Cover - MediaNET.at
Cover - MediaNET.at
Cover - MediaNET.at
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
© Christian Holzinger<br />
GÜNSTIG.<br />
SCHNELL.<br />
ZUVERLÄSSIG.<br />
inside your business. today. 12. JG. no. 1599 ¤ 3,50 freitaG/samstaG/sonntaG, 7.– 9. dezember 2012<br />
www.goodfriends.<strong>at</strong><br />
+43-1-319 59 53<br />
medianet_46x15 office@goodfriends.<strong>at</strong> 27.10.2005 12:07 U<br />
www.direkt.biz<br />
+43 (0) 1 / 66 177<br />
tel.: +43-1-536 26-0<br />
www.plak<strong>at</strong>iv.<strong>at</strong><br />
inhalt<br />
prime news & market w<strong>at</strong>ch<br />
> 2:0 für Deutschland in Sachen<br />
Unternehmenstransparenz 3<br />
marketing & media<br />
> „Event Award 2012“: Gala<br />
für 12 Preisträger in Gold 8<br />
> Claus Zerenko über die<br />
Bedeutung von B2B-Brands 9<br />
retail<br />
> Die Lebensmittelretter<br />
von der Wiener Tafel 16<br />
> Arge Gentechnikfrei zieht<br />
nach 15 Jahren Bilanz 17<br />
business weekend<br />
> Smart Metering-Markt<br />
wird jetzt interessant 30<br />
> Das Neue Jahr wird<br />
ertragreich für Anleger 44<br />
> Autoindustrie wird zur<br />
Zweiklassengesellschaft 56<br />
P.b.b. Verlagspostamt 1110 Wien GZ: 02Z030468T Redaktion: 1110 Wien,<br />
Geiselbergstr. 15 Tel. 919 20-0 Fax: 919 20-2231 e-Mail: abo@medianet.<strong>at</strong><br />
www. havarasworldwidewien.<strong>at</strong><br />
© Panthermedia.net/dmitriy shironosov<br />
busines s weekend<br />
Gesundheitsreform Heute, freitag, geht die entscheidende Verhandlungsrunde über die bühne<br />
Spitäler: Mehr Personal,<br />
weniger Medikamente<br />
3,4 Mrd. € bis 2016 der anstieg der Gesundheitsausgaben soll in den kommenden<br />
vier Jahren gebremst werden. derzeit sind die spitäler Hauptkostentreiber, wie neue<br />
studien belegen. medianet zeigt, welche Länder besonders viel ausgeben. Seite 2<br />
Gestresst? Angespannt?<br />
Dr. Böhm ®<br />
Passionblume<br />
425 mg Dragees<br />
beruhigen und<br />
entspannen<br />
rein pfl anzlich.<br />
QUALITÄT AUS IHRER APOTHEKE<br />
Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinform<strong>at</strong>ion, Arzt oder Apotheker. Die Anwendung dieses<br />
traditionellen pfl anzlichen Arzneimittels in den genannten Anwendungsgebieten beruht ausschließlich auf langjähriger Verwendung.<br />
Für die Gesundheit von morgen www.dr-boehm.<strong>at</strong><br />
��������������������������������������������������������������������������������������������������������<br />
neuen Namen gewöhnt haben. Mehr über Domainstr<strong>at</strong>egie unter: www.domainsmachenmehrdaraus.<strong>at</strong><br />
www.silberball.com<br />
Das A &O<br />
für KMU<br />
mit USP.<br />
20120830_Passions_Ins106x85_Medianet_WIW_LA_v01.indd 1 03.09.12 C_SB0000-12_Anzeige 13:17<br />
Medianet_RZ.indd 1 04.12.12 17:13
© Xxxxxx Xxxxxxxx<br />
2 – medianet COVER Freitag, 7. Dezember 2012<br />
Gesundheitsreform Internes Papier von Krankenkassen und Gesundheitsministerium zeigt Anstieg der Spitalsausgaben in zehn Jahren um 46,6%<br />
Die Ausgaben für Österreichs<br />
Spitäler sind rasant gestiegen<br />
Im Bundesländervergleich sind die Krankenhäuser in Niederösterreich am teuersten und in Wien am billigsten.<br />
Martin rÜMMele<br />
Wien. Die Gesundheitsreform, gegen<br />
die derzeit vor allem die Ärztekammer<br />
Sturm läuft, soll vor allem<br />
zu Einsparungen im Krankenhausbereich<br />
führen. Den Hintergrund<br />
dafür zeigen nun zwei aktuelle Studien<br />
– eine davon liegt medianet<br />
exklusiv vor: Die Entwicklungen<br />
der Krankenhausausgaben in den<br />
Bundesländern in den vergangenen<br />
zehn Jahren. Ergebnis: Zwischen<br />
2002 und 2011 sind die Ausgaben<br />
für die Krankenhäuser in Österreich<br />
um 46,6% gestiegen, in Nieder-<br />
österreich sogar um 66,4%.<br />
Hauptgrund dafür sind vor<br />
allem der Kostenanstieg im Personalbereich,<br />
der nach wie vor mehr<br />
als 60% der Gesamtausgaben ausmacht.<br />
In den vergangenen zehn<br />
Jahren stieg die Zahl des ärztlichen<br />
Personals um 26,9%, jene des nichtärztlichen<br />
Personals um 19,9%.<br />
Sparen konnten die Krankenhäuser<br />
hingegen bei den Medikamentenausgaben.<br />
Gleichzeitig stagniert die Zahl<br />
der st<strong>at</strong>ionären Aufenthalte in<br />
den Spitälern seit dem Jahr 2009.<br />
Das geht aus einer Untersuchung<br />
der St<strong>at</strong>istik Austria hervor. Über<br />
den Zehn-Jahres-Vergleich gab es<br />
allerdings ein sichtbares Plus bei<br />
der Zahl der Spitalsaufenthalte.<br />
Im Zehn-Jahres-Vergleich stiegen<br />
die Spitalsbesuche daher insgesamt<br />
an – und zwar um 17,8%.<br />
Kürzer im Spital<br />
Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer<br />
im Krankenhaus blieb<br />
dabei in den vergangenen drei Jahren<br />
recht konstant, zuletzt lag sie<br />
bei 6,6 Tagen (2009: 6,7). Über die<br />
letzten zehn Jahre zeigt sich hier<br />
Reformpläne Heute, Freitag, könnte Gesundheitsreform fixiert werden<br />
Entscheidung steht bevor<br />
aber ein Rückgang: 2001 h<strong>at</strong>te die<br />
durchschnittliche Aufenthaltsdauer<br />
noch 7,4 Tage betragen.<br />
Dieser Rückgang der Aufenthaltstage<br />
pro Kopf ist zum Teil<br />
durch einen starken Anstieg der<br />
Tagesklinischen Aufenthalte zu<br />
erklären. Seit 2001 betrug hier der<br />
jährliche Zuwachs durchschnittlich<br />
sechs Prozent. Kurz: Die P<strong>at</strong>ienten<br />
sind vor allem in den Ambulanzen.<br />
Genau hier setzt die Gesundheitsreform<br />
(siehe Substory) an. Die<br />
Leistungen sollen aus den Krankenhäusern<br />
zu niedergelassenen<br />
Ärzten verlagert werden. Das soll<br />
Wien. Inhaltlich sind Länder, Krankenkassen und Bund überzeugt, dass es bereits wichtige<br />
Fortschritte in Sachen Gesundheitsreform gibt und man sich bei der nächsten Sitzung am heutigen<br />
Freitag auf die geplante 15-a-Vereinbarung, die die Finanzierung und Aufgaben zwischen<br />
Bund und Ländern regelt, verständigen kann. Als wichtigster Punkt wurden Finanzfragen<br />
außer Streit gestellt, die Forderung der Länder nach zusätzlichen 230 Mio. € von der Sozialversicherung<br />
ist vom Tisch; man h<strong>at</strong> sich st<strong>at</strong>tdessen auf 150 Mio. € in den nächsten zehn Jahren<br />
für Präventionsmaßnahmen geeinigt.<br />
Die Aufteilung der Kostendämpfungen von 3,4 Mrd. € bis 2016 im Ausmaß von 60:40 zwischen<br />
Ländern und Kassen wurde nun in Form der konkreten Beträge festgeschrieben. Das<br />
bedeutet, dass für die Länder knapp 2,1 Mrd. € fixiert wurden, der Rest entfällt auf die Kassen.<br />
Von diesem Gesamtziel wurden einzelne Jahresziele heruntergerechnet. Ob diese Ziele erreicht<br />
werden, soll jährlich evaluiert werden. Verhandler sind Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ)<br />
und Finanzministerin Maria Fekter (ÖVP), Oö-Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) und<br />
Wiens Stadträtin Sonja Wehsely (SPÖ) sowie Hauptverbands-Chef Hans Jörg Schelling (ÖVP)<br />
und die WGKK-Obfrau Ingrid Reischl (SPÖ) für die Sozialversicherung.<br />
insgesamt helfen, Kosten zu senken.<br />
Doch die Ärzte fürchten, dass<br />
Krankenhäuser geschlossen werden<br />
und fordern mehr Planstellen im<br />
niedergelassenen Bereich, um die<br />
P<strong>at</strong>ienten versorgen zu können.<br />
AKH verschwindet?<br />
Dabei haben sich die Ärzte den<br />
Zorn aller Akteure und der Länder<br />
zugezogen. Zuletzt gab es Kritik<br />
vom Wiener Bürgermeister Michael<br />
Häupl (SPÖ); er schätzt es nicht,<br />
wenn das Wiener Allgemeine Krankenhaus<br />
(AKH) verschwindet – und<br />
sei es nur in Tageszeitungsinser<strong>at</strong>en.<br />
Häupl kritisierte die Ärztekammer,<br />
die mit verschiedenen Sujets<br />
gegen die Gesundheitsreform mobil<br />
macht. Unter anderem werden<br />
Vorher-Nachher-Bilder verbreitet,<br />
in denen das AKH fehlt. In Wien<br />
etwa werden Inser<strong>at</strong>e in Form von<br />
Suchbildrätseln geschaltet. Auf<br />
diesen wird dargestellt, was es<br />
aufgrund von Einsparungen nicht<br />
mehr geben könnte – neben Spitälern<br />
wird auch das Verschwinden<br />
von Rettungsautos, Infusionen<br />
oder Röntgengeräten gezeigt. „Es<br />
ist keine große Hilfe, wenn man<br />
mit Polemik gegen sehr fundierte<br />
Pläne vorgeht“, befand Häupl bei<br />
der Grundsteinlegung für einen<br />
Neubau im Wiener Kaiser-Franz-<br />
Josef-Spital.<br />
Er finde Suchbilder prinzipiell<br />
lustig, gestand das Stadtoberhaupt.<br />
Das gelte jedoch nicht für die Kampagne.<br />
Wenn man suggeriere, dass<br />
das AKH eingespart werde, entspreche<br />
das nicht seinem Bild von<br />
einem ethischen Handeln, betonte<br />
Häupl. Er habe zwar nichts gegen<br />
Schmäh, aber „nur vom Schmäh<br />
kann man auch nicht leben“.<br />
Gespart wird laut der jüngsten<br />
Studie des Ministeriums in allen<br />
Bundesländern vor allem im<br />
Arzneimittelbereich. Nahezu alle<br />
Bundesländer-Holdings haben den<br />
Einkauf in den vergangenen Jahren<br />
gebündelt und drücken massiv auf<br />
die Preise. Immer mehr Krankenhäuser<br />
setzen bei teuren Medikamenten<br />
sogar auf Parallelimporte.<br />
Orginalprodukte werden dabei bei<br />
Niederlassungen der Hersteller in<br />
günstigeren, osteuropäischen Ländern<br />
eingekauft und nach Österreich<br />
gebracht.<br />
AuSGAbEn DER KRAnKEnhäuSER<br />
Bezeichnung Personalaufwand Arzneimittelausgaben<br />
Veränderung Veränderung Veränderung Veränderung<br />
seit 2002 seit Vorjahr seit 2002 seit Vorjahr<br />
Österreich +47,70% +2,23% +31,99% −2,77%<br />
Burgenland +53,04% +3,93% +52,84% +1,43%<br />
Kärnten +31,95% −1,34% +19,28% −5,48%<br />
Niederösterreich<br />
+68,41% +1,94% +31,50% −9,30%<br />
Oberösterreich +53,72% +1,46% +51,95% −3,02%<br />
Salzburg +53,82% +4,37% +78,20% +2,83%<br />
Tirol +38,54% +3,71% +13,83% −0,56%<br />
Vorarlberg +36,50% +3,08% +32,18% −0,97%<br />
Wien +39,99% +2,86% +22,94% −2,63%<br />
Quelle: Gesundheitsministerium<br />
Wiens Bürgermeister Michael<br />
Häupl ärgert sich über die Inser<strong>at</strong>enkampagne<br />
der Ärztekammer.
© www.picco.<strong>at</strong><br />
© APA/Andreas Pessenlehner<br />
Freitag, 7. Dezember 2012<br />
SHORT<br />
Die Stimmung in der<br />
heimischen Industrie sinkt<br />
Wien. Die Industrie in der Eurozone<br />
kommt nur mühsam aus<br />
dem Konjunkturtal – und auch die<br />
Stimmung in der heimischen Industrie<br />
sinkt. Für das Gesamtjahr<br />
erwartet Manfred Engelmann, Geschäftsführer<br />
der Sparte Industrie<br />
in der Wirtschaftskammer Österreich,<br />
eine Stagn<strong>at</strong>ion der Produktion.<br />
Angesichts des leichten<br />
Wachstums im ersten Halbjahr<br />
laufe das auf einen Rückgang im<br />
zweiten Halbjahr hinaus, sagte er<br />
am Donnerstag in Wien vor Journalisten.<br />
Deloitte begrüßt Bilanz-<br />
Polizei „eingeschränkt“<br />
Eine „Präventivwirkung“ erwartet<br />
sich Erich Kandler von Deloitte.<br />
Wien. Als letztes Land in der EU<br />
erhält Österreich im kommenden<br />
Jahr eine Bilanzpolizei. Er erwarte<br />
eine „Präventivwirkung“ bei<br />
den rund 200 zu überprüfenden,<br />
börsennotierten Unternehmen, so<br />
Erich Kandler, Partner beim Wirtschaftsprüfer<br />
Deloitte. Kritisch<br />
sehen die Wirtschaftsprüfer, dass<br />
in Österreich „keine weitgehend<br />
unabhängige Prüfstelle wie in<br />
Deutschland“ eingerichtet wird<br />
und dass strafrechtliche Anzeigen<br />
wegen geringfügiger Rechnungslegungsfehler<br />
möglich seien. (APA)<br />
Erfolgscoaching für<br />
Lehrlinge: „Step up“<br />
Mitdem neuen Programm sollen die<br />
Besten gefunden – und gehalten werden.<br />
Wien. Seit Jahren bewirbt die<br />
Wirtschaftskammer „Karriere mit<br />
Lehre“. Kürzlich wurde dies vom<br />
Institut für Bildungsforschung<br />
der Wirtschaft erstmals auf seinen<br />
Wahrheitsgehalt abgeklopft.<br />
Die Ergebnisse: Drei Jahre nach<br />
Lehrabschluss sind zwei Prozent<br />
der ehemaligen Lehrlinge selbstständig,<br />
jeder Fünfte h<strong>at</strong> eine Führungsposition<br />
und 91% sind mit<br />
dem erlernten Beruf zufrieden.<br />
Ein neues Trainingsprogramm<br />
für Lehrlinge ist „Step up“. Damit,<br />
heißt es in der Aussendung der<br />
Initi<strong>at</strong>oren, Ortner GmbH und Elin<br />
GmbH, „reagieren renommierte,<br />
eigentümergeführte Unternehmen<br />
aus Industrie und Gewerbe auf<br />
den zunehmenden Mangel an qualifizierten<br />
Fachkräften“. Um die<br />
besten Lehrlinge anzuziehen und<br />
langfristig zu halten, bieten die<br />
elf teilnehmenden Firmen ihren<br />
Lehrlingen jetzt ein Zus<strong>at</strong>zangebot.<br />
„Step up – Erfolgscoaching<br />
für Lehrlinge“ besteht aus einem<br />
16mon<strong>at</strong>igen, branchenübergreifendenCross-Mentoring-Programm,<br />
Workshops, Exkursionen<br />
und Projekten. Das Programm startet<br />
Anfang 2013. www.step-up.cc,<br />
www.facebook.com/stepup.lehre<br />
Prime News<br />
PwC Transparenz-Barometer Nachhaltigkeitskommunik<strong>at</strong>ion auf dem Prüfstand: Ein D-A-CH-Vergleich<br />
2:0-sieg für Deutschland<br />
Aktuelles Schwerpunktthema der Analyse war 2012 die Korruptionsbekämpfung.<br />
Wien. Im aktuellen Transparenz-<br />
Barometer h<strong>at</strong> PwC Österreich die<br />
nicht-finanzielle Berichterst<strong>at</strong>tung<br />
von 40 Unternehmen aus dem ATX<br />
und Prime Market sowie die 20<br />
größten nicht-börsennotierten Unternehmen<br />
zusammen mit 30 deutschen<br />
DAX- und 20 Schweizer SMI-<br />
Unternehmen untersucht. Ergebnis:<br />
Deutsche Unternehmen entscheiden<br />
das Rennen um die beste Nachhaltigkeitskommunik<strong>at</strong>ion<br />
klar für<br />
sich. In Österreich weisen die 20<br />
größten Unternehmen eine bessere<br />
durchschnittliche Transparenzleis-<br />
tung als die ATX-Gesellschaften<br />
auf. Und: Der Energiesektor führt<br />
mit einer Transparenz-Leistung<br />
von 90% erneut das Branchenranking<br />
an. „Mehr als die Hälfte der<br />
untersuchten österreichischen<br />
Unternehmen publiziert weder integrierte<br />
Geschäftsberichte noch<br />
Nachhaltigkeitsberichte; hier gibt<br />
es also noch einiges zu tun“, so Jörg<br />
Busch von PwC Österreich.<br />
Vorn: EVN und Rewe<br />
Deutschlands größte Unternehmen,<br />
die 30 DAX-Vertreter, sind<br />
führend in Sachen transparenter<br />
Kommunik<strong>at</strong>ion (81%). Die ATX-<br />
Firmen liegen mit 52% Transparenzleistung<br />
auf Pl<strong>at</strong>z 3 hinter den<br />
SMI-notierten Betrieben (74%).<br />
Ihre Absätze müssen Sie im Alter herunterschrauben.<br />
Ihre Ansprüche nicht.<br />
Mit einer Pensionsvorsorge der Wiener Städtischen können Sie auch<br />
im Alter Ihren Lebensstandard halten. Nähere Infos unter 050 350 350,<br />
auf wienerstaedtische.<strong>at</strong> oder bei Ihrem/Ihrer Ber<strong>at</strong>erIn.<br />
IHRE SORGEN MÖCHTEN WIR HABEN<br />
Mit einer Transparenzleistung<br />
von über 90% sind EVN (92,5%)<br />
und OMV (92,1%) Österreichs Spitzenreiter<br />
bei den ATX-Vertretern.<br />
Vorjahressieger Palfinger belegt<br />
mit 88,7% Pl<strong>at</strong>z 3. Das Ranking der<br />
nichtbörsennotierten Unternehmen<br />
führen Rewe Intern<strong>at</strong>ional (88%),<br />
Wiener Stadtwerke Holding (87,1%)<br />
und Mondi (80,8%) an.<br />
Aktuelles Schwerpunktthema<br />
der Analyse war die Korruptionsbekämpfung.<br />
Jedoch berichteten<br />
nur fünf der 60 analysierten heimischen<br />
Unternehmen ausführlich<br />
und transparent über Maßnahmen,<br />
Kodizes und Vorfälle rund um<br />
Compliance und Korruption. (red)<br />
© PwC/Anna Rauchenberger<br />
medianet – 3<br />
Österreich bescheinigt Jörg Busch,<br />
PwC, einen „hohen Umsetzungsdruck“.
4 – medianet fe<strong>at</strong>ure<br />
fe<strong>at</strong>ure@medianet.<strong>at</strong><br />
Freitag, 7. Dezember 2012<br />
© Panthermedia.net/Yuri Arcurs
Freitag, 7. Dezember 2012<br />
In nur wenigen Jahren haben ein<br />
neues Konsumentenverhalten<br />
sowie innov<strong>at</strong>ive Technologien<br />
die Fernsehlandschaft dram<strong>at</strong>isch<br />
verändert. Programm-Slots im<br />
klassischen TV werden von einem<br />
wachsenden Teil des Publikums<br />
außer Acht gelassen und nur wenige<br />
(Live-)Form<strong>at</strong>e können sich<br />
dem Trend entziehen. An dieser<br />
Stelle wird gern die nach wie vor<br />
steigende TV-Gesamtnutzung als<br />
Gegenargument bemüht. Dass die<br />
Menschen in praktisch allen westlichen<br />
Ländern mehr vor der Glotze<br />
sitzen als je zuvor, steht t<strong>at</strong>sächlich<br />
außer Frage. Ein ebenso unumstößliches<br />
Faktum ist freilich,<br />
dass sich die Publikumsgunst auf<br />
immer mehr Angebote verteilt, was<br />
dazu führt, dass die Quotenrekorde<br />
der Vergangenheit nie wieder erreicht<br />
werden.<br />
Aufmerksamkeit gewinnen<br />
Der Fernseher steht im Raum<br />
und dort bleibt er auch, bloß seine<br />
Nutzung ändert sich. Eine stetig<br />
wachsende Zahl von Kanälen<br />
ringt um die „Eyeballs“, die sich<br />
längst mehr als einem Bildschirm<br />
zuwenden: Mit dem Internet<br />
kommt ein ganz wesentlicher weiterer<br />
dazu. In einer in acht Ländern<br />
durchgeführten Studie von<br />
Accenture gaben 92% der mehr als<br />
7.500 Befragten an, grundsätzlich<br />
Online-Video auf irgendeinem<br />
Endgerät zu konsumieren. Erstaunlich<br />
ist die Zunahme dieses<br />
Trends, beantworteten doch im<br />
Vorjahr nur 71% dieselbe Frage<br />
mit ja.<br />
Die Online-Nutzung von Bewegtbildinhalten<br />
ist also zur Genüge<br />
gegeben, nun geht es darum, die<br />
Aufmerksamkeit des Publikums zu<br />
gewinnen. Womit sich die Anbieter<br />
in derselben Aufgabenstellung wiederfinden<br />
wie ihre Kollegen vom<br />
klassischen TV. Was interessiert<br />
die Leute? Denn so weit ist man:<br />
Technik kann vieles, aber gewinnen<br />
wird, wer die inhaltlichen Erwartungen<br />
trifft. Erster Schritt dazu:<br />
fe<strong>at</strong>ure<br />
Online-Video Ein neues Medium h<strong>at</strong> sich endgültig etabliert<br />
Was schaust’n so?<br />
Medi<strong>at</strong>heken von TV-Sendern und unabhängige Video-Dienste im Internet haben ein neues Medium geschaffen.<br />
Jüngste Studien belegen, dass die Online-Nutzung von Bewegtbild kein Experiment, sondern weithin akzeptiert ist.<br />
sylvia tomek<br />
francescO Venturini<br />
Accenture<br />
© Accenture<br />
Die Befürchtungen,<br />
dass<br />
sich die Inter-<br />
net-Gr<strong>at</strong>iskultur<br />
auch<br />
hier durchsetzt,<br />
zerstreuen sich,<br />
sobald Qualität<br />
im Spiel ist.“<br />
fe<strong>at</strong>ure@medianet.<strong>at</strong><br />
Einfache Bedienung, verständliches<br />
Angebot, denn die grundsätzlich in<br />
der Online-Videowelt realisierbare<br />
Angebotsfülle kann nach hinten<br />
losgehen, wenn die Übersicht fehlt.<br />
Zahlungsbereitschaft<br />
Sind dann noch weitere Qualitätsmerkmale<br />
wie ein einwandfreies<br />
Abspielen der Filme gegeben,<br />
und hält sich die Zahl der<br />
Werbeunterbrechungen in Grenzen,<br />
beginnen Konsumenten auch<br />
langsam ihre Börsen zu ziehen:<br />
69% der von Accenture Befragten<br />
sind unter idealen Bedingungen<br />
bereit, für Online-Video zu bezahlen.<br />
„Die Befürchtung, dass sich<br />
die Internet-Gr<strong>at</strong>iskultur auch hier<br />
durchsetzt, zerstreuen sich, sobald<br />
Qualität im Spiel ist“, konzediert<br />
Accentures oberster TV-Fachmann<br />
und Studienautor Francesco Venturini.<br />
Einen weiterer Beleg für zunehmende<br />
Marktreife liefert ein Blick<br />
auf die bevorzugten Inhalte: Waren<br />
früher Kurzclips das dominierende<br />
Form<strong>at</strong>, kann sich das Publikum<br />
mittlerweile in zunehmendem Ausmaß<br />
für klassische Serien, Filme<br />
und Dokus erwärmen. Eine große<br />
Rolle spielt dabei das Endgerät:<br />
Während längere Programme erwartungsgemäß<br />
am – mit dem<br />
Internet verbundenen – Smart<br />
TV gesehen werden, dominieren<br />
Kurzclips die mobile Nutzung auf<br />
Handys und Tablets. Der PC als<br />
Wiedergabemedium ist in beiden<br />
K<strong>at</strong>egorien beliebt.<br />
Netflix Nummer eins<br />
Mit der steigenden Nutzungsdauer<br />
wurde das Feld für neue Player,<br />
allen voran Netflix, geebnet. Das aus<br />
dem DVD-Leihversand kommende<br />
US-Unternehmen h<strong>at</strong> den Trend<br />
früh erkannt und holt seine knapp<br />
25 Mio. Benutzer als App oder Webseite<br />
auf mehr als 200 Endgeräten<br />
ab. Für schlappe 10 USD pro Mon<strong>at</strong><br />
erhalten diese uneingeschränkten<br />
Zugriff auf eine schier endlose Bibliothek<br />
von Inhalten. So populär<br />
ist Netflix, das seine Kunden allein<br />
mittlerweile mehr als ein Viertel des<br />
gesamten nordamerikanischen D<strong>at</strong>enverkehrs<br />
verursachen.<br />
„Content is king, but not enough<br />
to rule“, spezifiziert Venturini.<br />
Präziser lässt sich kaum formulieren,<br />
dass in der Online-Welt<br />
längst nicht alles funktioniert, was<br />
auf der klassischen M<strong>at</strong>tscheibe<br />
reüssiert. Der Kontext spielt die<br />
entscheidende Rolle. Ähnlich wie<br />
TV müssen Umfelder und Bezugspunkte<br />
geschaffen werden, die die<br />
Nutzung stimulieren. Der erfolgreichste<br />
Ans<strong>at</strong>z und gleichzeitig<br />
wesentlicher Treiber der Online-<br />
Video-Entwicklung ist der zeitversetzte<br />
Programmgenuss, auch Time-Shift<br />
und C<strong>at</strong>ch-up genannt.<br />
Medi<strong>at</strong>heken im Aufwind<br />
Eines der ersten Fe<strong>at</strong>ures aus<br />
medianet-Anfängen widmete sich<br />
bereits diesem Thema, doch es sollte<br />
Jahre dauern, bis es t<strong>at</strong>sächlich<br />
beim Publikum ankam. Die Hälfte<br />
der von Accenture Befragten sieht<br />
in der Möglichkeit des Abrufs vergangener<br />
Sendungen das wichtigste<br />
Fe<strong>at</strong>ure, wenn es um interaktives<br />
Fernsehen geht. Venturini: „Die Attraktivität<br />
solcher Dienste steigt<br />
in dem Maß, als Konsumenten<br />
zusehend auf die Notwendigkeit<br />
externer Festpl<strong>at</strong>ten verzichten<br />
können und die Speicherung der<br />
Programme in der Cloud (das heißt<br />
im Internet, Anm. d. Red.) erfolgen<br />
kann.“<br />
Geräte sollen sich ergänzen<br />
Auf kurz oder lang wird die<br />
Online-Video-Entwicklung Auswirkungen<br />
auf die klassische TV-<br />
Nutzung zeigen. Zwar stellen das<br />
die Stakeholder des TV-Establishments<br />
gern in Abrede, basteln aber<br />
gleichzeitig selbst an Altern<strong>at</strong>iven.<br />
Mit ihrem beliebten Time-Shift<br />
Programm „iPlayer“ h<strong>at</strong> die BBC<br />
medianet – 5<br />
vorgezeigt, wie’s geht. Mittlerweile<br />
melden selbst Nachzügler wie der<br />
ORF ständig neue Rekordabrufe<br />
ihrer Medi<strong>at</strong>heken.<br />
Ergo dessen die Abschaffung<br />
des Fernsehens zu beschwören,<br />
ist für Venturini keineswegs der<br />
Punkt: „Konsumenten geht es nicht<br />
darum, ein Gerät durch ein anderes<br />
zu ersetzen; vielmehr erwarten<br />
sie unterschiedliche Dienste und<br />
Fe<strong>at</strong>ures von unterschiedlichen<br />
Geräten“ – die sich im Idealfall ergänzen,<br />
wie etwa Smartphone oder<br />
Tablet, die zur Suche und Steuerung<br />
jenes Programms genutzt<br />
werden, das schließlich am großen<br />
Fl<strong>at</strong>screen abläuft.<br />
Dass sich Online-Video als neue<br />
Medieng<strong>at</strong>tung etabliert h<strong>at</strong>, beweist<br />
die Accenture-Studie nicht<br />
zuletzt aufgrund ihrer aufwendigen<br />
multin<strong>at</strong>ionalen Methodik.<br />
Auch Nutzungsmuster lassen sich<br />
bereits erkennen. Für verlässliche<br />
Aussagen, was wie und wo geschaut<br />
wird, ist es aber möglicherweise<br />
noch etwas zu früh.
© medianet<br />
© jawe<br />
6 – medianet the opinion makerS network<br />
Freitag, 7. Dezember 2012<br />
„Alarm in Italien“, titelt die APA: Die<br />
grassierende Korruption setze die Regierung<br />
von Mario Monti immer ärger<br />
unter Druck. Laut dem aktuellen Bericht<br />
von Transparency Intern<strong>at</strong>ional<br />
(Corruption Perceptions Index 2012) ist<br />
Italien in einem Jahr um drei Stellen<br />
auf Pl<strong>at</strong>z 72 im Ranking der intern<strong>at</strong>ionalen<br />
Korruptionsskala gefallen.<br />
„Die Regierung Monti (...) muss den<br />
Kampf gegen die Korruption zur Priorität<br />
ihrer politischen Agenda machen.<br />
Das verlangen alle Bürger und Unternehmen,<br />
die nicht mehr zusehen können,<br />
wie mit Korruption öffentliche<br />
Ressourcen verschwendet werden“,<br />
wird die Präsidentin von Transparency<br />
Intern<strong>at</strong>ional Italia zitiert.<br />
Es geht bergab<br />
Schon am Mittwoch waren hierzulande<br />
die Österreich-Ergebnisse kommentiert<br />
worden. Für die Alpenrepublik ging<br />
die Reise von Pl<strong>at</strong>z 16 in 2010 auf Pl<strong>at</strong>z<br />
18 im Vorjahr – und heuer im Eiltempo<br />
um sieben Plätze nach unten auf Pl<strong>at</strong>z<br />
25. Und das ist, nur zur Erklärung, keine<br />
zit<strong>at</strong> deS tageS<br />
John F. Kennedy<br />
ehem. US-Präsident<br />
Vergib<br />
deinen<br />
Feinden,<br />
aber vergiss<br />
nie ihre<br />
Namen.<br />
www.zit<strong>at</strong>e.<strong>at</strong><br />
heute im<br />
business weekend<br />
„Es wird in<br />
Zukunft keine<br />
großen Blockbuster<br />
mehr<br />
geben.“<br />
gabrieLe grom, managing<br />
director auStria Von mSd<br />
(merck Sharp & dohme),<br />
S. 22<br />
„Ein 08/15-<br />
Job ist noch<br />
nie etwas<br />
für mich<br />
gewesen.“<br />
citrix auStria-chef<br />
woLfgang traunfeLLner,<br />
S. 74<br />
© Hipp<br />
positive Entwicklung: Je niedriger der<br />
Rang, desto höher der Korruptionsgrad.<br />
Und während Italien mit beschämter<br />
Entrüstung reagiert, nennt Politologe<br />
Sickinger die rot-weiß-rote Rutschpartie<br />
auf dem gl<strong>at</strong>ten Parkett der Bestechlichkeiten<br />
„unverdient“ – und h<strong>at</strong> damit<br />
nicht einmal unrecht. Denn, so die Er-<br />
medianet<br />
L e i t a r t i k e L<br />
it’s luck, the luck<br />
of the silly<br />
Die neue Auswertung von Transparency Intern<strong>at</strong>ional stiftet<br />
Verwirrung. Schaden Korruptionsjäger dem Länderimage<br />
mehr als sie nützen? Und: Darf das denn wahr sein?<br />
sabine bretschneider<br />
klärung, dieser Wert sagt nicht unbedingt<br />
etwas über den Korruptionsgrad<br />
aus, sondern vielmehr über die Wahrnehmung<br />
von Korruption. Die wiederum<br />
sei in Zeiten, in denen bei uns ein<br />
Skandal den nächsten jagt, n<strong>at</strong>urgemäß<br />
sehr ausgeprägt.<br />
Also, wie jetzt, was jetzt? Der Korrup-<br />
gastkommentar Nachhaltige Unternehmensführung<br />
Von der Vision<br />
zur marke<br />
In den letzten 30 Jahren haben ökologische Fragen die Menschen immer mehr bewegt. Der<br />
Anstoß zu einem konkreten Umweltmanagement in der Wirtschaft kam häufig genug<br />
von den Unternehmen selbst. Impulsgeber waren vor allem einzelne Pionierunternehmen,<br />
die sich – freiwillig und ohne Gesetze oder Vorschriften – für ökologische und<br />
nachhaltige Unternehmensführung engagierten.<br />
Heute heißt das Gebot der Stunde ‚Nachhaltigkeit‘. Auch wenn viele sich dazu bekennen,<br />
sind die bisher erreichten Ziele noch nicht ausreichend: Die Welt steht heute vor<br />
großen Klima- und Energieproblemen, Experten sagen die baldige Erschöpfung von<br />
Ölreserven voraus, immer noch leben viel zu viele Menschen in Armut und die meisten<br />
Entwicklungs- und Schwellenländer streben dem westlichen Wohlstandsmodell nach.<br />
Unsere Verantwortung für ein konsequentes Umdenken in Richtung Nachhaltigkeit wird<br />
immer dringlicher!<br />
Langfristig müssen die führenden Unternehmen neue Produkte und Verfahren entwickeln,<br />
die es erlauben, die Bedürfnisse der Menschen mit ressourcenschonendem,<br />
erheblich vermindertem Umwelteins<strong>at</strong>z zufriedenzustellen.<br />
Dazu müssen wir uns wieder auf unsere Ursprünge<br />
besinnen und zu einem nachhaltigen Umgang<br />
mit unserer Umwelt zurückfinden. Der Ge- „Unsere wichdanke,<br />
im Einklang mit der N<strong>at</strong>ur und im<br />
Respekt vor der Schöpfung zu handeln, war tigste Aufgabe für<br />
für unser Unternehmen schon vor 50 Jahren<br />
Ausgangspunkt für die Verarbeitung von bi- die kommenden<br />
ologisch erzeugten Rohstoffen.<br />
Die Zukunftsfähigkeit sichern<br />
Gener<strong>at</strong>ionen ist die<br />
Nachhaltigkeit.“<br />
Bei Hipp h<strong>at</strong> Nachhaltigkeit deshalb<br />
schon eine längere Tradition. So haben claus hipp<br />
sich die ökologische Herstellung von<br />
gesunder Babynahrung und der Vertrieb<br />
zukunftsfähiger Bio-Produkte<br />
mittlerweile zu unserem Markenzeichen entwickelt. Was als Vision<br />
und Experiment begonnen h<strong>at</strong>, ist heute unbestrittener Qualitätsstandard:<br />
höchste Produktqualität durch Rohstoffgewinnung aus<br />
biologischem Landbau, verlässliche und faire Partnerschaft in einem<br />
festen Netz von Vertragserzeugern, modernste Lebensmitteltechnologie,<br />
strenge Rückstands-analytik sowie Schutz der Umwelt und der<br />
biologischen Vielfalt<br />
unter verstärktem Eins<strong>at</strong>z nachwachsender Rohstoffe.<br />
Hipp h<strong>at</strong> sich bereits 1995 als erster großer Lebensmittelhersteller<br />
in Europa nach dem EG-Öko-Audit (EMAS) zertifizieren lassen.<br />
Auch mit dem seit 1999 verankerten ‚Ethik-Management‘, das faire<br />
Regeln für den Umgang mit Mitarbeitern, Kunden, Lieferanten, Sta<strong>at</strong>,<br />
Gesellschaft und Umwelt formuliert, haben wir einen neuen Weg eingeschlagen.<br />
Durch ein nachhaltiges Betriebskonzept und substanzielle<br />
Investitionen ist es uns aktuell gelungen, den gesamten Standort Pfaffenhofen<br />
mit Produktion komplett CO2-neutraler Energie zu versorgen.<br />
Nachhaltige Unternehmensführung geht bei uns aber nicht nur von der<br />
Geschäftsleitung aus: Nachhaltigkeit wird im Unternehmen von jedem<br />
Mitarbeiter aktiv und verantwortlich gelebt. Dabei zahlen sich manche<br />
investitionsintensive Maßnahmen absehbar erst in der Zukunft aus. Aber<br />
um diese Zukunft auch für zukünftige Gener<strong>at</strong>ionen lebens- und liebenswert<br />
zu halten, sollten wir heute keine Kosten und Mühen scheuen.<br />
Claus Hipp, Gesellschafter Hipp GmbH & Co. Vertrieb KG; www.hipp.<strong>at</strong><br />
Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung<br />
des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.<br />
tionsindex misst also, ob einschlägige<br />
Skandale aufgedeckt, medial aufgegriffen<br />
und in Folge auch intern<strong>at</strong>ional<br />
wahrgenommen werden. Wäre es<br />
– ergo – hinsichtlich der Pl<strong>at</strong>zierung<br />
besser gewesen, man hätte die unsägliche<br />
Verfilzung von Politik, Wirtschaft<br />
und einer einschlägig auffälligen Händchenaufhalter-Clique<br />
erst gar nicht them<strong>at</strong>isiert?<br />
Ein bissl was geht immer …<br />
Diese Erkenntnis wird sich, so sollten<br />
wir zumindest nachdrücklich hoffen,<br />
nicht durchsetzen. Da nehmen wir dann<br />
doch lieber in Kauf, nächstes Jahr noch<br />
ein Stück weit abzusacken in den diesbezüglichen<br />
Rankings ... „It‘s luck, the<br />
luck of the silly“, um mit dem ehemaligen<br />
Innenminister zu sprechen.<br />
mail to<br />
s.bretschneider<br />
@medianet.<strong>at</strong><br />
impressum<br />
medieninhaber:<br />
medianet Verlag AG<br />
1110 Wien, Geiselbergstraße 15<br />
http://www.medianet.<strong>at</strong><br />
kontakt:<br />
Tel.: +43-1/919 20-0<br />
abo@medianet.<strong>at</strong> | DW 2100<br />
Anzeigen-Hotline Tel.: DW 2225<br />
office@medianet.<strong>at</strong> | Fax: +43-1/298 20 2231<br />
fotoredaktion fotored@medianet.<strong>at</strong><br />
Vorstand: Markus Bauer<br />
herausgeber: Chris Radda, Paul Leitenmüller,<br />
Germanos Athanasiadis, Oliver Jonke<br />
Verlagsleitung: Paul Leitenmüller<br />
chefredaktion: Chris Radda<br />
abo, Zustellungs- und<br />
adressänderungswünsche:<br />
abo@medianet.<strong>at</strong><br />
oder<br />
tel. 01/919 20-2100<br />
medianet prime news & market w<strong>at</strong>ch<br />
(primenews@medianet.<strong>at</strong>)<br />
Chefredakteurin: Sabine Bretschneider (sb – DW<br />
2173) Redaktion: Alexandra Binder (ab), Sylvia<br />
Tomek (st)<br />
medianet marketing & media<br />
(medien@medianet.<strong>at</strong>)<br />
Chefredakteur: Dinko Fejzuli (fej – DW 2175/Medien)<br />
Redaktion: Jürgen Hofer (hof – DW 2171)<br />
medianet retail (retail@medianet.<strong>at</strong>)<br />
Stv. Chefredakteur: Christian Novacek (nov –<br />
DW 2161) Redaktion: Jutta Maucher (jm), N<strong>at</strong>alie<br />
Oberhollenzer (no – DW 2228)<br />
medianet specials & careernetwork<br />
(specials@medianet.<strong>at</strong>)<br />
Stv. Chefredakteur: Jan Weinrich (jawe – DW 2163)<br />
Chef vom Dienst: Rudolf Grüner (rg – DW 2176)<br />
medianet financenet & real:est<strong>at</strong>e<br />
(financenet@medianet.<strong>at</strong>)<br />
Chefredakteure: Chris Radda, Gerald Stefan (gst)<br />
Chefin vom Dienst: Linda Kappel (lk) Ständige<br />
Mitarbeiter: Fritz Haslinger (fh), Kurt S<strong>at</strong>tlegger (ks),<br />
Thomas Hohenberger (th)<br />
medianet technology & industrial technology<br />
(technology@medianet.<strong>at</strong>)<br />
Chefredakteur: Peter Mosser (pm)<br />
Leitende Redakteure: Chris Haderer (hc),<br />
Britta Biron (bb)<br />
medianet destin<strong>at</strong>ion & destin<strong>at</strong>ion austria<br />
(destin<strong>at</strong>ion@medianet.<strong>at</strong>)<br />
Chefredakteur: Peter Mosser (pm)<br />
Leitender Redakteur: Georg Biron (gb)<br />
medianet automotive business<br />
(automotive@medianet.<strong>at</strong>)<br />
Chefredakteur: Peter Mosser (pm)<br />
Leitender Redakteur: Jürgen Zacharias (jz)<br />
medianet health economy<br />
(healtheconomy@medianet.<strong>at</strong>)<br />
Chefredakteur: Martin Rümmele (rm)<br />
Fotoredakteur: Jürgen Kretten Lektor<strong>at</strong>: Christoph<br />
Strolz Grafisches Konzept: Verena Govoni Grafik/<br />
Produktion: Raimund Appl, Peter Farkas Lithografie:<br />
Be<strong>at</strong>e Schmid, Ber<strong>at</strong> Qelaj Anzeigenleitung:<br />
Oliver Jonke Anzeigenproduktion: Aleksandar<br />
Milenkovic Druck: Mediaprint Zeitungsdruckerei<br />
Ges.m.b.H. & Co. KG, Wien Vertrieb: Post.<strong>at</strong> &<br />
„>redmail Logistik & Zustellservice GMBH, Service-<br />
Hotline: 795 00-60, servicecenter-wien@redmail.<strong>at</strong>“<br />
Erscheinungsweise: 2x pro Woche (Di & Fr) Erscheinungsort:<br />
Wien Einzelpreis: 2,50 € (Di); 3,50 ¤ (Fr)<br />
(inkl. Porto & 10% MwSt.) Abo: 250,– € (Di & Fr);<br />
150,– € (Fr) (Jahr) AuslandsAbo: 390,– € (Di & Fr);<br />
199,– € (Fr) (Jahr). Bezugsabmeldung nur zum Ende<br />
des vereinbarten Belieferungszeitraums bei 6-wöchiger<br />
Kündigungsfrist; es gelten unsere Allgemeinen<br />
Geschäftsbedingungen; Gerichtsstand ist Wien.<br />
medianet special erscheint unter Verantwortung der<br />
Anzeigenredaktion; Gastbeiträge müssen sich nicht<br />
mit der Meinung der Redaktion decken.<br />
Medienbeobachtung<br />
Infos: www.clip.<strong>at</strong> • +43(0)1 503 25 35
medianet inside your business. today. freitag, 7. dezeMber 2012 – 7<br />
marketing & media<br />
© zerenko industrial branding<br />
© ps<br />
© samsung/ingo Pertramer<br />
© darbo<br />
© nico drimecker<br />
Jubiläum<br />
Bewegtbildstr<strong>at</strong>egen von Feinkost Media<br />
feiern fünfjähriges Bestehen Seite 10<br />
www.mhoch3.<strong>at</strong><br />
shoRt<br />
Claus Zerenko, Zerenko Industrial<br />
Branding, plädiert für die<br />
Schaffung einer markenorientiertenB2B-Unternehmenskultur<br />
und unterstreicht die<br />
Wichtigkeit starker B2B-Marken.<br />
Er spricht dabei in seinem<br />
Str<strong>at</strong>egie-Modell von starken<br />
„MarkenHelden“. Seite 9<br />
Klaus Fessel, Focus-Media-Geschäftsführer,<br />
präsentiert nur<br />
leicht steigende Bruttowerbewerte<br />
in den ersten zehn Mon<strong>at</strong>en<br />
diesen Jahres und sieht<br />
den Markt auch für die nächsten<br />
sechs Mon<strong>at</strong>e „getrübt“.<br />
Einbrüche seien jedoch nicht<br />
zu befürchten. Seite 10<br />
Gregor Almássy, Corpor<strong>at</strong>e Marketing<br />
& Customer Service von<br />
Samsung Electronics Austria,<br />
geht im Sportsponsoring neue<br />
Wege und setzt an der Basis<br />
an. Attraktive Preise für Am<strong>at</strong>eurvereine<br />
werden ausgelobt;<br />
bei der Bewerbung spielt Facebook<br />
eine große Rolle. Seite 11<br />
medianet tv heute<br />
Darbo bewirbt seinen Honig<br />
erneut mit TV-Kampagne.<br />
click+>www.medianet.<strong>at</strong><br />
© Christian Holzinger<br />
© Jung von M<strong>at</strong>t/donau<br />
Kampagne<br />
Jung von M<strong>at</strong>t/Donau mit Josef Hader<br />
für die Wiener Gruft Seite 10<br />
RadioKultuRhaus<br />
Kulturdinner im großen<br />
Sendesaal Seite 14<br />
Event Award 2012:<br />
Die Sieger sind gekürt<br />
© radio Kulturhaus/Milanko badzic<br />
Rene Lentsch, Gesellschafter Podersdorf Tourismus, Georg Kloibhofer, GF KGP Events, Gerhard Polak, GF KGP Events und MLG Eventconsulting (v.li.).<br />
Ereignisreich im rahmen einer feierlichen gala wurden aus 52 nominierten<br />
zwölf sieger in gold geehrt – Kre<strong>at</strong>ivität, Marketingintegr<strong>at</strong>ion, umsetzung, zielerfüllung<br />
und gesamteindruck waren maßgeblich ausschlaggebend. Seite 8
© APA/Harald Schneider<br />
8 – medianet cover Freitag, 7. Dezember 2012<br />
rechnungshof Bericht<br />
Lob und Tadel<br />
für den ORF<br />
Rechnungshof schlägt Umstrukturierung<br />
des ORF-Stifungsr<strong>at</strong>s vor.<br />
Wien. In einem an diesem Donnerstag<br />
veröffentlichten Followup-Bericht<br />
sieht der Rechnungshof<br />
den ORF – wie schon im<br />
Rohbericht aus dem September<br />
– grundsätzlich auf einem guten<br />
Weg. Von 57 Empfehlungen,<br />
die das Kontrollorgan dem ORF<br />
im Jahr 2009 als Hausaufgabe<br />
mitgegeben h<strong>at</strong>te, wurden mittlerweile<br />
33 vollständig und 21<br />
teilweise umgesetzt.<br />
Ein R<strong>at</strong>schlag wurde nicht<br />
umgesetzt, nämlich die Umstrukturierung<br />
des Stiftungsr<strong>at</strong>s<br />
– doch dafür ist der Gesetzgeber<br />
und nicht der ORF selbst<br />
zuständig.<br />
Stiftungsr<strong>at</strong> wehrt sich<br />
Der ORF verfügt laut Rechnungshof<br />
„nach wie vor über<br />
kein arbeitsfähiges, mit Beschlusskompetenzausgest<strong>at</strong>tetes<br />
Aufsichtsr<strong>at</strong>sgremium“.<br />
Das Kontrollorgan empfiehlt<br />
deshalb nach wie vor eine neue<br />
Struktur des Stiftungsr<strong>at</strong>s. Der<br />
ORF selbst gab zu dem im September<br />
übermittelten Rohbericht<br />
keine Stellungnahme ab.<br />
Lediglich der Stiftungsr<strong>at</strong><br />
antwortete und wies dabei die<br />
Kritik zurück. Diese würde der<br />
Arbeitsweise des Stiftungsr<strong>at</strong>s<br />
in keiner Weise Rechnung tragen,<br />
vielmehr könne an der Arbeitsfähigkeit<br />
oder Beschlussfassungskompetenz<br />
kein Zweifel<br />
bestehen, findet das Gremium<br />
selbst. (APA)<br />
© Linde Verlag<br />
tipp des tages<br />
(K)ein Pfusch am Bau<br />
Günther Nussbaum-Sekora beschreibt<br />
in seinem Buch, passend zum Quoten-<br />
erfolg der ATV-Sendung „Pfusch am<br />
Bau“, wie er als Bausachverständiger<br />
(s)ein Haus richtig und dennoch kostengünstig<br />
bauen würde. Denn von den<br />
eigenen vier Wänden träumen viele<br />
Österreicher und investieren ihr Vermögen<br />
in den Hausbau. In seinem Werk<br />
zeigt Nussbaum-Sekora auf, worauf<br />
priv<strong>at</strong>e Häuselbauer besonders achten<br />
sollen, wie man Baumängel vermeidet<br />
und gibt wertvolle Tipps rund um das<br />
Projekt Hausbau.<br />
ISBN: 9783709304969; 288 Seiten;<br />
19,90 €; Erschienen im Linde Verlag<br />
© Christian Holzinger<br />
event Award Beste Konzepte hinsichtlich Kre<strong>at</strong>ivität, Marketingintegr<strong>at</strong>ion, Umsetzung, Zielerfüllung & Gesamteindruck<br />
Die besten events 2012<br />
Event Award: Im Rahmen einer festlichen Gala wurden 52 Nominees & 12 Preisträger in Gold geehrt.<br />
Sonderpreis Green Events ging an die pi-five DialogFeld GmbH. Im Bild die Siger<br />
Sebastian Zwerger B.A., Projektmanager pi-five, und Wolfgang Peterlik, GF pi-five.<br />
Linz. Am 4. Dezember fand die Verleihung<br />
des „Austrian Event Award“<br />
zum 16. Mal st<strong>at</strong>t, veranstaltet von<br />
der Eventwerkst<strong>at</strong>t Ilk & Partner,<br />
im Design Center in Linz. Neu in<br />
diesem Jahr war die zusätzliche<br />
K<strong>at</strong>egorie „Kongresse“. Einzureichen<br />
waren Veranstaltungen, die<br />
der Wissensvermittlung, dem Networking,<br />
nicht aber vorrangig einer<br />
Produktpräsent<strong>at</strong>ion dienten (Corpor<strong>at</strong>e<br />
Event), und wo das Kongressform<strong>at</strong><br />
innerhalb des Gesamtevents<br />
den klaren zeitlichen Schwerpunkt<br />
darstellte.<br />
Aus allen Einreichungen wurden<br />
52 Nominees ausgewählt, die<br />
sich dem n<strong>at</strong>ionalen Wettstreit<br />
Perchtoldsdorf/St. Valentin: Das Institut<br />
für ganzheitliche Markenbewertung<br />
„Die MarkenWertExperten“<br />
lud zum 1. Österreichischen<br />
Markendialog: Rund 120 Experten,<br />
Markeninhaber und Entwickler<br />
folgten der Einladung zur Fach-<br />
tagung zum Thema „Marken sind<br />
die DNA eines Unternehmens“.<br />
In neun Impulsvorträgen beleuchteten<br />
Topreferenten das ‚Phänomen<br />
Marke‘ aus unterschiedlichen<br />
Blickwinkeln.<br />
Friedrich Rödler, Präsident des<br />
Österreichischen P<strong>at</strong>entamts, begrüßte<br />
die Veranstaltung als Wissens-<br />
und Netzwerkpl<strong>at</strong>tform.<br />
Manfred Oschounig, ÖBB-Marketingleiter,<br />
demonstrierte,wie Markenbotschaften<br />
durch Reduktion<br />
auf ihren Kern optimiert werden.<br />
Den Nachweis, dass die Markenstr<strong>at</strong>egie<br />
auch für kleine Unternehmen<br />
wesentlich ist, erbrachte Oliver<br />
Sonnleithner von Karriere.<strong>at</strong>.<br />
Der Verkaufstrainer Robert Lukele<br />
stellte in seinem Refer<strong>at</strong> praxisnah<br />
den Zusammenhang zwischen<br />
Markenversprechen und Markenerlebnis<br />
dar. Dass sich Markenführung<br />
im Spannungsfeld von<br />
um das beste Konzept hinsichtlich<br />
Kre<strong>at</strong>ivität, Marketingintegr<strong>at</strong>ion,<br />
Umsetzung, Zielerfüllung<br />
sowie Gesamteindruck in der jeweiligen<br />
K<strong>at</strong>egorie stellten. Der<br />
zehnköpfigen Fachjury, bestehend<br />
aus Persönlichkeiten der österreichischen<br />
und deutschen Eventbranche,<br />
fiel es auch in diesem<br />
Jahr nicht leicht, aus den zahlreichen<br />
Einreicherprojekten die<br />
Gewinner zu ermitteln.<br />
Durch die Verleihung führte die<br />
Moder<strong>at</strong>orin Daniela Jungreuthmayer.<br />
Ein Highlight des Abends<br />
war das Duo „die Querdenker“,<br />
bestehend aus den zwei Magiern<br />
Philipp Ganglberger und Wolfgang<br />
Social Media und Mobile Marketing<br />
zunehmend in „Markendialog“<br />
auf Augehöhe des Kunden wandelt,<br />
bewiesen die Ausführungen<br />
von Harald Winkelhofer, Präsident<br />
MMA, und Herbert Sojak von HC<br />
Marketing Consult.<br />
M. Enzlmüller: neues Buch<br />
Manfred Enzlmüller präsentierte<br />
sein neues Buch „Unternehmen<br />
sind die DNA eines Unternehmens“,<br />
Moser; sie erzeugten die perfekte<br />
Illusion von Gedankenübertragung<br />
und Telep<strong>at</strong>hie.<br />
Am Ende der Verleihung wurde<br />
eine eindrucksvolle 3D-Install<strong>at</strong>ion<br />
des Ars Electronica Centers<br />
Linz dem begeisterten Publikum<br />
präsentiert. Diese ist ab jetzt auch<br />
mobil im Veranstaltungsbereich<br />
einsetzbar. Im Anschluss traf man<br />
sich beim Buffet, serviert von Spitz<br />
C<strong>at</strong>ering, zum inform<strong>at</strong>iven Branchentalk;<br />
musikalisch umrahmt<br />
wurde der Abend von der Band<br />
„Soularis“.<br />
Auch Walter Ilk (Eventwerkst<strong>at</strong>t<br />
Ilk & Partner) zeigte sich sehr zufrieden<br />
über den heurigen Event<br />
ein verständlicher Leitfaden, wie<br />
die Erfolgsparameter von Marken<br />
als „die nachvollziehbaren Alleinstellungsmerkmale“<br />
decodiert werden<br />
können.<br />
Ein neues Markenmanagementsystem<br />
als Hosted Service stellte<br />
MarkenWertExpwerte Laurentius<br />
Mayrhofer vor. Das Online-<br />
System ist als praxistaugliches<br />
360°-Markenmanagementsystem<br />
konfiguriert. Es ist an jede Unternehmensgröße<br />
skalierbar und<br />
Award: „2012 war ein sehr erfolgreiches<br />
Jahr für die gesamte Eventmarketingbranche;<br />
dadurch stieg<br />
auch die Anzahl der Einreichungen<br />
auf fast 90 Projekte. Das sehr gute<br />
Branchenklima kann man aber<br />
auch aus den vielen Gesprächen<br />
beim Branchentalk des ‚Austrian<br />
Event Award 2012‘ nach der Verleihung<br />
entnehmen. Die Verleihung<br />
fand dieses Jahr wieder in<br />
Linz imDesign Center st<strong>at</strong>t, so wie<br />
in den ersten acht Jahren ab der<br />
Gründung vor 16 Jahren. Eine Loc<strong>at</strong>ion<br />
mit perfekter Technik und<br />
optimaler Betreuung durch das<br />
hauseigene Team, ideal für größere<br />
Business-Events.“ (fej/red)<br />
Start Initi<strong>at</strong>ive für die Etablierung einer Pl<strong>at</strong>tform zur Auseinandersetzung mit den diffizilen Aspekten der Markenführung<br />
erfolgreich: 1. Österreichischer Markendialog<br />
© Die Markenwertexperten<br />
GeSAMtkoMMunikAtion<br />
Einreicher KGP Events GmbH Eventtitel<br />
Podersdorf bebt wieder – Events beleben die<br />
Vorsaison am Neusiedler See Auftraggeber<br />
Podersdorf Tourismus- und Freizeitbetriebe<br />
GmbH Partneragentur MLG Eventconsulting<br />
GmbH<br />
konGreSSe<br />
Einreicher Institut für Zukunftskompetenzen<br />
Eventtitel IFZ-Kongress „Region ist<br />
Zukunft“ Auftraggeber Institut für Zukunftskompetenzen<br />
OG<br />
corporAte eventS<br />
Einreicher inspiria event service GmbH<br />
Eventtitel Nessun Dorma Auftraggeber<br />
Infineon Technologies AG Partneragentur<br />
Ars Itineris<br />
corporAte public eventS<br />
Einreicher Kesch Branding GmbH Eventtitel<br />
Coca-Cola Weihnachtstruck Tour 2011<br />
Auftraggeber Coca-Cola Partneragentur<br />
MPW 1060<br />
corporAte efficiency<br />
eventS<br />
Einreicher Putz & Stingl Event, Public Rel<strong>at</strong>ions<br />
& Werbung GmbH Eventtitel Auftaktveranstaltung<br />
zur Initi<strong>at</strong>ive Wissensfabrik – Unternehmen<br />
für Österreich Auftraggeber Verein<br />
Wissensfabrik – Unternehmen für Österreich<br />
Partner-agentur media consult<br />
MitArbeiter-eventS<br />
Einreicher Sport Eybl & Sports Experts<br />
Eventtitel Best 20th Birthday Ever Auf-<br />
Laurentius Mayrhofer (GF Die MarkenWertExperten), Manfred Oschounig (ÖBB<br />
Marketingchef), Manfred Enzlmüller (Geschäftsführer Die MarkenWertExperten)<br />
und Friedrich Rödler, Präsident des Österreichischen P<strong>at</strong>entamts.<br />
preisträger gold 2012<br />
traggeber Sports Experts Partneragentur<br />
bcg berger consulting group<br />
conSuMer eventS<br />
Einreicher Sellinnx Advertising & Promotion<br />
GmbH & Co KG Eventtitel Persil Wäscheservice<br />
Auftraggeber Henkel CEE GmbH<br />
exhibition eventS<br />
Einreicher Imageworx Fabiani Messner<br />
Eventtitel Med-el Promotion Daegu<br />
– Südkorea Auftraggeber Med-el Worldwide<br />
Headquarters<br />
public eventS chArity/<br />
SociAl/culturAl<br />
Einreicher currycom communic<strong>at</strong>ions GmbH<br />
Eventtitel Ronald McDonald Kinderhilfe Gala<br />
2011 Auftraggeber Ronald McDonald Communic<strong>at</strong>ions<br />
public eventS SportS<br />
Einreicher Mideas Marketing Vienna Eventtitel<br />
Peakbreak 2012 – das Alpenrennen für<br />
Jedermann Auftraggeber Mideas Marketing<br />
Vienna<br />
incentiveS<br />
Einreicher event<strong>at</strong>ion taschler GmbH Eventtitel<br />
Gira Bergtaufe. Fest im Fels verankert<br />
Auftraggeber Gira Giersiepen GmbH &<br />
Co. KG<br />
SonDerpreiS<br />
Green eventS<br />
Einreicher pi-five DialogFeld GmbH<br />
Eventtitel Trigos Gala 2012 Auftrag-<br />
geber respACT Austrian business council for<br />
sustainable development<br />
begleitet durch alle Bereiche der<br />
str<strong>at</strong>egischen Markenführung<br />
– vom rechtlichen Schutz der Marken<br />
beginnend über die Markenkonzeption<br />
und -str<strong>at</strong>egie bis hin<br />
zur zentralen Medienverwaltung<br />
und Web2Print-Lösung. Besonderes<br />
Highlight der Software ist das Tool<br />
zur Berechnung des Marken-Return<br />
on Investment, das die ideellen<br />
Markenwerte den wirtschaftlichen<br />
Erträgen gegenüberstellt.<br />
Den Abschluss des Programms<br />
bildete eine Expertendiskussion:<br />
„Es ist höchste Zeit, dass sich Unternehmen<br />
und Experten gemeinsam<br />
mit den wertsteigernden Indik<strong>at</strong>oren<br />
von Marken befassen“, bestätigte<br />
Rosa Kriesche von Draftfcb<br />
Partners und Manfred Berger vom<br />
Institut Neusicht.<br />
Anerkennung für die Initi<strong>at</strong>iv-<br />
veranstaltung der beiden MarkenWertExperten<br />
Enzlmüller und<br />
Mayrhofer zollte auch das Fachpublikum:<br />
„Die Veranstaltung gleicht<br />
für mich einer Schulung; das Markenwissen,<br />
das heute geboten wurde,<br />
ist das tägliche Brot unserer<br />
Unternehmensarbeit“, bekräftigte<br />
ein Vertreter der Industrie. (red)
© Darbo<br />
Freitag, 7. Dezember 2012<br />
Industrial Branding Im B2B-Bereich geht es nicht um glänzende Symbole, sondern um unsichtbare Markenelemente<br />
Mehr Markterfolg & Optimismus<br />
Claus Zerenko über die Schaffung einer markenorientierten B2B-Unternehmenskultur und die Wichtigkeit starker B2B-Marken.<br />
Linz. Die meisten bekannten Markenmodelle<br />
gehen von B2C-Unternehmen<br />
aus. Empfohlen wird<br />
dabei die Erschaffung eines externen<br />
Markenbilds, um rasch ganze<br />
Horden von Konsumenten zu<br />
beeinflussen.<br />
Claus Zerenko von Zerenko Industrial<br />
Branding, einer Spezialagentur<br />
für B2B-Marketing, ist der<br />
Meinung, dass auch bei Industriegütern<br />
und im produzierenden Gewerbe<br />
die Kraft einer B2B-Marke<br />
wirkt. Der Unterschied: Hier sind<br />
„unsichtbare Markenelemente“<br />
wichtiger, vor allem Vertrauen,<br />
aber auch Werte und Verhalten<br />
der Mitarbeiter. „Im Business-to-<br />
Business reicht es nicht, nur gut<br />
auszusehen. B2B-Unternehmen<br />
müssen eine kulturelle Veränderung<br />
durchlaufen, um eine starke<br />
Marke zu werden“, so der Linzer<br />
B2B-Experte.<br />
Vorteile der Marke<br />
Starke Marken haben im Wettbewerb<br />
die Nase vorn: Mit einem<br />
positiven Image erhöhe sich die<br />
Wahrscheinlichkeit, gekauft zu<br />
werden. Dazu erarbeite man sich<br />
sukzessive Vorteile gegenüber<br />
Wettbewerbern. Stabile Preisstrukturen,<br />
umfassende Erleichterungen<br />
im Vertrieb, erhöhte Kundenzufriedenheit<br />
und Mitarbeitermotiv<strong>at</strong>ion<br />
u.a.m. gehören ebenfalls zu<br />
den Vorteilen eines strukturierten<br />
Markenauf, sondern auch für B2B<br />
– nur mit anderen Vorzeichen“,<br />
meint Zerenko weiter.<br />
Während konsumorientierte<br />
Marken auf Lifestyle-Branding<br />
setzen können, sei dies im B2B-<br />
Bereich kontraproduktiv. Hier<br />
sind vor allem die unsichtbaren<br />
Marken-Kontaktpunkte wichtig,<br />
die nur wenig oder gar keine visuelle<br />
Präsenz am Markt zeigen,<br />
aber einen ungeheuren Effekt auf<br />
die Wahrnehmung eines B2B-Unternehmens<br />
haben. Es beginnt bei<br />
der Vision der Unternehmenslenker,<br />
geht weiter über Mitarbeiter-<br />
Spot Kampagne<br />
Darbo Honig<br />
Wien/Stans. Der österreichische<br />
Konfitüren- und Honig-Hersteller<br />
Darbo bestreitet, einhergehend mit<br />
seiner Produktoffensive im Herbst,<br />
auch werblich einen Schwerpunkt.<br />
So wurde vor wenigen Wochen der<br />
TV-Spot für Darbo Honig in allen<br />
Kanälen pl<strong>at</strong>ziert; die Kampagne<br />
wird im Frühjahr 2013 impactstark<br />
fortgeführt. Die Bewerbung<br />
in Massenmedien soll für klare<br />
Impulse sorgen. (red)<br />
Die Suche nach dem „einzigen“ Honig<br />
ist zentrales Motto im Spot von Darbo.<br />
trainings, Preisstr<strong>at</strong>egie, CRM bis<br />
hin zur Vertriebs-Kommunik<strong>at</strong>ion.<br />
„Da diese Elemente jedoch schwer<br />
fass- und quantifizierbar sind,<br />
werden sie von den Entscheidungsträgern<br />
oft übersehen“, so Zerenko.<br />
In diesen unsichtbaren Markenelementen<br />
aber stecke zu 100% die<br />
Reput<strong>at</strong>ion von B2B-Unternehmen.<br />
Str<strong>at</strong>egie mit MarkenHelden<br />
Vor allem im Industriegüter-<br />
und Dienstleistungsbereich sind<br />
die Mitarbeiter die zentralen Vertreter<br />
der B2B-Marke. In Zerenkos<br />
Str<strong>at</strong>egie-Modell werden sie<br />
‚MarkenHelden‘ genannt: „Sie sind<br />
MarketIng<br />
von zentraler Bedeutung für die<br />
Markenprofilierung – und demzufolge<br />
für den Markenerfolg.“<br />
In seinem Modell denken die Mitarbeiter<br />
selbst darüber nach, wie sie<br />
die Markenwerte in ihrem persönlichen<br />
Arbeitsumfeld zum Leben<br />
erwecken können. „Markenwerte<br />
müssen konkrete Handlungsanweisungen<br />
sein, wenn sie das Erreichen<br />
der Unternehmensvision<br />
rasch ermöglichen sollen“, strebt<br />
Zerenko mit seinem Modell klare<br />
und leicht verständliche Markenelemente<br />
an, die jedem Einzelnen<br />
für seinen Tätigkeitsbereich eine<br />
nachvollziehbare Verhaltensrichtlinie<br />
vorgibt. (red)<br />
© Zerenko Industrial Branding<br />
Claus Zerenko, Zerenko Industrial Branding, plädiert für starke B2B-Marken.<br />
medianet – 9
© fej<br />
10 – medianet marketing & medien Freitag, 7. Dezember 2012<br />
Werbebilanz Im Bruttowerbewert bei Zeitungen, Magazinen, Illustrierten und regionalen Wochenzeitungen gibt es ein Minus von 0,1%<br />
der Werbemarkt stagniert, eine<br />
erholung ist derzeit nicht in Sicht<br />
Focus Werbebarometer: Printmedien trugen zu bescheidener Entwicklung bei – bei Outdoor-Werbung ist der Trend positiv.<br />
Hansjörg Hosp (Gewista-COO), Robert Nowak und Josef Fells (beide Focus).<br />
Wien. In den ersten zehn Mon<strong>at</strong>en<br />
2012 h<strong>at</strong> sich der Bruttowerbewert<br />
insgesamt im Vergleich zum<br />
Vorjahr lediglich um 0,8% auf 3,11<br />
Mrd. € erhöht, so die ernüchternde<br />
Focus-Werbebilanz für das ablaufende<br />
Jahr.<br />
„Es handelt sich um kein erfreuliches<br />
Ergebnis. Wir können von einer<br />
Stagn<strong>at</strong>ion sprechen, an der es<br />
nichts zu beschönigen gibt“, kommentierte<br />
Focus-Media-GF Klaus<br />
Fessel am Mittwoch den akutellen<br />
Werbebarometer. Seine Prognose:<br />
„In den nächsten sechs Mon<strong>at</strong>en<br />
bleibt der Markt getrübt.“<br />
Zur Prognose für das kommende<br />
halbe Jahr sagte Fessel, „der Himmel<br />
ist mit Wolken bedeckt – ohne<br />
Gewitterwolken, ohne Sonnenfenster.<br />
Wir können davon ausgehen,<br />
die Stagn<strong>at</strong>ion setzt sich fort.“<br />
kampagne SevenOne<br />
Angry Birds auf<br />
allen Kanälen<br />
Wien. Die SevenOne AdFactory, innerhalb<br />
der ProSiebenS<strong>at</strong>.1 Puls 4-<br />
Gruppe für vernetzte und kre<strong>at</strong>ive<br />
Konzepte zuständig, h<strong>at</strong> zusammen<br />
mit Samsung eine 360 Grad-<br />
Kommunik<strong>at</strong>ion zu „Angry Birds“<br />
gestartet.<br />
Anlass dazu ist die 1. Österreichische<br />
Angry Birds-Meisterschaft<br />
mit dem Finale am 7. Dezember.<br />
Dazu lief seit Ende Oktober eine<br />
umfangreiche Run over Network-<br />
Kampagne auf sämtlichen Seiten<br />
der SevenOne Media Austria.<br />
Auch on air, im TV, dreht sich<br />
einiges um die bunten Vögel, vom<br />
großen App-Test über animierte<br />
Cut-ins auf „Café Puls“ bis hin zum<br />
themenbasierten TV-Beitrag in<br />
„WIFF!“<br />
Michael Stix, Geschäftsleitung<br />
ProSiebenS<strong>at</strong>.1 Puls 4 Gruppe:<br />
„Die umfangreiche Kampagne ‚Angry<br />
Birds‘ mit Samsung steht für<br />
unseren ganzheitlichen Vermarktungsans<strong>at</strong>z<br />
‚Alles aus einer Hand‘:<br />
Kre<strong>at</strong>ive Konzeption, Produktintegr<strong>at</strong>ion<br />
und eine crossmediale Bewerbung<br />
über unsere TV-, Online-,<br />
Mobile-Kanäle.“ (red)<br />
© Nico Drimecker<br />
Einen Einbruch wie Ende 2008<br />
bzw. über das Jahr 2009 müsse<br />
man aber nicht befürchten.<br />
45% der Werbung in Print<br />
Das Wachstum gehemmt haben<br />
die Werbe- und Inser<strong>at</strong>enentwicklung<br />
in den Printmedien: Im Bruttowerbewert<br />
bei Zeitungen, Magazinen,<br />
Illustrierten und regionalen<br />
Wochenzeitungen gibt es ein Minus<br />
von 0,1%. In die Printwerbung<br />
flossen mit 1,44 Mrd. € rund 45%<br />
des gesamten Werbekuchens, der<br />
von Jänner bis inklusive Oktober<br />
3,115 Mrd. € betrug. „Das h<strong>at</strong> zur<br />
bescheidenen Entwicklung beigetragen“,<br />
so Fessel. Die klassische<br />
Werbung (TV, Radio, Print, Plak<strong>at</strong>,<br />
Online) wuchs in den ersten zehn<br />
Mon<strong>at</strong>en heuer im Vorjahresver-<br />
kompetenz der outdoor-Werbung nach branchen<br />
Wirtschaftsbereich Billboard Street Furniture Transport Ambient Media<br />
Dienstleistung 14% 18% 30% 20%<br />
Medien 13% 9% 8% 18%<br />
Touristik 11% 7% 17% 22%<br />
Finanzen 10% 6% 11% 8%<br />
Ernährung 8% 10% 5% 3%<br />
Kfz & Zubehör 10% 1% 1% 1%<br />
Komm./EDV/Büro 6% 9% 8% 6%<br />
Handel/Versand 4% 8% 6% 4%<br />
Textil/Bekleidung 3% 7% 1% 2%<br />
Kosmetik/Parmacie 2% 8% 2% 3%<br />
Getränke 5% 8% 1% 4%<br />
Andere WB 15% 9% 9% 8%<br />
Gesamt 100% 100% 100% 100%<br />
gleich insgesamt um 2,6% auf 2,55<br />
Mrd. €, während das Direct Marketing<br />
(Flugblätter, Directmailing,<br />
Zeitungsbeilagen) um 7,2% auf<br />
568,3 Mio. € schrumpfte – so ergab<br />
sich das kleine Gesamtplus<br />
von 0,8%, verglichen zum Vorjahr.<br />
Großer Verlierer waren 2012 bisher<br />
die Zeitungsbeilagen mit einem<br />
regelrechten Einbruch von 29,4%,<br />
gefolgt von Fachzeitschriften (minus<br />
11,2%) und Werbung im Kino<br />
(minus 7,3%).<br />
Den höchsten Zuwachs gab es<br />
mit 11,1% im priv<strong>at</strong>en Hörfunk, den<br />
gelben Seiten (plus 10,8%) und im<br />
Priv<strong>at</strong>-TV (plus 7,7%), besagt das<br />
„Werbebarometer“.<br />
Beim Hörfunk stieg der Wert insgesamt<br />
um 3,4% auf 148,23 Mio. €<br />
– die ORF-Radios nahmen um 1,4%<br />
weniger ein und kamen auf 91,64<br />
Mio. €. Bei den Priv<strong>at</strong>en Radios<br />
steigerte sich der Bruttowerbewert<br />
um 11,1% auf 56,6 Mio. €.<br />
Im TV stieg der Gesamtwert um<br />
6,4% auf 586,77 Mio. €. Der ORF<br />
steigerte sich um 3,8% auf 200,48<br />
Mio. €, die Priv<strong>at</strong>en verzeichneten<br />
ein Plus von 7,7% auf 386,3 Mio. €.<br />
agentur Bewegtbildkommunik<strong>at</strong>ions-Experten seit fünf Jahren am Markt vertreten<br />
Feinkost media feiert Jubiläum<br />
Wien. Seit 2007 kombinieren Birgit<br />
Parade und Hubert Weitzer, gemeinsam<br />
Feinkost Media, die Bereiche<br />
Public Rel<strong>at</strong>ions und Filmproduktion<br />
sowohl für interne als<br />
auch externe Bewegtbildkommunik<strong>at</strong>ion.<br />
Das Leistungsspektrum reicht<br />
dabei von der str<strong>at</strong>egischen Ber<strong>at</strong>ung<br />
und Konzeption bis hin zur<br />
Produktion; tätig ist die Agentur<br />
unter anderem für die Fach-<br />
gruppe Unternehmensber<strong>at</strong>ung<br />
und Inform<strong>at</strong>ionstechnologie der<br />
Wirtschaftskammer Wien, das<br />
Lebensministerium, die UniCredit<br />
Bank Austria AG, Senft & Partner,<br />
Prima PR und den Kulturverein<br />
Space and Place. Zentrale Herangehensweise<br />
ist für Parade und<br />
Weitzer immer die Frage nach dem<br />
Ziel und welche Botschaften dafür<br />
vermittelt werden müssen. Wenn<br />
bewegte Bilder das vermitteln kön-<br />
Das Team von Feinkost Media feiert heuer sein fünfjähriges Bestehen.<br />
nen, dann erhalten sie den Vorzug.<br />
Der Grund: „Wir haben festgestellt,<br />
dass 80 Prozent der Zuseher den Inhalt<br />
von Bewegtbild behalten“, so<br />
Parade; „das ist ein wesentlich besserer<br />
Wert als bei Texten.“<br />
Eingesetzt werden die Filme als<br />
externes Webvideo ebenso wie für<br />
die interne Unternehmenskommunik<strong>at</strong>ion,<br />
aber auch als Tool<br />
in der klassischen Medienarbeit.<br />
So versucht man, mit Bewegtbild<br />
Öffentlichkeit und Aufmerksamkeit<br />
zu schaffen. „Wir verkaufen<br />
str<strong>at</strong>egische Ber<strong>at</strong>ung und unser<br />
Know-how in der Umsetzung – und<br />
nicht reine Filmminuten“, so Weitzer<br />
über den Fokus seiner Arbeit.<br />
Feinkost Media in Berlin<br />
Zum fünfjährigen Jubiläum ging<br />
das Team um Parade und Weitzer<br />
auch den Schritt über Österreichs<br />
Grenzen hinaus: Seit 2012 gibt es<br />
mit Ragnar Vogt und Sebastian<br />
Pleuse auch ein Feinkost Media-<br />
Team in Berlin. So können seither<br />
auch grenzüberschreitende Projekte<br />
realisiert werden. (red)<br />
www.feinkostmedia.<strong>at</strong><br />
© Jung von M<strong>at</strong>t/Donau<br />
Top Werber ouTdoor<br />
Billboard Street Furniture<br />
McDonald’s AMA<br />
Win-Pin A1<br />
Spar Beiersdorf<br />
General Motors Bipa<br />
Raiffeisen NÖM<br />
Transport Ambient Media<br />
Wr. Linien Niki<br />
A1 Styria Multimedia<br />
PID Stadt Wien ORF<br />
Lotterien Herold<br />
Uniqua T-Mobile<br />
Bei der Präsent<strong>at</strong>ion ebenfalls<br />
anwesend war als Gastreferent<br />
auch Hansjörg Hosp Chief Oper<strong>at</strong>ing<br />
Officer (COO) beim Außnwerber<br />
Gewista.<br />
Hosp gab einen kurzen Einblick<br />
in das Portfolio der Gewista und<br />
berichtete über die Vorteile des<br />
neuen Marktforschungstools Outdoor<br />
Server Austria (OSA), das es<br />
künftig erlaubt, die Wirksamkeit<br />
von Outdoor-Kampagnen im direkten<br />
Vergleich zu anderen Medieng<strong>at</strong>tungen<br />
besser darzustellen.<br />
(APA/fej))<br />
kampagne Winterpaket<br />
JvM/Donau für<br />
Wiener Gruft<br />
Wien. Die Caritas der Erzdiözese<br />
Wien ruft zur Hilfe in Form von<br />
Winterpaketen für die Wiener<br />
Gruft auf; Jung von M<strong>at</strong>t/Donau<br />
unterstützt dies werblich.<br />
Citylights, Anzeigen und Filme<br />
mit Josef Hader, dem P<strong>at</strong>en des<br />
Projekts, rufen zum Spenden auf.<br />
Eigens gedrehte Filme mit Betroffenen<br />
zeigen auf „www.gruft.<strong>at</strong>“<br />
einen starken Einblick. (red)<br />
Josef Hader ist Testimonial der Gruft-<br />
Kampagne von Jung von M<strong>at</strong>t/Donau.
