MAGNIFICAT Mai 2024

Eucharistie · Mittwoch, 8. Mai 88
und Jakobs, dem Schöpfer Himmels und der Erde, dem treuen
Bundespartner seines kleinen und bedrängten Volkes, Beistand
der Fremden, Witwen und Waisen. Dieser Gott übersteigt alle
Begriffe, alles Begreifen, und kein Bildnis kann ihn bannen; in
diesem Sinne ist er der große Unbekannte. Und doch wollte der
biblische Gott, dass Israel und schließlich alle Menschen mit
ihm bekannt werden und ihn bekennen, dass gemeinsam mit
seinem Bundesvolk einst alle Welt mit dem Herrn vertraut werde
und ihm vertraue. Doch den Unbekannten kennen, sich gar zu
ihm bekennen? Unmöglich. Die Antwort des Paulus lautet: Es ist
möglich, weil dieser unbekannte Gott uns nahe sein will. Es ist
möglich, weil wir Menschen, nach seinem Willen, von seiner Art
sind. Das Geschöpf soll nicht zum Schöpfer gemacht werden;
diese fundamentale Unterscheidung darf nie geschleift werden.
Doch die Geschichte Jesu lässt ahnen, wie groß Gott von uns
denkt und was er dem Menschen zugedacht hat. Auf dass der
Mensch ihm ähnlich werde, dem unbekannten, dem fern-nahen
Gott.
Antwortpsalm Ps 148, 1–2.11–14
Kehrvers: Halleluja – oder:
Erfüllt sind Himmel und Erde von deiner Herrlichkeit.
Lobet den HERRN vom Himmel her, *
lobt ihn in den Höhen:
Lobt ihn, all seine Engel, *
lobt ihn, all seine Heerscharen! – Kehrvers
Lobt ihn, ihr Könige der Erde und alle Völker, *
ihr Fürsten und alle Richter der Erde,
ihr jungen Männer und auch ihr jungen Frauen, *
ihr Alten mit den Jungen! – Kehrvers
Loben sollen sie den Namen des HERRN, /
denn sein Name allein ist erhaben, *
seine Hoheit strahlt über Erde und Himmel.