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© EMC<br />
34 – medianet technology Facts & Figures Freitag, 7. Dezember 2012<br />
short<br />
Pl<strong>at</strong>tformerweiterung<br />
für mehr digitale Inhalte<br />
Wien. Der Omni-Channel Commerce<br />
Software-Anbieter<br />
hybris erweitert seine Commerce-Pl<strong>at</strong>tform<br />
um neue<br />
Funktionen, die es Herausgebern<br />
von Büchern, Zeitschriften,<br />
Spielen und Software<br />
sowie anderen Dienstleistern<br />
erleichern, online digitale Produkte,<br />
Inhalte und Dienstleistungen<br />
zu verkaufen. „Digitale<br />
Produkte unterscheiden sich<br />
von physischen Produkten: sie<br />
leben“, erklärt Ariel Lüdi, CEO<br />
von hybris. „Die Anbieter digitaler<br />
Güter haben die Chance,<br />
hochwertige und langfristige<br />
Beziehungen mit ihren Kunden<br />
einzugehen. Denn nach dem<br />
Erstverkauf bleiben sie mit ihren<br />
Kunden über das Internet<br />
verbunden und bieten ihnen<br />
ähnliche oder weiterführende<br />
Produkte an. ‚hybris‘ unterstützt<br />
die Anbieter dabei, diese<br />
Kundenbeziehungen auf- und<br />
auszubauen.“ Viele der neuen<br />
Erweiterungen der hybris Commerce<br />
Suite wurden laut Lüdi<br />
speziell für die Bedürfnisse des<br />
Handels mit digitalen<br />
Produkten entwickelt.<br />
www.hybris.com<br />
EMC baut sein Service<br />
Provider-Programm aus<br />
Michelle de Hertogh, Senior Director,<br />
Global Alliances bei EMC.<br />
Wien. EMC will sein EMC Velocity<br />
Service Provider-Programm<br />
weiter verbessern und<br />
ausbauen. Service Providern<br />
und Resellern sollen damit<br />
neue Möglichkeiten offenstehen,<br />
von den Wachstumsmöglichkeiten<br />
im Markt für Cloud<br />
Services zu profitieren, ihr Geschäftsmodellauszudifferenzieren<br />
und ihren Kunden neue<br />
Serviceoptionen anzubieten.<br />
Das verbesserte EMC Velocity<br />
Service Provider-Programm soll<br />
dem aktuellen und künftigen<br />
Wachstumstrend der Cloud<br />
Services Rechnung tragen. Von<br />
den Änderungen sollen insbesondere<br />
jene Service-Provider<br />
Partner profitieren, die ihren<br />
Kunden die effizientesten<br />
Lösungen für die IT-Transform<strong>at</strong>ion<br />
bereitstellen. Das<br />
geänderte Velocity Service Provider-Programm<br />
wird im ersten<br />
Quartal 2013 aktiviert.<br />
„‚EMC Velocity Service Provider‘<br />
spielen eine entscheidende<br />
Rolle dabei, unseren Kunden<br />
die Vorteile hybriden Cloud<br />
Computings zu erschließen“,<br />
sagt Michelle de Hertogh, Senior<br />
Director, Global Alliances<br />
and Service Provider Marketing.<br />
„EMC wird auch weiterhin<br />
Ressourcen im gesamten<br />
Unternehmen bereitstellen, um<br />
den Erfolg seiner Partner sicherzustellen<br />
und zu garantieren,<br />
dass die Kunden von den<br />
Vorteilen von IT-as-a-Service<br />
profitieren.” www.emc2.<strong>at</strong><br />
infor Mit dem „Intelligent Open Network“ will das Unternehmen eine neue Gener<strong>at</strong>ion von Middleware am Markt etablieren<br />
Neue Pl<strong>at</strong>tform verbindet<br />
monolithische it-systeme<br />
Der drittgrößte Enterprise-Applic<strong>at</strong>ion-Anbieter der Welt verzeichnet ein zweistelliges Lizenzwachstum.<br />
chris haderer<br />
Wien. Mit einem Ums<strong>at</strong>z von knapp<br />
2,8 Mrd. USD und etwa 70.000 Kunden<br />
ist Infor derzeit der weltweit<br />
drittgrößte Anbieter von Enterprise-Applik<strong>at</strong>ionen.<br />
Etwa 37%<br />
des Ums<strong>at</strong>zes werden im EMEA-<br />
Raum erzielt. In Österreich h<strong>at</strong><br />
das Unternehmen etwas mehr als<br />
