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MAGNIFICAT Mai 2024

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Samstag, 25. <strong>Mai</strong> <strong>2024</strong><br />

Heiliger Beda der Ehrwürdige<br />

Heiliger Gregor VII.<br />

Heilige Maria Magdalena von Pazzi<br />

Beda (um 672–735), der den Beinamen „der Ehrwürdige“ erhielt,<br />

zählte zu den bedeutendsten Gelehrten des frühen Mittelalters. Er<br />

wuchs in Nordengland auf. Schon mit sieben Jahren kam er in das<br />

Benediktinerkloster Wearmouth und wechselte später in das neu gegründete<br />

Kloster Jarrow, wo er bis zu seinem Tode als frommer, bescheidener<br />

Klosterbruder lebte und seine Erfüllung im Lernen, Lehren<br />

und Schreiben fand. Mit 30 Jahren wurde er Priester. Seine etwa 40<br />

Bücher umfassten fast alle Bereiche des damaligen Wissens, darunter<br />

zahlreiche theologische Werke, in denen er die Heilige Schrift und die<br />

kirchliche Lehre verständlich zu machen suchte. Sein Hauptwerk ist<br />

die Kirchen- und zugleich politische Geschichte Englands; sie machte<br />

ihn zum „Vater der englischen Geschichtsschreibung“. Als erster Historiker<br />

verwandte er die Datierung „nach Christi Geburt“. Leo XIII.<br />

sprach ihn 1899 heilig und erhob ihn zum Kirchenlehrer. In seiner<br />

Auslegung zum Matthäus-Evangelium kommentiert Beda die Berufung<br />

des Zöllners Matthäus mit den Worten: „Vidit ergo Iesus publicanum et<br />

quia miserando atque eligendo vidit, ait illi Sequere me“ – „Jesus sieht<br />

also den Zöllner, und weil er erbarmend und erwählend sieht, sagt<br />

er zu ihm: Folge mir!“ Papst Franziskus hat Bedas Worte „miserando<br />

atque eligendo“ zum Wahlspruch seines Pontifikats gewählt: „Barmherzigkeit<br />

– das ist es!“<br />

Schrifttexte: Lesung: 1 Kor 2, 10b–16; Evangelium: Mt 7, 21–29<br />

Papst Gregor VII. (1020/25–1085) gilt wegen seiner bis heute nachwirkenden<br />

Bedeutung für die Kirchenreform als einer der hervorragenden<br />

Päpste. Zunächst kämpfte er als hoher päpstlicher Beamter für<br />

die Rechte der Kirche. 1073 wurde er selbst zum Papst gewählt und<br />

trieb seine Reformvorstellungen weiter voran, die er 1075 in 27 Leitsätzen<br />

(Dictatus Papae) niederlegte. Darin betonte er unter anderem<br />

die Vorrangstellung der geistlichen gegenüber der weltlichen Macht.

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