2010 Jahresbericht - Diakonisches Werk Hessen-Nassau
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70 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> Mitglieder<br />
verband nicht wegzudenken.<br />
Dennoch: Gibt es auch Über -<br />
le gun gen, Arbeitsgebiete<br />
schrumpfen zu lassen?<br />
Dank einer guten, vor allem kommunalen,<br />
Finanzierung kommen wir bisher ohne Kürzungen<br />
oder Schließungen aus. Das bedeutet natürlich<br />
auch, dass Anpassungen immer wieder notwendig<br />
sind. Wo Bedarfe weniger werden, verändern<br />
wir Arbeitsgebiete und versuchen, dort<br />
Schwerpunkte zu setzen, wo Neues gefragt ist.<br />
Ich finde zum Beispiel die Einrichtung eines Kinder-<br />
und Familienzentrums in Goldstein ein interessantes<br />
neues Arbeitsgebiet der Diakonie, wo<br />
unsere gegenwärtigen Erkenntnisse von den Bedarfen<br />
armer Familien mit neuen pädagogischen<br />
Formen umgesetzt werden. Das wünsche ich mir<br />
- dass wir bei solchen „neuen“ Fragestellungen<br />
immer dabei sein können – so wie unsere Vorgänger<br />
vor 100 Jahren.<br />
�<br />
Wo muss man ergänzen und<br />
verbessern?<br />
Gute Frage: eigentlich überall! Ich finde, die<br />
Arbeit für den Menschen muss einer andauernden<br />
Verbesserung und Überprüfung unterzogen werden.<br />
Das sollte ein Anspruch an uns selbst sein.<br />
Aber natürlich sollen alle, die sich dieser schwierigen<br />
und lohnenden Arbeit unterziehen, nicht nur<br />
gefordert sein, sondern wir müssen auch darauf<br />
achten, dass die Motivation nicht verloren geht.<br />
Denn die diakonische Arbeit lebt von Menschen,<br />
die auch mit ihren Herzen dabei sind. Deshalb<br />
müssen wir für diese Freude an der Arbeit mit<br />
Menschen immer wieder sorgen - durch Fortbildung,<br />
durch eine gute Mitarbeiterkultur, durch<br />
interessierte und anteilnehmende Begleitung der<br />
Vorgesetzten – auch der Kirche, innerhalb der ja<br />
gearbeitet wird. Dafür können wir nie genug tun.<br />
�<br />
Sie sind Mitglied im Hauptausschuss<br />
des Diakonischen <strong>Werk</strong>es<br />
in <strong>Hessen</strong> und <strong>Nassau</strong>. Wie beurteilen<br />
Sie die Zusammenarbeit<br />
zwischen ERV und DWHN?<br />
So wie ich mir eine Zusammenarbeit nur<br />
wünschen kann: freundlich, interessiert, fair,<br />
offen. Und wenn es mal „knirscht“ - dann spricht<br />
man darüber. Ich kann nur wünschen, dass das so<br />
bleibt und ich bin allen handelnden Personen für<br />
die gute Arbeitsatmosphäre dankbar.