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Oxidation von Eisenschichten auf MgO(001)-Substraten - Universität ...

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5.1 Quantitative Analyse der XPS-Spektren 5. Experimentelle Ergebnisse<br />

5.1.2 Rekonstruktion des Fe 2p-Peaks<br />

Die Rekonstruktion <strong>von</strong> XPS-Spektren mit Referenzspektren wurde bereits <strong>von</strong> S.J.Roosendaal<br />

[28] erfolgreich an Eisenoxidschichten <strong>auf</strong> Eiseneinkristallen angewendet. S.J.Roosendaal<br />

verwendete eine <strong>von</strong> Peter C.J. Graat vorgestellte Methode [29]. Der Fe 2p-Peak wurde im<br />

Rahmen dieser Arbeit mit einem Matlab-Programm rekonstruiert. Dieses Programm wurde<br />

speziell für die hergestellten Eisenoxidproben geschrieben. Dabei wird angenommen, dass der<br />

gemessene Fe 2p-Peak eine Linearkombination aus den Fe 2p-Peaks <strong>von</strong> Fe 0 , Fe 2+ oder Fe 3+<br />

ist. Als Referenzspektren dienen Fe 2p-Peaks <strong>von</strong> Proben, in denen jeweils nur Fe 0 , Fe 2+ oder<br />

Fe 3+ vorkommt. Das Matlab-Programm liest ein gemessenes Spektrum ein und erstellt aus<br />

den Referenzspektren <strong>von</strong> Fe 0 , Fe 2+ oder Fe 3+ Spektren jeder möglichen Zusammensetzung.<br />

Die erstellten Spektren werden vom gemessenen Spektrum abgezogen und das erstellte Spektrum,<br />

welches insgesamt die kleinste Differenz der Intensität zum gemessenen Spektrum hat,<br />

angezeigt. Zusätzlich dazu werden die Gewichtungsfaktoren angegeben. Diese geben an, wie<br />

hoch der Anteil der jeweiligen Referenzspektren ist. Für die Aufnahme der Referenzspektren<br />

standen keine Refernzproben zur Verfügung. Aus diesem Grund wurden alle im Rahmen dieser<br />

Arbeit <strong>auf</strong>genommenen Fe 2p-Spektren mit denen aus der Literatur [30] verglichen und<br />

die Fe 2p-Spektren mit der größten Übereinstimmung als Referenzspektren ausgewählt. Als<br />

Referenzspektrum für Eisen wird die Fe 2p-Signatur einer 5000 Hz dicken Eisenschicht verwendet,<br />

die bei Raumtemperatur mit einer Rate <strong>von</strong> R ≈ 5 Hz/s <strong>auf</strong>gedampft wurde (siehe<br />

Abbildung 5.2). Der Vergleich zwischen den gewählten Refrenzspektren für Fe 2+ und Fe 3+<br />

und denen aus der Literatur [30] ist in den Abbildungen 5.3 und 5.4 zu sehen. Auch bei dieser<br />

Auswertungsmethode wurde der Fehler <strong>auf</strong> 5%-Punkte geschätzt<br />

Abbildung 5.2: Als Referenz für Fe 0 gewähltes XPS-Spektrum vom Fe 2p-Peak. Das<br />

Fe 2p 3/2-Signal liegt bei 706,7 eV und das Fe 2p 1/2-Signal bei 719,5 eV.<br />

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