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Oxidation von Eisenschichten auf MgO(001)-Substraten - Universität ...

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2.2 LEED 2. Theoretische Grundlagen<br />

Abbildung 2.7: Aufbau einer LEED-Apparatur. Die Elektronenkanone emittiert einen<br />

Elektronenstrahl senkrecht <strong>auf</strong> die Probe. Der Elektronenstrahl kann als Welle mit dem<br />

Wellenvektor k0 <strong>auf</strong>gefasst werden. Der Elektronenstrahl wird an der Probe elastisch gestreut<br />

und für die Streuvektoren gilt daher khk=k0. h und k sind Milersche Indizes. Bei<br />

einer zwei-dimensionalen Oberfläche im reziproken Raum liegen keine diskreten Gitterpunkte,<br />

sondern sogenannte Stangen vor. Eine Ewald-Kugel mit dem Radius k0 wurde<br />

eingezeichnet. An den Schnittpunkten zwischen Ewald-Kugel und Stangen interferieren<br />

die gestreuten Elektronen konstruktiv miteinander. Die Elektronenwellen mit konstruktiver<br />

Interferenz werden durch die Gitter-LEED-Optik nachbeschleunigt und das entstandene<br />

Beugungsbild <strong>auf</strong> dem Fluoreszenzschirm sichtbar gemacht. Entnommen aus [20]<br />

werden durch gestrichelte Linien <strong>auf</strong> den Leuchtschirm übertragen und ergeben so die entsprechenden<br />

Reflexe. Wenn die Energie der Elektronen vergrößert wird, dann verringert sich<br />

die Wellenlänge der Elektronen und der Radius der Ewald-Kugel wird größer. Das hat zur<br />

Folge, dass sich das LEED-Bild verkleinert und Reflexe höherer Ordnung beobachtet werden<br />

können.<br />

Auf dem Leuchtschirm ist ein lineares Abbild eines Schnittes durch den reziproken Raum der<br />

Oberfläche zu sehen. Anhand dieses Abbilds können die reziproken Gittervektoren bestimmt<br />

werden. Von größerer Bedeutung ist jedoch, dass die Kristallstruktur und eine eventuelle<br />

Überstruktur anhand des Reflexmusters bestimmt werden kann [20–22].<br />

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