2010 Jahresbericht - Diakonisches Werk Hessen-Nassau

EINE FRAGE
DER BALANCE
MIT SOLLEN BILDUNGS-
CHANCEN BENACHTEILIGTER KINDER
VERBESSERT UND IHRE GESUNDE
ENTWICKLUNG GEFÖRDERT WERDEN.
Stiftung Jahresbericht 2010 23
Andrea Herdt weiß, was es bedeutet, Sorgen zu haben. Sie ist
zwar Mitgründerin eines erfolgreichen und anerkannten Verlags
für Bildungsmedien. Aber der Erfolg war ihr nicht in die
Wiege gelegt: „Hätte ich als Kind nicht die finan zielle Unterstützung
einer Nachbarin erfahren, wäre mein Leben anders
verlaufen. Schlechter.“ Erst die Hilfe dieser Frau habe ihr den
Zugang zu besserer Bildung ermöglicht, die für ihre persön -
liche und berufliche Entwicklung notwendig war. „Wenn Kindern
ihre Zukunft beschnitten wird, das macht mich traurig
und wütend“, sagt Andrea Herdt.
Immer mehr Kinder und Jugendliche leiden unter Armut. Damit das klamme Portemonnaie der Eltern
nicht über die Zukunft der Kinder entscheidet, engagiert sich die Verlegerin im Beirat des Stiftungsfonds
von DiaKids. „Kinder können nicht für sich selber sorgen, darum sind wir Erwach senen gefordert“,