Oxidation von Eisenschichten auf MgO(001)-Substraten - Universität ...
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2.1 Photoelektronenspektroskopie 2. Theoretische Grundlagen<br />
Abbildung 2.2: Energieniveaudiagramm für ein XPS Experiment an Aluminium. Ein<br />
Röntgenphoton mit der Energie hν wird eingestrahlt und gibt seine Energie an ein Elektron<br />
im 1s Orbital des Aluminums ab. Ist die absorbierte Energie ausreichend groß, kann<br />
das Elektron die Bindungsenergie EB überwinden und die Austrittsarbeit φs leisten um<br />
den Festkörper zu verlassen. Im Vakuum besitzen die Elektronen die restliche Energie<br />
als kinetische Energie Ekin. Die Elektronen können dann das Spektrometer (Analysator)<br />
erreichen. Das Spektrometer hat die Austrittsarbeit φSpek. Entnommen aus [11].<br />
gegeben.<br />
Dabei ist φSpek die Austrittsarbeit des Spektrometers, die im Gegensatz zur Austrittsarbeit<br />
φs des Festkörpers bekannt ist. Damit ist es möglich, die Bindungsenergie des Elektrons<br />
zu bestimmen. Die Bindungsenergie eines Elektrons ist abhängig vom elektrischen Potential<br />
eines Atoms. Daher ist die Bindungsenergie eines Elektrons wie ein Fingerabdruck. Es ist also<br />
möglich zu berechnen, aus welchem Element und aus welchem Orbital das Elektron kommt.<br />
Die Wertigkeit oder Valenz eines Atoms führt zu einer chemischen Verschiebung, sodass die<br />
Valenz ebenfalls bestimmt werden kann.<br />
Die Eindringtiefe der Röntgenstrahlung in eine feste Probe liegt in der Größenordnung <strong>von</strong><br />
1-10 µm. Dennoch ist XPS eine oberflächensensitive Methode, da die Ausdringtiefe der Elektronen<br />
aus der Probe bei etwa 10 ˚A liegt.<br />
Aufgrund der geringen mittleren freien Weglänge λ der Elekronen müssen XPS-Messungen<br />
im Ultrahochvakuum (UHV) durchgeführt werden. Die mittlere freie Weglänge ist die durchschnittliche<br />
Weglänge, die ein Teilchen ohne Wechselwirkung mit anderen Teilchen zurücklegt.<br />
Eine Wechselwirkung ist dabei jede Art <strong>von</strong> Energie- bzw. Impulsänderung des Teilchens. Die<br />
Wahrscheinlichkeit für eine Energie- bzw Impulsänderung steigt mit größer werdender Teilchendichte.<br />
Wenn eine XPS-Messung nicht im UHV stattfindet, dann verlieren die Elektronen<br />
ihre gesamte kinetische Energie durch die Wechselwirkung mit anderen Teilchen. Die Photoelektronen<br />
können den Analysator dann nicht mehr erreichen. Außerdem wird die Probe<br />
im UHV nicht so schnell durch adsorbierte Teilchen verschmutzt und die XPS-Messung nicht<br />
durch die Adsorbate verfälscht. Weitere Informationen über die genutzten UHV-Techniken<br />
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