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© Janssen<br />
Pharma:rePort<br />
24 – healtheconomy Freitag, 7. Dezember 2012<br />
rottenschlager.com / Foto: zebralabor.<strong>at</strong><br />
short<br />
100.000 Impfungen<br />
gegen Pneumokokken<br />
Wien. Seit Anfang 2012 können<br />
alle Säuglinge im Rahmen des<br />
österreichischen Kinderimpfprogramms<br />
gr<strong>at</strong>is gegen Pneumokokken<br />
geimpft werden.<br />
So sollen die Durchimpfungsr<strong>at</strong>e<br />
gesteigert und die Zahl der<br />
Erkrankungen zurückgedrängt<br />
werden. Bisher wurden schon<br />
mehr als 100.000 Dosen verabreicht.<br />
Janssen schiebt<br />
HIV-Behandlung an<br />
Janssen will auf P<strong>at</strong>ente für<br />
HIV-Arzneien verzichten.<br />
New Brunswick. Die Janssen<br />
Pharmaceutical Companies des<br />
Medizin- und Gesundheitskonzerns<br />
Johnson & Johnson wollen<br />
die von ihnen gehaltenen<br />
P<strong>at</strong>ente für das HIV-Medikament<br />
„Darunavir“ nicht durchsetzen,<br />
wenn ausschließlich in<br />
ressourcenknappen Gegenden<br />
der Sub-Sahara-Zone und in<br />
den am wenigsten entwickelten<br />
Ländern eingesetzt wird, erklärte<br />
Paul Stoffels, Janssen-<br />
Chairman.<br />
Generika-Hersteller<br />
Teva senkt Kosten<br />
Jerusalem. Der weltweit größte<br />
Generika-Hersteller Teva will<br />
mit einem umfassenden Konzernumbau<br />
seine Schlagkraft<br />
erhöhen. Die geplante Rosskur<br />
umfasst neben der Straffung<br />
der Bereiche Einkauf und Lagerhaltung<br />
auch den Stopp<br />
verschiedener Forschungs-<br />
Projekte. Damit will Teva seine<br />
Kosten um 1,16 bis 1,54 Mrd. €<br />
drücken, teilte der Konzern mit.<br />
Interview Roche Austria-Geschäftsführer Be<strong>at</strong> Kasper sieht Konzern als Nummer eins in Sachen Biotechnologie<br />
Personalisierte medizin<br />
macht arzneien wirksamer<br />
Innov<strong>at</strong>ionen im Bereich Onkologie sollen P<strong>at</strong>entabläufe in der nächsten Zeit kompensieren.<br />
Christian resei<br />
Wien/Basel. Die österreichische Niederlassung<br />
des Schweizer Pharmakonzerns<br />
Roche ist am österreichischen<br />
Pharmamarkt laut IMS<br />
die Nummer 1, sagt Be<strong>at</strong> Kasper,<br />
Geschäftsführer von Roche Austria:<br />
„Ein Grund dafür ist, dass<br />
wir in der Onkologie einen rel<strong>at</strong>iv<br />
frühen Zugang zu den Therapien<br />
haben. Wir sind sehr stark fokussiert<br />
und haben nicht zuletzt auch<br />
ein hervorragendes Team in Österreich.“<br />
Keine Innov<strong>at</strong>ion ohne Forschung:<br />
2011 gehörte Roche zu<br />
jenen Unternehmen, die weltweit<br />
das meiste Geld überhaupt in die<br />
Forschung steckten, nach dem<br />
Automobilriesen Toyota und dem<br />
Pharmaunternehmen Novartis.<br />
Rund um den Erdball arbeiten<br />
80.000 Menschen für Roche, davon<br />
sind 18.000 Mitarbeiter in der<br />
klinischen Forschung beschäftigt.<br />
„Wir sind weltweit die Nummer<br />
eins in der Biotechnologie, führend<br />
im Bereich der Onkologie und auch<br />
die Nummer eins im Diagnostikabereich“,<br />
so Kasper. Bei Roche in<br />
Österreich arbeiten in drei unabhängigen<br />
Gesellschaften derzeit<br />
rund 800 Mitarbeiter. Das Unternehmen<br />
h<strong>at</strong> hierzulande derzeit<br />
70 klinische Prüfungen mit 3.000<br />
P<strong>at</strong>ienten laufen. Vom jährlichen,<br />
globalen Ums<strong>at</strong>z – rund 42 Mrd.<br />
CHF – werden acht Mrd. CHF direkt<br />
in die Forschung investiert,<br />
sagt Kasper.<br />
