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© medianet<br />

© jawe<br />

6 – medianet the opinion makerS network<br />

Freitag, 7. Dezember 2012<br />

„Alarm in Italien“, titelt die APA: Die<br />

grassierende Korruption setze die Regierung<br />

von Mario Monti immer ärger<br />

unter Druck. Laut dem aktuellen Bericht<br />

von Transparency Intern<strong>at</strong>ional<br />

(Corruption Perceptions Index 2012) ist<br />

Italien in einem Jahr um drei Stellen<br />

auf Pl<strong>at</strong>z 72 im Ranking der intern<strong>at</strong>ionalen<br />

Korruptionsskala gefallen.<br />

„Die Regierung Monti (...) muss den<br />

Kampf gegen die Korruption zur Priorität<br />

ihrer politischen Agenda machen.<br />

Das verlangen alle Bürger und Unternehmen,<br />

die nicht mehr zusehen können,<br />

wie mit Korruption öffentliche<br />

Ressourcen verschwendet werden“,<br />

wird die Präsidentin von Transparency<br />

Intern<strong>at</strong>ional Italia zitiert.<br />

Es geht bergab<br />

Schon am Mittwoch waren hierzulande<br />

die Österreich-Ergebnisse kommentiert<br />

worden. Für die Alpenrepublik ging<br />

die Reise von Pl<strong>at</strong>z 16 in 2010 auf Pl<strong>at</strong>z<br />

18 im Vorjahr – und heuer im Eiltempo<br />

um sieben Plätze nach unten auf Pl<strong>at</strong>z<br />

25. Und das ist, nur zur Erklärung, keine<br />

zit<strong>at</strong> deS tageS<br />

John F. Kennedy<br />

ehem. US-Präsident<br />

Vergib<br />

deinen<br />

Feinden,<br />

aber vergiss<br />

nie ihre<br />

Namen.<br />

www.zit<strong>at</strong>e.<strong>at</strong><br />

heute im<br />

business weekend<br />

„Es wird in<br />

Zukunft keine<br />

großen Blockbuster<br />

mehr<br />

geben.“<br />

gabrieLe grom, managing<br />

director auStria Von mSd<br />

(merck Sharp & dohme),<br />

S. 22<br />

„Ein 08/15-<br />

Job ist noch<br />

nie etwas<br />

für mich<br />

gewesen.“<br />

citrix auStria-chef<br />

woLfgang traunfeLLner,<br />

S. 74<br />

© Hipp<br />

positive Entwicklung: Je niedriger der<br />

Rang, desto höher der Korruptionsgrad.<br />

Und während Italien mit beschämter<br />

Entrüstung reagiert, nennt Politologe<br />

Sickinger die rot-weiß-rote Rutschpartie<br />

auf dem gl<strong>at</strong>ten Parkett der Bestechlichkeiten<br />

„unverdient“ – und h<strong>at</strong> damit<br />

nicht einmal unrecht. Denn, so die Er-<br />

medianet<br />

L e i t a r t i k e L<br />

it’s luck, the luck<br />

of the silly<br />

Die neue Auswertung von Transparency Intern<strong>at</strong>ional stiftet<br />

Verwirrung. Schaden Korruptionsjäger dem Länderimage<br />

mehr als sie nützen? Und: Darf das denn wahr sein?<br />

sabine bretschneider<br />

klärung, dieser Wert sagt nicht unbedingt<br />

etwas über den Korruptionsgrad<br />

aus, sondern vielmehr über die Wahrnehmung<br />

von Korruption. Die wiederum<br />

sei in Zeiten, in denen bei uns ein<br />

Skandal den nächsten jagt, n<strong>at</strong>urgemäß<br />

sehr ausgeprägt.<br />

Also, wie jetzt, was jetzt? Der Korrup-<br />

gastkommentar Nachhaltige Unternehmensführung<br />

Von der Vision<br />

zur marke<br />

In den letzten 30 Jahren haben ökologische Fragen die Menschen immer mehr bewegt. Der<br />

Anstoß zu einem konkreten Umweltmanagement in der Wirtschaft kam häufig genug<br />

von den Unternehmen selbst. Impulsgeber waren vor allem einzelne Pionierunternehmen,<br />

die sich – freiwillig und ohne Gesetze oder Vorschriften – für ökologische und<br />

nachhaltige Unternehmensführung engagierten.<br />

Heute heißt das Gebot der Stunde ‚Nachhaltigkeit‘. Auch wenn viele sich dazu bekennen,<br />

sind die bisher erreichten Ziele noch nicht ausreichend: Die Welt steht heute vor<br />

großen Klima- und Energieproblemen, Experten sagen die baldige Erschöpfung von<br />

Ölreserven voraus, immer noch leben viel zu viele Menschen in Armut und die meisten<br />

Entwicklungs- und Schwellenländer streben dem westlichen Wohlstandsmodell nach.<br />

