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literatur & film - Auslandsösterreicher-Weltbund

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ROTWEISSROT www.weltbund.at<br />

Aöwb intern<br />

ergebnisse des 2. Umfrage-Panels<br />

Mitgliedschaft in der EU von Vorteil für Österreich.<br />

ls eine weitere Fragebogenaktion für<br />

A <strong>Auslandsösterreicher</strong> hat der AUS-<br />

LANDSÖSTERREICHER-WELTBUND im<br />

Frühjahr 2009 das Thema Österreich und<br />

die EU in den Vordergrund gestellt. Es<br />

wurden in Zusammenarbeit mit der Karmasin<br />

Motivforschung zwischen April und<br />

Juni 2009 799 Paper-Pencil (PAPI)-Befragungen<br />

versandt, wovon 129 retour gekommen<br />

sind. Angeschrieben wurden<br />

Österreicher in wichtigen Positionen, die<br />

länger als zwei Jahre im Ausland leben.<br />

Es sind speziell vier Fragen- und Entscheidungsbereiche<br />

angesprochen worden,<br />

nämlich:<br />

l Europäische Union allgemein<br />

l Beurteilung Österreichs in der Europäischen<br />

Union<br />

l EU-Wahl 7.6.2009<br />

l Bekanntheit und Beurteilung AÖWB<br />

Die Mehrheit der befragten <strong>Auslandsösterreicher</strong><br />

will, dass in den Bereichen Unterstützung<br />

von wirtschaftsschwachen Regionen<br />

oder Regionen in Notlagen und im<br />

Bereich Energie und Umweltschutz gemeinsame<br />

Entscheidungen (mit der EU)<br />

getroffen werden. Während über den Bereich<br />

Forschung gemeinsam mit der EU<br />

entschieden werden soll (53 Prozent), soll<br />

im Bildungssystem Österreich für sich<br />

selbst entscheiden können (58 Prozent).<br />

Der Kampf gegen Kriminalität wird klar als<br />

gemeinsames Thema betrachtet (64 Prozent).<br />

Das Thema Pensionen und Gesundheit<br />

soll nach Meinung der Befragten ganz<br />

eindeutig in Österreich entschieden werden.<br />

64 Prozent sind der Meinung, dass in<br />

Bezug auf Verkehr ebenfalls gemeinsam<br />

mit der EU entschieden werden sollte. Einwanderung<br />

fällt mit 50 Prozent noch klar<br />

in den Entscheidungsbereich von Österreich.<br />

Wirtschaftliche Themen, wie die<br />

Bekämpfung der Inflation (61 Prozent) und<br />

der Kampf gegen Arbeitslosigkeit (57 Prozent),<br />

sollten laut den befragten Auslandösterreichern<br />

von Österreich und der<br />

EU gemeinsam entschieden werden. Aber<br />

im Bereich Besteuerung wollen 59 Prozent,<br />

dass Österreich entscheidet.<br />

Fazit: In den meisten Bereichen wird eine<br />

gemeinsame Entscheidung von EU und<br />

Österreich bevorzugt.<br />

Beurteilung der Europäischen Union<br />

Mehr als die Hälfte der befragten <strong>Auslandsösterreicher</strong><br />

sind der Meinung, dass sich<br />

die EU eher in die richtige Richtung entwickelt.<br />

53 Prozent der befragen <strong>Auslandsösterreicher</strong><br />

haben einen (sehr) positiven<br />

Eindruck von der EU.<br />

Drei Viertel der Befragten sind der Meinung,<br />

die Mitgliedschaft Österreichs in der<br />

EU hat sich (sehr) zum Vorteil für Österreich<br />

ausgewirkt. Nur acht Prozent sind<br />

gegenteiliger Meinung. Jene, die Nachteile<br />

in der Mitgliedschaft Österreichs in der EU<br />

sehen, führen vor allem Bürokratie als<br />

nachteiligen Effekt an.<br />

Fazit: 66 Prozent der Befragten sind der<br />

Meinung, dass sich die EU in die richtige<br />

Richtung entwickelt.<br />

Österreich in der EU<br />

Die Durchsetzungskraft Österreichs innerhalb<br />

der EU wird von den Befragten durchschnittlich<br />

beurteilt. Nur 27 Prozent sind<br />

der Meinung, dass sich Österreich (sehr)<br />

gut innerhalb der EU durchsetzen kann.<br />

Drei Viertel der Befragten sind der Meinung, die Mitgliedschaft<br />

Österreichs in der EU hat sich (sehr) zum Vorteil für Österreich<br />

ausgewirkt. Nur 8 % sind gegenteiliger Meinung.<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

5. Wie hat sich die Mitgliedschaft der Europäischen Union<br />

Ihrer Meinung nach auf Österreich ausgewirkt?<br />

33<br />

42<br />

18<br />

1 2 3 4 5<br />

hat sich sehr zum<br />

Vorteil ausgewirkt<br />

mean=2,0<br />

6<br />

2<br />

hat sich sehr zum<br />

Nachteil<br />

ausgewirkt<br />

%-Werte n=129<br />

Georg Schoiswohl<br />

Nur 24 Prozent der Befragten fühlen sich<br />

in Österreich „gehört“, 40 Prozent fühlen<br />

sich und ihre Interessen als <strong>Auslandsösterreicher</strong><br />

(gar) nicht wahrgenommen. Die<br />

Befragten wünschen sich vor allem, dass<br />

Österreich seine Vermittlerrolle verstärkt<br />

(53 Prozent) und Vorbild innerhalb der EU<br />

ist. Fazit: Österreich hat zu wenig Durchsetzungskraft.<br />

Nur 27 Prozent sind der<br />

Meinung, dass Österreich seine Interessen<br />

in der EU (sehr) gut durchsetzt.<br />

Bekanntheit und Beurteilung AÖWB<br />

41 Prozent ist der AÖWB sehr gut bekannt.<br />

Rund ein Viertel hat allerdings noch nie<br />

zuvor vom AÖWB gehört.<br />

Für 62 Prozent der Kenner des AÖWB hat<br />

der AÖWB eine (sehr) große Bedeutung<br />

als ihr Interessensvertreter.<br />

Die Leistungen des AÖWB werden von 57<br />

Prozent derer, die den AÖWB kennen, als<br />

(sehr) gut beurteilt.<br />

23 Prozent der Kenner des AÖWB wünschen<br />

sich eine Fortführung der bisherigen<br />

Tätigkeiten. Je 18 Prozent der Kenner<br />

wünschen sich noch mehr Informationen<br />

und eine noch stärkere Bindung zur<br />

Heimat Österreich über den AÖWB.<br />

Wir sehen nach dieser Befragung einige<br />

ziemlich klare Schwerpunkte für die Aktivitäten<br />

des AÖWB in der unmittelbaren<br />

Zukunft. Zum einen müssen wir in unseren<br />

Kontakten und Gesprächen mit den österreichischen<br />

Politikern jene Bereiche ansprechen,<br />

in denen eine starke Zusammenarbeit<br />

mit der EU gewünscht wird, auf<br />

der anderen Seite muss in gewissen Bereichen<br />

die Abgrenzung zur EU klar erkennbar<br />

sein – z. B. Steuersystem – und<br />

müssen die Schwächen der EU im Bereich<br />

der Bürokratie bekämpft werden.<br />

Wir nehmen für den AÖWB die Bestätigung<br />

mit, dass wir als Interessensvertreter<br />

eine große Bedeutung haben und als<br />

Sprachrohr gelten, aber dass sich viele<br />

der Befragten mehr Informationen über die<br />

Heimat Österreich wünschen. �<br />

7

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