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26 – healtheconomy HealtH:care Freitag, 7. Dezember 2012<br />

Prävention Betriebliche Gesundheitsförderung forcieren<br />

WKO fordert Freibetrag für Vorsorge<br />

Wien. Aufgrund der demografischen<br />

Entwicklung, aber auch, weil Pensionsreformen<br />

greifen, werden die<br />

Belegschaften immer älter. „Schon<br />

jetzt ist jeder zweite Mitarbeiter<br />

in den heimischen Betrieben über<br />

40 Jahre alt; für die Unternehmen<br />

bedeutet dies, dass sie ihre Strukturen<br />

stärker auf ältere Arbeitnehmerinnen<br />

und Arbeitnehmer<br />

ausrichten müssen“, betonte die<br />

Generalsekretärin der Wirtschaftskammer<br />

Österreich (WKO), Anna<br />

Maria Hochhauser, bei einem Pressegespräch<br />

in Wien. „Die Betriebe<br />

sind gefordert, auf betriebliche<br />

Gesundheitsförderung zu setzen.<br />

Wir brauchen aber auch Anreize<br />

der öffentlichen Hand.“<br />

Die WKO schlägt wie berichtet<br />

vor, dass Leistungen des Arbeitsgebers,<br />

die den allgemeinen Gesundheitszustand<br />

der Arbeitnehmer<br />

verbessern, bis zu einem Betrag<br />

von 500 € pro Mitarbeiter und Kalenderjahr<br />

von der Steuer freigestellt<br />

sind, also nicht der Lohnsteuer-<br />

und Sozialversicherungspflicht<br />

unterliegen. Analog dazu sollte es<br />

eine derartige Steuerfreistellung<br />

auch für gesundheitsfördernde<br />

Maßnahmen von Ein-Personen-<br />

Unternehmen (EPU) geben.<br />

Kosten machen sich bezahlt<br />

„Die Kosten dafür werden durch<br />

Einsparungen an anderer Seite<br />

hereingespielt. Unzählige Studien<br />

zeigen: Gesundheitsfördernde Programme<br />

machen sich doppelt und<br />

dreifach bezahlt – für die Betriebe,<br />

für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

und für die öffentlichen<br />

Kassen“, erläuterte Hochhauser.<br />

(iks)<br />

Führender Anbieter von Inform<strong>at</strong>ions-<br />

und Ber<strong>at</strong>ungsdienstleistungen für die<br />

Healthcare-Branche in mehr als 100<br />

Ländern weltweit.<br />

Wir sind seit mehr als 55 Jahren Marktführer und verbinden<br />

Branchenkompetenz und fortschrittliche Technologie, um präzise<br />

Darstellungen und Analysen der dynamischen Entwicklungen<br />

im Pharma- und Gesundheitsbereich zu erstellen. Unsere<br />

Kunden erhalten genau auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene<br />

Inform<strong>at</strong>ionen, die auf einem einzigartigen D<strong>at</strong>enbestand beruhen<br />

und die Grundlage konkreten Handelns bilden.<br />

Durch kontinuierliche Innov<strong>at</strong>ionen halten wir Schritt mit dem<br />

