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asphalt 01/24

Die Fachzeitschrift asphalt vertritt als offizielles Organ des Deutschen Asphaltverbandes (DAV) e.V. sowie des Deutschen Asphaltinstitutes (DAI) e.V. die Interessen der Asphalt produzierenden und verarbeitenden Industrie. Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen aus den Bereichen Wirtschaft und Politik mit Auswirkungen auf die Asphaltbranche sowie Entwicklungen und Tendenzen in der Verkehrspolitik, Neue Einbauverfahren, Neuerungen in der Maschinentechnik, Wiederverwendung, Lärmreduzierung, interessante Bauvorhaben, neue Regelwerke für die Asphaltbranche, aus dem Asphaltmischwerk, Neues aus dem Prüflabor und Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.

Die Fachzeitschrift asphalt vertritt als offizielles Organ des Deutschen Asphaltverbandes (DAV) e.V. sowie des Deutschen Asphaltinstitutes (DAI) e.V. die Interessen der Asphalt produzierenden und verarbeitenden Industrie. Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen aus den Bereichen Wirtschaft und Politik mit Auswirkungen auf die Asphaltbranche sowie Entwicklungen und Tendenzen in der Verkehrspolitik, Neue Einbauverfahren, Neuerungen in der Maschinentechnik, Wiederverwendung, Lärmreduzierung, interessante Bauvorhaben, neue Regelwerke für die Asphaltbranche, aus dem Asphaltmischwerk, Neues aus dem Prüflabor und Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.

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Intern<br />

DAV-Geschäftsführer Marco Bokies legte in seinem Bericht einen<br />

Schwerpunkt auf das Thema Nachhaltigkeit als Vergabekriterium.<br />

Auch Jonas Varga, Geschäftsführer des Berliner Start-ups Ecopals, referierte über<br />

Nachhaltigkeit im Asphaltstraßenbau. (Quelle: DAV)<br />

Nachhaltigkeit als Ausschreibungskriterium<br />

Langlebigkeit bedeutet Nachhaltigkeit<br />

DAV-Geschäftsführer Marco Bokies legte in seinem Bericht einen Schwerpunkt<br />

auf das Thema Nachhaltigkeit als Vergabekriterium: „Wir sehen,<br />

dass der gesellschaftliche Druck immer größer wird, nachhaltig zu sein.“<br />

Der DAV leistet hier gerade Vorarbeit mit seiner Ad-hoc-Arbeitsgruppe<br />

„Umweltproduktdeklaration“. Prof. Dr.-Ing. Christian Holldorb erarbeitet<br />

bis Mitte des Jahres im Auftrag des DAV Muster-EPDs (EPD = Environmental<br />

Product Declaration bzw. Umwelt-Produktdeklaration). Hierzu wird<br />

Prof. Holldorb bei den 22. Deutschen Asphalttagen in Berchtesgaden ein<br />

Update geben.<br />

Neben Pilotprojekten für Nachhaltigkeitskriterien in Bayern, Hessen<br />

und seitens der Autobahn GmbH nannte Bokies auch die Forderung nach<br />

einem CO 2 -Schattenpreis. Sie ist Kern eines Impulspapiers, das auf der 2.<br />

Nachhaltigkeitskonferenz des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie<br />

(HDB) am 12. Oktober in Berlin präsentiert wurde. Das Papier zielt<br />

darauf, bei öffentlichen Auftragsvergaben<br />

mehr klimafreundliche<br />

Kriterien zu<br />

berücksichtigen. So soll die<br />

öffentliche Hand dabei unterstützt<br />

werden, ihren Verpflichtungen<br />

aus dem Klimaschutzgesetz<br />

von 2<strong>01</strong>9 nachzukommen.<br />

Zudem verwies er auf die<br />

Initiative zur Änderung der<br />

Ersatzbaustoffverordnung im<br />

Bereich Ersatz von Primärmaterial<br />

durch Ersatzbaustoffe im<br />

Asphalt (Gleisschotter, Industrieschlacken<br />

etc.). Unlängst<br />

hatte sich der DAV gemeinsam<br />

mit dem BVMB in einem Appell<br />

an die Regierung und die<br />

Öffentlichkeit gewandt.<br />

Apnoe-Taucher Tom Sietas übte<br />

mit den Teilnehmern Techniken<br />

für einen langen Atem.<br />

Dr.-Ing. Tobias Hagner von der TotalEnergies Bitumen Deutschland<br />

GmbH unterstrich in seinem Fachvortrag die Bedeutung der langen Haltbarkeit<br />