Freitag, 7. Dezember 2012<br />
Am<strong>at</strong>eur-Fußball Samsung ruft Vereine zur Mobilisierung ihrer Fans auf; das Siegerteam erhält 100.000 Euro in bar<br />
Sponsoring im Samsung Style<br />
BarBara K<strong>at</strong>schnig<br />
Wien. Ein neuer Rasen, die lang<br />
ersehnte Renovierung der Klubräumlichkeiten<br />
oder endlich ein<br />
eigener Mannschaftsbus. Welcher<br />
heimische Am<strong>at</strong>eur-Fußballverein<br />
träumt nicht davon? Genau bei diesen<br />
Träumen setzt Samsung Österreich<br />
im Rahmen von „Samsung<br />
Team Support“ an. Alle rund 2.200<br />
aktiven österreichischen Vereine<br />
sind noch bis 19. Dezember aufgerufen,<br />
ihre Fans zur Teilnahme zu<br />
mobilisieren.<br />
„Nach dem erfolgreichen<br />
‚Samsung Cup Sport‘ gehen wir nun<br />
einen Schritt weiter und bauen den<br />
begonnenen Dialog mit den Vereinen<br />
aus. Uns geht es darum, auch<br />
die kleinen Am<strong>at</strong>eurmannschaften<br />
finanziell zu unterstützen, die<br />
sonst nicht in den Genuss solcher<br />
Privilegien kommen“, so Gregor<br />
Almássy, Leiter der Abteilung<br />
Corpor<strong>at</strong>e Marketing & Customer<br />
Service von Samsung Electronics<br />
Austria.<br />
Die kräftige Finanzspritze von<br />
100.000 € in bar erhält jener Verein,<br />
der die meisten seiner Mitglieder<br />
und Fans motivieren kann,<br />
bei dieser Aktion mitzumachen.<br />
Konkret geht es darum, dass jedermann<br />
bis zu fünf in Österreich<br />
erworbene Samsung-Produkte registrieren<br />
und mit der Eingabe der<br />
Produktseriennummer für seine<br />
Lieblingsmannschaft eifrig Punkte<br />
sammeln kann.<br />
Die Teilnehmer profitieren von<br />
der Registrierung, weil sie dadurch<br />
– sofern sie sich einverstanden<br />
erklärt haben – künftig Inform<strong>at</strong>ionen<br />
über kostenlose Software-<br />
Upd<strong>at</strong>es, Produkt-Entwicklungen,<br />
Aktionen, etc. erhalten.<br />
Lange Sponsoringtradition<br />
Die Förderung von Sportlern<br />
und Sportveranstaltungen spielt<br />
seit Langem eine wichtige Rolle<br />
für Samsung. Seit Jahrzehnten ist<br />
das Unternehmen aktiver Sponsor<br />
von diversen Am<strong>at</strong>eur- und Profisport-Events<br />
sowie Trainingsprogrammen<br />
von Teams und Athleten.<br />
„Eine derartige Aktion h<strong>at</strong> es bei<br />
Samsung allerdings noch nicht<br />
gegeben. Da wir mit dem ‚Samsung<br />
Cup Support‘ schon enorm erfolgreich<br />
waren, bekommen wir<br />
von unserem Headquarter entsprechende<br />
– auch monetäre<br />
– Unterstützung für den ‚Samsung<br />
Team Support‘“, freut sich Gregor<br />
Almássy.<br />
Diese Freude teilt er mit ÖFB-<br />
Präsident Leo Windtner: „Samsung<br />
h<strong>at</strong> mit dem ÖFB wichtige Impulse<br />
zur Attraktivierung des österreichischen<br />
Cup-Bewerbs gesetzt und<br />
unterstreicht mit dieser Breitensport-Aktion,<br />
dass der Bezug zur<br />
Basis t<strong>at</strong>sächlich wichtig ist.“<br />
Über 100.000 Facebook-Fans<br />
Die bedeutende Rolle von Facebook<br />
bei dieser Sponsoring-Maßnahme<br />
schildert Almássy folgendermaßen:<br />
„Als ‚Earned Media‘<br />
mit einer Fanbasis von +100.000<br />
ist Facebook enorm wichtig, da es<br />
uns eine kostengünstige und effektive<br />
Aktivierung ermöglicht. Ein<br />
autom<strong>at</strong>isches Einloggen via Facebook-Account<br />
ist daher nicht nur<br />
möglich, sondern auch erwünscht.<br />
Wesentlich wichtiger als Quantität<br />
ist bei Facebook der qualit<strong>at</strong>ive<br />
Aspekt, sprich, was die Fans posten,<br />
da es ein besserer Indik<strong>at</strong>or<br />
für den Erfolg der Aktion ist. Mit<br />
jeder positiven Maßnahme, die mit<br />
der Marke assoziiert wird, bleibt<br />
diese wesentlich nachhaltiger in<br />
den Köpfen und vor allem in den<br />
Herzen der Menschen verankert.“<br />
Die Zielgruppe mit 2.200 Vereinen<br />
– die durchschnittlich 250 bis 500<br />
Mitglieder haben – ist laut Almássy<br />
für diese Aktion nicht nur breit<br />
genug, sondern auch sehr aktiv<br />
und engagiert.<br />
Attraktive Sachpreise<br />
Während die ersten drei Plätze<br />
mit Bargeld prämiert werden<br />
(100.000 €, 50.000 € und 25.000 €,<br />
medien<br />
„Wir setzen Sponsoring-Maßnahmen, die direkt an der Basis greifen.“<br />
selbstverständlich an sportliche<br />
Vereinszwecke gebunden), winken<br />
den Plätzen vier bis zehn innov<strong>at</strong>ive<br />
Sachpreise wie Notebooks,<br />
Smartphones, Kompaktkameras<br />
oder Waschmaschinen aus dem<br />
Hause Samsung und Trikotdressen<br />
von Puma. Zusätzlich haben alle<br />
Teilnehmer die Chance, während<br />
des Gewinnspielzeitraums nach<br />
dem Zufallsprinzip einen weiteren<br />
Sachpreis zu gewinnen.<br />
Auf den „Superfan“, also jenen<br />
Fußballanhänger mit den meisten<br />
gesammelten Punkten, warten am<br />
Ende ein Smart TV und ein Home<br />
The<strong>at</strong>er-System.<br />
www.samsung.<strong>at</strong><br />
DIE<br />
INTERESSANTESTE<br />
ZEITUNGS-APP<br />
ÖSTERREICHS<br />
SN HD, die neue iPad-App der Salzburger Nachrichten,<br />
vereint die Tiefe und Meinungsstärke von Print<br />
mit der Aktualität und Interaktivität von Online –<br />
in bewusst kompakter Form. Mehr dazu unter:<br />
www.salzburg.com/snHD<br />
A U S G A B E L A D E N<br />
Fakten, Analysen und<br />
Meinungen<br />
UNABHÄNGIGE D I E N S TA G , TAGESZEITUNG 6 . D E Z E M B E R FÜR 2 0 1 ÖSTERREICH<br />
1 1 2 : 3 1 I N H A L T<br />
Die „Salzburger Nachrichten“ blicken auf eine große<br />
journalistische Tradition zurück. Bloße Berichter�����Berichter�����ung<br />
war ihren Redakteurinnen und Redakteuren������<br />
Redakteuren������<br />
zu wenig. Es�ging Es ging und geht um die Hintergründe�...<br />
Hintergründe ...<br />
L E I TA R T I K E L Die Zeitung der Zukunft h<strong>at</strong> große Tradition<br />
© Samsung Electronics Austria<br />
„Samsung Team Support“: Samsung baut den Dialog mit den Fußballvereinen aus.<br />
LO F E R , S A L Z B U R G<br />
Heute Morgen Freitag<br />
4°C 5°C 10°C<br />
Überregionale<br />
Bedeutung<br />
Rund 100.000 Leser<br />
außerhalb Salzburgs<br />
greifen täglich zu<br />
den „Salzburger<br />
Nachrichten“. Eine<br />
eigene Wien-Redaktion<br />
und ein eigenes<br />
Büro in Brüssel ...<br />
Im Fokus: Die<br />
Zukunft der<br />
Medien<br />
Zeitungen sind heute<br />
einem harten medialen<br />
Wettbewerb ausgesetzt.<br />
Ob Radio,<br />
Fernsehen, Internet<br />
oder�Mobiltelefonie oder Mobiltelefonie –<br />
sie alle buhlen�... buhlen ...<br />
Inklusive<br />
SONNTAGS<br />
AUSGABE<br />
medianet – 11
12 – medianet Social Media Freitag, 7. Dezember 2012<br />
Gastkommentar Unternehmer und Markenverantwortliche aufgepasst: „Digital N<strong>at</strong>ives“ sind entscheidender Faktor im Empfehlungsmarketing<br />
im digitalen Kontakt zum Kunden<br />
Irene Flener<br />
Wien. Digitale Medien sind Teil unseres<br />
Alltags geworden. Sie beeinflussen<br />
die Art und Weise unserer<br />
Handlungen, Entscheidungen und<br />
sozialen Beziehungen. Unternehmen,<br />
die dieses Faktum nicht in<br />
ihre Marketingstr<strong>at</strong>egie miteinbeziehen,<br />
haben einen deutlichen<br />
Wettbewerbsnachteil!<br />
Digital N<strong>at</strong>ives am Vormarsch<br />
Die Digital N<strong>at</strong>ives stellen einen<br />
immer größeren Teil der Bevölkerung<br />
und somit auch der Konsumenten<br />
dar. Doch wer sind diese<br />
Digital N<strong>at</strong>ives genau? Was zeichnet<br />
sie aus?<br />
Es handelt sich um die Gener<strong>at</strong>ion,<br />
die seit dem Jahr 1980 geboren<br />
wurde. Sie ist mit der digitalen<br />
Technologie aufgewachsen und<br />
nimmt die digitale Welt als ihre<br />
n<strong>at</strong>ürliche Umwelt wahr.<br />
WISSEN<br />
Irene Flener: „Interaktionen sind wichtig, um überhaupt im Newsfeed wahrgenommen zu werden!“<br />
Soziale Netzwerke genießen<br />
einen großen Teil ihrer Aufmerksamkeit,<br />
wobei Facebook weiterhin<br />
an der Spitze liegt.<br />
Fast 50% der Österreicher mit<br />
Internetzugang sind auf Facebook,<br />
bei den Digital N<strong>at</strong>ives handelt es<br />
sich um über 70%. Aber nicht nur<br />
die Anzahl der Mitglieder steigt,<br />
auch das Nutzungsverhalten von<br />
Onlinern in Sozialen Medien intensiviert<br />
sich stetig – ein Effekt,<br />
der durch Smartphones noch verstärkt<br />
wird.<br />
Interaktiver Info-Austausch<br />
Facebook-Nutzer widmen den<br />
bereitgestellten Inform<strong>at</strong>ionen<br />
viel Zeit.<br />
Den Großteil verbringen sie im<br />
Newsfeed, die erste und wichtigste<br />
Anlaufstelle für Neuigkeiten und<br />
Inform<strong>at</strong>ionen. Dort scheinen die<br />
Inhalte, die andere User erstellt<br />
haben, auf. Und genau dort ist es<br />
auch wichtig, als Unternehmen, als<br />
Marke vertreten zu sein, um gesehen<br />
zu werden. Dafür ist Interaktion<br />
notwendig!<br />
User treten meist aus eigenem<br />
Interesse mit einem Unternehmen<br />
in Kontakt.<br />
Das tun sie nicht nur, weil ihnen<br />
die Marke oder das Unternehmen<br />
gefällt, sondern auch, weil sie<br />
mit anderen Nutzern interagieren<br />
möchten, sie deren Meinung interessiert<br />
und sie über aktuelle Aktionen<br />
informiert sein möchten.<br />
© panthermedia.net/Jesús Sanz<br />
Neue Rolle als Markenbotschafter: User diskutieren mit und über Unternehmen.<br />
Sobald der User dann eine Aktion<br />
kommentiert, teilt oder „liked“,<br />
erscheint diese Interaktion im<br />
Newsfeed und wird damit für seine<br />
Freunde sichtbar; der User agiert<br />
quasi als Markenbotschafter.<br />
An die somit geschaffene Reich-<br />
weite kommt eine herkömmliche<br />
Unternehmenswebseite nicht<br />
heran.<br />
Damit dieser virale Effekt eintreten<br />
kann, müssen Unternehmen<br />
teilbare Inhalte bereitstellen. Für<br />
eine erfolgreiche Herangehens-<br />
16,8<br />
INFOSCREEN h<strong>at</strong> eine n<strong>at</strong>ionale Reichweite von 16,8% (lt. Media-Analyse 11/12).<br />
...UND WIEDER EIN PAAR MINUTEN KLÜGER!<br />
WIEN | EISENSTADT | GRAZ | INNSBRUCK | KLAGENFURT | LINZ www.infoscreen.<strong>at</strong><br />
weise sollten folgende Kriterien<br />
berücksichtigt werden:<br />
• Soziale Str<strong>at</strong>egie: Jede Marketingaktion<br />
muss von Anfang an<br />
als teilbarer Inhalt konzipiert<br />
sein; Facebook muss integraler<br />
Bestandteil der Marketingstr<strong>at</strong>egie<br />
sein.<br />
• Persönlichkeit und Authentizität:<br />
Geben Sie Ihrer Marke Persönlichkeit!<br />
Seien Sie authentisch,<br />
klar und unkompliziert in Ihren<br />
Botschaften.<br />
• Inhalte müssen leicht teilbar und<br />
qualit<strong>at</strong>iv sein; besonders beliebt<br />
sind Fotos. Alle Inform<strong>at</strong>ionen<br />
müssen wahr und aktuell sein.<br />
• Pflegen und belohnen Sie Ihre<br />
Fan-Gemeinde: Heben Sie Multiplik<strong>at</strong>oren<br />
hervor, also User,<br />
die sehr viel interagieren. Meinungsführer<br />
sind auf Facebook<br />
und anderen Sozialen Netzwerken<br />
sehr präsent. Sie klicken dort<br />
nicht nur „Gefällt mir“, sie setzen<br />
Interaktionen und kreieren eigene<br />
Inhalte über Marken.<br />
Viel Spaß und Erfolg bei der<br />
Umsetzung!<br />
Irene Flener ist Campaign Manager<br />
bei Modern Mind Marketing.<br />
i.flener@mhoch3.<strong>at</strong><br />
http://www.mhoch3.<strong>at</strong><br />
Die abgedruckten Gastkommentare<br />
geben ausschließlich die<br />
Meinung des Verfassers wieder.<br />
Wir behalten uns das Recht auf<br />
Kürzung vor.
RICHTIG<br />
NAH DRAN<br />
AN IHRER ZIELGRUPPE<br />
WERBEN IM ORF<br />
EFFIZIENZ, VIELFALT, REICHWEITE, SERVICE<br />
BUCHUNGEN UNTER ENTERPRISE.ORF.AT<br />
ORF_E_Mittwochx3_medianet_271x417.indd 3 25.10.12 08:58
PRoMotion<br />
14 – medianet Biz-talK ClaSSiC Freitag, 7. Dezember 2012<br />
© Radio Kulturhaus/ Milanko Badzic<br />
1<br />
Das RadioKulturhaus lud zum Event der Extraklasse<br />
Kulturdinner 12<br />
Großer Sendesaal Zwischen Jakobsmuscheln mit geräuchertem Paprikaschaum<br />
und Artischockencremesuppe mit frittiertem Ingwer und einem<br />
Ständchen von Sunnyi Melles lud der Radiodirektor Karl Amon und<br />
RadioKulturhaus-Leiter Thomas Wohinz zum 7. Kulturdinner in den<br />
großen Sendesaal des RadioKulturhauses.<br />
Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Medien und Kultur<br />
folgten der Einladung zu dieser hochkarätigen<br />
B2B-Veranstaltung, aßen köstliche Kre<strong>at</strong>ionen von<br />
„Do & Co“ und lauschten dem kulturellen Cross-<br />
Over-Programm „Bass“ vom preisgekrönten Streicherduo<br />
„C<strong>at</strong>ch-Pop String-Strong“, Jazz-Songs von<br />
Susana Sawoff und RSO-Chefdirigent<br />
Cornelius Meister am Flügel. Dieses<br />
Fest ließen sich Thomas Gr<strong>at</strong>zer<br />
(Leiter Rabenhof The<strong>at</strong>er), Johanna<br />
Rachinger (Generaldirektorin der<br />
Österreichischen N<strong>at</strong>ionalbibliothek),<br />
Thomas Kralinger (VÖZ-<br />
Präsident), Richard Grasl (kfm.<br />
Direktor ORF), Werner Muhm<br />
(AK Wien-Direktor), Georg Sp<strong>at</strong>t<br />
(Ö3-Chef) u.v.m. nicht entgehen.<br />
(jg)<br />
Inform<strong>at</strong>ion & Invit<strong>at</strong>ions gerne an:<br />
biztalk@medianet.<strong>at</strong><br />
Kultur & KulinariK<br />
2 3 4<br />
1. Cornelius Meister (RSO-Chefdirigent), K<strong>at</strong>hrin Zechner (ORF-Fernsehdirektorin), Alexander Wrabetz<br />
(ORF-Generaldirektor), Karl Amon (Radiodirektor); 2. Wolfgang Fischer (GF Wiener Stadthalle), Onka Tak<strong>at</strong>s<br />
(ORF), Bernadette Calabek, Thomas Wohinz (Leiter RadioKulturhaus); 3. Julian Pölsle (Regisseur), Claudia<br />
Reiterer (ORF); 4. Ingo Pertramer, Musikproduzent Thomas Rabitsch.<br />
auf & davon<br />
Weihnachten in der Mozartstadt Es gibt wenige Städte, die im Winter derart erhaben und<br />
andächtig erscheinen, wie Salzburg. So ist auch Weihnachten in der Mozartstadt ein besonderes<br />
Erlebnis. Das Castellani Parkhotel Salzburg lädt ein, ein besinnliches Weihnachtsfest in geschmackvoll-traditionellem<br />
Ambiente zu feiern. Ein traumhaft romantisches Weihnachtsfest verbringt man<br />
am besten in Salzburg mit Glühwein und Maroni im barocken Kapellenhof des traditionsreichen<br />
Castellani Parkhotels. Am Heiligabend erwartet einen das hervorragende 5-Gänge-Weihnachtsmenü<br />
sowie am Christtag ein 4-Gänge-Galamenü als zweiter kulinarischer Höhepunkt der festlichen Reise.<br />
Ein ausgiebiges Relax-Frühstück ist im Angebot inkludiert. Drei Tage Salzburg bieten ausgiebig Zeit,<br />
die andächtige Atmosphäre der ruhigen Gässchen und verschneiten Felder einzu<strong>at</strong>men. Untertags<br />
wird Salzburg in vollen Zügen genossen, abends im eleganten Ambiente des Castellani Parkhotels<br />
Salzburg entspannt: einfach zurücklehnen und genießen und positive Energie laden.<br />
Reiseinfos: Besinnliche Weihnachten; Preise: ab 305 € p.P. inkludiert 3 Übernachtungen<br />
im Deluxe Doppelzimmer. Info & Buchung unter Tel.: +43/662/2060 555,<br />
Mail: info@hotel-castellani.com, www.vi-hotels.com/de/castellani<br />
© Castellani Parkhotels<br />
© Styria Multi Media<br />
© Pressetexter<br />
Friedrich<br />
Stickler &<br />
Georg Springer<br />
in bester<br />
Laune.<br />
© Ketchum Publico/Dimo Dimov<br />
1<br />
schall & rauch<br />
2 3<br />
1. Axel Reidlinger (Freshfields Bruckhaus Deringer), Saskia Wallner (GF Ketchum<br />
Publico), Christian Herbst (Schönherr RA); 2. Alexander Zoubek (GF Division 4),<br />
Nina Stuttmann (Erste Bank), Franz Karl Prüller (Vorstand Erste Stiftung); 3. Hubert<br />
Wartner (CEO Trust 2 Search), Sabine Pümpel (aws), Michael Sponring (PwC).<br />
Stimmungsvolle Closing Party von Zigarren & Klub<br />
Die letzte Runde<br />
Z&K Vergangenen Montag lud die Geschäftsführerin von Ketchum<br />
Publico, Saskia Wallner, zum letzten Mal in den Wiener Zigarren &<br />
Klub in die gediegenen Räumlichkeiten in der Neulinggasse. Rund<br />
150 Gäste aus Wirtschaft und Politik verabschiedeten das legendäre<br />
Form<strong>at</strong> im Rahmen einer würdigen und fröhlichen Feier. Stamm-<br />
gäste wie Andreas Theiss (Wolf Theiss RA) und Monika Brodey<br />
(Business Guidance) fungierten als Auktion<strong>at</strong>oren, als einige Stücke<br />
aus dem traditionsreichen Inventar versteigert wurden und ein Erlös<br />
von 5.000 € zugunsten des mobilen Kinderhospiz in Wien erwirtschaftet<br />
wurde.<br />
„Das Form<strong>at</strong> des ‚Zigarren & Klub‘ passt heute weder in die Zeit<br />
noch zu uns. Ketchum Publico ist eine ideenreiche und t<strong>at</strong>kräftige<br />
Kommunik<strong>at</strong>ionsagentur mit<br />
starker intern<strong>at</strong>ionaler Ausrichtung.<br />
Im ersten Quartal<br />
2012 werden wir ein neues<br />
Veranstaltungsform<strong>at</strong> präsentieren“,<br />
erklärte Wallner.<br />
Zum Abschied kamen am<br />
Montag in den ZK u.a.: Livia<br />
Dandrea-Böhm (A1 Telekom<br />
Austria), Karl Freynschlag<br />
(Austrian Power Grid), Helmut<br />
S<strong>at</strong>tler (Neudoerfler Office Sys-<br />
tems) und Michaela Topolnik<br />
(BKA). (jg)<br />
Karriere & Menschen, über die Man spricht<br />
anDReaS<br />
pammeR,<br />
pReSSetexteR<br />
Die Pressetexter Text- und<br />
Kommunik<strong>at</strong>ionsagentur<br />
baut ihr Geschäft substanziell aus und holt<br />
ab sofort den Kommuik<strong>at</strong>ionsexperten und<br />
studierten Sozioökonomen Andreas Pammer an<br />
Bord, der die Tiroler Agentur in Oberösterreich<br />
vertreten wird.<br />
Martin Distl, Styria Multi Media<br />
Geschäftsführung Der langjährige MPM-Geschäftsführer Martin Distl verstärkt<br />
nun die Geschäftsführung der Styria Multi Media Corpor<strong>at</strong>e Unit. Der 37-jährige<br />
Niederösterreicher ist seit über 15 Jahren in der Kommunik<strong>at</strong>ionsbranche tätig.<br />
Nach dem Studium der intern<strong>at</strong>ionalen Betriebswirtschaft in Wien und Los<br />
Angeles führte ihn sein Werdegang zu MPM Sponsoring Consulting,<br />
wo er 2008 die Geschäftsleitung übernahm. „Wir sind stolz, dass<br />
wir mit Martin Distl einen hochkarätigen Kommunik<strong>at</strong>ionsprofi<br />
für unser Managementteam gewinnen konnten“, freut sich Erich<br />
Schönberger, an dessen Seite Distl im Management Board der<br />
Copor<strong>at</strong>e Unit in Zukunft agieren wird.<br />
© Krone Multi Media<br />
CHRiStOpH<br />
FRitzSCHe,<br />
KROne mUltimeDia<br />
Mit Anfang Dezember<br />
übernahm Christoph Fritzsche zusätzlich zu<br />
seiner Position als Marketingleiter den Bereich<br />
Business Development der Krone Multimedia<br />
und wird in dieser Funktion neue Werbe-<br />
produkte und Erlösstr<strong>at</strong>egien entwickeln.<br />
© 47Grad<br />
Nur noch zwei Ausgaben:<br />
medianet erscheint am 14.<br />
Dezember (inkl. rankingweek)<br />
zum letzten Mal vor der Winterpause;<br />
die erste Ausgabe 2013<br />
erwartet Sie am 11. Jänner.<br />
präsentiert von<br />
miRjam<br />
jaKOBeR,<br />
47gRaD<br />
Die 26-jährige Grafikerin<br />
verstärkt seit November das<br />
Team der Schwarzacher Werbeagentur 47Grad.<br />
Jakober ist Absolventin des Studiums „Interdisziplinäres<br />
Design“ der Universität Bozen. Sie<br />
ist für die Bereiche Verpackungsdesign und die<br />
Gestaltung von Messeständen zuständig.
medianet<br />
retail<br />
aufgelesen<br />
preisl<strong>at</strong>te<br />
© arge Gentechnik-frei<br />
© ditech<br />
© sxc<br />
short<br />
Vorbild 1997 wurde die Arge<br />
Gentechnik-frei gegründet.<br />
Laut GF Florian Faber (Bild)<br />
wurde sie belächelt. Heute<br />
dient das Österreich-Modell<br />
als Blaupause für die EU-Regelung.<br />
Maßgeblich am Erfolg<br />
hierzulande beteiligt ist der<br />
LEH, der Gentechnik-frei Produkte<br />
von Anfang an gefördert<br />
h<strong>at</strong>. Seite 17<br />
Online-Riese Laut Kölner EHI<br />
Retail Institute ist DiTech Österreichs<br />
größte Nummer im<br />
Online-Geschäft mit Computer,<br />
Unterhaltungselektronik,<br />
Handys und Zubehör: Mit<br />
einem Online-Jahresums<strong>at</strong>z<br />
von zuletzt 34,6 Mio. € verkauft<br />
DiTech fast doppelt so<br />
viel wie der zweitpl<strong>at</strong>zierte<br />
redcoon. Seite 18<br />
inside your business. today. FreitaG, 7. deZeMber – 15<br />
Der europäische Buchmarkt<br />
schrumpft um drei Prozent Seite 18<br />
© Wiener tafel<br />
© Hervis/b. Pichler<br />
Hervis expandiert mit Kampfpreisen<br />
nach Garmisch-Partenkirchen Seite 18<br />
convenient<br />
Hütthaler Feinkost-Teller, Kotányi Zimt-<br />
Zucker und Nonpareilles und Felix Rote<br />
Nasen Sugo Edition. Seite 19<br />
quergelesen<br />
Peter Schnedlitz’ Streifzug durch die<br />
österreichische Handelsgeschichte Seite 20<br />
Die Lebensmittelretter<br />
Wertvolle Fuhren Jeden tag bewahren freiwillige Helfer der Wiener tafel bis zu<br />
drei tonnen nahrungsmittel vor dem Müll. bei der tour quer durch die sozialen<br />
einrichtungen der stadt ist mitunter improvisieren angesagt. Seite 16<br />
Einigung Für 500.000 angestellte gibt es um 2,98% mehr Lohn, Lehrlinge kriegen +3,1%<br />
Handels-KV kostet 500 Mio. €<br />
Wien. Am Mittwoch kam es nach<br />
sechs Verhandlungsrunden zur<br />
Einigung im Kollektivvertrag für<br />
die Handelsangestellten: Eine halbe<br />
Million Angestellte bekommt<br />
ab 1. Jänner 2013 um 2,98% mehr<br />
Gehalt, Lehrlinge 3,1%. Den Handel<br />
kostet der Abschluss rund 500 Mio.<br />
€ – „für die Unternehmen gerade<br />
noch vertretbar“, urteilte Arbeitgeber-Chefverhandler<br />
Peter Buchmüller.<br />
Das Ergebnis stellt offenkundig<br />
beide Seiten zufrieden: Die<br />
Gewerkschaft, die zumindest 3%<br />
Gehaltsplus wollte, sieht laut Verhandler<br />
Manfred Wolf dies durch<br />
einen „Aufrundungsmechanismus“<br />
© medianet/szene1/Philipp Hutter<br />
Gewerkschafter Manfred Wolf sieht das<br />
Verhandlungsziel mit +2,98% erreicht.<br />
ebenfalls erreicht. Für die Bewertung<br />
des Gehaltsabschlusses wurde<br />
eine Infl<strong>at</strong>ionsr<strong>at</strong>e von 2,65%<br />
herangezogen.<br />
Kaufkraft gefördert<br />
Vom Wirtschaftsforschungsinstitut<br />
EcoAustria wird der Abschluss<br />
als positives Signal gesehen<br />
und als hoch bewertet. Die<br />
Lohnabschlüsse würden im nächsten<br />
Jahr sicher dazu beitragen,<br />
dass die reale Kaufkraft steigen<br />
kann. Durch die Steuerprogression<br />
werde die Kaufkraft allerdings<br />
wieder geschmälert. (APA)<br />
© styria<br />
Klare Sicht auf gemeinsame Wege zum Wachstum<br />
in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie<br />
Die Branche ist geprägt von einem starken Verdrängungswettbewerb, steigenden<br />
Rohstoff-, Energie- und Vertriebskosten und dem Bedarf an integrierten innov<strong>at</strong>iven<br />
Prozessen und Systemen, um exzellenten Service bieten zu können. Auf diese Themen<br />
fokussieren wir in unserer Ber<strong>at</strong>ung. Plaut verbindet betriebswirtschaftliche Ber<strong>at</strong>ung<br />
mit lösungsorientierter IT-Implementierung.<br />
��EIN-SICHT in Zahlen<br />
Einheitliche und valide Zahlen schaffen eine gemeinsame Sicht im Unternehmen.<br />
��ZWEI-SICHT von Handel und Industrie<br />
Handel und Industrie erzielen gemeinsame Erfolge wenn beide Ihre Maßnahmen gut<br />
abstimmen und planen.<br />
��MEHR-SICHT in der Supply Chain<br />
Zeitnahe Inform<strong>at</strong>ionen ermöglichen allen Partnern die Optimierung von Durchlaufzeiten<br />
und Kosten.<br />
Plaut Consulting Austria GmbH<br />
Director Food & Beverage: DI Pavel Duda<br />
www.plaut.com - pavel.duda@plaut.com<br />
+43/1/2300012<br />
© Hütthaler
© Wiener Tafel/Alexandra Kromus; Wiener Tafeln (2); Wiener Tafel/Andreas Scheiblecker; fej<br />
16 – medianet retail TiTelsTory Freitag, 7. Dezember 2012<br />
City Tour Die freiwilligen Helfer Robert und Elmar erzählen, warum sie für die Wiener Tafel Lebensmittel ausliefern<br />
Tiefkühl-Fertigfisch fürs<br />
Wiener Männerwohnheim<br />
Handel & Industrie immer spendenwilliger, Entscheidung über Lebensmittelverbleib oft eine Zeitfrage.<br />
N<strong>at</strong>alie OberhOlleNzer<br />
Wien. Einmal in der Woche rücken<br />
die beiden Pensionisten Robert und<br />
Elmar mit einem Lieferwagen der<br />
Wiener Tafel aus. Diesmal sind es<br />
knapp 50 Kartons Schlemmerfilets<br />
von Iglo, die die beiden in einem<br />
Kühlhaus abholen. Laut Plan hätten<br />
es nochmal so viele Einheiten<br />
mit Hühnernuggets sein sollen,<br />
doch die waren dann doch nicht<br />
mehr im Lager.<br />
„Das ist eine heute sehr <strong>at</strong>ypische,<br />
unterdurchschnittliche<br />
Menge“, sagt Elmar, als er sich<br />
auf den Weg zu den verschiedenen<br />
Standorten macht, für die der Fisch<br />
bestimmt ist: Obdachlosenheime,<br />
Frauenhäuser, Flüchtlingsheime,<br />
Männerwohnheime oder Häuser<br />
der Heilsarmee. Wenig Ware heißt<br />
umdisponieren.<br />
Die beiden überlegen, ob sie die<br />
ganzen geplanten Orte abfahren<br />
und geringere Mengen geben oder<br />
die letzten auf der Liste streichen,<br />
um den restlichen mehr ausliefern<br />
zu können. „Ich gebe lieber wenigen<br />
viel als vielen wenig“, sagt Elmar.<br />
Bei der ersten St<strong>at</strong>ion, einer Stätte<br />
für in Not ger<strong>at</strong>ene Männer, wird<br />
klar, warum. Ein Zivi kommt, um<br />
die Ware in Empfang zu nehmen.<br />
„Und die Nuggets?“, fragt er und<br />
schaut enttäuscht in den Wagen.<br />
Normalerweise, erklärt Robert,<br />
hätten die Leute aber ein Lächeln<br />
in den Augen, wenn er ihnen die<br />
Ausbeute überreicht. Das sei auch<br />
der Grund, warum er sich für die<br />
Freiwilligenarbeit entschieden habe:<br />
„Es gibt dem Tag mehr Sinn.“<br />
Bis zu drei Tonnen Lebensmittel<br />
liefert die Organis<strong>at</strong>ion jeden<br />
Tag an Bedürftige in über 80 verschiedene<br />
Sozialeinrichtungen im<br />
Großraum Wien. Sie ist dabei angewiesen<br />
auf die Spenden von Handel<br />
und Industrie, auf Ware, die<br />
sonst mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />
im Müll landen würde. Rund<br />
120 Sponsoren machen mit, darunter<br />
der äußerst freigiebige Bäcker<br />
buchtipp Auftakt der kulinarischen Heftsammlung „Rezepte mit Sinn“<br />
Kochbüchlein mit Anti-Verschwendungsauftrag<br />
Wien. Gemeinsam mit N<strong>at</strong>halie Pernstich vom Wiener Buch- & Ess-<br />
Laden Babette‘s kreierte die Wiener Tafel drei ganz spezielle Kochbücher:<br />
In der Sammeledition „Rezepte mit Sinn“ werden Anleitungen<br />
für Speisen gegeben, die für einen bewussten Umgang<br />
mit Lebensmitteln stehen. Die ersten drei Ausgaben<br />
widmen sich den Themen Suppe, Rezepten mit Erdäpfeln<br />
und Festmenüs. „Ziel der Büchlein ist, den Wert der Nahrungsmittel<br />
freudvoll und positiv besetzt zu vermitteln“, erklärt<br />
Wiener Tafel-Pressesprecher Markus Hübl. Von jedem verkauften<br />
Exemplar geht 1 € Spende an die Organis<strong>at</strong>ion, die damit bis zu<br />
zehn Armutsbetroffene mit Lebensmitteln versorgen kann. Firmen,<br />
die ihren Mitarbeitern solche Kochbüchlein zu Weihnachten schenken<br />
möchten, haben ab einer Bestellung von 100 Stück sogar die Möglichkeit<br />
eines individuellen Drucks im Inneren des Hefts.<br />
Geier, der jeden Tag bis zu 50 Kisten<br />
verschenkt. Die Interspar-<br />
Märkte im Döblinger Einkaufszentrum<br />
Q19 und in Korneuburg zählen<br />
ebenfalls zu den Großzügigen, dazu<br />
einige Billa- und Lidl-Filialen. Oft<br />
ist es schlicht eine Zeitfrage: Ob die<br />
Zuständigen im Lager dazu kommen,<br />
die Ware auszubuchen entscheidet,<br />
ob sie weggeworfen oder<br />
den Bedürftigen zugeführt wird.<br />
Süßes, Krummes, Kleines<br />
Womit die Tafel den Speisezettel<br />
der Armen bereichert? „Die in der<br />
Suchthilfe wollen meistens nur<br />
Süßes, es ist oft das einzige, was<br />
sie essen können“, erklärt Elmar.<br />
Beim Süßen sind es oft Saisonartikel,<br />
derzeit Adventkalender oder<br />
Nikoläuse. Trockensortimente wie<br />
Nudeln, bei denen die Verpackung<br />
kleine Depscher h<strong>at</strong>, sind beliebt,<br />
oder Gemüse von den LGV-Gärtnern,<br />
die berühmten krummen Gurken<br />
oder zu klein ger<strong>at</strong>ene Erdäpfel,<br />
die in Wahrheit sogar besser<br />
schmecken als die großen. Nicht<br />
tiefgekühltes Fleisch nimmt man<br />
aus Hygienegründen weniger gern.<br />
Auch mit allzu vornehmem Essen<br />
wie bei Edelc<strong>at</strong>erings übriggebliebenem<br />
Räucherlachsscheiben ist<br />
man vorsichtig. Viele der Kunden<br />
kennen, ergo mögen, so was nicht.<br />
Hygieneartikel wie Duschgel & Co<br />
sind dagegen sehr gefragt. Zweimal<br />
die Woche geht die Tafel auf<br />
Sammeltour am Naschmarkt oder<br />
am Brunnenmarkt: Dort gebe es<br />
sTadTbekannTe<br />
Fixgrösse<br />
Alles begann vor über zehn Jahren mit<br />
einem geliehenen Kleintransporter und<br />
einem Pkw. Heute verfügt die Wiener<br />
Tafel über fünf Wägen und versorgt an<br />
die 12.000 armutsbetroffene Menschen<br />
im Großraum Wien mit Lebensmitteln.<br />
Events wie jener unter dem Motto „Suppe<br />
mit Sinn“ und der dortigen prominenten<br />
Unterstützung (letztes Bild) helfen der<br />
Organis<strong>at</strong>ion beim Spendensammeln und<br />
sorgen für noch mehr Bekanntheit.<br />
besonders spannende Sachen abzustauben<br />
und die Leute behandelten<br />
einen meist ganz herzlich.<br />
Priv<strong>at</strong>e haben vor Weihnachten<br />
die Möglichkeit, Spenden an<br />
die Organis<strong>at</strong>ion abzugeben. Dann<br />
stellt der Lageranbieter „My Place“<br />
Abteilungen zur Verfügung; die Dinge,<br />
die vorbeigebracht werden, verteilt<br />
die Tafel rund um die Feiertage<br />
in den Einrichtungen. Zu den Fixpunkten<br />
bei den Belieferten gehört<br />
indes das Haus der Missionarinnen<br />
der Nächstenliebe am Mariahilfer<br />
Gürtel. Im Ort, in dem früher einmal<br />
ein Bordell untergebracht war,<br />
werden heute Tag für Tag um die<br />
200 Bedürftige mit Essen versorgt.<br />
„Es war früher ein Haus der Liebe<br />
und es ist jetzt ein Haus der Liebe“,<br />
soll Dompfarrer Toni Faber die Lokalität<br />
kommentiert haben.<br />
facts<br />
Die von Martin Haiderer im Jahr 1999 gegründete<br />
Organis<strong>at</strong>ion „Wiener Tafel“ leistet<br />
tägliche Transferarbeit. Der spendenfinanzierte<br />
Sozial- und Umweltverein rettet jeden<br />
Tag bis zu drei Tonnen Nahrungsmittel und<br />
Hygieneartikel vor dem Müll und führt sie<br />
rund 12.000 armutsbetroffenen Menschen<br />
in über 80 Sozialeinrichtungen im<br />
Großraum Wien zu.<br />
An die 160 Partnerunternehmen, vorwiegend<br />
aus Handel und Industrie, überlassen<br />
der Organis<strong>at</strong>ion bestimmte Waren, weitere<br />
Firmen leisten Hilfestellungen in Sachen<br />
Werbung, EDV oder Logistik.
Freitag, 7. Dezember 2012<br />
Pioniert<strong>at</strong> Milchprodukte und Frischeier sind seit 2010 vollständig auf gentechnikfreie Produktion umgestellt, jetzt kommt die Fleisch-Initi<strong>at</strong>ive<br />
Türen offen für Gentechnik-frei<br />
Starker Push: Lebensmittelhandel h<strong>at</strong> in Österreich frühzeitig auf gentechnik-freie Produkte gesetzt.<br />
Wien. Mehr als 1.950 österreichische<br />
Lebensmittel sind derzeit<br />
mit dem grünen Kontrollzeichen<br />
„Ohne Gentechnik hergestellt“<br />
ausgelobt. In einigen Warengruppen<br />
h<strong>at</strong> sich das grüne Logo<br />
de facto als Standard etabliert: bei<br />
Milch- und Molkereiprodukten,<br />
bei Frisch- bzw. Schaleneiern sowie<br />
beim Großteil des Geflügels.<br />
Darüber hinaus ist die in Österreich<br />
bereits 1997 gegründete Arge<br />
Gentechnik-frei auf bestem Weg,<br />
die Maßstäbe für eine EU-weite<br />
Regelung zu setzen. Gesundheitsminister<br />
Alois Stöger dazu: „Ohne<br />
Gentechnik hergestellte Produkte<br />
sind ein Aushängeschild Österreichs;<br />
wir können zu Recht stolz<br />
sein, dass wir hier die Vorreiterrolle<br />
in Europa einnehmen.“<br />
Chance für Landwirte<br />
Denn immer mehr Menschen<br />
wollen heute ohne Gentechnik<br />
hergestellte Lebensmittel auf<br />
dem Teller haben – die Arge Gentechnik-frei<br />
habe dafür die nötige<br />
Rechtssicherheit und Transparenz<br />
geschaffen. Gentechnik-frei<br />
sei demnach eine Chance für innov<strong>at</strong>ive<br />
heimische Landwirte,<br />
denen sich neue Marktchancen<br />
eröffnen.<br />
„Der österreichische<br />
Handel h<strong>at</strong> die Gen-<br />
technik-Freiheitfrüh- zeitig als ein Qualitäts-<br />
ziel definiert.“<br />
florian faber<br />
Gf arGe Gentechnik-frei<br />
Gerade in den letzten drei bis<br />
fünf Jahren h<strong>at</strong> die Nachfrage<br />
nach dem Kennzeichen ‚Ohne Gentechnik<br />
hergestellt’ deutlich zugenommen.<br />
„Österreichs Lebensmittelhersteller<br />
haben erkannt, dass<br />
die Qualitätsauslobung ‚Gentechnik-frei<br />
erzeugt’ sowohl auf dem<br />
heimischen Markt, als auch im Export<br />
Marktvorteile bietet“, berichtet<br />
Ökonomier<strong>at</strong> Markus Schörpf,<br />
Obmann der Arge Gentechnikfrei.<br />
Insbesondere bei Mopro und<br />
Eiern h<strong>at</strong> sich die Gentechnik-frei-<br />
Kennzeichnung als Merkmal besserer<br />
Qualität etabliert: Im Frühjahr<br />
2010 h<strong>at</strong> die österreichische Milch-<br />
facts<br />
Mitglieder LEH Hofer KG, Lidl Austria, Rewe<br />
Intern<strong>at</strong>ional AG, Spar Österreich, Zielpunkt<br />
EU-Potenzial Seit Mai 2012 läuft der<br />
EU-weite Konsult<strong>at</strong>ionsprozess über die<br />
Möglichkeit der Harmonisierung n<strong>at</strong>ionaler<br />
Gentechnik-frei-Regelungen.<br />
Vorreiter Österreich Die Arge Gentechnikfrei<br />
wurde bereits 1997 gegründet. Anfangs<br />
wurde Österreichs Vorreiterrolle durchaus<br />
belächelt, mittlerweile herrscht gegenüber<br />
dem Österreich-Modell Respekt – ähnliche<br />
Kennzeichnungsmodelle wurden in Deutschland,<br />
Frankreich, Italien, Luxemburg und der<br />
Schweiz implementiert.<br />
Was bedeutet Gentechnik-frei? Allen<br />
Regelungen gemeinsam ist, dass es sich um<br />
freiwillige Auslobungen handelt. Im Detail<br />
gibt es aber Unterschiede, etwa bei Grenzwerten<br />
oder im Umfang der berücksichtigten<br />
Produktionsstufen.<br />
wirtschaft ihre ganze Produktion<br />
auf Gentechnik-frei umgestellt;<br />
im Oktober 2010 folgte die komplette<br />
Produktion der heimischen<br />
Frischeier.<br />
Umstellung bei Fleisch<br />
Intensiv angelaufen ist diese<br />
Umstellung beim Fleisch: Seit<br />
Herbst 2009 gibt es konventionelle,<br />
Gentechnik-frei gekennzeichnete<br />
Schweinefleisch-Produkte<br />
(Fleischwaren Berger aus NÖ);<br />
die Fa. Oberndorfer-Fleisch versorgt<br />
seit März 2012 Billa mit<br />
dem IBO-Schwein; Spar bezieht<br />
Gentechnik-freies Schweine-<br />
Thema: GenTechnik-frei<br />
fleisch von Steirerfleisch. „Die<br />
Fleischproduktion ist eine absolute<br />
Schlüsselbranche für die Gentechnik-Freiheit“,<br />
erklärt Schörpf<br />
unter Verweis auf rund 600.000 t<br />
Sojaschrot, die pro Jahr als Futtermittel<br />
für die Fleischproduktion<br />
importiert werden – und<br />
wo der Gentechnik-frei-Hebel<br />
besonders effektiv greifen könnte.<br />
Kooper<strong>at</strong>ionsbereiter LEH<br />
Zweite, wesentliche Voraussetzung<br />
für den Erfolg der Initi<strong>at</strong>ive<br />
war die Kooper<strong>at</strong>ionsbereitschaft<br />
im österreichischen LEH. Florian<br />
Faber, GF der ARGE Gentechnik-<br />
EIN JUWEL FÜR JEDE KÜCHE<br />
Jewels Frühstücksserie – gebürsteter Edelstahl mit<br />
fingerabdruck-resistenter Lackierung in den<br />
Trendfarben Rubin-Rot und Saphir-Blau.<br />
www.russellhobbs.com<br />
frei: „Der österreichische Handel<br />
h<strong>at</strong> die Gentechnik-Freiheit frühzeitig<br />
als Qualitätsziel definiert.“<br />
Dieser Frühzeitigkeit seitens Handel<br />
und einiger Pionierbetriebe in<br />
der Produktion sei es zu verdanken,<br />
dass die österreichischen Hersteller<br />
im europäischen Wettbewerb<br />
heute die Nase vorne haben. Dass<br />
das so bleiben kann, stellen Spar-<br />
Sprecherin Nicole Berkmann und<br />
Andreas Steidl von Rewe Intern<strong>at</strong>ional<br />
in Aussicht: „Wir sehen uns<br />
als Treiber für weitere Produkte<br />
und begrüßen es ausdrücklich,<br />
wenn ein Hersteller mit neuen<br />
Gentechnik-freien Produkten an<br />
uns herantritt.“ (nov)<br />
© Arge Gentechnik-frei/Florian Faber/APA-Fotoservice/Rastegar<br />
medianet retail – 17<br />
Arge Gentechnik-frei-GF Florian Faber<br />
zieht nach 15 Jahren positiv Bilanz.
© Hervis/Birgit Pichler<br />
© sxc<br />
18 – medianet retail retail & producers Freitag, 7. Dezember 2012<br />
short<br />
Handelsmarken und<br />
Bioware sind teurer<br />
Wien/Graz. Die AK Steiermark<br />
h<strong>at</strong> bei ihrer aktuellen Warenkorberhebung<br />
im Vergleich<br />
zum Vorjahr einen Preisschub<br />
bei Bio- und Billiglebensmitteln<br />
festgestellt. 19 Gruppen<br />
des täglichen Bedarfs in drei<br />
Klassen (556 Produkte) wurden<br />
der Preisanalyse unterzogen<br />
– bei Eigenmarken kam es zum<br />
Preisanstieg von 5,92% und bei<br />
Biowaren von 5,56%. Markenprodukte<br />
blieben im Preis mit<br />
der Steigerung von 0,43 Prozent<br />
im Vergleich zu 2011 stabil.<br />
Hervis eröffnet Store in<br />
Garmisch-Partenkirchen<br />
Der 450 Mio. € schwere Hervis geht<br />
mit Kampfpreisen nach Bayern.<br />
Wals. Der Sportartikelhändler<br />
Hervis eröffnet die erste Filiale<br />
in Deutschland im bayrischen<br />
Garmisch-Partenkirchen. Auf<br />
600 m� gibt es ein speziell auf<br />
Garmisch abgestimmtes Sortiment.<br />
Hervis sieht in Deutschland<br />
bei der Kaufkraft im<br />
Sportsegment entsprechendes<br />
Wachstumspotenzial. Spar-<br />
VD Hans K. Reisch zum ersten<br />
Schritt am deutschen Markt:<br />
„Wir setzen auf nachhaltiges<br />
Wachstum; in den letzten Jahren<br />
haben wir sehr erfolgreich<br />
zahlreiche Standorte in Kro<strong>at</strong>ien,<br />
Slowenien, Tschechien,<br />
Rumänien und Ungarn aufgebaut.<br />
Nun gehen wir die Expansion<br />
in Süddeutschland an.“<br />
Hervis-GF Alfred Eichbl<strong>at</strong>t<br />
ergänzt: „Der deutsche Kunde<br />
ist sehr preis- und markenbewusst<br />
und dies kommt dem<br />
Hervis-Konzept entgegen. Garmisch-Partenkirchen<br />
ist eine<br />
ideale Pl<strong>at</strong>tform um all unsere<br />
Stärken auszuspielen, denn unsere<br />
Preisbotschaft ist deutlich<br />
besser als die derzeit am Markt<br />
herrschende.“ (red)<br />
Buchmarkt in Europa<br />
schrumpft um 3 Prozent<br />
Die meisten Neuerscheinungen am<br />
Buchmarkt gibt es in Großbritannien.<br />
Wien. Der Buchmarkt in Europa<br />
ist 2011 geschrumpft: Der Verkauf<br />
europäischer Bücher ging<br />
im Vorjahr um 3% zurück. Laut<br />
europäischem Verlegerverband<br />
wurden 22,8 Mrd. € umgesetzt<br />
– nach 23,5 Mrd. im Jahr 2010.<br />
Die größten Umsätze erzielt die<br />
Buchbranche in Deutschland,<br />
gefolgt vom Vereinigten Königreich,<br />
Frankreich, Spanien und<br />
Italien. Auswahl sowie Zahl<br />
der Neuerscheinungen ist in<br />
Großbritannien am höchsten.<br />
Der österreichische Buchhandel<br />
verzeichnete 2011 3% Ums<strong>at</strong>zrückgang.<br />
(APA)<br />
Multichanneling DiTech-Gründer Damian Izdebski schwört auf die Kombin<strong>at</strong>ion von st<strong>at</strong>ionärem und Online-Handel<br />
ditech mit online-power<br />
Laut aktueller Studie ist DiTech in Sachen Elektronik mit Abstand Österreichs größter Online-Händler.<br />
Wien. Das Kölner EHI Retail Institute<br />
und das Hamburger St<strong>at</strong>istikunternehmen<br />
St<strong>at</strong>ista haben die 250<br />
größten Onlineshops für physische<br />
und digitale Güter untersucht. Ergebnis:<br />
Computerspezialist DiTech<br />
betreibt Österreichs ums<strong>at</strong>zstärksten<br />
Onlineshop im Produktsegment<br />
„Computer, Unterhaltungselektronik,<br />
Handys, Zubehör“.<br />
DiTech vor redcoon<br />
Mit einem Online-Jahresums<strong>at</strong>z<br />
von zuletzt 34,6 Mio. € verkauft<br />
DiTech fast doppelt so viel wie der<br />
zweitpl<strong>at</strong>zierte redcoon und mehr<br />
als zweimal so viel wie der drittpl<strong>at</strong>zierte<br />
Apple. Hartlauer erreicht<br />
mit seinen Online-Aktivitäten weniger<br />
als ein Drittel des DiTech-<br />
Ums<strong>at</strong>zes.<br />
In der Gesamtwertung als Online-Händler<br />
belegt DiTech hierzulande<br />
den achten Pl<strong>at</strong>z. „Für uns<br />
ist das eine Bestätigung unseres<br />
erfolgreichen Verkaufskonzepts.<br />
Wer in unserer Größenordnung online<br />
erfolgreich sein will, muss die<br />
Onlinewelt gekonnt mit einem st<strong>at</strong>ionären<br />
Handel in den Geschäften<br />
verbinden können“, ortet DiTech-<br />
Gründer Damian Izdebski die Säulen<br />
des Erfolgs. Er führt weiter<br />
aus: „Wir haben oft die Erfahrung<br />
gemacht, dass ein Netz aus Filialen<br />
nicht nur für das Kauferlebnis<br />
wichtig ist, sondern auch einem<br />
potenziellen Online-Kunden die<br />
Sicherheit vermittelt, dass er sich<br />
im Falle einer Reklam<strong>at</strong>ion oder<br />
Repar<strong>at</strong>ur an einen kompetenten<br />
physischen Verkäufer in seiner<br />
Nähe wenden kann.“<br />
Für Izdebski liegt demnach die<br />
Zukunft des Handels nicht im<br />
reinen Online-Geschäft, sondern in<br />
der Verbindung von Online mit st<strong>at</strong>ionärem<br />
Handel. DiTech beschäftigt<br />
aktuell knapp 300 Mitarbeiter<br />
an 21 Standorten und machte 2011<br />
einen Ums<strong>at</strong>z von 105 Mio. €. (red)<br />
© DiTech<br />
DiTech-Gründer Damian Izdebski freut sich über 34,6 Mio. Euro Online-Ums<strong>at</strong>z.<br />
ses Spar European Shopping Centers starteten zahlreiche Weihnachtsaktivitäten<br />
Kleines Weihnachtsplus erwartet<br />
Salzburg. Nach einem stark frequentierten<br />
Samstag der Vorwoche<br />
läutete das Wochenende des<br />
1. Dezember endgültig das Weihnachtsgeschäft<br />
in den Shopping-<br />
Centern der SES ein. War in der<br />
vergangenen Woche Weihnachten<br />
noch nicht so richtig bei den Konsumenten<br />
angekommen, sorgten<br />
sodann Wetterumschwung und<br />
weihnachtliche Beleuchtung für<br />
die optimale „Schenker-Laune“.<br />
Einige Aktivitäten in den SES-<br />
Shoppingtempeln schüren die<br />
Vorfreude aufs Weihnachtsfest<br />
zusätzlich, etwa: Adventmärkte,<br />
Weihnachtswunschhaus, Kinder-Märchenstunde,<br />
Streichelzoo,<br />
„Lebendige Krippe“, Bastel- und<br />
Backstube für Kinder, Fotost<strong>at</strong>ion<br />
im Rentierschlitten ... (red)<br />
© SES<br />
Europark Salzburg Eislaufzauber bietet bis 16. Februar eine 500 m² große Eisfläche.<br />
paylife Weihnachtsrekorde<br />
2.800 Mal ohne<br />
Bares pro Minute<br />
Wien. PayLife, Marktführer rund<br />
um bargeldloses Bezahlen in Österreich,<br />
freut sich über einen erfolgreichen<br />
Start ins Weihnachtsgeschäft.<br />
An 68.000 PayLife Bankom<strong>at</strong>-Kassen,<br />
im Fernabs<strong>at</strong>z und<br />
an Quick-Terminals wurden am<br />
ersten Weihnachts-Einkaufssamstag<br />
mehr als 73 Mio. € (+14% zum<br />
Vorjahr) umgesetzt. Die Spitzeneinkaufszeit<br />
lag bei mehr als 2.800<br />
Transaktionen in der Minute.<br />
Die Top Fünf-Branchen mit dem<br />
stärksten Anstieg von bargeldlosen<br />
Zahlungen waren: Elektrofachhandel<br />
(+29,7% auf 5,4 Mio. €), Kosmetik<br />
(+27,6% auf 3,5 Mio. €), Bekleidung<br />
(+18,6% auf 8,6 Mio. €), Möbel<br />
(+15,5% auf 5,3 Mio. €) und Sport<br />
mit plus 14,2% auf 4,4 Mio. €. (red)<br />
intervitis/interfructa Alle drei Jahre findet in Frankfurt die wichtigste Technologiemesse für die Weinbranche st<strong>at</strong>t<br />
technologie-Gipfel der spitzen-Winzer<br />
Wien/Frankfurt. Was die „ProWein“<br />
für den Wein, ist die „Intervitis“<br />
für die dazugehörige Technologie,<br />
nämlich die wichtigste Technologiemesse<br />
weltweit für Wein-,<br />
Obst-, Fruchtsaft- und Spirituosenbranche.<br />
Alle drei Jahre findet in<br />
Stuttgart die „Intervitis Interfructa“<br />
st<strong>at</strong>t – als globaler Branchentreffpunkt,<br />
wo es um die Herausforderungen<br />
von morgen ebenso<br />
geht wie um die Technik von heute.<br />
Keine andere Ausstellung vereint so<br />
viele intern<strong>at</strong>ionale Experten unter<br />
einem Dach.<br />
Vom 24. bis 27. April 2013 erwarten<br />
der Deutsche Weinbauverband<br />
als Veranstalter und die<br />
Messe Stuttgart in dem unmittelbar<br />
am Flughafen gelegenen Gelände<br />
auf 60.000 m� Fläche mehr<br />
als 600 Aussteller und ca. 40.000<br />
Fachbesucher aus der ganzen<br />
Welt. Die Themen, um die es geht:<br />
Ressourcenschonung, Energieeffizienz,<br />
intelligentes Nutz- und Abwassermanagement,<br />
ökologische<br />
Anbaumethoden und die richtigen<br />
Antworten auf die Fragen<br />
der Klimaveränderung. „Auf der<br />
‚Intervitis Interfructa 2013‘ steht<br />
das Thema ‚Nachhaltigkeit‘ ganz<br />
klar im Mittelpunkt“, beschreibt<br />
Rudolf Nickenig, Generalsekretär<br />
des Deutschen Weinbauverbands,<br />
das Generalthema.<br />
Messe mit Vorbildcharakter<br />
Als „Messe mit Vorbildcharakter“<br />
h<strong>at</strong> Yves Bénard, Präsident der<br />
Intern<strong>at</strong>ionalen Organis<strong>at</strong>ion für<br />
Rebe und Wein (OIV) in Paris, 2010<br />
die Messe geadelt. Auch Valeriu<br />
Cotea, Präsident des rumänischen<br />
Weinbauverbands, lobte die IVIF<br />
in höchsten Tönen: „Für uns Südosteuropäer<br />
ist diese Veranstaltung<br />
ein absoluter Pflichttermin<br />
– in Stuttgart treffen sich Ost und<br />
West, Nord und Süd.“ Weltbekannte<br />
Weinproduzenten wie Mireia<br />
Torres von den Bodegas Torres<br />
S.A. in Spanien oder Danie de Wet<br />
(De Wetshof Est<strong>at</strong>e, Südafrika)<br />
gaben der Messe gleichfalls Bestnoten.<br />
„Das war ein sehr interessanter<br />
Ausflug nach Stuttgart;<br />
ein solch anspruchsvolles Kongressprogramm<br />
gibt es nirgendwo<br />
sonst“, zog Señora Torres das<br />
persönliche Fazit. Und der süd-<br />
© Intervitis<br />
afrikanische Chardonnay-Pionier<br />
de Wet resümierte: „Das komplette<br />
Technologieprogramm mit vielen<br />
Innov<strong>at</strong>ionen auf einem Haufen,<br />
in einem wunderschönen Messegelände<br />
mit Flughafenanschluss<br />
– besser geht es nicht!“<br />
Die Professionalität und Intern<strong>at</strong>ionalität<br />
der Messe lässt sich auch<br />
wie folgt in Fakten gießen: 32% der<br />
Aussteller und rund 20% der Besucher<br />
der Intervitis Interfructa<br />
2010 kamen aus dem Ausland nach<br />
Stuttgart. Als einzige Veranstaltung<br />
der Branche bildet die Technologiemesse<br />
die gesamte Prozesskette<br />
vom Anbau bis zur Vermarktung<br />
von Wein, Obst, Fruchtsaft<br />
und Spirituosen ab. Neben den<br />
deutschsprachigen Teilnehmern<br />
nutzen vor allem ihre Kollegen aus<br />
den aufstrebenden Ländern Osteuropas<br />
den Branchenevent im zentral<br />
gelegenen Stuttgart. (red)<br />
Verantwortung für den Weinbau von morgen ist das Thema auf der „Intervitis 2013“.