sich zunehmend komplexer gestaltenden und immer stärker<br />

von wechselseitigen Abhängigkeiten geprägten Pharma- und<br />

Gesundheitsumfeld. Unabhängig davon, ob unsere Kunden als<br />

Entscheidungsträger im Bereich Life Sciences fungieren oder<br />

Kostenträger, Ärzte und Krankenhäuser oder politische Entscheidungsträger<br />

sind – unsere analytischen Dienstleistungen<br />

und Consulting-Möglichkeiten sind ein wichtiger Wettbewerbsvorteil.<br />

Vielen Dank für die<br />

vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit in 2012<br />

IMS wünscht Ihnen<br />

frohe Weihnachten<br />

und ein gutes<br />

neues Jahr!<br />

Gesundheitsreform Verwirrung über Umfragen und Beistand der Bevölkerung<br />

Ärzte-Front bröckelt<br />

Der Kurs von Ärztekammer-Boss Arthur<br />

Wechselberger ist intern umstritten.<br />

KONTAKT:<br />

Wien. Die Bevölkerung h<strong>at</strong> laut<br />

einer Oekonsult-Umfrage wenig<br />

Verständnis für den Kampf der<br />

Ärztekammer gegen die Gesundheitsreform.<br />

Die aktuelle Inser<strong>at</strong>enkampagne<br />

„Mein Arzt / Spital<br />

ist weg“ findet nur jeder vierte<br />

symp<strong>at</strong>hisch, gerechtfertigt und<br />

unterstützenswert, über 77% meinen,<br />

dass diese das Ansehen und<br />

positive Image der Ärzte beschädigt.<br />

63% glauben zudem, dass die<br />

meisten heimischen Ärzte nicht<br />

mit echter Überzeugung hinter der<br />

Kampagne stehen.<br />

Ä r z t e k a m m e r - F u n k t i o n ä r<br />

Johannes Steinhart zieht die Umfrage<br />

alledings in Zweifel. Die<br />

IMS Health<br />

Mag. Erika Sander<br />

Senior Manager Business Oper<strong>at</strong>ions, Austria<br />

Prokurist<br />

Europapl<strong>at</strong>z 3 / Stiege 4 / 6. Stock<br />

1150 Wien<br />

Phone: +43 1 7800 2110<br />

Mobile: +43 664 8000 2110<br />

Fax: +43 1 7800 29<br />

Email: esander@<strong>at</strong>.imshealth.com<br />

www.imshealth.com<br />

© APA/Herbert Pfarrhofer<br />

Niederösterreichs Ärzte kritisieren Kammerkurs.<br />

Kammer hätte Umfragen mit anderen,<br />

zustimmenden Ergebnissen<br />

und Oekonsult habe auch schon<br />

für die Krankenkassen gearbeitet.<br />

Konter des Meinungsunfrageunternehmens:<br />

Bei Studien, die<br />

die Position der Ärzte bestätigen,<br />

hätte die Ärztekammer diese auch<br />

schon gelobt und als Bestätigung<br />

für den eigenen Kurs medial ver-<br />

breitet.<br />

Der Zickzack-Kurs stößt auch<br />

kammerintern auf Widerstand: Die<br />

Niederösterreichische Ärzekammer<br />

beteiligt sich nicht am bundesweiten<br />

Aktionstag gegen die geplante<br />

Gesundheitsreform. Der nieder-<br />

österreichische Ärztepräsident<br />

Christoph Reisner teilt zwar die<br />

Kritik an der Reform, nicht aber<br />

die Art des Protests. „Wir halten<br />

die Vorgangsweise der ÖÄK für<br />

nicht geeignet, die Interessen der<br />

Ärzteschaft in dieser Angelegenheit<br />

zu vertreten“, meinte Reisner<br />

in einer Stellungnahme. (iks)<br />

Ärzte VfGH-Prüfung<br />

Klage gegen Elga<br />

Wien. Die Wiener Ärztekammer h<strong>at</strong><br />

beschlossen, Gutachten in Auftrag<br />

zu geben, die die Verfassungsmäßigkeit<br />

des Gesetze für die Einführung<br />

der Elektronischen Gesundheitsakte<br />

(Elga) prüfen sollen. Die<br />

Ärztekammer hält die Opt-out-Regelung<br />

sowie die Verordnungsermächtigung<br />

für den Gesundheitsminister<br />

für verfassungswidrig.<br />

Die Opt-out-Regelung besagt, dass<br />

der P<strong>at</strong>ient autom<strong>at</strong>isch an Elga<br />

teilnimmt, wenn er nicht von sich<br />

aus Widerspruch erhebt. Die Ärzte<br />

fordern eine Opt-in-Lösung, bei der<br />

P<strong>at</strong>ienten aktiv der Einspeisung zustimmen<br />

müssen. Die Verordnungsermächtigung<br />

räume dem Minister<br />

das Recht ein, jederzeit eine Verordnung<br />

zu erlassen, wonach Fachgruppen<br />

gezwungen werden, D<strong>at</strong>en<br />

ins System zu stellen.<br />

St<strong>at</strong>istik Starke Zuwächse<br />

Spitalsbesuche<br />

Wien. Die Zahl der st<strong>at</strong>ionären<br />

Aufenthalte in Spitälern stagniert<br />

in Österreich seit dem Jahr 2009.<br />

Das geht aus der nun veröffent-<br />

lichten Spitalsentlassungs-St<strong>at</strong>istik<br />

der St<strong>at</strong>istik Austria hervor.<br />

Über den Zehn-Jahres-Vergleich<br />

gab es allerdings ein sichtbares<br />

Plus bei der Zahl der Spitalsaufenthalte.<br />

Die Kosten stiegen weiter an,<br />

wobei hier nur D<strong>at</strong>en aus dem Jahr<br />

2010 vorliegen.<br />

Im Vorjahr verzeichnete die St<strong>at</strong>istik<br />

gegenüber 2010 um nur 0,7%<br />

mehr Spitalsbesuche, 2009 gab es<br />

einen Rückgang um 0,2%; im Jahr<br />

2010 lag ein minimaler Anstieg von<br />

0,1% vor. Davor waren jährliche Zuwachsr<strong>at</strong>en<br />

zwischen ein und vier<br />

Prozent die Regel. Im Zehn-Jahres-Vergleich<br />

stiegen die Spitalsbesuche<br />

daher insgesamt an – und<br />

zwar um 17,8%.<br />

Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer<br />

im Krankenhaus blieb<br />

in den vergangenen drei Jahren<br />

recht konstant, zuletzt lag sie bei<br />

6,6 Tagen (2009: 6,7). Über die<br />

letzten zehn Jahre zeigt sich hier<br />

aber ein Rückgang: 2001 h<strong>at</strong>te die<br />

durchschnittliche Aufenthaltsdauer<br />

noch 7,4 Tage betragen. (iks)

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