von Straßen für den Aspekt der Nachhaltigkeit. Daher hat Total<br />

ein Bindemittelkonzept entwickelt, welches durch Eingriffe in die chemische<br />

Struktur des Bitumens den oxidativen Alterungsprozess reduziert.<br />

Durch die Technologie Long Life lässt sich die Beständigkeit gegen<br />

Verhärtung unter Einfluss von Luft und Wärme erheblich verbessern, wie<br />

Untersuchungen gezeigt haben.<br />

Jonas Varga, Geschäftsführer des Berliner Start-ups Ecopals, referierte<br />

ebenfalls über Nachhaltigkeit im Asphaltstraßenbau. Die Verkehrsinfrastruktur<br />

sei praktisch unmöglich zu ersetzen. Asphaltstraßen sollten als<br />

unverzichtbarer Bestandteil unserer modernen Welt aber auch zur Lösung<br />

von deren Problemen beitragen, also etwa der Klimakrise durch CO 2 -Einsparung<br />

zu begegnen. „Asphalt ist der einzige Baustoff, den ich kenne, der<br />

sich nahezu eins zu eins wiederverwenden lässt“, sagte Varga. Auch die<br />

Langlebigkeit von Asphaltstraßen trage zu deren Nachhaltigkeit bei. Innovationen<br />

bei Materialien, Temperaturabsenkung und alternative Brennstoffe<br />

seien weitere Stellschrauben, um CO 2 und Energie einzusparen. Die<br />

Asphaltstraße als Wärmespeicher sei zudem eine weitere Möglichkeit, ihr<br />

einen Mehrwert zu geben, der auf die Nachhaltigkeit einzahlt.<br />

Bewusst Atmen und Stress abbauen<br />

Die unveränderte Wiederwahl des Regionalvorstands Nord war letztendlich<br />

eine reine Formsache. Der DAV dankt den Vorstandsmitgliedern für<br />

ihre engagierte Arbeit. Nach der Wahl und den anspruchsvollen Zukunftsthemen<br />

war allerdings nicht nur Durchatmen angesagt, sondern auch<br />

Luftanhalten: Der Apnoe-Taucher und Motivationstrainer Tom Sietas übte<br />

mit den Teilnehmern die Atemtechnik der Herz-Kohärenzatmung. Dabei<br />

geht es darum, eine Zeit lang mit einer bestimmten Frequenz zu atmen,<br />

um ein physisches und psychisches Gleichgewicht zu finden. Die Technik<br />

hilft nicht nur, sich auf das lange Luftanhalten beim Apnoe-Tauchen einzustellen,<br />

sondern auch, ruhiger und besonnener in Stresssituationen zu<br />

reagieren. Eine weitere hilfreiche Technik aus dem Bereich der positiven<br />

Psychologie ist es, sich in die Erinnerung an positive Gefühle und Erlebnisse<br />

zurückzuversetzen. Was Sportlern in der Vorbereitung hilft, um<br />

Leistung abrufen zu können, eignet sich auch fürs Berufsleben.<br />

Den Ausklang fand der Abend mit dem beliebten Empfang im Ballsaal<br />

des Kongresszentrums Hohe Düne am Jachthafen. Die Gruppe „Die Nordstimmen“<br />

sorgte für Stimmung mit einer Mischung aus Live-Musik mit<br />

Gesang sowie Rhythmen vom DJ-Pult. Von internationalen Hits aus Rock<br />

und Pop bis hin zu deutschem Schlager reichte die breite Palette<br />

tanzbarer Stücke.<br />

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