2010 Jahresbericht - Diakonisches Werk Hessen-Nassau

DAS DREIECK
MACHT DIE PFLEGE RUND
ZUKUNFTSSICHERUNG DER DIAKONIESTATIONEN
Das Projekt „Zukunftssicherung der Diakoniesta
tionen“ ging vor knapp fünf Jahren, am
01.02.2006, an den Start. Landeskirche, Diakonie
und nicht zuletzt die Träger der Einrichtungen
selbst setzten sich das Ziel, die wirtschaftliche
Unabhängigkeit der Diakoniestationen voranzubringen,
um die vorhandenen Ressourcen
zum Ausbau des diakonischen Profils nutzen zu
können.
MARTIN BARSCHKE
Im Blickpunkt des Projektes lagen die 59 öffentlich-rechtlich verfassten Diakoniestationen in
der EKHN, die aufgrund ihrer Entwicklung zwei besondere Problemlagen boten. Zum einen ein einheitliches
Leitungssystem aller Einrichtungen: Der ehrenamtliche Vorstand hatte bis in die laufenden
Verwaltungsgeschäfte hinein die Verantwortung für die Finanzen und das Personal und wurde
von einer Verwaltungsleitung beraten, die von der jeweiligen Regionalverwaltung zur Verfügung gestellt
wurde. Die Pflegedienstleitung war mit der umfänglichen fachlichen Leitung des Pflegedienstes
betraut.
Zum anderen war zu bedenken: Wie sollen die landeskirchlichen Fördermittel an die Einrichtungen
weitergegeben werden? Bisher wurden Fördermittel an Diakoniestationen in Einzelverhandlungen
vereinbart. Dabei gab es Einrichtungen mit hohem, geringerem oder gar keinem Förderanteil.
Die nicht öffentlich-rechtlich verfassten Einrichtungen, rund 25 weitere Diakoniestationen, die über
ihre Mitgliedschaft an das Diakonische Werk angebunden sind, erhielten ohnehin keine Förderung
aus dem Budget.
Arbeitsgebiete Jahresbericht 2010 33