Unsere Verantwortung für ein konsequentes Umdenken in Richtung Nachhaltigkeit wird<br />

immer dringlicher!<br />

Langfristig müssen die führenden Unternehmen neue Produkte und Verfahren entwickeln,<br />

die es erlauben, die Bedürfnisse der Menschen mit ressourcenschonendem,<br />

erheblich vermindertem Umwelteins<strong>at</strong>z zufriedenzustellen.<br />

Dazu müssen wir uns wieder auf unsere Ursprünge<br />

besinnen und zu einem nachhaltigen Umgang<br />

mit unserer Umwelt zurückfinden. Der Ge- „Unsere wichdanke,<br />

im Einklang mit der N<strong>at</strong>ur und im<br />

Respekt vor der Schöpfung zu handeln, war tigste Aufgabe für<br />

für unser Unternehmen schon vor 50 Jahren<br />

Ausgangspunkt für die Verarbeitung von bi- die kommenden<br />

ologisch erzeugten Rohstoffen.<br />

Die Zukunftsfähigkeit sichern<br />

Gener<strong>at</strong>ionen ist die<br />

Nachhaltigkeit.“<br />

Bei Hipp h<strong>at</strong> Nachhaltigkeit deshalb<br />

schon eine längere Tradition. So haben claus hipp<br />

sich die ökologische Herstellung von<br />

gesunder Babynahrung und der Vertrieb<br />

zukunftsfähiger Bio-Produkte<br />

mittlerweile zu unserem Markenzeichen entwickelt. Was als Vision<br />

und Experiment begonnen h<strong>at</strong>, ist heute unbestrittener Qualitätsstandard:<br />

höchste Produktqualität durch Rohstoffgewinnung aus<br />

biologischem Landbau, verlässliche und faire Partnerschaft in einem<br />

festen Netz von Vertragserzeugern, modernste Lebensmitteltechnologie,<br />

strenge Rückstands-analytik sowie Schutz der Umwelt und der<br />

biologischen Vielfalt<br />

unter verstärktem Eins<strong>at</strong>z nachwachsender Rohstoffe.<br />

Hipp h<strong>at</strong> sich bereits 1995 als erster großer Lebensmittelhersteller<br />

in Europa nach dem EG-Öko-Audit (EMAS) zertifizieren lassen.<br />

Auch mit dem seit 1999 verankerten ‚Ethik-Management‘, das faire<br />

Regeln für den Umgang mit Mitarbeitern, Kunden, Lieferanten, Sta<strong>at</strong>,<br />

Gesellschaft und Umwelt formuliert, haben wir einen neuen Weg eingeschlagen.<br />

Durch ein nachhaltiges Betriebskonzept und substanzielle<br />

Investitionen ist es uns aktuell gelungen, den gesamten Standort Pfaffenhofen<br />

mit Produktion komplett CO2-neutraler Energie zu versorgen.<br />

Nachhaltige Unternehmensführung geht bei uns aber nicht nur von der<br />

Geschäftsleitung aus: Nachhaltigkeit wird im Unternehmen von jedem<br />

Mitarbeiter aktiv und verantwortlich gelebt. Dabei zahlen sich manche<br />

investitionsintensive Maßnahmen absehbar erst in der Zukunft aus. Aber<br />

um diese Zukunft auch für zukünftige Gener<strong>at</strong>ionen lebens- und liebenswert<br />

zu halten, sollten wir heute keine Kosten und Mühen scheuen.<br />

Claus Hipp, Gesellschafter Hipp GmbH & Co. Vertrieb KG; www.hipp.<strong>at</strong><br />

Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung<br />

des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.<br />

tionsindex misst also, ob einschlägige<br />

Skandale aufgedeckt, medial aufgegriffen<br />

und in Folge auch intern<strong>at</strong>ional<br />

wahrgenommen werden. Wäre es<br />

– ergo – hinsichtlich der Pl<strong>at</strong>zierung<br />

besser gewesen, man hätte die unsägliche<br />

Verfilzung von Politik, Wirtschaft<br />

und einer einschlägig auffälligen Händchenaufhalter-Clique<br />

erst gar nicht them<strong>at</strong>isiert?<br />

Ein bissl was geht immer …<br />

Diese Erkenntnis wird sich, so sollten<br />

wir zumindest nachdrücklich hoffen,<br />

nicht durchsetzen. Da nehmen wir dann<br />

doch lieber in Kauf, nächstes Jahr noch<br />

ein Stück weit abzusacken in den diesbezüglichen<br />

Rankings ... „It‘s luck, the<br />

luck of the silly“, um mit dem ehemaligen<br />

Innenminister zu sprechen.<br />

mail to<br />

s.bretschneider<br />

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des vereinbarten Belieferungszeitraums bei 6-wöchiger<br />

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Geschäftsbedingungen; Gerichtsstand ist Wien.<br />

medianet special erscheint unter Verantwortung der<br />

Anzeigenredaktion; Gastbeiträge müssen sich nicht<br />

mit der Meinung der Redaktion decken.<br />

Medienbeobachtung<br />

Infos: www.clip.<strong>at</strong> • +43(0)1 503 25 35

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