© Kotányi; Hütthaler<br />
© Rote Nasen Clowndoctors schmankerl,<br />
Freitag, 7. Dezember 2012<br />
15 Cent des verkauften Sugos kommen<br />
in die Taschen der Rote Nasen Clowns.<br />
product news<br />
Ein weiteres<br />
Familienmitglied<br />
in voller Blüte.<br />
Mit dem feinen neuen Lindenhonig von Darbo wird Ihr Erfolg zum<br />
Honigschlecken. Aus gutem Grund: Die Produktgruppe Darbo Honig wird<br />
im Jänner und Februar 2013 nochmals österreichweit im TV beworben.<br />
medianet retail – 19<br />
schmankerl, njam!<br />
product news Hütthaler Feinkost-Teller, Kotányi Zimt-Zucker und Nonpareilles und Felix Rote Nasen Sugo Edition<br />
Zur Veredelung von Backwerken h<strong>at</strong> Kotányi<br />
schnelle Helfer par<strong>at</strong>: Der Zimt-Zucker in<br />
der Streudose eignet sich besonders zum<br />
Verfeinern von Süßspeisen, Gebäck- und Backwaren,<br />
aber auch von Joghurts und Müslis.<br />
Nonpareilles – kleine, bunte Streukügelchen<br />
– verzaubern Kekse, Süßspeisen und Eis<br />
mit vielfärbiger Verzierung.<br />
K<strong>at</strong>egorie Launch<br />
Produkt Kotányi Zimt-Zucker<br />
und Nonpareilles<br />
Vertrieb Kotányi GmbH<br />
Distribution LEH<br />
Kontakt Kotányi, Tel.: 02245/5300<br />
charity Rote Nasen-Edition<br />
Felix Sugoaktion<br />
Wien. Die neue Rote Nasen Sugo-<br />
Edition von Felix sorgt nicht nur<br />
für ein wohliges Gefühl im Magen,<br />
sondern auch für herzerwärmenden<br />
Humor im Spital. Die Sorten<br />
„Felix Sugo Fleisch“ und „Felix<br />
Sugo 5 Kräuter“ gibt es speziell im<br />
580 g-Familienglas.<br />
Und 15 ct jedes verkauften<br />
Sugos kommen den Besuchen von<br />
Rote Nasen Clowns bei kranken<br />
Kindern, Senioren, Reha-P<strong>at</strong>ienten<br />
und Menschen mit Behinderung<br />
zugute.<br />
Der oberösterreichische Fleischproduzent lanciert mit dem Feinkost-<br />
Teller eine Neuheit. Die in einer 120 g-Packung kunstvoll aufgelegte<br />
Wurstvari<strong>at</strong>ion gibt es in den drei Ausführungen Premium, Klassik<br />
und Pute. Die Produktserie trägt den Titel „Feinkost aus Meisterhand“<br />
und ist gentechnikfrei. „Wurstpl<strong>at</strong>ten sind sonst eher wenig<br />
präsentabel, und man muss sie von der Packung auf einen Teller<br />
legen, damit es geschmackvoll aussieht. Unser Feinkost-Teller<br />
lässt sich, so wie er ist, auf den Tisch stellen“, sagt Senior-Chef<br />
Herbert Hütthaler. Die Menge ist vor allem für Kleinfamilien und<br />
Singlehaushalte gedacht.<br />
K<strong>at</strong>egorie Launch<br />
Produkt Hütthaler Feinkost-Teller Klassik<br />
Premium und Pute<br />
Preis 1,50 €–2,19 €<br />
Packung 120 g<br />
Vertrieb Hütthaler KG Fleisch & Wurst<br />
Distribution LEH<br />
Kontakt Hütthaler, Tel.: 07673/2230-0<br />
da12012_Lindenhonig_216x288ssp_NEU_TZ.indd 1 23.11.12 15:33<br />
Demner, Merlicek & Bergmann
© Styria<br />
20 – medianet retail shop talk Freitag, 7. Dezember 2012<br />
© Conny De Beauclair<br />
1<br />
2<br />
Buch des tages<br />
Österreichische<br />
Handelsgeschichte,<br />
u.a.<br />
von Ferdinand<br />
Lacina, Peter<br />
Schnedlitz<br />
Der Tenor<br />
des Buchs:<br />
Die Entwicklung<br />
vom Bandlkramer zu<br />
Weltkonzernen, vom Handwagerl<br />
zu Logistikriesen ist eine<br />
spannende Geschichte – und<br />
sie geht jeden etwas an! In der<br />
Diskussion zwischen Nachhaltigkeit<br />
und Tiefstpreis, Wettbewerb<br />
und Werbung, Marktmechanismen<br />
und Dritte-Welt-<br />
Produktion wird die Frage, wie<br />
die Güter vom Produzenten<br />
zum Verbraucher gelangen und<br />
welche ebenso faszinierende<br />
wie hochkomplexe Logistik<br />
dahintersteht, oft zu wenig beachtet<br />
– bis jetzt: Verlag Styria<br />
Premium; 49,99 €.<br />
80 Die<br />
VaPiano in scs<br />
1. Philipp Zinggl (Country Manager Vapiano Österreich), T<strong>at</strong>jana Nagy (GF Vapiano Wien+SCS), Anton Cech<br />
(Center Manager SCS Vösendorf); 2. Die Vapianisti beim Feiern; 3. Alois Haschek (Oper<strong>at</strong>ions Manager Vapiano<br />
SE), Joachim Gripp (COO Vapiano SE Deutschland), Philipp Zinggl (Country Manager Vapiano Österreich).<br />
Neuer Gourmettempel eröffnete in der Shopping City Süd<br />
spaghetti & pesto<br />
Wohlfühlen Das intern<strong>at</strong>ional erfolgreiche Gastronomie-Unternehmen Vapiano<br />
lud Freunde und Geschäftspartner zum offiziellen VIP-Opening des mittlerweile<br />
siebten österreichischen Standorts. Rund 400 Gäste folgten der Einladung<br />
und zeigten sich begeistert vom ansprechenden, modernen Ambiente<br />
des neuen kulinarischen Highlights in der SCS – einmal mehr perfekt umgesetzt<br />
vom Mailänder Stardesigner M<strong>at</strong>teo Thun.<br />
Beim House-Sound vom Wiener Musik-Act „Gzound“ genossen die Gäste<br />
raffinierte Drinks und feinste italienische Speisen, wie hausgemachte Pasta,<br />
ofenfrische Pizza und handgemachte Dolci. Eröffnungsreden hielten Philipp<br />
Zinggl (Country Manager Vapiano Österreich) und Anton Cech (Centermanager<br />
der SCS). Unter den Gästen gesehen: Joachim Gripp (COO<br />
Vapiano SE Deutschland), Markus Pichler (Direktor<br />
Unibail-Rodamco Austria), Werner Unger (Regional-<br />
Geschäftsleiter von Coca-Cola Hellenic); Helmut Heiss<br />
(Stiegl), Wolfgang Sailer und Michael Gschladt (DCA<br />
Development & Consulting Agency). (red)<br />
Inform<strong>at</strong>ion & Invit<strong>at</strong>ions gerne an: shoptalk@medianet.<strong>at</strong><br />
© dasuno<br />
3<br />
Produkt des tages<br />
Dreidimensional Bereits das siebte Mal in Folge h<strong>at</strong> sich die Traditions-<br />
Edelpapeterie Huber & Lerner mit der Kre<strong>at</strong>ivagentur dasuno zusammengetan<br />
und ein einzigartiges Geschenkpapier mit individuell gestaltbaren<br />
3-D-Motivkarten kreiert. Das Geschenkpapier ist in festlichem<br />
Gold und Schwarz gehalten und zeigt Motive einer elegant-feierlichen,<br />
dabei auch liebevoll verspielten Weihnachtstafel. Die passenden 3-D-<br />
Kartonfiguren, gedruckt im „Letterpress“-Verfahren, zum selbst zusammenstecken<br />
lassen sich als Paketanhänger verwenden oder auf die<br />
Bilder des Geschenkpapiers setzen – so entstehen kleine weihnachtliche<br />
Geschichten, eine Interaktion zwischen Papier und Anhänger. Erhältlich<br />
sind Geschenkpapier und Grußkarten bei Huber & Lerner, Weihburggasse<br />
4, 1010 Wien; Geschenkpapier 4,50 € und Motivkarten 12 €.<br />
zahl mit Dem aha-effekt zum Weitererzählen<br />
Vapianista<br />
beim Servierenhausgemachter<br />
Dolci.<br />
Umweltfreundlich Laut einer Studie falten ca. 80% aller<br />
Toilettenpapierbenutzer das Papier, 20% knüllen es.<br />
© Manner<br />
1<br />
Manner-shoPeröffnung<br />
2 3<br />
1. Manner-Vorstände Hans Peter Andres und Alfred Schrott mit Verkaufsdirektorin<br />
Sabine Brandl; 2. Der neue Manner-Shop im Thalia; 3: Christa Felser (Filialleiterin<br />
Thalia Mariahilferstraße) und Norbert Tr<strong>at</strong>tner (Vertriebsleiter Manner).<br />
Ein Manner-Shop im Thalia auf der Mariahilferstraße<br />
Gemütlicher einkauf<br />
mit Buch & schnitte<br />
Gegessen Neben dem kultigen Manner Shop am Stephanspl<strong>at</strong>z in Wien<br />
sowie jenen am Residenzpl<strong>at</strong>z in Salzburg, am Wiener Flughafen und<br />
den Werksverkaufsstellen an allen Manner-Produktionsstandorten eröffnete<br />
kürzlich eine neue rosa Einkaufsmöglichkeit: im Buchgeschäft<br />
„Thalia“ auf der Mariahilferstraße 99. Im Manner Shop gleich neben<br />
dem Café im 1. Stock kann man – neben den Süßwarenklassikern wie<br />
Manner Schnitten, Casali Rum-Kokos-Kugeln oder Napoli Dragee-Keksi<br />
– auch Artikel kaufen, die es nicht überall gibt und die sich als ideales<br />
Mitbringsel erweisen wie etwa die Manner Neapolitaner Schnitten<br />
in der Nostalgiedose, die große 18er-Original-Manner-Schnitten-Packung.<br />
N<strong>at</strong>ürlich gibt es auch zahlreiche Fan-Artikel, die mittlerweile<br />
schon fast wie die Schnitten<br />
Klassiker geworden sind, wie<br />
etwa rosa Babystrampler, den<br />
witzigen Schnittenspender<br />
„Schnitt-o-m<strong>at</strong>“, Skihelme, Hauben<br />
und vieles mehr.<br />
Diese Eröffnung ließen sich<br />
die Manner-Vorstände Hans<br />
Peter Andres und Alfred<br />
Schrott nicht nehmen. Dabei<br />
waren ebenso Verkaufsdirektorin<br />
Sabine Brandl und Vertriebsleiter<br />
Norbert Tr<strong>at</strong>tner.<br />
(red)<br />
die finstere Brille<br />
Billa, der Reiter<br />
der Apokalypse<br />
christian noVacek<br />
Präsent<strong>at</strong>ion „Wein Guide Rot“<br />
2013 am 10. Dezember ab<br />
16 Uhr im „Pl<strong>at</strong>zhirsch“,<br />
Opernring 11, 1010 Wien.<br />
Infos bei: Irmi Fuereder,<br />
fuereder@grosswerk.com<br />
Bekanntermaßen wettere ich nicht gern gegen Preisaktionen,<br />
weil‘s mir selber taugt, wenn gute Sachen billig sind. Warengruppenrab<strong>at</strong>te<br />
von 25 Prozent auf Bier: rülps!, schon gekauft.<br />
Sachen zum Putzen außerhalb der Aktionitis: Noch nie hab ich mich<br />
dran vergriffen! Bei den Waschmitteln gibt‘s aber ein Manko zu verbuchen:<br />
Nach mehr als zwei Jahren Lagerung dicken manche flüssigen<br />
ein und das Dosieren mit den großen B<strong>at</strong>zen ist nur bei guter<br />
Laune ein Spaß. Kurzum: Die einzigen Preisaktionen, die ich nicht<br />
mag, sind Mengenrab<strong>at</strong>te. Dem liegt der Selbstschutz zugrunde,<br />
zumal bei 2 zum Preis von 1 hau ich bei Gemüse die Hälfte weg und<br />
bei Schokolade ess ich das Doppelte – was langfristig ungut ist. Heute,<br />
Freitag, dräut die neue Dimension der Aktionitis: -15 Prozent auf<br />
alles beim Billa. Naja. Weiß ich nicht so recht, was ich davon halten<br />
soll. Erster Impuls: Bei Merkur wärs mir lieber. Oder bei Interspar.<br />
Oder S<strong>at</strong>urn – der könnte damit sein ‚Geiz ist Geil‘-Image polieren.<br />
Aber Billa? Ich glaub, das ist zu wenig. Minus 50% auf alles, ja, da<br />
würden die Leute lang davon reden. Aber so kann das wohl nur ein<br />
Zwischenschritt auf dem Weg zum echten, apokalyptischen Rab<strong>at</strong>t<br />
von 99% sein! c.novacek@medianet.<strong>at</strong>
medianet inside your business. today. Freitag, 7. dezember 2012 – 21<br />
healtheconomy<br />
© ages/basg<br />
© aPa/Herbert Pfarrhofer<br />
short<br />
Forschungsserie Seit 2006 gibt es<br />
etwa 150–200 n<strong>at</strong>ionale Zulassungen<br />
pro Jahr, 800–1.000 im<br />
gegenseitigen Anerkennungsverfahren,<br />
vor allem Generika,<br />
und 50–100 zentrale Zulassungen,<br />
wobei ebenfalls Generika<br />
inkludiert sind, weiß Marcus<br />
Müllner (Bild), Leiter der<br />
AGES Medizinmarktaufsicht.<br />
„Wenn etwas zugelassen werden<br />
soll, gibt es drei Säulen,<br />
die erfüllt werden müssen: die<br />
chemische Herstellungsqualität,<br />
die Wirksamkeit und die<br />
Sicherheit, wobei Letztere zu<br />
jedem Zeitpunkt in einem angemessenen<br />
Verhältnis stehen<br />
müssen“, sagt Müllner. Seite 23<br />
Hintergrund Die österreichische<br />
Niederlassung des Schweizer<br />
Pharmakonzerns Roche ist am<br />
österreichischen Pharmamarkt<br />
laut IMS die Nummer 1, sagt<br />
Be<strong>at</strong> Kasper, Geschäftsführer<br />
von Roche Austria (Bild): „Ein<br />
Grund dafür ist, dass wir in<br />
der Onkologie einen rel<strong>at</strong>iv<br />
frühen Zugang zu den Therapien<br />
haben. Wir sind sehr<br />
stark fokussiert und haben<br />
nicht zuletzt auch ein hervorragendes<br />
Team in Österreich.“<br />
Zudem sei Roche weltweit die<br />
Nummer eins in der Biotechnologie,<br />
führend im Bereich<br />
der Onkologie und auch die<br />
Nummer eins im<br />
Diagnostikabereich. Seite 24<br />
inhalt<br />
Healthcare<br />
> Forschungszentrum in<br />
Salzburg nimmt Form an 22<br />
> Ärztekammer: Widerstand<br />
gegen Reform bröckelt 26<br />
> Wirtschaftskammer will<br />
Bonus für Vorsorge 26<br />
> Gesundheitsakte: Wiener<br />
Ärzte wollen klagen 26<br />
Medizintechnik und eHealth<br />
> Innov<strong>at</strong>ion: Roboter ahmt<br />
Pferdetherapie nach 22<br />
> Neue App des Ministeriums<br />
soll P<strong>at</strong>ienten helfen 25<br />
> Gebärdensprache Av<strong>at</strong>ar<br />
kommt von IBM 25<br />
> Großprojekt MedAustron<br />
öffnet erstmals die Türen 27<br />
Sicherer Atem für 12 Stunden<br />
Mundpflege-Mittel gegen Mundgeruch. Aus Ihrer Apotheke.<br />
© medianet<br />
www.cb12.<strong>at</strong><br />
„Mehr Bewusstsein für<br />
Pharmainnov<strong>at</strong>ionen“<br />
www.cb12.<strong>at</strong><br />
Interview im gespräch mit healtheconomy erläutert gabriele grom, managing director<br />
austria von merck sharp & dohme (msd), die aktuelle situ<strong>at</strong>ion am Pharmamarkt,<br />
die Firmenphilosophie von msd und die prekäre Lage europas. Seite 22<br />
24h Schutz für die Haut!<br />
Spezialcreme reichhaltig an den<br />
3 wichtigen Barrierefettstoffen:<br />
Ceramide<br />
Freie Fettsäuren<br />
Cholesterol<br />
Ideal für gestresste,<br />
äußerst trockene Haut<br />
hilft der Haut, sich selbst zu helfen<br />
1 22.04.11 11:13<br />
Super Superimmun immun D³<br />
Abwehrkräfte 3-fach gestärkt<br />
Super immun<br />
dank Superimmun<br />
Mit dem Extra-Vitamin D D<br />
exklusiv<br />
in ihrer<br />
apotheke<br />
exklusiv<br />
www.superimmun.<strong>at</strong>
22 – healtheconomy cover Freitag, 7. Dezember 2012<br />
Kommentar<br />
Lehrbeispiele<br />
für Reformen<br />
martin rümmele<br />
Es gibt Dinge, die laufen<br />
gl<strong>at</strong>t und solche, die<br />
schlagen Wellen. Nicht<br />
nur in der Medizin selbst liegen<br />
oft Erfolg und Misserfolg<br />
sehr nah beieinander, auch im<br />
Gesundheitswesen. Manchmal<br />
gehen Reformen gl<strong>at</strong>t über<br />
die Bühne, manchmal – im<br />
Gesundheitswesen eigentlich<br />
meistens – schlagen sie Wellen.<br />
Oft hohe Wellen. Allerdings<br />
lässt sich das steuern, wie zwei<br />
aktuelle Beispiele zeigen: In beiden<br />
Fällen geht es um das politisch<br />
gerade heikle Thema von<br />
Spitalsschließungen – vor dem<br />
zuletzt auch die Ärztekammer<br />
in einer umstrittenen Kampagne<br />
gewarnt h<strong>at</strong>.<br />
Das eine Beispiel ist jenes des<br />
Kaiserin Elisabeth Spitals in<br />
Wien; es h<strong>at</strong> vor einer Woche<br />
für immer zugesperrt. Das Personal<br />
wird an andere Standorte<br />
verteilt, das Haus wird zu<br />
einem Pflegeheim umgebaut.<br />
Eine Strukturreform. Man h<strong>at</strong><br />
öffentlich wenig davon gehört?<br />
Eben – eine gelungene Reform,<br />
bei der offenbar alle Akteure<br />
eingebunden wurden und sich<br />
kein Widerstand regte.<br />
Das andere Beispiel: der geplante<br />
Verkauf des LKH West<br />
in Graz. Die Schließung des<br />
Krankenhauses der Barmherzigen<br />
Brüder und der Verkauf<br />
des LKH West an selbige sorgt<br />
sei Wochen für Wirbel in der<br />
zweitgrößten Stadt Öster-<br />
reichs. Auch hier soll die Spitalslandschaft<br />
bereinigt werden.<br />
Doch vieles geht schief –<br />
vor allem die Kommunik<strong>at</strong>ion...<br />
GRAFIK DER WOCHE<br />
Interview Gabriele Grom, Managing Director Austria von MSD, fordert von Europa Bewusstsein für Innov<strong>at</strong>ionen<br />
MSD: „Pharmawachstum<br />
nach europa bringen“<br />
m<strong>at</strong>hieu VölKer<br />
Wien. Das Jahr 2012 war für den<br />
Pharmariesen Merck Sharp & Dohme<br />
(MSD) mit einem soliden Wachstum<br />
sehr erfolgreich. Für Gabriele<br />
Grom, Managing Director Austria<br />
von MSD, liegt die Antwort auf die<br />
P<strong>at</strong>entklippe in der Entwicklung<br />
neuer, innov<strong>at</strong>iver Pharmaprodukte:<br />
„Es wird in Zukunft jedoch<br />
weniger große Blockbuster geben.<br />
Um als Wirtschaftsunternehmen<br />
stabil zu bleiben, sind verstärkte<br />
Investitionen in Forschung und<br />
Entwicklung entscheidend“, ist sie<br />
überzeugt. MSD kompensiert seit<br />
einigen Jahren P<strong>at</strong>entabläufe mit<br />
zahlreichen Neueinführungen.<br />
Forschung und Entwicklung ist<br />
für MSD auch in Österreich besonders<br />
bedeutsam, da hier auch<br />
klinische Studien mit aktuell rund<br />
1.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />
betrieben werden. MSD ist<br />
dabei allerdings von der Gesamt-<br />
entwicklung des Konzerns betroffen.<br />
Der größte Event der jüngsten<br />
Vergangenheit war der Merger mit<br />
„Schering-Plough“ 2009.<br />
Europas Zukunft nicht rosig<br />
Grom zur Gesamtlage von MSD:<br />
„Das Wachstum des Konzerns ist<br />
erfreulich. Europa spielt jedoch<br />
nicht mehr dieselbe Rolle wie noch<br />
vor wenigen Jahren. Die USA und<br />
die Emerging Markets wachsen,<br />
Europa allerdings nicht ausreichend.<br />
Hier sind die Verantwortlichen<br />
in Politik und Verbänden<br />
gefordert, damit wir in Zukunft<br />
Forschung, Innov<strong>at</strong>ion, Entwicklung<br />
und die damit verbundenen<br />
Arbeitsplätze am ganzen Kontinent<br />
und in Österreich erhalten können.<br />
Wir müssen das Pharmawachstum<br />
wieder nach Europa bringen.“ Ihre<br />
Fragen deshalb: „Wo bleibt Europa<br />
HIV/AIDS-WENIGER INFEKTIONEN, MEHR BEHANDLUNG<br />
Entwicklung der Epidemie<br />
3,2 Mio.<br />
2001<br />
1,9 Mio.<br />
Quelle: APA/UNAIDS; Grafik: Raimund Appl<br />
2,9 Mio.<br />
HIV Infizierte weltweit (Schätzung 2011)<br />
Nordamerika<br />
1,4 Mio.<br />
67<br />
Karibik<br />
230.000<br />
70<br />
L<strong>at</strong>einamerika<br />
1,4 Mio.<br />
Neuinfektionen<br />
West-/<br />
Mitteleuropa<br />
900.000<br />
13<br />
Lob und Kritik von US-Konzern für Entwicklungen in Österreich; Investition in F&E bringt Zuwächse.<br />
2,3 Mio.<br />
2,5 Mio.<br />
2005 2011<br />
Nordafrika/<br />
Nahost<br />
300.000<br />
Afrika<br />
südlich<br />
der Sahara<br />
23,5 Mio.<br />
56<br />
Todesfälle<br />
Osteuropa/<br />
Zentralasien<br />
1,4 Mio.<br />
1,7 Mio.<br />
P<strong>at</strong>ienten mit Zugang zu Anti-HIV-Medikamenten<br />
(in Industrieländern bereits verfügbar) in Prozent<br />
23<br />
Ostasien<br />
830.000<br />
Süd-/Südostasien<br />
4,0 Mio.<br />
44<br />
Ozeanien<br />
53.000<br />
© medianet<br />
Gabriele Grom, Managing Director Austria von MSD, sieht die Zukunft der Pharmabranche in Forschung und Entwicklung.<br />
am Ende des Tages? Werden wir<br />
noch die klinischen Studien bekommen,<br />
wenn unser Wachstum<br />
rückläufig ist?“ Für ein globales<br />
Unternehmen könne zwischen geografischen<br />
Regionen unterschieden<br />
werden, aber für Europa ist die<br />
Zukunft nicht so rosig. „Das Bewusstsein,<br />
welche Bedeutung der<br />
Pharmasektor für den Wohlstand<br />
eines Landes h<strong>at</strong>, ist in Europa<br />
noch nicht stark entwickelt.“<br />
MSD legt seinen Fokus bewusst<br />
auf verschreibungspflichtige Arzneimittel:<br />
„Unsere Stärken sind vor<br />
allem Diabetes, Rheuma, Hep<strong>at</strong>itis,<br />
HIV, chronisch-entzündliche<br />
Darmerkrankungen, Gynäkologie,<br />
Fertiliz<strong>at</strong>ion und Verhütung sowie<br />
Atemwegerkrankungen.“<br />
MSD verzichtet dabei bewusst<br />
Linz. Das junge Linzer Unternehmen<br />
intelligent motion gmbh präsentierte<br />
vergangene Woche eine<br />
Weltneuheit im Bereich der neurologischen<br />
Rehabilit<strong>at</strong>ion auf der<br />
intern<strong>at</strong>ionalen Leitmesse „Medica“<br />
in Düsseldorf. Der Roboter<br />
„hirob“ setzt völlig neue Maßstäbe<br />
in der Behandlung von P<strong>at</strong>ienten<br />
mit neurologischen Defiziten, wie<br />
beispielsweise nach Schlaganfällen,<br />
Schädel-Hirn-Traum<strong>at</strong>a oder<br />
bei Multipler Sklerose.<br />
Aufsehen in Düsseldorf<br />
hirob zählte in Düsseldorf zu<br />
den Innov<strong>at</strong>ionen mit größter Aufmerksamkeit<br />
der Besucher und<br />
Mitbewerber im Bereich der neurologischen<br />
Rehabilit<strong>at</strong>ion. Der<br />
Roboter ermöglicht die Durchführung<br />
einer Therapie, die in Art und<br />
Wirkung mit der Hippotherapie,<br />
dem Reiten auf dem Pferd, vergleichbar<br />
ist.<br />
Im Gegens<strong>at</strong>z zur klassischen<br />
Hippotherapie kann die Therapie<br />
mit hirob direkt in der Klinik wesentlich<br />
sicherer und unter besseren<br />
hygienischen Bedingungen<br />
durchgeführt werden. Sowohl die<br />
auf das Mitmischen im Generika-<br />
Markt: „Die Österreicher sollen Auswahlmöglichkeiten<br />
haben und sich<br />
nicht mit den Arzneien der Vergangenheit<br />
zufrieden geben müssen.<br />
Deswegen bleibt unser Fokus bei<br />
Forschung und Entwicklung.“<br />
Gute Noten für Österreich<br />
Die MSD-Managerin stellt dem<br />
heimischen Gesundheitssystem<br />
insgesamt eine gute Note aus: „Wir<br />
haben viel in die Verlängerung der<br />
Lebenszeit investiert, ohne die Qualität<br />
dieser letzten Lebensjahre verbessert<br />
zu haben; daran muss gearbeitet<br />
werden.“ Insbesondere der<br />
Pharma-Rahmenvertrag stößt bei<br />
Grom auch im intern<strong>at</strong>ionalen Vergleich<br />
auf positive Reaktionen: „Es<br />
Forschung Linzer Medizintechnikfirma punktet auf Messe<br />
Roboter ahmt Pferdetherapie nach<br />
© intelligent motion<br />
Intensität als auch die Geschwindigkeit<br />
der Bewegung können auf<br />
die Bedürfnisse des P<strong>at</strong>ienten angepasst<br />
werden. Das steigert die<br />
Effizienz der Therapie enorm und<br />
erlaubt den Behandlungsbeginn in<br />
einer sehr frühen Phase der Rehabilit<strong>at</strong>ion.<br />
„Begeistert zeigten sich die<br />
Besucher von der einfachen Handhabung<br />
des Geräts“, sagt Geschäftsführer<br />
Alexander Barth. (iks)<br />
„hirob“ soll in der neurologischen<br />
Rehabilit<strong>at</strong>ion helfen.<br />
h<strong>at</strong> Modellcharakter, dass man sich<br />
gemeinsam unterhält und Lösungen<br />
findet. Wir leisten dadurch unseren<br />
Beitrag zur Kostendämpfung. Als<br />
Unternehmen gibt uns der Rahmenvertrag<br />
auch eine rel<strong>at</strong>iv stabile<br />
Basis mit gewisser Planbarkeit. „Im<br />
Gesamtkonzern wird Österreich daher<br />
als Markt mit einer großen Kontinuität<br />
betrachtet. Das ist wichtig<br />
für die klinische Forschung.“<br />
MSD h<strong>at</strong> weltweit rund 90.000<br />
Mitarbeiter und einen Ums<strong>at</strong>z von<br />
knapp 50 Mrd. USD. In Österreich<br />
beschäftigt man etwa 200 Mitarbeiter<br />
im Humangesundheitsbereich<br />
und betreibt auch eine Sparte<br />
für Tiergesundheit mit eigener<br />
Produktionsstätte. Der Ums<strong>at</strong>z<br />
betrug in Österreich zuletzt rund<br />
150 Mio. €.“<br />
Sponsoring Red Bull hilft<br />
Forschungsbau<br />
Salzburg. Nach acht Mon<strong>at</strong>en Bauzeit<br />
und insgesamt 30.000 Stunden<br />
Arbeitsleistung erreichte das neue<br />
Lehr- und Forschungsgebäude der<br />
Paracelsus Medizinischen Priv<strong>at</strong>universität<br />
Ende November die<br />
Dachgleiche. Ein Anlass, den der<br />
Bauherr – Hypo Impuls Leasing<br />
GmbH und Paracelsus Universität<br />
– bei einer Firstfeier mit Bauleitern,<br />
Handwerkern, Bauträger,<br />
Sponsoren, Architekten und Planern<br />
gebührend feierte.<br />
Auf insgesamt 8.000 m� Bruttofläche<br />
wird das Doppelgebäude<br />
künftig das neue Querschnitt- und<br />
Geweberegener<strong>at</strong>ionszentrum<br />
„SCI-TReCS“ mit zwei neuen<br />
Forschungsinstituten, ein hochmodernes<br />
GMP-Labor und die<br />
bereits bestehenden, laborführenden<br />
Institute der Universität<br />
beherbergen. Die Fertigstellung<br />
des Großprojekts – von den Architekten<br />
Berger+Parkinnen geplant<br />
und unter der Gesamtleitung<br />
von Bull Bau errichtet – ist für<br />
Herbst 2013 vorgesehen. Finanziert<br />
wird der Bau, wie berichtet,<br />
durch eine Großspende in der Höhe<br />
von 70 Mio. € von Red Bull-Chef<br />
Dietrich M<strong>at</strong>eschitz. (iks)
Freitag, 7. Dezember 2012<br />
Erik BauEr<br />
Wien. „Wenn etwas zugelassen werden<br />
soll, gibt es drei Säulen, die<br />
erfüllt werden müssen: die chemische<br />
Herstellungsqualität, die<br />
Wirksamkeit und die Sicherheit,<br />
wobei Letztere zu jedem Zeitpunkt<br />
in einem angemessenen Verhältnis<br />
stehen müssen“, weiß Marcus<br />
Müllner, Leiter der AGES Medizinmarktaufsicht,<br />
der n<strong>at</strong>ionalen Zulassungsstelle<br />
für Arzneimittel.<br />
Bevor ein Medikament überhaupt<br />
bei der Medizinmarktaufsicht zur<br />
Prüfung angemeldet werden kann,<br />
h<strong>at</strong> der Wirkstoff schon durchschnittlich<br />
zwei Jahre intensiver<br />
stofflicher Forschung sowie zwei<br />
Jahre Tests der sogenannten Präklinik<br />
an Zellkulturen und – zum<br />
Großteil – an Tieren hinter sich.<br />
Prüfung in drei Phasen<br />
Die folgende klinische Prüfung<br />
bedeutet Tests am Menschen. Diese<br />
müssen zuvor von einer Ethikkommission<br />
und der AGES Medizinmarktaufsicht<br />
genehmigt werden.<br />
Insgesamt besteht die klinische<br />
Prüfung aus drei Phasen. Müllner:<br />
„In Phase I geht es darum, ob der<br />
Mensch ein Mittel überhaupt verträgt.“<br />
Das wird in der Regel in kleinen<br />
Fallserien mit 10 bis 50 Probanden<br />
erprobt, meist Gesunde.<br />
In Phase II – diese erreichen nur<br />
noch knapp die Hälfte der in der<br />
Präklinik getesteten Mittel – werden<br />
erste Wirkhinweise und die richtige<br />
Dosis untersucht, worauf sich die<br />
Zahl nochmals halbiert. Phase III<br />
umfasst große, randomisierte Studien.<br />
Je nachdem, was untersucht<br />
wird, umfassen die Tests 1.000 bis<br />
10.000 Probanden. Mehr als 36%<br />
der Investitionskosten eines Medikaments<br />
fallen durchschnittlich<br />
auf diese Phase. Bis zur Zulassung<br />
dauert der Prozess zwölf Jahre.<br />
Pro Jahr werden etwa 350 klinische<br />
Arzneimittelstudien beim<br />
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen<br />
bzw. der mit der<br />
© panthermedia.net/Alexander R<strong>at</strong>hs<br />
Glossar<br />
Klinische Studien und die Entwicklung<br />
dauern im Schnitt zwölf Jahre.<br />
Die Medizinmarktaufsicht ist seit der Ausgliederung<br />
aus dem Gesundheitsministerium<br />
2006 ein Geschäftsfeld der „Österreichischen<br />
Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit“<br />
(AGES), deren Eigentümer die<br />
Republik Österreich ist. Die AGES Medizinmarktaufsicht<br />
ist mit dem Bundesamt für<br />
Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) organis<strong>at</strong>orisch<br />
eng verbunden, ihre Bediensteten<br />
werden im Namen des Bundesamts tätig.<br />
Randomisierte Studien Probanden werden<br />
nach einem Zufallsverfahren ausgewählt.<br />
Kommt auch noch die Doppelverblindung zur<br />
Anwendung, wissen weder der untersuchende<br />
Arzt, noch der P<strong>at</strong>ient, wer ein Placebo,<br />
einen anderen Wirkstoff oder den zu untersuchenden<br />
Wirkstoff erhält.<br />
Vergleichsarme sind Studien mit Placebos<br />
und anderen, für die Indik<strong>at</strong>ion gängigen Medikamenten,<br />
die mit dem zur Zulassung strebenden<br />
Medikament verglichen werden.<br />
Abwicklung betrauten AGES eingereicht;<br />
10% davon sind akademische<br />
klinische Prüfungen.<br />
Bei der Zulassung von Medikamenten<br />
gibt es neben einer rein n<strong>at</strong>ionalen<br />
Zulassung verschiedene andere<br />
Möglichkeiten: das „Verfahren<br />
der gegenseitigen Anerkennung“,<br />
wenn eine Zulassung in einem EU-<br />
Land bereits vorhanden ist und der<br />
Zulassungsinhaber einen Markteintritt<br />
auch in anderen EU-Ländern<br />
vornehmen will. Beim „dezentralen<br />
Verfahren“ werden für mehrere EU-<br />
Sta<strong>at</strong>en eine Zulassung angestrebt<br />
und die entsprechenden Anträge<br />
gleichzeitig eingereicht. Schließlich<br />
gibt es auch noch das „zentrale Arz-<br />
Life:science<br />
neimittelanerkennungsverfahren“<br />
für alle EU-Mitglieder; die formale<br />
Abwicklung besorgt die europäische<br />
Arzneimittelagentur EMA in<br />
London. Bei Arzneimitteln aus biotechnologischen<br />
Verfahren sowie<br />
bei gravierenden Indik<strong>at</strong>ionen wie<br />
HIV oder Krebs ist die zentrale Zulassung<br />
sogar verpflichtend.<br />
Die Zulassungszahlen seien dabei<br />
erstaunlich konstant, erklärt<br />
Müllner: „Seit 2006 gibt es etwa 150<br />
bis 200 n<strong>at</strong>ionale Zulassungen pro<br />
Jahr, 800 bis 1.000 im gegenseitigen<br />
Anerkennungsverfahren, vor allem<br />
Generika, und 50 bis 100 zentrale<br />
Zulassungen, wobei ebenfalls Generika<br />
inkludiert sind.“<br />
Vorsorge von<br />
UNIQA bis Z.<br />
www.facebook.com/uniqa.<strong>at</strong><br />
www.uniqa.<strong>at</strong><br />
healtheconomy – 23<br />
serie Pharmaforschung – Teil 2 Forschung und klinische Studien sind extrem zeit- und kostenintensiv<br />
1.300 Zulassungen pro Jahr<br />
Großteil der Zulassungen erfolgt über Anerkennungen in EU.<br />
© AGES/BASG<br />
Marcus Müllner, AGES, prüft Wirksamkeit und Sicherheit neuer Produkte.<br />
Gewählt zur vertrauenswürdigsten Versicherung Österreichs.<br />
Vorsorge von<br />
„A“ wie Altersvorsorge bis<br />
„Z“ wie Zahnversicherung.
© Janssen<br />
Pharma:rePort<br />
24 – healtheconomy Freitag, 7. Dezember 2012<br />
rottenschlager.com / Foto: zebralabor.<strong>at</strong><br />
short<br />
100.000 Impfungen<br />
gegen Pneumokokken<br />
Wien. Seit Anfang 2012 können<br />
alle Säuglinge im Rahmen des<br />
österreichischen Kinderimpfprogramms<br />
gr<strong>at</strong>is gegen Pneumokokken<br />
geimpft werden.<br />
So sollen die Durchimpfungsr<strong>at</strong>e<br />
gesteigert und die Zahl der<br />
Erkrankungen zurückgedrängt<br />
werden. Bisher wurden schon<br />
mehr als 100.000 Dosen verabreicht.<br />
Janssen schiebt<br />
HIV-Behandlung an<br />
Janssen will auf P<strong>at</strong>ente für<br />
HIV-Arzneien verzichten.<br />
New Brunswick. Die Janssen<br />
Pharmaceutical Companies des<br />
Medizin- und Gesundheitskonzerns<br />
Johnson & Johnson wollen<br />
die von ihnen gehaltenen<br />
P<strong>at</strong>ente für das HIV-Medikament<br />
„Darunavir“ nicht durchsetzen,<br />
wenn ausschließlich in<br />
ressourcenknappen Gegenden<br />
der Sub-Sahara-Zone und in<br />
den am wenigsten entwickelten<br />
Ländern eingesetzt wird, erklärte<br />
Paul Stoffels, Janssen-<br />
Chairman.<br />
Generika-Hersteller<br />
Teva senkt Kosten<br />
Jerusalem. Der weltweit größte<br />
Generika-Hersteller Teva will<br />
mit einem umfassenden Konzernumbau<br />
seine Schlagkraft<br />
erhöhen. Die geplante Rosskur<br />
umfasst neben der Straffung<br />
der Bereiche Einkauf und Lagerhaltung<br />
auch den Stopp<br />
verschiedener Forschungs-<br />
Projekte. Damit will Teva seine<br />
Kosten um 1,16 bis 1,54 Mrd. €<br />
drücken, teilte der Konzern mit.<br />
Interview Roche Austria-Geschäftsführer Be<strong>at</strong> Kasper sieht Konzern als Nummer eins in Sachen Biotechnologie<br />
Personalisierte medizin<br />
macht arzneien wirksamer<br />
Innov<strong>at</strong>ionen im Bereich Onkologie sollen P<strong>at</strong>entabläufe in der nächsten Zeit kompensieren.<br />
Christian resei<br />
Wien/Basel. Die österreichische Niederlassung<br />
des Schweizer Pharmakonzerns<br />
Roche ist am österreichischen<br />
Pharmamarkt laut IMS<br />
die Nummer 1, sagt Be<strong>at</strong> Kasper,<br />
Geschäftsführer von Roche Austria:<br />
„Ein Grund dafür ist, dass<br />
wir in der Onkologie einen rel<strong>at</strong>iv<br />
frühen Zugang zu den Therapien<br />
haben. Wir sind sehr stark fokussiert<br />
und haben nicht zuletzt auch<br />
ein hervorragendes Team in Österreich.“<br />
Keine Innov<strong>at</strong>ion ohne Forschung:<br />
2011 gehörte Roche zu<br />
jenen Unternehmen, die weltweit<br />
das meiste Geld überhaupt in die<br />
Forschung steckten, nach dem<br />
Automobilriesen Toyota und dem<br />
Pharmaunternehmen Novartis.<br />
Rund um den Erdball arbeiten<br />
80.000 Menschen für Roche, davon<br />
sind 18.000 Mitarbeiter in der<br />
klinischen Forschung beschäftigt.<br />
„Wir sind weltweit die Nummer<br />
eins in der Biotechnologie, führend<br />
im Bereich der Onkologie und auch<br />
die Nummer eins im Diagnostikabereich“,<br />
so Kasper. Bei Roche in<br />
Österreich arbeiten in drei unabhängigen<br />
Gesellschaften derzeit<br />
rund 800 Mitarbeiter. Das Unternehmen<br />
h<strong>at</strong> hierzulande derzeit<br />
70 klinische Prüfungen mit 3.000<br />
P<strong>at</strong>ienten laufen. Vom jährlichen,<br />
globalen Ums<strong>at</strong>z – rund 42 Mrd.<br />
CHF – werden acht Mrd. CHF direkt<br />
in die Forschung investiert,<br />
sagt Kasper.<br />
Zielgerichtete Therapie<br />
Ein Fokus gilt dabei der Erforschung<br />
von Krankheiten, die nicht<br />
oder nicht ausreichend behandelbar<br />
sind. Kasper: „Unsere Hauptstr<strong>at</strong>egie<br />
ist die personalisierte<br />
Medizin. Das heißt: die passende<br />
Therapie für die richtige P<strong>at</strong>ientengruppe<br />
zur richtigen Zeit. Durch die<br />
Molekularbiologie haben wir deut-<br />
© Roche/Harald Eisenberger<br />
Roche Austria-Geschäftsführer Kasper: „Personalisierung bringt weniger Nebenwirkungen und besseren Ressourceneins<strong>at</strong>z.“<br />
lich bessere Kenntnisse, wie Krankheiten<br />
entstehen. Unser Ziel ist, die<br />
Therapie auf gewisse P<strong>at</strong>ientengruppen<br />
maßzuschneidern.“<br />
Freilich wirken Medikamente<br />
bei P<strong>at</strong>ienten auf unterschiedliche<br />
Weise: „Wenn wir die Produkte so<br />
weit personalisieren können, dass<br />
sie nur dann bei gewissen Gruppen<br />
eingesetzt werden, erzielen wir eine<br />
bessere Wirkung; die P<strong>at</strong>ienten<br />
spüren weniger Nebenwirkungen<br />
und die Ressourcen werden besser<br />
eingesetzt“, hofft der Manager.<br />
In Österreich gibt es etwa 1.300<br />
Melanomp<strong>at</strong>ienten, ein Teil von<br />
ihnen h<strong>at</strong> eine spezielle Mut<strong>at</strong>ion,<br />
die das unbegrenzte Zellwachstum<br />
fördert. „Unser Medikament setzt<br />
an dieser Mut<strong>at</strong>ion an und und<br />
verhindert so unkontrolliertes<br />
���������������������������������<br />
�������������������<br />
����������������<br />
immo-humana unterstützt alleinerziehende Mütter und alleinstehende schwangere Frauen in<br />
Wohnungsnot. Um diesen betroffenen Frauen angemessene Unterkünfte bereitstellen zu können und<br />
somit Mutter und Kind vor Obdachlosigkeit zu schützen, sind wir großteils auf Spenden angewiesen.<br />
Jede Spende zählt. Gemeinsam bewirken wir Großes. Vielen Dank für Ihre Hilfe.<br />
Spendenkonto: Erste Bank | Kto: 030 46400 | BLZ: 20111<br />
Zellwachstum“, freut sich Kasper:<br />
„Deshalb arbeiten wir eng mit Diagnostik<br />
zusammen, denn durch<br />
personalisierte Medizin haben wir<br />
einen echten Konkurrenzvorteil -<br />
Medikamente werden effizienter<br />
eingesetzt.“<br />
Neues gegen P<strong>at</strong>entabläufe<br />
Der Gesellschaft und den Krankenversicherungen<br />
sei innov<strong>at</strong>ive<br />
Medizin durchaus etwas wert,<br />
doch die Kosten stünden freilich im<br />
Vordergrund. „In Bereichen wie der<br />
Onkologie gibt es Programme, in<br />
denen Spitäler unabhängig von der<br />
Medikamentendosis einen Fixpreis<br />
zahlen. Sobald Generika auf den<br />
Markt kommen, müssen die Preise<br />
für die Originale gesenkt werden.<br />
Wir werden zwar in nächster Zeit<br />
bei einigen Medikamenten den<br />
P<strong>at</strong>entschutz verlieren, glauben<br />
aber, dass wir diesen Ausfall durch<br />
unsere Innov<strong>at</strong>ionen kompensieren<br />
können“, ist Kasper überzeugt.<br />
Derzeit sind mehr als eine Handvoll<br />
Präpar<strong>at</strong>e bereits in der letzten<br />
Entwicklungsphase.<br />
Vor 115 Jahren in Basel gegründet,<br />
expandierte der Pharmakonzern<br />
bereits im Jahr 1907 nach<br />
Österreich. Das Pharmaunternehmen<br />
befindet sich heute immer<br />
noch mehrheitlich in Familien-<br />
besitz. Zur Nachhaltigkeit gehört<br />
für die Schweizer auch, dass Roche<br />
an Programmen arbeitet, die<br />
Menschen in Entwicklungsländern<br />
einen verbesserten Zugang zu hauseigenen<br />
Medikamenten sichern.
© GS1<br />
Freitag, 7. Dezember 2012<br />
Medizintechnik:e-health<br />
inform<strong>at</strong>ion Neue App des Gesundheitsministeriums soll P<strong>at</strong>ientensicherheit steigern<br />
Qualitätsleitlinien<br />
Österreichs P<strong>at</strong>ientenmündigkeit gilt als dürftig.<br />
ulli moschen<br />
Wien. Dieser Tage präsentierte<br />
Gesundheitsminister Alois Stöger<br />
eine kostenlose App für Smartphones<br />
und Tablets, welche interaktive<br />
Checklisten, Fragenk<strong>at</strong>aloge<br />
und Suchfunktionen beinhaltet und<br />
auf Wunsch sogar an die Einnahme<br />
von Medikamenten erinnert.<br />
Die App kann ab sofort mittels<br />
QR-Code und dem dazugehörigem<br />
Code-Reader auch auf der Website<br />
„https://www.p<strong>at</strong>ientensicherheitonline.<strong>at</strong>/app-download.html“<br />
heruntergeladen werden.<br />
Die richtigen Fragen stellen<br />
„Inform<strong>at</strong>ion macht den P<strong>at</strong>ienten<br />
mündig“, sagt Stöger im Zusammenhang<br />
mit der Präsent<strong>at</strong>ion<br />
und verweist auf die Erstellung<br />
von Qualitätsleitlinien, welche nur<br />
durch eine „Kultur der Zusammenarbeit“<br />
möglich sei.<br />
konzern Boston Scientific<br />
Umstieg auf GS1<br />
Wien. GS1 (Global Standards One)<br />
ist eine weltweite Organis<strong>at</strong>ion,<br />
die globale Standards von Wertschöpfungsketten<br />
gestaltet und für<br />
die Vergabe von Global Trade Item<br />
Numbers (GTIN) zuständig ist.<br />
Der Medizintechnikkonzern<br />
Boston Scientific gab kürzlich bekannt,<br />
dass er aus Gründen der<br />
P<strong>at</strong>ientensicherheit und Effizienz<br />
in der Supply Chain in Zukunft auf<br />
den Eins<strong>at</strong>z von GS1-Standards<br />
vertrauen will. Seit August 2012<br />
werden sukzessive alle Produktlinien<br />
des Medizinprodukteherstellers<br />
vom Health Industry Bar<br />
Code (HIBC) Standard auf den GS1<br />
Standard umgestellt. Der Wechsel<br />
auf GTIN- und GS1-D<strong>at</strong>enträger<br />
soll flächendeckend bis Ende 2013<br />
abgeschlossen sein.<br />
Minimalinvasive Produkte<br />
Die GTIN erlauben eine eindeutige<br />
Zuordnung von Serien- und<br />
Artikelnummern und werden autom<strong>at</strong>isch<br />
identifiziert, wenn der<br />
Barcode gescannt wird.<br />
Boston Scientific h<strong>at</strong> es sich nach<br />
eigenen Angaben zur Aufgabe gemacht,<br />
die Qualität der P<strong>at</strong>ientenversorgung<br />
und die Produktivität<br />
des Gesundheitswesens durch die<br />
Entwicklung von und Unterstützung<br />
mit minimalinvasiven Medizinprodukten<br />
und Verfahren zu<br />
verbessern.<br />
Das amerikanische Unternehmen<br />
investiert in allen Geschäftsbereichen<br />
in neue Technologien.<br />
2009 h<strong>at</strong>te Boston Scientific 10.009<br />
P<strong>at</strong>ente weltweit angemeldet.<br />
Serien- und Artikelnummern können<br />
eindeutig identifiziert werden.<br />
Gerhard Bachinger, NÖ P<strong>at</strong>ientenanwalt<br />
und Sprecher der P<strong>at</strong>ientenanwälte<br />
Österreichs, gibt<br />
sich mit Verweis auf eine EU-weite<br />
Studie zum Thema P<strong>at</strong>ientenmündigkeit,<br />
in der Österreich „sehr<br />
schlecht“ abgeschnitten habe, weniger<br />
optimistisch. „Die Verantwortlichen<br />
müssen sich an der Nase<br />
nehmen. Es ist ein Auftrag an alle<br />
im Gesundheitswesen, konkrete<br />
praktische Schritte zu setzen, nicht<br />
nur theoretische“, sagt Bachinger.<br />
Das Inform<strong>at</strong>ionsbedürfnis der<br />
P<strong>at</strong>ienten sei vorhanden, deshalb<br />
sei es sehr wichtig, „dass den behandelnden<br />
Ärzten die richtigen<br />
Fragen gestellt werden“.<br />
Die beste medizinische Vorsorge<br />
Ihrer MitarbeiterInnen ist jetzt<br />
auch steuerlich absetzbar!*<br />
mediclass bietet betriebliche Gesundheitsförderung<br />
für Ihr Unternehmen zu besten Konditionen.<br />
Jährlicher Premium-<br />
Gesundheits-Check<br />
Umfassende fachmedizinische<br />
Versorgung<br />
im mediclass Zentrum<br />
Vorteile mediclass Mitarbeitergesundheit<br />
� Vorsorgemedizinische Einrichtung für Ihr Unternehmen<br />
(inklusive jährlichem Vorsorge-Check im Wert von € 400,-)<br />
� Offen für alle – unabhängig von Alter, Geschlecht<br />
oder Gesundheitszustand!<br />
� Bis zu 80% Ersparnis beim Wahlarzt<br />
� Mehr als 30 Ärzte & Therapeuten unter einem Dach<br />
� Einfache, schnelle Terminvereinbarung<br />
und lange Öffnungszeiten<br />
� Hohe Qualität, moderne Ausst<strong>at</strong>tung und<br />
erstklassige Behandlung von priv<strong>at</strong>en<br />
Fachärzten/innen<br />
� Das mediclass Gesundheitszentrum ist<br />
direkt an der U2 St<strong>at</strong>ion Krieau<br />
Sie sind interessiert?<br />
Wenn Sie an mediclass Mitarbeitergesundheit<br />
interessiert sind und Ihre Mitarbeiter langfristig<br />
leistungsfähig und gesund bleiben sollen,<br />
kontaktieren Sie uns. Wir machen Ihnen gerne<br />
ein individuelles Angebot!<br />
© panthermedia.net/Wavebreakmedia ltd.<br />
Bedenkliches Ergebnis einer EU-weiten<br />
Studie zum Thema P<strong>at</strong>ientenmündigkeit.<br />
Therapeutische und<br />
komplementärmedizinische<br />
Behandlungen optional<br />
Wir ber<strong>at</strong>en Sie gerne unverbindlich.<br />
01 890 45 20-22 • E-Mail: ber<strong>at</strong>ung@mediclass.com<br />
healtheconomy – 25<br />
innov<strong>at</strong>ion Barrierefreie Kommunk<strong>at</strong>ion für Gehörlose<br />
Gebärdensprach-Av<strong>at</strong>ar von IBM<br />
Wien. Mit der Entwicklung des Proto-<br />
typen des Gebärdensprach-Av<strong>at</strong>ars<br />
SiMAX, den IBM und SignTime Ende<br />
November vorstellten, wurde ein<br />
bedeutender Schritt in Richtung<br />
umfassender Barrierefreiheit im<br />
Internet und Fernsehen getan.<br />
Im deutschsprachigen Raum sind<br />
knapp 100.000 Menschen – bis 8.000<br />
davon in Österreich – gehörlos oder<br />
hörbeeinträchtigt. Primäres Kommunik<strong>at</strong>ionsmittel<br />
der Betroffenen<br />
ist die Gebärdensprache. Bisher<br />
wurden Gebärdensprachvideos<br />
mit realen, gehörlosen Darstellern,<br />
deren Muttersprache die Gebärdensprache<br />
ist, im Studio aufgenommen<br />
und die aufwendige Produktion<br />
in nur wenigen Bereichen<br />
zur Verfügung gestellt. Besonders<br />
für den Bereich der Videoproduktion<br />
steht mit SiMAX nun ein zusätzliches,<br />
hochwertiges und fle-<br />
xibel einsetzbares Instrument zur<br />
Verfügung.<br />
Vielversprechende Lösung<br />
„Der Zugang zu Inform<strong>at</strong>ionen ist<br />
für Gehörlose besonders schwierig<br />
und nach wie vor eines der größten<br />
Probleme“, erklärt Florian Gravogl,<br />
Obmann des Vereins der Wiener<br />
Gehörlosen, WITAF. „Jedes Projekt,<br />
das hier unterstützt und in Richtung<br />
mehr Barrierefreiheit geht,<br />
ist wichtig. Der ‚Gebärdensprach-<br />
Av<strong>at</strong>ar‘ ist aber mit Sicherheit eine<br />
der vielversprechendsten Lösungen<br />
und wird den Alltag von gehörlosen<br />
Menschen vielleicht schon in Kürze<br />
um vieles erleichtern.“ Eine direkte<br />
Kommunik<strong>at</strong>ion von Mensch<br />
zu Mensch ist weiter nur durch die<br />
unmittelbare Kommunik<strong>at</strong>ion in<br />
Gebärdensprache gegeben.<br />
für Sie & Ihre MitarbeiterInnen<br />
Mitarbeitervorsorge<br />
ab € 19,90<br />
/Mon<strong>at</strong><br />
**<br />
www.mediclass.com<br />
* Die exklusive Nutzungsmöglichkeit unserer modernen vorsorgemedizinischen Einrichtung ist für Ihr Unternehmen steuerlich absetzbar und für Ihre MitarbeiterInnen steuerfrei.<br />
** Angebot gilt bei Anmeldung einer mediclass Corpor<strong>at</strong>e-Hauptmitgliedschaft.<br />
Irrtümer und Änderungen vorbehalten! Angebot gilt bei Anmeldung bis 31.12.2012.
26 – healtheconomy HealtH:care Freitag, 7. Dezember 2012<br />
Prävention Betriebliche Gesundheitsförderung forcieren<br />
WKO fordert Freibetrag für Vorsorge<br />
Wien. Aufgrund der demografischen<br />
Entwicklung, aber auch, weil Pensionsreformen<br />
greifen, werden die<br />
Belegschaften immer älter. „Schon<br />
jetzt ist jeder zweite Mitarbeiter<br />
in den heimischen Betrieben über<br />
40 Jahre alt; für die Unternehmen<br />
bedeutet dies, dass sie ihre Strukturen<br />
stärker auf ältere Arbeitnehmerinnen<br />
und Arbeitnehmer<br />
ausrichten müssen“, betonte die<br />
Generalsekretärin der Wirtschaftskammer<br />
Österreich (WKO), Anna<br />
Maria Hochhauser, bei einem Pressegespräch<br />
in Wien. „Die Betriebe<br />
sind gefordert, auf betriebliche<br />
Gesundheitsförderung zu setzen.<br />
Wir brauchen aber auch Anreize<br />
der öffentlichen Hand.“<br />
Die WKO schlägt wie berichtet<br />
vor, dass Leistungen des Arbeitsgebers,<br />
die den allgemeinen Gesundheitszustand<br />
der Arbeitnehmer<br />
verbessern, bis zu einem Betrag<br />
von 500 € pro Mitarbeiter und Kalenderjahr<br />
von der Steuer freigestellt<br />
sind, also nicht der Lohnsteuer-<br />
und Sozialversicherungspflicht<br />
unterliegen. Analog dazu sollte es<br />
eine derartige Steuerfreistellung<br />
auch für gesundheitsfördernde<br />
Maßnahmen von Ein-Personen-<br />
Unternehmen (EPU) geben.<br />
Kosten machen sich bezahlt<br />
„Die Kosten dafür werden durch<br />
Einsparungen an anderer Seite<br />
hereingespielt. Unzählige Studien<br />
zeigen: Gesundheitsfördernde Programme<br />
machen sich doppelt und<br />
dreifach bezahlt – für die Betriebe,<br />
für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
und für die öffentlichen<br />
Kassen“, erläuterte Hochhauser.<br />
(iks)<br />
Führender Anbieter von Inform<strong>at</strong>ions-<br />
und Ber<strong>at</strong>ungsdienstleistungen für die<br />
Healthcare-Branche in mehr als 100<br />
Ländern weltweit.<br />
Wir sind seit mehr als 55 Jahren Marktführer und verbinden<br />
Branchenkompetenz und fortschrittliche Technologie, um präzise<br />
Darstellungen und Analysen der dynamischen Entwicklungen<br />
im Pharma- und Gesundheitsbereich zu erstellen. Unsere<br />
Kunden erhalten genau auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene<br />
Inform<strong>at</strong>ionen, die auf einem einzigartigen D<strong>at</strong>enbestand beruhen<br />
und die Grundlage konkreten Handelns bilden.<br />
Durch kontinuierliche Innov<strong>at</strong>ionen halten wir Schritt mit dem<br />
sich zunehmend komplexer gestaltenden und immer stärker<br />
von wechselseitigen Abhängigkeiten geprägten Pharma- und<br />
Gesundheitsumfeld. Unabhängig davon, ob unsere Kunden als<br />
Entscheidungsträger im Bereich Life Sciences fungieren oder<br />
Kostenträger, Ärzte und Krankenhäuser oder politische Entscheidungsträger<br />
sind – unsere analytischen Dienstleistungen<br />
und Consulting-Möglichkeiten sind ein wichtiger Wettbewerbsvorteil.<br />
Vielen Dank für die<br />
vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit in 2012<br />
IMS wünscht Ihnen<br />
frohe Weihnachten<br />
und ein gutes<br />
neues Jahr!<br />
Gesundheitsreform Verwirrung über Umfragen und Beistand der Bevölkerung<br />
Ärzte-Front bröckelt<br />
Der Kurs von Ärztekammer-Boss Arthur<br />
Wechselberger ist intern umstritten.<br />
KONTAKT:<br />
Wien. Die Bevölkerung h<strong>at</strong> laut<br />
einer Oekonsult-Umfrage wenig<br />
Verständnis für den Kampf der<br />
Ärztekammer gegen die Gesundheitsreform.<br />
Die aktuelle Inser<strong>at</strong>enkampagne<br />
„Mein Arzt / Spital<br />
ist weg“ findet nur jeder vierte<br />
symp<strong>at</strong>hisch, gerechtfertigt und<br />
unterstützenswert, über 77% meinen,<br />
dass diese das Ansehen und<br />
positive Image der Ärzte beschädigt.<br />
63% glauben zudem, dass die<br />
meisten heimischen Ärzte nicht<br />
mit echter Überzeugung hinter der<br />
Kampagne stehen.<br />
Ä r z t e k a m m e r - F u n k t i o n ä r<br />
Johannes Steinhart zieht die Umfrage<br />
alledings in Zweifel. Die<br />
IMS Health<br />
Mag. Erika Sander<br />
Senior Manager Business Oper<strong>at</strong>ions, Austria<br />
Prokurist<br />
Europapl<strong>at</strong>z 3 / Stiege 4 / 6. Stock<br />
1150 Wien<br />
Phone: +43 1 7800 2110<br />
Mobile: +43 664 8000 2110<br />
Fax: +43 1 7800 29<br />
Email: esander@<strong>at</strong>.imshealth.com<br />
www.imshealth.com<br />
© APA/Herbert Pfarrhofer<br />
Niederösterreichs Ärzte kritisieren Kammerkurs.<br />
Kammer hätte Umfragen mit anderen,<br />
zustimmenden Ergebnissen<br />
und Oekonsult habe auch schon<br />
für die Krankenkassen gearbeitet.<br />
Konter des Meinungsunfrageunternehmens:<br />
Bei Studien, die<br />
die Position der Ärzte bestätigen,<br />
hätte die Ärztekammer diese auch<br />
schon gelobt und als Bestätigung<br />
für den eigenen Kurs medial ver-<br />
breitet.<br />
Der Zickzack-Kurs stößt auch<br />
kammerintern auf Widerstand: Die<br />
Niederösterreichische Ärzekammer<br />
beteiligt sich nicht am bundesweiten<br />
Aktionstag gegen die geplante<br />
Gesundheitsreform. Der nieder-<br />
österreichische Ärztepräsident<br />
Christoph Reisner teilt zwar die<br />
Kritik an der Reform, nicht aber<br />
die Art des Protests. „Wir halten<br />
die Vorgangsweise der ÖÄK für<br />
nicht geeignet, die Interessen der<br />
Ärzteschaft in dieser Angelegenheit<br />
zu vertreten“, meinte Reisner<br />
in einer Stellungnahme. (iks)<br />
Ärzte VfGH-Prüfung<br />
Klage gegen Elga<br />
Wien. Die Wiener Ärztekammer h<strong>at</strong><br />
beschlossen, Gutachten in Auftrag<br />
zu geben, die die Verfassungsmäßigkeit<br />
des Gesetze für die Einführung<br />
der Elektronischen Gesundheitsakte<br />
(Elga) prüfen sollen. Die<br />
Ärztekammer hält die Opt-out-Regelung<br />
sowie die Verordnungsermächtigung<br />
für den Gesundheitsminister<br />
für verfassungswidrig.<br />
Die Opt-out-Regelung besagt, dass<br />
der P<strong>at</strong>ient autom<strong>at</strong>isch an Elga<br />
teilnimmt, wenn er nicht von sich<br />
aus Widerspruch erhebt. Die Ärzte<br />
fordern eine Opt-in-Lösung, bei der<br />
P<strong>at</strong>ienten aktiv der Einspeisung zustimmen<br />
müssen. Die Verordnungsermächtigung<br />
räume dem Minister<br />
das Recht ein, jederzeit eine Verordnung<br />
zu erlassen, wonach Fachgruppen<br />
gezwungen werden, D<strong>at</strong>en<br />
ins System zu stellen.<br />
St<strong>at</strong>istik Starke Zuwächse<br />
Spitalsbesuche<br />
Wien. Die Zahl der st<strong>at</strong>ionären<br />
Aufenthalte in Spitälern stagniert<br />
in Österreich seit dem Jahr 2009.<br />
Das geht aus der nun veröffent-<br />
lichten Spitalsentlassungs-St<strong>at</strong>istik<br />
der St<strong>at</strong>istik Austria hervor.<br />
Über den Zehn-Jahres-Vergleich<br />
gab es allerdings ein sichtbares<br />
Plus bei der Zahl der Spitalsaufenthalte.<br />
Die Kosten stiegen weiter an,<br />
wobei hier nur D<strong>at</strong>en aus dem Jahr<br />
2010 vorliegen.<br />
Im Vorjahr verzeichnete die St<strong>at</strong>istik<br />
gegenüber 2010 um nur 0,7%<br />
mehr Spitalsbesuche, 2009 gab es<br />
einen Rückgang um 0,2%; im Jahr<br />
2010 lag ein minimaler Anstieg von<br />
0,1% vor. Davor waren jährliche Zuwachsr<strong>at</strong>en<br />
zwischen ein und vier<br />
Prozent die Regel. Im Zehn-Jahres-Vergleich<br />
stiegen die Spitalsbesuche<br />
daher insgesamt an – und<br />
zwar um 17,8%.<br />
Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer<br />
im Krankenhaus blieb<br />
in den vergangenen drei Jahren<br />
recht konstant, zuletzt lag sie bei<br />
6,6 Tagen (2009: 6,7). Über die<br />
letzten zehn Jahre zeigt sich hier<br />
aber ein Rückgang: 2001 h<strong>at</strong>te die<br />
durchschnittliche Aufenthaltsdauer<br />
noch 7,4 Tage betragen. (iks)
© Audit EMZ Goldenes Kreuz<br />
Freitag, 7. Dezember 2012<br />
10/1012<br />
Short<br />
Goldenes Kreuz:<br />
Zertifik<strong>at</strong> für Zentrum<br />
Das Team des nun zertifizierten<br />
Wiener Neustadt. MedAustron, das<br />
Zentrum für Ionentherapie und Forschung,<br />
veranstaltete sein erstes<br />
Symposium über Neuro-Onkologie<br />
und nichtklinische Forschung. Das<br />
Endometriosezentrums.<br />
Interesse des wissenschaftlichen<br />
Fachpublikums war enorm: Rund<br />
Wien. Endometriose zählt zu 200 Teilnehmer informierten sich<br />
den häufigsten Erkrankungen über klinische Möglichkeiten und<br />
von Frauen im reproduktiven nichtklinische Forschungsthemen<br />
Lebensalter. Nach Auftreten bei MedAustron.<br />
der ersten Symptome vergehen Öffnung für die Fachwelt und<br />
oft viele Jahre, bis die richtige Aufmerksamkeit für MedAustron<br />
Diagnose gestellt und die indi- als Forschungszentrum h<strong>at</strong>te man<br />
viduell beste Therapie einge- sich im Vorfeld des ersten Meleitet<br />
werden kann. Ende NodAustron Symposiums als Ziele<br />
vember h<strong>at</strong> das Goldene Kreuz gesteckt – und diese mehr als er-<br />
in Wien als erste Priv<strong>at</strong>klinik reicht: Die Organis<strong>at</strong>oren waren<br />
Österreichs die Zertifizierung überwältigt vom Interesse, das<br />
zum Endometriosezentrum er- die Einladung geweckt h<strong>at</strong>te. „Wir<br />
halten. Ziel ist es, den P<strong>at</strong>ien- sind zu Beginn von 80 Teilnehmern<br />
tinnen einen einfachen Zugang ausgegangen, nun sind es mehr<br />
zu einer multidisziplinären<br />
als doppelt so viele geworden. Das<br />
Betreuung zu ermöglichen.<br />
zeigt uns, dass ‚MedAustron‘ in der<br />
wissenschaftlichen Community be-<br />
Gütesiegel „Gesunde<br />
Schule“ vergeben<br />
reits gut pl<strong>at</strong>ziert ist und der Start<br />
des Klinik- und Forschungsbetriebs<br />
gespannt erwartet wird“, freuten<br />
sich Ramona Mayer und Thomas<br />
Linz. Kürzlich wurde wieder Schreiner, die Vorsitzenden des<br />
das Gütesiegel „Gesunde Schu- Organis<strong>at</strong>ionskomitees.<br />
le Oberösterreich“ der OÖGKK Adress<strong>at</strong>en des Symposiums wa-<br />
vergeben. Neu erhalten haben ren zum einen die österreichische<br />
dieses heuer: PTS Pregarten, wissenschaftliche Gemeinschaft<br />
Gymnasium/ORG Ort, VS Sier- in der Strahlentherapie und zum<br />
ning, VS Tarsdorf, VS Kirch- anderen Wissenschaftler, die die<br />
ham, VS 43 Stadlerschule Linz vorhandene Infrastruktur für ihre<br />
und INSERAT_271X202_5_RZ die VS Langenstein. 18.10.12 12:11 Forschungsvorhaben Seite 1<br />
nutzen wol-<br />
5-fach-Portfolio in Österreich<br />
Gemeinsam erfolgreich.<br />
Mehr Gesundheit.<br />
Medizintechnik:e-health<br />
Symposium Strahlentherapie-Projekt MedAustron nimmt Gestalt an und zeigt erste Details<br />
neue therapie<br />
Großinvestition in Niederösterreich wurde der Fachwelt vorgestellt.<br />
Ina KarIn SchrIebl<br />
© Franz Baldauf<br />
Gemeinsam besser.<br />
Mehr Zufriedenheit.<br />
Erstmals konnten sich die Besucher ein Bild von „MedAustron“ machen.<br />
len. Dementsprechend lag auch die<br />
Ausrichtung des Symposiums in<br />
der Hand beider MedAustron-Gesellschaften:<br />
der EBG MedAustron<br />
GmbH, die für die Errichtung und<br />
den Betrieb der Therapieanlage<br />
verantwortlich ist, und der PEG<br />
MedAustron Gesellschaft mbH,<br />
deren Zuständigkeit in der Nutzung<br />
des Bereichs der nichtklinischen<br />
Forschung liegt.<br />
Abseits der Fachbeiträge h<strong>at</strong>te<br />
das Publikum auch die Gelegenheit,<br />
sich vor Ort vom Fortschritt des<br />
CSC/Angelini: 5-fach bewährt<br />
Unternehmen in priv<strong>at</strong>er Hand<br />
• 1919 in Italien gegründet<br />
• Familienunternehmen in priv<strong>at</strong>er Hand<br />
• CEO:<br />
Francesco Angelini,<br />
Enkelsohn des Firmengründers<br />
Diversifiziert nach 5 Bereichen<br />
• Pharma<br />
• Körperpflege<br />
• Dermokosmetik<br />
• Produktionsanlagen<br />
• Weingüter Tenimenti Angelini<br />
Pharma<br />
Zentrums zu überzeugen und sich<br />
über die weiteren technischen Implementierungsarbeiten<br />
zu informieren.<br />
Seit der Grundsteinlegung<br />
im März 2011 sind die Arbeiten im<br />
Rekordtempo vorangeschritten, die<br />
Mitarbeiter konnten mit Oktober<br />
2012 ihre neuen Büros beziehen.<br />
Bevor der Strahl für Therapie und<br />
Forschung zur Verfügung steht, gilt<br />
es nun, auch die umfangreichen<br />
Install<strong>at</strong>ionsarbeiten und Tests<br />
der Beschleunigeranlage voranzutreiben.<br />
• Hauptbereich mit 50% des Ums<strong>at</strong>zes<br />
• Forschungs- und Entwicklungszentrum in Santa Palomba<br />
• 3 Produktionswerke in Ancona, Aprilia sowie Casella<br />
Besonderer Service sowie hauseigener Vertrieb<br />
Zertifizierungen Wettbewerbe<br />
– ISO 9001<br />
– ISO 13485<br />
– GDP Zertifik<strong>at</strong><br />
CSC Pharmaceuticals Handels<br />
GmbH stellt sich auch Wettbewer-<br />
ben wie zum Beispiel jenem vom<br />
„Österreichs Kundenorientierteste<br />
Dienstleister“.<br />
CSC Pharmaceuticals Handels GmbH<br />
Gewerbegebiet Klein-Engersdorf / Gewerbestrasse 18-20<br />
A-2102 Bisamberg –Austria / Telefon: +43 (0)2262 606-0<br />
Fax: +43 (0)2262 606-600 / @: office@csc-pharma.com<br />
© gespag<br />
www.csc-pharma.<strong>at</strong><br />
healtheconomy – 27<br />
Short<br />
KH Rohrbach: Neuer<br />
kaufmännischer Chef<br />
Linz. Am Landeskrankenhaus<br />
Rohrbach wird die Kaufmännische<br />
Direktion per 1. April<br />
2013 mit dem 51-jährigen<br />
diplomierten Krankenhausbetriebswirt<br />
Leopold Preining<br />
neu besetzt. Er folgt Josef<br />
Radler, der nächstes Jahr nach<br />
knapp 32-jähriger Tätigkeit im<br />
LKH Rohrbach in den Ruhestand<br />
tritt. Preining tr<strong>at</strong> 1981<br />
am LKH Gmunden in den Landesdienst<br />
ein und wechselte<br />
1982 als Leiter des Bereichs<br />
Einkauf an das LKH Rohrbach.<br />
Personalrochaden an<br />
Salzkammergut-Klinik<br />
Linz. Die Oberösterreichische<br />
Gesundheits- und Spitals-AG<br />
(gespag) h<strong>at</strong> drei neue Vorstände<br />
für das Salzkammergut-<br />
Klinikum: Karl Lehner, Harald<br />
Geck und Ingrid Federl. Gabriele<br />
Aster ist neue Pflegedirektorin,<br />
Tilman Königswieser<br />
neuer Ärztlicher Direktor und<br />
Günther Dorfinger neuer Kaufmännischer<br />
Direktor.<br />
Ingrid Federl steigt in den Vorstand<br />
der Spitalsholding gespag auf.
