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Oxidation von Eisenschichten auf MgO(001)-Substraten - Universität ...

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5.2 Oxidierte <strong>Eisenschichten</strong> 5. Experimentelle Ergebnisse<br />

5.2.2.1 Tempern der bei 373 K oxidierten Eisenschicht<br />

Die zuvor fünfmal bei 373 K oxidierte Eisenschicht wurde anschließend mehrere Male ohne<br />

Sauerstoff erhitzt. Dabei wurde die Probe einmal eine Stunde lang bei 473 K und sechmal bei<br />

573 K getempert. Nach jedem Tempervorgang wurden wieder LEED- und XPS-Messungen<br />

durchgeführt, um eventuelle Veränderungen zu beobachten.<br />

Der Fe 3p-Peak ist in Abhängigkeit der durchgeführten Behandlungschritte a bis g in Abbildung<br />

5.18 zu sehen. Spektrum a zeigt den Fe 3p-Peak nach dem Tempern mit 473 K. Dieser<br />

Fe 3p-Peak konnte mit drei Funktionen rekonstruiert werden, da kein Mg 2+ -Signal bei EB ≈<br />

49 eV vorhanden ist. Für die restlichen Spektren b bis g werden fünf Funktionen benötigt,<br />

da eine Überlappung mit dem Mg 2+ -Peak und dem Satelliten vorliegt.<br />

Abbildung 5.18: Rekonstruktion<br />

des Mg 2p- und des<br />

Fe 3p-Peaks der bei 373 K<br />

oxidierte Eisenschicht, die anschließend<br />

siebenmal getempert<br />

wurde. Die experimentellen<br />

Daten sind jeweils in<br />

verschiedenen Farben dargestellt.<br />

Die Spektren sind <strong>von</strong><br />

a nach g nach Behandlungschritten<br />

sortiert. Die Positionen<br />

der Funktionen, die für<br />

die Rekonstruktion verwendet<br />

wurden, sind mit senkrechten<br />

Linien markiert. Der<br />

Mg 2+ -Anteil ist dunkelblau,<br />

der Fe 0 -Anetil magentafarbend,<br />

der Fe 2+ -Anteil hellblau<br />

und der Fe 3+ -Anteil rot<br />

dargestellt. Der Satellit wurde<br />

mit einer schwarzen Funktion<br />

angefittet.<br />

Die Ergebnisse der Peakrekonstruktion in Abhängigkeit der durchgeführten Tempervorgänge<br />

sind in Abbildung 5.19 zu sehen. Der Tempervorgang bei 473 K hat nahezu keinen Einfluss<br />

<strong>auf</strong> die Zusammensetzung der Probe. Alle Änderungen liegen innerhalb der Fehlergrenzen.<br />

Der Fe 0 -Anteil sinkt leicht <strong>von</strong> 15 % <strong>auf</strong> 12 %, der Fe 2+ -Anteil steigt <strong>von</strong> 56 % <strong>auf</strong> 57 % und<br />

der Fe 3+ -Anteil steigt <strong>von</strong> 29 % <strong>auf</strong> 31 %. Nach dem ersten Tempervorgang bei 573 K ist ein<br />

deutliches Mg 2+ -Signal im Spektrum zu sehen. Der Mg 2+ -Anteil steigt demzufolge <strong>von</strong> 0 %<br />

<strong>auf</strong> 51 % an. Der Anteil an metallischem Eisen erhöht sich <strong>von</strong> 12% <strong>auf</strong> 14 %, der Fe 2+ -Anteil<br />

fällt <strong>von</strong> 57 % <strong>auf</strong> 32 % und der Fe 3+ -Anteil <strong>von</strong> 31 % <strong>auf</strong> 4 %. Während der folgenden Behandlungen<br />

fällt der Fe 0 -Anteil <strong>auf</strong> 0 % und der Mg 2+ -Anteil steigt <strong>auf</strong> 72 %. Die Anteile<br />

an Fe 2+ - und Fe 3+ -Ionen ändern sich kaum noch und liegen nach dem letzten Mal Tempern<br />

bei 25 % für Fe 2+ und 3 % für Fe 3+ . Allerdings bedeutet der steigende Mg 2+ -Anteil, dass<br />

sich immer weniger Eisenatome in dem gemessenen Volumen befinden. Der Großteil dieser<br />

Eisenatome liegt in Form <strong>von</strong> Fe 2+ -Ionen vor. Daher eignet sich der Fe 2p-Peak dieser Probe<br />

als Referenzspektrum für Fe 2+ . Es wurde der Fe 2p-Peak nach dem fünften Temperschritt<br />

als Referenzspektrum für Fe 2+ gewählt, da sich ab diesem Schritt kein metallisches Eisen<br />

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