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Oxidation von Eisenschichten auf MgO(001)-Substraten - Universität ...

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5.2 Oxidierte <strong>Eisenschichten</strong> 5. Experimentelle Ergebnisse<br />

In Abbildung 5.9 sind die Fe 2p-Spektren derselben Probe nach jedem Behandlungschritt<br />

dargestellt. Die Spektren wurden <strong>von</strong> unten nach oben nach steigender Behandlungsdauer<br />

sortiert und mit Buchstaben a bis h bezeichnet. Die Fe 2p-Peaks wurden wie in Abschnitt 5.1.2<br />

beschrieben mit Referenzspektren für Fe 0 , Fe 2+ und Fe 3+ rekonstruiert. Die Peakpositionen<br />

des Fe 2p 3/2- und des Fe 2p 1/2-Peaks jedes Referenzspektrums wurden mit senkrechen Linien<br />

markiert. Der Fe 2p 3/2-Peak für Fe 0 befindet sich bei EB ≈ 706,6 eV und der Fe 2p 1/2-Peak<br />

bei EB ≈ 719,5 eV. Bei Fe 2+ liegen der Fe 2p 3/2-Peak bei EB ≈ 709,5 eV und der Fe 2p 1/2-<br />

Peak bei EB ≈ 723,0 eV. Für Fe 3+ ist eine Linie für die Position des Fe 2p 3/2-Peak bei EB ≈<br />

711,1 eV und des Fe 2p 1/2-Peak bei EB ≈ 724,5 eV eingetragen.<br />

Die Ergebnisse der Rekonstruktion der Fe 2p-Spektren sind graphisch in Abbildung 5.10<br />

zusammengefasst. Anhand des Fe 2p-Peaks kann nur der Anteil <strong>von</strong> Fe 0 , Fe 2+ und Fe 3+<br />

bestimmt werden. Die unbehandelte Eisenschicht enthält im gemessenen Volumen 92% Fe 0 ,<br />

8 % Fe 2+ - und 0 % Fe 3+ -Ionen. Nach der ersten Behandlung mit Sauerstoff verringert sich der<br />

Fe 0 -Anteil deutlich <strong>auf</strong> etwa 29 %, während der Fe 2+ -Anteil <strong>auf</strong> 32 % und der Fe 3+ -Anteil<br />

<strong>auf</strong> 39 % ansteigt. Die nächsten drei Behandlungsschritte mit Sauerstoff haben nur noch<br />

wenig Einfluss <strong>auf</strong> die Probe, so dass alle Werte relativ konstant bleiben. Nach der vierten<br />

Behandlung mit Sauerstoff liegt der Fe 0 -Anteil bei 25 %, der Fe 2+ -Anteil bei 32 % und der<br />

Fe 3+ -Anteil bei 43 %. Durch das dreimalige Heizen der Probe wird der Fe 0 -Anteil <strong>auf</strong> 15%<br />

und der Fe 3+ -Anteil <strong>auf</strong> 31 % reduziert, während der Fe 2+ -Anteil <strong>auf</strong> 54% ansteigt.<br />

Abbildung 5.9: Fe 2p-Spektren der Eisenschicht, die viermal bei RT oxidiert und anschließend<br />

dreimal getempert wurde. Die experimentellen Daten sind jeweils in verschiedenen<br />

Farben dargestellt. Die Spektren sind <strong>von</strong> a nach h nach Behandlungschritten<br />

sortiert. Die Postionen der Fe 2p 3/2- und der Fe 2p 1/2-Peaks der Referenzspektren sind<br />

mit senkrechten Linien markiert.<br />

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