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MAGNIFICAT Mai 2024

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Die Mitte erschließen<br />

Stücken aufgearbeitet. Damit karikierte er nicht wie sonst üblich<br />

den Dialekt, sondern blieb in seinem literarischen und theaterpädagogischen<br />

Schaffen ganz volksnaher Seelsorger. Mit großem<br />

Einführungsvermögen wollte er geistlichen Inhalt oder biblische<br />

Geschichten seinen Gemeindegliedern in ihrer Welt und ihrer<br />

Sprache nahebringen.<br />

Marc Witzenbacher<br />

Taufbrunnen als Ort der Wiedergeburt<br />

im Heiligen Geist<br />

Wenn wir in den folgenden Beiträgen die einzelnen Orte im<br />

liturgischen Raum betrachten und ihre theologische Bedeutung<br />

erörtern wollen, so ist der Taufbrunnen der erste dieser Orte.<br />

Denn die meisten von uns werden in ihrem Leben zum ersten<br />

Mal für die Taufe als kleines Kind in eine Kirche gebracht worden<br />

sein. Außerdem ist historisch gesehen der Taufbrunnen oft der<br />

erste fest installierte liturgische Ort im Kirchenraum, während<br />

für die Eucharistie zunächst noch bewegliche Tische verwandt<br />

wurden.<br />

Baptisterien für die Erwachsenentaufe<br />

Die frühen Christen haben für Taufen entweder frei zugängliche<br />

Gewässer benutzt, wie dies von der Taufe des Äthiopiers (Apg<br />

8, 26–40) berichtet wird, oder öffentliche Baderäume. Nicht die<br />

Örtlichkeit war entscheidend, sondern der Vollzug. Das änderte<br />

sich, als erste Kirchengebäude errichtet wurden. Da primär Erwachsene<br />

getauft wurden, sodass bei aller Öffentlichkeit auch ein<br />

gewisser Schutz der Intimsphäre möglich sein musste, erhielten<br />

diese eigene Taufräume. Eventuell wurden sogar eigene Taufkir-

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