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© medianet/Szene1/Christian Mikes (8)<br />

32 – medianet technology ROunDtable Freitag, 7. Dezember 2012<br />

Roundtable Welche Möglichkeiten ergeben sich für Unternehmen durch das kostenlose D<strong>at</strong>enm<strong>at</strong>erial der Republik?<br />

Open Government D<strong>at</strong>a,<br />

Clouds und apps4austria<br />

Im medianet technology Roundtable-Gespräch diskutieren drei Experten die Geschäftsmöglichkeiten,<br />

die sich aus neuen Technologien wie Apps und der vielbeschworenen Cloud für Unternehmen ergeben.<br />

Chris haderer<br />

Wien. „Open Government D<strong>at</strong>a“<br />

– dieser Ausdruck meint die Idee,<br />

dass von der Verwaltung gesammelte<br />

D<strong>at</strong>en, jedoch keine personenbezogenen,<br />

kostenlos abrufbar<br />

gemacht werden sollen. Dazu<br />

gehören beispielsweise Stadtpläne,<br />

aber auch etwa Inform<strong>at</strong>ionen über<br />

die Bevölkerungsentwicklung. Anhand<br />

dieser D<strong>at</strong>en können Dritthersteller<br />

Anwendungen entwickeln<br />

und kommerziell anbieten. Die kos-<br />

tenlose „RIS:App“, die vom BKA in<br />

Kooper<strong>at</strong>ion mit der Universität<br />

Salzburg entwickelt wurde, ist ein<br />

gutes Beispiels dafür: Sie macht<br />

das Bundesrecht am Smartphone<br />

oder Tablet einfach abrufbar.<br />

Mit dem Wettbewerb „apps4austria“<br />

soll außerdem die Entstehung<br />

landesspezifischer Apps, die D<strong>at</strong>en<br />

aus öffentlich zugänglichen<br />

Quellen nutzen, forciert werden.<br />

Auf den Begriff Open Government<br />

D<strong>at</strong>a folgen aber eine Reihe von<br />

Problemstellungen, wie etwa die<br />

Ressourcen, die zum Angebot der<br />

D<strong>at</strong>en notwendig sind, oder auch<br />

die Cloud als Distributionsmodell.<br />

Über diese Themen diskutieren im<br />

medianet-Roundtable die Experten<br />

Andreas Dangl (Fabasoft), Christian<br />

Rupp (Initi<strong>at</strong>ive „Digitales Österreich“)<br />

und Günther Tschabuschnig<br />

(Bundeskanzleramt).<br />

medianet: Welche Möglichkeiten<br />

haben Unternehmen oder Einzelpersonen,<br />

das vom Sta<strong>at</strong> zur Verfügung<br />

gestellte D<strong>at</strong>enm<strong>at</strong>erial<br />

zu nutzen, wie beispielsweise die<br />

neue ‚RIS:App‘?<br />

Günther Tschabuschnig: Es gibt<br />

zwei Grundgedanken, die hinter der<br />

RIS:App stehen. Erstens ist es der<br />

Versuch, innov<strong>at</strong>ive Kooper<strong>at</strong>ionen<br />

„Das App-Paradigma<br />

kleiner Anwendungen, die<br />

eine Lösung adressieren,<br />

stellen wir auch in der<br />

Cloud zur Verfügung.“<br />

andreas dangl, faBasoft<br />

zu gestalten und andererseits den<br />

‚Open Government D<strong>at</strong>a‘-Gedanken<br />

zu forcieren. Die RIS:App ist ein Beispiel<br />

dafür, wie man Open Government<br />

D<strong>at</strong>a nützen kann und wie<br />

man diese D<strong>at</strong>en in eine Applik<strong>at</strong>ion<br />

bringt. Das Rechtsinform<strong>at</strong>ionssystem<br />

des Bundes ist in der Web-<br />

Version bereits ein sehr etabliertes<br />

Produkt. Wir müssen aber mit der<br />

Zeit gehen und diese Inform<strong>at</strong>ionen<br />

auch für Mobilgeräte anbieten. Wir<br />

gehen nun also zwei Wege: Erstens<br />

öffnen wir mit dem Bundesrecht<br />

diese D<strong>at</strong>en, sodass jeder darauf<br />

zugreifen kann; zweitens sind<br />

mehrere Kooper<strong>at</strong>ionen entstanden,<br />

die letztlich zur Entwicklung<br />

der RIS:App geführt haben.<br />

medianet: Das Ziel ist es also,<br />

alles, was es an Gesetzeswerken in<br />

Österreich gibt, via Schnittstellen<br />

der Öffentlichkeit zugänglich zu<br />

„‚Open Government<br />

D<strong>at</strong>a‘ stellt keine per-<br />

sonalisiertenInform<strong>at</strong>i- onen zur Verfügung, die<br />

Rückschlüsse auf Namen<br />

erlauben.“<br />

Christian rupp, BKa<br />

machen. Wie vollständig ist diese<br />

Sammlung bereits?<br />

Tschabuschnig: Wir haben derzeit<br />

das Bundesrecht konsolidiert<br />

geöffnet, mit allen eingearbeiteten<br />

Bundesgesetzblättern. Wir haben<br />

„Die ‚RIS:app‘ ist ein<br />

gutes Beispiel dafür, wie<br />

man Open Government<br />

D<strong>at</strong>a in einer Anwendung<br />

nützen kann.“<br />

günther tsChaBusChnig, BKa<br />

Expertenrunde zum<br />

Thema Apps, Cloud und<br />

Open Government D<strong>at</strong>a<br />

(v.li.): Andreas Dangl<br />

(Fabasoft), Christian<br />

Rupp (Initi<strong>at</strong>ive Digitales<br />

Österreich) und Günther<br />

Tschabuschnig (Bundeskanzleramt).<br />

das unter Open Government D<strong>at</strong>a<br />

gestellt, haben in einer Kooper<strong>at</strong>ion<br />

aber auch das Landesrecht zur<br />

Verfügung gestellt. Für die RIS:App<br />

haben wir in dieser Kooper<strong>at</strong>ion<br />

auch Landesrecht zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

medianet: Welche Rolle spielen die<br />

Universitäten bei diesen Kooper<strong>at</strong>ionen?<br />

Tschabuschnig: Gundsätzlich haben<br />

wir die Universitäten in dieses<br />

Open Government D<strong>at</strong>a-Programm<br />

eingebunden, weil die Universitäten<br />

sowohl wissenschaftlich<br />

etwas beitragen, die D<strong>at</strong>en aber<br />

auch für wissenschaftliche Zwecke<br />

nützen können.<br />

medianet: Wie können Interessenten,<br />

wie beispielsweise Rechtsanwälte,<br />

diese D<strong>at</strong>en nun in der<br />

Praxis nützen?<br />

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