Vollständige Aktuelle Ausgabe Nr. 2/2005 - Deutsche ...
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geophysikalische Untersuchungen in Burgfeld<br />
bei Fehring, etwa 50 km südöstlich von Graz<br />
(Abb. 2), durchgeführt werden. Ziel war, die<br />
Ausdehnung der geologischen Struktur und<br />
deren Zentrum zu erfassen. Daneben sollten<br />
Informationen über die Mächtigkeit der Seetone<br />
gewonnen werden. Der Abbau der Seetone<br />
Abb. 3: Schematische Darstellung der<br />
Entwicklungsphasen eines Maars:<br />
1.Ausgangsstadium (Ausbruch), 2. Konsolidierung,<br />
3. Sedimentation, 4. Erosion<br />
(aus FRITZ, 1996).<br />
Vor allem von den Methoden Gravimetrie und<br />
Magnetik erwartete man sich neue Erkenntnisse<br />
über Aufbau und Ausdehnung des Maars.<br />
Eine paläomagnetische Untersuchung aufgeschlossener<br />
Tuffe hatte das Ziel die natürliche<br />
Remanenzrichtung zu ermitteln, die später für<br />
das magnetische Modell benötigt würde.<br />
Zusätzlich zu den magnetischen Parametern<br />
erfolgte an gesammelten Sediment- und Gesteinsproben<br />
auch die Bestimmung weiterer<br />
petrophysikalischer Parameter. Die Parameter<br />
wurden in die petrophysikalische Datenbank<br />
des Lehrstuhls für Geophysik der MU Leoben<br />
aufgenommen und sollten zu einer Verbesserung<br />
der Inversionsmodelle und damit der Interpretation<br />
der Messdaten führen.<br />
findet dort seit den 1960er Jahren durch die<br />
Fa. Leca statt. Abb. 4 zeigt ein Luftbild des<br />
Messgebiets. Die Kreise umfassen die aktuellen<br />
Abbaukanten und markieren etwa die erwartete<br />
Ausdehnung der geologischen Struktur.<br />
Abb. 4: Luftbild des Maars von Burgfeld.<br />
Weiße Kreise: aktuelle Abbaukanten, die in<br />
etwa die vermutete Ausdehnung wiedergeben.<br />
1: Durchgangsstraße, 2: Feldweg (Quelle:<br />
Geologisch-mineralogisches Landesmuseum<br />
Joanneum Graz).<br />
Ergebnisse Burgfeld<br />
Im folgenden werden einige Ergebnisse der<br />
Untersuchung der Maarstruktur in Burgfeld<br />
präsentiert. Daten aus der Seeau liegen im<br />
Moment noch unvollständig vor und werden<br />
im Rahmen einer Bakkalaureats-Arbeit ausgewertet.<br />
Abb. 5 zeigt die räumliche Verteilung der geophysikalischen<br />
Methoden im Messgebiet<br />
Burgfeld. Die Methoden Gravimetrie und<br />
Magnetik bewegten sich hauptsächlich entlang<br />
der Durchgangsstraße (Abb. 4 (1)) und leicht<br />
zugänglichen Feldwegen (Abb. 4 (2)), welche<br />
das vermeintliche Zentrum der Struktur kreuzen.<br />
Die Anwendung des Georadars beschränkte<br />
sich auf die aktuelle Abbaufläche im<br />
DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 9