500 Install<strong>at</strong>ionen seiner diversen<br />
ERP-Lösungen vorzuweisen.<br />
„Der D-A-CH-Markt ist rel<strong>at</strong>iv gesättigt“,<br />
sagt Gerhard Knoch, Vice<br />
President & General Manager D-<br />
A-CH bei Infor. „Hier liegt unsere<br />
größte Herausforderung in der<br />
Neukundengewinnung.“ Weltweit<br />
verzeichnete Infor über die letzten<br />
fünf Quartale „ein zweistelliges<br />
Lizenzwachsum sowie 2.300 neue<br />
Kunden im Vorjahr“, sagt Knoch.<br />
Gerade das Lizenzwachstum sei<br />
eine wichtige Messgröße.<br />
Umfassender Umbau<br />
Infor h<strong>at</strong> eine rel<strong>at</strong>iv umfassende<br />
Umstrukturierungsphase<br />
hinter sich, die im Jahr 2010 von<br />
CEO Charles Philips eingeleitet<br />
wurde und langfristig auch Auswirkungen<br />
auf die Produktpalette<br />
des Unternehmens h<strong>at</strong>. Hier ist<br />
das Novum, dass „wir die Internet-Architektur<br />
in unseren ERP-<br />
Lösungen umsetzen“, sagt Knoch.<br />
Die Infor-Lösung nennt sich „ION“<br />
(für Intelligent Open Network)<br />
und soll eine neue Gener<strong>at</strong>ion von<br />
Middleware für Unternehmen darstellen,<br />
die „schlanker und leichter<br />
zu implementieren ist und zudem<br />
auf offenen Standards beruht“.<br />
ION stellt die Verbindung zwischen<br />
Anwendungen im Hintergrund<br />
auf der Ebene von XML-<br />
Objekten her. Dadurch sollen alle<br />
Anwendungen über die ION-Ebene<br />
miteinander kommunizieren kön-<br />
Wien. Gehörlosigkeit ist ein Problem,<br />
von dem im deutschsprachigen<br />
Raum etwa 100.000 Menschen<br />
betroffen sind, rund 8.000<br />
gehörlose Personen leben in Österreich.<br />
Für sie ist das primäre Kommunik<strong>at</strong>ionsmittel<br />
die Gebärdensprache<br />
– sowohl in der unmittelbaren<br />
Kommunik<strong>at</strong>ion als auch bei<br />
der Konsum<strong>at</strong>ion von Medien.<br />
Derzeit werden beispielsweise<br />
aktuelle Sendungen im Fernsehen<br />
entweder live von Dolmetschern in<br />
Gebärdensprache übertragen oder<br />
vorproduziert aufgezeichnet und<br />
ins Echtbild gemischt, ein in der<br />
TV- und Videoproduktion nicht zu<br />
unterschätzender Aufwand – den<br />
IBM, der Videoproduzent SignTime<br />
und das IT-Unternehmen m<strong>at</strong>rixx<br />
mit dem Gebärdesprache-Av<strong>at</strong>ar<br />
„SiMAX“ entwickelt.<br />
Kein Live-Tool<br />
Vorweg: Ein Tool für die Live-<br />
Übersetzung von Text in Gebärdensprache<br />
ist „SiMAX“ in der<br />
derzeitigen Form nicht. SiMAX<br />
ist vielmehr eine Anwendung, die<br />
geschriebenen Text analysiert<br />
© Chris Haderer © Chris Haderer<br />
Gerhard Knoch, Vice President & General Manager D-A-CH bei Infor, präsentiert die Intelligent Open Network-Pl<strong>at</strong>tform „ION“.<br />
nen, die D<strong>at</strong>en via XML ausgeben<br />
können. Als Beispiel h<strong>at</strong> Knoch BAE<br />
Systems zur Hand: Der multin<strong>at</strong>ionale<br />
Konzern für Inform<strong>at</strong>ions-<br />
sicherheit, Luftfahrt und Verteidigung<br />
„h<strong>at</strong> mit Infor ION eine Vielzahl<br />
monolithischer Systeme gegen<br />
Infor-Lösungen ausgetauscht – und<br />
spart damit inzwischen maßgeblich<br />
Wartungskosten ein“.<br />
Lösungen für Branchen<br />
Infor sieht seinen Schwerpunkt<br />
vor allem bei branchenspezifischen<br />
Lösungen: Während es eine Reihe<br />
an ‚One fits All’-Lösungen auf<br />
dem Markt gibt, die individuelle<br />
Anpassungen unumgänglich machen,<br />
„konzentrieren wir uns auf<br />
eine feste Anzahl an Branchen.<br />
und mittels Av<strong>at</strong>aren in Gebärdensprache-Sequenzen<br />
