Oxidation von Eisenschichten auf MgO(001)-Substraten - Universität ...
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5.2 Oxidierte <strong>Eisenschichten</strong> 5. Experimentelle Ergebnisse<br />
abhängig <strong>von</strong> der Ausdringtiefe der Elektronen. Der Anteil der Mg 2+ -Ionen bleibt im Rahmen<br />
des Fehlers nach jedem Behandlungsschritt nahezu gleich. Er liegt bei der unbehandelten<br />
Eisenschicht bei 62 % und nach dem letzten Schritt bei 56 %. Nach der ersen Behandlung mit<br />
Sauerstoff verringert sich der Anteil an metallischem Eisen <strong>von</strong> 32% <strong>auf</strong> 8%. Der Fe 0 -Anteil<br />
bleibt unter Berücksichtigung der Fehlergrenzen während der nächsten drei Behandlungen<br />
mit Sauerstoff nahezu gleich zwischen 8% und 12 %. Die Anteile <strong>von</strong> Fe 2+ -Ionen und Fe 3+ -<br />
Ionen sind in der vorgelegten Eisenschicht mit 5% und 2% relativ gering, steigen aber nach<br />
der ersten Behandlung mit Sauerstoff <strong>auf</strong> 18% und 16% an. Während den folgenden drei Behandlungen<br />
mit Sauerstoff bleibt der Anteil an Fe 2+ -Ionen nahezu konstant und der Anteil<br />
an Fe 3+ -Ionen verringert sich <strong>von</strong> 16% <strong>auf</strong> etwa 11%.<br />
Nachdem die Schicht dreimal geheizt wurde, hat sich der Fe 2+ -Ionen-Anteil <strong>von</strong> 19% <strong>auf</strong><br />
30% erhöht, während sich der Anteil <strong>von</strong> metallischem Eisen verringert und der Anteil der<br />
Fe 3+ -Ionen nahezu gleich bleibt.<br />
Um den Sauerstoffanteil in der Probe zu bestimmen, wurde der O 1s-Peak mit einer Funktion<br />
angefittet und mit den Anteilen der anderen Komponenten ins Verhältnis gesetzt. Die Eisenschicht<br />
hat vor dem ersten <strong>Oxidation</strong>sschritt einen Sauerstoffanteil <strong>von</strong> 27 %. Die restlichen<br />
73 % verteilen sich <strong>auf</strong> Mg 2+ , Fe 0 , Fe 2+ und Fe 3+ im gleichen Verhältnis wie beim Fe 3p-Peak<br />
ohne Sauerstoff. Nach der ersten Behandlung mit Sauerstoff hat sich der Sauerstoffanteil <strong>auf</strong><br />
47% erhöht. Der Sauerstoffanteil bleibt dann für die restlichen Behandlungschritte nahezu<br />
konstant zwischen 47% und 51 %.<br />
33<br />
Abbildung 5.7: Rekonstruktion<br />
des Mg 2p- und<br />
des Fe 3p-Peaks der Eisenschicht,<br />
die viermal bei RT<br />
oxidiert und anschließend<br />
dreimal getempert wurde.<br />
Die experimentellen Daten<br />
sind jeweils in verschiedenen<br />
Farben dargestellt. Die<br />
Spektren sind <strong>von</strong> a nach<br />
h nach Behandlungschritten<br />
sortiert. Die Positionen<br />
der Funktionen, die für die<br />
Rekonstruktion verwendet<br />
wurden, sind mit senkrechten<br />
Linien markiert. Der Mg 2+ -<br />
Anteil ist dunkelblau, der<br />
Fe 0 -Anetil magentafarbend,<br />
der Fe 2+ -Anteil hellblau und<br />
der Fe 3+ -Anteil rot dargestellt.<br />
Der Satellit wurde mit<br />
einer schwarzen Funktion<br />
angefittet.