����������������<br />
�������������������������<br />
Gesunde Raumluft -<br />
mehr Lebensqualität<br />
Der Zusammenhang zwischen einer<br />
optimalen Raumluftqualität und dem eigenen<br />
Wohlbefinden ist unumstritten. Es besteht<br />
daher auch ein Zusammenhang zwischen der<br />
optimalen Raumluft und der Konzentr<strong>at</strong>ions-<br />
und Leistungsfähigkeit. Das Gehirn benötigt<br />
viel Sauerstoff zum Konzentrieren. Daher ist es<br />
sinnvoll, dass gerade in einer Büroumgebung<br />
für genügend Frischluft gesorgt wird.<br />
��������������������������������<br />
���������������������������������<br />
���� ��������� �������������<br />
���� ������������ ���� �������<br />
������ ������ �����������������<br />
�������������������������������<br />
�����������������������������<br />
������� ����� ���� ������� �����<br />
��� ������������ ��������� ���� ���<br />
����� ����������� ����� ���� ����<br />
����� �������� ��������� ����<br />
����� ���� ����� ���������� ����<br />
����������������������������<br />
��������������� ������ ������ ���<br />
����� ������������������ ��� ������<br />
��������� ������������ ����<br />
����������������������������������<br />
���������������������<br />
Gute Atemluft kann man<br />
nicht sehen – aber (wohl)<br />
fühlen!<br />
����������������� �����������<br />
������� ����� ���������� �������<br />
���� ��������� ���������� �����<br />
��� ���������� ���������� �����<br />
������������ ���� �������������<br />
������ ����� ����� ���� ������<br />
������������������������������<br />
������������������������������<br />
�� �������� ���������������� ����<br />
������������������������������<br />
������������ ����� ����������<br />
���� ������� ���� ����������<br />
������� ���� ������ �����������<br />
��������� ������ ���� ������ ���<br />
����������������������������<br />
����������������������������<br />
����������������<br />
Die Luft ist rein<br />
�������������������������������<br />
����� ���� ����� ���� �����������<br />
������� ���� �� �������� ���� ����<br />
������������ ����� ���������<br />
��������� ����� ����� ����� ���<br />
��������� ����������� ���� ����<br />
���������� ���� ��� ������������<br />
������������������������������<br />
������� ���� ����� ����� �����<br />
������������� ����� ����� ����� ����<br />
������� ������������� ��������<br />
������ ������� ����� ���� ����<br />
�����������������������������<br />
��������������������� �����<br />
������<br />
Die Inform<strong>at</strong>ionsbroschüre<br />
des Lebensministeriums<br />
„Gesunde Innenraumluft“ kann unter<br />
service@lebensministerium.<strong>at</strong><br />
oder Tel.: 01/71100-6860 bestellt werden<br />
und steht unter<br />
www.lebensministerium.<strong>at</strong>/publik<strong>at</strong>ionen<br />
zum Download bereit.<br />
Darauf sollten Sie achten:<br />
�� ��������������������������������<br />
����������������������������������<br />
������������������������������<br />
������������������������������������<br />
�������������������������������������<br />
�����������������������������<br />
�������������������������������<br />
�������������<br />
�� �����������������������������������<br />
�������������������������������������<br />
����������������������������������<br />
�����������������������������������<br />
������������������������������<br />
�������������<br />
�� ���������������������������������<br />
�����������������������������������<br />
�������������������������������<br />
�� ������������������������������<br />
������������������������������������<br />
��������������������������������<br />
���������������������������������<br />
�����������<br />
Das sollten Sie vermeiden:<br />
�� ����������������������������������<br />
���������������������������������<br />
�����������������������������������<br />
������������������������������<br />
���������������<br />
�� �����������������������������������<br />
����������������������������������<br />
����������������������������������<br />
�����������������������������������<br />
���������������������������������������<br />
����������������<br />
�� ��������������������������������<br />
�����������������������������������<br />
������������������������������������<br />
��������������������������������<br />
���������������������������������<br />
����<br />
gesunde_raumluft_medianet.indd 1 30.11.2012 13:59:11
© martin berk/pixelio.de<br />
© bitdefender<br />
© microsoft<br />
medianet inside your business. today. Freitag, 7. dezember 2012 – 29<br />
technology<br />
© panthermedia.net<br />
short<br />
Fern vom oFFice<br />
Wien. In einer Studie h<strong>at</strong> der<br />
Marktforscher Arthur D. Little<br />
festgestellt, dass LTE den<br />
Unternehmen Vorteile beschert,<br />
die sich positiv auf das<br />
Wachstum auswirken. 86% der<br />
Studienteilnehmer gaben an,<br />
sie könnten mit LTE vor allem<br />
dann effektiver arbeiten, wenn<br />
sie auf Reisen sind. 47% der<br />
256 befragten Personen konnten<br />
zudem ihre Kosten durch<br />
den Umstieg senken. Mit 86%<br />
war auch die absolute Mehrheit<br />
der Befragten der Ansicht,<br />
mithilfe von LTE bei der Arbeit<br />
über das 4G-Netz auf Reisen<br />
mehr Themen abarbeiten zu<br />
können. www.adlittle.de<br />
Wien. Laut einer Analyse von<br />
Bitdefender spähen mehrere<br />
populäre Apps für das Google-<br />
Betriebssystem Android das<br />
Telefonbuch, E-Mail-Adressen<br />
und andere Inform<strong>at</strong>ionen von<br />
Smartphone-Nutzern aus. Zu<br />
den Spionage-Applik<strong>at</strong>ionen<br />
zählen unter anderem „Paradise<br />
Island“, „Liebestest/Rechner<br />
(animiert!)“ und „Samsung TV<br />
Media Player“. Sie senden sensible<br />
Nutzerd<strong>at</strong>en an Adware-<br />
Services wie Airpush, Jumptap,<br />
LeadBolt, Aarki und andere.<br />
Mittels Inform<strong>at</strong>ionen wie<br />
User-Profiling und Loc<strong>at</strong>ion<br />
Tracking können Unternehmen<br />
ihre Werbeanzeigen auf eine<br />
demografische Gruppe anpassen.<br />
www.bitdefender.com<br />
Wien. Laut dem Redmonder<br />
Softwareriesen Microsoft<br />
wurden seit dem Start von<br />
Windows 8 vor knapp vier Wochen<br />
knapp 40 Mio. Lizenzen<br />
verkauft. Das Angebot an Apps<br />
im Windows App-Store habe<br />
sich seit dem Launch von<br />
Windows 8 verdoppelt. Das<br />
aktuelle Release von Windows<br />
8 ist allerdings mehr an den<br />
Consumer-Markt adressiert<br />
als an Unternehmen, die mit<br />
dem Roll-out noch warten.<br />
www.microsoft.<strong>at</strong><br />
Die beliebtesten Apps decken vor allem<br />
Szenarien des Alltags ab Seite 30<br />
© ditech<br />
© t-systems<br />
© Chris haderer<br />
Funktionelle schönheit<br />
Infor h<strong>at</strong> seine Produkte und Str<strong>at</strong>egien<br />
einem Facelifting unterzogen Seite 34<br />
Farbwunder<br />
epson stylus photo r3000<br />
im praxistest<br />
Smart Metering-Markt<br />
wird jetzt interessant<br />
DiTech laut studie bester in mehreren produktsegmenten<br />
Spitzenpl<strong>at</strong>z beim Online IT-Handel<br />
DiTech-Geschäftsführer Damian<br />
Izdebski: mit Ber<strong>at</strong>ung erfolgreich.<br />
Wien. Die Nummer 1 im österreichischen<br />
Elektronik-Onlinehandel<br />
heißt DiTech. Laut einer Studie des<br />
Kölner EHI Retail Institute und<br />
des St<strong>at</strong>istikunternehmens St<strong>at</strong>ista<br />
belegt DiTech im Produktsegment<br />
„Computer, Unterhaltungselektronik,<br />
Handys, Zubehör“ mit 34,6<br />
Mio. € Ums<strong>at</strong>z den ersten Pl<strong>at</strong>z.<br />
„Für uns ist das eine Bestätigung<br />
unseres erfolgreichen Verkaufskonzepts.<br />
Wer in unserer Größenordnung<br />
online erfolgreich sein<br />
will, muss die Onlinewelt gekonnt<br />
mit einem st<strong>at</strong>ionären Handel in<br />
den Geschäften verbinden können“,<br />
sagt DiTech CEO Damian Izdebski.<br />
www.ditech.<strong>at</strong><br />
© a1 telekom austria<br />
© epson<br />
Smart Metering-<br />
Markt nach einigen<br />
pilotprojekten und<br />
mit seinem Knowhow<br />
als telco will<br />
t-systems bei<br />
kleinen energieversorgern<br />
als<br />
dienstleister mit<br />
smart-meter-Komplettangeboten<br />
punkten. Seite 30<br />
A1 mobilfunker sucht weibliche lehrlinge für nächstes Jahr<br />
Dringend gesucht: jung & weiblich<br />
A1 und Telekom Austria Group Generaldirektor<br />
Hannes Ametsreiter.<br />
Gernot Schauer, Account<br />
Executive bei T-Systems<br />
Austria, sieht Chancen für<br />
das Unternehmen als Dienstleister<br />
im Smart Meter-Bereich<br />
für Energieversorger.<br />
Wien. Der Mobilfunker A1 sucht und<br />
fördert Mädchen für technische<br />
Lehrberufe: Für 2013 können sich<br />
Interessierte jetzt bewerben. „Die<br />
Vermittlung von Wissen und Fähigkeiten<br />
in einer Branche mit Wachstumspotenzial,<br />
vielseitigen Anwendungsfeldern<br />
und Zukunftsperspektiven<br />
sind wesentliche Bestandteile<br />
einer Ausbildung mit Zukunft”,<br />
sagte Telekom-General Hannes<br />
Ametsreiter im Rahmen des Jubiläumsevents<br />
„A1 Lehre 3.0 – jung.<br />
weiblich.technisch“, der abgehalten<br />
wurde, da bereits vor 30 Jahren<br />
die ersten Mädchen eine technische<br />
Lehre beim Unternehmen absolviert<br />
haben. www.a1.net/karrierelehre
© amazon.<strong>at</strong><br />
30 – medianet technology <strong>Cover</strong> Freitag, 7. Dezember 2012<br />
Kommentar<br />
Wer braucht<br />
iOS und Android?<br />
Chris haderer<br />
Knapp 40 Millionen Stück<br />
will Microsoft vom neuen<br />
Windows 8-Betriebssystem<br />
bereits abgesetzt haben – und<br />
glaubt man dem US-Szenebl<strong>at</strong>t<br />
TheVerve, dann basteln die<br />
Redmonder schon am „Windows<br />
Blue“ codebenamsten<br />
Nachfolger. Der soll nicht nur<br />
die im 8er enthaltenen Fehler<br />
ausbügeln, sondern auch Versionsnummern<br />
überflüssig machen.<br />
Aus wuchtigen Upd<strong>at</strong>es<br />
und Versionssprüngen mit<br />
gravierenden Änderungen soll<br />
ein fließender Prozess werden,<br />
der Microsoft einen ewig anhaltenden<br />
Geldstrom garantieren<br />
soll. Für Microsoft könnten<br />
Windows 8 & Blue aber noch<br />
viel mehr bedeuten: Die Konkurrenz<br />
heißt nun nicht nur<br />
Apple, sondern auch Google.<br />
Mit Windows 8 versucht<br />
Microsoft die bislang separ<strong>at</strong><br />
existierenden Tablet- und Desktop-Welten<br />
unter einen Hut zu<br />
bringen – und sollte das Vorhaben<br />
gelingen, fehlt es dem<br />
Mitbewerb dann schlagartig<br />
an übergreifenden Lösungen.<br />
Ein funktionierendes Windows<br />
8/Blue, das auch von der Usability<br />
überzeugen kann, würde<br />
die Frage nach dem Sinn von<br />
Android und iOS aufwerfen:<br />
Wenn Tablets von der Leistung<br />
her Notebooks immer ähnlicher<br />
werden, warum dann Android<br />
oder iOS verwenden und nicht<br />
gleich Windows, als übergreifende,<br />
integr<strong>at</strong>ive Pl<strong>at</strong>tform.<br />
Wenn Microsoft alles richtig<br />
macht, könnten die Karten<br />
bald neu gemischt werden.<br />
Amazon Besser als Apple<br />
Gute Lieferkette<br />
Wien. Eine Umfrage von SCM<br />
World (eine Community für<br />
Supply Chain-Manager) unter<br />
mehr als 1.000 Führungskräften<br />
h<strong>at</strong> gezeigt, dass der E-Commerce-Riese<br />
Amazon bei allen<br />
wichtigen Supply-Chain-Merkmalen<br />
beliebter ist als sein kalifornischer<br />
Mitbewerber Apple<br />
– außer im Hinblick auf Innov<strong>at</strong>ion.<br />
Insgesamt gaben 58% der<br />
Befragten an, dass sie Amazon<br />
aufgrund der Art und Weise, wie<br />
das Unternehmen seine Lieferkette<br />
betreibt, insgesamt besser<br />
finden. 37% der Befragten entschieden<br />
sich diesbezüglich für<br />
Apple (5% der Befragten machten<br />
keine Angaben).<br />
www.scmworld.com<br />
Amazon wird von Supply Chain-Managern<br />
besser bewertet als Apple.<br />
T-Systems Das Unternehmen möchte mit einem neuen Smart-Metering-Betreibermodell für Energieversorger punkten<br />
Gute Startposition im<br />
Smart-Metering-Segment<br />
Angeregt durch verschiedene EU-Initi<strong>at</strong>iven, wird der Smart Metering-Markt auch für Telcos interessant.<br />
Chris haderer<br />
Wien. Ein „großer“ Begriff ist am<br />
Horizont aufgetaucht, der für die<br />
Energieversorger und letztlich auch<br />
für die Stromabnehmer langfristig<br />
viele Veränderungen mit sich bringen<br />
wird: „Smart Metering“. Damit<br />
sind im ersten Schritt „intelligente“<br />
Stromzähler gemeint, die den aktuellen<br />
Verbrauch der Abnehmer im<br />
Haushalt erfassen – was letztlich<br />
zu „Smart Grids“ führen soll, intelligenten<br />
Stromnetzen, die eine<br />
sinnvolle Nutzung der Ressourcen<br />
ermöglichen. So sind wenigstens<br />
die Pläne der EU, die den Eins<strong>at</strong>z<br />
von Smart-Metern forcieren will.<br />
„Der Vorteil von solchen intelligenten<br />
Stromnetzen für den Netzbetreiber<br />
liegt auf der Hand“, sagt<br />
Gernot Schauer, Account Executive<br />
bei T-Systems Austria: „Er kann<br />
die Stromnachfrage direkt steuern<br />
und an das jeweilige Stromaufkommen<br />
anpassen.“ Bislang gibt es in<br />
Österreich zu Smart Metering nur<br />
erste Pilotversuche – allerdings bereiten<br />
die Energieversorger bereits<br />
erste Ausschreibungen für den flächendeckenden<br />
Eins<strong>at</strong>z vor, um die<br />
EU-Bestimmungen zu erfüllen. Ein<br />
Markt, in dem sich T-Systems als<br />
Dienstleister etablieren will.<br />
Neuer Wachstumsmarkt<br />
„Durch die ‚Smart-Metering‘-<br />
Initi<strong>at</strong>iven der EU sehen wir einen<br />
Umbruch bei den Energieversorgern“,<br />
erklärt Schauer. „Smart Metering<br />
bedeutet für die Energieversorger<br />
ein enormes D<strong>at</strong>envolumen,<br />
das aus dem Feld geliefert wird<br />
und das sie intelligent verarbeiten<br />
müssen, etwa zur Rechnungs-<br />
legung. Auf der anderen Seite ist es<br />
eine Marketingchance, mehr über<br />
den Energieverbrauch zu wissen.<br />
In diesen Bereichen möchte sich<br />
Apps-Markt Die Top Ten der beliebtesten Apps im deutschen Sprachraum bestehen aus kostenlosen Anwendungen<br />
Social Media-Apps und Alltagslösungen<br />
Wien. Wenn es um die Interpret<strong>at</strong>ion<br />
von Verkaufs- und Download-<br />
St<strong>at</strong>istiken geht, zeigen sich viele<br />
Hersteller und Pl<strong>at</strong>tformbetreiber<br />
oft von ihrer kre<strong>at</strong>ivsten Seite. Würde<br />
man etwa manchen Jubelmeldungen<br />
aus Amerika t<strong>at</strong>sächlich<br />
Glauben schenken, dann gäbe es in<br />
spätestens zwölf Mon<strong>at</strong>en keinen<br />
Planeten im bekannten Universum<br />
mehr, der ohne iOS-Apps durch den<br />
© Chris Haderer<br />
Gernot Schauer, Account Executive bei T-Systems Austria, sieht gute Chancen für das Unternehmen im Smart Metering-Bereich.<br />
T-Systems als Dienstleister für die<br />
Energieversorger etablieren.“ Für<br />
T-Systems würden sich zwei Heimvorteile<br />
ergeben: Einerseits h<strong>at</strong> das<br />
Unternehmen in seinen Rechenzentren<br />
genug Kapazitäten, um Smart-<br />
Metering-D<strong>at</strong>en zu verarbeiten, andererseits<br />
steht über T-Mobile auch<br />
ein Funknetz zur D<strong>at</strong>enübertragung<br />
aus einer Hand zur Verfügung.<br />
Technische Möglichkeiten<br />
Prinzipiell gibt es drei Arten<br />
zur Übertragung von Smart-Metering-D<strong>at</strong>en:<br />
eine fixe D<strong>at</strong>enverbindung<br />
eines Festnetzanbieters,<br />
die „Powerline“-Übertragung über<br />
das Stromkabel oder über eine im<br />
Stromzähler verbaute SIM Karte.<br />
„T-Mobile und T-Systems setzen<br />
in Österreich auf Stromzähler mit<br />
SIM Karten – die M2M-Technologie<br />
ist ausgereift, in der Produktion,<br />
bei der Install<strong>at</strong>ion als auch beim<br />
Kosmos schlittert.<br />
Etwas aussagekräftiger<br />
als Download-St<strong>at</strong>istiken<br />
sind Nutzerumfragen,<br />
wie sie beispielsweise von St<strong>at</strong>ista<br />
und dem Karriere-Netzwerk Xing<br />
kürzlich durchgeführt wurden.<br />
Demnach liegen Social Media-Apps<br />
in der Gunst von Android- und iOS-<br />
Anwendern ganz oben: Die ersten<br />
beiden Plätze im Nutzerranking<br />
belegen die Facebook-App sowie<br />
die Ch<strong>at</strong>anwendung Wh<strong>at</strong>sApp<br />
Messenger.<br />
Keine Business-Software<br />
Auffällig ist, das unter den Top<br />
Ten-Apps keine Business-Apps<br />
(wie etwa Polaris Office oder ähnliche<br />
Anwendungen) zu finden<br />
sind. Auch Virenschutzprogramme<br />
gehören offenbar nicht zu den<br />
Favoriten der Smartphone- und<br />
© panthermedia.net/Detlef Krieger<br />
Betrieb sehr sicher“, sagt Schauer.<br />
„Wenn sich der G3-PLC Standard<br />
durchsetzt, könnte auch Powerline<br />
interessant werden.“ Von der<br />
IT-Seite her sei das ein Markt, in<br />
dem T-Systems mit der „Backend-<br />
Integr<strong>at</strong>ion auf jeden Fall punkten<br />
kann. Als Outsourcer können wir<br />
uns auch vorstellen, eine solche<br />
Smart-Metering-Umgebung für<br />
Kunden zu betreiben.“<br />
Neues Betreibermodell<br />
In Österreich gibt es zwischen<br />
fünf und sechs Mio. Stromzähler,<br />
bei etwa 140 Netzbetreibern. Während<br />
die Großen, wie etwa Wien<br />
Energie, „wahrscheinlich ein Investitionsmodell<br />
fahren und sich<br />
ihre Smart-Meter selbst betreiben<br />
und auswerten werden“, herrsche<br />
bei den kleineren Versorgern<br />
am Land eher Bedarf an Gesamt-<br />
lösungen. Dort möchte T-Systems<br />
Tablet-Klientel; in diesem Bereich<br />
scheint die Awareness unter den<br />
Usern noch gering zu sein, dass es<br />
sich bei Smartphones um kleine<br />
Computer handelt, die aufgrund<br />
ihrer Internetverbindung von Malware<br />
ebenso betroffen sein können<br />
wie ihre großen Kollegen.<br />
Kostenlose Apps<br />
Interessant ist auch, dass es die<br />
Skype-App auf mehr als 17% Anteil<br />
unter den Usern bringt, das von<br />
ebenfalls präsent sein. Laut Gernot<br />
Schauer machen sie etwa ein Fünftel<br />
des österreichischen Markts<br />
aus. „Richtig losgehen wird es<br />
laut unserer Einschätzung erst<br />
2013/14“, sagt Schauer.<br />
Mit Smart-Metering geht der<br />
Trendbegriff „Big D<strong>at</strong>a“ einher,<br />
weil durch die Geräte immense<br />
D<strong>at</strong>enberge anfallen. „Die intelligente<br />
Auswertung von Nutzungsd<strong>at</strong>en<br />
war schon immer eine Königsdisziplin<br />
des Mobilfunks“,<br />
sagt Schauer – weshalb T-Systems<br />
den Energieversorgern einerseits<br />
langjähriges Know-how in diesem<br />
Sektor als auch die notwendigen<br />
Rechenressourcen bieten könne.<br />
„Im Moment ist der Markt noch in<br />
einer Findungsphase“, sagt Schauer<br />
und sieht T-Systems in einer guten<br />
Startposition – sowohl als Integr<strong>at</strong>or<br />
wie auch als Anbieter eines<br />
Betreibermodells.<br />
www.t-systems.<strong>at</strong><br />
Apple gehypte (und daher im Gegens<strong>at</strong>z<br />
zu Skype auch nur für iOS-Systeme<br />
verfügbare „FaceTime) aber<br />
gar nicht aufscheint. Insgesamt<br />
lässt die St<strong>at</strong>ista-Studie auf einen<br />
recht bescheidenen Eins<strong>at</strong>z von<br />
Smartphone- und Tablet-Apps mit<br />
Office-Charakter schließen. Auffällig<br />
ist weiters, dass es sich bei den<br />
Top Ten durchgehend um kostenlos<br />
angebotene Miniprogramme<br />
handelt, was im Officebereich nicht<br />
üblich ist. de.st<strong>at</strong>ista.com<br />
www.xing.<strong>at</strong><br />
Office-Lösungen gehören nicht zu den beliebtesten Smartphone- und Tablet-Apps.
© auction<strong>at</strong>a.com<br />
Freitag, 7. Dezember 2012<br />
Riverbed Laut einer Studie des IT-Lösungsanbieters führt schwächelnde Performance bei Webshops zu größeren Vertrauens- und Ums<strong>at</strong>zverlusten<br />
Weihnachten und Online-Shops<br />
In der Vorweihnachtszeit wird etwa 42 Minuten pro Tag im Internet geshoppt.<br />
Chris haderer<br />
Wien. Weihnachten steht vor der<br />
Tür, und der Einzelhandel steht<br />
mit geladenen Geschützen bereit.<br />
Laut dem IT-Performance-<br />
Lösungsanbieter Riverbed planen<br />
immerhin 45% der europäischen<br />
Kunden, für die diesjährigen Weihnachtseinkäufe<br />
noch mehr Zeit<br />
beim Online-Shopping zu verbringen<br />
als im letzten Jahr. In der Vorweihnachtszeit<br />
verbringen Europäer<br />
durchschnittlich 42 Min. am Tag<br />
beim Shoppen im Netz. Zu diesem<br />
Ergebnis kommt eine OnePoll-Studie,<br />
die im Auftrag des Unternehmens<br />
durchgeführt wurde.<br />
Bezahl-Probleme<br />
Das Image von Einzelhändlern,<br />
deren Websites im Weihnachtsgeschäft<br />
Performance-Schwächen<br />
zeigen, wird von 61% der befragten<br />
Personen als neg<strong>at</strong>iv eingeschätzt.<br />
auction<strong>at</strong>a Kunst in Echtzeit<br />
Internet-Auktion<br />
Berlin. Heute, Freitag, startet um<br />
18 Uhr die weltweit erste Online-<br />
Kunstauktion in der Geschichte<br />
des Internets. Veranstalter ist das<br />
Online Kunst- und Auktionshaus<br />
Auction<strong>at</strong>a. Das Berliner Unternehmen<br />
h<strong>at</strong> eine p<strong>at</strong>entierte Technologie<br />
entwickelt, die eine Live-<br />
Berichterst<strong>at</strong>tung in TV-Qualität<br />
mit den Interaktionsmöglichkeiten<br />
des Internets verbindet. Gesendet<br />
wird aus einem Berliner Fernsehstudio<br />
– allerdings nur für Internetnutzer.<br />
Weltweit können Kunstbegeisterte<br />
der Auktion über einen<br />
Live-Stream komfortabel folgen<br />
und selbst mitbieten. Jedes Gebot<br />
wird verzögerungsfrei und juristisch<br />
zuverlässig synchronisiert<br />
angezeigt. „Diesen Grad an Echtzeit-Interaktion<br />
gab es noch nie“,<br />
sagt Auction<strong>at</strong>a-Gründer und CEO<br />
Alexander Zacke: „Kunst ist der<br />
einzige Genussartikel, den man<br />
verbrauchen kann, ohne dass er an<br />
Wert verliert. Erstmals kann jedermann<br />
geprüfte und hochwertige<br />
Kunstwerke und Sammlerstücke<br />
per Internet ersteigern oder die<br />
Auktion live mitverfolgen.“<br />
Interessante Objekte<br />
Unter den Hammer kommen<br />
100 bedeutende Kostbarkeiten.<br />
Nach Prüfung durch die Fachleute<br />
des mit 250 Mitgliedern weltweit<br />
größten Online-Expertennetzwerks<br />
wurde jedes der Auktionsobjekte<br />
von Victor Wiener kur<strong>at</strong>iert. Von<br />
einem Paar Meissner Leuchter mit<br />
Chinesenknaben über eine seltene<br />
P<strong>at</strong>ek Philippe-Tischuhr aus dem<br />
Jahr 1974 bis hin zu kostbarsten<br />
Asi<strong>at</strong>ika, darunter chinesische Rotlacksessel<br />
aus der Qing-Dynastie<br />
– alle Objekte werden zu günstigen<br />
Startpreisen angeboten.<br />
www.auction<strong>at</strong>a.com<br />
Kunstwerke zu günstigen Startpreisen:<br />
„Auction<strong>at</strong>a“ startet heute Auktion.<br />
Dies erlaubt die Frage, so die<br />
Riverbed-Studie, ob Einzelhändler<br />
wirklich auf die steigende saisonale<br />
Nachfrage vorbereitet sind.<br />
Nicht zuletzt, da sich 70% der Befragten<br />
unwohl fühlen würden,<br />
über eine Webseite zu bezahlen,<br />
die langsam ist oder Ladeschwierigkeiten<br />
h<strong>at</strong>.<br />
Dynamische Aktivitäten<br />
„Die vorrausichtliche Traffic-<br />
Steigerung im Online-Shop zu<br />
Weihnachten, wie sie die Studie<br />
prognostiziert, könnte manchen<br />
Einzelhändler unvorbereitet treffen“,<br />
sagt Georg Hess, Director<br />
Idee & StR<strong>at</strong>egIe<br />
Sales Region D-A-CH, Stingray<br />
Business Unit bei Riverbed. „Es ist<br />
eine immer wiederkehrende Herausforderung<br />
für Händler, ihren<br />
Kunden eine exzellente Website-<br />
Performance zu bieten. Einzelhändler<br />
müssen deswegen auf die<br />
Kundenanforderungen entsprechend<br />
reagieren und jeden Website-Besuch<br />
so schnell, zuverlässig<br />
und sicher wie möglich machen,<br />
unabhängig davon, wie dynamisch<br />
und verschieden die Kundenaktivitäten<br />
auch sein mögen.“ Für die<br />
Studie wurden insgesamt 2.700<br />
Personen in Frankreich, Deutschland<br />
und Großbritannien befragt.<br />
www.riverbed.com<br />
© Riverbed<br />
medianet technology – 31<br />
Georg Hess, Director Sales Region D-A-CH, Stingray Busines Unit bei Riverbed.
© medianet/Szene1/Christian Mikes (8)<br />
32 – medianet technology ROunDtable Freitag, 7. Dezember 2012<br />
Roundtable Welche Möglichkeiten ergeben sich für Unternehmen durch das kostenlose D<strong>at</strong>enm<strong>at</strong>erial der Republik?<br />
Open Government D<strong>at</strong>a,<br />
Clouds und apps4austria<br />
Im medianet technology Roundtable-Gespräch diskutieren drei Experten die Geschäftsmöglichkeiten,<br />
die sich aus neuen Technologien wie Apps und der vielbeschworenen Cloud für Unternehmen ergeben.<br />
Chris haderer<br />
Wien. „Open Government D<strong>at</strong>a“<br />
– dieser Ausdruck meint die Idee,<br />
dass von der Verwaltung gesammelte<br />
D<strong>at</strong>en, jedoch keine personenbezogenen,<br />
kostenlos abrufbar<br />
gemacht werden sollen. Dazu<br />
gehören beispielsweise Stadtpläne,<br />
aber auch etwa Inform<strong>at</strong>ionen über<br />
die Bevölkerungsentwicklung. Anhand<br />
dieser D<strong>at</strong>en können Dritthersteller<br />
Anwendungen entwickeln<br />
und kommerziell anbieten. Die kos-<br />
tenlose „RIS:App“, die vom BKA in<br />
Kooper<strong>at</strong>ion mit der Universität<br />
Salzburg entwickelt wurde, ist ein<br />
gutes Beispiels dafür: Sie macht<br />
das Bundesrecht am Smartphone<br />
oder Tablet einfach abrufbar.<br />
Mit dem Wettbewerb „apps4austria“<br />
soll außerdem die Entstehung<br />
landesspezifischer Apps, die D<strong>at</strong>en<br />
aus öffentlich zugänglichen<br />
Quellen nutzen, forciert werden.<br />
Auf den Begriff Open Government<br />
D<strong>at</strong>a folgen aber eine Reihe von<br />
Problemstellungen, wie etwa die<br />
Ressourcen, die zum Angebot der<br />
D<strong>at</strong>en notwendig sind, oder auch<br />
die Cloud als Distributionsmodell.<br />
Über diese Themen diskutieren im<br />
medianet-Roundtable die Experten<br />
Andreas Dangl (Fabasoft), Christian<br />
Rupp (Initi<strong>at</strong>ive „Digitales Österreich“)<br />
und Günther Tschabuschnig<br />
(Bundeskanzleramt).<br />
medianet: Welche Möglichkeiten<br />
haben Unternehmen oder Einzelpersonen,<br />
das vom Sta<strong>at</strong> zur Verfügung<br />
gestellte D<strong>at</strong>enm<strong>at</strong>erial<br />
zu nutzen, wie beispielsweise die<br />
neue ‚RIS:App‘?<br />
Günther Tschabuschnig: Es gibt<br />
zwei Grundgedanken, die hinter der<br />
RIS:App stehen. Erstens ist es der<br />
Versuch, innov<strong>at</strong>ive Kooper<strong>at</strong>ionen<br />
„Das App-Paradigma<br />
kleiner Anwendungen, die<br />
eine Lösung adressieren,<br />
stellen wir auch in der<br />
Cloud zur Verfügung.“<br />
andreas dangl, faBasoft<br />
zu gestalten und andererseits den<br />
‚Open Government D<strong>at</strong>a‘-Gedanken<br />
zu forcieren. Die RIS:App ist ein Beispiel<br />
dafür, wie man Open Government<br />
D<strong>at</strong>a nützen kann und wie<br />
man diese D<strong>at</strong>en in eine Applik<strong>at</strong>ion<br />
bringt. Das Rechtsinform<strong>at</strong>ionssystem<br />
des Bundes ist in der Web-<br />
Version bereits ein sehr etabliertes<br />
Produkt. Wir müssen aber mit der<br />
Zeit gehen und diese Inform<strong>at</strong>ionen<br />
auch für Mobilgeräte anbieten. Wir<br />
gehen nun also zwei Wege: Erstens<br />
öffnen wir mit dem Bundesrecht<br />
diese D<strong>at</strong>en, sodass jeder darauf<br />
zugreifen kann; zweitens sind<br />
mehrere Kooper<strong>at</strong>ionen entstanden,<br />
die letztlich zur Entwicklung<br />
der RIS:App geführt haben.<br />
medianet: Das Ziel ist es also,<br />
alles, was es an Gesetzeswerken in<br />
Österreich gibt, via Schnittstellen<br />
der Öffentlichkeit zugänglich zu<br />
„‚Open Government<br />
D<strong>at</strong>a‘ stellt keine per-<br />
sonalisiertenInform<strong>at</strong>i- onen zur Verfügung, die<br />
Rückschlüsse auf Namen<br />
erlauben.“<br />
Christian rupp, BKa<br />
machen. Wie vollständig ist diese<br />
Sammlung bereits?<br />
Tschabuschnig: Wir haben derzeit<br />
das Bundesrecht konsolidiert<br />
geöffnet, mit allen eingearbeiteten<br />
Bundesgesetzblättern. Wir haben<br />
„Die ‚RIS:app‘ ist ein<br />
gutes Beispiel dafür, wie<br />
man Open Government<br />
D<strong>at</strong>a in einer Anwendung<br />
nützen kann.“<br />
günther tsChaBusChnig, BKa<br />
Expertenrunde zum<br />
Thema Apps, Cloud und<br />
Open Government D<strong>at</strong>a<br />
(v.li.): Andreas Dangl<br />
(Fabasoft), Christian<br />
Rupp (Initi<strong>at</strong>ive Digitales<br />
Österreich) und Günther<br />
Tschabuschnig (Bundeskanzleramt).<br />
das unter Open Government D<strong>at</strong>a<br />
gestellt, haben in einer Kooper<strong>at</strong>ion<br />
aber auch das Landesrecht zur<br />
Verfügung gestellt. Für die RIS:App<br />
haben wir in dieser Kooper<strong>at</strong>ion<br />
auch Landesrecht zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
medianet: Welche Rolle spielen die<br />
Universitäten bei diesen Kooper<strong>at</strong>ionen?<br />
Tschabuschnig: Gundsätzlich haben<br />
wir die Universitäten in dieses<br />
Open Government D<strong>at</strong>a-Programm<br />
eingebunden, weil die Universitäten<br />
sowohl wissenschaftlich<br />
etwas beitragen, die D<strong>at</strong>en aber<br />
auch für wissenschaftliche Zwecke<br />
nützen können.<br />
medianet: Wie können Interessenten,<br />
wie beispielsweise Rechtsanwälte,<br />
diese D<strong>at</strong>en nun in der<br />
Praxis nützen?<br />
bEzAhlTE ANzEIGE
EzAhlTE ANzEIGE<br />
Freitag, 7. Dezember 2012<br />
Tschabuschnig: Die einfache und<br />
nicht-technische Lösung ist die<br />
RIS:App, die für Android- und iOS-<br />
Systeme zur Verfügung steht. Open<br />
Government D<strong>at</strong>a lässt n<strong>at</strong>ürlich<br />
einen breiteren Rahmen zu. Ich<br />
kann D<strong>at</strong>en verknüpfen, selbst in<br />
Applik<strong>at</strong>ionen stellen – allerdings<br />
ist ein größeres technisches Wissen<br />
Voraussetzung dafür. Interessant<br />
ist aber: Wenn ich diese Rohd<strong>at</strong>an<br />
zur Verfügung habe, könnten<br />
sich sofort neue Business-Cases<br />
ergeben. Man kann diese D<strong>at</strong>en<br />
verwenden, verschneiden und ein<br />
neues Produkt daraus generieren.<br />
Das ist legitim und auch Sinne der<br />
Sache. Dazu sind alle Unternehmen<br />
und Priv<strong>at</strong>personen eingeladen.<br />
Der Sinn von Open Government D<strong>at</strong>a<br />
ist, dass jeder diese D<strong>at</strong>en nutzen<br />
darf, es darf keine Einschränkungen<br />
geben.<br />
medianet: Welche D<strong>at</strong>en sind das<br />
konkret?<br />
Tschabuschnig: Neben den RIS-<br />
D<strong>at</strong>en haben wir eine ganze Palette,<br />
wie beispielsweise aus der ‚Corpor<strong>at</strong>ion<br />
Open Government D<strong>at</strong>a‘.<br />
Das ist ein Zusammenschluss von<br />
d<strong>at</strong>eneinbringenden Stellen. Das<br />
Angebot reicht vom Wiener Stadtplan<br />
bis hin zu Bevölkerungswachstumen<br />
in den letzten Jahren.<br />
Die D<strong>at</strong>en der St<strong>at</strong>istik Austria sind<br />
im Moment noch nicht verfügbar,<br />
da gibt es aber bereits Gespräche.<br />
Derzeit sind an die 400 D<strong>at</strong>ensätze<br />
enthalten, die meisten von der<br />
Stadt Wien und Linz.<br />
Christian Rupp: Das Ziel ist es,<br />
dass die Wirtschaft diese D<strong>at</strong>en<br />
nimmt und dann businessfähige<br />
Applik<strong>at</strong>ionen daraus macht.<br />
Allerdings kann die Verwaltung<br />
keine Verantwortung für die entstehenden<br />
Applik<strong>at</strong>ionen übernehmen,<br />
da wir ja nicht wissen,<br />
wie die D<strong>at</strong>en verarbeitet wurden.<br />
Was ich persönlich an der RIS:App<br />
spannend finde, ist: Ich kann meine<br />
wichtigsten Gesetze markieren<br />
und bekomme eine autom<strong>at</strong>ische<br />
Verständigung, wenn sich etwas<br />
geändert h<strong>at</strong>. Über das Web h<strong>at</strong><br />
das RIS bereits jährlich ein paar<br />
hundert Millionen Abrufe.<br />
medianet: Wie waren die Reaktionen<br />
auf Ihre RIS:App?<br />
Tschabuschnig: Wir haben viele<br />
positive Rückmeldungen von Anwälten,<br />
die anst<strong>at</strong>t ihrer Bücher<br />
nurmehr ein Tablet dabei haben<br />
müssen. Das funktioniert auch<br />
Offline, wenn dicke Gerichtsmauern<br />
die Verbindung verhindern.<br />
Außerdem h<strong>at</strong> Open Government<br />
D<strong>at</strong>a große Auswirkungen auf den<br />
D<strong>at</strong>enjournalismus; wenn D<strong>at</strong>en<br />
frei zur Verfügung stehen, ist das<br />
für diese Berufe n<strong>at</strong>ürlich ein großer<br />
Vorteil.<br />
Rupp: Man könnte sagen, dass<br />
Österreich zu den Vorreitern bei der<br />
Zur-Verfügungstellung von Open<br />
Government-Inform<strong>at</strong>ionen gehört.<br />
Das haben wir auch in die Kooper<strong>at</strong>ion<br />
D-A-CH-LI eingebracht, im<br />
Hinblick darauf, dass die Europäische<br />
Kommission im Laufe des<br />
nächsten Jahres ein europäisches<br />
Open Government D<strong>at</strong>a-Portal<br />
eröffnen wird.<br />
Tschabuschnig: Österreich – und<br />
da sind wir in Europa führend – h<strong>at</strong><br />
ein Meta-D<strong>at</strong>enportal, ‚d<strong>at</strong>a.gv.<strong>at</strong>‘,<br />
„Open Government D<strong>at</strong>a<br />
wird mit Sicherheit auch<br />
große Auswirkungen<br />
auf den Beruf des D<strong>at</strong>enjournalisten<br />
haben.“<br />
günther tsChaBusChnig<br />
geschaffen. Es gibt nun einen Punkt,<br />
von dem aus auf alle D<strong>at</strong>en verlinkt<br />
wird. Dadurch müssen auch kleine<br />
Gemeinden keine eigenen Portale<br />
betreiben, sondern können direkt<br />
eingebunden werden.<br />
medianet: Der Wettbewerb ‚apps4austria‘<br />
soll die Entstehung<br />
neuer Anwendungen forcieren.<br />
Wie ist da der Stand der Dinge?<br />
Rupp: Aufgrund des Wunschs der<br />
Universitäten läuft apps4austria<br />
noch bis etwa Ende Februar. Bisher<br />
haben wir mehr als zehn Einreichungen,<br />
wir erwarten uns in<br />
den einzelnen K<strong>at</strong>egorien bis zum<br />
Einsendeschluss aber 20 bis 30<br />
Einreichungen. Derzeit gibt es in<br />
Österreich etwa 80 Apps, die mit<br />
Open Government D<strong>at</strong>a arbeiten;<br />
eine übersichtliche Liste findet<br />
man unter ‚d<strong>at</strong>a.gv.<strong>at</strong>‘.<br />
medianet: Wir reden von öffentlichen<br />
D<strong>at</strong>en – nicht von personenbezogenen<br />
D<strong>at</strong>en, oder?<br />
Rupp: Es sind n<strong>at</strong>ürlich keine D<strong>at</strong>en<br />
über Personen verfügbar, sehr<br />
wohl aber St<strong>at</strong>istiken, wie viele<br />
Personen beispielsweise im Jahr X<br />
geboren wurden; Rückschlüsse auf<br />
eine Person oder einen Namen können<br />
nicht getroffen werden.<br />
medianet: Zum Handling dieser<br />
D<strong>at</strong>enmengen sind große Ressourcen<br />
notwendig. Sind Sie da nah<br />
am Cloud Computing-Gedanken?<br />
Rupp: Die Problem<strong>at</strong>ik für die<br />
Verwaltung ist: H<strong>at</strong> sich der Kunde<br />
erst einmal an einen Service<br />
ROunDtable<br />
Diskussionen über die Cloud (v.li.): Christian Rupp, Günther Tschabuschnig und Andreas Dangl.<br />
gewöhnt, dann will er ihn immer<br />
höchst verfügbar haben. Bei einer<br />
App, die Open Government D<strong>at</strong>a<br />
verwendet, weiß aber niemand so<br />
richtig, wer h<strong>at</strong> die App geschaffen,<br />
mit welchen D<strong>at</strong>en, etc. Außerdem<br />
gibt es unterschiedlichste Geschäftsbedingungen<br />
in den jeweiligen<br />
App-Stores, beispielsweise,<br />
was die Upd<strong>at</strong>e-Geschwindigkeit<br />
betrifft. Bei der Cloud stoßen wir<br />
auf ähnliche Probleme. Vielleicht<br />
besteht die Notwendigkeit zu einer<br />
europäischen Cloud und einem europäischen<br />
App-Store, in dem d<strong>at</strong>enschutzrechtlich<br />
andere Bedingungen<br />
vorherrschen als in einem<br />
US-Store. Das wird bei einer Cloud<br />
sehr spannend. Man fühlt sich subjektiv<br />
einfach sicherer, wenn man<br />
weiß, dass die Server in Österreich<br />
oder in Europa stehen.<br />
„Derzeit gibt es in<br />
Österreich etwa 80<br />
Apps, die auf Basis von<br />
‚Open Government D<strong>at</strong>a‘<br />
Inform<strong>at</strong>ionen anbieten.“<br />
Christian rupp<br />
medianet: Fabasoft h<strong>at</strong> auf dem<br />
Gebiet der Cloud schon Vorarbeit<br />
geleistet und Unternehmen ein<br />
bisschen von der Angst vor der<br />
‚Wolke‘ genommen. Wie ist aus<br />
Ihrer Sicht der Stand der Dinge?<br />
Andreas Dangl: Fabasoft kommt<br />
aus dem Dokumenten-Management-Bereich;<br />
dementsprechend<br />
wichtig ist der Schutz der D<strong>at</strong>en,<br />
einerseits, was den Zugang betrifft,<br />
hier bieten wir alle wichtigen Systeme<br />
wie etwa die Handy-Sign<strong>at</strong>ur.<br />
Neben dem reinen Fokus auf<br />
„Für uns ist es ein<br />
essenzielles Anliegen,<br />
dem Kunden garantie-<br />
ren zu können, wo seine<br />
D<strong>at</strong>en liegen.“<br />
andreas dangl<br />
Dokumente sind für uns auch die<br />
Prozesse wichtig, mit denen diese<br />
Dokumente verarbeitet werden.<br />
Es geht uns darum, mehr Wert aus<br />
Inform<strong>at</strong>ionen zu schaffen, indem<br />
man sie sicher und in Form von<br />
Prozessen zur Verfügung stellt. Gerade<br />
das Thema der unterschiedlichen<br />
Form<strong>at</strong>e adressieren wir<br />
über Cloud-Apps, die fokussiert<br />
einen Lösungsaspekt adressieren.<br />
Dieses App-Paradigma stellen wir<br />
auch in der Cloud zur Verfügung,<br />
indem mit sehr einfachen Mitteln<br />
eine bestimmte Lösung modelliert<br />
werden kann. Im Open Government<br />
D<strong>at</strong>a-Bereich ist es gefragt, sich<br />
mit einfachen Mitteln an Repositories<br />
anzudocken und das in Form<br />
einer Anwendung, die genau mein<br />
Problem adressiert. Das sehen wir<br />
in der Cloud ebenfalls.<br />
medianet: Wie sicher sind die D<strong>at</strong>en<br />
in der Cloud? Und ist es für<br />
Unternehmen wichtig, zu wissen,<br />
wo die D<strong>at</strong>en sind?<br />
Dangl: Für Fabasoft ist es ein essenzielles<br />
Anliegen, zu wissen, wo<br />
die D<strong>at</strong>en liegen. Unsere Cloud ist<br />
auch so konzipiert, dass wir dem<br />
Anwender garantieren können, wo<br />
seine Dokumente liegen. Das ist<br />
eine Frage der Architektur. Viele<br />
Cloud-Lösungen können das nicht<br />
transparent machen. Wir kontrollieren<br />
aber den gesamten Stack<br />
und haben dadurch die Kontrolle<br />
über alle Aspekte der Cloud. Ich<br />
finde, das ist für Europa ein Wettbewerbsvorteil.<br />
Ich halte das auch<br />
im Behördenbereich für sehr wichtig,<br />
außerdem gibt es auch gesetzliche<br />
Regelungen.<br />
medianet: Wann erreicht Open<br />
Government D<strong>at</strong>a eine Art Endstand?<br />
Wann soll es so weit sein,<br />
dass sie alles zur Verfügung<br />
gestellt haben, was es gibt?<br />
Tschabuschnig: Open Government<br />
D<strong>at</strong>a ist nicht das Ende, sondern<br />
erst der Anfang. Es gibt auch ‚Open<br />
D<strong>at</strong>a‘: Auch die Priv<strong>at</strong>wirtschaft<br />
kann D<strong>at</strong>en zur Verfügung stellen.<br />
medianet technology – 33<br />
am runden tisCh …<br />
Andreas Dangl, Geschäftsführer und Leiter<br />
der Software-Entwicklung von Fabasoft Distribution<br />
GmbH. Diverse Auszeichnungen<br />
haben die Fabasoft Cloud-Pl<strong>at</strong>tform im Jahr<br />
2012 zur besten Cloud-Pl<strong>at</strong>tform im deutschsprachigen<br />
Raum gekürt. Die modellbasierte<br />
Entwicklung von individuellen Business-<br />
Anwendungen und Geschäftsprozessen<br />
als Cloud Apps sowie die Wahlfreiheit und<br />
Gewissheit, wo die D<strong>at</strong>enspeicherung in der<br />
Cloud erfolgt, sind besondere Merkmale der<br />
Fabasoft Cloud-Pl<strong>at</strong>tform.<br />
Christian Rupp, Sprecher der Pl<strong>at</strong>tform<br />
Digitales Österreich, Bundeskanzleramt.<br />
Die Pl<strong>at</strong>tform Digitales Österreich ist das Gremium<br />
der Bundesregierung zur Koordinierung<br />
von E-Government und IKT in Österreich.<br />
Ihr Ziel ist es, E-Government in Österreich<br />
voranzutreiben. Gemeinsam mit der Cooper<strong>at</strong>ion<br />
Open Government D<strong>at</strong>a (COGD)<br />
veranstaltet die Pl<strong>at</strong>tform „Digitales Österreich“<br />
heuer erstmals den österreichweiten<br />
Wettbewerb „apps4austria“. Prämiert werden<br />
die besten Anwendungen und Applik<strong>at</strong>ionen,<br />
die auf Basis von bereits auf der Open<br />
Government D<strong>at</strong>a-Pl<strong>at</strong>tform existierenden<br />
D<strong>at</strong>ensätzen entwickelt werden.<br />
Günther Tschabuschnig, Bundeskanzleramt<br />
Österreich, Programm- und Projektmanagement<br />
und Open Government D<strong>at</strong>a Evangelist.<br />
Mit dem österreichischen Rechtsinform<strong>at</strong>ions-<br />
system des Bundes (RIS) wurde im Rahmen<br />
einer Kooper<strong>at</strong>ion von Bundeskanzleramt,<br />
„Right2Innov<strong>at</strong>ion“ und der Universität Salzburg<br />
vor einigen Mon<strong>at</strong>en eine optimierte<br />
und kostenlose Lösung geschaffen, die es<br />
der Bevölkerung erlaubt, auch unterwegs auf<br />
Gesetze zugreifen zu können. Innov<strong>at</strong>ionen<br />
und der Bereich von Open Goverment D<strong>at</strong>a<br />
gehören zu den Schwerpunkten von Tschabuschnig.<br />
Es gibt ständig neue Anwendungen<br />
und neue Geräte. Daher wird die<br />
zur Verfügungstellung von D<strong>at</strong>en<br />
ein Prozess sein, der immer weitergehen<br />
wird, auch wenn es noch<br />
viele Fragen zu klären gibt, was<br />
den europäischen Kontext betrifft.<br />
Rupp: It’s a journey, not a des-<br />
tin<strong>at</strong>ion. Es kommen täglich neue<br />
Endgeräte, etc. Die Frage ist, wie<br />
wollen Kunden ihre Inform<strong>at</strong>ionen<br />
abrufen – und da muss die Verwaltung<br />
einfach flexibel sein. Ob die<br />
Inform<strong>at</strong>ionen über die Cloud oder<br />
eine App geliefert werden, ist für<br />
den Kunden vermutlich weitgehend<br />
uninteressant.<br />
WiChtige linKs<br />
www.fabasoft.com<br />
www.ris.bka.gv.<strong>at</strong>/UI/RISApp.aspx<br />
www.apps4austria.<strong>at</strong><br />
www.d<strong>at</strong>a.wien.gv.<strong>at</strong><br />
www.digitales.oesterreich.gv.<strong>at</strong>/DocView.<br />
axd?CobId=47986
© EMC<br />
34 – medianet technology Facts & Figures Freitag, 7. Dezember 2012<br />
short<br />
Pl<strong>at</strong>tformerweiterung<br />
für mehr digitale Inhalte<br />
Wien. Der Omni-Channel Commerce<br />
Software-Anbieter<br />
hybris erweitert seine Commerce-Pl<strong>at</strong>tform<br />
um neue<br />
Funktionen, die es Herausgebern<br />
von Büchern, Zeitschriften,<br />
Spielen und Software<br />
sowie anderen Dienstleistern<br />
erleichern, online digitale Produkte,<br />
Inhalte und Dienstleistungen<br />
zu verkaufen. „Digitale<br />
Produkte unterscheiden sich<br />
von physischen Produkten: sie<br />
leben“, erklärt Ariel Lüdi, CEO<br />
von hybris. „Die Anbieter digitaler<br />
Güter haben die Chance,<br />
hochwertige und langfristige<br />
Beziehungen mit ihren Kunden<br />
einzugehen. Denn nach dem<br />
Erstverkauf bleiben sie mit ihren<br />
Kunden über das Internet<br />
verbunden und bieten ihnen<br />
ähnliche oder weiterführende<br />
Produkte an. ‚hybris‘ unterstützt<br />
die Anbieter dabei, diese<br />
Kundenbeziehungen auf- und<br />
auszubauen.“ Viele der neuen<br />
Erweiterungen der hybris Commerce<br />
Suite wurden laut Lüdi<br />
speziell für die Bedürfnisse des<br />
Handels mit digitalen<br />
Produkten entwickelt.<br />
www.hybris.com<br />
EMC baut sein Service<br />
Provider-Programm aus<br />
Michelle de Hertogh, Senior Director,<br />
Global Alliances bei EMC.<br />
Wien. EMC will sein EMC Velocity<br />
Service Provider-Programm<br />
weiter verbessern und<br />
ausbauen. Service Providern<br />
und Resellern sollen damit<br />
neue Möglichkeiten offenstehen,<br />
von den Wachstumsmöglichkeiten<br />
im Markt für Cloud<br />
Services zu profitieren, ihr Geschäftsmodellauszudifferenzieren<br />
und ihren Kunden neue<br />
Serviceoptionen anzubieten.<br />
Das verbesserte EMC Velocity<br />
Service Provider-Programm soll<br />
dem aktuellen und künftigen<br />
Wachstumstrend der Cloud<br />
Services Rechnung tragen. Von<br />
den Änderungen sollen insbesondere<br />
jene Service-Provider<br />
Partner profitieren, die ihren<br />
Kunden die effizientesten<br />
Lösungen für die IT-Transform<strong>at</strong>ion<br />
bereitstellen. Das<br />
geänderte Velocity Service Provider-Programm<br />
wird im ersten<br />
Quartal 2013 aktiviert.<br />
„‚EMC Velocity Service Provider‘<br />
spielen eine entscheidende<br />
Rolle dabei, unseren Kunden<br />
die Vorteile hybriden Cloud<br />
Computings zu erschließen“,<br />
sagt Michelle de Hertogh, Senior<br />
Director, Global Alliances<br />
and Service Provider Marketing.<br />
„EMC wird auch weiterhin<br />
Ressourcen im gesamten<br />
Unternehmen bereitstellen, um<br />
den Erfolg seiner Partner sicherzustellen<br />
und zu garantieren,<br />
dass die Kunden von den<br />
Vorteilen von IT-as-a-Service<br />
profitieren.” www.emc2.<strong>at</strong><br />
infor Mit dem „Intelligent Open Network“ will das Unternehmen eine neue Gener<strong>at</strong>ion von Middleware am Markt etablieren<br />
Neue Pl<strong>at</strong>tform verbindet<br />
monolithische it-systeme<br />
Der drittgrößte Enterprise-Applic<strong>at</strong>ion-Anbieter der Welt verzeichnet ein zweistelliges Lizenzwachstum.<br />
chris haderer<br />
Wien. Mit einem Ums<strong>at</strong>z von knapp<br />
2,8 Mrd. USD und etwa 70.000 Kunden<br />
ist Infor derzeit der weltweit<br />
drittgrößte Anbieter von Enterprise-Applik<strong>at</strong>ionen.<br />
Etwa 37%<br />
des Ums<strong>at</strong>zes werden im EMEA-<br />
Raum erzielt. In Österreich h<strong>at</strong><br />
das Unternehmen etwas mehr als<br />
500 Install<strong>at</strong>ionen seiner diversen<br />
ERP-Lösungen vorzuweisen.<br />
„Der D-A-CH-Markt ist rel<strong>at</strong>iv gesättigt“,<br />
sagt Gerhard Knoch, Vice<br />
President & General Manager D-<br />
A-CH bei Infor. „Hier liegt unsere<br />
größte Herausforderung in der<br />
Neukundengewinnung.“ Weltweit<br />
verzeichnete Infor über die letzten<br />
fünf Quartale „ein zweistelliges<br />
Lizenzwachsum sowie 2.300 neue<br />
Kunden im Vorjahr“, sagt Knoch.<br />
Gerade das Lizenzwachstum sei<br />
eine wichtige Messgröße.<br />
Umfassender Umbau<br />
Infor h<strong>at</strong> eine rel<strong>at</strong>iv umfassende<br />
Umstrukturierungsphase<br />
hinter sich, die im Jahr 2010 von<br />
CEO Charles Philips eingeleitet<br />
wurde und langfristig auch Auswirkungen<br />
auf die Produktpalette<br />
des Unternehmens h<strong>at</strong>. Hier ist<br />
das Novum, dass „wir die Internet-Architektur<br />
in unseren ERP-<br />
Lösungen umsetzen“, sagt Knoch.<br />
Die Infor-Lösung nennt sich „ION“<br />
(für Intelligent Open Network)<br />
und soll eine neue Gener<strong>at</strong>ion von<br />
Middleware für Unternehmen darstellen,<br />
die „schlanker und leichter<br />
zu implementieren ist und zudem<br />
auf offenen Standards beruht“.<br />
ION stellt die Verbindung zwischen<br />
Anwendungen im Hintergrund<br />
auf der Ebene von XML-<br />
Objekten her. Dadurch sollen alle<br />
Anwendungen über die ION-Ebene<br />
miteinander kommunizieren kön-<br />
Wien. Gehörlosigkeit ist ein Problem,<br />
von dem im deutschsprachigen<br />
Raum etwa 100.000 Menschen<br />
betroffen sind, rund 8.000<br />
gehörlose Personen leben in Österreich.<br />
Für sie ist das primäre Kommunik<strong>at</strong>ionsmittel<br />
die Gebärdensprache<br />
– sowohl in der unmittelbaren<br />
Kommunik<strong>at</strong>ion als auch bei<br />
der Konsum<strong>at</strong>ion von Medien.<br />
Derzeit werden beispielsweise<br />
aktuelle Sendungen im Fernsehen<br />
entweder live von Dolmetschern in<br />
Gebärdensprache übertragen oder<br />
vorproduziert aufgezeichnet und<br />
ins Echtbild gemischt, ein in der<br />
TV- und Videoproduktion nicht zu<br />
unterschätzender Aufwand – den<br />
IBM, der Videoproduzent SignTime<br />
und das IT-Unternehmen m<strong>at</strong>rixx<br />
mit dem Gebärdesprache-Av<strong>at</strong>ar<br />
„SiMAX“ entwickelt.<br />
Kein Live-Tool<br />
Vorweg: Ein Tool für die Live-<br />
Übersetzung von Text in Gebärdensprache<br />
ist „SiMAX“ in der<br />
derzeitigen Form nicht. SiMAX<br />
ist vielmehr eine Anwendung, die<br />
geschriebenen Text analysiert<br />
© Chris Haderer © Chris Haderer<br />
Gerhard Knoch, Vice President & General Manager D-A-CH bei Infor, präsentiert die Intelligent Open Network-Pl<strong>at</strong>tform „ION“.<br />
nen, die D<strong>at</strong>en via XML ausgeben<br />
können. Als Beispiel h<strong>at</strong> Knoch BAE<br />
Systems zur Hand: Der multin<strong>at</strong>ionale<br />
Konzern für Inform<strong>at</strong>ions-<br />
sicherheit, Luftfahrt und Verteidigung<br />
„h<strong>at</strong> mit Infor ION eine Vielzahl<br />
monolithischer Systeme gegen<br />
Infor-Lösungen ausgetauscht – und<br />
spart damit inzwischen maßgeblich<br />
Wartungskosten ein“.<br />
Lösungen für Branchen<br />
Infor sieht seinen Schwerpunkt<br />
vor allem bei branchenspezifischen<br />
Lösungen: Während es eine Reihe<br />
an ‚One fits All’-Lösungen auf<br />
dem Markt gibt, die individuelle<br />
Anpassungen unumgänglich machen,<br />
„konzentrieren wir uns auf<br />
eine feste Anzahl an Branchen.<br />
und mittels Av<strong>at</strong>aren in Gebärdensprache-Sequenzen<br />
umsetzt.<br />
„Die größte Herausforderung war<br />
neben realitätsgetreuen, flüssigen<br />
Bewegungen die Darstellung der<br />
in der Gebärdensprache so wichtigen<br />
Mimik und Emotionen“, sagt<br />
Georg Tscharre, Geschäftsführer<br />
der SignTime GmbH und Projektlei-<br />
Mit den exakt auf Anforderungen,<br />
Fertigungsstil und Firmengröße<br />
zugeschnittenen Produkten können<br />
‚Infor‘-Kunden effizienter auf<br />
die Herausforderungen in ihrem<br />
Umfeld reagieren“, sagt Knoll.<br />
Im ERP-Umfeld sei Microsoft für<br />
Infor kein spürbarer Mitbewerber,<br />
eher schon SAP und eine Reihe von<br />
lokalen Anbietern. Gegen Infor-<br />
Lösungen ausgetauscht würden<br />
vor allem veraltete Systeme, die<br />
mit aktuellen Anforderungen hinsichtlich<br />
Skalier- und Wartbarkeit<br />
nicht mehr mitkommen.<br />
Schöneres Outfit<br />
Was den Look & Feel seiner<br />
Lösungen angeht, scheint Infor<br />
(wie viele andere auch) gelegent-<br />
ter von SiMAX. „Mit ‚SiMAX‘ steht<br />
nun ein selbstlernendes System zur<br />
Verfügung, das die Übersetzung<br />
von Laut- in Gebärdensprache einfacher,<br />
schneller und mit besserer<br />
Qualität ermöglicht.“<br />
Wobei „selbstlernend“ allerdings<br />
kein autarkes System im Sinne<br />
künstlicher Intelligenz meint, son-<br />
lich Anleihen beim Elektronikhersteller<br />
Apple zu nehmen. Infor<br />
CEO Charles Philips stellte dazu<br />
die bisherigen Design-Abläufe auf<br />
den Kopf und veranlasste eine Entkoppelung<br />
der Entwicklungsteams<br />
– eines kümmert sich um die Weiterentwicklung<br />
der Funktionen der<br />
Infor-Lösungen, das andere um das<br />
Design der Oberfläche. „Beauty as<br />
a Competence“ lautet das dahinterstehende<br />
Motto, das sich leider<br />
nicht ganz so schön ins Deutsche<br />
übersetzen lässt, wie es im Original<br />
klingt. „Das war ein wichtiger<br />
Schritt für das Unternehmen“,<br />
kommentiert Gerhard Knoch. „Das<br />
ist wie beim Autobau: Das Chassis<br />
wird auch nicht beim Entwickler<br />
des Motors entworfen.“<br />
www.infor.com<br />
siMaX Eine neue Lösung von IBM und SignTime soll die Videoproduktion für Gehörlose durch Av<strong>at</strong>are stark vereinfachen<br />
gebärdensprache-av<strong>at</strong>ar für tV und Video<br />
Gebärdensprache-Av<strong>at</strong>ar SiMAX soll die Videoproduktion für Gehörlose erleichtern.<br />
dern die Kooper<strong>at</strong>ion mit einem<br />
Oper<strong>at</strong>or. Die aktuelle SiMAX-Version<br />
zeigt zwar einerseits das große<br />
Potenzial des Projekts, setzt aber<br />
menschliche Mitarbeit voraus.<br />
Das Projekt wurde im Jahr 2009<br />
mit einer Feasibility-Studie für<br />
den Gebärdensprachen-Av<strong>at</strong>ar begonnen,<br />
2010 bekam es eine Forschungsförderung<br />
der ÖsterreichischenForschungsförderungsgesellschaft<br />
FFG. Der Prototyp<br />
beinhaltet derzeit Vokabular der<br />
deutschen Gebärdensprache, jedoch<br />
ist der Av<strong>at</strong>ar prinzipiell für<br />
alle Gebärdensprachen einsetzbar.<br />
Ein verbreiteter Eins<strong>at</strong>z wird auch<br />
davon unterstützt, dass SiMAX<br />
bald zusätzlich als Cloud-Service<br />
zur Verfügung gestellt werden soll.<br />
Während SignTime für die gebärdensprachliche<br />
Umsetzung verantwortlich<br />
ist, liegen bei IBM Architektur,<br />
Hosting und Cloud-Service<br />
der Lösung. SiMAX besteht aus<br />
Werkzeugen für den Übersetzungsprozess,<br />
aus einem Set animierter<br />
Gebärden, aus Technologien aus<br />
der Computerspielindustrie sowie<br />
aus einer Reihe von Administr<strong>at</strong>ionsprogrammen.<br />
www.simax.tv
© Epson (2)<br />
Freitag, 7. Dezember 2012<br />
Test Das „Bluetooth Illumin<strong>at</strong>ed Keyboard K810“ von Logitech überzeugt durch gute Verarbeitung und Funktionalität<br />
Neue Bluetooth-Tast<strong>at</strong>ur für drei Endgeräte<br />
Wien. Das Credo vorweg: „Anwender<br />
greifen regelmäßig auf verschiedene<br />
Geräte wie Smartphones, Tablets<br />
und den PC zu Hause zurück“,<br />
begründet Christoph Tschmelitsch,<br />
Country Manager Österreich bei<br />
Logitech, die Existenz eines recht<br />
interessanten Produkts. „Nicht selten<br />
haben sie sogar mehrere davon<br />
gleichzeitig in Gebrauch. Mit dem<br />
‚Bluetooth Illumin<strong>at</strong>ed Keyboard<br />
K810‘ machen wir es leicht, von<br />
einem zum anderen Bildschirm zu<br />
wechseln.“<br />
Das war der spannendste Teil<br />
der Botschaft: Mit dem „Bluetooth<br />
Illumin<strong>at</strong>ed Keyboard K810“ (99,99<br />
€) h<strong>at</strong> Logitech eine Tast<strong>at</strong>ur vor-<br />
gestellt, die per Bluetooth mit drei<br />
Geräten (etwa PC, Android-Tablet<br />
und iPhone) gekoppelt werden<br />
kann. Die Umschaltung zwischen<br />
den Endgeräten erfolgt per Wahltaste;<br />
die Basiskoppelung wird<br />
vom jeweiligen Endgerät aus gesteuert<br />
und machte im Test unter<br />
iOS 5.1 und Android keinerlei Probleme.<br />
T<strong>at</strong>sächlich stellte sich das<br />
Switch-Fe<strong>at</strong>ure als ausgesprochen<br />
praktisch heraus, etwa beim Wechsel<br />
zwischen PC und Tablet.<br />
Gute Haptik<br />
Die kleine und leichte Tast<strong>at</strong>ur ist<br />
mit leuchtenden Tasten und einem<br />
Tools & sErvicEs<br />
Test Der Epson „Stylus Photo R3000“ ist mit 839 € Listenpreis nicht billig, bietet allerdings professionelle Fotoqualität<br />
Feine Foto-Druckmaschine<br />
Der Tintenstrahler h<strong>at</strong> neun Farbkammern und kann bis zu 1,3 mm dicke M<strong>at</strong>erialien bedrucken.<br />
Hochwertige Druckergebnisse<br />
für den professionellen Eins<strong>at</strong>z:<br />
Stylus Photo R3000.<br />
Füllstände werden über den Treiber angezeigt und die Tinten auf Echtheit überprüft.<br />
integrierten Akku<br />
ausgest<strong>at</strong>tet, der via<br />
USB geladen werden<br />
kann (am PC lässt sich<br />
die Tast<strong>at</strong>ur allerdings<br />
nicht per USB betreiben, sondern<br />
ausschließlich per Bluetooth). Bis<br />
zu zehn Tage soll eine Akkuladung<br />
(abhängig von der Tastenbeleuchtung,<br />
die sich dem Umgebungslicht<br />
angleicht) reichen.<br />
Vom haptischen her h<strong>at</strong> das<br />
K810 eine angenehme Größe und<br />
Mit GRM Tools, der pl<strong>at</strong>tformübergreifenden Webapplik<strong>at</strong>ion,<br />
optimieren Sie den Eins<strong>at</strong>z Ihrer Ressourcen.<br />
Wir steigern Ihre Effizenz, reduzieren Ihre Kosten, knüpfen an<br />
bestehende Systeme (z.B. SAP) an, … ZENTRAL – GLOBAL – UP2DATE<br />
IPS liefert mit GRM Tools DIE Lösung !<br />
- Pl<strong>at</strong>tform unabhängige Softwarelösung<br />
- Zusammenführung heterogener D<strong>at</strong>enquellen<br />
- offene Schnittstellen zu bestehende Systeme<br />
- Kein eigener Client notwendig beim Anwender<br />
Chris haderer<br />
Wien. Die Druckqualität des Boliden<br />
aus dem Hause Epson steht außer<br />
Frage: Der „Stylus Photo R3000“<br />
(839 € laut Liste in Österreich;<br />
in Deutschland ist er um ca. 40 €<br />
billiger) wurde von der „European<br />
Imaging and Sound Associ<strong>at</strong>ion“<br />
(EISA) mit dem „European Printer<br />
2011–2012 Award“ gekürt. Der<br />
Tintenstrahler im A3+ Form<strong>at</strong> sei<br />
„sowohl für professionelle Fotografen<br />
als auch für fortgeschrittene<br />
Am<strong>at</strong>eure der ideale Drucker“.<br />
Diesem Urteil muss man sich<br />
anschließen, denn das einzige,<br />
was wir dem Gerät nach dem<br />
Praxistest eventuell vorwerfen<br />
konnten, war, dass es groß und<br />
schwer ist (normal für eine A3-<br />
Maschine) und Ausdrucke nicht<br />
in Laser-Rekordzeit auswirft. Bis<br />
zu 195 Sek. braucht der R3000<br />
für ein Foto in A3+, das allerdings<br />
auch die Wartezeit wert ist.<br />
Sowohl auf Normalpapieren als<br />
auch auf Foto- und Kunstdruckpapieren<br />
(für Letzteres ist eine<br />
Frontzuführung vorhanden, die eine<br />
bessere Speisung gewährleistet)<br />
konnte das Gerät im Test qualit<strong>at</strong>iv<br />
überzeugen.<br />
Neun Kartuschen<br />
Insgesamt neun Kartuschen passen<br />
in den Tintentray, die ein Fassungsvolumen<br />
von jeweils 29,5 ml<br />
haben. Das soll mittlere Druckvolu-<br />
Der integrierte Akku<br />
der „Leuchttast<strong>at</strong>ur“<br />
wird über USB<br />
aufgeladen.<br />
- Integr<strong>at</strong>ion in bestehende Rechteverwaltung<br />
- Kostenersparnis durch zentrale Verwaltung<br />
Mehr unter http://www.ips.<strong>at</strong>/grm/<br />
Solutions for success.<br />
IPS Vertriebsgesellschaft für innov<strong>at</strong>ive EDV-Produkte und -Systeme GmbH, Franzosengraben 10, A-1030 Wien, Tel: +43 1/796 86 86-0, E-Mail: office@ips.<strong>at</strong><br />
mina zu vertretbaren Seitenkosten<br />
ermöglichen – allerdings erzählte<br />
die Füllstandsanzeige, die über<br />
den Treiber eingeblendet wird, eine<br />
etwas andere Geschichte. Demnach<br />
geht der Printer bisweilen<br />
etwas verschwenderisch mit der<br />
Tinte um, wobei Einsparung durch<br />
„Tuning“ erzielt werden können:<br />
Abhängig vom Papier lässt sich<br />
durch eine für das Auge unmerkbare<br />
Reduktion der Qualität mit der Tinte<br />
haushalten.<br />
Einfaches Handling<br />
Die UltraChrome K3-Tinten mit<br />
Vivid Magenta sorgen für durchgängig<br />
realitätsgetreue Druckergebnisse.<br />
Drei verschiedene<br />
Schwarztöne liefern eine feine<br />
Graustufenwiedergabe, außerdem<br />
wählt der Drucker je nach Medium<br />
zwischen zwei verschiedenen<br />
Schwarztinten (Foto- und M<strong>at</strong>tschwarz).<br />
Das Handling gestaltete<br />
sich im Test ausgesprochen<br />
einfach, und mit Papieren bis zu<br />
1,3 mm Dicke (Maximaldicke laut<br />
Hersteller) h<strong>at</strong>te das Gerät keine<br />
Probleme. Diverse Optimierungsfe<strong>at</strong>ures<br />
erlauben außerdem<br />
eine individuelle Anpassung an<br />
persönliche Vorlieben oder spezielle<br />
Papiere.<br />
Insgesamt ist der Stylus Photo<br />
R3000 ein sowohl qualit<strong>at</strong>iv als<br />
auch von der Bedienerseite her<br />
überzeugendes Gerät.<br />
www.epson.<strong>at</strong><br />
einen guten Tastenanschlag.<br />
Für iOS-Anwender<br />
etwas gewöhnungs-<br />
bedürftig dürfte allerdings die<br />
Ausrichtung an der Funktionalität<br />
von Windows 8 sein – es lassen<br />
sich zwar alle Funktionen erreichen,<br />
manches muss aber ausprobiert<br />
werden. Fazit: Bitte unter den<br />
Weihnachtsbaum.<br />
www.logitech.<strong>at</strong><br />
© Intel<br />
medianet technology – 35<br />
short<br />
Lösung zur Verwaltung<br />
mobiler Endgeräte<br />
Stuttgart/Wien. Der Stuttgarter<br />
Mobile-Enterprise-Lösungsanbieter<br />
M-Way Solutions h<strong>at</strong><br />
eine pl<strong>at</strong>tformübergreifende<br />
Lösung für das Mobile-Device-Management<br />
namens<br />
„Relution MDM“ vorgestellt.<br />
Über die zentrale Steuerung<br />
und Konfigur<strong>at</strong>ion soll die Lösung<br />
einfach in die bestehende<br />
Unternehmensinfrastruktur<br />
zu integrieren sein und dabei<br />
zusätzlich Zeit und Kosten sparen.<br />
Der „Relution-App-Store“<br />
von M-Way Solutions erlaubt<br />
die direkte Verteilung von<br />
Unternehmens-Apps an zuvor<br />
bestimmte Geräte, unabhängig<br />
vom Drittanbieter. So lassen<br />
sich benutzerdefinierte, mobile<br />
Applik<strong>at</strong>ionen für Mitarbeiter<br />
einfach und sicher zentral<br />
verwalten und managen.<br />
www.mwaysolutions.com<br />
Kommunik<strong>at</strong>ionslösung<br />
für hohe D<strong>at</strong>enr<strong>at</strong>en<br />
Intel setzt auf Netzwerke mit<br />
hoher D<strong>at</strong>endurchs<strong>at</strong>zr<strong>at</strong>e.<br />
Wien. Intel geht von der Prämisse<br />
aus, dass sich in Zukunft<br />
alle Geräte, die einen Chip<br />
integrieren, auch miteinander<br />
vernetzen lassen – und deshalb<br />
Netzwerke mit hohem D<strong>at</strong>endurchs<strong>at</strong>z<br />
benötigen. Mit seiner<br />
neuen Kommunik<strong>at</strong>ions-Pl<strong>at</strong>tform<br />
(bisheriger Codename<br />
„Crystal Forest“) zielt Intel auf<br />
diese Anforderungen ab. Die<br />
Kommunik<strong>at</strong>ions-Pl<strong>at</strong>tform von<br />
Intel zeichnet sich durch einen<br />
hohen Durchs<strong>at</strong>z bei der D<strong>at</strong>enübertragung<br />
(IP-Pakete) aus.<br />
So können bislang nur teure,<br />
speziell angefertigte Chips<br />
(ASIC-Prozessoren) mehr als<br />
100 Mio. IP-D<strong>at</strong>enpakete pro<br />
Sek. verarbeiten. Nun ermöglicht<br />
Intel beim sogenannten<br />
Layer 3 Packet Forwarding<br />
160 Mio. Pakete pro Sek. – möglich<br />
wird dies durch die Kombin<strong>at</strong>ion<br />
von zwei Intel Xeon-<br />
Prozessoren mit jeweils<br />
acht Rechenkernen.<br />
www.intel.com<br />
IPS Inser<strong>at</strong> 271x97 V2.indd 1 08.05.12 11:53<br />
© Logitech
36 – medianet technology Business Promotion Freitag, 7. Dezember 2012<br />
Pl<strong>at</strong>tform Die digitale Revolution im Postwesen: Auf Einladung von exthex diskutierte eine Expertenrunde die Top-Trends<br />
elektronische Wende:<br />
Wunsch & Wirklichkeit<br />
exthex-Chef Bernecker: „Wir bedienen mit easyVersand alle möglichen Kanäle – elektronisch und physisch.“<br />
Wien/Graz. „Den elektronischen Anteil<br />
am Postaufkommen heben, die<br />
wichtigsten Distributionskanäle<br />
miteinander verbinden – und an<br />
das jeweilige Business punktgenau<br />
anpassen; damit Porto- und Prozesskosten<br />
sparen und gleichzeitig<br />
die Umwelt schonen“: In seinem<br />
Eingangsrefer<strong>at</strong> präsentierte Oliver<br />
Bernecker ein „Best-of“ der innov<strong>at</strong>iven<br />
Outsourcing-Allround-Lösung<br />
‚easyVersand‘. Sein Credo beim<br />
Infotalk am 29. November (siehe<br />
auch Kasten): „Dabei unbedingt<br />
den Empfänger an erste Stelle<br />
stellen.“ Um im digitalen Zeitalter<br />
mit Dienstleistungen am Markt<br />
reüssieren zu können, müsse dieser<br />
– samt seiner vielfältigen, manchmal<br />
divergierenden Bedürfnisse<br />
– Ausgangspunkt und Ziel jeder<br />
Lösung sein. Dafür, so der exthex-<br />
Experte, brauche es starke Partner,<br />
die auf alle Fragen der D<strong>at</strong>en-<br />
sicherheit und des Systemschutzes,<br />
der Kapazität oder der crossmedialen<br />
Kundenansprache die bestmöglichen<br />
Antworten geben. Damit<br />
schlug Bernecker die Brücke zu seinem<br />
Spezialisten-Netzwerk.<br />
Einen Vormittag lang präsentierten<br />
die easyVersand-Partner ihre<br />
Service-Dienstleistungen und System-Fe<strong>at</strong>ures<br />
(vom Business-Angebot<br />
im Fujitsu Cloud Store über die<br />
IT-Sicherheit, die Verschränkung<br />
von Print- und Digital bis zu Zertifizierungs-<br />
und Zahlungsverkehrsfragen),<br />
bevor in einer abschließenden<br />
Diskussionsrunde – moderiert von<br />
Christian Rupp, Sprecher der Pl<strong>at</strong>tform<br />
Digitales Österreich im Bundeskanzleramt<br />
– die „Dynamik des<br />
Digitalen“ offen analysiert wurde.<br />
Profi-Netzwerk<br />
Das Fundament, so Bernecker,<br />
sei gelegt, die Zeit für die „digitale<br />
Revolution“ somit reif. „Wir haben<br />
grundsolide Profis mit an Bord. Die<br />