umsetzt.<br />
„Die größte Herausforderung war<br />
neben realitätsgetreuen, flüssigen<br />
Bewegungen die Darstellung der<br />
in der Gebärdensprache so wichtigen<br />
Mimik und Emotionen“, sagt<br />
Georg Tscharre, Geschäftsführer<br />
der SignTime GmbH und Projektlei-<br />
Mit den exakt auf Anforderungen,<br />
Fertigungsstil und Firmengröße<br />
zugeschnittenen Produkten können<br />
‚Infor‘-Kunden effizienter auf<br />
die Herausforderungen in ihrem<br />
Umfeld reagieren“, sagt Knoll.<br />
Im ERP-Umfeld sei Microsoft für<br />
Infor kein spürbarer Mitbewerber,<br />
eher schon SAP und eine Reihe von<br />
lokalen Anbietern. Gegen Infor-<br />
Lösungen ausgetauscht würden<br />
vor allem veraltete Systeme, die<br />
mit aktuellen Anforderungen hinsichtlich<br />
Skalier- und Wartbarkeit<br />
nicht mehr mitkommen.<br />
Schöneres Outfit<br />
Was den Look & Feel seiner<br />
Lösungen angeht, scheint Infor<br />
(wie viele andere auch) gelegent-<br />
ter von SiMAX. „Mit ‚SiMAX‘ steht<br />
nun ein selbstlernendes System zur<br />
Verfügung, das die Übersetzung<br />
von Laut- in Gebärdensprache einfacher,<br />
schneller und mit besserer<br />
Qualität ermöglicht.“<br />
Wobei „selbstlernend“ allerdings<br />
kein autarkes System im Sinne<br />
künstlicher Intelligenz meint, son-<br />
lich Anleihen beim Elektronikhersteller<br />
Apple zu nehmen. Infor<br />
CEO Charles Philips stellte dazu<br />
die bisherigen Design-Abläufe auf<br />
den Kopf und veranlasste eine Entkoppelung<br />
der Entwicklungsteams<br />
– eines kümmert sich um die Weiterentwicklung<br />
der Funktionen der<br />
Infor-Lösungen, das andere um das<br />
Design der Oberfläche. „Beauty as<br />
a Competence“ lautet das dahinterstehende<br />
Motto, das sich leider<br />
nicht ganz so schön ins Deutsche<br />
übersetzen lässt, wie es im Original<br />
klingt. „Das war ein wichtiger<br />
Schritt für das Unternehmen“,<br />
kommentiert Gerhard Knoch. „Das<br />
ist wie beim Autobau: Das Chassis<br />
wird auch nicht beim Entwickler<br />
des Motors entworfen.“<br />
www.infor.com<br />
siMaX Eine neue Lösung von IBM und SignTime soll die Videoproduktion für Gehörlose durch Av<strong>at</strong>are stark vereinfachen<br />
gebärdensprache-av<strong>at</strong>ar für tV und Video<br />
Gebärdensprache-Av<strong>at</strong>ar SiMAX soll die Videoproduktion für Gehörlose erleichtern.<br />
dern die Kooper<strong>at</strong>ion mit einem<br />
Oper<strong>at</strong>or. Die aktuelle SiMAX-Version<br />
zeigt zwar einerseits das große<br />
Potenzial des Projekts, setzt aber<br />
menschliche Mitarbeit voraus.<br />
Das Projekt wurde im Jahr 2009<br />
mit einer Feasibility-Studie für<br />
den Gebärdensprachen-Av<strong>at</strong>ar begonnen,<br />
2010 bekam es eine Forschungsförderung<br />
der ÖsterreichischenForschungsförderungsgesellschaft<br />
FFG. Der Prototyp<br />
beinhaltet derzeit Vokabular der<br />
deutschen Gebärdensprache, jedoch<br />
ist der Av<strong>at</strong>ar prinzipiell für<br />
alle Gebärdensprachen einsetzbar.<br />
Ein verbreiteter Eins<strong>at</strong>z wird auch<br />
davon unterstützt, dass SiMAX<br />
bald zusätzlich als Cloud-Service<br />
zur Verfügung gestellt werden soll.<br />
Während SignTime für die gebärdensprachliche<br />
Umsetzung verantwortlich<br />
ist, liegen bei IBM Architektur,<br />
Hosting und Cloud-Service<br />
der Lösung. SiMAX besteht aus<br />
Werkzeugen für den Übersetzungsprozess,<br />
aus einem Set animierter<br />
Gebärden, aus Technologien aus<br />
der Computerspielindustrie sowie<br />
aus einer Reihe von Administr<strong>at</strong>ionsprogrammen.<br />
www.simax.tv