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Oxidation von Eisenschichten auf MgO(001)-Substraten - Universität ...

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2.1 Photoelektronenspektroskopie 2. Theoretische Grundlagen<br />

Abbildung 2.5: Mittlere freie Weglänge <strong>von</strong> Elektronen in Abhängigkeit ihrer kinetischen<br />

Energie. Entnommen aus [15].<br />

Primärspektrum. Dabei ist z die Tiefe, aus der die Elektronen stammen. Für die Gesamtintensität<br />

I des Primärspektrums muss noch berücksichtigt werden, dass sich die Eindringtiefe<br />

der Röntgenstrahlung bei flacher werdendem Einfallswinkel verringert. Die Intensität des<br />

Primärspektrum ist proportional zu<br />

I ∝<br />

�b<br />

a<br />

z<br />

�<br />

z �<br />

− −<br />

dz I0e λ cos φ = λ cos φ 1 − e λ cos φ . (2.11)<br />

z0 ist die Dicke der Probe und I0 ist die Intensität am Anregungsort. I0 ist über die gesamte<br />

Probe konstant. Für einen homogenen Kristall mit einer Dicke <strong>von</strong> z0 → ∞ gilt dann<br />

I ∝ λ cos φ (2.12)<br />

Das gemessene Spektrum hat eine höhere Intensität als das Primärspektrum, da inelastisch<br />

gestreute Photoelektronen, die ihre kinetische Energie teilweise verloren haben, ebenfalls<br />

detektiert werden. Die inelastisch gesreuten Elektronen erscheinen durch die verringerte<br />

kinetische Energie zu höheren Bindungsenergien verschoben. Diese Elektronen besitzen keine<br />

diskrete Energieverteilung und tragen gleichmäßig zum Anwachsen des inelastischen Untergrunds<br />

in einem XPS-Spektrum bei. Der Untergrund bzw die Menge der inelastisch gestreuten<br />

Elektronen nimmt mit der Unordnung in der gemessenen Schicht zu.<br />

Der Untergrund muss bei der späteren Auswertung des Spektrums <strong>von</strong> diesem abgezogen werden,<br />

um das Primärspektrum zu erhalten. Erst anschließend können die Flächen unterhalb<br />

der Peaks aussagekräftig rekonstruiert werden. Es gibt verschiedene Methoden den Untergrund<br />

zu berechnen. Die Methode nach Tougaard basiert <strong>auf</strong> empirischen Messungen mit der<br />

Elektronen-Energieverlustspektroskopie (EELS), um eine Verlustfunktion zu bestimmen. Für<br />

ein homogenes Probenmaterial gilt nach Tougaard [16]<br />

�∞<br />

F (E) = j(E) − λ(E) K(E ′<br />

E<br />

− E)j(E ′<br />

)dE ′<br />

. (2.13)<br />

Dabei ist F die Intensität des Primärspektrums, j die Intensität des gemessenen Spekrums<br />

und λ die mittlere freie Weglänge der Elektronen. K(E ′<br />

- E) ist die Wahrscheinlichkeit, dass<br />

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