Chemie stimmt. Es herrscht Handschlagqualität.<br />
Als Konsortium sind<br />
wir so gut aufgestellt.“<br />
Ein Vorteil im Kontakt zu den<br />
Kunden, die zu Recht „nur das Beste“<br />
forderten. Dass der Hype um<br />
die elektronische Kommunik<strong>at</strong>ion<br />
nicht nur auf den Verwaltungs-<br />
bereich beschränkt bleibt, bestätigte<br />
Robert Redl von der Vienna Insurance<br />
Group: „Auf Basis des Versicherungsänderungsgesetzes<br />
wird<br />
„Unser Vorteil:<br />
‚easyVersand‘ passt<br />
sich an Ihr Business<br />
an – und nicht an eine<br />
EDV-Lösung.“<br />
olIVer Bernecker, exthex<br />
der Kundenservice um die digitale<br />
Komponente wesentlich erweitert.“<br />
Mit exthex sei eine innov<strong>at</strong>ive und<br />
smarte Lösung erarbeitet worden,<br />
„in der neben Wissen und Können<br />
sehr viel Herzblut steckt“.<br />
Potenzial am Kundenmarkt<br />
N<strong>at</strong>ürlich, so Redl, seien neben<br />
der Kostenersparnis die Themen<br />
Sicherheit, Archivierung und Risikominimierung<br />
von zentraler<br />
Bedeutung. „Wir sind keine Zocker<br />
und wir haben strenge Kommunik<strong>at</strong>ionsregeln<br />
einzuhalten.“<br />
Potenzial in puncto Kundenakquise<br />
und -ansprache sei auf alle Fälle<br />
vorhanden.<br />
Rupp sieht die elektronische<br />
Zustellung unaufhaltsam am Vormarsch<br />
– im Vorreiterland Österreich<br />
und darüber hinaus. Der<br />
gesetzliche Rahmen sei definiert,<br />
mit der digitalen Sign<strong>at</strong>ur der<br />
sichere Zugriff auf e-Gehaltszettel<br />
& Co im elektronischen Briefkasten<br />
gewährleistet. Bereits eine Viertelmillion<br />
Österreicher habe den<br />
elektronischen Ausweis in der virtuellen<br />
Tasche, Tendenz steigend.<br />
Um noch mehr Bürger – und damit<br />
Kunden – ins Boot zu holen, sei die<br />
Unterstützung der Wirtschaft besonders<br />
gefragt. Für Peter Ploiner<br />
von Fujitsu h<strong>at</strong> neben der Frage<br />
nach der Struktur des dezentralen<br />
Postfachs der sichere D<strong>at</strong>entransfer<br />
oberste Priorität. Bei Business-Applik<strong>at</strong>ionen<br />
müsse die Vertraulichkeit<br />
gewährleistet sein. Regeln, die<br />
innerbetrieblich gelten, sind auch<br />
im Rahmen eines übergeordneten<br />
Identitäten-Managements über die<br />
Cloud zu ziehen: „Hier stehen wir<br />
vor großen Herausforderungen.“<br />
Neue Wege entlang der Wertschöpfungskette<br />
h<strong>at</strong> D<strong>at</strong>aform<br />
Media-GF Robert Reisenhofer<br />
eingeschlagen. „Die klassische<br />
Druckerei ist gestorben. Wir stellen<br />
integrierte und intelligente,<br />
IT-lastige Lösungen und Gesamtdienstleistungen<br />
bereit.“ Input-<br />
Output-Management-Systeme und<br />
Archivierungstools würden in naher<br />
Zukunft die traditionelle Produkt-Palette<br />
in großem Ausmaß<br />
ergänzen. Der Erfolg stelle sich<br />
bereits ein – und das europaweit.<br />
Änderungen sieht auch Roland<br />
© medianet/Szene1/G. Langegger (9)<br />
Degen vom Raiffeisen Rechenzentrum<br />
Süd heraufdämmern. Für ihn<br />
eine entscheidende Frage: „Wie gehe<br />
ich mit potenziellen Neukunden<br />
um?“ Roland Toch von Wirecard<br />
plädiert für „offene Lösungen“, die<br />
das differenzierte Kundenspektrum<br />
und Zahlungsverhalten widerspiegeln.<br />
– Berneckers Fazit: „Wir sind<br />
in spannenden Zeiten.“<br />
Info-Veranstaltung<br />
easyVersand:<br />
Die digitale Revolution im Postwesen<br />
Ist-Analyse, Trend-Talk, Win-Win-Börse:<br />
Auf Einladung des exthex-Führungsduos<br />
Oliver Bernecker und Peter Danner, den heimischen<br />
Innov<strong>at</strong>ionstreibern im Bereich digitaler<br />
Postversandsysteme, skizzierte am 29.<br />
November eine Experten-Runde im Headquarter<br />
von Fujitsu Österreich Trends, Sicherheitsfragen<br />
und moderne Lösungsszenarien<br />
im Bereich der elektronischen und physischen<br />
Zustellung. Die str<strong>at</strong>egischen Infrastruktur-<br />
und Vertriebspartner der steirischen easyVersand-Erfinder<br />
kamen dabei zu Wort, um ihr<br />
Know-how und Pouvoir vor Publikum zu<br />
erläutern. In der anschließenden Podiumsdiskussion<br />
– unter der Regie von Christian<br />
Rupp – wurden die brennendsten Fragen<br />
aus der Sicht der Anbieter und potenziellen<br />
Kunden erläutert. Fragen aus dem Auditorium<br />
zeigten: Das Thema wird die Wirtschaft weiter<br />
beschäftigen.<br />
Die Diskussionspartner am Podium:<br />
Oliver Bernecker, GF und Managing Director,<br />
exthex GmbH (www.exthex.com, www.easyVersand.<strong>at</strong>);<br />
Christian Rupp, Sprecher der<br />
Pl<strong>at</strong>tform Digitales Österreich, Bundeskanzleramt<br />
(www.digitales.oesterreich.gv.<strong>at</strong>); Peter<br />
Danner, Managing Director und CTO, exthex<br />
GmbH (www.exthex.com, www.easyVersand.<br />
<strong>at</strong>); Roland Degen, Business Development<br />
Raiffeisen Rechenzentrum Süd GmbH (www.<br />
rrz-sued.<strong>at</strong>); Peter Ploiner Head Of Sales<br />
Professionals Services, Fujitsu Technology<br />
Solutions (www.fujitsu.com/<strong>at</strong>); Roland Toch<br />
Managing Director Wirecard CEE (www.wirecard.<strong>at</strong>);<br />
Robert Reisenhofer, GF D<strong>at</strong>aform<br />
Media GmbH (www.d<strong>at</strong>aform.<strong>at</strong>) und Robert<br />
Redl, Leiter der Betriebsorganis<strong>at</strong>ion der<br />
Vienna Insurance Group (www.vig.com).<br />
„‚easyVer-<br />
sand‘ richtet<br />
sich an alle<br />
– Großkunden und KMU,<br />
in Österreich und am<br />
Weltmarkt.“<br />
Peter Danner<br />
„Österreich<br />
ist digitaler<br />
Vorreiter. Unser<br />
Know-how und unsere<br />
Technologie werden u.a. in<br />
den EU-Raum geliefert.“<br />
chrIstIan ruPP<br />
„Business-IT<br />
ist auch in<br />
der Wolke im<br />
Wandel. Wir stellen uns<br />
den Service-Herausfor-<br />
derungen von morgen.“<br />
Peter PloIner<br />
„Allround-Lö-<br />
sungen gehört<br />
die Zukunft<br />
– von der D<strong>at</strong>enübernah-<br />
me bis zum digitalen und/<br />
oder Klassik-Versand.“<br />
roBert reIsenhofer<br />
„Das Potenzial<br />
ist groß: Neue<br />
Lösungen im<br />
Bereich elektronischer<br />
Kommunik<strong>at</strong>ion müssen<br />
smart und sicher sein.“<br />
roBert reDl<br />
„Dynamik<br />
zieht ein: Die<br />
Kommunika-<br />
tion zum Klienten wird<br />
schneller, Services für<br />
Neukunden sind Thema.“<br />
rolanD Degen<br />
„‚exthex‘ und<br />
‚Wirecard‘<br />
stehen für per-<br />
sönlichen Eins<strong>at</strong>z. Wir<br />
wollen noch sehr viel<br />
gemeinsam bewegen.“<br />
rolanD toch
medianet inside your business. today. freitag, 7. dezember 2012 – 37<br />
industrialtechnology<br />
© siemens<br />
sps/ipc/drives<br />
Siemens präsentierte spannende Einblicke<br />
in die Produktion der Zukunft Seite 39<br />
short<br />
© Pew<strong>at</strong>ron<br />
Neuss. Neu am Markt ist der<br />
Magnet-Drehgeber ETMR von<br />
Eltra, der für Anwendungen<br />
entwickelt wurde, bei denen<br />
ein Schutzgrad von IP67 für erschwerte<br />
Eins<strong>at</strong>zbedingungen<br />
erforderlich ist. Der Drehgeber<br />
zeichnet sich durch eine hohe<br />
Vibr<strong>at</strong>ionsfestigkeit aus und<br />
bietet eine Auflösung von 4.096<br />
Impulsen pro Umdrehung.<br />
Aufgrund seines Durchmessers<br />
von nur 11 mm in<br />
Radialrichtung eignet sich der<br />
Drehgeber perfekt für beengte<br />
Pl<strong>at</strong>zverhältnisse und kann bei<br />
Motorwellen bis 35 mm Durchmesser<br />
eingesetzt werden.<br />
www.eltra.de<br />
Austauschpl<strong>at</strong>tform für den<br />
Bereich Mech<strong>at</strong>ronik im<br />
deutschsprachigen Raum<br />
bietet das Intern<strong>at</strong>ionale<br />
Forum Mech<strong>at</strong>ronik (30. bis<br />
31.10.2013) Unternehmen eine<br />
gute Gelegenheit, ihre Produkt-<br />
oder Forschungsergebnisse<br />
einem hochkarätigen Publikum<br />
zu präsentieren. Bis 28.2.2013<br />
können Vorschläge für rund<br />
30minütige Refer<strong>at</strong>e (Keynote<br />
oder Session) eingereicht werden.<br />
Die Präsent<strong>at</strong>ion sollte die<br />
Industrierelevanz des Projekts,<br />
den zugrunde liegenden mech<strong>at</strong>ronischen<br />
Ans<strong>at</strong>z sowie<br />
insbesondere die Kooper<strong>at</strong>ion<br />
zwischen Industrie und Wissenschaft<br />
aufzeigen.<br />
www.mech<strong>at</strong>ronikforum<br />
-admin.net<br />
© nLk/filzwieser Winterthur. Als wichtigste<br />
St. Pölten. Vor Kurzem wurde<br />
der „Clusterland Award 2013“<br />
gestartet, mit dem erfolgreiche<br />
Wirtschaftskooper<strong>at</strong>ionen und<br />
überbetriebliche Zusammenarbeit<br />
– zwischen Betrieben<br />
als auch zwischen Wirtschaft<br />
und Forschung – ausgezeichnet<br />
werden. Vergeben wird<br />
der Award in den K<strong>at</strong>egorien<br />
„Die beste Kooper<strong>at</strong>ionsidee“,<br />
„Das erfolgreichste Kooper<strong>at</strong>ionsprojekt“<br />
und „Das beste<br />
Kooper<strong>at</strong>ionsprojekt zwischen<br />
Unternehmen und F&E-Einrichtungen“.<br />
Eine Kooper<strong>at</strong>ion<br />
muss aus mindestens drei Partnern<br />
bestehen; die Einreich-<br />
frist läuft bis 1. März 2013.<br />
www.ecoplus.<strong>at</strong><br />
© ePa<br />
© ePa<br />
© nilfisk-advance<br />
Nilfisk räumt kräftig auf<br />
Der dänische Reinigungsspezialist startet<br />
große Marktoffensive in Österreich Seite 40<br />
Technisches Museum ausstellung ab 14. dezember<br />
Roboter, Maschine und Mensch<br />
Spannende Einblicke in die Welt der<br />
Roboter bietet die neue Ausstellung.<br />
Wien. Aus der Industrieproduktion<br />
sind sie nicht mehr wegzudenken<br />
und sukzessive erobern Roboter<br />
auch immer neue Bereiche des<br />
Lebens.<br />
Was in naher Zukunft möglich<br />
sein könnte, zeigt ab 14. Dezember<br />
die Ausstellung „Roboter. Maschine<br />
und Mensch?” im Technischen<br />
Museum in Wien. Auf rund 1.000<br />
m� erhält man auch Einblick in die<br />
geschichtliche Entwicklung der<br />
Roboter und ihren alltäglichen Eins<strong>at</strong>z.<br />
Ebenso geht die Ausstellung<br />
Zukunftsvisionen von künstlichen<br />
Menschen und menschlichen<br />
Maschinen nach.<br />
www.technischesmuseum.<strong>at</strong><br />
rockwell<br />
servoantrieb<br />
kinetix 5500<br />
Wachstums-Chancen<br />
in schwierigen Zeiten<br />
Neue Herausforderungen auftragsrückgänge bereiten den europäischen<br />
industriebetrieben zu recht sorge. zwei aktuelle studien zeigen aber, dass es<br />
in einigen bereichen künftig dennoch Wachstumspotenzial geben kann. Seite 38<br />
TraceParts x-mas-Wettbewerb für konstrukteure<br />
Christbaum per CAD schmücken<br />
St. Romain. TraceParts, ein führendes<br />
Unternehmen im Bereich Digital<br />
Engineering Content, ruft wieder<br />
zum Weihnachtsbaum Konstruktions-Wettbewerb<br />
auf.<br />
Der Weihnachtsbaum muss<br />
in „3D” konstruiert sein, unter<br />
Verwendung eines<br />
CAD-Systems<br />
oder Bildbearbeitungsprogramms.<br />
Dabei<br />
dürfen nur Komponenten<br />
aus der<br />
TracePartsOnline.<br />
net CAD-Bibliothek<br />
verwendet werden.<br />
Die gerenderten Bil-<br />
der müssen bis spätestens 19.12.<br />
an info@traceparts.de gesandt<br />
werden, die Gewinner werden bereits<br />
am 21.12. bekannt gegeben.<br />
www.traceparts.com<br />
St<strong>at</strong>t Kugeln & Lametta schmücken<br />
Bits & Bytes den Weihnachtsbaum.<br />
© rockwell autom<strong>at</strong>ion<br />
© traceParts
© Panthermedia.net/Dmitry Kalinovsky<br />
38 – industrialtechnology cover Freitag, 7. Dezember 2012<br />
kommentar<br />
Technik hilft gegen<br />
Hunger und Armut<br />
britta biron<br />
Auch wenn zurzeit einige<br />
wirklich dringende<br />
Probleme zu lösen sind<br />
– etwa: Wie kommt man ohne<br />
große Schrammen durch die<br />
drohende Krise? – übersch<strong>at</strong>tet<br />
die eine, alljährlich wiederkehrende<br />
Frage alle anderen: Was<br />
schenke ich heuer bloß wieder?<br />
Möglichst kre<strong>at</strong>iv soll´s ein,<br />
außergewöhnlich, neu, etc.<br />
Praktisches zu schenken, wird<br />
dagegen eher als eine Notlösung<br />
gesehen. Küchenmaschinen<br />
sind – auch wenn<br />
diverse Händler in ihren Prospekten<br />
etwas anderes suggerieren<br />
wollen – wirklich nicht<br />
die Hits am weihnachtlichen<br />
Gabentisch.<br />
Viel Freude bereiten wird<br />
die Getreidemühle, die fünf<br />
Lehrlinge der heimischen Maschinen-<br />
und Metallwaren<br />
Industrie (FMMI) derzeit als<br />
Weihnachtsgeschenk bauen,<br />
aber trotzdem. Bestimmt ist<br />
die solarbetriebene Anlage<br />
nämlich für ein langjähriges<br />
Projekt der steirischen Caritas<br />
im afrikanischen Tansania.<br />
Bereits im Jänner wird die<br />
Getreidemühle in Morogoro in<br />
Betrieb gehen und die Arbeitsbedingungen<br />
sowie die Versorgungslage<br />
für die Menschen<br />
dort verbessern.<br />
Dokumentiert wird diese<br />
nachahmenswerte Aktion<br />
im Rahmen eines Films, der<br />
zurzeit von Regisseur Alfred<br />
Schwarzenberger gedreht wird<br />
und bald auf diversen Fernsehsendern<br />
sowie im Internet zu<br />
sehen sein wird.<br />
ePI 105,2 Punkte<br />
Preisanstieg<br />
Die industriellen Erzeugerpreise<br />
sind im Oktober um 0,7% gestiegen.<br />
Wien. Der Index der Erzeugerpreise<br />
der Industrie (EPI 2010)<br />
erreichte im Oktober nach Berechnungen<br />
von St<strong>at</strong>istik Austria<br />
105,2 Punkte und stieg<br />
somit um 0,7% gegenüber Oktober<br />
2011 an. Im Vergleich zu<br />
September 2012 sank der Gesamtindex<br />
um 0,1%. Wesentlich<br />
gefallen sind die Preise im<br />
Bereich „Metallerzeugung und<br />
-bearbeitung” (-1,5%) sowie für<br />
Getränke (-0,7%). Stabil blieben<br />
hingegen die Preise im Bereich<br />
der „Herstellung von Gummi-<br />
und Kunststoffwaren” (+/-0,0%)<br />
sowie in der „Herstellung von<br />
pharmazeutischen Erzeugnissen”<br />
(+/-0,0%). www.st<strong>at</strong>istik.<strong>at</strong><br />
Maschinenbau Zwei Studien liefern Ideen gegen allgemeine Konjunkturflaute und wachsende Konkurrenz aus Asien<br />
Str<strong>at</strong>egien gegen den<br />
Auftragsrückgang<br />
Chancen liegen in Schwellenmärkten, bei F&E, in Akquisitionen und verstärkten Serviceleistungen.<br />
britta biron<br />
München. Rosig sind die Zeiten für<br />
die europäischen Maschinen- und<br />
Anlagenbauer aktuell nicht. Die<br />
Aufträge gehen zurück, da viele<br />
Kunden krisenbedingt ihre Investitionen<br />
zurückschrauben. Zwar<br />
bleibt einer aktuellen Studie von<br />
AlixPartners zufolge der Maschinenbau<br />
weiterhin ein Wachstumsmarkt<br />
– bis 2015 werden Zuwächse<br />
von rund drei Prozent prognostiziert<br />
–, profitieren würden davon<br />
aber vor allem chinesische Herstel-<br />
„Voraussetzung für<br />
eine erfolgreiche<br />
Service-Wachstums-<br />
initi<strong>at</strong>ive ist eine<br />
detaillierte Analyse des<br />
Servicepotenzials.“<br />
alexander schmitz<br />
bain & company<br />
ler; sogar der Technologieführer<br />
Deutschland würde dabei kräftig<br />
Federn lassen müssen. Die Warnung<br />
ist nicht aus der Luft gegriffen:<br />
Im Geschäftsjahr 2011/12 sanken<br />
etwa beim Siemens-Konzern<br />
die Auftragseingänge um 10%.<br />
Fragt sich, mit welchen Maßnahmen<br />
die europäischen Unternehmen<br />
hier gegensteuern können.<br />
Maschinenbauexperte Andy<br />
Beyer von AlixPartner rät dazu,<br />
den Stier,respektive den Drachen,<br />
bei den Hörnern zu packen: „Wer<br />
auch in Zukunft erfolgreich mit<br />
den chinesischen Wettbewerbern<br />
konkurrieren will, muss in den<br />
Wachstumsmärkten präsent sein<br />
– nicht nur mit Produktionsstätten,<br />
sondern mit lokalisierter Entwicklung<br />
und lokalem Engineering.“<br />
Akquisitionen sollten Unternehmen<br />
ebenfalls in Erwägung ziehen,<br />
etwa in Form von n<strong>at</strong>ionalen oder<br />
europäischen Zusammenschlüssen<br />
oder – noch besser – durch die<br />
Übernahme von Wettbewerbern in<br />
Wachstumsmärkten. Eine weitere<br />
Str<strong>at</strong>egie könnte sein, den Fokus<br />
nicht ausschließlich auf den Premiumbereich<br />
zu richten, sondern<br />
auch Chancen im Mittelsegment zu<br />
nutzen, mit dem man vor allem bei<br />
Kunden in den Schwellenländern<br />
punkten könne. „Die ‚Midtech‘-<br />
Kunden von heute sind die Hightech-Kunden<br />
von morgen“, ist<br />
Beyer überzeugt.<br />
Wege aus der Krise<br />
Gleichzeitig darf der Bereich F&E<br />
nicht außer Acht gelassen werden,<br />
wobei Kosteneffizienz, klare Ziele<br />
und Kontrollen ebenso wichtig<br />
seien wie innov<strong>at</strong>ive Produkte.<br />
All diese Maßnahmen erfordern<br />
aber eine Sache, an die Unternehmen<br />
immer schwerer herankommen<br />
– die notwendigen finanziellen<br />
Mittel. Allerdings sind die Banken<br />
bei der Kreditvergabe derzeit recht<br />
zurückhaltend.<br />
Wachstumspotenzial ohne<br />
große Investitionen ortet die Managementber<strong>at</strong>ung<br />
Bain & Company<br />
dagegen im Servicebereich.<br />
Während das Neugeschäft stark<br />
konjunkturabhängig ist, gäbe<br />
es hier – so die aktuelle Studie<br />
„Service now! Time to wake up the<br />
sleeping Giant“ – kontinuierliche<br />
Zuwächse von rund 5% jährlich.<br />
Viele europäische Industriegüterhersteller<br />
generieren hier bereits<br />
20 bis 25% ihrer Umsätze, bei Industriegütern<br />
mit betriebsbedingt<br />
hoher Abnutzung und/oder hohen<br />
Sicherheitsanforderungen könne,<br />
so die Studie, ein effektiver Industrieservice<br />
bis zu 50% und mehr<br />
der Gesamtumsätze erreichen. 85%<br />
aller von Bain befragten Unternehmen<br />
möchten ihre Serviceangebote<br />
ausbauen. Doch nur wenige Unternehmen<br />
schaffen es, das Potenzial<br />
wirklich auszuschöpfen.<br />
„Viele Investitionsgüterhersteller<br />
erzielen fünf bis zehn Prozent<br />
organisches Service-Wachstum.<br />
Möglich ist aber oft eine Verdoppelung<br />
oder sogar Verdreifachung<br />
in wenigen Jahren“, sagt Alexan-<br />
der Schmitz, Dienstleistungsexperte<br />
und Partner bei Bain & Company<br />
in München.<br />
„Serviceleistungen sind mit<br />
Sicherheit ein stabilisierender<br />
Faktor, eine Maschine muss auch<br />
in Krisenzeiten gewartet werden.<br />
Die österreichischen Unternehmen<br />
sind in diesem Bereich auch schon<br />
seit geraumer Zeit gut aufgestellt;<br />
n<strong>at</strong>ürlich ist dieser Bereich durch<br />
innov<strong>at</strong>ive Ansätze noch ausbaubar.<br />
Wegfallende Neugeschäfte<br />
können aber dadurch sicher nicht<br />
kompensiert werden; das Kerngeschäft<br />
und die Kernkompetenz sind<br />
und bleiben Produkte, die man angreifen<br />
kann“, kommentiert Martin<br />
Baminger vom Fachverband der<br />
Maschinen- und Metallwarenindustrie<br />
(FMMI) die Studienergebnisse.<br />
www.fmmi.<strong>at</strong><br />
www.bain.de<br />
www.alixpartners.com<br />
Tischlerei Laserer Vom kleinen Handwerksbetrieb zum modernen Hersteller von Hightech-Türen<br />
Feuer & Flamme für Innov<strong>at</strong>ion<br />
Gosau. Das Motto „Survival of the<br />
fittest” gilt nicht nur in der N<strong>at</strong>ur,<br />
sondern auch in der Wirtschaft.<br />
Langfristig behaupten können sich<br />
nur Unternehmen, die sich rasch<br />
an neue Verhältnisse anpassen,<br />
Chancen erkennen und diese auch<br />
nutzen. Die Größe spielt dabei eine<br />
eher untergeordnete Rolle, wie<br />
etwa die Tischlerei Egger beweist.<br />
Autom<strong>at</strong>is<strong>at</strong>ion<br />
Dem traditionellen Handwerk<br />
und dem Werkstoff Holz ist man<br />
zwar bis heute treu geblieben, produziert<br />
wird aber n<strong>at</strong>ürlich mit<br />
modernen Methoden. Und auch<br />
die Produktpalette und der Kundenkreis<br />
haben sich im Laufe der<br />
Jahre erweitert. Seit 2006 stellt das<br />
Unternehmen, das in 5. Gener<strong>at</strong>ion<br />
von Alfred Laserer geführt wird,<br />
unter der Marke „Dachstein“ hochwertige<br />
Feuerschutztüren aus Holz<br />
nach Maß her.<br />
„Design spielt sowohl im Wohnbereich<br />
als auch in öffentlichen<br />
Gebäuden, Hotels, Restaurants<br />
und Unternehmen bei der Innengestaltung<br />
eine immer größere Rolle.<br />
© Laserer<br />
Das Innov<strong>at</strong>ions-Team (v.li.): Wolfgang Bittner, Markus Egger und Alfred Laserer.<br />
Gleichzeitig müssen Sicherheits-<br />
und Brandschutzbestimmungen<br />
eingehalten werden; mit unseren<br />
Produkten verbinden wir diese beiden<br />
Bereiche“, sagt Alfred Laserer.<br />
2007 wurden die Dachstein-<br />
Feuerschutztüren nach ÖNORM<br />
zertifiziert und 2009 ein Innov<strong>at</strong>ionsprojekt<br />
gestartet, um die<br />
Produktion zu modernisieren und<br />
zu erweitern, die Produktpalette<br />
auszubauen und sich stärker auf<br />
© dpa-Zentralbild/Jens Büttner<br />
Service kann die Auftragsrückgänge aber nur zum Teil kompensieren.<br />
den Bereich F&E zu konzentrieren.<br />
„Wir wollten damit unsere Innov<strong>at</strong>ionskraft<br />
und Wettbewerbsfähigkeit<br />
steigern und unsere Markt-<br />
position stärken”, so Laserer.<br />
Unterstützung bekam Laserer<br />
dabei vom OÖ CATT Innov<strong>at</strong>ions<br />
Management. Markus Egger, Absolvent<br />
der FH Kuchl, betreute das<br />
Projekt als Innov<strong>at</strong>ionsassistent<br />
unter Anleitung des externen Ber<strong>at</strong>ers<br />
Wolfgang Bittner, GF der<br />
Automotive Solutions aus Steyr.<br />
So wurde in eine CNC 5-Achse-<br />
Maschine der neusten Technologie<br />
investiert und im Rahmen einer<br />
Kooper<strong>at</strong>ion mit der FH Steyr die<br />
„Wir konnten die Pro-<br />
duktpalette erweitern,<br />
unsere Marktstellung<br />
ausbauen und die<br />
Produktionsprozesse<br />
optimieren.“<br />
alfred laserer, Gf<br />
Fertigungsprozesse und -abläufe<br />
optimiert – dafür wurde Laserer mit<br />
dem „Rudolf-Trauner-Preis 2012“<br />
ausgezeichnet – und die Produkt-<br />
palette um einbruchshemmende<br />
und einbruchssichere Brandschutztüren<br />
erweitert. www.laserer.<strong>at</strong>
Freitag, 7. Dezember 2012 Innov<strong>at</strong>Ion & unternehmen<br />
industrialtechnology – 39<br />
SPS/IPC/Drives Fachmesse für elektrische Autom<strong>at</strong>isierung schließt mit Plus bei Ausstellern und Besuchern<br />
Die Fabrik der Zukunft<br />
Virtuelle Prozesse und reale Produktionsabläufe werden immer stärker ineinander greifen.<br />
herbert strasser<br />
Nürnberg. Die SPS/IPC/Drives bestätigte<br />
erneut ihre Spitzenposition<br />
als Fachmesse zur elektrischen<br />
Autom<strong>at</strong>isierung. 56.874 Fachbesucher<br />
kamen während der drei<br />
Messetage nach Nürnberg. Für die<br />
weitere wirtschaftliche Entwicklung<br />
im kommenden Jahr nimmt<br />
die Autom<strong>at</strong>isierungsbranche<br />
wichtige positive Impulse von der<br />
Messe mit.<br />
Digitales Engeneering<br />
„Wir haben dieses Jahr besonders<br />
große Neuigkeiten auf dem<br />
Stand präsentiert. Auf der ‚SPS IPC<br />
Drives‘ treffen wir die Techniker,<br />
die direkt mit unseren Produkten<br />
arbeiten oder die technischen<br />
Entscheider. Hier bekommen wir<br />
direktes, professionelles Feedback“,<br />
so Heinz Eisenbeiß, Director<br />
Marketing & Promotion, Siemens<br />
AG Industry Sector, Industry Autom<strong>at</strong>ion<br />
Division.<br />
„Unsere diesjährigen Neuheiten<br />
sind wichtige Schritte auf dem<br />
Weg zu integrierten Produkt- und<br />
Produktions-Lebenszyklen, mit denen<br />
unsere Kunden noch schneller<br />
und effizienter werden können“, so<br />
Anton S. Huber, CEO der Division<br />
Industry Autom<strong>at</strong>ion. So stellte<br />
der global agierende Technologiekonzern<br />
die Controller-Gener<strong>at</strong>ion<br />
Sim<strong>at</strong>ic S7-1500 sowie die um zahlreiche<br />
Funktionen erweiterte neue<br />
© Siemens (2)<br />
Ralf-Michael Franke, CEO Drive Technologies Division, Anton S. Huber, CEO<br />
Industry Autom<strong>at</strong>ion Division, präsentierten Lösungen für die Fabrik der Zukunft.<br />
Version des Totally Integr<strong>at</strong>ed<br />
Autom<strong>at</strong>ion Portals (TIA Portal)<br />
vor. Mit dem Engineering Framework<br />
lässt sich nun auch Antriebstechnik<br />
projektieren.<br />
„Umfassende Effizienz beim digitalen<br />
Engineering von Anlagen<br />
entsteht erst dann, wenn sich dabei<br />
auch die Antriebstechnik nahtlos<br />
einbinden lässt. Mit dem ‚TIA<br />
Portal‘ machen wir das nun möglich<br />
und heben uns in puncto Integr<strong>at</strong>ion<br />
deutlich vom Wettbewerb<br />
ab“, erklärt Ralf-Michael Franke,<br />
CEO der Division Drive Technologies,<br />
die Vorteile.<br />
Virtuelle Prozesse<br />
„Die fortwährende Digitalisierung<br />
in der Industrie ist laut Huber<br />
der größte Hebel, um komplexe<br />
Produktionsprozesse transparent<br />
und effizient zu machen. „Es ist<br />
kein Zufall, dass Industriesoftware<br />
das wachstumsstärkste Technolo-<br />
giesegment in der modernen Produktion<br />
darstellt. Mit dem Ziel,<br />
die virtuellen und realen Prozesse<br />
durchgängig zu machen, haben<br />
wir seit 2007 mehr als 4 Mrd. Euro<br />
in Zukäufe investiert, um unsere<br />
industrielle IT und Industriesoftware<br />
weiter zu stärken“, erläutert<br />
„Unsere diesjährigen<br />
Neuheiten sind wich-<br />
tige Schritte auf dem<br />
Weg zu integrierten<br />
Produkt- und Produk-<br />
tions-Lebenszyklen“<br />
anton s. huber, siemens ind.<br />
er weiter. Mit der zuletzt vereinbarten<br />
Übernahme von LMS will<br />
Siemens sein Software-Portfolio<br />
auf den Feldern ‚Prüfung‘ und ‚Simul<strong>at</strong>ion<br />
von mech<strong>at</strong>ronischen<br />
Systemen‘ noch weiter ausbauen,<br />
damit Anwender künftig entlang<br />
der gesamten Wertschöpfungskette<br />
mit einer durchgängigen D<strong>at</strong>en-<br />
basis simulieren, testen, optimieren<br />
und produzieren können.<br />
www.mesago.de<br />
www.siemens.<strong>at</strong><br />
Wozabal - Ihr innov<strong>at</strong>iver<br />
Textilservice für Berufsbekleidung.<br />
Funktionelle Schutzbekleidung nach allen erforderlichen Normen<br />
Sicherheit für Ihre Mitarbeiter<br />
Hoher Tragekomfort<br />
Perfekter Auftritt nach Außen<br />
© Deutsche BP<br />
short<br />
Neue Fachmesse für<br />
Kühlen & Schmieren<br />
„KSS“ informiert über Entwicklungen,<br />
Trends dieser Schlüsseltechnologie.<br />
München. Unter dem Namen<br />
„KSS-Messe“ (www.kss-messe.<br />
de) startet 2013 eine neue Fachmesse<br />
mit dem Fokus auf Kühlschmierstoffanwendungen<br />
und<br />
-technologie. „Die neue Messe<br />
ist eine logische Konsequenz,<br />
dieser Schlüsseltechnik der<br />
Metallbearbeitung eine eigene<br />
Pl<strong>at</strong>tform zu geben“, sagt Petra<br />
Ziegler, Leiterin Messen und<br />
Tagungen beim Carl Hanser<br />
Verlag, dem Initi<strong>at</strong>or und Veranstalter<br />
der KSS-Messe.<br />
Das Themenspektrum der<br />
1. KSS, die vom 5. bis 6. Juni<br />
im Messezentrum Augsburg<br />
st<strong>at</strong>tfinden wird, orientiert<br />
sich entlang den Kühlschmierstoffanwendungen<br />
und -technologien<br />
in Theorie und Praxis.<br />
Sie bietet Fachbesuchern und<br />
Ausstellern die Möglichkeit, in<br />
kürzester Zeit gezielt Lieferantenkontakte<br />
aufzubauen und<br />
gibt wertvolle Einblicke in Entwicklungen,<br />
Trends und Anforderungen<br />
bei klassischen und<br />
neuartigen Kühlschmierstoffen<br />
und den Technologien.<br />
www.hanser.de<br />
Wozabal Mietberufsbekleidung GmbH & CoKG · Atterseestraße 99 · 4860 Lenzing<br />
Tel.: +43 (0)7672/92762-0 · Fax-DW: 285 · office@wozabal.com · www.wozabal.com
© Acreg Process Technology<br />
40 – industrialtechnology INNovAtIoN & uNterNehmeN Freitag, 7. Dezember 2012<br />
short<br />
Joint Venture für<br />
Ultrakurzpulslaser<br />
Ditzingen. Trumpf h<strong>at</strong> das Unternehmen<br />
Trumpf Scientific<br />
Lasers GmbH + Co. KG gemeinsam<br />
mit Professor Ferenc<br />
Krausz gegründet. Krausz ist<br />
Direktor am Max-Planck-Institut<br />
für Quantenoptik in Garching<br />
bei München und Professor<br />
für Experimentalphysik an<br />
der Ludwig-Maximilians-Universität,<br />
München.<br />
Trumpf erweitert damit sein<br />
Produktportfolio um Ultrakurzpulslaser,<br />
die sich für wissenschaftliche<br />
Anwendungen<br />
eignen und will damit auch<br />
neue Märkte erschließen. Von<br />
dem Austausch mit der Wissenschaft<br />
erhofft sich das Unternehmen<br />
Impulse für die Entwicklung<br />
industrieller Laser.<br />
Geschäftsführer von Trumpf<br />
Scientific Lasers ist Jens Rauschenberger.<br />
www.<strong>at</strong>.trumpf.com<br />
Acreg gehört jetzt<br />
zur Siemens VAI<br />
Acreg-GF Markus Österreicher:<br />
„Wir konzentrieren uns auf F&E.“<br />
Wien. Mit dem Ankauf des chemo-technischen<br />
Know-hows<br />
und zahlreicher damit verbundener<br />
P<strong>at</strong>ente der Wiener Acreg<br />
Process Technology GmbH,<br />
ist Siemens VAI nun in der<br />
Lage, als Komplettanbieter im<br />
Kaltwalzbereich und bei Oberflächenbehandlungsanlagen<br />
in der Stahlindustrie auch die<br />
notwendige Säureregener<strong>at</strong>ion<br />
anzubieten.<br />
„Mehrjährige erfolgreiche Zusammenarbeit<br />
mit Siemens und<br />
eine gute Geschäftsentwicklung<br />
waren für uns der Grund,<br />
diese Akquisition anzustreben”,<br />
erklärt Acreg-GF Markus<br />
Österreicher. „Die Vorteile für<br />
unsere Kunden liegen nicht nur<br />
im weltweiten Vertriebs- und<br />
Servicenetz von Siemens; darüber<br />
hinaus wollen wir auch<br />
unsere Forschungstätigkeiten<br />
verstärken und ein Kompetenzzentrum<br />
für Säuremanagement<br />
aufbauen.” www.acreg.com<br />
Hirsch Gruppe meistert<br />
Herausforderungen gut<br />
Glanegg. EPS-Spezialist Hirsch<br />
Servo konnte im ersten Quartal<br />
2012/13 die Umsätze mit 23,5<br />
Mio. € im Vergleich zum Vorjahr<br />
stabil halten, das Ergebnis<br />
vor Steuern h<strong>at</strong> sich auf -1,25<br />
Mio. € leicht verbessert.<br />
Das Ums<strong>at</strong>zplus im Bereich<br />
EPS-Verarbeitung resultiert<br />
vor allem aufgrund aus einer<br />
Abs<strong>at</strong>zmengenerhöhung sowie<br />
etwas höherer Verkaufspreise<br />
durch gestiegene Rohstoffpreise.<br />
Im Geschäftsfeld Technologie<br />
lag der Ums<strong>at</strong>z unter<br />
dem ersten Vorjahresquartal,<br />
jedoch konnte das Ergebnis<br />
durch starke Ums<strong>at</strong>zsteigerung<br />
im Aftermarket und eine Senkung<br />
der Fixkosten verbessert<br />
werden.<br />
www.hirsch-gruppe.com<br />
© starlim//sterner<br />
Nilfisk-Advance Österreich Der dänische Reinigungsspezialist stellt sich in Österreich neu und stärker auf<br />
Fokus auf Industriekunden<br />
und Bodenreinigung<br />
Mehr Manpower in Vertrieb, Service und Kundendienst,<br />
mehr Produkte und mehr Servicequalität.<br />
herbert strasser<br />
Salzburg. Der dänische Nilfisk-<br />
Advance A/S Konzern kann auf ein<br />
erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken.<br />
„Wir zählen zu den<br />
weltweit größten Herstellern professioneller<br />
Reinigungsgeräte und<br />
haben 2011 mit rund 5.300 Mitarbeitern<br />
einen Ums<strong>at</strong>z von 847 Mio.<br />
Euro erwirtschaftet”, so Reinhard<br />
Mann, alleiniger Vorstand der<br />
Nilfisk-Advance AG.<br />
Dementsprechend setzt auch Nilfisk-Advance<br />
Österreich ihre Ziele<br />
für das nächste Jahr, in dem das<br />
Unternehmen sein 100-jähriges Be-<br />
„Wir wollen in den<br />
nächsten drei Jahren<br />
Marktführer bei<br />
professionellen Reini-<br />
gungstechnik-Dienst-<br />
leistungen werden.“<br />
stefan berchtold<br />
Gf der nilfisk-advance Gmbh<br />
stehen feiert. So wurde das Außendienstteam<br />
verdoppelt, das technische<br />
Service-Personal verdreifacht<br />
und auch der Kundendienst<br />
deutlich aufgestockt.<br />
Das massiv vergrößerte Team<br />
betreut die Kunden mit Reinigungstechnik-Produkten<br />
der Marken<br />
Nilfisk-ALTO, Nilfisk Consumer,<br />
Nilfisk Professional, Nilfisk-<br />
CFM und Viper sowie sämtlichen<br />
Dienstleistungen.<br />
Marchtrenk. Micro Molding ist in<br />
der Branche bekannt. So werden<br />
bereits Thermoplast-Bauteile mit<br />
mikrostrukturierten Oberflächen,<br />
Mikropräzisionsformteile mit Toleranzen<br />
im Mikrometer-Bereich<br />
sowie Mikrobauteile mit einem Gewicht<br />
von minimal 10 mg in Großserie<br />
spritzgegossen. Silicon-Bauteile<br />
gehorchen jedoch anderen Gesetzmäßigkeiten.<br />
starlim//sterner<br />
„Technischer Service ist eine unserer<br />
Kernkompetenzen. Wir haben<br />
bestens qualifizierte Techniker mit<br />
komplett ausgest<strong>at</strong>teten Service-<br />
Fahrzeugen in ganz Österreich im<br />
Eins<strong>at</strong>z. Darüber hinaus haben wir<br />
unsere Büroöffnungszeiten erweitert.<br />
So können wir höchste Verfügbarkeit<br />
und kurze Lieferzeiten<br />
sicherstellen und die Wünsche der<br />
Kunden rasch und kompetent bearbeiten“,<br />
so Stefan Berchtold, GF der<br />
Nilfisk-Advance GmbH. „Ziel für<br />
die nächsten drei Jahre ist es, eine<br />
Ums<strong>at</strong>zsteigerung von 25 Prozent<br />
pro Jahr zu erreichen und somit<br />
den Marktanteil signifikant zu stei-<br />
gern. Und wir wollen Marktführer<br />
im Bereich professioneller Reinigungstechnik-Dienstleistungen<br />
in<br />
Österreich werden.”<br />
Produktseitig stehen die Themen<br />
professionelle Bodenreinigung,<br />
Industriesauger und dazugehörige<br />
Dienstleistungen ganz<br />
oben auf der Prioritätenliste. „Der<br />
Bereich ‚Sauger‘ ist das stärkste<br />
Produktsegment in Österreich,<br />
gefolgt von Bodenreinigungs-<br />
ist das erste Unternehmen, dem<br />
es gelungen ist, Mikrobauteile von<br />
unter 10 mg aus LSR in Großserie<br />
zu produzieren.<br />
Grenzen überschreiten<br />
„Es ist nicht leicht, derartig kleine<br />
Bauteile auf einer Spritzgießmaschine<br />
herzustellen”, erklärt<br />
der Projektverantwortliche Roland<br />
Präzision en mini<strong>at</strong>ure: Mikrobauteil im Größenvergleich zu einem 1 Cent-Stück.<br />
© Nilfisk-Advance (2)<br />
maschinen und Hochdruckreinigern“,<br />
erläutert Berchtold. Neben<br />
hoher Produkt- und Servicequalität<br />
steht auch Ökologie im Fokus: Mit<br />
dem EcoFlex-System lassen sich bis<br />
zu 50%Wasser, 35% Reinigungsmittel<br />
und 20% Arbeitszeit einsparen.<br />
Mehr Reinigungskraft<br />
Ziel der neuen Vertriebsstruktur<br />
ist auch eine bessere Zusammenarbeit<br />
mit den Händlern für<br />
die Produktbereiche Nilfisk-ALTO<br />
(Profi-Hochdruckreiniger, Nass-<br />
/Trockensauger und Bodenreinigungsmaschinen)<br />
und Nilfisk Con-<br />
Pirsic; „schließlich mussten die<br />
physikalischen Grenzen in der Fertigung<br />
überschritten werden, eine<br />
Skalierung von ‚groß‘ auf ‚klein‘<br />
war in diesem Falle nicht möglich.”<br />
Dank der enormen Erfahrung in der<br />
Herstellung von LSR-Spritzgussbauteilen<br />
und der fast 40-jährigen<br />
Erfahrung im eigenen Werkzeugbau<br />
ist das jedoch gelungen. Die<br />
Spezialisten bei starlim//sterner<br />
haben einen Weg gefunden, Mengendosierung,<br />
Spritzgießmaschine,<br />
Werkzeug, Entnahmeeinheit und<br />
Verpackung in ein harmonisches<br />
Zusammenspiel zu bringen. Mit unserer<br />
neuen Technologie sind wir<br />
im Markt einzigartig. ‚Micro Molding‘<br />
von LSR ist unser Alleinstellungsmerkmal.”<br />
Neue Möglichkeiten<br />
Für die Herstellung von LSR-<br />
Mikrobauteilen wird eine kleine<br />
Spritzgießmaschine mit einer<br />
Schließkraft von 10 kN eingesetzt.<br />
Sie ist mit zwei Einspritzeinheiten<br />
versehen, eine für die Thermoplast-,<br />
die andere für die LSR-Komponente.<br />
Für beide Komponenten beträgt das<br />
In den nächsten drei<br />
Jahren will Nilfisk<br />
in Österreich<br />
die Umsätze um<br />
25% p.a. steigern.<br />
sumer (Hochdruckreiniger,<br />
Staubsauger). „Wir unterstützen<br />
die Händler nun mit erweiterten<br />
Leistungen; dazu zählen Demo-,<br />
Leih- und Ers<strong>at</strong>zmaschinen, ein österreichweites<br />
Technik-Servicenetz,<br />
Marketing-Services, Schulungen<br />
sowie die Unterstützung durch unser<br />
spezialisiertes Backoffice. Diese<br />
Vorteile können die Händler ihren<br />
Kunden weitergeben, die durch<br />
bessere Ber<strong>at</strong>ung, einen direkteren<br />
Weg zur passenden Reinigungsmaschine,<br />
kürzere Reaktionszeiten<br />
und rascheren Service profitieren“,<br />
fasst Berchtold zusammen.<br />
www.nilfisk-alto.<strong>at</strong><br />
starlim//sterner Neue Verfahrenstechnologie für LSR-Mikrobauteile mit einem Gewicht von weniger als 10 Milligramm<br />
Nach Klein und mini jetzt auch mikro<br />
maximale Schussvolumen 150 mm�,<br />
die Anspritzung erfolgt in einem offenen<br />
Düsenkonzept. Die verfügbare<br />
Formfläche im Werkzeug beträgt<br />
17 mm im Durchmesser, die maximale<br />
Kavitätstiefe, aufgeteilt auf<br />
„Mit unserer neuen<br />
Technologie sind wir<br />
im Markt einzigartig.<br />
‚Micro Molding‘ von<br />
LSR ist unser Allein-<br />
stellungsmerkmal.“<br />
roland Pirsic<br />
starlim//sterner<br />
Anspritzseite und Ausstoßerseite,<br />
beträgt 12 mm. Um Bauteilbeschädigungen<br />
zu vermeiden, wird die<br />
Schließeinheit sehr exakt geführt.<br />
www.starlim-sterner.com
© Mertl Kunststoff<br />
© RHI<br />
Freitag, 7. Dezember 2012<br />
mertl Kunststoffe IceFloor365 revolutioniert Wintersport<br />
innov<strong>at</strong>ion<br />
läuft gl<strong>at</strong>t<br />
Robust, langlebig und umweltfreundlich.<br />
Der neue Kunststoff-Belag macht Eislaufen zum Ganzjahressport.<br />
herbert strasser<br />
Kuchl. Seit 35 Jahren fertigt die<br />
Mertl Kunststoffe GmbH Fertigteile,<br />
Halbzeuge und Zuschnitte<br />
aus thermoplastischen und duroplastischen<br />
Kunststoffen für die<br />
Industrie. Auch bei der jüngsten<br />
Innov<strong>at</strong>ion ist das Unternehmen<br />
den Hochleistungskunststoffen<br />
treu geblieben, der Unterschied<br />
liegt im Anwendungsbereich.<br />
Ökologisch & günstig<br />
Denn „IceFloor365“ ist eine neuartige<br />
Eislauffläche, die den Tanz<br />
über das gl<strong>at</strong>te Parkett gänzlich<br />
unabhängig von den Temper<strong>at</strong>uren<br />
macht.<br />
GF Stefan Hernitz: „Konventionelle<br />
Eislaufplätze sind teuer, da<br />
Wien. RHI, Weltmarktführer im<br />
Bereich ‚Feuerfest‘, h<strong>at</strong> im norwegischen<br />
Porsgrunn um mehr als 75<br />
Mio. € eine der größten Schmelzanlagen<br />
für Magnesia-Rohstoffe<br />
errichtet. In ihr wird aus Meerwasser<br />
gewonnenes Magnesia bei<br />
Temper<strong>at</strong>uren von ca. 2.800 °C<br />
zum hochwertigen Feuerfestrohstoff<br />
‚Schmelzmagnesia‘ weiterverarbeitet.<br />
Mit einer Kapazität<br />
sie viel Energie verbrauchen und<br />
einen hohen Wartungsaufwand<br />
benötigen. Die Kosten für die Kühlung<br />
fallen bei ‚IceFloor‘ gänzlich<br />
weg und auch hinsichtlich der<br />
Pflege ist das M<strong>at</strong>erial recht anspruchslos:<br />
alle 14 Tage mit einem<br />
Hochdruckreiniger absprühen und<br />
fertig. Zudem ist das M<strong>at</strong>erial zu<br />
98 Prozent recycelbar.”<br />
IceFloor ist UV-beständig und<br />
äußerst robust gegenüber Reinigungsmitteln<br />
und Chemikalien;<br />
Schlittschuhe hinterlassen nur bei<br />
höchster Beanspruchung, etwa auf<br />
Profiplätzen, leichte Kr<strong>at</strong>zer, die<br />
sich leicht abschleifen lassen.<br />
Im Eins<strong>at</strong>z ist der innov<strong>at</strong>ive<br />
Beleg bereits seit 10. November auf<br />
einem Eislaufpl<strong>at</strong>z in der Salzburger<br />
Altstadt.<br />
www.mertl-kunststoff.com<br />
rhi Mehr Unabhängigkeit von asi<strong>at</strong>ischen Rohstoffen<br />
Neue Magnesia-Schmelzanlage<br />
RHI-CEO Franz Struzl: „Wir erhöhen<br />
damit unseren Eigenversorgungsgrad.“<br />
von rund 85.000 t pro Jahr ist die<br />
Anlage eine der größten weltweit.<br />
Im Vollbetrieb werden 120 Mitarbeiter<br />
im Werk arbeiten.<br />
Höhere Eigenversorgung<br />
„Wir erhöhen damit den Eigenversorgungsgrad<br />
bei den für die<br />
Feuerfestindustrie wichtigen Magnesia-Rohstoffen<br />
auf 80 Prozent<br />
und verfolgen damit weiter konsequent<br />
unsere Str<strong>at</strong>egie der Rückwärtsintegr<strong>at</strong>ion.<br />
Mit der neuen<br />
Anlage werden wir bei Schmelzmagnesia<br />
unabhängig von asi<strong>at</strong>ischen<br />
Importen. Und wir verkürzen<br />
die Lieferwege zu unseren europäischen<br />
Werke“, sagt RHI-CEO<br />
Franz Struzl.<br />
Weiterverarbeitet wird die norwegische<br />
Magnesia in den österreichischen<br />
und deutschen Werken zu<br />
feuerfesten Endprodukten für die<br />
Stahl-, Zement/Kalk- und Nicht-<br />
eisenindustrie.<br />
„Der Standort Porsgrunn bietet<br />
einige Vorteile, dazu zählen die Infrastruktur,<br />
Unterstützung der lokalen<br />
Politik ebenso wie die günstigen<br />
Energiekosten in Norwegen”,<br />
eklärt Struzl. www.rhi-ag.<strong>at</strong><br />
innov<strong>at</strong>ion & unternehmen<br />
| BS12-02G |<br />
Vier Komponenten,<br />
ein System:<br />
New Autom<strong>at</strong>ion<br />
Technology.<br />
IPC<br />
Industrie-PCs<br />
Embedded-PCs<br />
Motherboards<br />
IPC<br />
I/O<br />
Motion<br />
Autom<strong>at</strong>ion<br />
I/O<br />
EtherCAT-Komponenten<br />
IP-20-Busklemmen<br />
IP-67-Feldbus-Module<br />
www.beckhoff.<strong>at</strong><br />
Motion<br />
Servoverstärker<br />
Servomotoren<br />
industrialtechnology – 41<br />
Autom<strong>at</strong>ion<br />
Software-SPS<br />
Software-NC/CNC<br />
Safety<br />
Setzt weltweit Standards: PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik von<br />
Beckhoff. Als Spezialist für offene Autom<strong>at</strong>isierungssysteme bietet Beckhoff<br />
Komponenten für die Bereiche IPC, I/O, Motion und Autom<strong>at</strong>ion an, die einzeln<br />
oder im Verbund als präzise aufeinander abgestimmtes Steuerungssystem<br />
fungieren. Die „New Autom<strong>at</strong>ion Technology“ von Beckhoff steht für universelle<br />
Autom<strong>at</strong>isierungslösungen, die weltweit in den verschiedensten Anwendungen<br />
zum Eins<strong>at</strong>z kommen. Die Unternehmenspräsenz in über 60 Ländern gewährleistet<br />
weltweit eine kontinuierliche Betreuung.
© Schunk<br />
© SHW Werkzeugmaschinen<br />
42 – industrialtechnology produktion & autom<strong>at</strong>isierung Freitag, 7. Dezember 2012<br />
short<br />
Magnetgreifer für die<br />
Maschinenspindel<br />
Der neue<br />
GSW-M h<strong>at</strong><br />
alle ferromagnetischen<br />
Teile perfekt<br />
im Griff.<br />
Lauffen/Neckar. Schunk h<strong>at</strong> sein<br />
Modulprogramm für die Maschinenselbstbedienung<br />
um<br />
den Magnetgreifer GSW-M mit<br />
einer 20 mm-Schaftschnittstelle<br />
ausgebaut. Mit ihm lassen sich<br />
ferromagnetische Teile, wie<br />
etwa Bleche, Lagerringe oder<br />
Werkstücke mit komplexen<br />
Konturen zeit- und kosteneffizient<br />
über die maschineneigenen<br />
Achsen handhaben. Ebenso<br />
lässt er sich zum Greifen von<br />
Stangen und zur Fertigteilabnahme<br />
in Drehmaschinen einsetzen.<br />
Bei Bedarf lassen sich<br />
mehrere Teile nacheinander<br />
aufnehmen und als Stapel ablegen.<br />
Der Magnetgreifer verfügt<br />
über eine Greifkraft von 20 N<br />
und ist für Werkstücke bis 1 kg<br />
ausgelegt. www.schunk.com<br />
Service-App für die<br />
Smart Factory<br />
Ab Jänner 2013 ist die App zu jeder<br />
neuen SHW-Maschine erhältlich.<br />
Aalen-Wasseralfingen. SHW<br />
Werkzeugmaschinen h<strong>at</strong> eine<br />
Service-App für die Maschinend<strong>at</strong>en-Erfassung<br />
entwickelt.<br />
Das intuitiv bedienbare Programm<br />
läuft auf Smartphones<br />
und Tablet-PCs und liefert D<strong>at</strong>en<br />
über Maschinenzustände,<br />
Auswertungen und St<strong>at</strong>istiken,<br />
etwa über Energieverbrauch<br />
und Energieeffizienz. Mit Reporting-Funktionen<br />
können<br />
Routineabfragen eingerichtet<br />
werden, und eine Alarmfunktion<br />
meldet Störungen in Echtzeit.<br />
www.shw-wm.de<br />
RZ_PS_medianet.pdf 1 24.08.10 15:35<br />
© Phoenix Contact<br />
rockwell autom<strong>at</strong>ion Neues integriertes Achssteuerungs-System mit EtherNet/IP-Anbindung<br />
servoantrieb kinetix 5500<br />
Geringer Pl<strong>at</strong>zbedarf im Schaltschrank, niedriger Energieverbrauch und höhere Effektivität.<br />
norbert berger<br />
Nürnberg/Linz. Der Servoantrieb<br />
Kinetix 5500 ist der erste Antrieb<br />
der Allen-Bradley Kinetix-Reihe<br />
mit einem gemeinsamen AC/DC-<br />
Sammelschienenanschluss. Durch<br />
die Verwendung einer einzigen<br />
Pl<strong>at</strong>tform für Ein- und Mehrachsen-Systeme<br />
verringert sich der<br />
Hardware-Aufwand und ermöglicht<br />
eine nahtlose Skalierbarkeit.<br />
Kompakte Bauweise<br />
Der Kinetix 5500 kann außerdem<br />
sowohl Servo- als auch Induktionsmotoren<br />
ansteuern und zeichnet<br />
sich durch eine hohe Leistungsdichte<br />
aus. Der Antrieb ist um<br />
ein Vielfaches kompakter und der<br />
im Schaltschrank benötigte Pl<strong>at</strong>z<br />
reduziert sich dadurch um bis zu<br />
50%.<br />
Zudem vereinfacht sich die Wartung<br />
der Maschinen, da der Bedarf<br />
an Sicherungen und Schützen auf<br />
ein Minimum reduziert wird. Die<br />
Fähigkeit, die Leistung auf mehrere<br />
Antriebe aufzuteilen, optimiert<br />
das System zusätzlich; ein ausgewogener<br />
Stromverbrauch und ein<br />
reduzierter Energiebedarf sind die<br />
Folge.<br />
„Maschinen- und Anlagenbauer<br />
stehen vor der Herausforderung,<br />
kleinere und komplexere Anlagen<br />
in immer kürzerer Zeit zu entwickeln<br />
und das zu einem niedrigeren<br />
Preis”, sagt Peter Schoch, Solution<br />
© Rockwell Autom<strong>at</strong>ion<br />
Die neue Kinetix 5500 steuert sowohl Servo- als auch Induktionsmotoren.<br />
Architect bei Rockwell Autom<strong>at</strong>ion.<br />
„Unsere neue, auf Einkabeltechnologie<br />
basierende Kinetix-Achssteuerungslösung<br />
gibt Maschinenbauern<br />
eine erprobte Lösung für die<br />
Steuerung von Servo- und Induktionsmotoren<br />
an die Hand, die sich<br />
auf eine einzige Entwicklungs-<br />
Pl<strong>at</strong>tform stützt. Das Design wird<br />
dadurch optimiert, Leistungsdichte<br />
und Effizienz werden verbessert.<br />
Zugleich wird auch noch weniger<br />
phoenix Contact Neue M12 Power-Steckverbinder<br />
Für mehr Leistungsübertragung<br />
Durch unveränderte Einbaugeometrie<br />
können größere Stecker ersetzt werden.<br />
Wien. Mit dem neuen Stecker können<br />
erstmals Geräte mit 12 A/630<br />
V bei Wechselstrom und mit 12<br />
A/60 V bei Gleichstrom versorgt<br />
werden.<br />
Trotz der höheren Leistungen<br />
im Vergleich zu herkömmlichen<br />
M12-Verbindungen sind die Einbaugeometrien<br />
unverändert. Die<br />
Einbausteckverbinder sind sowohl<br />
mit Crimpkontakten zur „motorgerechten“<br />
Konfektionierung mit<br />
PE-Leiter als auch mit bereits angeschlossenen<br />
und vergossenen<br />
Leitungen erhältlich. Zusätzlich<br />
verfügen sie über die Schnellverriegelungstechnik<br />
Speedcon und<br />
die Schutzklasse IP67.<br />
www.phoenixcontact.<strong>at</strong><br />
© IDS Imaging Development Systems<br />
Pl<strong>at</strong>z im Schaltschrank benötigt.”<br />
Der Servoantrieb Kinetix 5500<br />
bietet zu den Antrieben Kinetix 350<br />
und Kinetix 6500 weitere Optionen<br />
zur Erfüllung der Achssteuerungs-<br />
Anforderungen im Maschinenbau.<br />
Die integrierte Achssteuerung mit<br />
EtherNet/IP-Anbindung macht ein<br />
spezielles Achssteuerungs-Netzwerk<br />
unnötig.<br />
Zudem müssen keine G<strong>at</strong>eways<br />
mehr erstellt werden, um Informa-<br />
Obersulm. Die neuen PoE-Varianten<br />
der GigE uEye RE-Reihe kommen<br />
mit nur einem Kabel für D<strong>at</strong>enübertragung<br />
und Stromversorgung<br />
aus und lassen sich damit einfach<br />
in verschiedenste Anwendungen<br />
integrieren. Mit staubdichten und<br />
tionen mit separ<strong>at</strong>en Netzwerken<br />
auszutauschen. Dafür ist der Kinetix<br />
5500 mit neuer Wicklungstechnik<br />
und dem DSL-Encoder<br />
der trägheitsarmen Motoren der<br />
VP-Serie sowie der neuen Smart-<br />
Cable-Technologie ausgest<strong>at</strong>tet.<br />
Die Stromversorgung und die<br />
Kommunik<strong>at</strong>ion mit dem K5500-<br />
Antrieb können somit über ein<br />
und dasselbe Kabel geführt werden.<br />
Der Verdrahtungsaufwand<br />
wird so um bis zu 60% verringert.<br />
Dadurch wird das Applik<strong>at</strong>ions-<br />
Design weiter vereinfacht und die<br />
Zahl der möglichen Fehlerquellen<br />
reduziert; höhere Zuverlässigkeit<br />
und unkomplizierte Wartung sind<br />
das Result<strong>at</strong>.<br />
Smart-Cable-Technology<br />
Der Kinetix 5500 und das Antriebs-Motor-System<br />
der VP-Serie<br />
eignen sich insbesondere für die<br />
Verpackungs- und Fördertechnik<br />
sowie Produktveredelungs-Systeme<br />
mit mehr als sechs Achsen.<br />
Dank bedarfsgerechter Skalierbarkeit<br />
ist keine separ<strong>at</strong>e Stromversorgungs-Leitung<br />
oder weiteres<br />
Zubehör notwendig. Durch die optimale<br />
Abstimmung der Kennd<strong>at</strong>en<br />
von Motor und Antrieb halbiert<br />
sich der Energiebedarf gegenüber<br />
vergleichbaren Lösungen. Sie leisten<br />
maximale Performance bei einer<br />
Regelkreis-Ansprechzeit von<br />
nur 125 µs.<br />
www.rockwellautom<strong>at</strong>ion.<strong>at</strong><br />
ids imaging Neue GigE uEye RE-Kameramodelle<br />
Auge für raue Industrieumgebung<br />
spritzwassergeschützten M12-<br />
Rundsteckverbindern, optisch entkoppelten<br />
digitalen Ein- und Ausgängen<br />
sowie dem I2C-Bus zur Ansteuerung<br />
externer Geräte sind sie<br />
auf raue Umgebungsbedingungen<br />
ausgelegt.. www.ids-imaging.de<br />
Robuste Gigabit Ethernet-Kamera mit Power-over-Ethernet (PoE) und GPIOs.<br />
t +43(0)505.699-0<br />
f +43(0)505.699-99
medianet inside YOUr bUsiness. tOdaY. freitaG, 7. dezeMber 2012 – 43<br />
financenet<br />
© rLb nÖ-Wien<br />
Grätzelmillion<br />
Gaston Giefing, RLB Wien, vergibt Unternehmens-Kredite<br />
zu 1,5 Prozent Seite 47<br />
<strong>at</strong>X<br />
28. nov. 2012–5. dezember 2012<br />
ATX (5.12.) 2.318,11 2,68%<br />
Wochentop ATS 7,78%<br />
Wochenflop TKA -2,28%<br />
Top 5 ATX Prime<br />
AT&S 7,78%<br />
CA Immobilien Anlagen 6,97%<br />
Wienerberger 6,26%<br />
Mayr-Melnhof Karton 5,42%<br />
Immofinanz 5,41%<br />
Flop 5 ATX Prime<br />
Telekom Austria -2,28%<br />
Kapsch Trafficcom -1,28%<br />
Intercell -1,17%<br />
Frauenthal Holding -1,06%<br />
EVN -0,83%<br />
DaX<br />
28. nov. 2012–5. dezember 2012<br />
DAX (5.12.) 7.454,55 1,51%<br />
Wochentop HEI 5,16%<br />
Wochenflop IFX -2,02%<br />
Top 5 DAX<br />
HeidelbergCement 5,16%<br />
Deutsche Bank 5,02%<br />
Deutsche Lufthansa 4,71%<br />
Commerzbank 3,92%<br />
Deutsche Telekom 3,38%<br />
Flop 5 DAX<br />
Infineon -2,02%<br />
Henkel -1,85%<br />
Linde -1,35%<br />
Fresenius SE -1,24%<br />
Münchner Rückversicherung -0,04%<br />
inhalt<br />
Finance:<strong>Cover</strong><br />
> Gerangel um die Bankenaufsicht<br />
geht weiter 44<br />
> FinanceLife mit neuem<br />
Einmalerlag 46<br />
Fonds:Park<br />
> Dexia setzt auf Emerging<br />
Markets-Bonds 45<br />
> Barings sieht gute Chancen<br />
für deutsche Aktien 46<br />
Banking/Insurance:W<strong>at</strong>ch<br />
> arithmetica bringt<br />
Risikokalender 2013 47<br />
> Wiener Priv<strong>at</strong>bank<br />
dreht ins Plus 48<br />
> Allianz Monitor: Österreich<br />
auf Pl<strong>at</strong>z 2 in Eurozone 48<br />
© ePa<br />
© Carmignac Gestion/M<strong>at</strong>ge Pierr; Volksbank;<br />
© Lukas dostal<br />
ausGezeichnet<br />
Hypo Alpe-Adria-Vorstand Rainer Sicher<br />
freut sich über Process Award 2012 Seite 48<br />
prämiert<br />
rbi ist „bank<br />
des Jahres“<br />
Das Neue Jahr wird<br />
ertragreich für Anleger<br />
Vorfreude analysten wie didier saint-Georges von Carmignac (l.) sehen mehr<br />
als einen silberstreif am horizont für die Weltbörsen. Uli baumann von Volksbank<br />
invest ist skeptisch in bezug auf rohstoffe und setzt auf einen sinkenden Ölpreis.<br />
das anlagejahr 2013 verspricht jedenfalls spannung. Seite 44<br />
Günstig kreditaufnahmen stiegen um 2,7 Prozent<br />
Zinsen für Unternehmen am Boden<br />
EZB-Boss Mario Draghi machts möglich:<br />
Zinsen in Euroland weiter gesunken.<br />
Wien. Bei neu vergebenen Unternehmenskrediten<br />
kam es im 3. Quartal<br />
zu einem weiteren Rückgang der<br />
Zinssätze. Im September 2012 lagen<br />
sie mit 2,24% für Kredite bis<br />
eine Mio. € bzw. mit 1,68% für<br />
Kredite darüber auf einem histo-<br />
rischen Tiefstand. Der Rückgang<br />
folgte den stark sinkenden Zinssätzen<br />
am Geldmarkt. Das tiefe Zins-<br />
niveau bei Unternehmenskrediten<br />
dürfte dabei auch das Kreditwachstum<br />
bei Unternehmen begünstigt<br />
haben, das im September mit einer<br />
Jahreswachstumsr<strong>at</strong>e von 2,7%<br />
stabil positiv und deutlich über<br />
dem Euroraum-Durchschnitt von<br />
-1,4% lag. (ots)<br />
© Conny de beauclair<br />
© k. Vyhnalek<br />
Hypo NOE theo Waigel sprach im invest Club<br />
„Ziel: Vereinigte Sta<strong>at</strong>en in Europa“<br />
Theo Waigel, deutscher Finanzminister<br />
i.R.: Griechenland war ein Fehler.<br />
Wien. Keynote-Speaker beim siebten<br />
Hypo Invest Club im Palais<br />
Niederösterreich war der ehemalige<br />
Deutsche Bundesminister für<br />
Finanzen, Theo Waigel, mit dem<br />
Thema „Die Zukunft Europas und<br />
seiner Währung“. Waigel hob die<br />
Notwendigkeit der Vereinigten<br />
Sta<strong>at</strong>en in Europa hervor, welche<br />
politisch und rechtlich flexibel sein<br />
müssten. Weiters brauche Europa<br />
ein eigenständiges Wirtschafts-<br />
und Sozialmodell. Die Aufnahme<br />
Griechenlands in den Euro bezeichnete<br />
er als Fehler. „Aufgrund<br />
der Zahlen hätte eine Aufnahme<br />
schlichtweg nicht erfolgen dürfen“,<br />
meinte Waigel. (red)
44 – financenet finance:cover Freitag, 7. Dezember 2012<br />
kolumne<br />
Der Franzi wird’s<br />
scho richt’n …<br />
reinhard krémer<br />
Als vor 80 Jahren der<br />
Strohsack-Franzi, der<br />
Welt besser bekannt als<br />
Ex-Magna-Boss Frank Stronach,<br />
im steirischen Kleinsemmering<br />
bei Weiz das Licht der<br />
Welt erblickte, ahnte noch niemand,<br />
dass der präsumptive<br />
Retter Österreichs geboren war.<br />
Denn Frank engagiert sich jetzt<br />
kräftig in der Politik und wirbelt<br />
ordentlich Staub auf.<br />
Probleme mit der geplanten<br />
Weltkugel in Ebreichsdorf, wo<br />
ein Vergnügungspark disneyanischer<br />
Ausmaße entstehen<br />
sollte, sind längst vergessen.<br />
Und ob es Frank in Wirklichkeit<br />
nur um die Umwidmung des<br />
Geländes für sein „Magna Racino“<br />
(ein „ökonomisches Desas-<br />
ter“, wie das WirtschaftsBl<strong>at</strong>t<br />
meint) ging, auch. Interessiert<br />
keinen mehr. Auch nicht, dass<br />
Stronach in seiner Magna abgehalfterte<br />
oder „zwischengeparkte“<br />
Politiker sammelte wie<br />
andere Bierdeckel – von KHG<br />
über Westi bis zu Ex-SPÖ-Bundesgeschäftsführer<br />
Andreas<br />
Rudas (ja, das ist seine Nichte,<br />
die jetzt den Job h<strong>at</strong>). Sogar<br />
Vranz war dabei.<br />
Jetzt will Stronach Wirtschaftstreibende<br />
locken – mit<br />
wohlklingenden Schlagworten<br />
wie: keine Schulden mehr,<br />
einfacheres Steuersystem,<br />
weniger Verwaltung, Wirtschaftswachstum<br />
und gerechte<br />
Wohlstandsverteilung – na,<br />
wenn das nicht runtergeht wie<br />
Honigseim. Ja, und der Euro<br />
soll auch weg – das wird noch<br />
spannend...<br />
einmalerlag FinanceLife<br />
Mindestens<br />
150 Prozent<br />
Wien. Uniqa FinanceLife legt eine<br />
neue limitierte Tranche der<br />
Indexgebundenen Lebensversicherung<br />
mit eingebautem Infl<strong>at</strong>ionsschutz<br />
auf. Damit bleibt die<br />
Kaufkraft des Nettobeitrags zum<br />
Ende der Laufzeit erhalten – egal<br />
wie hoch die Infl<strong>at</strong>ionsr<strong>at</strong>e ist.<br />
Nach einer Laufzeit von 15 Jahren<br />
und drei Mon<strong>at</strong>en werden<br />
mindestens 150% des Nettobeitrages<br />
(Beitrag ohne Berücksichtigung<br />
der Versicherungssteuer<br />
von vier Prozent) ausbezahlt.<br />
Das entspricht einer Mindestrendite<br />
von 2,69 Prozent p.a.,<br />
bezogen auf den Nettobeitrag<br />
und damit einer KESt-pflichtigen<br />
Veranlagung mit mindestens<br />
3,24 Prozent p.a., bezogen<br />
auf den einbezahlten Beitrag.<br />
Bei einer hohen Infl<strong>at</strong>ion steigt<br />
der Auszahlungsbetrag entsprechend<br />
an. Die Mindestauszahlung<br />
wird durch Veranlagung in<br />
einer Senior-Anleihe der Raiffeisen<br />
Bank Intern<strong>at</strong>ional dargestellt.<br />
Der Abschluss ist bereits<br />
ab einer Einzahlung von 2.000 €<br />
möglich. (red)<br />
© APA/Robert Jäger<br />
Prognosen Analysten sehen 2013 gute Chancen für Anleger – Aktien europäischer Unternehmen im Fokus<br />
ertragreiches neues Jahr!<br />
Der Trend geht weiter in Richtung festere Aktienmärkte; gemischtes Bild bei Rohstoffen.<br />
reinhard krémer<br />
Wien. Das heurige Jahr war, allen<br />
griechischen und sonstigen Querschüssen<br />
zum Trotz, ein gutes<br />
Jahr für Anleger in Aktien und<br />
Rohstoffe. So stieg der deutsche<br />
Aktienindex DAX um mehr als 21%<br />
und der heimische ATX folgte dicht<br />
dahinter mit fast 19% Zuwachs.<br />
Und 2013 wird, wenn die Auguren<br />
recht behalten, nicht viel<br />
schlechter werden: „Durch die<br />
Maßnahmen der Herren Draghi<br />
und Bernanke haben sich die Aussichten<br />
der Aktienmärkte deutlich<br />
verbessert”, sagt Didier Saint-<br />
Georges vom Investmenthaus Carmignac<br />
Gestion. „Unsere Positionen<br />
in chinesischen Banken haben wir<br />
zugunsten einer Auswahl europäischer<br />
Banken abgestoßen.”<br />
Saint-Georges setzt außerdem<br />
auf einen steigenden Euro und<br />
verringerte das Dollar-Exposure.<br />
Er kaufte auch verstärkt Sta<strong>at</strong>sanleihen<br />
von Industrieländern. Sein<br />
Portfolio verfügt jetzt über einen<br />
maximalen Aktienanteil; Wachstumstitel<br />
überwiegen dabei.<br />
Aktienmärkte fester …<br />
Auch Helge Rechberger von<br />
Raiffeisen Research ist für 2013<br />
positiv gestimmt: „Ganz grundsätzlich<br />
sehen wir den Trend weiter<br />
in Richtung festere Aktienmärkte<br />
gehen.“ Gründe dafür sind auch<br />
die Bodenbildung der Konjunktur-<br />
Vorlaufindik<strong>at</strong>oren rund um den<br />
Globus – und nun sogar vielleicht<br />
auch in der Eurozone –, die zunehmendes<br />
Wachstum insbesondere<br />
im zweiten Halbjahr 2013 nach sich<br />
ziehen sollten, meint Rechberger,<br />
und schlicht und einfach der akute<br />
Mangel an mehr versprechenden<br />
Veranlagungsaltern<strong>at</strong>iven.<br />
Auch die Euro-Sta<strong>at</strong>sschuldenkrise<br />
sollte graduelle, aber stetige<br />
Fortschritte machen: „Die Unternehmen<br />
sind vergleichsweise gut<br />
aufgestellt und allen voran in Europa<br />
bzw. in der Eurozone unverän-<br />
Wien. Fix is nix, doch das Gerangel<br />
um die künftige EU-Bankenaufsicht<br />
geht in die heiße Phase<br />
– und in die Verlängerung: Während<br />
N<strong>at</strong>ionalbank-Gouverneur<br />
Ewald Nowotny verkündet, dass<br />
es künftig ein „kleineres, aber solideres<br />
Bankensystem“ in Europa<br />
geben solle, wendet sich Finanzministerin<br />
Maria Fekter vehement<br />
gegen eine Größenbeschränkung:<br />
Qualität gehe vor Schnelligkeit bei<br />
© Carmignac Gestion/P<strong>at</strong>rick Sagnes<br />
financenet@medianet.<strong>at</strong><br />
Didier Saint-Georges von Carmignac Gestion setzt auf europäische Bank-Aktien.<br />
dert günstig bewertet.“<br />
Mark Burgess von der britischen<br />
Fondsgesellschaft Threadneedle<br />
erwartet, dass die konjunkturellen<br />
Aussichten auch 2013 eine Herausforderung<br />
darstellen werden:<br />
„Investoren sollten sich auf bessere<br />
Chancen am Aktienmarkt einstellen.<br />
Wir sehen ein gemischtes<br />
Bild bei Rohstoffen, mit guten Aussichten<br />
für Gold und schwierigen<br />
für Industriemetallen.“<br />
Europäische Unternehmen zählen<br />
nach Auffassung der Analysten<br />
von Franklin Templeton Investments<br />
zu den weltweit kräftigsten,<br />
der Bankenaufsicht. Hintergrund<br />
der Deb<strong>at</strong>te ist, dass sich die EU-<br />
Finanzminister bei der offiziell<br />
letzten Sitzung des heurigen Jahres<br />
noch nicht auf eine Lösung für<br />
eine gemeinsame europäische Bankenaufsicht<br />
einigen konnten.<br />
Ausnahme für Kleinbanken?<br />
Der Kampf ist heftig: Deutschland<br />
will Sparkassen und Volks-<br />
mit den stärksten Bilanzen, mit<br />
rückläufigen Schulden sowie einem<br />
breiten Exportgeschäft.<br />
… Europa bevorzugt<br />
„Europa schwächelt, aber nicht<br />
die europäischen Unternehmen.<br />
Wir glauben, dass die europäischen<br />
Unternehmen die Werkzeuge und<br />
das Potenzial haben, um sich auf<br />
der weltweiten Bühne weiterzuentwickeln<br />
und zu wachsen, ganz<br />
gleich, wie lange es dauern wird,<br />
um die Sta<strong>at</strong>sschuldenkrise der<br />
Region zu beheben“, meint man bei<br />
Banken-aufsicht Einigung blieb aus – Fekter will mehr Flexibilität für kleine Banken<br />
Der heiße Kampf um die Größe<br />
Österreichs Kassenhüterin Maria Fekter lässt sich nicht breitschlagen.<br />
banken unter n<strong>at</strong>ionaler Kontrolle<br />
belassen, Frankreich lehnt dies ab.<br />
EU-Binnenmarktkommissar Barnier<br />
unterstützt Ausnahmen für<br />
kleinere Institute.<br />
Maria Fekter will mehr Flexibilität<br />
bei der Festsetzung der<br />
Schwellen für Kleinbanken in der<br />
zukünftigen europäischen Bankenaufsicht,<br />
die bei der Europäischen<br />
Zentralbank (EZB) angesiedelt werden<br />
soll.<br />
Im Euro-Raum gibt es rund 6.000<br />
Geldhäuser; mit der zentralen Aufsicht<br />
soll verhindert werden, dass<br />
n<strong>at</strong>ionale Aufseher ein Auge zudrücken,<br />
wenn es um die eigenen<br />
Banken geht.<br />
Eine Lösung konnte noch nicht<br />
gefunden werden, daher meinte<br />
der zypriotische Finanzminister<br />
Vassos Shiarly mit einer blumigen<br />
Formulierung: „Ich schlage vor,<br />
dass wir uns am 12. Tag des 12.<br />
Mon<strong>at</strong>s des 12. Jahres des Jahrhunderts<br />
erneut zusammenkommen.“<br />
Die Gesetzestexte sollen zum<br />
1. Jänner kommenden Jahres unter<br />
Dach und Fach gebracht werden<br />
– den Euro-Finanzministern läuft<br />
die Zeit davon. (rk)<br />
© Erste Bank<br />
Franklin Templeton.<br />
Friedrich Mostböck von der Erste<br />
Group Bank meint: „Infolge der<br />
niedrigen Zinsen bleiben Anlagealtern<strong>at</strong>iven<br />
überschaubar, weshalb<br />
sich weiterhin ein Investment in<br />
vor allem guten Blue Chip-Werten<br />
geradezu aufdrängt. Wir sollten<br />
also in den kommenden Mon<strong>at</strong>en<br />
intern<strong>at</strong>ional ein moder<strong>at</strong> positives<br />
Umfeld für Aktienmärkte sehen.“<br />
Intern<strong>at</strong>ional weniger <strong>at</strong>traktive<br />
Sektoren sind für Mostböck Rohstoffe<br />
und Telekoms.<br />
Rudolf Apenbrink vom HSBC<br />
Global Asset Management sieht<br />
Sonderchancen in China: „Für Investoren<br />
sind die geplanten Strukturreformen<br />
ein positives Signal.”<br />
Seiner Einschätzung nach dürften<br />
davon mittel- und langfristig die<br />
Branchen Automobile, Bildung,<br />
Energie, Gesundheitswesen, Infrastruktur,<br />
Technologie, Versicherung,<br />
Wealth Management und<br />
Wasseraufbereitung profitieren.<br />
Goldene Dolden<br />
Bei den Rohstoffen scheint Mais<br />
ertragreich: Die „Goldenen Dolden“<br />
sind für Morgan Stanley derzeit<br />
der Top-Pick und „bullischste<br />
Rohstoff“ überhaupt: Die Analysten<br />
glauben, dass der Kurs in den<br />
nächsten Mon<strong>at</strong>en stärker als alle<br />
anderen Rohstoffe zulegen könnte,<br />
man sieht ein Kurspotenzial von<br />
mehr als 30%.<br />
Volksbank-Invest-Experte Uli<br />
Baumann rechnet bei Kupfer weiter<br />
mit einer Seitwärtsbewegung,<br />
Industriemetalle sind für ihn uninteressant<br />
und beim Öl ist er pessi-<br />
mistisch: „Der Ölpreisrückgang<br />
wurde nur durch den Hurrikan<br />
‚Sandy‘ gestoppt.“<br />
Fenja-Hedgefonds-Trader Hans<br />
Neumayer sieht aktuell schwarz<br />
fürs Öl: „Derzeit bleibt unsere<br />
Einschätzung für den Ölpreis ‚bearish‘.<br />
Saisonal sollte mit Ende<br />
Jänner/Anfang Februar ein unterer<br />
Wendepunkt erreicht werden“,<br />
meint Neumayer.<br />
erste Bank Mit Caritas<br />
Aktion „Spenden<br />
mit Sparen“<br />
Wien. Ab sofort spendet die Erste<br />
Bank 1 € pro neu eröffnetem<br />
Sparbuch. Die Aktion geht bis<br />
31.12.2012 und gilt für alle neuen<br />
Sparbücher und Sparkarten. Die<br />
gesammelten Spenden gehen an<br />
die Inlandshilfe der Caritas, die<br />
sich um Menschen kümmert, die<br />
ihr zu Hause nicht mehr angemessen<br />
heizen können. Es ist die vierte<br />
Spendenkooper<strong>at</strong>ion. (red)<br />
Thomas Uher, Erste Bank: Unterstützen<br />
vor der Bedrohung durch den Winter.
