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asphalt 01/24

Die Fachzeitschrift asphalt vertritt als offizielles Organ des Deutschen Asphaltverbandes (DAV) e.V. sowie des Deutschen Asphaltinstitutes (DAI) e.V. die Interessen der Asphalt produzierenden und verarbeitenden Industrie. Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen aus den Bereichen Wirtschaft und Politik mit Auswirkungen auf die Asphaltbranche sowie Entwicklungen und Tendenzen in der Verkehrspolitik, Neue Einbauverfahren, Neuerungen in der Maschinentechnik, Wiederverwendung, Lärmreduzierung, interessante Bauvorhaben, neue Regelwerke für die Asphaltbranche, aus dem Asphaltmischwerk, Neues aus dem Prüflabor und Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.

Die Fachzeitschrift asphalt vertritt als offizielles Organ des Deutschen Asphaltverbandes (DAV) e.V. sowie des Deutschen Asphaltinstitutes (DAI) e.V. die Interessen der Asphalt produzierenden und verarbeitenden Industrie. Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen aus den Bereichen Wirtschaft und Politik mit Auswirkungen auf die Asphaltbranche sowie Entwicklungen und Tendenzen in der Verkehrspolitik, Neue Einbauverfahren, Neuerungen in der Maschinentechnik, Wiederverwendung, Lärmreduzierung, interessante Bauvorhaben, neue Regelwerke für die Asphaltbranche, aus dem Asphaltmischwerk, Neues aus dem Prüflabor und Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.

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68<br />

Technik<br />

S&P Gl<strong>asphalt</strong> G im Laborversuch<br />

Temperaturabgesenkter Asphalt<br />

und Asphaltbewehrungen<br />

Der Ausschuss für Gefahrstoffe hat<br />

2<strong>01</strong>9 den Arbeitsplatzgrenzwert<br />

für Dämpfe und Aerosole, die bei<br />

der Heißverarbeitung von Bitumen<br />

im Asphalt entstehen, auf maximal<br />

1,5 mg/m³ festgelegt. Um die neuen<br />

Grenzwerte einzuhalten, ist neben<br />

maschinellen Anpassungen – wie<br />

zum Beispiel Absaugeinrichtungen<br />

– zwangsläufig auch eine Senkung<br />

der Einbautemperatur des Asphaltmischguts<br />

nötig.<br />

Im Zuge der Umstellung müssen nicht nur die Asphalte auf ihre<br />

Funktionalität und Verarbeitbarkeit geprüft werden, sondern auch<br />

die Baustoffe, die ebenfalls unter den neuen Bedingungen verarbeitet<br />

werden sollen. S&P Clever Reinforcement, eine Marke der Simpson<br />

Strong-Tie GmbH, beauftragte daher die Ingenieurgesellschaft PTM<br />

Dortmund mbH, den Einfluss der Temperaturabsenkung in Verbindung<br />

mit der Asphaltbewehrung S&P Gl<strong>asphalt</strong> G auf den Schichtenverbund<br />

zu prüfen.<br />

Mischguttemperatur Verstärkung MW beider BK max. Kraft<br />

155 °C<br />

135 °C<br />

110 °C<br />

S&P Gl<strong>asphalt</strong>® G<br />

unverstärkt<br />

S&P Gl<strong>asphalt</strong>® G<br />

unverstärkt<br />

S&P Gl<strong>asphalt</strong>® G<br />

unverstärkt<br />

23,6 kN<br />

<strong>24</strong>,6 kN<br />

17,5 kN<br />

18,1 kN<br />

14,0 kN<br />

15,9 kN<br />

Tabelle <strong>01</strong>: Aus den Ergebnissen der Abscherversuche geht hervor, dass es bei<br />

gleicher Mischguttemperatur kaum Unterschiede zwischen den verstärkten<br />

und unverstärkten Probekörpern gibt. (Quelle: PTM Dortmund GmbH)<br />

Versuchsaufbau<br />

Im Labor wurden mittels Walzsektor-Verdichter Asphaltprobeplatten mit<br />

Mischguttemperaturen von 155 °C als Referenz sowie 135 °C und 110 °C<br />

hergestellt. Die Asphaltprobeplatten bestanden aus einem 6 cm starken<br />

AC 16 BS mit 25/55-55 A und einem AC 8 DS mit 25/45 VL. Zum Herstellen<br />

des Schichtenverbundes wurde der zweischichtige Probekörper mit<br />

250 g/m² C60BP1-S angesprüht und die Asphaltbewehrung S&P Gl<strong>asphalt</strong><br />

G auf der trockenen Emulsion verlegt. Als Referenz wurde parallel<br />

bei allen Temperaturen auch eine Aufbauvariante ohne Asphaltverstärkung<br />

mit hergestellt und geprüft.<br />

Anschließend wurden aus den hergestellten Asphaltprobeplatten<br />

jeweils zwei Bohrkerne mit einem Durchmesser von 150 mm entnommen<br />

und Abscherversuche entsprechend der TP Asphalt-StB Teil 80 durchgeführt.<br />

Ergebnisse<br />

Foto oben: Für die Vergleichstests<br />

stellte das Labor Probekörper mit<br />

und ohne Bewehrung her.<br />

Foto unten: Als Deckschicht kam<br />

ein AC 8 DS mit 25/45 VL zum Einsatz.<br />

(Quelle alle Fotos: Simpson Strong-Tie GmbH)<br />

Grundsätzlich zeigt sich die Asphaltverstärkung S&P Gl<strong>asphalt</strong> G bezüglich<br />

des Schichtenverbunds im gesamten geprüften Temperaturspektrum<br />

auf einem vergleichbaren Niveau wie die Referenzvariante. Weiterhin<br />

hat die Temperaturabsenkung des Asphaltmischguts bei allen Vari-<br />

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