12.02.2024 Aufrufe

asphalt 01/24

Die Fachzeitschrift asphalt vertritt als offizielles Organ des Deutschen Asphaltverbandes (DAV) e.V. sowie des Deutschen Asphaltinstitutes (DAI) e.V. die Interessen der Asphalt produzierenden und verarbeitenden Industrie. Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen aus den Bereichen Wirtschaft und Politik mit Auswirkungen auf die Asphaltbranche sowie Entwicklungen und Tendenzen in der Verkehrspolitik, Neue Einbauverfahren, Neuerungen in der Maschinentechnik, Wiederverwendung, Lärmreduzierung, interessante Bauvorhaben, neue Regelwerke für die Asphaltbranche, aus dem Asphaltmischwerk, Neues aus dem Prüflabor und Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.

Die Fachzeitschrift asphalt vertritt als offizielles Organ des Deutschen Asphaltverbandes (DAV) e.V. sowie des Deutschen Asphaltinstitutes (DAI) e.V. die Interessen der Asphalt produzierenden und verarbeitenden Industrie. Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen aus den Bereichen Wirtschaft und Politik mit Auswirkungen auf die Asphaltbranche sowie Entwicklungen und Tendenzen in der Verkehrspolitik, Neue Einbauverfahren, Neuerungen in der Maschinentechnik, Wiederverwendung, Lärmreduzierung, interessante Bauvorhaben, neue Regelwerke für die Asphaltbranche, aus dem Asphaltmischwerk, Neues aus dem Prüflabor und Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Nachhaltigkeit<br />

51<br />

Für die Varianten O-1 und O-2 zeigt sich,<br />

dass die temperaturabgesenkten Asphaltmisch<br />

gute im Vergleich zum Referenz<strong>asphalt</strong>mischgut<br />

mit einer Verdichtungstemperatur<br />

von 145 °C ein besseres Verformungsverhalten<br />

aufweisen. Insbesondere die Dehnungsrate<br />

am Versuchsende nach 10.000 Lastwechseln,<br />

die die Kenngröße zur Bewertung<br />

des Verformungswiderstandes bei Wärme<br />

darstellt, fällt für die temperaturabgesenkten<br />

Asphaltvarianten O-1 und O-2 geringer aus (vgl.<br />

Abbildung 6 und Abbildung 7).<br />

Die absolute Dehnung bei Versuchsende ist<br />

vergleichbar mit der Referenzvariante. Dies<br />

kann u. a. auf die „aussteifende“ Wirkung der<br />

organischen Zusätze zurückgeführt werden,<br />

die im Gebrauchstemperaturbereich unterhalb<br />

der Phasenübergangstemperatur der Zusatzmittel<br />

die Viskosität des Bindemittels erhöhen<br />

und kristalline Strukturen aufbauen, wodurch<br />

die Steifigkeit erhöht wird und somit der Verformungswiderstand<br />

bei Wärme ansteigt.<br />

Bei der Variante M mit Zugabe von mineralischen<br />

Zusatzen ist festzustellen, dass diese in<br />

den vorliegenden Untersuchungen ein geringfügig<br />

schlechteres Verformungsverhalten aufweist.<br />

Dies lässt sich aber u. a. auf den gegenüber<br />

den Varianten O-1 und O-2 veränderten<br />

Hohlraumfüllungsgrad zurückführen (vgl.<br />

Tabelle 1). Dies wird gekennzeichnet durch eine<br />

größere Dehnung sowie eine größere Dehnungsrate<br />

am Versuchsende nach 10.000 Lastwechseln<br />

(vgl. Abbildung 6 und Abbildung 7).<br />

Betrachtet man nunmehr nicht nur das Versuchsende,<br />

sondern auch weitere Belastungsstadien,<br />

beispielsweise wie schnell die Asphalte<br />

die Verformung zu Beginn der Belastung aufnehmen<br />

und wie stark der Anstieg der Verformung<br />

an ausgewählten Betrachtungspunkten<br />

ausfällt, zeigen sich jedoch leichte Unterschiede<br />

zur vorherigen Endbetrachtung. Hierbei<br />

wird ersichtlich, dass alle temperaturabgesenkten<br />

Asphalte – im Vergleich zur Referenzvariante<br />

– höhere Dehnungsraten bei einer<br />

Verformung von 10 ‰ aufweisen. Bei einer<br />

Dehnung von 40 ‰ befinden sich die Dehnungsraten<br />

bereits auf einem deutlich geringeren<br />

Niveau, welches gegenüber der Referenzvariante<br />

erhöht ist (vgl. Abbildung 8 bis Abbildung<br />

10).<br />

Grundsätzlich ist in diesem Zusammenhang<br />

vollständigkeitshalber festzuhalten, dass die in<br />

den gegenständlichen Untersuchungen ermittelten<br />

Widerstände gegen Verformungen bei<br />

Wärme – dies gilt sowohl für die Varianten O-1<br />

und O-2 mit Zugabe von organischen Zusätzen<br />

als auch für die Variante M mit Zugabe von<br />

mineralischen Zusätzen – neben der Zugabe<br />

Abbildung 7: Vergleich der maximalen vertikalen Verformung bzw. Dehnung nach 10.000 Lastwechseln<br />

beim Druckschwellversuch nach TP Asphalt-StB, Teil 25 B1<br />

Abbildung 8: Dehnungsraten der Untersuchungsvarianten bei einer Dehnung von 10 ‰ beim Druckschwellversuch<br />

nach TP Asphalt-StB, Teil 25 B1<br />

Abbildung 9: Dehnungsraten der Untersuchungsvarianten bei einer Dehnung von 40 ‰ beim Druckschwellversuch<br />

nach TP Asphalt-StB, Teil 25 B1<br />

1|20<strong>24</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!