© muellertraining.com/Claudia El-Morsi<br />
Freitag, 7. Dezember 2012<br />
Bild: iStock © Valentin Casarsa<br />
fonds:park<br />
Sicher auf<br />
Schritt & Tritt<br />
Clever vorgesorgt mit der neuen<br />
Zurich Unfallversicherung<br />
Unfälle kann man nicht verhindern. Finanzielle<br />
Engpässe schon. Am besten mit dem neuen Zurich<br />
Unfallschutz. Lebenslange Unfallrente, Hubschrauber-<br />
bergung bis 10.000 Euro in Österreich und den<br />
Nachbarländern und leistungsstarke Pakete für<br />
Senioren und Jugendliche sind nur einige der neuen<br />
Highlights. Überzeugen Sie sich selbst.<br />
www.zurich.<strong>at</strong>/unfall<br />
financenet – 45<br />
dexia asset Management Trotz des zu erwartenden leichten Rückgangs beim BIP-Wachstum der EM liegt es deutlich über dem der Industrieländer<br />
EM-Bonds: positiver ausblick<br />
Experte Luc D’hooge: Viele positive Veränderungen in den Schwellenländern.<br />
Wien. Noch immer beherrscht die<br />
europäische Schuldenkrise die<br />
Schlagzeilen und die USA haben<br />
mit einem Haushaltsdefizit in Rekordhöhe<br />
zu kämpfen. Die Wachstumsaussichten<br />
der meisten Industrieländer<br />
sind alles andere als gut,<br />
deswegen wird wenig investiert.<br />
Welche Performance ist vor diesem<br />
Hintergrund von Emerging-<br />
Markets-Anleihen zu erwarten?<br />
Dieser Frage ging Luc D’hooge,<br />
der für Schwellenländer-Anleihen<br />
bei Dexia Asset Management (AM)<br />
verantwortlich ist, nach: „Mit einer<br />
langfristigen Str<strong>at</strong>egie können<br />
wir voraussichtlich von den strukturellen<br />
Verbesserungen in den<br />
Schwellenländern profitieren, zumal<br />
sie die Weltwirtschaft zurzeit<br />
maßgeblich stützen.“<br />
Wichtig sei zunächst, ob die R<strong>at</strong>ings<br />
die Ausfallrisiken t<strong>at</strong>sächlich<br />
korrekt wiedergeben. Die Industrie-<br />
länder sind deutlich höher verschuldet<br />
als die Emerging Markets<br />
kongress Ber<strong>at</strong>er gekürt<br />
Anlagetrends<br />
Wien. Beim „11. Investmenttrends-<br />
Kongress“, einer jährlichen Veranstaltung<br />
zum Jahresende für<br />
Finanzdienstleister, die von Netzwerker<br />
Michael Müller organisiert<br />
wird, diskutierten Produktanbieter<br />
sowie Branchenexperten mit 200<br />
Finanzber<strong>at</strong>ern über die Markt-<br />
& Produkttrends 2013; der Bogen<br />
spannte sich dabei über die Themen<br />
„Das überschuldete Europa<br />
mit kaum Wirtschaftswachstum“<br />
und „Der Kampf der Weltmächte<br />
zwischen China und USA“, oder<br />
„Die Märkte performen, aber die<br />
Kunden sind nicht dabei“, „Trotz<br />
niedriger Zinsen sind Anleihen<br />
Rendite-Garanten” über „Immobilien<br />
& Futures von der Beimischung<br />
ins Zentrum” bis hin zu „Es droht<br />
Altersarmut und niemand spart”<br />
oder „Welche Vorsorgemodelle geben<br />
Kunden wieder Vertrauen zurück”<br />
und „Wie können Produktanbieter<br />
dem Vorsorgemarkt helfen”,<br />
„Mögliche Zukunftsmodelle der<br />
Finanzber<strong>at</strong>ung“. In Kürze werden<br />
die Videos zu den Podiumsdiskussionen<br />
online abrufbar sein (www.<br />
muellertraining.<strong>at</strong>).<br />
Zudem wurden zum zweiten Mal<br />
drei Branchenvertreter zum „Finanzber<strong>at</strong>er<br />
des Jahres“ gekürt,<br />
die als Positivbeispiele innerhalb<br />
der Branche, aber auch in der Öffentlichkeit<br />
gelten. Die Preisträger<br />
2012 sind Gerhard Scheynost<br />
(„Investment-Kompetenz“), Josef<br />
Oppenauer („Die Extra-Meile“) und<br />
Martina Taxer („New Comer“). Die<br />
Wahl prüft kein Fachwissen, sondern<br />
zielt auf Service und Kundenbeziehungen<br />
ab. (lk)<br />
„Die Sieger klären die Kunden über<br />
alle Kostenfaktoren auf“, lobt Müller.<br />
(EM). Am leichtesten lasse sich die<br />
Schuldenstandquote, also das Verhältnis<br />
von Sta<strong>at</strong>sschulden zum<br />
BIP, durch Wachstum verringern<br />
– und das ist in den EM sehr viel<br />
höher. „Außerdem hängen die Länderr<strong>at</strong>ings<br />
stark vom Reichtum<br />
eines Landes, also von seinem Pro-<br />
Kopf-Einkommen, ab“, so D‘hooge.<br />
Industrieländer gehandicapt<br />
Die R<strong>at</strong>ing-Agenturen bevorzugten<br />
reiche Länder und begründeten<br />
dies häufig mit der größeren<br />
Steuerbasis. „Zugegeben: Manchen<br />
Schwellenländern fällt es schwer,<br />
Steuern einzutreiben. Aber in ei-<br />
financenet@medianet.<strong>at</strong><br />
nigen Industrieländern sind die<br />
Belastungen bereits jetzt so hoch,<br />
dass nur noch wenig Spielraum<br />
besteht.“<br />
Zudem sei die Geld- und Fiskalpolitik<br />
der Schwellenländer sehr<br />
viel disziplinierter geworden. Viele<br />
Emerging Markets erwirtschaften<br />
Leistungsbilanzüberschüsse und<br />
haben Fremdwährungsreserven<br />
angelegt. Dazu haben sie flexible<br />
Wechselkurse, klare Infl<strong>at</strong>ionsziele<br />
und eine bessere Schuldenstruktur<br />
als früher – mit mehr Lokalwährungsanleihen<br />
und längeren Laufzeiten.<br />
Auch die sta<strong>at</strong>lichen Institutionen<br />
und ihre Unabhängigkeit<br />
haben Fortschritte gemacht. (lk)<br />
© Dexia AM/Ans Brys<br />
D’hooge: „EM haben die Turbulenzen seit 2008 vergleichsweise leicht weggesteckt.“
© Dürr<br />
© db-X funds<br />
46 – financenet fonds:park Freitag, 7. Dezember 2012<br />
deutsche aktien Die Investmentstr<strong>at</strong>egen von Baring Asset Management sehen weiterhin gute Chanchen für Aktien deutscher Unternehmen<br />
Exporte zeigen sich dynamisch<br />
Baring German Growth Trust h<strong>at</strong> seit Jahresbeginn 15,7 Prozent Performance geschafft; Verlagerung zu Small und Mid Caps.<br />
Der Anteil des deutschen Exportgeschäfts an Märkten außerhalb Europas steigt.<br />
short<br />
Neues Europa-Bonuszertifik<strong>at</strong><br />
der RCB<br />
Wien. Die Raiffeisen Centrobank<br />
(RCB) emittiert ein neues<br />
Zertifik<strong>at</strong>: Das „Europa Plus+<br />
Bonus“-Zertifik<strong>at</strong> ist ein Anlageprodukt<br />
ohne Kapitalschutz<br />
mit „großzügiger Teilabsicherung<br />
und ermöglicht eine<br />
<strong>at</strong>traktive Bonusrendite“, wie<br />
es heißt: Anleger erzielen am<br />
Laufzeitende (Dezember 2017)<br />
die Bonusrendite von 30%,<br />
wenn der Euro Stoxx 50 am finalen<br />
Bewertungstag über 50%<br />
des aktuellen Niveaus notiert.<br />
Ist der Schlusskurs des Index<br />
am finalen Bewertungstag<br />
auf oder unter der Barriere,<br />
erfolgt die Rückzahlung entsprechend<br />
der Indexentwicklung.<br />
(lk)<br />
db-X funds von UK-<br />
Magazin ausgezeichnet<br />
Alex McKenna, Leiter von db-X<br />
funds: „Wollen Innov<strong>at</strong>ionen bieten“.<br />
Frankfurt. db-X funds, die<br />
Fondspl<strong>at</strong>tform der Deutschen<br />
Bank für system<strong>at</strong>isch gemanagte<br />
Investmentfonds, wurde<br />
von dem britischen Magazin<br />
Structured Products (Risk.net)<br />
als bester Anbieter von strukturierten<br />
Fonds ausgezeichnet.<br />
Das Haus sei wegen seiner<br />
herausragenden Expertise bei<br />
der Strukturierung von Investmentfonds<br />
sowie Innov<strong>at</strong>ionskraft<br />
ausgezeichnet.<br />
Das Magazin nennt insbesondere<br />
den Fonds Pl<strong>at</strong>inum<br />
IV Sovereign Optima 2034 als<br />
Beispiel, der ein Fondsvolumen<br />
von derzeit 118 Mio. €<br />
verwaltet. Der Rentenfonds<br />
zielt darauf ab, die Rendite der<br />
bis 2034 laufenden Bundesanleihen<br />
zu übertreffen. (lk)<br />
© dpa/Tim Brakemeier<br />
Julius Bär-str<strong>at</strong>ege „Wenn Kauf von Anleihen als zu gefährlich erscheint, ist ,short gehen‘ logische Konsequenz<br />
Comeback des absolute return-konzepts<br />
Wien/Zürich. In einem Umfeld, in<br />
dem der Kauf von Anleihen als zu<br />
gefährlich erscheint, kann die logische<br />
Konsequenz lauten „short“<br />
zu gehen – eine Option, die Absolute<br />
Return-Str<strong>at</strong>egien offensteht.<br />
Darauf macht der unabhängige<br />
Zürcher Finanzdienstleister Swiss<br />
& Global Asset Management aufmerksam.<br />
Bestätigt sieht sich der<br />
in der Schweiz und weltweit tätige<br />
Asset Manager von einem Kom-<br />
Wien/Frankfurt. Deutsche Unternehmen<br />
profitieren weiterhin<br />
von positiven binnenwirtschaftlichen<br />
Fundamentald<strong>at</strong>en und einer<br />
starken weltweiten Nachfrage<br />
nach ihren Gütern und Dienstleistungen,<br />
sagen die Experten von<br />
Baring Asset Management („Barings”).<br />
Barings ist der Ansicht,<br />
dass die Aktienkursbewertungen<br />
am deutschen Markt sowohl rel<strong>at</strong>iv<br />
als auch auf historischer Basis<br />
immer noch <strong>at</strong>traktiv sind und<br />
dass deutsche Unternehmen insgesamt<br />
ein hohes Gewinnwachstum<br />
und die Wahrscheinlichkeit für<br />
überdurchschnittliche zukünftige<br />
Erträge bieten.<br />
Positive Makrofaktoren<br />
Rob Smith, Manager des Baring<br />
German Growth Trust, sagt: „Sich<br />
verbessernde wirtschaftliche und<br />
unternehmensseitige Fundamentald<strong>at</strong>en<br />
der größten europäischen<br />
mentar von Tim Haywood, Fondsmanager<br />
des Julius Bär Absolute<br />
Return Bond Fund.<br />
Demnach seien viele Anleger<br />
skeptisch gegenüber dem Absolute<br />
Return-Ans<strong>at</strong>z. Denn in den letzten<br />
Jahren war das Versprechen, immer<br />
positive Erträge zu erzielen,<br />
in der Realität oft nur schwierig<br />
umzusetzen. Und auch wenn „Absolute<br />
Return“ nicht als Synonym<br />
für eine Kapitalschutzgarantie auf-<br />
Einst sichere Häfen wie Sta<strong>at</strong>sanleihen der G7 gelten heute teils als gefährlich.<br />
Volkswirtschaft stützen weiterhin<br />
unseren Ausblick für deutsche Aktien,<br />
auch wenn das Umfeld für<br />
europäische Aktien im Jahr 2012<br />
insgesamt herausfordernd ist.”<br />
Aktuell profitiere Deutschland<br />
von einer Reihe positiver makroökonomischer<br />
Faktoren, etwa<br />
stabile Beschäftigungsd<strong>at</strong>en, eine<br />
hohe Sparquote, gut geführte<br />
Unternehmensbilanzen sowie<br />
wettbewerbsfähige und gefragte<br />
Exportgüter, die zunehmend für<br />
die USA und China bestimmt sind,<br />
deren Wirtschaften sich erholen<br />
und verbessern (als Beispiel eines<br />
deutschen Nischenproduzenten<br />
mit starker Präsenz in China sei<br />
die Dürr AG genannt). Auch die<br />
Re-Industrialisierung in den USA<br />
eröffne gute Chancen. Der Anteil<br />
des deutschen Exportgeschäfts,<br />
der für Märkte außerhalb Europas<br />
bestimmt ist, entwickelt sich im<br />
Vergleich zu europäischen Mitbewerben<br />
verhältnismäßig gut.<br />
gefasst werden dürfe, hätten doch<br />
viele Fondsmanager selbst die einfachsten<br />
Erwartungen der Anleger<br />
enttäuscht, so Haywood.<br />
Short sein als Notwendigkeit<br />
„Das jetzige Niedrigzinsumfeld<br />
könnte dem Absolute Return-<br />
Ans<strong>at</strong>z jedoch die verdiente Chance<br />
bieten, noch einmal in neuem Licht<br />
betrachtet zu werden und sich zu<br />
bewähren. In einem Umfeld, in<br />
dem der Kauf von Anleihen als zu<br />
gefährlich erscheint, kann die logische<br />
Konsequenz lauten, ,short‘<br />
zu gehen, also Anleihen zu verkaufen“,<br />
erklärt Haywood.<br />
Da der finale Preis einer Anleihe<br />
stets bei „par“ (100%) liege, könne<br />
ein Titel, der aktuell über „par“ notiere,<br />
ohne Weiteres verkauft werden.<br />
Fondsmanager wenden dies bei<br />
Emittenten an, für die sie einen<br />
Zahlungsausfall prognostizieren.<br />
Falls sich Zahlungsausfälle häufen<br />
sollten – früher undenkbare, mittlerweile<br />
durchaus realistische Ereignisse<br />
–, können mit einer Absolute-Return-Str<strong>at</strong>egie<br />
so mögliche<br />
Einen Beweis für bessere Aussichten<br />
für deutsche Aktien sieht<br />
Barings in den nackten Zahlen: Der<br />
Dax 30 Index legte über drei Mon<strong>at</strong>e<br />
bis zum 23. November 2012<br />
um 5,1% in Euro zu, während der<br />
breitere MSCI Europe ex-UK Index<br />
lediglich 3,8% über den gleichen<br />
Zeitraum erreichte. Der Baring<br />
German Growth Trust baute auf<br />
der starken Dynamik auf und erwirtschaftete<br />
seit Jahresbeginn<br />
15,7%, wird betont. Fondsmanager<br />
Rob Smith erläutert: „Im Rahmen<br />
des ‚Baring German Growth Trust‘<br />
investieren wir in große, mittlere<br />
und kleinere Unternehmen, das<br />
Portfolio ist somit breiter aufgestellt.<br />
Aber wir verschieben unseren<br />
Fokus aktiv weg von großen<br />
Unternehmen hin zu flexibleren<br />
mittleren und kleineren Unternehmen;<br />
bei den Sektoren sehen wir<br />
Chancen im Bereich der Finanztitel,<br />
dem Gesundheitswesen und<br />
der Inform<strong>at</strong>ionstechnologie.” (lk)<br />
dJE kapital aG Die Experten managen für die Gamax Management AG den Gamax Funds Junior<br />
„Junior Brands“ wachsen über dem schnitt<br />
Wien/Frankfurt. Unternehmen mit<br />
jugendlichem Markenimage und<br />
technologisch führenden Produkten<br />
haben sich langfristig signifikant<br />
besser entwickelt als der<br />
Durchschnitt des Aktienmarkts.<br />
Diese Bilanz ziehen Jan Ehrhardt<br />
und Moritz Rehmann von der DJE<br />
Kapital AG, die für die Gamax Management<br />
AG das Portfolio des<br />
Gamax Funds Junior verwalten.<br />
Der Gamax Funds Junior (ISIN<br />
LU0073103748) habe in den vergangenen<br />
fünf Jahren um 23,7%<br />
zugelegt (Stand: 30.11.2012), heißt<br />
es bei der DJE Kapital AG. Damit<br />
habe sich der weltweit anlegende<br />
Aktienfonds deutlich besser entwickelt<br />
als die führenden Börsenindizes.<br />
„Wir sehen in der Outperformance<br />
des Fonds eine Bestätigung<br />
financenet@medianet.<strong>at</strong><br />
unserer Anlagestr<strong>at</strong>egie, in führende<br />
Marken zu investieren, die sich<br />
mit ihren Produkten an junge Leute<br />
und Junggebliebene wenden“,<br />
erläutert Fondsmanager Moritz<br />
Rehmann.<br />
Google, Inditex & Co.<br />
Solche Wachstumsgesellschaften<br />
könnten ihre Gewinne häufig über<br />
Jahre hinweg deutlich stärker<br />
steigern als die Mehrheit der börsennotierten<br />
Unternehmen. Dieser<br />
Wettbewerbsvorteil schlage sich<br />
über kurz oder lang auch in einem<br />
besseren Aktienkurs nieder.<br />
Zu den größten Positionen im<br />
Fonds zählen derzeit die Unternehmen<br />
Apple, Google, Samsung und<br />
der Textilkonzern Inditex. (lk)<br />
© EPA<br />
Marken für Junge oder Junggebliebene, wie etwa Apple, scheinen sehr erfolgreich.<br />
anderweitige Verluste im Portfolio<br />
ausgeglichen werden. Schnell-<br />
lebige, wechselhafte Szenarien<br />
üben einen massiven Einfluss auf<br />
das Anlageumfeld aus. Um unter<br />
diesen Bedingungen gleichzeitig<br />
sowohl von überhöhten Bewertungen<br />
als auch von Schnäppchen<br />
profitieren zu können, braucht es<br />
einen unbeschränkten und wendigen<br />
Ans<strong>at</strong>z, bei dem man eben<br />
auch „short“ gehen kann.<br />
Haywood: „Absolute Return-<br />
Str<strong>at</strong>egien sind daher eine <strong>at</strong>traktive<br />
Option für Anleihen-Anleger<br />
im jetzigen Umfeld.“ Das Fondsangebot<br />
und die verschiedenen Varianten<br />
an Absolute Return-Str<strong>at</strong>egien<br />
sind allerdings vielfältig; eine<br />
kleinere, erlesene Auswahl bieten<br />
diejenigen Absolute Return-Fonds,<br />
die seit Beginn der Finanzkrise<br />
2007 ihre Anleger erfolgreich vor<br />
Verlusten schützen konnten und<br />
in den zwischenzeitlichen Aufschwungphasen<br />
positive Renditen<br />
erwirtschaftet haben. Der Julius<br />
Bär Multibond – Absolute Return<br />
Bond Fund ist ein Subfonds der<br />
Julius Bär Multibond (SICAV nach<br />
Luxemburger Recht). (lk)
© arithmetica<br />
Freitag, 7. Dezember 2012<br />
victor ist eine eingetragene Marke von emotion banking.<br />
banking<br />
Ihre Analyse<br />
für<br />
Wer Marktforschung mit Wirkung sucht, nutzt victor.<br />
Standortanalyse<br />
victor zeigt mit dem 360º Feedback (Führungskräfte, Mitarbeiter,<br />
Kunden) die Stärken und Potentiale Ihrer Bank. Mit den ergänzenden<br />
victor Modulen liefert victor fokussierte Auswertungen in speziellen<br />
Themenfeldern wie Filiale, Segment, Abteilung etc.<br />
Banksteuerung<br />
victor zeigt die dynamische Weiterentwicklung Ihrer Bank und ist eine<br />
profunde Basis für das Steigern betrieblicher Performances.<br />
Banking<br />
Exzellenz<br />
2012/2013<br />
Wettbewerb<br />
victor zeigt im anonymen Vergleich Ihre Position mit der Chance auf<br />
den begehrten Titel „Bank des Jahres“. Die Auszeichnung erfolgt auf der<br />
glamourösen Gala am 19. 09. 2013, Stadtthe<strong>at</strong>er Baden bei Wien (A).<br />
Qualitätssiegel<br />
victor ist ein objektives Qualitätssiegel, das für<br />
herausragende Leistung verliehen wird und vom<br />
Mitbewerb differenziert.<br />
Jetzt informieren!<br />
Ihre Ansprechpartner:<br />
Dr. Barbara Aigner<br />
Mag. Anja Graf, BA<br />
Mag. (FH) Christina Tambosi<br />
The<strong>at</strong>erpl<strong>at</strong>z 5 | A-2500 Baden bei Wien<br />
T.: +43 (0) 22 52 25 48 45<br />
victor@bankdesjahres.<strong>at</strong><br />
www.bankdesjahres.com<br />
www.victorgala.com<br />
www.emotion-banking.com<br />
financenet – 47<br />
grätzelmillion Handel- und Gewerbe-Direktor Gaston Giefing: Aktion wird 2013 fortgesetzt; 1 Mio. Euro pro Bezirk um 1,5 Prozent Zinsen für KMU<br />
RLb nÖ-Wien setzt auf gewerbe<br />
Fokus Ber<strong>at</strong>ung: Ein Drittel der KMU-Betreuer sind Unternehmensber<strong>at</strong>er.<br />
Wien. Die Raiffeisenlandesbank<br />
NÖ-Wien setzt auf die kleinen und<br />
mittleren Unternehmen: Gaston<br />
Giefing, Stadtdirektor für Handel<br />
und Gewerbe bei Raiffeisen<br />
in Wien, betreut rund 9.000 Retail-Firmenkunden<br />
zwischen einer<br />
und 10 Mio. € Ums<strong>at</strong>z. „Wir haben<br />
dabei den Anspruch, nicht nur die<br />
richtigen Bankdienstleistungen zu<br />
bieten, sondern den Kunden auch<br />
durch die beste betriebswirtschaftliche<br />
Betreuung in unternehmerischer<br />
Hinsicht weiterzuhelfen.“<br />
Ber<strong>at</strong>ung ist dabei<br />
Dafür verfügt Giefing über ein<br />
60köpfiges Ber<strong>at</strong>erteam, das von<br />
sechs Teamstandorten in Wien<br />
aus operiert (www.raiffeisenbank.<br />
<strong>at</strong>/hug); ein Drittel des Teams besteht<br />
aus zertifizierten Unternehmensber<strong>at</strong>ern<br />
(CMC). Bei der bekannten<br />
RLB-Aktion „Grätzelmillion“,<br />
die gemeinsam mit der Wiener<br />
Wirtschaft schon seit acht Jahren<br />
durchgeführt wird, „erhalten Unternehmen<br />
eine Finanzierung von<br />
15.000 bis 150.000 Euro, nach dem<br />
Prinzip der Partnerschaftlichkeit,<br />
also auf Augenhöhe. Es ist die güns-<br />
tigste, nicht öffentlich geförderte<br />
Investitionsförderung für Wiener<br />
Wirtschaftstreibende.“ Derzeit sind<br />
etwa 1,5% Zinsen zu bezahlen, bei<br />
einer Laufzeit von 5 bis 10 Jahren.<br />
Der Zinss<strong>at</strong>z ist variabel, allerdings<br />
„haben wir eine Zinsdeckelung bei<br />
4,5 Prozent eingezogen“, sagt Giefing<br />
– noch tiefer als etwa beim<br />
Bausparen mit 6%, erinnert er.<br />
Dabei geht es nicht nur um die<br />
Finanzierung allein; Giefing und<br />
Kollegen fahren auch für Ber<strong>at</strong>ung<br />
und Coaching zum Kunden ins Unternehmen,<br />
etwa ins Café Hummel<br />
im 8. Wiener Gemeindebezirk: Unternehmerin<br />
Christina Hummel erweiterte<br />
ihr Café mithilfe der RLB<br />
NÖ-Wien um einen neuen Raum,<br />
der in Ergänzung zum klassischen<br />
Caféhaus besonders dazu beiträgt,<br />
neue Kundenschichten anzusprechen,<br />
wie es heißt. Solche wachs-<br />
Vorschau Für Jahr 2013<br />
Risiko-Kalender<br />
Wien. Mögliche Liquiditätsengpässe<br />
sind 2013 erstmals im Februar<br />
einzuplanen, so arithmetica-Chef<br />
Christoph Krischanitz. Grund:<br />
Steuervorauszahlungen usw. Im<br />
Mai stehen die ersten Sonderzahlungen<br />
für das 13. Gehalt bei vielen<br />
Unternehmen auf der Agenda.<br />
Der Finanzmarkt bringt vor allem<br />
in den Mon<strong>at</strong>en März und April ein<br />
erhöhtes Risiko, denn dann publizieren<br />
die meisten börsennotierten<br />
Unternehmen ihre Jahresabschlüsse<br />
2012. (red)<br />
Ch. Krischanitz, arithmetica: Im Frühjahr<br />
droht zuerst Steuer, dann die Börse.<br />
tumsfördernden bzw. die Markstellung<br />
des Kunden verbessernden<br />
Investitionen sind eine der wichtigsten<br />
Zielrichtungen der Grätzelmillion;<br />
sie soll insbesondere auch<br />
für fristenkonforme Finanzierung<br />
sorgen. „Dabei fallen die Entscheidungen<br />
schnell, die grundsätzliche<br />
Kreditentscheidung treffen<br />
wir innerhalb von drei Werktagen<br />
ab Vorliegen aller notwendigen<br />
Unterlagen“, sagt Giefing.<br />
Mit dem Kunden spricht er nicht<br />
nur über die Finanzen, sondern<br />
auch über Geschäftsmodelle, Pläne,<br />
usw. Im Rahmen der Grätzelmillion<br />
wird jedes Jahr 1 Mio. € pro<br />
Wiener Gemeindebezirk zur Verfü-<br />
financenet@medianet.<strong>at</strong><br />
gung gestellt. „Das haben wir jedes<br />
Jahr erfüllt, sogar in den schwierigen<br />
Jahren der Finanzkrise nach<br />
2008“, betont Giefing. Auch 2013<br />
wird es die Grätzelmillion wieder<br />
geben. Jährlich gewinne Raiffeisen<br />
in Wien 800 bis 900 neue Kunden<br />
im Segment Handel und Gewerbe,<br />
ein Drittel davon durch persönliche<br />
Empfehlung. Bis 2015 ist es<br />
das Ziel der Bank, bei Finanzierungen<br />
von jedem Handels- bzw.<br />
Gewerbebetrieb zumindest zu<br />
einem Offert eingeladen zu werden,<br />
sagt Giefing. Den Anteil der Mitarbeiter<br />
mit Unternehmensber<strong>at</strong>er-<br />
Zertifizierung soll bis dahin 50%<br />
erreichen. (gst)<br />
© RLB NÖ-Wien/Rudolf<br />
Gaston Giefing, Café Hummel-Betreiberin Christina Hummel: „Grätzelmillion“ hilft.
© medianet/Szene1/Monika Fellner<br />
© APA/Hans Klaus Techt<br />
48 – financenet banking/insurance:w<strong>at</strong>ch Freitag, 7. Dezember 2012<br />
short<br />
WU Alumni Club über<br />
bargeldloses Bezahlen<br />
Wien. Am Dienstag, den 4. Dezember<br />
fand der „WU Alumni<br />
Tuesday“ st<strong>at</strong>t. Der mon<strong>at</strong>liche<br />
Jour Fixe des WU Alumni<br />
Clubs beschäftigte sich dieses<br />
Mal unter dem Titel „Geld 3.0<br />
– Bezahlen von Morgen“ mit<br />
möglichen Arten des bargeldlosen<br />
Bezahlens der Zukunft.<br />
Es referierte Peter Neubauer,<br />
Geschäftsführer der PayLife<br />
Bank. Im Anschluss lud der WU<br />
Alumni Club Interessierte ein,<br />
bei Maroni und Punsch weiter<br />
zu diskutieren. (ast)<br />
Green Brands-Siegel<br />
für VBV Vorsorgekasse<br />
Norbert Lux, Heinz Behacker,<br />
Margarete Kriz-Zwittkovits.<br />
Wien. Die VBV Vorsorgekasse<br />
wurde am 26. November<br />
von einer unabhängigen Jury<br />
zum „Green Brand Austria<br />
2012/2013“ gewählt. Die intern<strong>at</strong>ionale,<br />
unabhängige Brand-<br />
Marketing-Organis<strong>at</strong>ion „Green<br />
Brands“ zeichnet ökologisch<br />
nachhaltige Produkte, Dienstleistungen<br />
und Unternehmen aus<br />
und verleiht in Zusammenarbeit<br />
mit unabhängigen Institutionen<br />
das Green Brands-Siegel. „Die<br />
VBV – Vorsorgekasse stellt seit<br />
ihrer Unternehmensgründung<br />
vor zehn Jahren Nachhaltigkeit<br />
in den Mittelpunkt ihrer Unternehmens-<br />
und Investmentphilosophie;<br />
diese Auszeichnung<br />
bestätigt unser Engagement<br />
für gelebten Umweltschutz und<br />
Nachhaltigkeit“, erklärt Heinz<br />
Behacker, Vorstandsvorsitzender<br />
der VBV – Vorsorgekasse.<br />
Mehr als 47 Marken von 31<br />
Unternehmen wurden bislang<br />
in Österreich ausgezeichnet. Die<br />
Schirmherrin, Margarete Kriz-<br />
Zwittkovits, übergab dem VBV-<br />
Team in Wien das Zertifik<strong>at</strong>.<br />
(ast)<br />
„Maecenas“-Preis<br />
für Bawag PSK<br />
Byron Haynes, CEO der Bawag<br />
PSK: Richtiger Weg.<br />
Wien. Die Bawag PSK h<strong>at</strong><br />
nach 2009 zum zweiten Mal<br />
den „Maecenas“-Preis für ihr<br />
Kunstsponsoringkonzept, insbesondere<br />
für die Förderung<br />
von Filmfestivals wie die „Diagonale“<br />
und das „espresso-<br />
film“-Kurzfilmfestival erhalten.<br />
„Diese Auszeichnung zeigt,<br />
dass die Bawag PSK mit der<br />
Ausrichtung der Aktivitäten im<br />
Bereich ‚Sponsoring‘ und der<br />
damit verbundenen Vernetzung<br />
von Wirtschaft und Kultur auf<br />
dem richtigen Weg ist“, erklärt<br />
Byron Haynes, CEO der Bawag<br />
PSK. (ast)<br />
© APA/Robert Jäger<br />
© Wiener Priv<strong>at</strong>bank/Foto Wilke<br />
awards Das britische Fachmagazin The Banker kürt RBI zur Bank des Jahres in CEE und in Österreich<br />
auszeichnungen für rbi<br />
Tochterbanken in Albanien, Belarus, Bosnien & Herzegowina und Rumänien ebenfalls prämiert.<br />
Herbert Stepic, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisen Bank Intern<strong>at</strong>ional (RBI).<br />
betriebsergebnis Trendwende bei Wiener Priv<strong>at</strong>bank<br />
Wiener Priv<strong>at</strong>bank dreht ins Plus<br />
Wien. Im Vergleich zum ersten<br />
Halbjahr 2012 konnte die Wiener<br />
Priv<strong>at</strong>bank SE im dritten Quartal<br />
eine Ergebnisverbesserung erzielen.<br />
So drehte das Betriebsergebnis<br />
von -0,26 Mio. Euro (1–6/2012) mit<br />
0,06 Mio. Euro in den ersten drei<br />
Quartalen leicht ins Plus. Ebenso<br />
konnte das Ergebnis vor Steuern<br />
auf 0,28 Mio. Euro (nach -0,19 Mio.<br />
Euro in 1–6/2012) und das Periodenergebnis<br />
auf 0,23 Mio. Euro<br />
(nach -0,13 Mio. Euro in 1–6/2012)<br />
verbessert werden. Die Wiener Priv<strong>at</strong>bank<br />
verfügte per 30. September<br />
über eine Eigenkapitalquote<br />
von rund 32%.<br />
Neue Vorsorgewohnungen<br />
Das dritte Quartal stand im Zeichen<br />
der Vorbereitung von drei<br />
neuen Vorsorgewohnungsprojekten<br />
in Wien und Graz; deren Vertrieb<br />
könnte sich positiv auf das Jahresergebnis<br />
auswirken. (ast)<br />
Die geschäftsführenden Direktoren Eduard Berger und Helmut Hardt.<br />
Wien/London. The Banker, Fachmagazin<br />
des Financial Times-<br />
Verlages, h<strong>at</strong> die Raiffeisen Bank<br />
Intern<strong>at</strong>ional (RBI) zur „Bank des<br />
Jahres in Zentral- und Osteuropa<br />
(CEE) und zur „Bank des Jahres“<br />
in Österreich und in weiteren vier<br />
Ländern gekürt. Die Auszeichnungen<br />
wurden unlängst in London<br />
im Rahmen einer Gala verliehen.<br />
Bereits vierter Preis<br />
Damit h<strong>at</strong> die RBI in diesem<br />
Jahr bereits vier Auszeichnungen<br />
erhalten: Im April wurde sie vom<br />
Magazin Global Finance zum achten<br />
Mal mit dem Titel „Best Bank<br />
in Central and Eastern Europe“<br />
ausgezeichnet, im Mai erhielt sie<br />
von „EMEA Finance“ zum dritten<br />
Mal den Titel „Best Bank in CEE &<br />
CIS“ und im Juli folgte zum siebten<br />
Mal die Auszeichnung als „Beste<br />
Bank in Zentral- und Osteuropa“<br />
Wien. 2012 haben sich zehn von 17<br />
Mitgliedssta<strong>at</strong>en der Euro-Zone<br />
gegenüber dem Vorjahr in ihrer<br />
Gesamtbewertung verschlechtert,<br />
wie die Ergebnisse des aktuellen<br />
„Allianz Euro Monitor“ zeigen.<br />
Österreich konnte im Vergleich<br />
zum Vorjahr seine Bewertungen<br />
weitgehend halten und einen Pl<strong>at</strong>z<br />
gutmachen. Die politischen Fortschritte<br />
hin zu mehr europäischer<br />
Integr<strong>at</strong>ion und die fortschreitende<br />
außenwirtschaftliche Anpassung<br />
in den „Problemländern“ werde zu<br />
einem allmählichen Abebben der<br />
Schuldenkrise beitragen, ist man<br />
bei der Allianz überzeugt.<br />
Bewertung von 7,1 auf 7,0<br />
„Österreich konnte sich im<br />
Vergleich zu den anderen Euroländern<br />
sehr gut behaupten. Um<br />
Klassenprimus zu werden, müsste<br />
Österreich vor allem bei der Solidität<br />
der Sta<strong>at</strong>sfinanzen zulegen”,<br />
erklärt Martin Bruckner, Vorstand<br />
der Allianz Investmentbank AG<br />
und Chief Investment Officer der<br />
Allianz Gruppe in Österreich, die<br />
Ergebnisse der aktuellen Studie.<br />
Wirft man einen Blick auf einzel-<br />
© Allianz/Ingo Folie<br />
von Euromoney. Die Auszeichnung<br />
von The Banker als „Bank of the<br />
Year“ in CEE gewann die RBI zum<br />
sechsten Mal. „Dass wir in diesem<br />
Jahr den ‚Grand Slam‘ geschafft,<br />
also alle vier wichtigen Auszeichnungen<br />
gewonnen haben, unterstreicht<br />
unsere führende Rolle in<br />
Zentral- und Osteuropa und unseren<br />
nachhaltigen Erfolg. Wir betrachten<br />
die Auszeichnungen aber<br />
nicht nur als Bestätigung unserer<br />
Arbeit, sondern auch als Ansporn<br />
für zukünftige Höchstleistungen“,<br />
erklärt Herbert Stepic, Vorstandsvorsitzender<br />
der RBI.<br />
Auch vier RBI-Töchter, die Raiffeisen<br />
Bank in Albanien, die Priorbank<br />
in Belarus, die Raiffeisen<br />
Bank in Bosnien und Herzegowina<br />
sowie die Raiffeisen Bank in Rumänien,<br />
konnten sich über eine<br />
Auszeichnung freuen: Sie wurden<br />
bei den Awards zur jeweiligen<br />
„Bank des Jahres“ ihres Landes<br />
gekürt. (ast)<br />
Preis Hypo Alpe-Adria erhält von der Gesellschaft für Prozessmanagement Award für Ordnungsnormen-Prozess<br />
„Process award 2012“ für hypo alpe-adria<br />
Wien. Am 20. November h<strong>at</strong> die Gesellschaft<br />
für Prozessmanagement<br />
in Wien zum 9. Mal die „Process<br />
Awards 2012“ für die besten Prozesse<br />
österreichischer Unternehmen<br />
vergeben. Dabei wurde die<br />
Hypo Alpe-Adria in der K<strong>at</strong>egorie<br />
„Unterstützende Prozesse” als<br />
Gewinner ausgezeichnet.<br />
Der prämierte Ordnungsnormen-<br />
Prozess ist die Umsetzung der<br />
bankaufsichtlichen Meldung im<br />
Rahmen des risikoorientieren<br />
Meldewesens an die OeNB. Durch<br />
die Erstellung des Ordnungsnormenausweises<br />
soll der Prozess die<br />
Einhaltung ordnungspolitischer<br />
Normen durch geregelte zeitliche<br />
Abfolgen und klar definierte<br />
Schnittstellen gewährleisten. „Wir<br />
freuen uns sehr, dass der einge-<br />
financenet@medianet.<strong>at</strong><br />
schlagene Weg der Restrukturierung<br />
und Optimierung der Kernprozesse<br />
Früchte trägt und unser<br />
Engagement auch extern Anerkennung<br />
findet”, erklärt Rainer<br />
Sichert, Vorstand für Markt und<br />
Oper<strong>at</strong>ions der Hypo Alpe-Adria-<br />
Bank Intern<strong>at</strong>ional.<br />
Triple A für Anleihe<br />
Die R<strong>at</strong>ingagentur Moody’s h<strong>at</strong><br />
die sta<strong>at</strong>sgarantierte Anleihe der<br />
Hypo Alpe-Adria in Höhe von einer<br />
Mrd. € mit Aaa, Ausblick neg<strong>at</strong>iv,<br />
bewertet.<br />
Die R<strong>at</strong>ingagentur Fitch h<strong>at</strong>te<br />
zuvor bereits ein AAA-R<strong>at</strong>ing der<br />
Anleihe angekündigt. Standard &<br />
Poor’s gibt der Anleihe ein R<strong>at</strong>ing<br />
von AA+. (APA/ast)<br />
© Lukas Dostal<br />
R. Schindlern, M. Hobisch, I. Mederer, E. Krassnig, A. Suppersberger, J. Mendling.<br />
allianz euro Monitor Studie ortet Verschlechterung<br />
Österreich in Euro-Zone auf Pl<strong>at</strong>z 2<br />
ne Indik<strong>at</strong>oren der Studie, so zeigt<br />
sich, dass Österreich im intern<strong>at</strong>ionalen<br />
Vergleich gut abschneidet:<br />
Zwar ging Österreichs Gesamtbewertung<br />
im Vergleich zum Vorjahr<br />
leicht zurück (von 7,1 auf 7,0),<br />
aufgrund eines noch stärkeren<br />
Rückgangs der Gesamtbewertung<br />
Luxemburgs (von 7,5 auf 7,0) liegen<br />
nun beide Sta<strong>at</strong>en ex aequo auf<br />
Pl<strong>at</strong>z 2. An der Spitze liegt nach wie<br />
vor Deutschland mit einer Wertung<br />
von 7,7. (ast)<br />
Martin Bruckner, Vorstand<br />
der Allianz Investmentbank.
medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAg,7. DEzEmBER 2012 – 49<br />
financenetreal:est<strong>at</strong>e<br />
© Ehl Immobilien<br />
wIeN trOtzt FlAute<br />
Wien liegt bei Einzelhandelsimmobilien<br />
vorn, zeigt eine Savills/EHL-Studie Seite 51<br />
IMMO-AGS<br />
28. Nov. 2012–5. Dezember 2012<br />
IATX (5.12.) 173,10 4,84%<br />
Wochentop CAI 6,97%<br />
Wochenflop SPI 0,39%<br />
CA Immo Anlagen 6,97%<br />
Immofinanz 5,41%<br />
conwert 3,16%<br />
Warimpex 2,55%<br />
Atrium 0,46%<br />
S Immo 0,39%<br />
IMMO-FONDS<br />
1-mon<strong>at</strong>s-Performance (per 5.12.)<br />
Mon<strong>at</strong>stop CS SICAV One(Lux) 4,23%<br />
Mon<strong>at</strong>sflop KBC Sel. Immo W -3,24%<br />
Top 5 Immofonds<br />
CS SICAV One(Lux)Eq.Glo.EM 4,23%<br />
DWS Inv.RREEF As.Pac.R.E.E2 4,02%<br />
iShares FTSE EPRA/NAREIT As. 2,94%<br />
EasyEFT EPRA Eurozone 2,71%<br />
Henderson As.-Pac.Prop.Eq.A1 2,17%<br />
Flop 5 Immofonds<br />
KBC Select Im. World Plus D -3,24%<br />
Lacuna US REIT -3,11%<br />
iShares STOXX Am.600 RE -2,58%<br />
BNY Mellon Glob.Prop.Sec.A -2,51%<br />
First St<strong>at</strong>e Global Prop. Sec. A -2,10%<br />
28. Nov. 2012–5. Dezember 2012<br />
CERX (5.12.) 490,59 5,30%<br />
INhAlt<br />
Immo:Capital<br />
> Mercer-Studie zeigt:<br />
Wien bleibt die Nr. 1 50<br />
Immo:Markets<br />
> Teuerste Priv<strong>at</strong>wohnung<br />
Österreichs verkauft 51<br />
> Prominente Deals<br />
bei Immofinanz 52<br />
People & D<strong>at</strong>es<br />
> BauMit-Zukunftsforum 53<br />
© medianet Wohnbauträger<br />
© C&P<br />
AttrAKtIV<br />
Markus Ritter, C&P meint: Anlagewohnungen<br />
bleiben ein gutes Modell Seite 53<br />
pOSItIV<br />
DIvA CONSUlT üBER<br />
öSTERREICh<br />
SEG<br />
startet neue Projekte<br />
© Diva Consult<br />
Ausbau Die SEg-Chefs Silvia Wustinger-Renezeder und hans Wustinger peilen<br />
zukünftig die Entwicklung von 200 Wohnungen pro Jahr an – in Wien wird bereits<br />
kräftig gebaut. man setzt auf laufende marktanalysen und ortet Trends, wie zum<br />
Beispiel das Ende des Runs auf teure Dachgeschoßwohnungen. Seite 50<br />
BIP_Medianet_gl_Layout 1 11.09.12 11:20 Seite 1<br />
Gewohnte Werte.<br />
frei finanzierte, provisionsfreie Wohnungen für Anleger und Eigennutzer<br />
mit Terrassen, Eigengärten und Tiefgarage: 1120 Wien, Vivenotgasse 56<br />
Tel. (01) 513 12 41 - 740 | www.bip-immobilien.<strong>at</strong>
© C. Thomas pour Sanaa/ImreyCulbert/C. Mosbach<br />
© sImmo/Oreste Schaller<br />
50 – financenetreal:est<strong>at</strong>e immo:markets Freitag, 7. Dezember 2012<br />
short<br />
Das Museum Louvre<br />
zieht aufs flache Land<br />
Louvre in Lens: 120 Meter lange<br />
Galerie aus Metall und Glas.<br />
Paris/Lens. Der Pariser Louvre<br />
zieht aus – er eröffnete jetzt eine<br />
Dependance in der Provinz.<br />
Im nordfranzösischen Lens im<br />
nordfranzösischen Departement<br />
Pas-de-Calais werden<br />
über 200 zentrale Kunstwerke<br />
aus den Beständen des Haupthauses<br />
gezeigt, wobei sich die<br />
Auswahl regelmäßig ändert.<br />
Zusätzlich finden Sonderausstellungen<br />
st<strong>at</strong>t. Die Lage des<br />
von Stararchitekten auf der<br />
grünen Wiese aus dem Boden<br />
gestampften Glasbaus ist<br />
str<strong>at</strong>egisch gewählt. Das 150<br />
Mio. € teure Projekt wurde von<br />
den japanischen Architekten<br />
Kazuyo Sejima und Ryue Nishizawa<br />
der Agentur Sanaa entworfen.<br />
(APA)<br />
2013 mehr Geld für<br />
den Bau in Vorarlberg<br />
Bregenz. Das Land Vorarlberg<br />
investiert im kommenden Jahr<br />
insgesamt mehr als 100 Mio.<br />
€ in den Straßenbau und den<br />
öffentlichen Hochbau. Durch<br />
Neubau-, Umbau- und Sanierungsprojekte<br />
in der Verkehrs-<br />
und Gebäudeinfrastruktur<br />
des Landes will man wichtige<br />
Impulse für die heimische<br />
Wirtschaft setzen. Der Straßenbau<br />
ist im Landesvoranschlag<br />
2013 mit 48,5 Mio. € dotiert,<br />
das sind um 4,7 Prozent mehr,<br />
als für heuer budgetiert war.<br />
Für den Landeshochbau sind<br />
im Budget 2013 fast 56 Mio. €<br />
vorgesehen (plus 3,5 Mio. €).<br />
(ots)<br />
S Immo feierte 25<br />
Jahre mit „ThanX-Mas“<br />
Zahlreiche Festgäste beim 25-Jahr-<br />
Jubiläum der S Immo AG.<br />
Wien. Full House beim 25-Jahr-<br />
Jubiläum der S Immo: Zahlreiche<br />
Gr<strong>at</strong>ulanten bevölkerten<br />
die festliche Veranstaltung<br />
im Herzen Wiens. Erst vor<br />
Kurzem h<strong>at</strong>te man die Zahlen<br />
einer erfolgreichen Geschäftsentwicklung<br />
präsentiert. Die<br />
Gäste des „ThanX-Mas“ h<strong>at</strong>ten<br />
im Laufe der Veranstaltung 170<br />
Häuschen im Weihnachtsdorf<br />
gebaut und damit den ersten<br />
Teilbetrag für das Kinderhospiz<br />
„Sonnenmond“ gesammelt.<br />
Das Hospiz soll Pl<strong>at</strong>z für den<br />
gemeinsamen Aufenthalt von<br />
fünf Kindern mit ihren Familien<br />
sowie auch für die Entlastungs-<br />
bzw. Kurzzeitpflege von<br />
weiteren fünf Kindern bieten.<br />
(red)<br />
ausbau in Wien „Auch in den nächsten Jahren bei Preisen bis 300.000 Euro viel Nachfrage am Wiener Markt“<br />
Wohnbauträger seG lässt<br />
neue Projekte anlaufen<br />
SEG-Chefs Silvia Wustinger-Renezeder und Hans Wustinger peilen 200 Wohnungen pro Jahr an.<br />
Wien. Die Geschäftsführer des<br />
Immobilien-Entwicklers SEG,<br />
Silvia Wustinger-Renezeder und<br />
Hans Wustinger, sind mit ihrer<br />
Str<strong>at</strong>egie des hochwertigen frei<br />
finanzierten Wohnbaus in Wien<br />
hoch zufrieden: „Wir haben alle<br />
unsere Projekte vom Frühjahr 2012<br />
jetzt bereits verkauft“, sagt Hans<br />
Wustinger.<br />
Jetzt laufen neue Projekte an: die<br />
Dadlergasse im 15. Wiener Gemeindebezirk,<br />
nahe des Dadlerparks (26<br />
Wohneinheiten); die Stolberggasse<br />
(23 WE im 5. Bezirk) und ein Projekt<br />
in der Friedrich-Kaiser-Gasse.<br />
Baubeginn ist jetzt, das Fertigstellungsd<strong>at</strong>um<br />
2014. Insgesamt peilt<br />
die SEG im Jahr 2013 rund sieben<br />
neue Wohnhausprojekte an und<br />
will die Zahl der jährlich fertig-<br />
gestellten Wohnungen mittelfristig<br />
auf rund 200 steigern.<br />
Markt wird studiert<br />
D i e S E G a r b e i t e t d a b e i<br />
über die Kom. R<strong>at</strong>. Hans Wustinger<br />
Projektgesellschaften hohen Eigenkapitalanteilen<br />
bei den Projekten,<br />
um in der Finanzierung flexibel<br />
zu sein, betonen die Wustingers;<br />
man setzt außerdem auf laufende<br />
Marktanalysen, um die richtige<br />
Art von Wohnung am richtigen Ort<br />
hochzuziehen. „Dabei zeigen sich<br />
einige sehr interessante Entwicklungen“,<br />
sagt Wustinger-Renezeder:<br />
„So geht der Trend derzeit eindeutig<br />
weg von der teuren Dachgeschoßwohnung.“<br />
Viel mehr gefragt sei derzeit die<br />
Wohnung unmittelbar darunter,<br />
also typischerweise im 4. oder 5.<br />
Stock – mit der gleichen Höhenlage,<br />
aber ohne Dachschrägen. „Es<br />
zeigt sich außerdem eine starke<br />
Präferenz für überschaubare<br />
Wohnhausanlagen bis 20 Wohneinheiten;<br />
wir haben die Produktion<br />
Wien. Die Bundeshauptstadt ist<br />
laut der eben veröffentlichten intern<strong>at</strong>ionalen<br />
Mercer-Studie 2012<br />
zur städtischen Lebensqualität<br />
zum vierten Mal in Folge die Nummer<br />
eins.<br />
Es folgten im Ranking Zürich<br />
(Schweiz) und Auckland (Neuseeland)<br />
vor München und dem kanadischen<br />
Vancouver.<br />
Zur Beurteilung der Lebensqualität<br />
wurden für jede Stadt<br />
39 Kriterien – von der persönlichen<br />
Sicherheit und Gesundheits-, Bildungs-<br />
und Verkehrsangeboten<br />
bis zu politischen, sozialen, wirtschaftlichen<br />
und umweltorientierten<br />
Aspekten aus der Sicht von<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
– herangezogen, die ins Ausland<br />
entsandt worden sind (sogenannte<br />
Exp<strong>at</strong>ri<strong>at</strong>es; Anm.).<br />
Maßstab für Entsendung<br />
Die Ergebnisse der Studie dienen<br />
Regierungen und intern<strong>at</strong>ionalen<br />
Unternehmen als wichtige<br />
Inform<strong>at</strong>ionsquelle und Entscheidungshilfe<br />
bei der Entsendung von<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
ins Ausland.<br />
© medianet<br />
© Panthermedia.net/Sergey Karpov<br />
financenet@medianet.<strong>at</strong><br />
SEG-Geschäftsführer Silvia Wustinger-Renezeder und Hans Wustinger: leistbarer, frei finanzierter Wohnbau.<br />
darauf ausgerichtet.“ Dabei kommt<br />
es vor allem auch auf gute Grundrisse<br />
an, die den verfügbaren Pl<strong>at</strong>z<br />
optimal ausnützen, betont sie: „Unsere<br />
Architekten haben zum Glück<br />
teilweise schon 20 Jahre Erfahrung<br />
im Wohnbau.“<br />
Beim Projekt Dadlergasse beispielsweise<br />
werden auf knapp<br />
96 m� Wohnfläche sowohl ein<br />
40 m� großes Wohnzimmer wie<br />
auch drei Schlafräume und zwei<br />
Bäder untergebracht (auf zwei<br />
Ebenen, mit Balkon). „Früher hätte<br />
man dafür 120 Quadr<strong>at</strong>meter<br />
gebraucht.“<br />
Weiterhin viel Nachfrage<br />
Auch in den nächsten Jahren<br />
wird der Wohnbau in Wien ein<br />
mercer-studie Bundeshauptstadt vor Zürich, Auckland<br />
Wien ist und bleibt Nummer eins<br />
Erst vor Kurzem wurde Wien in<br />
einer Studie der UNO ebenfalls mit<br />
einem Spitzenpl<strong>at</strong>z ausgezeichnet:<br />
der „St<strong>at</strong>e of the World cities“-<br />
Report von „UN-Habit<strong>at</strong> – United<br />
N<strong>at</strong>ions Human Settlements Programme“<br />
kürte die Bundeshauptstadt<br />
zur erfolgreichsten Metropole<br />
der Welt. Untersucht wurde<br />
bei der UN-Studie Faktoren wie<br />
Produktivität, Infrastruktur, Lebensqualität,<br />
Umwelt, aber auch<br />
soziale Gerechtigkeit. (red)<br />
Wien liegt bei der Lebensqualität weltweit<br />
zum vierten Mal an der Spitze.<br />
<strong>at</strong>traktiver Markt sein, sind die Wustingers<br />
überzeugt. „Die Nachfrage<br />
ist weiterhin groß, aber Vorsicht:<br />
Gefragt sind Wohnungen bis<br />
300.000 Euro; bei dieser Größenordnung<br />
bringen die Käufer typischerweise<br />
100.000 Euro an Eigenmitteln<br />
mit, den Rest finanziert die<br />
Bank. Höhere Preise sind nur in<br />
zentralen Lagen problemlos möglich,<br />
also innerhalb des Gürtels“,<br />
so Wustinger-Renezeder.<br />
Sie erwartet jedenfalls einen weiteren<br />
Preisschub bei Wiener Wohnungen:<br />
Von der Baukostenseite<br />
sei bereits seit Herbst 2012 Druck<br />
zu spüren, 2013 sei mit einem Anstieg<br />
der Baukosten zu rechnen.<br />
Letztendlich werde n<strong>at</strong>ürlich der<br />
Endkunde diese gestiegenen Preise<br />
tragen müssen – ein Anstieg um bis<br />
Shanghai. Die „Bauma“ China, die<br />
wichtigste Leitmesse für Baumaschinen<br />
und Baum<strong>at</strong>erialien in<br />
Asien, schlug mit über 2.600 Ausstellern<br />
aus 39 Ländern und damit<br />
einem Zuwachs von 40% gegenüber<br />
der letzten Veranstaltung vor zwei<br />
Jahren alle Rekorde.<br />
Zahlreiche Großaussteller errichteten<br />
lediglich für die Messe eigene<br />
Gebäude auf dem Freigelände des<br />
„Shanghai New Intern<strong>at</strong>ional Expo<br />
Centre“.<br />
Starke Nachfrage<br />
Österreich war auf der Messe mit<br />
einem Gruppenstand mit acht Ausstellern,<br />
die ihre neuesten Technologien<br />
im Bereich Baumaschinen,<br />
Baufahrzeuge, Stahlseile sowie<br />
Software und Logistiklösungen für<br />
die Bauindustrie präsentieren, vertreten.<br />
Die starke Nachfrage speziell<br />
nach Baumaschinen in China wird<br />
durch eine Prognose der China<br />
Construction Machinery Associ<strong>at</strong>ion<br />
(CCMA) untermauert, die für<br />
das Jahr 2015 Zuwächse in den<br />
Verkaufszahlen gegenüber heuer<br />
bei Kränen mit plus 130% (100.000<br />
© Bauma China<br />
zu zehn Prozent sei dabei durchaus<br />
möglich.<br />
Wohnen bleibt damit in Wien<br />
ein knappes und tendenziell teures<br />
Gut: Nach wie vor wird in den städtischen<br />
Ballungsräumen ja auch zu<br />
wenig gebaut. Dazu tragen neben<br />
knappen Baugrundstücken auch<br />
die gestiegene Vorsicht der Banken<br />
bei Finanzierungen bei: Das stoppt<br />
die Newcomer, weiß Wustinger-<br />
Renezeder.<br />
Auch Verzögerungen bei den<br />
Baugenehmigungen bremsen die<br />
Entwicklung: Möglicherweise zeigt<br />
sich hier die Auswirkung einer gerade<br />
abgeschlossenen Restrukturierung<br />
der Wiener Baubehörden<br />
– für die Zukunft erhoffen sich die<br />
Wohnbauunternehmen nun optimierte<br />
Abläufe. (gst)<br />
China Gute Chancen für österreichische Firmen<br />
Hotspot der globalen Bauindustrie<br />
Stück), Betonmischfahrzeugen<br />
(+98%) und Asphaltierungsmaschinen<br />
(+66%) voraussagt. „Die chinesischen<br />
Hersteller von Baumaschinen<br />
holen zwar auf, was Qualität<br />
und Technologie anbelangt;<br />
dennoch ist auf dem chinesischen<br />
Markt genügend Pl<strong>at</strong>z für hochwertige<br />
Lösungen aus Österreich“,<br />
sieht der österreichische Wirtschaftsdelegierte<br />
Raymund Gradt<br />
beste Aussichten für heimische<br />
Exporteure. (red)<br />
China ist auch ein Hoffnungsmarkt für<br />
heimische Baumaschinenhersteller.
© Euro Grundinvest<br />
Freitag, 7. Dezember 2012<br />
Immo Miete und Rendite<br />
Mieteinnahme<br />
versus Luxus<br />
München. Luxus, Annehmlichkeiten<br />
diversester Art mit<br />
endenwollender Nützlichkeit,<br />
das Ausleben technischer<br />
Spleens mag beim Bau oder der<br />
Ausst<strong>at</strong>tung des Eigenheims<br />
recht und billig sein; handelt es<br />
sich jedoch um ein zu vermietendes<br />
Objekt, das ja Rendite<br />
bringen soll, ist Vorsicht geboten.<br />
„Kapitalanleger sollten deshalb<br />
beim Kauf einer Immobilie<br />
darauf achten, dass das Verhältnis<br />
von Kosten und Nutzen<br />
bei der Ausst<strong>at</strong>tung der Objekte<br />
gewahrt bleibt“, sagt Michael<br />
Balek, Chefprojektentwickler<br />
der „Euro Grundinvest“.<br />
Darüber hinaus sollte sich<br />
laut Euro Grundinvest die Ausst<strong>at</strong>tung<br />
an Lage und Umfeld<br />
der Immobilie orientieren. Zu<br />
große Abweichungen, ob nach<br />
oben oder unten, erschweren<br />
eine spätere Vermietung zu<br />
marktgerechten Preisen. (hk)<br />
Michael Balek, Chefprojektentwickler<br />
Euro Grundinvest, rät zur Vorsicht.<br />
IMMO:MARKETS<br />
Savills-Studie Renditen in Europas Top-Einkaufsstraßen bewegen sich auf Rekordtief<br />
Wien an der Spitze<br />
Einkaufsstraßen gewinnen gegenüber Einkaufszentren an Bedeutung.<br />
Wien. Auf dem europäischen Markt<br />
für Einzelhandelsimmobilien ist es<br />
in den vergangenen fünf Jahren zu<br />
einer bemerkenswerten Verschiebung<br />
gekommen: Der jüngste Retail<br />
Report des weltweit tätigen Immobiliendienstleisters<br />
„Savills“ zeigt<br />
einen rasanten Anstieg der Transaktionen<br />
mit Immobilien in den gro-<br />
ßen europäischen Einkaufsstraßen.<br />
Während im Jahr 2007 lediglich<br />
fünf Prozent der Investitionen<br />
in Einzelhandelsimmobilien<br />
auf Objekte in klassischen<br />
Geschäftsstraßen entfielen<br />
und diese damit nur eine Mini-<br />
Marktnische neben den alles dominierenden<br />
Einkaufszentren<br />
inneh<strong>at</strong>ten, stieg der Anteil 2012<br />
bereits auf 37% und damit auf mehr<br />
als ein Drittel des gesamten Einzelhandelstransaktionsvolumens.<br />
An dem Marktbericht arbeiteten<br />
auch die Einzelhandels- und die<br />
Researchabteilung des österreichischen<br />
Savills-Exklusivpartners<br />
EHL Immobilien mit. Michael Ehlmaier,<br />
Geschäftsführender Gesellschafter<br />
von EHL Immobilien, ortet<br />
zwei Hauptgründe für den signifikante<br />
Bedeutungszuwachs der Einkaufsstraßen:<br />
„Zum einen ist der<br />
Anteil der Transaktionen in den<br />
neuen, praktisch ausschließlich<br />
von Einkaufszentren dominierten<br />
Märkten in Zentral- und Osteuropa<br />
am gesamten europäischen<br />
Markt nach der Finanzkrise 2009<br />
drastisch zurückgegangen. Zum<br />
© EHL Immobilien<br />
financenet@medianet.<strong>at</strong><br />
Michael Ehlmaier, EHL Immobilien: Klarer Trend zurück zu innerstädtischen Lagen.<br />
anderen gibt es einen klaren Trend<br />
zurück zu innerstädtischen Lagen<br />
und davon profitieren in erster<br />
Linie die großen Einkaufsstraßen<br />
– die innerstädtische Einkaufslage<br />
ist eben nicht austauschbar.“<br />
Das starke Interesse der Investoren<br />
an Objekten in führenden Einkaufsstraßen<br />
spiegelt sich auch in<br />
einem deutlichen Rückgang der<br />
Renditen wider; die durchschnittliche<br />
Spitzenrendite in den europäischen<br />
Einkaufsstraßen sank mit<br />
4,27 Prozent auf ein neues Rekordtief<br />
und liegt damit um fast 2,4 Prozentpunkte<br />
unter den Spitzenrenditen<br />
für Einkaufszentren. Während<br />
Athen – wenig überraschend – am<br />
Ende dieser Rangliste liegt, belegt<br />
Wien mit Spitzenrenditen von nur<br />
4,0 Prozent den ersten Rang in Kontinentaleuropa.<br />
„Österreich wird<br />
im Vergleich zu anderen Märk-<br />
ten bei Investoren unverändert als<br />
‚sicherer Hafen‘ gesehen“, so EHL-<br />
Experte Jörg Bitzer. (red)<br />
© Engel&Völkers/Foto Wilke<br />
financenetreal:est<strong>at</strong>e – 51<br />
Palais Fürth Top-Preis<br />
Knapp 8 Mio.<br />
für Wohnung<br />
Wien. Einer der größten Abschlüsse<br />
im priv<strong>at</strong>en österreichischen<br />
Wohnungsmarkt ging<br />
im exklusiven „Palais Fürth“ in<br />
der Wiener Josefstadt über die<br />
Bühne.<br />
Sybille Sierlinger, die Büroleiterin<br />
des Engel & Völkers<br />
Shops Wien Zentrum, konnte<br />
e i n e G e s a m t w o h n f l ä c h e<br />
von rund 700 m� zuzüglich<br />
einer rund 70 m� großen<br />
Terrasse vermitteln.<br />
Zur Ausst<strong>at</strong>tung des Palais gehört<br />
ein herrschaftlicher Priv<strong>at</strong>garten<br />
mit zwei Wasseranlagen.<br />
Das denkmalgeschützte<br />
und repräsent<strong>at</strong>ive Neo-Renaissance-Palais<br />
aus dem Jahr 1887<br />
liegt in unmittelbarer Nähe zum<br />
R<strong>at</strong>haus, nur wenige Gehminuten<br />
entfernt vom Burgthe<strong>at</strong>er,<br />
der Universität Wien und dem<br />
Volkspark. Die Immobilie wird<br />
zurzeit vollständig revitalisiert<br />
und ist ab April 2013 bezugsbereit.<br />
(red)<br />
Sybille Sierlinger, Engel & Völkers:<br />
Teuerste Priv<strong>at</strong>-Wohnung verkauft.
