04.04.2024 Aufrufe

WIKO 2024 – Das Wirtschaftsmagazin für Altmühlfranken

Der Wirtschaftskompass Altmühlfranken stellt leistungsfähige Unternehmen der Region vor und widmet sich in Reportagen, Interviews und Meinungsbeiträgen der Gegenwart und Zukunft der regionalen Wirtschaftswelt.

Der Wirtschaftskompass Altmühlfranken stellt leistungsfähige Unternehmen der Region vor und widmet sich in Reportagen, Interviews und Meinungsbeiträgen der Gegenwart und Zukunft der regionalen Wirtschaftswelt.

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dungen werden nun unter anderen<br />

Voraussetzungen getroffen. Mittelständische<br />

Familienunternehmen empfinden<br />

eine ganz andere Verantwortung<br />

<strong>für</strong> einen Standort. Aber es muss nicht<br />

nur negativ sein. Oft kommen durch<br />

die Einbindung großer, internationaler<br />

Unternehmen auch neue Investitionen,<br />

neue Märkte, Kooperationen,<br />

Entwicklung und Technologien, von<br />

denen der Standort profitiert.<br />

Was sind die zentralen Punkte, die<br />

WUG in den kommenden Jahren besser<br />

machen muss, und wie wird sich das<br />

auswirken?<br />

<strong>Das</strong> Thema Verfahrenstechnik und<br />

zukunftsfähige Materialien muss<br />

stärker nach vorne gebracht und der<br />

Kunststoffcampus weiterentwickelt<br />

werden. Außerdem sollte es gelingen,<br />

die Bildungsabwanderer wieder zurückzuholen.<br />

Aber auch weitere Zukunftsthemen<br />

wie die Versorgung mit<br />

regenerativen Energien müssen forciert<br />

werden. Und, ganz wichtig: Die<br />

Wirtschaftsförderungs-Strategie muss<br />

konsequent und mit Leidenschaft die<br />

nächsten zehn Jahre durchgezogen werden.<br />

Dazu braucht es auch die Politik,<br />

die das Thema ohnehin sehr unterstützt.<br />

Es wird nichts, wenn man alle<br />

zwei, drei Jahre eine andere Strategie<br />

fährt.<br />

Kunststoff soll der andere Stoff sein, aus dem die wirtschaftliche Zukunft des Landkreises<br />

besteht. Der Kunststoffcampus soll hier eine wichtige Rolle spielen und Innovationen<br />

vorantreiben.<br />

Auch der Aufbau eines Standortmarketings<br />

ist ein Aspekt der neuen Wirtschaftsstandortstrategie.<br />

Im Kreistag<br />

haben Sie schon festgestellt, dass da<strong>für</strong><br />

die Entscheidung <strong>für</strong> einen Namen<br />

zentral ist. Hand aufs Herz: Weißenburg-Gunzenhausen<br />

oder <strong>Altmühlfranken</strong>?<br />

VITA DR. THOMAS BIRNER<br />

Dr. Thomas Birner ist geschäftsführender<br />

Gesellschafter der LennardtundBirner<br />

GmbH <strong>–</strong> Beratung<br />

<strong>für</strong> Wirtschaftsförderung. Zuvor<br />

leitete er 15 Jahre lang die Wirtschaftsförderungs<br />

GmbH eines<br />

bayerischen Landkreises. Er hat<br />

außerdem Erfahrung im Projektmanagement<br />

in der Industrie an<br />

Standorten in Deutschland und<br />

Österreich und in der Leitung eines<br />

Forschungsprojekts an der ETH<br />

Zürich. Die LennardtundBirner<br />

GmbH gilt als eine der renommiertesten<br />

Beratungsunternehmen <strong>für</strong><br />

kommunale Wirtschaftsförderungen<br />

und ist deutschlandweit aktiv.<br />

<strong>Altmühlfranken</strong>. Aus mehreren Gründen.<br />

Es ist besser „sprechbar“ im Sinne<br />

des Marketings als ein Doppelname,<br />

nimmt Treuchtlingen mehr mit, da es<br />

nicht die anderen beiden Städte hervorhebt,<br />

und ist emotional positiv besetzt.<br />

Sowohl Franken als auch die Altmühl<br />

beziehungsweise das Altmühltal<br />

werden positiv gesehen.<br />

<strong>Das</strong> ist ein emotionales Thema …<br />

<strong>Das</strong> ist mir bewusst. Aber man muss<br />

etwas machen. Man kann nicht eine<br />

Sache mit zwei Marken bewerben.<br />

<strong>Das</strong> geht einfach nicht. Fragt man die<br />

Künstliche Intelligenz, dann erklärt<br />

die einem, dass Weißenburg-Gunzenhausen<br />

und <strong>Altmühlfranken</strong> zwei verschiedene<br />

Landkreise an zwei unterschiedlichen<br />

Orten Bayerns sind. <strong>Das</strong><br />

ist nicht ideal. Grundsätzlich würde<br />

aber auch Weißenburg-Gunzenhausen<br />

gehen, wenn <strong>Altmühlfranken</strong> nicht<br />

gewünscht wird. Ich finde die Idee<br />

einer Bürgerbefragung eigentlich ganz<br />

gut.<br />

38<br />

<strong>WIKO</strong> Ausgabe <strong>2024</strong>

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