Zielgerichtete Therapie<br />
Ein Fokus gilt dabei der Erforschung<br />
von Krankheiten, die nicht<br />
oder nicht ausreichend behandelbar<br />
sind. Kasper: „Unsere Hauptstr<strong>at</strong>egie<br />
ist die personalisierte<br />
Medizin. Das heißt: die passende<br />
Therapie für die richtige P<strong>at</strong>ientengruppe<br />
zur richtigen Zeit. Durch die<br />
Molekularbiologie haben wir deut-<br />
© Roche/Harald Eisenberger<br />
Roche Austria-Geschäftsführer Kasper: „Personalisierung bringt weniger Nebenwirkungen und besseren Ressourceneins<strong>at</strong>z.“<br />
lich bessere Kenntnisse, wie Krankheiten<br />
entstehen. Unser Ziel ist, die<br />
Therapie auf gewisse P<strong>at</strong>ientengruppen<br />
maßzuschneidern.“<br />
Freilich wirken Medikamente<br />
bei P<strong>at</strong>ienten auf unterschiedliche<br />
Weise: „Wenn wir die Produkte so<br />
weit personalisieren können, dass<br />
sie nur dann bei gewissen Gruppen<br />
eingesetzt werden, erzielen wir eine<br />
bessere Wirkung; die P<strong>at</strong>ienten<br />
spüren weniger Nebenwirkungen<br />
und die Ressourcen werden besser<br />
eingesetzt“, hofft der Manager.<br />
In Österreich gibt es etwa 1.300<br />
Melanomp<strong>at</strong>ienten, ein Teil von<br />
ihnen h<strong>at</strong> eine spezielle Mut<strong>at</strong>ion,<br />
die das unbegrenzte Zellwachstum<br />
fördert. „Unser Medikament setzt<br />
an dieser Mut<strong>at</strong>ion an und und<br />
verhindert so unkontrolliertes<br />
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immo-humana unterstützt alleinerziehende Mütter und alleinstehende schwangere Frauen in<br />
Wohnungsnot. Um diesen betroffenen Frauen angemessene Unterkünfte bereitstellen zu können und<br />
somit Mutter und Kind vor Obdachlosigkeit zu schützen, sind wir großteils auf Spenden angewiesen.<br />
Jede Spende zählt. Gemeinsam bewirken wir Großes. Vielen Dank für Ihre Hilfe.<br />
Spendenkonto: Erste Bank | Kto: 030 46400 | BLZ: 20111<br />
Zellwachstum“, freut sich Kasper:<br />
„Deshalb arbeiten wir eng mit Diagnostik<br />
zusammen, denn durch<br />
personalisierte Medizin haben wir<br />
einen echten Konkurrenzvorteil -<br />
Medikamente werden effizienter<br />
eingesetzt.“<br />
Neues gegen P<strong>at</strong>entabläufe<br />
Der Gesellschaft und den Krankenversicherungen<br />
sei innov<strong>at</strong>ive<br />
Medizin durchaus etwas wert,<br />
doch die Kosten stünden freilich im<br />
Vordergrund. „In Bereichen wie der<br />
Onkologie gibt es Programme, in<br />
denen Spitäler unabhängig von der<br />
Medikamentendosis einen Fixpreis<br />
zahlen. Sobald Generika auf den<br />
Markt kommen, müssen die Preise<br />
für die Originale gesenkt werden.<br />
Wir werden zwar in nächster Zeit<br />
bei einigen Medikamenten den<br />
P<strong>at</strong>entschutz verlieren, glauben<br />
aber, dass wir diesen Ausfall durch<br />
unsere Innov<strong>at</strong>ionen kompensieren<br />
können“, ist Kasper überzeugt.<br />
Derzeit sind mehr als eine Handvoll<br />
Präpar<strong>at</strong>e bereits in der letzten<br />
Entwicklungsphase.<br />
Vor 115 Jahren in Basel gegründet,<br />
expandierte der Pharmakonzern<br />
bereits im Jahr 1907 nach<br />
Österreich. Das Pharmaunternehmen<br />
befindet sich heute immer<br />
noch mehrheitlich in Familien-<br />
besitz. Zur Nachhaltigkeit gehört<br />
für die Schweizer auch, dass Roche<br />
an Programmen arbeitet, die<br />
Menschen in Entwicklungsländern<br />
einen verbesserten Zugang zu hauseigenen<br />
Medikamenten sichern.