© APA/Hans Klaus Techt<br />
© panthermedia.net/Alfred Emmerichs<br />
52 – financenetreal:est<strong>at</strong>e immo:markets Freitag, 7. Dezember 2012<br />
short<br />
Strabag I: Skepsis bei<br />
den Jahreszielen<br />
Strabag-Chef Hans Peter Haselsteiner:<br />
Jahresziele „ambitioniert“.<br />
Wien. Der börsennotierte Bauriese<br />
Strabag SE h<strong>at</strong> heuer<br />
in den ersten drei Quartalen<br />
Verluste erlitten. Das Periodenergebnis<br />
drehte von 145,11<br />
Mio. € im Vorjahreszeitraum<br />
auf minus 42,22 Mio. in den<br />
ersten neun Mon<strong>at</strong>en 2012. Das<br />
Ergebnis nach Minderheiten<br />
verschlechterte sich von plus<br />
112,22 Mio. € auf minus 68,92<br />
Mio. €. Die Erwartungen für<br />
das Gesamtjahr werden nun<br />
gedämpft: Das anvisierte<br />
oper<strong>at</strong>ive Konzernergebnis<br />
2012 von allenfalls 200 Mio.<br />
€ erscheine „außerordentlich<br />
ambitioniert“, so Strabag-Chef<br />
Hans Peter Haselsteiner. Das<br />
4. Quartal werde entscheidend<br />
sein – vor allem, was<br />
Verkehrswegebau, Baustoffgeschäft<br />
und Osteuropa betrifft.<br />
(red/APA)<br />
Strabag II: Großauftrag<br />
von ÖBB für Westbahn<br />
Wien. Nach Eröffnung der<br />
Hochleistungstrecke durch das<br />
Tullnerfeld baut die ÖBB Infrastruktur<br />
AG die Westbahnstrecke<br />
weiter aus und erteilte der<br />
Strabag den Auftrag über die<br />
Errichtung des Teilabschnitts<br />
West zwischen St. Pölten und<br />
Loosdorf. Das Auftragsvolumen<br />
beträgt 32,6 Mio. €. (red)<br />
Bauunternehmen mit<br />
höheren Aufträgen<br />
Der Tiefbau h<strong>at</strong> um 3,1% mehr<br />
Aufträge, der Hochbau um 7,1%.<br />
Wien. Ende August 2012 wiesen<br />
die österreichischen Bauunternehmen<br />
(ohne Baunebengewerbe)<br />
laut St<strong>at</strong>istik Austria Auftragsbestände<br />
im Ausmaß von<br />
7,7 Mrd. € auf. Das entspricht<br />
einer Steigerung von 4,9%. Im<br />
Tiefbau, der mit 4,2 Mrd. € den<br />
größten Anteil des Auftragspolsters<br />
stellte, erhöhten sich<br />
die Auftragsbestände um 3,1%.<br />
(red)<br />
CMS berät Hypo Alpe-<br />
Adria bei AluFlex-Deal<br />
Wien. Die Industriegruppe<br />
Montana Tech Components<br />
AG (MTC) übernimmt die kro<strong>at</strong>ische<br />
AluFlexPack Group. Die<br />
Anwaltssozietät CMS Reich-<br />
Rohrwig Hainz begleitet die<br />
Verkäuferin Hypo Alpe Adria<br />
während des gesamten Verkaufs-<br />
und Auktionsprozesses.<br />
Das Signing und Closing der<br />
Verträge ist erfolgt. (red)<br />
© Immofinanz Group<br />
Wien. Christian Sommer, Geschäftsführer<br />
des Immobilien-<br />
Ber<strong>at</strong>ungsunternehmens Diva<br />
Consult GmbH, sieht Österreichs<br />
Immobilienmarkt trotz flauer<br />
Wirtschaft grundsätzlich positiv.<br />
Diva Consult ist österreichischer<br />
Lizenzpartner des führenden deutschen<br />
Immobilienmaklers Engel<br />
& Völkers im Bereich der Gewerbeimmobilien.<br />
Diese intern<strong>at</strong>ionale<br />
Vernetzung ist bei intern<strong>at</strong>ionalen<br />
Kunden von Vorteil, sagt Sommer.<br />
Mit dem „Diva Award“ (medianet<br />
berichtete) ist man darüber hinaus<br />
bemüht, mutige und nachhaltige<br />
sowie wirtschaftlich <strong>at</strong>traktive<br />
Immobilienprojekte in Österreich<br />
auszuzeichnen. „Und die gibt<br />
es auch weiterhin, obwohl die<br />
Finanzkrise n<strong>at</strong>ürlich ihre Auswirkungen<br />
gezeigt h<strong>at</strong>“, sagt Sommer.<br />
Vor allem auf dem Markt der Büro-<br />
und Industrievermietung war dies<br />
zu spüren, wie generell im gesamten<br />
gewerblichen Bereich. „Dabei ist<br />
insbesondere vor der Scheintransparenz<br />
des Internets zu warnen“,<br />
sagt Sommer. Nicht jedes <strong>at</strong>traktive<br />
Objekt im Internet hält das,<br />
was es verspricht, „die wirklichen<br />
Kundenbedürfnisse kann man nur<br />
persönlich und durch gute Ber<strong>at</strong>ung<br />
herausfiltern“.<br />
Schwankende Renditen<br />
Die Immobilienmärkte werden<br />
zwar auch 2013 so wie schon 2012<br />
noch im Bann der Nachwirkungen<br />
von Finanzkrise und europäischer<br />
Schuldenkrise stehen, doch grundsätzlich<br />
beruhigt Sommer: „Immobilien<br />
haben immer ihren Wert;<br />
was sich ändert, ist je nach Marktlage<br />
die Darstellung und Betrachtung.“<br />
Derzeit stehe der gewerbliche<br />
Immobilienmarkt im Sch<strong>at</strong>ten der<br />
Probleme im Vermietungsbereich:<br />
Vermehrt entwickeln sich neue Ar-<br />
Budapest/Wien. Die Immofinanz<br />
Group h<strong>at</strong> drei Mietverträge für<br />
den Atrium Park, laut eigenen Angaben<br />
eines ihrer Vorzeigebürogebäude<br />
in Budapest, erfolgreich<br />
verlängert und zum Teil erweitert.<br />
Drei Großmieter haben sich für den<br />
Verbleib im Atrium Park entschieden<br />
und werden bis Mitte bzw.<br />
Ende 2017 insgesamt rund 18.000<br />
m� Mietfläche belegen, heißt es.<br />
„Unsere Entscheidung, das Asset<br />
Management voll ins Unterneh-<br />
Immofinanz-CEO Eduard Zehetner<br />
punktet in Budapest, verkauft in Wien.<br />
financenet@medianet.<strong>at</strong><br />
immobilienmärkte in Österreich Diva Consult ist Gewerbe-Partner des deutschen Maklerriesen Engel & Völkers<br />
Christian sommer, Diva<br />
Consult: effektivität siegt<br />
Bei Büro- und Gewerbeimmobilien ist Geduld gefragt, optimale Ausgestaltung hilft bei Kunden.<br />
beitsformen und die Unternehmen<br />
sparen daher stark an der Fläche.<br />
Im Retailbereich dagegen sieht<br />
Sommer die Toplagen derzeit den<br />
Markt dominieren. Innerstädtische<br />
Entwicklungsprojekte wie das ‚Goldene<br />
Quartier‘ der Signa-Gruppe in<br />
der Wiener Innenstadt ziehen die<br />
Aufmerksamkeit auf sich. Erfreulich<br />
sei aber auch, dass bestehende<br />
Einkaufszentren wie Shopping<br />
City Süd u.a. aufgewertet werden,<br />
dass der Branchenmix optimiert<br />
werde und neue Marketingaktivitäten<br />
gesetzt werden. Was die Investitionen<br />
in Immobilien betrifft,<br />
so sind die Renditen zwar kurzfristig<br />
gestiegen – die erzielbaren<br />
Verkaufspreise im Verhältnis zu<br />
den Mieteinnahmen also gesunken.<br />
Nun sieht Sommer die Preise aber<br />
wieder auf Wiener Normalniveau<br />
<strong>at</strong>rium Park Mietverträge mit drei Großmietern verlängert<br />
Prominente Deals bei Immofinanz<br />
© Diva Consult<br />
Diva Consult-Geschäftsführer Christian Sommer: Licht und Sch<strong>at</strong>tenseiten in Wien.<br />
men zu integrieren, macht sich<br />
bezahlt: Jetzt sind wir noch näher<br />
an unseren Mietern dran und können<br />
auf individuelle Bedürfnisse<br />
noch besser eingehen; das wird<br />
von unseren Mietern geschätzt<br />
und stärkt das Vertrauen. Die drei<br />
Vertragsverlängerungen im derzeit<br />
schwierigen ungarischen Markt liefern<br />
den Beweis“, so CEO Eduard<br />
Zehetner.<br />
Prominente Immo-Käufer<br />
Unterdessen fanden zwei Wiener<br />
Objekte der Immofinanz prominente<br />
Abnehmer: Der frühere<br />
Verbund-Chef Hans Haider und<br />
der ehemalige Möbelhändler Sepp<br />
Michelfeit erstanden zwei Zinshäuser<br />
der Immofinanz, berichtet das<br />
Wirtschaftsmagazin Gewinn.<br />
Die Immobilienfirma von Haider<br />
kaufte konkret ein Objekt in der<br />
Gudrunstraße in Wien-Favoriten<br />
für 1,79 Mio. €. Und Michelfeit,<br />
der seine gleichnamige Möbelkette<br />
1999 an die kika/Leiner Gruppe<br />
verkaufte, sicherte sich ein Zinshaus<br />
in der Ottakringer Straße im<br />
16. Wiener Bezirk um 2,4 Mio. €,<br />
heißt es. (red)<br />
zurückkehren. „Es ist ja auch derzeit<br />
weniger Angebot am Markt.“<br />
Ein erkennbarer Trend bei neuen<br />
Projekten ist, mehr Eigenkapital<br />
aufzustellen, stellt er fest. Viele<br />
Entwickler geben ihren Investoren<br />
direkten Zugang zum Projekt; dies<br />
wird sehr positiv aufgenommen,<br />
auch mangels Altern<strong>at</strong>iven, urteilt<br />
Sommer. Die Bedeutung des<br />
Bankkredits am Immobilienmarkt<br />
schwinde also ein wenig. Ein weiterer<br />
Trend: Flächen werden besser<br />
genutzt, etwa zu sehen an den<br />
neuesten Vorhaben, Einkaufszenten<br />
wie das Aufhof Center um Wohnungen<br />
aufzustocken. Diese Drang<br />
zu mehr Effektivität – ausgedrückt<br />
im Schlagwort ‚Nachhaltigkeit‘<br />
– helfe am Markt deutlich.<br />
Freilich sei es eine T<strong>at</strong>sache,<br />
dass „alles heute länger dauert<br />
Sofia. Im Bürogebäude „Megapark“<br />
in der bulgarischen Hauptstadt<br />
Sofia konnte CA Immo gemeinsam<br />
mit den Joint Venture-Partnern Robul<br />
und Bank Austria Real Invest<br />
im laufenden Geschäftsjahr bereits<br />
17.600 m 2 Bürofläche neu vermieten,<br />
so eine Aussendung. Der Vermietungsgrad<br />
des Gebäudes steigt<br />
damit auf 75%. CA Immo ist mit<br />
43,5% an dem Projekt beteiligt.<br />
Die großen Neuzugänge<br />
2012 konnten mehrere – hauptsächlich<br />
großvolumige – Neuvermietungen<br />
im Class A-Gebäude<br />
fixiert werden: Größter neuer Mieter<br />
ist das global tätige Auftragsforschungsinstitut<br />
PPD mit rund<br />
7.400 m�); weitere Großmieter sind<br />
der Anbieter von Inform<strong>at</strong>ionsdienstleistungen,<br />
Experian (2.900<br />
m�) sowie der Betreiber des weltweit<br />
größten Glasfasernetzwerks<br />
Interoute (2.100 m�). Zudem wurden<br />
sieben weitere Unternehmen – darunter<br />
das Hosting-Unternehmen<br />
Hostway (1.550 m�), der Weltmarktführer<br />
in den Bereichen Inspektion<br />
und Zertifizierung, SGS (1.250 m�),<br />
sowie Deichmann (500 m�) – als<br />
© CA Immo<br />
– und zwar die Finanzierung,<br />
die Behördenwege und auch die<br />
Zeit bis zur Vollvermietung eines<br />
neuen Objekts; Letzteres kann<br />
gut und gern zwei bis fünf Jahre<br />
in Anspruch nehmen“, sagt<br />
Sommer.<br />
Was Wohnimmobilien betrifft,<br />
so ist der österreichische Markt<br />
derzeit von ungesunden Entwick-<br />
„Am Wohnungsmarkt<br />
sind Mietobergrenzen<br />
die falsche Idee. Ge-<br />
gen eine Preisspirale<br />
hilft nur Angebot.“<br />
christian sommer<br />
diva consult<br />
lungen geprägt, fürchtet der Diva-<br />
Chef. „Es ist verkehrt, über Mietobergrenzen<br />
zu diskutieren, wenn<br />
das Angebot zu knapp ist. Dadurch<br />
kommt höchstens noch weniger<br />
Angebot auf den Markt. Der einzige<br />
Weg aus einer Preisspirale ist,<br />
das Angebot zu erhöhen.“ Zumindest<br />
sei es hoch an der Zeit, alles<br />
Gewerbliche aus dem verschärften<br />
Schutz des Mietrechtsgesetzes zu<br />
nehmen, und auch bei unbefristeten<br />
Verträgen die Kündigungsmöglichkeit<br />
durch den Vermieter<br />
oder eine Mietzinsanhebung auf<br />
das Marktniveau vorzusehen:<br />
„Ohne diese Maßnahmen führt<br />
das nur zu fehlenden Einnahmen<br />
für die Vermieter – und viele Häuser<br />
verlottern, da nicht einmal die<br />
Instandhaltung bezahlt werden<br />
kann.“ (gst)<br />
megapark Vermietungsgrad in Sofia h<strong>at</strong> 75% erreicht<br />
CA Immo vermietet in Bulgarien<br />
neue Mieter gewonnen. Das Gebäude<br />
Megapark befindet sich<br />
zwischen dem Flughafen und dem<br />
Zentrum der bulgarischen Hauptstadt<br />
Sofia und weist rund 45.000<br />
m� Büro- und 3.000 m� Retail-<br />
flächen auf.<br />
Neben den Anteilen am Megapark<br />
verfügt CA Immo in Bulgarien<br />
über zwei weitere Büroobjekte in<br />
Sofia: das Europark Office Building<br />
und das Intern<strong>at</strong>ional Business<br />
Center (IBC). (red)<br />
CA Immo-Vorstand Bruno Ettenauer:<br />
PPD, Experian und weitere neue Mieter.
© Bernhard Wolf<br />
Freitag, 7. Dezember 2012<br />
financenet@medianet.<strong>at</strong><br />
C&P-Präsent<strong>at</strong>ion Das Geschäft mit Vorsorgewohnungen wächst weiterhin, Wien und Graz noch immer günstig, meint der Marktführer<br />
Anlagewohnung bleibt <strong>at</strong>traktiv<br />
Sicherheit bleibt Trumpf, Diskussionen über Mietzinsobergrenzen werden zu nichts führen, meint C& P-Chef Markus Ritter.<br />
Wien. Beim heimischen Marktführer<br />
für Vorsorge- und Anlagewohnungen,<br />
C&P Consulting AG, sieht<br />
man das Geschäftsmodell weiter<br />
gut intakt. Der CEO des Grazer Unternehmens,<br />
Markus Ritter, gab in<br />
Wien vor Geschäftspartnern einen<br />
Rückblick auf 2012 und stellte neue<br />
Projekte vor.<br />
2012 mehr Ums<strong>at</strong>z als 2011<br />
C&P wird demnach im laufenden<br />
Jahr beim Ums<strong>at</strong>z weiter<br />
zulegen. Bereits mit Ende Oktober<br />
habe man die Zahl vom Vorjahr erreicht,<br />
bis Ende des Jahres rechnet<br />
man mit einem Gesamtums<strong>at</strong>z von<br />
50 bis 55 Mio. € (2011: 46 Mio. €).<br />
2011 habe die Finanzmarktkrise<br />
dem Geschäftsmodell deutlich<br />
geholfen und nach wie vor sei Sicherheit<br />
bei der Geldanlage das<br />
beherrschende Thema, wenn auch<br />
Diskussionen wie die geforderte<br />
Mietobergrenze in Wien, dazu füh-<br />
Salzburg. Die Qualitätsgruppe Wärmedämmsysteme<br />
(QG WDS) verlieh<br />
in der „Gusswerk Eventfabrik“<br />
in Salzburg den „Ethouse Award“.<br />
Er würdigt architektonisch anspruchsvolle<br />
energieeffiziente<br />
Sanierungen.<br />
In den K<strong>at</strong>egorien „Wohnbau“,<br />
„Öffentliche Bauten“ und „Gewerbliche<br />
Bauten“ sowie einem<br />
Sonderpreis wurden insgesamt<br />
fünf Gewinnerprojekte ermittelt.<br />
Die Auszeichnung geht sowohl an<br />
ren, dass man sich mit den Kunden<br />
vielleicht öfter treffen müsse.<br />
Ritter zeigte sich aber überzeugt,<br />
dass die Obergrenze nicht kommen<br />
werden: „Sie würde dazu führen,<br />
dass das priv<strong>at</strong>e Investment in<br />
den Neubau zum Erliegen kommen<br />
würde.“ Und das könne sich niemand<br />
wünschen.<br />
Wien, Graz und jetzt auch Berlin<br />
sind die Hauptinvestmentmärkte<br />
von C&P. An allen diesen Märkten<br />
sei von einer Blase nichts zu merken,<br />
meinte Ritter. Der Nettozuzug<br />
nehme weiterhin zu, der öffentliche<br />
Wohnbau gehe zurück, diese Märkte<br />
seien vergleichsweise noch immer<br />
günstig. Insgesamt ergebe sich<br />
mit dem Modell der Anlagewohnungen<br />
immer noch eine Rendite<br />
von 4 bis 7% (Miete plus Wertsteigerung<br />
plus Steuervorteil.)<br />
Die C&P konzentriert sich auf<br />
Neubauwohnungen mit 30 bis 70<br />
m� in B-Lagen. Inzwischen habe<br />
man 1.200 Wohnungen unter Ma-<br />
Ethouse Award Zum fünften Mal; 12.000 Euro Preisgeld<br />
Preis für Energieeffizienz vergeben<br />
Architekten als auch an verarbeitende<br />
Betriebe; sie wurde zum<br />
fünften Mal vergeben und war heuer<br />
erstmals mit 12.000 € dotiert.<br />
Die größten Anbieter<br />
Die Mitglieder von QG WDS liefgern<br />
85% aller in Österreich verarbeitetenWärmedämmverbundsysteme.<br />
Es sind dies: Baumit,<br />
Cap<strong>at</strong>ect, Röfix, Sto und Weber-<br />
Terranova. (red)<br />
Die Gewinner des diesjährigen „Ethouse-Awards“ aus den verschiedenen Bereichen.<br />
nagement, bei einer geringen Leerstandsr<strong>at</strong>e<br />
von 2%. Als besonderes<br />
Erfolgsrezept sieht Ritter den Full-<br />
Service-Ans<strong>at</strong>z der Firma: Geboten<br />
wird ein „Sorglos-Paket“, bei dem<br />
man die Verwaltung, die Repar<strong>at</strong>uren,<br />
das Inkasso und die Neuvermietung<br />
für die Kunden übernimmt.<br />
Aktuelles Angebot<br />
Aktuell bietet C&P im 10. Wiener<br />
Bezirk am Erlachpl<strong>at</strong>z ein Projekt<br />
mit 69 Wohnungen (Fertigstellung<br />
Oktober 2014, Nähe zu vielen<br />
Parks). In der Liebenauer Straße 28<br />
in Graz sind 79 Wohnungen zu vergeben<br />
(Fertigstellung August 2014,<br />
nahe zur Autobahnauffahrt). Und<br />
mit dem Projekt Eisenacherstraße<br />
in Berlin werden erstmals Wohnungen<br />
in Deutschland vergeben:<br />
hier sind noch zehn Wohnungen zu<br />
vergeben (teils fertiggestellt und<br />
teils unsaniert). (ks)<br />
Wolf Theiss Zwei Projekte<br />
Ethische Immos<br />
Wien. Auf die wirklich wichtigen<br />
Seiten von Real Est<strong>at</strong>e möchte<br />
die Rechtsanwaltskanzlei Wolf<br />
Theiss hinweisen und stellt am<br />
13. Dezember in ihrer Wiener Niederlassung<br />
zwei „<strong>at</strong>ypische Immobilienprojekte“<br />
vor: das „VinziRast-<br />
CortiHaus“ und das „Ithuba Skills<br />
College“. Beginn ist 17 Uhr.<br />
Cecily Corti, Leiterin des Trägervereins<br />
der Wiener Notschlafstelle,<br />
wird über die Geschichte und Idee<br />
der VinziRast erzählen. Das Projekt<br />
wurde durch ein Sponsoring<br />
von Strabag-CEO Hans-Peter Haselsteiner<br />
möglich.<br />
College in Township<br />
Danach berichtet Christoph<br />
Chorherr, grüner Landtagsabgeordneter,<br />
über eine Schulstadt<br />
in einem Township südlich von<br />
Johannesburg, Südafrika: Das<br />
„Ithuba Skills College“ wurde von<br />
einem österreichischen Verein in<br />
Kooper<strong>at</strong>ion mit Architekturfakultäten<br />
europäischer Universitäten<br />
errichtet und ausgebaut. Chorherr<br />
ist „Spiritus Rector“ des Trägervereins<br />
und referiert, wie und warum<br />
man Derartiges macht. (red)<br />
© C&P<br />
© Schäfer Shop<br />
Markus Ritter, CEO von C&P: „Anlagewohnungen bleiben ein gutes Modell.“<br />
Treffen der Bauwirtschaft Viele Opinion Leader beschäftigen sich im Jänner mit dem Thema „Innov<strong>at</strong>ion beim Bau“<br />
Baumit lädt zum „Zukunftsforum Bauen“<br />
Bad Aussee. Das Baustoffunternehmen<br />
Baumit Wopfinger lädt<br />
die Elite der heimischen Bauwirtschaft<br />
am 16. und 17. Jänner zum<br />
„Zukunftsforum Bauen“. In Bad<br />
Aussee werden Bauunternehmer,<br />
Handels- und Industrievertreter<br />
sowie Architekten einen Blick auf<br />
die Zukunft des Bauens werfen.<br />
Vielfältiges Programm<br />
„Das Einzigartige an diesem<br />
Zukunftsforum ist, dass wir das<br />
Thema ‚Innov<strong>at</strong>ion‘ ganzheitlich<br />
betrachten und nicht nur Baufachleute,<br />
sondern auch Opinion Leader<br />
aus den verschiedensten Bereichen<br />
zu Wort kommen lassen“, so Georg<br />
Bursik, Geschäftsführer von<br />
Baumit Wopfinger.<br />
© Baumit<br />
PEoPlE&dATES<br />
Georg Bursik, Geschäftsführer von Baumit Wopfinger, lädt zum Zukunftsforum.<br />
Das Programm ist vielfältig<br />
und soll „die Besten ihrer Disziplin“<br />
bringen: Die Motivforscherin<br />
Sophie Karmasin wird erklären,<br />
warum wir nur das kaufen, was<br />
für uns emotional wertvoll ist. Im<br />
Rahmen einer Podiumsdiskussion<br />
wird dann der Frage nachgegangen,<br />
„wie viel Technik braucht ein<br />
Haus wirklich?“<br />
Franz Fischler, Präsident des<br />
Ökosozialen Forums, wird Denkanstöße<br />
zur Zukunft Europas geben,<br />
der deutsche Trendforscher Sven<br />
Gabor Janszky und der Markenexperte<br />
Dietmar Dahmen die Zukunftstrends<br />
und Gründe für den<br />
Markenerfolg von Unternehmen<br />
analysieren. Und der blinde Extrembergsteiger<br />
Andy Holzer soll<br />
Inspir<strong>at</strong>ion bringen. (red)<br />
Schäfer Shop Probesitzen<br />
Gender-Stühle<br />
Wien. Der Büroausst<strong>at</strong>ter Schäfer<br />
Shop lud in Wien zum Themennachmittag<br />
„Gesundes Sitzen – die<br />
neue Sitzergonomie“. Dabei informierten<br />
Experten über gesund-<br />
erhaltende Büroeinrichtungen.<br />
Spezielle Frauen- und Männer-<br />
Bürodrehstühle luden zum Probesitzen<br />
ein; sie berücksichtigen die<br />
an<strong>at</strong>omischen und biologischen<br />
Unterschiede von Männern und<br />
Frauen entsprechend den Erkenntnissen<br />
der Gender-Medizin. (red)<br />
Der Bürosessel<br />
– extra für Frauen<br />
entwickelt von<br />
Schäfer Shop.<br />
© Raiffeisen-Leasing<br />
financenetreal:est<strong>at</strong>e – 53<br />
short<br />
Möbel für die Caritas<br />
von Raiffeisen Leasing<br />
Wien. „Wiederverwenden st<strong>at</strong>t<br />
wegwerfen“: Unter diesem<br />
Motto übergab die Raiffeisen-<br />
Leasing kürzlich nicht mehr<br />
benötigte Büromöbel an die<br />
Mitarbeiter von „Carla“, eine<br />
Einrichtung der Caritas Österreich.<br />
Die zur Verfügung gestellten<br />
Möbel werden neben gut erhaltenen<br />
Second-Hand-Waren<br />
aller Art in den „Carla“-Läden<br />
verkauft. Der Verkaufserlös<br />
kommt Caritas-Hilfsprojekten<br />
zugute. (red)<br />
Luxus-Wohnungen in<br />
Kitzbüheler Bestlage<br />
22 Luxus-Apartments h<strong>at</strong> Raiffeisen-<br />
Leasing in Kitzbühel errichtet.<br />
Kitzbühel. Raiffeisen-Leasing h<strong>at</strong><br />
nach 18 Mon<strong>at</strong>en Bauzeit das<br />
Immobilienprojekt „Am Lebenberg“<br />
fertiggestellt. Es handelt<br />
sich dabei um 22 neuerrichtete,<br />
hochwertige Eigentumswohnungen<br />
in Kitzbüheler Bestlage.<br />
Die auf ganzjähriges Wohnen<br />
ausgerichteten Appartements<br />
verfügen über eigene Spa-Bereiche,<br />
mindestens zwei Auto-Stellplätze<br />
und großzügige<br />
Balkon-, Terrassen- oder Gartenflächen,<br />
die dank versetzter<br />
Bauweise einen guten Ausblick<br />
auf Kitzbühel bieten. Darüber<br />
hinaus verfügt die gesamte<br />
Anlage über großzügig angelegte<br />
Freizeiteinrichtungen zur<br />
gemeinsamen Nutzung, bis hin<br />
zum eigenen Kino.<br />
Architektonisch verbinden<br />
die einzelnen Objekte alpinen<br />
Baustil mit modernen Bauelementen.<br />
Geplant wurde das<br />
Projekt vom Innsbrucker Architekten<br />
Hans Hauser. (red)
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG<br />
© Stadt Wien, Andrew Rinkhy<br />
54 – financenetreal:est<strong>at</strong>e BUSINESS PROMOTION Freitag, 7. Dezember 2012<br />
Wien ist die erfolgreichste Stadt der Welt Intern<strong>at</strong>ionale Experten geben Bestnoten für Produktivität, Nachhaltigkeit, Lebensqualität und Infrastruktur<br />
Die Nummer eins im City-Ranking<br />
Top-Ergebnis – dank str<strong>at</strong>egischen Investments: Eine aktuelle UN-Studie reiht Wien unter 70 Metropolen weltweit auf den ersten Pl<strong>at</strong>z.<br />
Wien. Auf der Welle des Erfolges:<br />
Neben dem aktuellen Pl<strong>at</strong>z eins<br />
– der vierte in Folge! – bei der<br />
intern<strong>at</strong>ionalen Mercer-Studie<br />
2012, in der die Lebensqualität<br />
in 221 Metropolen weltweit verglichen<br />
wurde, darf sich Wien mit<br />
einem weiteren intern<strong>at</strong>ionalen<br />
Gütesiegel schmücken: Die kürzlich<br />
publizierte UN-Studie „St<strong>at</strong>e Of The<br />
World Cities 2012/2013“ reiht die<br />
Österreich-Metropole als erfolgreichste<br />
und florierendste Stadt an<br />
die intern<strong>at</strong>ionale Spitze; ein Sieg<br />
für den Wiener Weg – und zwar auf<br />
allen Linien. Die Studienautoren<br />
untersuchten weltweit Faktoren<br />
wie Produktivität, Nachhaltigkeit,<br />
Lebensqualität oder Infrastruktur<br />
– in Summe wurden 70 Großstädte<br />
unter die Lupe genommen.<br />
Die Wiener Stadtpolitik sieht<br />
die Stadt auf Kurs, Wienerinnen<br />
und Wiener sind stolz auf „ihren“<br />
Champ.<br />
Sieg in allen Disziplinen<br />
Wien konnte in allen analysierten<br />
Teilbereichen Top-Bewertungen<br />
holen und sich so auch die Gesamt-<br />
Bestnote sichern. Damit überflügelt<br />
Wien – einmal mehr – Städte<br />
mit traditionell hoher Lebensqualität<br />
wie Zürich, Toronto oder die<br />
EU-Hauptstadt Brüssel.<br />
„Besonders erfreulich für Wien<br />
ist, dass das Ergebnis der UN-Studie<br />
den Weg der Wiener Stadtpolitik<br />
und die Leistungen aller Wienerinnen<br />
und Wiener anerkennt“,<br />
heißt es seitens der Stadtregierung.<br />
Wien baut auf die Zukunft<br />
Gerade mit seinem str<strong>at</strong>egischen<br />
Zukunftsprogramm sammelte Wien<br />
wertvolle Wertungspunkte. So investiert<br />
die Stadt seit Jahren konsequent<br />
in die Optimierung der städ-<br />
Eine lebenswerte<br />
Stadt – auch und<br />
besonders für<br />
Jungfamilien. Mit<br />
seinem Investitions-Programm<br />
schafft Wien die<br />
besten Voraussetzungen<br />
für die Welt<br />
von morgen.<br />
tischen Infrastruktur; der Schwerpunkt<br />
liegt u.a. auf dem Ausbau des<br />
bereits sehr dichten Öffi-Netzes.<br />
Aktuell wird die U2 in den Wiener<br />
Norden in das Stadterweiterungsgebiet<br />
Aspern verlängert.<br />
Zudem wurde der Preis des Jahrestickets<br />
für die Wiener Linien auf<br />
365 € gesenkt – mit nachhaltiger<br />
Wirkung: Seit dem Tarifwechsel<br />
wurden rund 100.000 Jahreskarten<br />
mehr verkauft; heute besitzt bereits<br />
jeder dritte Wiener und jede dritte<br />
Wienerin ein Jahres-Ticket. Fazit:<br />
Umwelt und Brieftasche werden<br />
geschont!<br />
Auch in Fragen der unmittelbaren<br />
Lebensqualität – Stichwort<br />
leistbares Wohnen – zeigt Wien<br />
deutlich Flagge: Die Stadt h<strong>at</strong> zuletzt<br />
ihr Engagement deutlich verstärkt;<br />
dabei kommt auch der Öko-<br />
Gedanke nicht zu kurz.<br />
Smart am Wohnungsmarkt<br />
Mit 292 Mio. € wurden 2012 rund<br />
5.500 Wohneinheiten gefördert, ein<br />
Drittel davon entfiel auf besonders<br />
kostengünstige „Smart-Wohnungen“;<br />
mit Bruttomieten von<br />
maximal 7,50 €/m 2 stellen diese ein<br />
<strong>at</strong>traktives Altern<strong>at</strong>iv-Angebot zu<br />
Gemeindewohnungen dar.<br />
Die ersten 316 „smarten“ Wohnungen<br />
werden im Sonnwendviertel<br />
beim neuen Wiener Hauptbahnhof<br />
errichtet; dort setzt man auch<br />
auf die Modefarbe „grün“. Hohe<br />
Umweltstandards etwa im Bereich<br />
der Energieversorgung sorgen für<br />
ein nachhaltiges Wohngefühl.<br />
Ausbildungs-Schwerpunkt<br />
Auch in die Bildung der Bürger<br />
und Bürgerinnen wird kräftig<br />
investiert: Neben dem Schulbau<br />
und der Ausbildungsoffensive für<br />
Jugendliche steht der Gr<strong>at</strong>is-Kindergarten<br />
ganz oben auf der Wien-<br />
Agenda. Mit der Kinderbetreuung<br />
für die unter Dreijährigen macht<br />
sich die Stadt Wien für die Vereinbarkeit<br />
von Beruf und Familie stark<br />
– und das mit Erfolg. Als erstes und<br />
einziges Bundesland erreicht Wien<br />
bei den Krippenplätzen erstmals<br />
das sogenannte Barcelona-Ziel:<br />
Diese EU-Vorgabe sieht vor, dass<br />
für mindestens 33% der Kinder unter<br />
drei Jahren Betreuungsplätze<br />
vorhanden sein müssen.<br />
Was die Wiener noch bewegt<br />
Auch die älteren Mitbürger und<br />
Mitbürgerinnen werden optimal<br />
serviciert: Mit dem Wiener Geri<strong>at</strong>riekonzept<br />
treibt man die Professionalisierung<br />
der Pflege und<br />
Betreuungsleistung weiter voran.<br />
Im Gesundheitsbereich setzt die<br />
Stadt mit dem „Spitalskonzept<br />
2030“ auf Versorgungssicherheit<br />
– für alle Gener<strong>at</strong>ionen.<br />
Für Qualität steht auch die sogenannte<br />
Wiener Charta. Damit soll<br />
das Zusammenleben aller – unabhängig<br />
von Alter, Herkunft, Weltanschauung<br />
und Lebenstil – durch<br />
„Nichtdiskriminierung auf allen<br />
Ebenen“ verbessert und gefördert<br />
werden. Das erklärte Ziel: Mehr Res-<br />
pekt und Rücksichtnahme, Solidarität<br />
und Zusammengehörigkeits-<br />
gefühl – für ein lebenswertes Wien.<br />
Wien trotzt der Krise<br />
Damit Wien auch weiterhin eine<br />
großartige, leistbare und moderne<br />
Stadt mit hervorragender Lebensqualität<br />
bleibt, wird die Stadt auch<br />
im Jahr 2013 in verschiedene Zukunftsbereiche<br />
investieren – trotz<br />
und gerade wegen der nach wie<br />
vor schwierigen globalen wirtschaftlichen<br />
Rahmenbedingungen.<br />
Das erste und wichtigste Ziel:<br />
die Sicherung Tausender Arbeitsplätze.<br />
InvestItIons-<br />
HIgHlIgHts In WIen<br />
Die erfolgreichste Metropole der Welt<br />
investiert in die Zukunft. Die wichtigsten<br />
Projekte (Auszug):<br />
Städtische Infrastruktur<br />
und Daseinsvorsorge<br />
• U-Bahn-Ausbau der U2 bis<br />
Aspern in Wien-Donaustadt 360 Mio. €<br />
• Rohrnetzoffensive Trinkwasser 50 Mio. €<br />
• Investitionen Hochwasserschutz 10 Mio. €<br />
• Schulsanierung u. -neubau 1,2 Mrd. €<br />
• Gr<strong>at</strong>iskindergarten 630 Mio. €<br />
• Filmförderung 11,5 Mio. €<br />
Infrastrukturprojekte (im Jahr 2013)<br />
• Hauptbahnhof 57 Mio. €<br />
• Gürtelbrücke 4 Mio. €<br />
• Öffentliche Beleuchtung 1,9 Mio. €<br />
Soziale Sicherheit und Gesundheit<br />
• Krankenhaus Nord 825 Mio. €<br />
• Pflegewohnhaus Baumgarten 82 Mio. €<br />
Kommunale Arbeitsmarktpolitik<br />
• Wiener Ausbildungsgarantie (für<br />
überbetriebliche Ausbildung): 6,7 Mio. €<br />
• Waff-Inform<strong>at</strong>ion, Ber<strong>at</strong>ung<br />
und Weiterbildungsförderung;<br />
insbesondere für gering<br />
qualifizierte Frauen und<br />
WiedereinsteigerInnen ca. 14. Mio. €<br />
Solaroffensive<br />
• Bürgersolarkraftwerke 8 Mio. €<br />
Wien – die Stadt fürs Leben<br />
Mehr Infos dazu auf www.wien.<strong>at</strong>
medianet<br />
automotivebusiness<br />
© rai amsterdam<br />
© Hans Peter reichartz/pixelio.de<br />
© eurotaxglass’s/gerry rohrmoser<br />
© ePa<br />
inside your business. today. freitag, 7. dezember 2012 – 55<br />
steigende verkaufszahlen<br />
BMW legt in China weiter zu und fährt die<br />
3er-Produktion in München hoch Seite 57<br />
short<br />
Amsterdam. Die Schieflage des<br />
europäischen Nutzfahrzeugmarkts<br />
h<strong>at</strong> ein Messe-Opfer<br />
gefordert: Die Amsterdamer<br />
„AutoRai“ h<strong>at</strong> dieser Tage<br />
ihren geplanten Messetermin<br />
für April 2013 wegen der Wirtschaftskrise<br />
abgesagt. Es ist<br />
das erste Mal seit dem Zweiten<br />
Weltkrieg, dass die alle zwei<br />
Jahre st<strong>at</strong>tfindende AutoRai<br />
abgesagt wird. „Durch die<br />
Wirtschaftskrise stehen Importeure<br />
und Zulieferer unter<br />
starkem Druck“, sagte der Direktor<br />
der Organis<strong>at</strong>ion,<br />
Olaf de Bruijn. www.rai.nl<br />
Wien. Die an der Frankfurter<br />
Börse notierte, auf Kfz- und<br />
Autohändlerfinanzierung spezialisierte<br />
Wiener Autobank<br />
AG ist in den ersten drei Quartalen<br />
des laufenden Jahres in<br />
die Verlustzone gerutscht. Das<br />
Periodenergebnis der ersten<br />
neun Mon<strong>at</strong>e belief sich auf<br />
minus 605.000 € nach plus<br />
543.000 € in der Vorjahresperiode.<br />
Die Betriebserträge<br />
schrumpften auf 6,8 Mio. nach<br />
7,2 Mio. € und das Betriebsergebnis<br />
ging auf 46.000 € nach<br />
817.000 Euro zurück.<br />
www.autobank.<strong>at</strong><br />
Wien. Carsharing gilt als einer<br />
der ganz großen Mobilitätstrends.<br />
Das Angebot steigt,<br />
die Nachfrage auch? „In unserer<br />
aktuellen Umfrage von<br />
‚EurotaxMarketResearch‘ h<strong>at</strong><br />
sich dieser Trend interessanterweise<br />
nicht durchsetzen<br />
können“, so Max A. Weißensteiner,<br />
Generaldirektor von<br />
EurotaxGlass’s Österreich<br />
(Foto). Demnach schlossen<br />
mehr als die Hälfte (55%) der<br />
Befragten dieses Konzept für<br />
sich gänzlich aus, 23% können<br />
sich Carsharing gut vorstellen<br />
und 22% nur zusätzlich zum<br />
eigenen Auto. www.eurotax.<strong>at</strong><br />
© ePa<br />
© Panthermedia.net/rukanoga<br />
© Verbund<br />
erfolg durch <strong>at</strong>traktivität<br />
Forschungsprojekt E-Mobile Power Austria<br />
präsentiert aktuelle Ergebnisse Seite 59<br />
Porsche der automobilhersteller bleibt deutschland treu<br />
„Made in Germany“ sehr wertvoll<br />
Auf absehbare Zeit will Porsche eigene<br />
Fahrzeuge nicht im Ausland produzieren.<br />
Stuttgart. Porsche-Chef M<strong>at</strong>thias<br />
Müller erteilt einer Fertigung im<br />
Ausland eine Absage. „Wir sind ein<br />
deutsches Unternehmen – und für<br />
uns h<strong>at</strong> es schon einen Wert, sagen<br />
zu können, das Auto wurde entwickelt<br />
und produziert in Deutschland“,<br />
sagte Müller. „Das gilt auch<br />
für unsere Kunden, in besonderem<br />
Maße für jene im Ausland.“ Das<br />
klang vor einem guten Jahr noch<br />
anders, als Müller laut über eine<br />
Produktion in den USA und in China<br />
nachdachte, wenngleich nicht<br />
unbedingt in einem eigenen Werk,<br />
wohl aber als Untermieter etwa in<br />
einer Fabrik der Konzernmutter<br />
VW. www.porsche.com<br />
active hybrid 3<br />
bmw setzt seine<br />
flotte unter strom<br />
Autoindustrie wird zur<br />
2-Klassen-Gesellschaft<br />
Ernst & Young laut einer aktuellen studie der Prüfungs- und ber<strong>at</strong>ungsgesellschaft<br />
verschieben sich zusehends die gewichte in der automobilindustrie.<br />
einige europäische Hersteller könnten den anschluss verlieren. Seite 56<br />
© Car<br />
US-Automarkt Verkäufe legen im november deutlich zu<br />
Amerikaner feiern Vierjahreshoch<br />
Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer<br />
sieht den US-Automarkt weiter positiv.<br />
© bmw<br />
Washington. Die US-Automobilindustrie<br />
markiert mit ihren Abs<strong>at</strong>zzahlen<br />
für November den besten<br />
Wert seit vier Jahren. Gegenüber<br />
dem November des Vorjahrs haben<br />
die Autokäufe um s<strong>at</strong>te 15%<br />
zugelegt und ist die Zahl der abgesetzten<br />
Fahrzeuge von 994.000<br />
auf 1,14 Mio. geklettert. Im kommenden<br />
Jahr soll es laut dem deutschen<br />
Autoexperten Ferdinand<br />
Dudenhöffer von der Uni Duisburg-<br />
Essen zwar weiter nach oben gehen,<br />
allerdings gemäßigter als zuletzt.<br />
„Damit wird der Automarkt in den<br />
USA das Niveau erreichen, auf dem<br />
er sich schon vor der Krise bewegt<br />
h<strong>at</strong>.“ www.uni-due.de
© Skoda<br />
56 – automotivebusiness <strong>Cover</strong> Freitag, 7. Dezember 2012<br />
Kommentar<br />
Tuning macht<br />
den Unterschied<br />
Jürgen Zacharias<br />
Autos haben es seit jeher<br />
verstanden, auf der<br />
emotionalen Ebene Reaktionen<br />
bei Fahrern oder Betrachtern<br />
auszulösen. Entweder<br />
ein Fahrzeug gefällt oder eben<br />
nicht, dazwischen gab und gibt<br />
es nicht viel Spielraum, bloß die<br />
Rahmenbedingungen verschieben<br />
sich zusehends: Reichte vor<br />
100 Jahren die bloße Möglichkeit<br />
der individuellen Fortbewegung,<br />
damit ein Fahrzeug ins<br />
Auge stach, mussten sie mit der<br />
Zeit immer bequemer und besser<br />
ausgest<strong>at</strong>tet werden; auch<br />
mit optischen Verbesserungen<br />
oder Neuerungen konnten die<br />
Hersteller punkten. Seit Jahren<br />
scheint diese Zeit der Design-<br />
Revolutionen allerdings vorbei,<br />
in Zeiten des optischen Einheitsbreis<br />
quer durch alle Hersteller<br />
sind es zusehends Kleinigkeiten,<br />
die über ‚Daumen hoch<br />
oder runter‘ entscheiden. Kleinigkeiten,<br />
wie sie in der deutschen<br />
Ruhrgebietsmetropole<br />
Essen derzeit eine ganze Messe<br />
füllen: Auf der dortigen ‚Motor<br />
Show‘ ist gerade jetzt der Tuning-Bär<br />
los und werden sich<br />
mit dem Schließen der Pforten<br />
am Sonntag knapp 350.000 Besucher<br />
an Leichtmetallrädern,<br />
sportlichen Fahrwerken, monströsen<br />
Auspuffanlagen oder<br />
futuristischen Spoilern erfreut<br />
haben. Die Hoffnung auf mehr<br />
Individualität treibt laut einer<br />
Umfrage der Messeveranstalter<br />
die Mehrheit der Tuning-Fans<br />
an; was die Hersteller nicht<br />
bieten, muss man eben selbst<br />
umsetzen. Oder?<br />
Skoda Museum renoviert<br />
Neueröffnung<br />
Das Skoda-Museum wurde nach<br />
dem Umbau nun wiedereröffnet.<br />
Mlada Boleslav. Der tschechische<br />
Automobilhersteller Skoda h<strong>at</strong><br />
vor wenigen Tagen sein völlig<br />
neu konzipiertes Museum am<br />
Stammsitz in Mlada Boleslav<br />
wiedereröffnet. Besuchern bietet<br />
sich nun auf mehr als 1.800<br />
m� Aussellungsfläche in ehemaligen<br />
Produktionshallen eine<br />
Zeitreise durch die 117jährige<br />
Unternehmensgeschichte.<br />
Eine spezielle Note erhält<br />
das Museum durch das neue<br />
und vielfältig nutzbare Veranstaltungszentrum<br />
„Laurin<br />
& Klement Forum“ sowie das<br />
Café-Restaurant „Vaclav“. Der<br />
gesamte Umbau dauerte rund<br />
neun Mon<strong>at</strong>e.<br />
www.skoda-auto.com<br />
ernst & Young Laut einer Studie der Unternehmensber<strong>at</strong>ung entwickelt sich die Autoindustrie zur Zweiklassengesellschaft<br />
Südeuropäer drohen den<br />
Anschluss zu verlieren<br />
Abstand von PSA, Renault & Fi<strong>at</strong> zu deutschen, asi<strong>at</strong>ischen und US-Branchenriesen wird immer größer.<br />
Jürgen Zacharias<br />
Frankfurt. Trotz der aktuellen Krise<br />
auf dem europäischen Automarkt:<br />
Die weltweit führenden Automobilhersteller<br />
sind weiter auf Wachstumskurs.<br />
Im dritten Quartal verzeichneten<br />
sie laut einer aktuellen<br />
Analyse der Prüfungs- und Ber<strong>at</strong>ungsgesellschaft<br />
Ernst & Young<br />
ein Ums<strong>at</strong>zplus von 13%, die Gewinne<br />
stiegen sogar um 21% und<br />
auch bei den Abs<strong>at</strong>zzahlen ist das<br />
Plus mit 7% ansehnlich. Das klingt<br />
auf den ersten Blick durchaus zufriedenstellend<br />
und ist es für die<br />
eine Hälfte der Hersteller auch<br />
– die andere Hälfte kämpft laut<br />
Ernst & Young währenddessen mit<br />
sinkenden Verkaufszahlen, was<br />
langfristig die bereits begonnene<br />
Spaltung der Automobilindustrie<br />
in eine Zwei-Klassen-Gesellschaft<br />
weiter beschleunigen könnte.<br />
Hyundai entgegen dem Trend<br />
Von der Schwäche auf dem westeuropäischen<br />
Abs<strong>at</strong>zmarkt waren<br />
vor allem die südeuropäischen<br />
und US-amerikanischen Konzerne<br />
betroffen: Fi<strong>at</strong>, PSA und Renault<br />
haben in Westeuropa 15% weniger<br />
Pkw als im Vorjahr verkauft, bei<br />
den US-Konzernen lag das Minus<br />
sogar bei 17%. Die deutschen und<br />
japanischen Hersteller verbuchten<br />
ebenfalls Rückgänge, allerdings<br />
nur um fünf beziehungsweise<br />
sechs Prozent. Lediglich die südkoreanischen<br />
Hersteller Hyundai<br />
und Kia konnten sich dem Neg<strong>at</strong>iv-Trend<br />
entziehen und steigerten<br />
ihren Abs<strong>at</strong>z in Westeuropa um<br />
sieben Prozent.<br />
Während die amerikanischen<br />
und asi<strong>at</strong>ischen Autobauer ebenso<br />
wie die deutschen Hersteller<br />
ihr Minus in Europa auf anderen<br />
Märkten mehr als nur wettmachen<br />
volkswagen Der deutsche Automobilhersteller investiert in den kommenden drei Jahren insgesamt 50,2 Mrd. Euro<br />
Mit Milliardeninvestitionen an die Weltspitze<br />
Wolfsburg. Neue Rekordinvestitionen<br />
sollen Europas größten Autobauer<br />
Volkswagen im Wettbewerb<br />
um die Weltspitze auf Kurs<br />
halten. Der Aufsichtsr<strong>at</strong> des Konzerns<br />
h<strong>at</strong> vor wenigen Tagen in<br />
Wolfsburg den Weg für ein 50,2<br />
Mrd. € schweres Programm frei<br />
gemacht. Die Summe, die mehr als<br />
dem Vierfachen des Betriebsgewinns<br />
im vergangenen Jahr (11,3<br />
Mrd. €) entspricht, fließt bis zum<br />
Jahr 2015 ins weltweite Werksnetz<br />
und in neue Technologien. 60% der<br />
Sachinvestitionen sollen dabei<br />
allein auf die 27 deutschen Standorte<br />
entfallen.<br />
Mittel nochmals gewachsen<br />
„Trotz des herausfordernden<br />
wirtschaftlichen Umfelds investieren<br />
wir mehr als jemals zuvor“,<br />
sagte VW-Chef Martin Winterkorn.<br />
2011 h<strong>at</strong>te Volkswagen ein Ziel<br />
von rund 62,4 Mrd. € ausgegeben<br />
– dieser Wert bezog sich jedoch auf<br />
insgesamt fünf st<strong>at</strong>t drei Jahre.<br />
Im Vergleich zur letzten Langfristplanung<br />
wuchsen die Mittel nun<br />
im Schnitt noch einmal von 12,5<br />
© Kia<br />
Europa ist insgesamt im Minus, Hyundai Kia konnte trotzdem um 7 Prozent wachsen.<br />
und zwischen 10 und 20% wachsen<br />
konnten, blieb die Bilanz der<br />
vornehmlich auf Europa konzentrierten<br />
Hersteller PSA, Renault<br />
und Fi<strong>at</strong> (ohne Chrysler) verhagelt:<br />
Die Verkaufszahlen des Trios sind<br />
im dritten Quartal um vier Prozent<br />
zurückgegangen und der Ums<strong>at</strong>z<br />
gar um sieben Prozent.<br />
2013 weiteres Krisenjahr<br />
Eine Entspannung der Lage in<br />
Europa erwartet Peter Fuß, Partner<br />
bei Ernst & Young, vorerst nicht –<br />
im Gegenteil: „Wir stehen vor mindestens<br />
einem weiteren Krisenjahr<br />
in Europa. Die europäischen Volumenhersteller<br />
müssen jetzt drin-<br />
auf 16,7 Mrd. € pro Jahr.<br />
In den wichtigsten Markt China<br />
will VW jährlich nach bisher 2,8<br />
künftig rund 3,3 Mrd. € stecken.<br />
Von Jänner bis Oktober setzten<br />
die VW-Marken im Reich der Mitte<br />
2,26 Mio. Autos ab – im Vergleich<br />
zum Vorjahreszeitraum ein Zuwachs<br />
um fast ein Fünftel.<br />
„Runde Sache“ für Konzern<br />
Betriebsr<strong>at</strong>schef und Aufsichtsr<strong>at</strong>smitglied<br />
Bernd Osterloh sieht<br />
die Balance zwischen hohem<br />
Wachstum in Asien und Amerika<br />
und der Sicherung deutscher Jobs<br />
gewahrt – gerade angesichts der<br />
massiven Abs<strong>at</strong>zkrise in Westeuropa.<br />
„Diese Planung ist eine Zukunftsaussage<br />
für Deutschland“,<br />
sagte er der Deutschen Presse-<br />
Agentur (dpa).<br />
„Es gibt eine Stärkung der Komponenten,<br />
sie werden weiter auch<br />
ins Ausland geliefert“, erklärte<br />
Osterloh mit Blick auf die internen<br />
Warenströme mit Motoren, Getrieben<br />
oder Achsen. „Wir profitieren<br />
so auch von Investitionsentscheidungen<br />
anderer Standorte – eine<br />
© EPA<br />
gend alles tun, um die Kapazitäten<br />
massiv herunterzufahren – das<br />
schließt auch komplette Werksschließungen<br />
mit ein. Unausgelas-<br />
tete Fabriken kosten enorm viel<br />
Geld – Geld, das die Unternehmen<br />
nicht haben.“<br />
Derzeit scheuten sich die meisten<br />
betroffenen Konzerne aber,<br />
die notwendigen Schritte einzuleiten<br />
– aus Sorge vor dem Imageschaden,<br />
aber auch angesichts des<br />
massiven politischen Drucks, auf<br />
Stellenstreichungen zu verzichten.<br />
„Die Unternehmen verlieren Zeit<br />
und rutschen nur noch tiefer in die<br />
Krise“, warnt Fuß. Letztlich führe<br />
das Aufschieben der Entscheidungen<br />
nur zu einer Verlängerung<br />
runde Sache.“ In Brasilien sei eine<br />
neue Fahrzeuggener<strong>at</strong>ion geplant,<br />
die VW-Werke und die geplante<br />
Audi-Fabrik in Mexiko kämen<br />
voran und in China gebe es eine<br />
„beträchtliche Volumenerhöhung“,<br />
sagte Osterloh.<br />
Altern<strong>at</strong>iv-Antriebe im Fokus<br />
Für die Entwicklung sollen binnen<br />
drei Jahren konzernweit ins-<br />
der Leidenszeit und zu einer Vertiefung<br />
der Krise.<br />
Mit dem Rücken zur Wand<br />
Die schwierige Lage der südeuropäischen<br />
Hersteller sieht Fuß mit<br />
Sorge: „Das weitere Auseinanderdriften<br />
birgt erheblichen Sprengstoff.<br />
Die deutschen, koreanischen<br />
und japanischen Hersteller haben<br />
die Finanzkraft, die europäische<br />
Krise durchzustehen – die Südeuropäer<br />
stehen hingegen mit dem Rücken<br />
zur Wand.“ Neben sinkenden<br />
Abs<strong>at</strong>zzahlen und stark rückläufigen<br />
Gewinnen kämpfen diese mit<br />
deutlich höheren Refinanzierungskosten.<br />
„Die deutschen Hersteller<br />
profitieren von dem niedrigen<br />
Zinsniveau und können sich problemlos<br />
refinanzieren. Sie können<br />
den Kunden daher sehr günstige Finanzierungskonditionen<br />
anbieten,<br />
ohne ihre Marge zu belasten – ein<br />
erheblicher Wettbewerbsvorteil.“<br />
Die europäischen Volumenhersteller<br />
hingegen sind gezwungen,<br />
Rab<strong>at</strong>te zu gewähren und Verluste<br />
in Kauf zu nehmen, um wenigstens<br />
die Verkaufszahlen einigermaßen<br />
stabil zu halten. „Einige europäische<br />
Hersteller drohen an die<br />
Grenze ihrer Leistungsfähigkeit zu<br />
gelangen“, fasst Fuß zusammen.<br />
Gewichte verschieben sich<br />
Mehr noch, als vor allem der chinesische<br />
Markt in den kommenden<br />
Jahren wieder an Dynamik gewinnen<br />
soll und damit das Abstand zu<br />
den dort engagierten Herstellern<br />
noch größer wird. „Die Gewichte<br />
verschieben sich daher weiter“,<br />
sagt Fuß. „China und auch Nordamerika<br />
gewinnen immer stärker<br />
an Bedeutung, während Europa<br />
auf absehbare Zeit ein Resktrukturierungsfall<br />
bleibt.“ www.ey.com<br />
gesamt 10,6 Mrd. € ausgegeben<br />
werden. Neben den hohen Kosten<br />
für den Modularen Querbaukasten<br />
(MQB), der aktuell schon beim Audi<br />
A3 und Golf 7 zum Eins<strong>at</strong>z kommt,<br />
gehören dabei altern<strong>at</strong>ive Antriebe<br />
zu den wichtigsten Posten. Bei<br />
MAN rollt zudem eine neue Lkw-<br />
Gener<strong>at</strong>ion an den Start. In der<br />
Finanzplanung ist jetzt auch die<br />
Tochter Porsche enthalten.<br />
www.volkswagen.com<br />
VW-Chef Martin Winterkorn will auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten investieren.
© EPA<br />
Freitag, 7. Dezember 2012<br />
BMW Der deutsche Automobilhersteller freut sich über weiter steigende Verkaufszahlen in China und zieht die „3er“-Produktion in München an<br />
Münchner halten Wachstum hoch<br />
Im ersten Halbjahr 2013 sollen zusätzliche 6.000 Fahrzeuge gebaut werden.<br />
Moritz Kolar<br />
Peking. BMW erwartet im Boommarkt<br />
China auch in den kommenden<br />
Jahren zweistellige Zuwachsr<strong>at</strong>en<br />
beim Fahrzeugabs<strong>at</strong>z. Der<br />
Münchener Autobauer profitiert<br />
davon, dass teure deutsche Limousinen<br />
und Geländewagen in China<br />
mit steigendem Wohlstand der<br />
Bevölkerung weiterhin gefragt<br />
sind, auch wenn die Nachfrage<br />
etwas an Schwung verloren h<strong>at</strong>.<br />
Seit neun Jahren am Markt<br />
„Wir haben bisher eine Million<br />
Autos in China verkauft; wir werden<br />
uns bemühen, eine weitere Million<br />
in den kommenden drei Jahren<br />
zu verkaufen“, sagte Duan Jianjun,<br />
stellvertretender BMW-Verkaufschef<br />
vor Ort, dem Internet-Portal<br />
‚Sohu.com‘ auf der Autoschau in<br />
Guangzhou. BMW startete in China<br />
2003 mit dem lokalen Autobauer<br />
ACEA Keine Steuergelder<br />
Aus eigener Kraft<br />
Brüssel. Europas Automobilhersteller<br />
wollen die wegen der Abs<strong>at</strong>z-<br />
krise drohenden Werksschließungen<br />
ohne direkte sta<strong>at</strong>liche Beihilfen<br />
über die Bühne bringen. Zwar<br />
werbe die Branche um Verständnis<br />
für mögliche Einschnitte in der<br />
Produktion, teilte der Verband der<br />
europäischen Autobauer, ACEA,<br />
mit, aber „wir verlangen expli-<br />
zit keine Steuergelder, um Kapazitätsanpassungen<br />
zu finanzieren,<br />
die einige Fahrzeughersteller möglicherweise<br />
anstreben“, heißt es<br />
vonseiten des Branchenverbands.<br />
Von der EU können die Hersteller,<br />
deren Autofabriken einer Studie zufolge<br />
aktuell zum Teil nicht einmal<br />
zu 50% ausgelastet sind, laut EU-<br />
Industriekommissar Antonio Tajani<br />
ohnehin keine neuen Finanzhilfen<br />
erwarten. www.acea.be<br />
VDA Hersteller erfolgreich<br />
Wissmann-Lob<br />
Berlin. M<strong>at</strong>thias Wissmann, Präsident<br />
des Verbandes der Automobilindustrie<br />
(VDA), ist von der<br />
Potenz der deutschen Autobauer<br />
überzeugt. Trotz der europäischen<br />
Sta<strong>at</strong>sschuldenkrise sieht er den<br />
Weltmarkt weiter auf Wachstumskurs<br />
und dabei insbesondere<br />
für die deutschen Hersteller gute<br />
Chancen. „Wir sind gut aufgestellt,<br />
unser Pkw-Weltmarktanteil liegt<br />
derzeit bei rund 20 Prozent und<br />
wächst insbesondere im Premium-<br />
Segment in den USA und Fernost<br />
weiter an.“ www.vda.de<br />
VDA-Präsident Wissmann sieht Deutschlands<br />
Autobauer „gut aufgestellt“.<br />
Brilliance ein Gemeinschaftsunter- gegenüber Sohu.com an, dass ein<br />
nehmen. Mit einem zweiten Werk Auto nur für den chinesischen<br />
im Nordosten Chinas, das in diesem Markt geplant sei; weiter wollte er<br />
Jahr eröffnet wurde, soll die Ferti- sich nicht äußern.<br />
gungskapazität bis Ende 2013 auf Unabhängig von China freut<br />
300.000 Autos pro Jahr erhöht wer- sich BMW auch auf den anderen<br />
den. Von Jänner bis Oktober konn- Märkten über steigende Verkaufste<br />
BMW in China seine Verkaufs- zahlen und will daher die Produk-<br />
zahlen um 35% steigern.<br />
tion in München deutlich steigern.<br />
Von 14,5 Mio. verkauften Fahr- „Im ersten Halbjahr 2013 wird<br />
zeugen entfielen 2011 in China BMW zwölf Sonderschichten im<br />
rund eine Mio. auf die Nobelklasse, Werk München fahren, wo der<br />
fast drei Viertel davon stammten BMW ‚3er‘ gebaut wird“, sagte der<br />
von den drei deutschen Herstel- Gesamtbetriebsr<strong>at</strong>svorsitzende<br />
lern Audi, BMW und Mercedes. Manfred Schoch. So würden rund<br />
Der Vizepräsident von des BMW- 6.000 Autos zusätzlich gebaut, weil<br />
Gemeinschaftsunternehmens in sich das Modell so gut verkaufe.<br />
China, bey.business.medianet216x288-7.12.12_Layout Daniel Kirchert, kündigte 1 28.11.12 www.bmwgroup.com<br />
15:14 Seite 1<br />
Der VIVARO<br />
PROMPT & PREISWERT!<br />
Vivaro Kastenwagen L1H1 2,7t 2,0Cdti 90 PS<br />
inkl. ABS, Klima, Elektro-Paket, Radio-CD/MP3, ProfiPaket, u.v.m.<br />
Listenpreis: € 26.926,– inkl. USt.<br />
AKTIONSPREIS* € 14.990,– exkl. USt.<br />
*Preis für Unternehmer, Gewerbenachweis erforderlich<br />
Abb. sind Symbolfotos, Druck- und S<strong>at</strong>zfehler, Zwischenverkauf sowie Irrtümer vorbehalten. Alle Aktionen des Herstellers bereits berücksichtigt.<br />
Wir sind für Sie da:<br />
HErstEllEr & ZuliEfErEr<br />
Rudolf Marx<br />
Verkauf Flotten-<br />
und Nutzfahrzeuge<br />
Tel.: 0664/815 34 02<br />
1190 Wien, Muthgasse 52, Tel. 01/370 15 40 www.beyschlag.<strong>at</strong><br />
© EPA<br />
BMW will in China weiter jährlich im zweistelligen Prozentbereich wachsen.<br />
Ronald Kreuzer<br />
Verkauf Flotten-<br />
und Nutzfahrzeuge<br />
Tel.: 0676/912 78 34<br />
automotivebusiness – 57<br />
Für jeden die richtige Lösung.
© EPA<br />
© Daimler<br />
58 – automotivebusiness Modell & Handel Freitag, 7. Dezember 2012<br />
short<br />
Flacher, schneller und<br />
mit noch mehr Leistung<br />
Der neue Porsche Cayman kommt<br />
im März ab 59.880 Euro.<br />
L.A. Porsche feiert auf der „Los<br />
Angeles Auto Show 2012“ die<br />
Weltpremiere des neuen „Cayman“.<br />
Flacher und gestreckter,<br />
leichter und schneller, effizienter<br />
und stärker als zuvor<br />
stellt sich die dritte, neu entwickelte<br />
Gener<strong>at</strong>ion des Cayman<br />
der Öffentlichkeit vor.<br />
Längerer Radstand, breitere<br />
Spur und größere Räder steigern<br />
die Fahrdynamik des Mittelmotor-Sportwagens<br />
auf ein<br />
in dieser Klasse konkurrenzloses<br />
Niveau.<br />
Der neue Zweisitzer ist nach<br />
dem 911 Carrera und dem<br />
Boxster die dritte Sportwagen-Modellreihe<br />
von Porsche<br />
mit innov<strong>at</strong>iver Leichtbaukarosserie.<br />
Je nach Modell und<br />
Ausst<strong>at</strong>tung ist der neue Cayman<br />
bis zu 30 kg leichter und<br />
verbraucht bis zu 15% weniger<br />
Kraftstoff auf 100 km als der<br />
jeweilige Vorgänger – trotz<br />
höherer Motor- und Fahrleistungen.<br />
Die neue Gener<strong>at</strong>ion des<br />
zweisitzigen Mittelmotor-<br />
Sportwagens debütiert in den<br />
zwei klassischen Porsche Varianten<br />
Cayman und Cayman S.<br />
Das Basismodell wird von<br />
einem 2,7 l-Sechszylinder-Boxermotor<br />
mit 275 PS angetrieben,<br />
beschleunigt in 5,4 Sek.<br />
von null auf 100 km/h und<br />
erreicht eine Spitzengeschwindigkeit<br />
von 266 km/h. Der Verbrauch<br />
nach NEFZ liegt, abhängig<br />
vom Getriebe, zwischen 7,7<br />
l/100 km und 8,2 l/100 km.<br />
Der 3,4 l-Motor des Cayman S<br />
leistet 325 PS und schafft den<br />
Sprint auf 100 in 4,7 Sek.<br />
www.porsche.<strong>at</strong><br />
Offroad-Luxusliner geht<br />
in die nächste Runde<br />
Die neue GL-Klasse: Als „GL 350<br />
BlueTec“ ab 83.100 Euro zu haben.<br />
Stuttgart. Frisch mit dem<br />
„Goldenen Lenkrad 2012“<br />
dekoriert, präsentiert sich die<br />
neue GL-Klasse ab sofort in<br />
den Verkaufsräumen. Die<br />
Modelle des neuen GL bieten<br />
zahlreiche Ausst<strong>at</strong>tungen, die<br />
beim Vorläufer nicht oder<br />
nur gegen Aufpreis lieferbar<br />
waren.<br />
Erstmals ist die GL-Klasse<br />
auch in der High-Performance-<br />
Variante GL 63 AMG zu haben.<br />
Die neue GL-Klasse ist in drei<br />
Leistungsstufen, als GL 350<br />
BlueTec 4M<strong>at</strong>ic mit 258, als GL<br />
500 4M<strong>at</strong>ic BlueEfficiency mit<br />
435 PS und als Topmodell GL<br />
63 AMG mit 557 PS und 760 Nm<br />
Drehmoment, zu haben.<br />
www.mercedes.<strong>at</strong><br />
e-auto Nach den Active Hybrids 5 und 7 tritt nun auch der 3er BMW mit elektrogeneriertem Doppelantrieb auf<br />
der Bayern Interpret<strong>at</strong>ion<br />
des Hybridzeitalters<br />
Gewohnter BMW-Spaß und Hybridantrieb schließen sich nicht aus, wie der Active Hybrid 3 beweist.<br />
gregor josel<br />
Wien. Mittlerweile h<strong>at</strong> BMW ja<br />
quasi ein 1 bis 7 der Modellreihen<br />
vorzuweisen, der 4er kommt bald<br />
und einen 2er werden wir ja auch<br />
noch irgendwo auftreiben, in den<br />
nächsten Jahren. Rechnet man<br />
dann noch die diversen X-Modelle<br />
dazu, so stimmt es einen nachgerade<br />
nostalgisch, wenn man nun die<br />
Kompetenz des Hybrid-Antriebs<br />
bloß auf das klassische BMW-Modellgespann<br />
3er, 5er und 7er verteilt<br />
(der Active Hybrid X6 fiel aus<br />
dem Programm). Nachdem es lange<br />
Jahre nur diversen Lexus-, Toyota-<br />
und Hondamodellen vorbehalten<br />
war, ein völlig lautloses, aber dennoch<br />
fahrbereites Fahrzeug nach<br />
Betätigen des Startknopfs bereitzustellen,<br />
können dieses klassische<br />
Automobilisten verwirrende Zauberkunststück<br />
nun auch BMWs.<br />
Und sie tun es, der Marken-DNA<br />
durchaus entsprechend, auf höchst<br />
sportliche Art und Weise.<br />
Ready to go<br />
So startet man also im 3er bloß<br />
den B<strong>at</strong>terieantrieb und wird von<br />
einem „Ready“ im Arm<strong>at</strong>urenbrett<br />
dazu ermuntert, lautlos loszu-<br />
düsen. Tut man dies im so getauften<br />
„Eco-Pro“-Modus, dann funktioniert<br />
das auch ein Weilchen lang,<br />
weil man dann einen imaginären<br />
Gummizug ums Gaspedal hinauf<br />
zum Lenkrad oder sonst einem Begestigungspunkt<br />
gespannt wähnt,<br />
der einen vom bösen Angasen abhält.<br />
Belässt man das Auto aber<br />
im – durch eine Wippe neben<br />
dem Autom<strong>at</strong>ikhebel abrufbaren<br />
– Comfortmodus oder gar in einem<br />
der Sport-Modi, so meldet sich<br />
sehr bald der brave Benziner zum<br />
Dienst und unterstützt das Akkutriebwerk<br />
beim Drang, die ganze<br />
Wien. Der C1 gehört bereits seit<br />
dem Jahr 2005 zum Produktportfolio<br />
von Citroen. Seit seiner<br />
Markteinführung wurde der kleine<br />
Franzose bereits mehr als 620.000<br />
mal verkauft und zählt mit dem C3<br />
und C4 zu den beliebtesten Modellen<br />
aus dem Hause Citroen. Im<br />
Frühjahr wurde der C1 einem umfangreichen<br />
Facelift unterzogen<br />
und verfügt nun über ein neues<br />
Frontdesign und in den höheren<br />
Ausst<strong>at</strong>tungsstufen serienmäßig<br />
auch über ein LED-Tagfahrlicht<br />
und Nebelscheinwerfer<br />
Exklusiv-Linie<br />
Überraschend ist das umfangreiche<br />
Pl<strong>at</strong>zangebot im kleinen C1.<br />
Vorn finden Fahrer und Beifahrer<br />
wirklich ausreichend Pl<strong>at</strong>z, man<br />
fühlt sich in keiner Weise beengt,<br />
die Kopffreiheit ist außerordentlich<br />
gut. Der C1 ist wahlweise mit<br />
drei oder fünf Türen zu haben. In<br />
der fünftürigen Version gelingt der<br />
Einstieg für die Heckpassagiere<br />
bequem, auch in zweiter Reihe h<strong>at</strong><br />
man ausreichend Pl<strong>at</strong>z. Das Kofferraumvolumen<br />
beträgt dank um-<br />
© BMW<br />
Bei der 3er-Reihe beginnt das Hybrid-Vergnügen auf hohem Anschaffungspreis-Niveau, dient als Basis doch schon ein 335i.<br />
Fuhre mit Verve vorwärtszuschieben.<br />
Wieder geladen wird die B<strong>at</strong>terie<br />
durch Rekuper<strong>at</strong>ionsenergie;<br />
dass energetisch beim Bremsen<br />
mehr passiert, als bloß das Fahrzeug<br />
zu verzögern, lässt einen das<br />
Pedal im Fahrbetrieb stets deutlich<br />
spüren. Braucht man die volle Power,<br />
etwa auf der Autobahn, dann<br />
hilft der Elektro-Murl dem Verbrenner<br />
sozusagen on Top, was<br />
beim Eins<strong>at</strong>z aller Kräfte zu einer<br />
Systemleistung von 340 PS führt,<br />
dem serienmäßigen 306 des als<br />
Basis dienenden 335er-Motors also<br />
s<strong>at</strong>te 34 Pferde draufpappt. Das<br />
stofft dann schon schön an, von<br />
den fünfeinhalb Litern Verbrauch,<br />
die einem der Prospekt verspricht,<br />
ist man dann aber auch eine gehörige<br />
Ecke entfernt; mit rund sieben<br />
legbarer Rückbank 139 bis 700 l.<br />
Das Testfahrzeug verfügt über die<br />
neue Ausst<strong>at</strong>tungslinie „Exclusive“,<br />
die äußerlich Nebelscheinwerfer,<br />
14“-Leichtmetallfelgen und dunkel<br />
getönte hintere Seitenscheiben<br />
beinhaltet. Im Innenraum ist das<br />
„Exclusive“-Modell mit Leder-<br />
Lenkrad und Lederschaltknauf,<br />
manueller Klimaanlage, Radio mit<br />
Connecting-Box und Bluetooth-<br />
Freisprecheinrichtung sowie<br />
Litern gibt er sich dann zwar noch<br />
immer bescheiden, ganz so grün<br />
wie man gern will, ist das dann<br />
aber nimmer.<br />
Pedalstreicheln<br />
Aber mit einem Hybriden unterm<br />
Hintern entwickelt man selbst als<br />
ungestümer Gasfuß sowieso gern<br />
neue Skills. So ist es erste und wichtigeste<br />
Herausforderung, möglichst<br />
lang ohne Benziner-Eins<strong>at</strong>z dahinzustromen.<br />
H<strong>at</strong> man darin schließlich<br />
etwas Übung, schafft man es<br />
bald nach jedem Ampelstopp, dass<br />
die Autom<strong>at</strong>ik in die zweite Schaltet.<br />
Was einem dann den zu erreichenden<br />
50er wirklich schnell vorkommen<br />
lässt, ein Gefühl, das uns<br />
die japanischen Hybriden mit ihren<br />
schwarz glänzenden Innenraumdekor-Elementen<br />
ausgest<strong>at</strong>tet.<br />
Drei gewinnt<br />
Angetrieben wird der C1 von<br />
einem 3-Zylinder-Benzinmotor.<br />
Mit einer Leistung von 50 kW/68<br />
PS und einem Drehmoment von 96<br />
Nm h<strong>at</strong> der Motor keine große Mühe,<br />
den nur 830 kg schweren Citroen<br />
C1 anzutreiben. Man darf sich<br />
CVT-Getrieben nie vergönnten. Spätestens<br />
wenn sich hinter einem eine<br />
Kolonne aufgefädelt h<strong>at</strong>, steigt man<br />
dann eh wieder ins Gas und lässt<br />
den Benziner kommen. Oder aber<br />
man steht selbst im Stau – dann<br />
lässt sich das verbrennungsfreie<br />
Dahingleiten trefflich üben, bis die<br />
B<strong>at</strong>terie leer ist.<br />
Teures Vergnügen<br />
Der s<strong>at</strong>te Einstiegspreis von<br />
55.910 € macht den Active Hybrid<br />
3 eher zum Angebot für Early Adopters<br />
denn zum Schnäppchen für<br />
umweltbewusste Business-Leute.<br />
In Erinnerung behalten sollte man<br />
dabei aber auch, dass der 335i solo<br />
auch schon 3er-Oberklasse wäre.<br />
www.bmw.<strong>at</strong><br />
Citroen C1 1,0 exclusive Der kleine Citroen zeichnet sich durch viel Pl<strong>at</strong>z, Komfort und wenig Verbrauch aus<br />
Kleiner Franzose mit toller ausst<strong>at</strong>tung<br />
© Citroen<br />
In der Ausst<strong>at</strong>tungslinie „Exklusive“ ist der Citroen C1 ab 11.650 Euro zu haben.<br />
nun keine echten Beschleunigungsorgien<br />
erwarten, doch überrascht<br />
der C1 mit einer durchaus flotten<br />
Gangart, die er selbst bei voller<br />
Besetzung aufrecht erhält. Typisch<br />
Dreizylinder ist der Sound des C1,<br />
der mit seinem ungeraden „Spruch“<br />
aber eigentlich sogar recht sportlich<br />
und charmant wirkt. Auch<br />
die Vibr<strong>at</strong>ionen im Stand sind in<br />
der Dreizylinderwelt nicht unbekannt,<br />
fallen aber nach den ersten<br />
paar Kilometern kaum noch auf.<br />
Das Dreizylinderkonzept setzt<br />
sich beim C1 allerdings in Sachen<br />
Verbrauch gekonnt in Szene. Die<br />
von Citroen angegebenen 4,3 l auf<br />
100 km konnten im Test zwar nicht<br />
erreicht werden, doch ist der Citroen<br />
C1 im Vergleich zu zahlreichen<br />
anderen Fahrzeugen von diesem<br />
Werks-Wert gar nicht so weit weg<br />
und begnügte sich im Testverlauf<br />
mit rund 5,3 l auf 100 km, wovon<br />
rund 80% in der Stadt abgespult<br />
wurden. Ein Wert unter fünf Litern<br />
ist bei einem größeren Überlandanteil<br />
durchaus in Reichweite. Der<br />
Einstiegspreis für den C1 liegt bei<br />
8.570 €. (gj)<br />
www.citroen.<strong>at</strong>
© Honda<br />
Freitag, 7. Dezember 2012<br />
EMPORA Österreichs größtes kooper<strong>at</strong>ives Forschungsprojekt präsentierte neue Ergebnisse zur E-Mobilität und entsprechenden Ladest<strong>at</strong>ionen<br />
„System muss <strong>at</strong>traktiver werden“<br />
Für Verbund-Chef Wolfgang Anzengruber geht Erfolg der Technologie über verstärkte Kundenorientierung.<br />
Moritz Kolar<br />
Wien. Der Erfolg der E-Mobilität<br />
steht und fällt für Wolfgang Anzengruber<br />
mit der Kundenorientierung<br />
und der Attraktivität des Systems.<br />
Es gelte, den zweifelhaften Charme<br />
einer „Birkenstocksandalentechnologie“<br />
zu vermeiden, sagte der Verbund-Chef<br />
vor wenigen Tagen bei<br />
der Präsent<strong>at</strong>ion neuer Ergebnisse<br />
des Projekts „EMPORA“ (E-Mobile<br />
Power Austria), das größte kooper<strong>at</strong>ive<br />
Forschungs- und Entwicklungsprojekt<br />
in Österreich. Ziel des<br />
vom Verbund geleiteten Vorhabens<br />
sei es, „die Basis für die E-Mobilität<br />
in Österreich“ zu entwickeln, so<br />
Anzengruber.<br />
Höhere Energieeffizienz<br />
Zurzeit testen 20 Kunden das<br />
Ladest<strong>at</strong>ionensystem, das die 22<br />
Projektpartner in den vergangenen<br />
zwei Jahren entwickelt haben.<br />
GM Kooper<strong>at</strong>ion mit Apple<br />
Siri fährt bald mit<br />
Detroit. Apples Sprachassistent<br />
„Siri“ macht einen ersten Schritt ins<br />
Auto. Der US-Autoriese General Motors<br />
wird die iPhone-Funktion im<br />
kommenden Jahr in drei „Chevrolet“-Modelle<br />
integrieren. Autofahrer<br />
können in diesen Modellen dann<br />
Siri bei angeschlossenem iPhone<br />
per Druck auf einen Lenkradknopf<br />
auslösen, wie GM vor wenigen Tagen<br />
mitteilte. Dann kann man mit<br />
Sprachbefehlen Anrufe machen,<br />
die Musik aussuchen, ein Navig<strong>at</strong>ionsziel<br />
eingeben oder Kalender-<br />
Einträge machen, ohne direkt auf<br />
das iPhone zugreifen zu müssen.<br />
Diverse Automodelle haben bereits<br />
eine eingebaute Sprachsteuerung,<br />
es ist jedoch das erste Mal, dass ein<br />
Autobauer Siri den Weg öffnet.<br />
www.gm.com<br />
www.apple.com<br />
Honda E-Autos entwickelt<br />
Prototyp im Test<br />
Tokio. Honda h<strong>at</strong> sein kleines Elektrofahrzeug<br />
„Micro Commuter<br />
Concept“, das auf der „Tokyo Motor<br />
Show 2011“ vorgestellt wurde,<br />
weiterentwickelt. Der Prototyp<br />
soll nächstes Jahr in Japan im<br />
Praxistest erprobt werden. Das<br />
2,50 m lange Fahrzeug ist für Ballungszentren<br />
und Kurzstrecken<br />
konzipiert. Bei dem Pilotprojekt<br />
gilt es, die unterschiedlichen Eins<strong>at</strong>zmöglichkeiten<br />
im Alltag – wie<br />
tägliche Kurzstreckenfahrten von<br />
Familien, aber auch von älteren<br />
Menschen – zu analysieren. Parallel<br />
werden die spezifischen Bedürfnisse<br />
von Lieferdiensten, Pendlern<br />
und Carsharing-Kunden untersucht.<br />
www.honda.com<br />
Der „Honda Micro Commuter Prototype“<br />
soll rund 60 km Reichweite haben.<br />
Die zentrale Forschungsfrage in<br />
dem Infrastruktur-Teil des Projekts<br />
sei die Koppelung der sich<br />
teilweise sprunghaft ändernden<br />
Erzeugungsr<strong>at</strong>en erneuerbarer<br />
Energie mit dem Verbrauch an<br />
den Ladest<strong>at</strong>ionen, sagte der Leiter<br />
„Elektromobilität“ bei Siemens<br />
Österreich, Roman Bartha.<br />
Die aktuell etwa durch Windkraft<br />
oder Fotovoltaik erzeugte<br />
Strommenge muss vom System<br />
intelligent gemanagt werden<br />
– je nach Bedarf der einzelnen Ladest<strong>at</strong>ionen.<br />
Treten in der Nacht<br />
Spitzen in der Windkraftproduktion<br />
auf, könnten gezielt die B<strong>at</strong>terien<br />
der E-Autos von Kunden geladen<br />
InnOvAtIOn & UMwElt<br />
werden, die ihr Fahrzeug nicht akut<br />
benötigen; dadurch kann die Energieeffizienz<br />
erhöht werden.<br />
Alltagstauglichkeit erhöhen<br />
Dass das System bereits funktioniert,<br />
zeige der Testbetrieb, so<br />
Bartha. Das Handy sendet den momentan<br />
20 Endkunden Infos darüber,<br />
welche der in Graz, Wien und<br />
Umgebung befindlichen Ladest<strong>at</strong>ionen<br />
gerade frei sind. Mit einer<br />
Kundenkarte kann man die St<strong>at</strong>ion<br />
freischalten und das Auto laden.<br />
Die „intelligente Ladeinfrastruktur“<br />
soll in Zukunft auch für weit<br />
mehr Benutzer funktionieren.<br />
Für Verkehrsministerin Doris<br />
Bures liegt die Stärke des Projekts<br />
darin, „dass es aus Einzellösungen<br />
ein großes Ganzes“ mache. Auch<br />
für die Ministerin sind niedrige<br />
Einstiegsschwellen von Bedeutung;<br />
sicherstellen soll dies der<br />
umfassende Ans<strong>at</strong>z des durch den<br />
Klima- und Energiefonds geförderten<br />
Projekts.<br />
Das Thema E-Mobilität werde<br />
jedenfalls auch in den kommenden<br />
Jahren einer der großen Schwerpunkte<br />
in der österreichischen<br />
Technologieförderung bleiben,<br />
kündigte Bures an.<br />
www.verbund.com<br />
www.siemens.<strong>at</strong><br />
© Verbund<br />
automotivebusiness – 59<br />
Verbund-Chef Anzengruber sieht E-Mobilität<br />
in Österreich „auf gutem Weg“.
