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Oxidation von Eisenschichten auf MgO(001)-Substraten - Universität ...

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4.1 Veruschs<strong>auf</strong>bauten 4. Experimentelle Grundlagen<br />

Dosierventil, über das Sauerstoff eingelassen werden kann. In der Mitte der Kammer befindet<br />

sich ein um 360 ◦ drehbarer Probenhalter (Manipulator) mit einer Probenheizung. Dadurch<br />

ist es möglich, die Proben zu heizen und so Schichten bei unterschiedlichen Temperaturen<br />

herzustellen. Außerdem kann zum Schutz der hergestellten Schichten mit einem Siliziumverdampfer<br />

eine Siliziumschicht <strong>auf</strong> die Proben <strong>auf</strong>gedampft werden.<br />

In der Hauptkammer (III) befinden sich die XPS- und LEED-Messanlagen. In der STM-<br />

Kammer (IV) befindet sich ein Rastertunnelmiskroskop (STM), zwei Argon-Sputterkanonen<br />

und eine Garage, um die Proben zu lagern. Die STM-Kammer wird im Rahmen dieser Arbeit<br />

nur für Lagerung der Proben verwendet. Es wird daher nicht näher <strong>auf</strong> die darin enthaltenen<br />

Geräte eingegangen.<br />

Um Ultrahochvakuum zu erzeugen, ist an alle Kammern jeweils eine Reihenschaltung aus<br />

einer Drehschieberpumpe und einer Turbomolekularpumpe angeschlossen. Die Drehschieberpumpe<br />

dient als Vorpumpe für die Turbomolekularpumpe. Der Transport des Gases wird<br />

durch einen Rotor, in den bewegliche Schieber eingelassen sind, realisiert. Der Rotor ist<br />

exzentrisch in der Pumpe eingebaut und berührt die Innenwand der Pumpe. Durch die Bewegung<br />

des Rotors wird zunächst Luft in den Schöpfraum der Pumpe gesaugt. Anschließend<br />

wird die Luft im Schöpfraum komprimiert und bei ausreichendem Überdruck über ein Ventil<br />

ausgelassen. Die Drehschieberpumpe stellt zunächst einen Druck <strong>von</strong> p ≈ 10 −3 her. Ab<br />

diesem Druck kann die Turbomolekularpumpe hinzugeschaltet werden und den Druck weiter<br />

<strong>auf</strong> p ≈ 10 −9 senken. Die Turbomolekularpumpe gehört zu den mechanisch kinetischen<br />

Vakuumpumpen. Um Gasteilchen zu transportieren erhalten diese <strong>von</strong> einem Rotor einen<br />

Impuls in Förderrichtung. Der Impuls wird durch die sich schnell bewegenden Flächen des<br />

Rotors an die Teilchen übertragen. An die Haupt- und an die STM-Kammer ist zusätzlich<br />

noch eine Ionengetterpumpe angeschlossen. Bei der Ionengetterpumpe werden mit Hilfe eines<br />

elektrischen Feldes die Gasteilchen ionisiert und <strong>auf</strong> Platten eines Fängermaterials, welches<br />

meinstens aus Titan besteht, beschleunigt. Die Gasteilchen reagieren dann entweder mit dem<br />

Titan oder werden in den Titanplatten vergraben. Die Hauptkammer verfügt noch über einen<br />

Titansublimator. Der Titansublimator sublimiert über einen geheizter Draht in regelmäßigen<br />

Abständen Titan, welches sich an den kühleren Wänden der Kammer niederschlägt. Auf diese<br />

Weise wird eine hochreaktive Oberfläche geschaffen, <strong>auf</strong> der <strong>auf</strong>treffende Gasteilchen durch<br />

reine Chemisorption gebunden werden. Außerdem wird das Fängermaterial der Ionengetterpumpe<br />

erneuert. In der Hauptkammer wird so ein Vakuum mit einem Druck <strong>von</strong> p ≈ 10 −10<br />

erreicht.<br />

4.1.2 XPS-Messanlage<br />

Die im Rahmen dieser Arbeit verwendete XPS-Messlange besteht aus einer Röntgenkanone<br />

vom Typ SPECS XR 50 und einem Elektronenanalysator PHOIBOS 150, ebenfalls <strong>von</strong> der<br />

Firma SPECS. Die Messanlage ist in Abbildung 4.2 dargestellt.<br />

Die Röntgenkanone ist mit einer Aluminiumanode und mit einer Magnesiumanode ausgestattet.<br />

Sie verfügt allerdings über keinen Monochromator, sodass die intensitätsstärkste<br />

Linie im erzeugten Röntgenspektrum die Photoemission in der untersuchten Probe dominiert.<br />

Jedoch regen auch intensitätsschwächere Linien Photoelektronen an. Bei Al und Mg ist die<br />

intensitätsstärkste Strahlung die K α1/α2-Strahlung, die folgende Energien besitzt<br />

• Al-K α1/α2 = 1486,6 eV<br />

• Mg-K α1/α2 = 1253,6 eV .<br />

Als Anodenmaterial wurde in dieser Arbeit Aluminium verwendet. Magnesium als Anode<br />

einzusetzen ist nicht sinnvoll, da das Substrat bei den Proben Magnesiumoxid ist. Durch<br />

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