MAGNIFICAT Mai 2024

Eucharistie · Samstag, 25. Mai 278
Impuls zur Lesung
Mit diesen Versen der heutigen Lesung aus dem Jakobusbrief
wird das Sakrament der Krankensalbung biblisch begründet. Die
Verben „retten“ und „aufrichten“ stehen in der Tradition der
Wunder- und Heilungsgeschichten Jesu. Seelisches Heilwerden,
Sündenvergebung und leibliche Heilung sind hier wie im Tun
Jesu in ihrer Zusammengehörigkeit und Verbundenheit im Blick.
Der Ratschlag des Weisheitslehrers für die jungen Gemeinden
lenkt einerseits den Blick zurück auf Jesu ureigenes Verhalten
gegenüber Kranken und Leidenden und erinnert zugleich daran,
dass der Herr den Auftrag zur Krankenheilung an seine Jüngerinnen
und Jünger weitergegeben hat. Jesus lebte ganz aus Gott
und ganz auf die Menschen hin. Im Sakrament der Krankenheilung
und überall, wo Menschen einander tröstend und stärkend
begegnen, wo sie im gemeinsamen Gebet und in gegenseitiger
Offenheit einander beistehen, wird diese Lebensart Jesu unter
uns heilsam lebendig: in Gottes heiligem, heilendem Geist.
Antwortpsalm Ps 141, 1–3.8
Kehrvers:
Mein Beten steige vor dir auf wie Weihrauch, o Herr.
HERR, ich habe dich gerufen, eile mir zu Hilfe! *
Höre auf meine Stimme, wenn ich zu dir rufe!
Mein Bittgebet sei ein Räucheropfer vor deinem Angesicht, *
ein Abendopfer das Erheben meiner Hände. – Kehrvers
HERR, stelle eine Wache vor meinen Mund, *
behüte das Tor meiner Lippen!
Doch auf dich, GOTT und Herr, richten sich meine Augen, *
bei dir habe ich mich geborgen,
gieße nicht aus mein Leben! – Kehrvers
Kehrvers vgl. Vers 2a, ferner GL 76, 1 (I. Ton) oder GL 1975 697, 1 · KG 285
(VIII. Ton) oder GL 1975 698, 1 (VIII. Ton)