NaturschutzReport - LBV-München
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10<br />
Turmfalke<br />
Abb. 3<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
Abb. 4<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
Abb. 5<br />
1/ 2007<br />
Anteilige Häufigkeiten der Arten<br />
Wanderfalke Andere Mäuse-<br />
Baumfalke<br />
bussard<br />
Sperber<br />
Habicht<br />
Arten mit klaren Zunahmen<br />
Mäusebussard<br />
Habicht<br />
Sperber<br />
Turmfalke<br />
Baumfalke<br />
Wanderfalke<br />
Andere<br />
Habicht<br />
Wanderfalke<br />
Andere<br />
Dynamik der beiden häufigsten Greifvogelarten in <strong>München</strong> (West)<br />
0<br />
1985 1990 1995 2000 2005<br />
Sperber<br />
Turmfalke<br />
Greifvögel<br />
Sperber aber bei Weitem,<br />
nämlich um mehr als das<br />
Doppelte (Abb. 3). Der<br />
Mäusebussard ist dabei,<br />
den Turmfalken zu überholen,<br />
denn sein Trend in<br />
den letzten 15 Jahren<br />
steigt klar an. An vierter<br />
Stelle der Häufigkeit steht<br />
der Baumfalke, dicht<br />
gefolgt schon vom<br />
Habicht. Nach diesem<br />
kommt der Wanderfalke.<br />
Doch auch die restlichen<br />
seltenen Arten machen –<br />
mit zunehmender Tendenz<br />
– noch mehr als zwei<br />
Exemplare pro Jahr aus.<br />
Das entspricht immerhin<br />
dem Zehnfachen der von<br />
WÜST (1973) in seinen 46<br />
Beobachtungsjahren insgesamt<br />
notierten Greifvogelzahl<br />
pro Jahr.<br />
Im Vergleich zur ersten<br />
Hälfte des 20. Jahrhunderts<br />
haben sich also die<br />
Greifvögel wirklich erholt.<br />
Die Vernichtung hatte den<br />
Sperber auf ein Hundertstel<br />
der normalen Häufigkeit<br />
und den Mäusebussard<br />
noch tiefer hinabgedrückt,<br />
bis die Zeit des<br />
Vollschutzes der Greifvögel<br />
kam und sich die<br />
Bestände wieder erholen<br />
konnten. Bei den seltenen<br />
Arten hält die Zunahme<br />
noch an (Abb. 4). Bei Sperber<br />
und Turmfalke<br />
schwanken die Häufigkeiten<br />
inzwischen ohne klare<br />
Tendenz seit 20 Jahren<br />
(Abb. 5).<br />
Schließlich stieg auch<br />
der Artenreichtum an<br />
Greifvögeln insgesamt im<br />
Stadtgebiet stark an (Abb.<br />
6) und erreichte nun im<br />
Bereich des Nymphenburger<br />
Parks und Obermenzing<br />
fast die Gesamtzahl<br />
der in <strong>München</strong> festgestellten<br />
Greifvogelarten.<br />
Von einem Krankenhausfenster<br />
aus – auf eine<br />
Entfernung von weniger<br />
als 20 Metern – konnte<br />
man am Nymphenburger<br />
Park vor wenigen Jahren<br />
einem Sperberpaar beim<br />
Brüten zusehen. Die vier