29.12.2012 Aufrufe

NaturschutzReport - LBV-München

NaturschutzReport - LBV-München

NaturschutzReport - LBV-München

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Artenschutz an Gebäuden<br />

überlegt werden. Für den<br />

Schutz der Gebäudebrüter<br />

ist dies ein großer Fortschritt.<br />

Besitzer und Verwaltungen<br />

der entsprechenden<br />

Häuser werden<br />

von uns angeschrieben<br />

und über artenschutzgerechte<br />

Sanierung beraten.<br />

Denn oft ist es Unkenntnis,<br />

die Mauersegler,<br />

Spatz und Schwalben bei<br />

Sanierungen heimatlos<br />

macht.<br />

Abschließend sei allen<br />

Helfern herzlich gedankt.<br />

Bitte unterstützen Sie uns<br />

auch in Zukunft, denn in<br />

<strong>München</strong> Stadt und Landkreis<br />

gilt es noch viele<br />

Nistplätze in Gebäuden<br />

zu entdecken. Jedes<br />

gemeldete Quartier zählt!<br />

Ein großer Erfolg war<br />

übrigens unsere Schwalbenaktion<br />

im Sommer<br />

2006. Es gingen zahlreiche<br />

Spenden ein, und mehrere<br />

der von uns angebrachten<br />

Nisthilfen wurden umge-<br />

hend angenommen. Eine<br />

Familie in Ottobrunn zeigte,<br />

nachdem sie von uns<br />

beraten wurde, dass sich<br />

Baumaßnahmen und<br />

Vogelschutz oft vereinbaren<br />

lassen: Drei Schwalbennester<br />

an einer wärmegedämmten<br />

Fassade<br />

1/ 2007<br />

Der Nistkasten wurde genau an der von den Mauerseglern bevorzugten Stelle angebracht<br />

Foto: Antonius von Vacano<br />

konnten gerettet werden.<br />

Ein großer Dank auch an<br />

unser Naturschutzzentrum,<br />

das 6.000 Euro für<br />

unser Gebäudebrüter-Projekt<br />

zur Verfügung stellte.<br />

Sylvia Weber<br />

Ein Neubau für <strong>München</strong>s<br />

Mauersegler<br />

Der Mauersegler gerät zunehmend in Wohnungsnot:<br />

Der Verlust traditioneller Brutplätze durch<br />

Abbruch und Altbausanierung setzt dem rasanten<br />

Flieger mehr und mehr zu. Ein ermutigendes Beispiel<br />

zeigt, dass man diesem negativen Trend entgegenwirken<br />

kann. Der Freistaat Bayern, das Universitätsbauamt,<br />

das Architekturbüro Geiselbrecht, Beeg & Partner<br />

arbeiteten, fachlich unterstützt und koordiniert<br />

vom <strong>LBV</strong> <strong>München</strong>, zusammen und siehe da: Im<br />

Neubau der Zahnklinik an der Goethestraße wurden<br />

zehn Nistplätze für die Flugkünstler geschaffen.<br />

Die Idee<br />

Begonnen hatte die Erfolgsstory<br />

Mitte Mai 2004,<br />

als ich durch zahlreiche<br />

Rufe und Flugmanöver auf<br />

ein Brutquartier des Mauerseglers<br />

im Altbau der<br />

Spendenkonto:<br />

Landesbund<br />

für Vogelschutz<br />

Konto-Nr.: 100 107 911<br />

BLZ: 701 500 00<br />

Kennwort:<br />

Gebäudebrüter<br />

Beispielhafte Zusammenarbeit für den Erhalt der Natur in der Stadt<br />

Zahnklinik aufmerksam<br />

wurde. Eigentlich ein<br />

Grund zur Freude – hätte<br />

nicht auf dem Grundstück<br />

bereits eine Bautafel gestanden,<br />

die den Verlust<br />

der Nistplätze befürchten<br />

ließ. Um die Vögel vor der<br />

drohenden Entmietung zu<br />

schützen, nahm ich mit<br />

den Verantwortlichen Kontakt<br />

auf. Träger der geplanten<br />

Baumaßnahme war der<br />

Freistaat Bayern, Bauherr<br />

das Universitätsbauamt<br />

<strong>München</strong>. An Herrn Oden,<br />

Leiter des Bauamtes,<br />

wandte ich mich zuerst<br />

und schilderte ihm den<br />

gesetzlichen Schutzstatus<br />

der Mauersegler und die<br />

Problematik im<br />

Zusammenhang mit dem<br />

Umbau. Er zeigte sich<br />

gesprächsbereit und<br />

stimmte dem Einbau neuer<br />

Brutplätze im Zuge des<br />

Umbaues zu, soweit es Statik<br />

und Dämmvorschriften<br />

21<br />

zuließen und die Brut von<br />

Tauben dadurch nicht<br />

gefördert würde. Hatte er<br />

doch selbst schon oft die<br />

Flugkünste der Mauersegler<br />

fasziniert betrachtet.<br />

Der Plan<br />

Dann nahm ich Kontakt<br />

mit den planenden Architekten<br />

auf, um die Möglichkeiten<br />

für den Einbau<br />

neuer Nistplätze zu<br />

besprechen. Herr Bastir<br />

und Herr Vogel vom<br />

Architekturbüro Geiselbrecht,<br />

Beeg & Partner<br />

gaben grundsätzlich grünes<br />

Licht für die Umsetzung<br />

und stellten als

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!