MAGNIFICAT Mai 2024

Eucharistie · Donnerstag, 30. Mai 332
tet, die Stelle hat ihren Stachel verloren: „Alles, was der HERR
gesagt hat, wollen wir tun; und wir wollen es hören.“ Kannst
du nicht hören? Das sagt man Kindern. Gut zuhören ist aber
auch für Große wichtig. Es ist so einfach, wegzuhören. Es fällt
so leicht, einen Notruf, einen Hilferuf zu überhören; das ist wohl
der Normalfall unseres Lebens. Sonst würde es sehr anstrengend.
Die Stimme des anderen ist so leise. Gottes Ruf ist nur ein
Hauch. Der Schmerz eines Fremden, Gottes eigenes Wort, ich
komme erst in ihre Hörweite, sie werden mir erst vernehmlich,
wenn ich den Gehorsam wage, wenn ich mich aufmache, wenn
ich gehe, und sei es nur einen infinitesimal kleinen Schritt. „Wir
wollen tun und hören.“ Ein biblischer Denkfehler? Ein biblischer
Denkanstoß.
Antwortpsalm Ps 116, 12–13.15–18
Kehrvers: Halleluja – oder:
Der Kelch des Segens gibt uns Anteil an Christi Blut.
Wie kann ich dem HERRN vergelten *
all das Gute, das er mir erwiesen?
Den Becher des Heils will ich erheben. *
Ausrufen will ich den Namen des HERRN. – Kehrvers
Kostbar ist in den Augen des HERRN *
der Tod seiner Frommen.
Ach HERR, ich bin doch dein Knecht, /
dein Knecht bin ich, der Sohn deiner Magd! *
Gelöst hast du meine Fesseln. – Kehrvers
Ich will dir ein Opfer des Dankes bringen, *
ausrufen will ich den Namen des HERRN.
Meine Gelübde will ich dem HERRN erfüllen *
in Gegenwart seines ganzen Volkes. – Kehrvers
Kehrvers vgl. 1 Kor 10, 16, ferner GL 305, 3 (VI. Ton)
oder GL 1975 176, 5 (II. Ton) oder KG 617 (VIII. Ton)