60 – automotivebusiness Rund ums auto Freitag, 7. Dezember 2012<br />
EurotaxGlass’s Aktuelle Umfrage von EurotaxMarketResearch gibt Auskunft über Motive, Anreize und Entscheidungskriterien beim Autokauf<br />
altbewährtes in der Poleposition<br />
12_Anz_AT_medianet:Anzeige Messek<strong>at</strong>alog 28.09.2012 09:20<br />
Wien. Wie wichtig bewerten Konsumenten<br />
Marke, Farbe, Sonderausst<strong>at</strong>tung<br />
oder Antriebsart eines<br />
Autos bei einer Kaufentscheidung?<br />
Diesen Fragestellungen widmete<br />
sich EurotaxGlass’s Österreich im<br />
Rahmen einer aktuellen Umfrage<br />
von EurotaxMarketResearch. „Unsere<br />
aktuelle Umfrage h<strong>at</strong> nicht<br />
nur zu interessanten Erkenntnissen<br />
hinsichtlich der Kaufkriterien<br />
seitens Konsumenten geführt, sondern<br />
auch aktuelle Entwicklungen<br />
des Automarkts wie die konstant<br />
ansteigende Kurve des Gebraucht-<br />
Seitewagenmarkts 1<br />
bestätigt“, so Max<br />
www.eberspaecher-standheizung.<strong>at</strong><br />
MIT POWER GEGEN WINTERKÄLTE –<br />
STANDHEIZUNG STATT EIS KRATZEN!<br />
Kraftvoll, schnell und umweltschonend sorgen unsere Standheizungen für ein angenehm<br />
vorgewärmtes Auto und freie Sicht auf die Straße. Dabei wird noch der Motor geschont<br />
und die Schadstoffemissionen reduziert. Jetzt nachrüsten!<br />
NEU: STANDHEIZUNG PER TELEFON UND APP<br />
BEDIENEN: EASYSTART CALL<br />
So bedient man heute eine Standheizung! Mit der EasyStart Call haben wir eine neue komfortable und<br />
innov<strong>at</strong>ive telefonische Fernbedienung entwickelt, die ab Herbst 2012 erhältlich ist. Mit der passenden<br />
kostenlosen App für das iPhone und Android lassen sich Start- und Laufzeit sowie weitere Funktionen der<br />
Standheizung komfortabel reichweitenunabhängig steuern.<br />
A WORLD OF COMFORT<br />
65% der Befragten würden für neues Auto maximal 15.000 Euro ausgeben.<br />
Moritz Kolar<br />
A. Weißensteiner, Generaldirektor<br />
von EurotaxGlass’s Österreich.<br />
Trend zum Gebrauchtwagen<br />
Bei den Ergebnissen sticht vor<br />
allem die T<strong>at</strong>sache heraus, dass<br />
Altbewährtes groß geschrieben<br />
wird: In der Umfrage würden sich<br />
nur 44% der Befragten bei der<br />
nächsten Anschaffung eines Autos<br />
für einen Neuwagen entscheiden;<br />
hingegen würde immerhin mehr<br />
als die Hälfte (56%) auf einen Gebrauchtwagen<br />
zurückgreifen.<br />
Der Trend zum Gebraucht-<br />
wagenkauf wird auch in der Inves-titionsbereitschaft<br />
deutlich:<br />
© Panthermedia.net/Baloncici<br />
65% der Befragten würden sich<br />
zurzeit ein Fahrzeug bis maximal<br />
15.000 € leisten. Davon wären sogar<br />
44% nicht bereit, mehr als<br />
10.000 € zu investieren.<br />
Dabei sind den Befragten gute<br />
Qualität und Sicherheit am wichtigsten,<br />
16% erachten dies sogar<br />
als sehr wichtig. Verbrauch und<br />
<strong>at</strong>traktives Design reihen sich bei<br />
den Kaufkriterien auf die nächsten<br />
beiden Plätze. Immerhin für ein<br />
Zehntel ist das Markenimage sehr<br />
wichtig beim Autokauf, wodurch<br />
dieses fast denselben Stellenwert<br />
einnimmt wie Umweltfreundlichkeit.<br />
Geräumigkeit wird von<br />
immerhin 10% der Befragten als<br />
wichtig erachtet und reiht sich damit<br />
noch vor die Farbe und die PS-<br />
Leistung. Die Autogröße erschien<br />
den Befragten am unwichtigsten,<br />
obwohl das Segment der Stadtwagen<br />
nach wie vor den Spitzenreiter<br />
bei den Neuzulassungen bildet.<br />
www.eurotaxglass.<strong>at</strong><br />
Finanzpolizei Bilanz 2012<br />
NoVA im Fokus<br />
Wien. Die Finanzpolizei h<strong>at</strong> mit<br />
ihren Schwerpunktkontrollen zum<br />
NoVA-Betrug heuer laut eigenen<br />
Angaben bereits 42,67 Mio. €<br />
lukriert. Demnach wurden 12.300<br />
Fahrzeuge kontrolliert, bei 4.400<br />
gab es Beanstandungen. Die NoVA<br />
kann – abhängig vom Verbrauch<br />
des Autos – bis zu 16% des Neuwerts<br />
ausmachen, dazu kommen<br />
Zuschläge für hohen CO 2-Ausstoß.<br />
Vor allem bei teuren, leistungsstarken<br />
Spritfressern kann es sich<br />
für die Besitzer daher durchaus<br />
lohnen, ihr Auto im Ausland anzumelden<br />
und sich die NoVA zu<br />
sparen. Allerdings: Wer bei dieser<br />
Praxis ertappt wird, riskiert eine<br />
Nachzahlung bis hin zum Finanzstrafverfahren.<br />
http://www.bmf.gv.<strong>at</strong><br />
/finanzpolizei<br />
Koop Bosch, Knorr & ZF<br />
Nutz-Werkstätte<br />
Frankfurt. Mit einer markenunabhängigen<br />
Werkst<strong>at</strong>tkette für Nutzfahrzeuge<br />
wollen Bosch, Knorr-<br />
Bremse und ZF Friedrichshafen<br />
durchstarten. Das Unternehmen<br />
soll ab Mitte 2013 nach dem Vorbild<br />
der Pkw-Werkst<strong>at</strong>tketten<br />
Bosch Car Service und AutoCrew<br />
zunächst in Deutschland und dann<br />
schrittweise in weiteren europäischen<br />
Ländern eingeführt werden.<br />
Nach Angaben der Konzerne gibt es<br />
in Europa insgesamt 25.000 unabhängige<br />
Nutzfahrzeugwerkstätten,<br />
die als potenzielle Kunden für das<br />
Gemeinschaftsunternehmen infrage<br />
kommen. www.bosch.com<br />
www.knorr-bremse.com<br />
www.zf.com<br />
In der Wartung von Lkw sehen Bosch,<br />
Knorr-Bremse und ZF viel Potenzial.
medianet inside your business. today. Freitag, 7. dezember 2012 – 61<br />
destin<strong>at</strong>ionworld<br />
© mövenpick resorts<br />
© Hapag-lloyd Kreuzfahrten<br />
© r. Cartwright<br />
© rewe touristik<br />
rewe touristik austria<br />
ITS Billa Reisen und Jahn Reisen haben<br />
das stärkste Sommerprogramm Seite 62<br />
short<br />
Zürich. Tauch-Erlebnisse an<br />
einzigartigen Orten rund um<br />
den Globus zählen zu den<br />
exotischen Geheimtipps von<br />
Mövenpick Hotels & Resorts.<br />
Die Hotelgruppe mit Schweizer<br />
Wurzeln lädt ihre Gäste dazu<br />
ein, diese besonderen Urlaubsmöglichkeiten<br />
zu entdecken.<br />
Mit 15 Anlagen am Roten<br />
Meer, dem Indischen Ozean,<br />
der Philippinensee und der<br />
Andamanensee bietet Mövenpick<br />
die weltbesten Tauchdestin<strong>at</strong>ionen<br />
in Jordanien,<br />
Ägypten, Mauritius, Thailand,<br />
Saudi-Arabien und den<br />
Philippinen.<br />
moevenpick-hotels.com<br />
Hamburg. Klassische Musik und<br />
die Gegensätze Asiens prägen<br />
die Reise der „Columbus 2“ von<br />
Hongkong nach Singapur im<br />
März 2013. Im Rahmen einiger<br />
Konzerte erleben die Gäste des<br />
Vier-Sterne-Kreuzfahrtschiffs<br />
das „Verbier Festival Chamber<br />
Orchestra“ und erstklassige<br />
Solisten unter der Leitung von<br />
Gábor Takács-Nagy.<br />
Die Reise führt die Gäste<br />
u.a. zu den Tempelanlagen von<br />
Angkor W<strong>at</strong>, nach Bangkok<br />
und zu den Traumstränden<br />
Koh Samuis und ist ab 3.708<br />
€ (Innenkabine) bzw. 4.720 €<br />
(Außenkabine) p.P. inkl. Flüge<br />
ab/bis Deutschland zu haben.<br />
www.hlkf.de<br />
Hawaii. Bis zu 14 m lang und<br />
bis zu 45 t schwer – der Buckelwal<br />
zeigt sich in den Gewässern<br />
vor Hawaii von seiner<br />
besten Seite und macht eine<br />
Beobachtung zu einem spektakulären<br />
Event. Das Bootsunternehmen<br />
Captain Zodiac bietet<br />
spezielle Whale W<strong>at</strong>ching-<br />
Touren an, auf denen sich die<br />
Buckelwale nicht selten aus<br />
nächster Nähe zeigen.<br />
www.captainzodiac.com<br />
© Jahn reisen<br />
© Fti (2)<br />
© gta-sky-Ways<br />
gta-sky-ways flussreisen<br />
Österreichischer Veranstalter bietet Termine<br />
im Frühjahr und Herbst an Seite 65<br />
Segeln Jahn reisen austria hisst in mexiko die segel<br />
Luxushotel und Schiff in Mexiko<br />
Unter weißen Segeln entlang der Küste<br />
Yuc<strong>at</strong>ans: Segeltörn ab 3.030 € p.P.<br />
Wien. In Mexiko bietet Jahn Reisen<br />
verschiedene Kurz-Segeltörns entlang<br />
der Küste von Yuc<strong>at</strong>an an. Auf<br />
Wunsch lassen sich die Drei-Tages-Fahrten<br />
auch zu längeren Segelabenteuern<br />
kombinieren – alles<br />
inklusive und mit Flug buchbar.<br />
Bei den Segeltörns „Ambar“ und<br />
„Aquamarinas“ erkunden Jahn<br />
Reisen Austria-Gäste im Land der<br />
Maya die prähistorische Mayastätte<br />
Tulum, während sie beim<br />
Törn „Obsidiana“ an den Kolonialbauten<br />
von Cozumel vorbeiflanieren<br />
können. Je nach Wunsch kann<br />
das Segelerlebnis in Cancun, Punta<br />
Maroma oder Tulum starten.<br />
www.jahnreisen.<strong>at</strong><br />
malaysien<br />
lotus travel<br />
mit rundreise<br />
FTI setzt im Sommer<br />
2013 auf Griechenland<br />
FTI-Firmengründer und CEO Dietmar Gunz: Mit Sprachreisen fing alles an.<br />
© Wikimedia/Formulax, CC lizenz<br />
30 Jahre Frosch Touristik im geschäftsjahr 2011/12 erzielte das unternehmen<br />
einen gesamtums<strong>at</strong>z von 1,8 mrd. euro bzw. ein Plus von 29%. mit sehr breitem<br />
angebot startet der tourismuskonzern in die nächste sommersaison. Seite 62<br />
URLAUB SCHENKEN!<br />
Ein City Trip nach Prag oder<br />
Krakau? Mit den Kindern ins Disneyland<br />
Resort Paris? Verschenken<br />
Sie VI Travel Geschenkgutscheine!<br />
Urlaub nach<br />
Lust und Laune, wann man<br />
will und wohin man will!<br />
VI Travel Reisebüro<br />
Tel.: +43 1 333 73 73 - 88<br />
www.vi-travel.<strong>at</strong>
62 – destin<strong>at</strong>ionworld cover Freitag, 7. Dezember 2012<br />
Kommentar<br />
Reisen, bevor der<br />
Komet kommt<br />
georg biron<br />
Am 21. Dezember geht<br />
die Welt unter, so die<br />
Prognose der Maya.<br />
Und wenn nicht – einige der<br />
schönsten Reiseziele werden<br />
als Folge des Klimawandels<br />
früher oder später im Meer versinken.<br />
Checkfelix, Österreichs<br />
beliebteste Reisesuchmaschine,<br />
h<strong>at</strong> sich die Mühe gemacht, die<br />
Top 10-Reiseziele aufzulisten,<br />
die dem sicheren Untergang<br />
geweiht sind.<br />
1.200 Inseln zählen zu den<br />
Malediven, dem Schnorchel-<br />
und Tauchparadies im Indischen<br />
Ozean. An den Traumstränden<br />
räkeln sich Sonnenhungrige<br />
im Sand, wenn in<br />
Mitteleuropa nasskaltes Wetter<br />
herrscht. Sollte der Meeresspiegel<br />
weiter steigen, müssen die<br />
kleinen Paradiese, die gerade<br />
einmal einen Meter über dem<br />
Wasser liegen, den Wellen weichen.<br />
Ein ähnliches Schicksal<br />
droht New Orleans in den USA.<br />
Überschwemmungen hier,<br />
Trockenheit und Dürre dort:<br />
Der Wasserspiegel des Toten<br />
Meeres sinkt jährlich um einen<br />
Meter; einige Jahre noch,<br />
dann könnte sich an der Stelle<br />
des Gewässers eine Salzwüste<br />
bilden. Der Amazonas und<br />
sein Regenwald sind ebenfalls<br />
in Gefahr: Abholzungen und<br />
die zunehmende Industrialisierung<br />
lassen das biologische<br />
Gleichgewicht aus den Fugen<br />
ger<strong>at</strong>en und sorgen u.a. für<br />
Dürreperioden.<br />
In Venedig droht allerdings<br />
das Hochwasser die alten<br />
Mauern zu zerstören ...<br />
Sentido Hotels&Resorts<br />
14 Häuser neu<br />
im Portfolio<br />
Wien. Sentido Hotels&Resorts<br />
stocken im Sommer ihr Portfolio<br />
um 14 neue Häuser auf. Die<br />
im Vier-Sterne-Plus-Segment<br />
angesiedelte Hotelmarke ist damit<br />
erstmals auch in Bulgarien,<br />
Kro<strong>at</strong>ien, Österreich und Thailand<br />
vertreten.<br />
Die meisten Neueröffnungen<br />
wurden mit jeweils drei Hotels<br />
auf Rhodos, Kos und Kreta getätigt.<br />
Nach Angaben von Sentido-Chefin<br />
Stefanie Beck will die<br />
Kette auch künftig weiter wachsen.<br />
Vor allem punkte die Marke<br />
mit garantierten Serviceleistungen<br />
bei der Zielgruppe - anspruchsvolle<br />
Paare, Singles und<br />
kleine Familien mit Kindern.<br />
Zwei neue Resorts ergänzen das<br />
Adults-Only-Segment für Gäste<br />
ab 16 Jahren.<br />
Insgesamt betreibt Sentido<br />
44 Hotels und zwei Kreuzfahrtschiffe<br />
auf dem Nil.<br />
Seit einem Jahr arbeitet die<br />
2009 gegründete Kette mit dem<br />
ökologischen und sozialen Zertifizierungssystem<br />
Travelife.<br />
www.sentidohotels.de<br />
© Rewe Touristik<br />
Sommer 2013 FTI Touristik begeht 30er-Jubiläum und hält besondere Angebote und Rab<strong>at</strong>te für seine Gäste bereit<br />
FTI feiert „30 Jahre“ und<br />
bietet Special Packages<br />
Im Geschäftsjahr 2011/12 verzeichnete Unternehmen Frosch Touristik einen Ums<strong>at</strong>z von 1,8 Mrd. €.<br />
alice hefner<br />
Linz. Der Reiseveranstalter FTI Touristik<br />
feiert im neuen Geschäftsjahr<br />
sein 30jähriges Bestehen. Als Dankeschön<br />
bietet FTI besondere Aktionen,<br />
Geburtstagsüberraschungen<br />
und Rab<strong>at</strong>te an. Ein Kofferanhänger<br />
ziert nicht nur das <strong>Cover</strong> der<br />
neuen Sommerk<strong>at</strong>aloge für 2013, er<br />
markiert auch Jubiläumsangebote<br />
im K<strong>at</strong>alog.<br />
Firmengründer und CEO Dietmar<br />
Gunz blickt auf drei erfreuliche<br />
Jahrzehnte zurück: „In den<br />
vergangenen 30 Jahren haben wir<br />
es geschafft, uns auf dem schnelllebigen<br />
Reisemarkt zu etablieren<br />
und zu einem der größten Touristikkonzerne<br />
Europas zu werden.<br />
Wir haben uns dem Puls der Zeit<br />
angepasst, selbst neue Trends gesetzt<br />
und ständig an Abläufen und<br />
Strukturen gearbeitet, um immer<br />
schneller auf neue Marktbedingungen<br />
reagieren zu können.“<br />
Start mit Sprachreisen<br />
Die Wurzeln von FTI liegen im<br />
Jahr 1981, als Dietmar Gunz mit<br />
LAL Sprachreisen – heute einer<br />
der führenden Spezialveranstalter<br />
in Europa – erstmals Sprachreisen<br />
nach Südengland organisierte;<br />
kurz darauf folgte Malta als<br />
zweite Destin<strong>at</strong>ion. Da der Inselsta<strong>at</strong><br />
mehr zu bieten h<strong>at</strong>te als gute<br />
Sprachschulen, kam es 1983 zur<br />
Gründung von Frosch Touristik<br />
mit Pauschalreisen.<br />
Im Laufe der Jahre wurde das<br />
Portfolio kontinuierlich erweitert.<br />
Spezialisten wie CA Ferntouristik,<br />
Sport Scheck Reisen sowie Berge &<br />
Meer brachten ihre Kompetenzen<br />
in das Unternehmen ein.<br />
1995 wurde schließlich die<br />
Dachmarke FTI Touristik eingeführt.<br />
Und 30 Jahre nach der Fir-<br />
Wien. „Wir kommen den Wünschen<br />
und Bedürfnissen vieler Reisender<br />
mit Kindern nach“, sagt Martin<br />
Fast, GF der Rewe Austria Touristik,<br />
bei der Vorstellung der K<strong>at</strong>aloge<br />
der Veranstalter ITS Billa Reisen<br />
und Jahn Reisen Austria für<br />
den Sommer 2013. „Wir bieten heuer<br />
mit vielen speziell auf österreichische<br />
Familien zugeschnittenen<br />
Angeboten und Vergünstigungen<br />
echte Mehrwerte.“<br />
mengründung h<strong>at</strong> sich aus Frosch<br />
Touristik der viertgrößte deutsche<br />
Reisekonzern (und der viertgrößte<br />
Veranstalter in Österreich)<br />
entwickelt – die FTI Group. Mehr<br />
als 2.500 Mitarbeiter weltweit<br />
kümmern sich jährlich um rund<br />
3,1 Mio. Urlauber.<br />
Im Geschäftsjahr 2011/12 verzeichnete<br />
das Unternehmen einen<br />
Ums<strong>at</strong>z von 1,8 Mrd. €.<br />
2013: Starkes Griechenland<br />
Den vergangenen Sommer konnte<br />
FTI im Vergleich zum Vorjahr mit<br />
einem Buchungsplus im zweistelligen<br />
Prozentbereich abschließen;<br />
besonders gefragt waren Spanien,<br />
die Türkei, die Karibik, die V.A.E.,<br />
die USA sowie die Länder im Be-<br />
Mehr als 5.500 Hotels sind für<br />
den Sommerurlaub 2013 buchbar.<br />
Für das durch sehr wechselhaftes<br />
Buchungsverhalten geprägte Geschäftsjahr<br />
2011/2012 kann die<br />
Rewe Austria Touristik einen Ums<strong>at</strong>z<br />
auf Vorjahresniveau bei leicht<br />
gesunkenem Passagiervolumen<br />
verzeichnen; die Preise im Sommer<br />
2013 bleiben stabil.<br />
Die Rewe Austria Touristik verstärkt<br />
ihre nachhaltigen Bemü-<br />
reich Eigenanreise wie Österreich,<br />
Deutschland, Kro<strong>at</strong>ien und Italien.<br />
Im Sommer 2013 setzt FTI mit<br />
einem sehr großen Angebot auf<br />
Griechenland.<br />
Der neue K<strong>at</strong>alog beinhaltet 275<br />
Hotels sowie drei Rundreisen.<br />
Der Veranstalter h<strong>at</strong> elf Inseln,<br />
darunter Vertreter der Dodekanesinseln<br />
und die Kykladeninsel Santorin<br />
sowie die Festland-Regionen<br />
Chalkidiki, Peloponnes und Parga<br />
im Programm.<br />
„Griechenland ist nach wie vor<br />
ein <strong>at</strong>traktives Reiseziel und bietet<br />
ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis“,<br />
sagt Österreich GF Alexander<br />
Gessl. „Das Land h<strong>at</strong> viele Stammgäste,<br />
die die griechische Gastfreundschaft<br />
schätzen. Wir sind<br />
überzeugt, dass die Nachfrage für<br />
hungen: Gemeinsam mit der intern<strong>at</strong>ionalen<br />
Initi<strong>at</strong>ive „Plant for the<br />
Planet“ pflanzt ITS Billa Reisen in<br />
der Sommersaison 2013 für jeden<br />
Fernreisen-Gast einen Baum.<br />
Das Comeback Tunesiens<br />
Damit wird eine weltweite Kinderaktion<br />
gegen den Klimawandel<br />
unterstützt. Gäste können mit einer<br />
Urkunde nachverfolgen, wo ihr<br />
Baum gepflanzt wird.<br />
„Diese Initi<strong>at</strong>ive setzt ein wichtiges<br />
und nachhaltiges Signal: Kinder<br />
sind die Erwachsenen von morgen,<br />
sie werden den Klimawandel<br />
zu tragen haben“, so Fast. „Deshalb<br />
setzen wir uns schon heute ein und<br />
übernehmen Verantwortung für die<br />
Gener<strong>at</strong>ion von morgen.“<br />
Nach dem starken Comeback<br />
Tunesiens im Sommer 2012 setzt<br />
die Rewe Austria Touristik auch<br />
2013 neben der Türkei verstärkt<br />
auf das nordafrikanische Land.<br />
„Das freut uns als Marktführer<br />
in Tunesien besonders, verbindet<br />
uns bei der Rewe Austria Touristik<br />
doch eine langjährige, vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit mit vielen<br />
die Destin<strong>at</strong>ion deutlich ansteigen<br />
wird. Auch die Gästebetreuung vor<br />
Ort wird verstärkt: Mit 16 eigenen<br />
Büros in Griechenland sichert FTI<br />
die Servicequalität vor Ort.“<br />
Neue Destin<strong>at</strong>ionen<br />
FTI ergänzt sein Eigenanreise-Portfolio<br />
um neue Länder und<br />
Regionen in Nord-, Ost- und Westeuropa.<br />
Im K<strong>at</strong>alog „Deutschland,<br />
Benelux, Skandinavien“ präsentiert<br />
der Veranstalter erstmals<br />
acht Rundreisen und 68 Hotels<br />
in Dänemark, Schweden, Norwegen<br />
und Finnland; darunter sind<br />
Domizile in Gebirgslandschaften<br />
und an Fjorden sowie Badehotels<br />
auf Bornholm und Jütland.<br />
www.fti.<strong>at</strong><br />
rewe Austria Touristik ITS Billa Reisen und Jahn Reisen Austria mit dem größten Sommerprogramm aller Zeiten<br />
Sommerprogramm größer als jemals zuvor<br />
Gewinner Tunesien, Türkei und Malediven – Einbußen für Griechenland und Zypern.<br />
Attraktive Destin<strong>at</strong>ionen: FTI Touristik ist heute der viertgrößte Reiseveranstalter Österreichs und die Nummer neun in Europa.<br />
Hoteliers, Touristikern und dem<br />
Fremdenverkehrsamt“, so Martin<br />
Fast. „Mit dem Preis-Leistungsverhältnis<br />
und der Sonnen- und Wärmesicherheit<br />
im Mittelmeer sind<br />
Tunesien und die Türkei ideale<br />
Urlaubsziele“, so Fast.<br />
Konstant bleibt das Angebot<br />
für Ägypten und Griechenland.<br />
„Wir beobachten die politische Lage<br />
in beiden Ländern und würden<br />
uns freuen, wenn durch dauerhaft<br />
gute Nachrichten das Vertrauen<br />
der Urlauber in diese Länder wieder<br />
hergestellt werden kann“, so<br />
Fast.<br />
Der allgemein schwache Buchungsstart<br />
in die Wintersaison<br />
2012/2013 ist auf eine leichte Verunsicherung<br />
durch die Euro-Krise<br />
zurückzuführen.<br />
„Inzwischen h<strong>at</strong> sich die Nachfrage<br />
erholt, und wir holen Woche<br />
für Woche auf“, bilanziert Fast.<br />
„Zurzeit sind wir noch knapp unter<br />
Vorjahr, sind aber auf einem guten<br />
Weg, unsere Ziele schon bald zu<br />
erreichen.“<br />
Besonders die Fernreiseziele<br />
werden stark nachgefragt.<br />
www.rewe-touristik.com<br />
© FTI (8)
© EPA<br />
Freitag, 7. Dezember 2012<br />
business & markets<br />
Retten Sie eine<br />
Weihnachtsgans.<br />
Fliegen Sie weg.<br />
Austrian Airlines fl iegen Sie mit preisgekröntem<br />
preisgekröntem<br />
Service nonstop zu den schönsten Plätzen in Asien.<br />
Asien ab<br />
€599<br />
destin<strong>at</strong>ionworld – 63<br />
tourismuswerbung Der weltbeste Tourismusfilm wurde in der Wirtschaftskammer Österreich in Wien gekürt und erhielt den „Grand Prix CIFFT“<br />
bewegte bilder sind Gewinner<br />
Der weltbeste Tourismusfilm kommt aus der Schweiz und bewirbt Gstaad.<br />
Dino silvestre<br />
Wien. Der weltbeste Tourismusfilm<br />
ist am Freitag, 30. November, in<br />
der Wirtschaftskammer Österreich<br />
in Wien gekürt worden und erhielt<br />
den ‚Grand Prix CIFFT‘ bei einer<br />
feierlichen Preisverleihung überreicht.<br />
Das intern<strong>at</strong>ionale Publikum<br />
umfasste 370 Gäste, bestehend aus<br />
Tourismusdirektoren, Fachleuten<br />
der Tourismus- und Filmbranche,<br />
Botschaftern sowie Tourismusschülern<br />
und -studenten.<br />
Dieses Jahr waren 1.400 Tourismusfilme<br />
an dem jährlichen Wettbewerb<br />
um den besten Tourismusfilm<br />
weltweit beteiligt, der heuer<br />
schon zum 24. Mal st<strong>at</strong>tfand.<br />
Nach dem mexikanischen Sieg im<br />
Vorjahr kristallisierte sich heuer<br />
die Schweiz mit dem Film „Gstaad<br />
– come up slow down“ von Steve<br />
Walker und Gstaad Saanenland<br />
Tourismus heraus.<br />
itb Asi<strong>at</strong>en bringen Boom<br />
Asi<strong>at</strong>en kommen<br />
Berlin. Asien bleibt der wichtigste<br />
Treiber für den intern<strong>at</strong>ionalen<br />
Tourismus. Laut dem aktuellen<br />
„ITB World Travel Trends Report“<br />
stieg die Zahl der Auslandsreisen<br />
aus Asien dieses Jahr um sieben<br />
Prozent, bedingt unter anderem<br />
durch die steigenden Gehälter.<br />
Besonders reisefreudig zeigten<br />
sich in diesem Jahr wieder China<br />
und Japan; beide Länder verzeichneten<br />
ein zweistelliges Wachstum<br />
bei den Auslandsreisen. Die Zahl<br />
der intern<strong>at</strong>ionalen Reisen von<br />
Chinesen stieg um etwa 20% in der<br />
ersten Jahreshälfte an. Japan h<strong>at</strong><br />
sich von dem Einbruch nach dem<br />
letztjährigen Tsunami erholt und<br />
konnte ein Wachstum von 13,7%<br />
in den ersten neun Mon<strong>at</strong>en des<br />
Jahres verbuchen.<br />
Die Auslandsreisen aus Süd-<br />
korea stiegen um 6,7%, während die<br />
meisten Märkte in Südostasien und<br />
Südasien an Schwung verlieren.<br />
Indien, Thailand, Malaysia und<br />
Singapur verzeichneten demnach<br />
ein Wachstum von weniger als<br />
fünf Prozent. Nur Indonesien und<br />
die Philippinen werden in diesem<br />
Jahr über ein Wachstum von mehr<br />
als zehn Prozent kommen, so der<br />
ITB World Travel Trends Report,<br />
der von IPK Intern<strong>at</strong>ional im Auftrag<br />
der ITB Berlin erstellt wird.<br />
Die Messe Berlin (Singapur) h<strong>at</strong><br />
vor fünf Jahren die ITB Asia in<br />
Singapur ins Leben gerufen; sie h<strong>at</strong><br />
sich seitdem als eine der größten<br />
Fachmessen der asi<strong>at</strong>ischen Reiseindustrie<br />
etabliert.<br />
www.itb-berlin.de<br />
Die Reiseabsichten der Asi<strong>at</strong>en sind<br />
auch 2013 auf sehr hohem Niveau.<br />
Weiteren ausgezeichneten Filmen<br />
aus Portugal, Serbien, Kro<strong>at</strong>ien,<br />
Lettland, Mexiko, Spanien und<br />
Österreich wurde ein „Nominee for<br />
the Grand Prix CIFFT“ zuerkannt.<br />
Martin Bachofner, Direktor von<br />
Gstaad Saanenland Tourismus,<br />
zeigte sich von der Art und Weise,<br />
wie die jeweiligen Tourismusdestin<strong>at</strong>ionen<br />
vorgestellt wurden,<br />
beeindruckt: „Jetzt weiß ich, wo<br />
ich in Zukunft noch überall Urlaub<br />
machen muss.“<br />
Der dreiminütige Siegerfilm handelt<br />
vom Büroangestellten Ben,<br />
der gerade aus seinem Urlaub in<br />
Gstaad zurückkommt. Während<br />
einer Kaffeepause erzählt er seinen<br />
Arbeitskollegen von seiner Zeit in<br />
Gstaad, seine Erzählungen fesseln<br />
und faszinieren.<br />
Ziel war es, Gstaad in einem überraschenden<br />
und unterhaltenden<br />
Licht darzustellen und die Besonderheiten<br />
und Sehenswürdigkeiten<br />
von Gstaad hervorzuheben.<br />
„Wir sind stolz, dass wir mit<br />
einem rel<strong>at</strong>iv bescheidenen Marketingbudget<br />
intern<strong>at</strong>ional für<br />
Furore sorgen konnten und dass<br />
uns ein so großer Wurf gelungen<br />
ist; bewegte Bilder sind das bes-te<br />
Medium, um emotionale Werte zu<br />
transportieren“, so Bachofner.<br />
Alle Gewinner-Filme unter:<br />
www.cifft.com<br />
© CIFFT/APA-Fotoservice/Preiss<br />
Die Gewinner des „Grand Prix CIFFT“ feierten in Wien mit Vertretern der Fachjury.<br />
Sammeln Sie Meilen mit Miles & More. Buchung auf www.austrian.com, bei Buchungen über 05 1766 1000 oder im Reisebüro kann es zu unterschiedlichen Servicegebühren kommen.<br />
Komplettpreis ab Österreich. Buchungszeitraum: 26.11.-24.12.2012. Reisezeitraum: 1.12.2012-30.4.2013. Besondere Anwendungsbestimmungen. Begrenztes Kontingent. Stand 1.12.2012.<br />
000787T3_aua_Weihnachtsgans_Asien_Medianet_216x288_MN.indd 1 03.12.12 15:37
© www.11freunde.de<br />
© Aspen/Snowmass<br />
64 – destin<strong>at</strong>ionworld business & markets Freitag, 7. Dezember 2012<br />
short<br />
LH Rekordflotte zum<br />
FlyNet-Geburtstag<br />
Mit Sport-Live-Kanal im Reiseflug:<br />
der Liveticker bei „11Freunde“.<br />
Frankfurt/M. Mit einem Spitzenwert<br />
von 80 Flugzeugen feiert<br />
Lufthansa FlyNet das zweite<br />
Jahr als Breitband-Internetangebot<br />
an Bord der Langstrecke.<br />
Von Mitte Dezember an ist die<br />
S<strong>at</strong>ellitenabdeckung für das<br />
System auf der gesamten Langstrecke<br />
erreicht (Ausnahme:<br />
China und Südafrika).<br />
Am Samstag, dem 1. Dezember,<br />
kommentierten zwei Redakteure<br />
von „11Freunde“ live<br />
von Bord LH 412 auf der Strecke<br />
von München nach Newark<br />
das Spitzenspiel FC Bayern gegen<br />
Borussia Dortmund.<br />
www.11freunde.de/liveticker<br />
Schwedische Bahn im<br />
Rail-GDS von Amadeus<br />
Madrid. Der größte schwedische<br />
Bahnanbieter, SJ, und<br />
Amadeus haben ihre Content-<br />
Vereinbarung erweitert und<br />
eine Geschäftspartnerschaft<br />
vereinbart. Ziel ist der Vertrieb<br />
der Angebote von SJ durch die<br />
Vertriebskanäle der Amadeus<br />
Global Rail Sales Pl<strong>at</strong>form, den<br />
Vertriebsservice von Amadeus<br />
speziell für Bahnprodukte.<br />
Der Rollout ist 2013 zunächst<br />
für Skandinavien geplant.<br />
Der Geschäftsbereich Amadeus<br />
Rail kümmert sich um die<br />
Bedürfnisse von Bahngesellschaften<br />
auf der ganzen Welt.<br />
Amadeus verbreitet die Angebote<br />
von mehr als 100 Bahnen,<br />
darunter die Deutsche Bahn<br />
und die spanische Renfe, und<br />
stellt IT-Services zur Verfügung.<br />
Amadeus Rail beschäftigt<br />
mehr als 250 Bahnspezialisten<br />
in fünf Kompetenzzentren<br />
(Nizza, Bad Homburg, Sydney,<br />
Toronto und Madrid).<br />
www.amadeusrail.net<br />
Kunst auf der Piste, im<br />
Dorf und im Museum<br />
Der US-Skiort Aspen ist ein Eldorado<br />
für Künstler und Kunstliebhaber.<br />
Aspen. Für Kunstliebhaber und<br />
Sammler bietet Aspen eine<br />
Fundgrube an Galerien und<br />
Boutiquen. Gleich, ob das Interesse<br />
auf modernen Skulpturen,<br />
zeitgenössischen Bildern oder<br />
auf interessanten Gesprächen<br />
über Kunst beruht – Aspen bedient<br />
Kunstgeschmäcker.<br />
Mit 20 Galerien, einer Oper<br />
und einem Museum ist der<br />
alte Silberminenort bei kunstaffinen<br />
Gästen beliebt. Auch<br />
Kunstschaffende kommen, um<br />
die surreale Atmosphäre der<br />
Rocky Mountains zu erleben.<br />
www.aspenart.org<br />
119 städte-studie Reiseportal „www.ab-in-den-urlaub.de“ untersuchte Kriminalst<strong>at</strong>istiken im Reiseland Deutschland<br />
touristenziele sind auch<br />
Diebstahlhochburgen<br />
Unsicheres Pflaster für Bewohner und Besucher: Köln, Düsseldorf, Frankfurt am Main und Hamburg.<br />
michael bär<br />
Leipzig. Die deutschen Städte werden<br />
immer mehr zum Tummelpl<strong>at</strong>z<br />
von Kriminellen. So stieg allein<br />
die Zahl der Diebstahldelikte<br />
in Deutschland (einfacher Diebstahl<br />
gemäß §242 StGB) von 1,23<br />
Mio. Fällen im Jahr 2010 auf fast<br />
1,3 Mio. im Jahr 2011. Das ist ein<br />
dickes Plus von über 700.000 Diebstählen,<br />
dokumentiert das Reiseportal<br />
„ab-in-den-urlaub.de“ in<br />
einer neuen Studie für 119 Städte<br />
im Reiseland Deutschland.<br />
Touristen sind in Gefahr<br />
Fest steht: Zum ersten Mal seit<br />
2007 nähern sich die Diebstahlwerte<br />
wieder der 1,3 Mio.-Marke<br />
an; besonderen Anteil an dieser<br />
Steigerung haben die stark urbanisierten<br />
Gebiete in Deutschland wie<br />
Nordrhein-Westfalen (+27.308 Delikte)<br />
sowie die Stadtsta<strong>at</strong>en Berlin<br />
(+12.033 Delikte) und Hamburg<br />
(+4.097 Delikte).<br />
Aber auch das als „sicher“ geltende<br />
Baden-Württemberg trägt<br />
mit fast 4.000 Delikten zusätzlich<br />
ein Übriges dazu bei. Ein Problem:<br />
Organisierte Diebesbanden haben<br />
Deutschland fest im Griff. Aber<br />
auch die sogenannte Beschaffungskriminalität<br />
tut ein Übriges für den<br />
Anstieg der Delikte.<br />
Die deutschen Tourismushochburgen<br />
wie Berlin, Hamburg, Köln,<br />
Düsseldorf oder Frankfurt/Main<br />
sind für die Bewohner wie auch für<br />
die Touristen, wenn es um Diebstähle<br />
geht, ein unsicheres Pflaster.<br />
Allein in diesen fünf Städten<br />
ereigneten sich 2011 fast 300.000<br />
Diebstähle.<br />
„Was man bisher eigentlich nur<br />
aus südeuropäischen Metropolen<br />
kennt“, so die Studienautoren des<br />
Leipziger Reiseportals, „findet sich<br />
München/Zürich. „Mitfahrgelegenheit.ch“,<br />
die größte Pl<strong>at</strong>tform zur<br />
Vermittlung von Fahrgemeinschaften,<br />
meldet mehr als doppelt<br />
so viele Nutzer als noch vor einem<br />
Jahr.<br />
750.000 Fahrtangebote<br />
„Für viele Autofahrer sind Mitfahrer<br />
ein gute Möglichkeit, ihr Auto<br />
effizienter zu nutzen“, sagt Markus<br />
Barnikel, GF von „carpooling.<br />
com“, dem Unternehmen hinter<br />
mitfahrgelegenheit.ch. „Wer zwei<br />
Leute mitnimmt, h<strong>at</strong> die Benzinkos-<br />
ten wieder drin.“<br />
Oft liege die Motiv<strong>at</strong>ion der Fahrer<br />
aber gar nicht im finanziellen<br />
Vorteil, sondern in der Unterhaltung,<br />
die Mitfahrer während der<br />
Fahrt bringen. Auch der Umweltschutz<br />
sei für viele Autofahrer<br />
mittlerweile ein Grund, freie Plätze<br />
für Mitfahrer anzubieten.<br />
Auf mitfahrgelegenheit.ch finden<br />
sich Fahrten sowohl innerhalb der<br />
Schweiz als auch ins europäische<br />
Ausland.<br />
„Ein immer größerer Anteil der<br />
Fahrten wird über Smartphone-Ap-<br />
© Panthermedia.net/Michael Unterrainer<br />
„Sicheres Pflaster“: München (Bild), Dresden, Potsdam, Erfurt und Rostock. Überdurchschnittlich viel gestohlen wird in Berlin.<br />
mittlerweile auch in deutschen<br />
Städten. Komplette Handtaschen<br />
werden im Gedränge z.B. in Bahn<br />
oder Bus ausgeräumt. Handys,<br />
Geldbörsen oder andere, leicht zugängliche<br />
Dinge wechseln blitzartig<br />
den ‚Besitzer‘. Auch besonders<br />
oft im Visier der Diebe: Laden-<br />
geschäfte für den ‚kleinen Ladendiebstahl<br />
zwischendurch‘.”<br />
Ganz oben im Diebstahlranking:<br />
Düsseldorf. In der rheinischen<br />
„Schicki-Micki“-Metropole wurden<br />
2011 immerhin 26.888 einfache<br />
Diebstähle angezeigt. Das sind<br />
4.539 Diebstähle pro 100.000 Einwohner<br />
und 105% über dem bundesdeutschen<br />
Studienschnitt.<br />
Besucher sollten bei Menschenansammlungen<br />
auf der Königsallee<br />
auf ihre Wertsachen achten. Auf<br />
ps eingestellt“, sagt Barnikel. Die<br />
Mitfahrer können über Profile und<br />
Bewertungen anderer Nutzer genau<br />
sehen, zu wem sie ins Auto steigen.<br />
„Viele Fahrer stellen auch ein<br />
Foto von sich oder ihrem Wagen<br />
ein. Dann wissen die Mitfahrer genau,<br />
was sie erwartet. Man fährt<br />
nicht mit Fremden, sondern kann<br />
sich vorab ein gutes Bild vom<br />
Fahrer machen“, so Barnikel. „Im<br />
Internet oder per Smartphne App<br />
Pl<strong>at</strong>z zwei, rund 50 km rheinaufwärts,<br />
findet sich Köln im Diebstahlranking,<br />
die „Klüngel“-Stadt<br />
bringt es auf 38.441 Diebstähle.<br />
Das sind 105 Stück pro Tag und<br />
3.779 pro 100.000 Einwohner. Somit<br />
liegt das Diebstahlepizentrum<br />
der Republik wohl am Rhein.<br />
Frankfurt/M. auf Pl<strong>at</strong>z 3<br />
Auf Pl<strong>at</strong>z drei folgt eine Stadt<br />
jenseits der NRW-Landesgrenzen:<br />
In Frankfurt am Main wurden<br />
23.291 Delikte in 2011 gezählt.<br />
„Hier scheint das Geld für die<br />
Ganoven auf der Straße zu liegen“,<br />
so die Studie.<br />
Knapp dahinter folgt Hamburg.<br />
Rund um Alster und Elbe verzeichneten<br />
die Behörden 3.347 Fälle pro<br />
kann man in nur zwei Minuten<br />
seine Fahrt anbieten; das ist sehr<br />
einfach“, erläutert Barnikel.<br />
Mitfahrgelegenheiten gelten als<br />
günstige und umweltfreundliche<br />
Möglichkeit, mobil zu sein. „In der<br />
Schweiz ist ein fahrendes Auto<br />
im Durchschnitt nur mit 1,6 Personen<br />
besetzt – es wäre sinnvoller,<br />
gemeinsam zu fahren. Das spart<br />
Geld, ist besser für die Umwelt und<br />
reduziert den Stau.“<br />
100.000 Einwohner; insgesamt<br />
bringt es die Touristenhochburg<br />
im Norden auf 60.215 Diebstähle.<br />
Eigenartigerweise landet auf<br />
Pl<strong>at</strong>z fünf der Diebstahlhochburgen<br />
die kleinste Kommune in<br />
der Studie, das Städtchen Heide<br />
in Schleswig-Holstein. Die 20.000<br />
Einwohner-Stadt verzeichnete<br />
692 Diebstähle im Jahr 2011. Das<br />
macht – st<strong>at</strong>istisch betrachtet –<br />
3.325 Delikte pro 100.000 Einwohner<br />
aus.<br />
Dass große Städte ein gutes<br />
Pflaster zum „Abtauchen“ sind,<br />
belegen die Aufklärungsquoten:<br />
München (44,2%), Berlin (38,2%),<br />
Hamburg (29,6%) und Köln (19%).<br />
Bis auf München liegen die Städte<br />
unter dem Durchschnitt von 43,3%.<br />
www.ab-in-den-urlaub.de<br />
mitfahrgelegenheit.ch Immer mehr Schweizer bieten ihre priv<strong>at</strong>en Autofahrten im Internet für zahlende Mitfahrer an<br />
boom für mitfahrgelegenheiten in europa<br />
© carpooling.com<br />
Fahrgemeinschaften sind aus Kostengründen derzeit wieder in wie vor 30 Jahren.<br />
Europaweit werden von carpooling.com<br />
pro Mon<strong>at</strong> über eine Mio.<br />
Mitfahrten vermittelt.<br />
Die Portale www.mitfahrgelegenheit.ch<br />
sowie die verbundenen Seiten<br />
von www.carpooling.com sind<br />
„Man fährt nicht mit<br />
Fremden, sondern<br />
kann sich vorab auf<br />
dem Webportal ein<br />
gutes Bild von dem<br />
Fahrer machen.“<br />
markus barnikel<br />
GF carpoolinG.com<br />
mit über vier Mio. registrierten Nutzern<br />
das größte Mitfahrnetz in Europa.<br />
Ständig stehen circa 750.000<br />
Fahrtangebote zum Abruf bereit.<br />
www.mitfahrgelegenheit.ch
Freitag, 7. Dezember 2012<br />
Kapstadt. Mit dem „Singita Mara<br />
River Tented Camp“ h<strong>at</strong> im November<br />
diesen Jahres eine weitere Perle<br />
im Portfolio des Lodge-Betreibers<br />
Singita ihre Pforten geöffnet.<br />
Das aus nur sechs Zelten bestehende<br />
Luxuscamp bietet Pl<strong>at</strong>z für 16<br />
Gäste und liegt in einer der tierreichsten<br />
Gegenden der Serengeti,<br />
in der unberührten Lamai-Region<br />
am nördlichsten Ende des tansanischen<br />
Serengeti N<strong>at</strong>ionalparks.<br />
100% Solarenergie<br />
Erbaut wurde das rein mit Solarenergie<br />
betriebene kleine Camp<br />
in größtmöglichem Einklang mit<br />
N<strong>at</strong>ur und Umwelt und auch im<br />
täglichen Betrieb wird auf Nachhaltigkeit<br />
gesetzt, um Gästen ein<br />
unvergessliches Erlebnis zu bescheren,<br />
das Exklusivität harmonisch<br />
mit Nachhaltigkeit vereint.<br />
Die Zelte stehen auf einem großzügigen,<br />
sch<strong>at</strong>tigen Deck aus verwittertem<br />
Treibholz – mit Aussicht<br />
über das umliegende Gebiet.<br />
Der von Cécile & Boyd’s gestaltete<br />
Look des Camps lässt sich am<br />
besten mit den Begriffen stylish,<br />
modern, elegant, n<strong>at</strong>urnah, relaxt<br />
und detailverliebt umschreiben.<br />
Die Betten sind nach Osten ausgerichtet,<br />
damit die Gäste morgens<br />
von der aufgehenden Sonne geweckt<br />
werden.<br />
Das Hauptzelt verfügt über einen<br />
überdachten Lounge- und Ess-<br />
bereich mit großzügigen Sitzgelegenheiten<br />
im Freien; ein eigenes<br />
Bar-Zelt bietet sich für den abendlichen<br />
Sundowner an, und der Pool<br />
sorgt für kühle Erfrischung.<br />
www.singita.com<br />
travel & voyage<br />
gta-Sky-Ways Die schönsten Flüsse sind für 2013 ab 899 Euro zu buchen<br />
Schiffsreisen für<br />
österreichische gäste<br />
Österreichischer Reiseveranstalter spezialisiert sich auf Flusskreuzfahrten und Themenreisen.<br />
alice hefner<br />
Wien. „Wir wollen unseren Gästen<br />
ein einzigartiges Reiseerlebnis<br />
ermöglichen und befahren jede<br />
Strecke pro Reisetermin nur einmal“,<br />
erklärt Anton Aigner, Inhaber<br />
und GF von GTA-Sky-Ways.<br />
„Flusskreuzfahrten sind vielfältig<br />
und komfortabel und ermöglichen<br />
es dem Reisenden – öfter als bei<br />
Hochseekreuzfahrten –, an Land zu<br />
gehen, um Kultur und Leute näher<br />
kennenzulernen.“<br />
Seit 1995 auf dem Markt<br />
Damit ist es für Aigner aber noch<br />
nicht getan; seine Ansprüche an<br />
das Thema Urlaub sind hoch. Deshalb<br />
geht es dem Reiseveranstalter<br />
nicht nur um außergewöhnliche<br />
Destin<strong>at</strong>ionen.<br />
„Service, Ablauf und vor allem<br />
das Preis-Leistungsverhältnis<br />
müssen stimmen“, so Aigner, der<br />
das Unternehmen 1995 mit dem<br />
Anspruch gründete, Qualitätsreisen<br />
für Österreicher anzubieten.<br />
Maßgeschneidert auf die Bedürfnisse<br />
und Anforderungen des<br />
heimischen Zielpublikums, werden<br />
die schönsten Flussreisen vorgestellt.<br />
Von März bis Oktober legen<br />
vier Schiffe zu 40 Terminen auf<br />
acht Flüssen ab.<br />
Die Destin<strong>at</strong>ionen umfassen<br />
Klassiker wie die Donaukreuzfahrten,<br />
malerische Landschaften<br />
in Holland und Flandern, Fauna,<br />
Flora und Kulinarik in Südfrankreich<br />
oder Zaren-Prunk und Don-<br />
Kosaken-Flair entlang von Newa,<br />
Wolga, Don und Dnjepr.<br />
Der neue K<strong>at</strong>alog „Fluss-Kreuzfahrten<br />
2013“ liegt ab sofort in allen<br />
gut sortierten Reisebüros auf.<br />
Die ultim<strong>at</strong>ive Frühlingsstimmung<br />
holt man sich am besten in<br />
Holland zur Tulpenblüte.<br />
Dort, im weltbekannten „Keukenhof“,<br />
blühen dann über sieben<br />
Mio. Tulpen von 100 verschiedenen<br />
Arten.<br />
Frühling in Amsterdam<br />
Davor gibt es noch die Grachten<br />
von Amsterdam zu besichtigen,<br />
Ausflüge nach Volendam und Marken<br />
und einen Blick auf die Windmühlen<br />
von Kinderdijk zu werfen.<br />
Die südlichen Niederlande warten<br />
mit der Hafenstadt Rotterdam,<br />
dem historischen Delft und der<br />
königlichen Residenz in Den Haag<br />
auf. Tagesausflüge nach Brügge<br />
und Gent locken mit weltberühmter<br />
Schokolade und Bier.<br />
Preis: 7 Tage ab 899 €; das Ausflugspaket<br />
ist ab 200 € zu haben.<br />
Zeltlager Eine Übernachtung kostet pro Person ab 800 €<br />
Das N<strong>at</strong>urerlebnis in der Serengeti<br />
© GTA-Sky-Ways<br />
© Singita/Mark Williams<br />
Sonderkreuzfahrten im Frühling 2013 auf den Flüsssen Donau, Rhein, Wolga, Don, Newa, Dnjepr, Moskwa, Rhône und Saône.<br />
Das Luxuszeltlager in Afrika h<strong>at</strong> einen<br />
Pool mit Aussicht auf den Mara River.<br />
Ausgehend von Rumänien, dem<br />
Donauland mit der größten Donauerstreckung<br />
und seinem einzigartigen<br />
Biosphäre-Reserv<strong>at</strong>, reist das<br />
Vier-Sterne-Schiff „MS Nestroy“<br />
Richtung Wien.<br />
Während der siebentägigen Reise<br />
erfährt man N<strong>at</strong>ur und Kultur<br />
hautnah. Bei der Fahrt durch das<br />
„Eiserne Tor“, der Grenze zwischen<br />
Rumänien und Serbien, schieben<br />
sich eindrucksvoll Landschaften<br />
übereinander.<br />
Besuche der Städte Veliko Tarnovo,<br />
der ehemaligen Hauptstadt des<br />
bulgarischen Zarenreichs, sowie<br />
Belgrad und Budapest rücken die<br />
Länder wieder in ein gemeinsames<br />
europäisches Geschichtsbild.<br />
Preis: 7 Tage ab/ bis Wien ab 799<br />
€; Ausflugspaket ab 169 €.<br />
Die Reise von Kiew nach Odessa<br />
vermittelt einen Einblick in<br />
die Vielfalt der Ukraine und ihrer<br />
Schätze; einer Lebensader gleich<br />
durchzieht der Dnjepr das Land<br />
von Nord nach Süd.<br />
Die Ukraine erleben<br />
Von der hektischen Hauptstadt<br />
Kiew führt die Reise vorbei an<br />
verträumten Dörfern und pulsierenden<br />
Metropolen über die Halbinsel<br />
Krim, die „Perle am Schwarzen<br />
Meer“, bis hin zur Hafenmetropole<br />
Odessa.<br />
Preis: 12 Tage ab 1.099 €, das<br />
Ausflugspaket gibt‘s ab 200 €.<br />
Termine: 14.–25.7., 5.–16.8.,<br />
27.8. –7.9.2013.<br />
www.gta-sky-ways.<strong>at</strong><br />
lotus travel Service „Sechs-Nächte-Paket“ um 865 €<br />
Exotischer Jahresbeginn in Asien<br />
München/Kuala Lumpur. Mystische<br />
Dschungel, exotische Tiere, einzigartige<br />
Blütenpracht – die Schönheit<br />
Malaysias ist ungezähmt und<br />
majestätisch. Neben einer zauberhaften,<br />
von der N<strong>at</strong>ur beherrschten<br />
Seite verfügt das Land mit der<br />
Hauptstadt Kuala Lumpur auch<br />
über eine quirlige Metropole mit<br />
multikulturellem Flair.<br />
Badeurlaub an der Ostküste<br />
Allen Kurzentschlossenen, die<br />
dem Winter entfliehen möchten,<br />
bietet Lotus Travel Service für<br />
Jänner ein „Sechs-Nächte-Traumpaket“<br />
zum Ab-Preis von 865 € p.P.<br />
an; Weltenbummler haben dabei<br />
die Gelegenheit, sowohl das pulsierende<br />
Kuala Lumpur als auch den<br />
Zauber der fernen, geheimnisvollen<br />
Insel Tioman für sich zu entdecken<br />
– Massage und romantisches Sieben-Gänge-Menü<br />
mit Meerblick<br />
inklusive.<br />
Wer seinen Traumurlaub verlängern<br />
möchte, dem empfiehlt<br />
sich das Fünf-Sterne-Luxusresort<br />
Tanjong Jara an der Ostküste Malaysias.<br />
Das exklusive Haus mit<br />
seinen 99 Zimmern befindet sich<br />
© Lotus Travel Service<br />
inmitten eines 17 ha großen Parks<br />
und spiegelt den Stil malaiischer<br />
Königspaläste wider.<br />
Die Anjung-Zimmer umfassen<br />
88 m�, bieten freien Meerblick, einen<br />
Garten mit Terrasse und ein<br />
Freiluftbad. Drei Restaurants und<br />
Bars servieren n<strong>at</strong>ionale und intern<strong>at</strong>ionale<br />
Köstlichkeiten.<br />
Doppelzimmer sind bis März bereits<br />
ab 50 € pro Person und Nacht<br />
buchbar.<br />
www.lotus-travel.com<br />
„Petronas Twin Towers“ in Kuala Lumpur:<br />
Attraktion der Malaysia-Reise von Lotus.<br />
© Romantik Hotel Stafler<br />
© Wartburg Stiftung Eisenach<br />
destin<strong>at</strong>ionworld – 65<br />
short<br />
Küche im Romantik<br />
Hotel Stafler ist top<br />
Ausgezeichnete Spitzenküche gibt<br />
es im Südtiroler Hotel Stafler.<br />
Mauls. Besonders beeindruckt<br />
zeigen sich die Kritiker erneut<br />
von der exklusiven Spitzen-<br />
küche in der „Gourmetstube<br />
Einhorn“. Der „Guide Michelin“<br />
vergibt wie im Vorjahr einen<br />
Stern an den langjährig erfahrenen<br />
Chefkoch Peter Girtler<br />
und sein Küchenteam.<br />
Auch der „Schlemmer Atlas<br />
Online“ lobt in seiner aktuellen<br />
Ausgabe den besonderen Service:<br />
„Die idyllische Gutshaus-<br />
Atmosphäre, die so spürbar in<br />
jedem Winkel des Traditions-<br />
Hauses steckt, hüllt wohlig<br />
ein, während die Menschen mit<br />
ihrer Herzlichkeit für die Streicheleinheiten<br />
sorgen.“<br />
„Der Große Restaurant & Hotel<br />
Guide 2013“ kürte das Hotel<br />
in Familienbesitz mit dem Titel<br />
„Hotel des Jahres 2013 in Südtirol“.<br />
www.stafler.com<br />
Fine Dining in der San<br />
Francisco Bay Area<br />
San Francisco. Das sich im Besitz<br />
der B&G Group LLC befindliche<br />
„K<strong>at</strong>su Los G<strong>at</strong>os“ ist ein<br />
japanisches Restaurant. Die<br />
Menüs beinhalten einige der<br />
teuersten Marken der Welt.<br />
Chefkoch K<strong>at</strong>suhiko Hanamure<br />
(K<strong>at</strong>su) ist für die Leitung des<br />
Küchenpersonals verantwortlich.<br />
Das auf der 160 West Main<br />
Street gelegene Restaurant der<br />
absoluten Spitzenklasse erhebt<br />
den Anspruch, sich als gefragter<br />
Standort für gehobene<br />
Speisen zu etablieren. Es bietet<br />
72 Gästen Pl<strong>at</strong>z und ist mit<br />
einem Chefkoch-Tisch ausgest<strong>at</strong>tet,<br />
an dem bis zu 20 Gäste<br />
bekocht werden. Das Lokal ist<br />
nur abends geöffnet.<br />
www.k<strong>at</strong>sulosg<strong>at</strong>os.com<br />
Thüringen lädt zum<br />
Wagner-Jahr 2013 ein<br />
In Thüringen gibt es viele Spuren<br />
Wagners wie z.B. die Wartburg.<br />
Erfurt. Vor allem in der ersten<br />
Lebenshälfte war der am 22.<br />
Mai 1813 in Leipzig geborene<br />
Musikdram<strong>at</strong>iker Richard Wagner<br />
mit dem Land Thüringen<br />
und insbesondere mit den Städten<br />
Weimar, Eisenach, Meiningen,<br />
Jena und Rudolstadt eng<br />
verbunden.<br />
Anlässlich des 200. Geburtstags<br />
des großen Komponisten<br />
macht das im Herzen Deutschlands<br />
gelegene Thüringen<br />
Richard Wagner wieder erlebbar<br />
und bietet den Gästen viele<br />
Themenspecials an.<br />
www.thueringen-entdecken.de
© Etihad Airways<br />
© Germanwings<br />
66 – destin<strong>at</strong>ionworld guest & service Freitag, 7. Dezember 2012<br />
short<br />
Etihad Airways für Bord-<br />
Service ausgezeichnet<br />
Premium-Gäste genießen Qualität<br />
und Service eines Restaurants.<br />
Abu Dhabi. Für den kulinarischen<br />
Bordservice „First<br />
Class Chefs“ und „Mezoon<br />
Grille“ wurde Etihad Airways<br />
mit dem Mercury Award „On<br />
Board Service Innov<strong>at</strong>ion 2012“<br />
geehrt. Der Preis für besondere<br />
Leistungen im Bereich Reise-<br />
C<strong>at</strong>ering ist am 27. November<br />
in Abu Dhabi verliehen<br />
worden.<br />
„Wir vergleichen unser<br />
Produkt und unseren Service<br />
nicht mit dem unserer Wettbewerber,<br />
sondern vielmehr mit<br />
Top-Restaurants und Spitzen-<br />
Hotels auf der ganzen Welt“,<br />
so Peter Baumgartner, Chief<br />
Commercial Officer von Etihad<br />
Airways. So wurden First Class<br />
Chefs sowie Food and Beverage<br />
Manager in der Business Class<br />
eingeführt, die den Premium-<br />
Gästen Restaurantstandards<br />
bieten sowie zugleich eine<br />
größere Auswahl und individuelleren<br />
Service im Economy-<br />
Bereich möglich machen.<br />
www.etihad.com<br />
Treehotel eröffnet<br />
Baumhaus für Meetings<br />
Hamburg. „Femklövern“ heißt<br />
das neue, 20 t schwere Konferenzbaumhaus<br />
in Form eines<br />
fünfblättrigen Kleebl<strong>at</strong>ts, das<br />
am 20. Dezember im „Treehotel“<br />
im nordschwedischen<br />
Harads eröffnen wird. Auf einer<br />
Fläche von 53 m2 und in sechs<br />
Metern Höhe können künftig<br />
bis zu zwölf Personen Meetings<br />
abhalten.<br />
Neben dem Konferenzraum<br />
beherbergt das „Kleebl<strong>at</strong>t“ drei<br />
Schlafräume mit insgesamt<br />
sechs Betten und kann tageweise<br />
(für rd. 99 € pro Person) oder<br />
mit verschiedenen Packages<br />
auch über Nacht angemietet<br />
werden. www.treehotel.se<br />
Germanwings übernimmt<br />
Lufthansa-Route<br />
Um die Kapazitäten zu erhöhen,<br />
wird die Flotte in Stuttgart erweitert.<br />
Stuttgart. Mit Start des Sommerflugplans<br />
am 31. März<br />
2013 baut Germanwings ihre<br />
Präsenz in Stuttgart aus und<br />
bedient die Strecke zwischen<br />
der badenwürttembergischen<br />
Landeshauptstadt sowie Hamburg<br />
mit bis zu sieben Flügen<br />
täglich. Hintergrund ist die<br />
sukzessive Übernahme dezentraler<br />
Strecken der Konzernmutter<br />
Lufthansa, die nicht<br />
über die Drehkreuze Frankfurt<br />
und München führen.<br />
www.germanwings.com<br />
Neugestaltung Vier der neun zu alltours gehörigen Ferienanlagen werden auf Vier-Sterne-plus-Standard angehoben<br />
allsun-Hotels auf Mallorca<br />
werden modernisiert<br />
Für zweistelligen Millionenbetrag werden u.a. Zimmer, Restaurants und Außenbereiche umgebaut.<br />
caroline nussdorfer<br />
Duisburg. In vier der insgesamt<br />
neun allsun-Hotels auf Mallorca<br />
haben in diesem Winter die Handwerker<br />
die Zügel in der Hand. Mehrere<br />
Millionen Euro fließen in die<br />
Renovierung der Häuser Orient<br />
Beach, Mariant Park, Lago Playa<br />
Park und Eden Alcudia, um den<br />
Standard auf „Vier-Sterne-plus“ anzuheben.<br />
Im kommenden Sommer<br />
sollen die Ferienanlagen exklusiv<br />
bei alltours buchbar sein.<br />
Ziel der Modernisierungsmaßnahmen<br />
ist eine zeitgemäße Weiterentwicklung,<br />
wobei die tpyischen<br />
Merkmale der Hotels allerdings erhalten<br />
bleiben sollen. „Jedes ‚allsun<br />
hotel‘ h<strong>at</strong> seinen individuellen Charakter;<br />
diesen Charakter werden<br />
wir bei einem Umbau nicht antasten,<br />
denn unsere Gäste buchen diese<br />
Anlagen genau deshalb“, erklärt<br />
alltours-Chef Willi Verhuven.<br />
So wurde bereits vor zwei Jahren<br />
die Neugestaltung des allsun hotels<br />
„Bahia del Este“ gemäß dieser<br />
Str<strong>at</strong>egie umgesetzt und das Vier-<br />
Sterne-Plus-Haus konnte seine Weiterempfehlungsr<strong>at</strong>e<br />
auf verschiedenen<br />
Buchungsportalen steigern.<br />
„Die Vorgabe lautet,<br />
den individuellen Charakter<br />
beizubehalten,<br />
aber gleich hohe Standards<br />
in allen ‚allsun<br />
hotels‘ zu etablieren.“<br />
Willi VerhuVen, Gf alltours<br />
Mumbai. Auf einer Höhe von 1.158<br />
m und inmitten eines etwa 72 ha<br />
großen subtropischen Regenwalds<br />
h<strong>at</strong> Taj Hotels Resorts and Palaces<br />
ein neues Haus im indischen<br />
Bundessta<strong>at</strong> Karn<strong>at</strong>aka eröffnet.<br />
Das „Vivanta by Taj – Madikeri,<br />
Coorg“ ist das 25. Hotel der jungen<br />
Marke der asi<strong>at</strong>ischen Hotelgruppe.<br />
Sieben Kilometer von der Bergst<strong>at</strong>ion<br />
von Madikeri entfernt gelegen,<br />
bietet das Hotel, das unter<br />
ökologischen Gesichtspunkten<br />
gebaut wurde, beeindruckende Pano-ramablicke<br />
auf die Gebirgskette<br />
„Western Gh<strong>at</strong>s“. N<strong>at</strong>urfarben und<br />
Flusssteine sowie recyceltes Holz<br />
kennzeichnen das Erscheinungsbild.<br />
Priv<strong>at</strong>er Pool mit Ausblick<br />
Die großzügigen Villen mit 63<br />
luxuriösen Zimmern passen sich<br />
durch Bauart und schlichtes Design<br />
der n<strong>at</strong>ürlichen Umgebung an;<br />
als Highlights gelten die offenen<br />
Kamine in jedem Zimmer sowie die<br />
eindrucksvolle Aussicht auf den<br />
Regenwald. Während die 300 m 2<br />
© Alltours<br />
Empfangshalle, Restaurant und die große Liegefläche im Garten des „allsun hotel Lago Playa Park” werden vollständig erneuert.<br />
„Die Vorgabe bei der Modernisierung<br />
lautet, den individuellen Charakter<br />
des Hauses beizubehalten,<br />
aber gleich hohe Standards in allen<br />
allsun hotels zu etablieren“, betont<br />
Verhuven im Hinblick auf Qualität,<br />
Service, Lage und Ambiente der<br />
einzelnen Häuser. Als Standards<br />
gelten beispielsweise großzügig<br />
geschnittene Zimmer, Restaurants<br />
mit Außenbereich, Lounge-Stil<br />
in den öffentlichen Bereichen sowie<br />
Strandnähe. Die Investitions-<br />
summe wird dabei im zweistelligen<br />
Millionenbereich liegen.<br />
Zeitgemäße Erneuerung<br />
Während im „allsun hotel Orient<br />
Beach“, das schon mehrfach als bes-<br />
großen „Luxury Bliss“-Villen mit<br />
Indoor-Pool und ausfahrbarem<br />
Sonnendach ausgest<strong>at</strong>tet sind, verfügen<br />
die ebenso großen „Premium<br />
Tempt<strong>at</strong>ion“-Villen über ein priv<strong>at</strong>es<br />
Schwimmbad mit Blick auf<br />
das Tal.<br />
Mit drei Schlafzimmern, einem<br />
Pool, einem priv<strong>at</strong>en Pavillon und<br />
einem eigenen Innenhof wartet<br />
hingegen die 800 m 2 umfassende<br />
„Presidential Nirvana Suite“ auf.<br />
tes Familienhotel ausgezeichnet<br />
wurde, Restaurant, Außenbereich<br />
und Außenanlagen umgestaltet<br />
werden, dürfen sich die Gäste des<br />
„allsun hotel Mariant Park“ nach<br />
dem Umbau nicht nur auf vollständig<br />
sanierte Wohn- und Badezimmer<br />
freuen, sondern auch der<br />
Wellnessbereich, die Lobby und<br />
das Restaurant werden rundum<br />
erneuert.<br />
Im „allsun hotel Lago Playa“<br />
wurden bereits im vergangenen<br />
Jahr die Zimmer renoviert und mit<br />
neuen Möbeln ausgest<strong>at</strong>tet, in diesem<br />
Winter kommen Empfangshalle,<br />
Restaurant sowie die große Liegefläche<br />
im Garten an die Reihe.<br />
Die zeitgemäße Erneuerung des<br />
Wintergartens, der Lobby, der<br />
Die Gäste des neuen Vivanta<br />
by Taj dürfen sich außerdem am<br />
2.800 m� großen „Jive Grande Spa“<br />
erfreuen, das priv<strong>at</strong>e Behandlungssuiten<br />
mit eigenem Dampfbad und<br />
Dusche, ein Entspannungsdeck sowie<br />
das „Wellness-Café Dew“ sein<br />
Eigen nennt.<br />
Zusätzliche Entspannung versprechen<br />
ein beheizter Indoor-<br />
Swimmingpool, ein Außenpool<br />
inmitten der N<strong>at</strong>ur sowie der<br />
Außenanlagen und des Restaurants<br />
stehen dagegen im „allsun<br />
hotel Eden Alcudia“ auf dem Plan,<br />
wo die Umgestaltung der Zimmer<br />
ebenfalls bereits 2011 erfolgte.<br />
Ferienanlagen für Jung & Alt<br />
Die Hotelkette allsun hotels ist<br />
mit insgesamt 15 Ferienanlagen<br />
auf den Kanaren sowie Mallorca<br />
vertreten und exklusiv bei alltours<br />
buchbar. Die Türkei ist das zweite<br />
Land, in dem das Unternehmen seit<br />
diesem Jahr mit dem „Novum Side“<br />
ein allsun hotel betreibt.<br />
Die Ferienanlagen bieten aktiven<br />
Erholungsurlaub für ein breite<br />
Zielgruppe von Jung bis Alt.<br />
www.alltours.de<br />
Zuwachs Das „Vivanta by Taj – Madikeri, Coorg“ in Karn<strong>at</strong>aka ist das 25. Haus der jungen Marke der Hotelgruppe<br />
schickes Ökohotel im indischen regenwald<br />
© Taj Hotels<br />
Die „Luxury Bliss“-Villen sind 300 Quadr<strong>at</strong>meter groß und haben einen Indoor-Pool.<br />
„Buddha Garden“. Ein Amphithe<strong>at</strong>er<br />
für kulturelle Veranstaltungen<br />
oder priv<strong>at</strong>e Abendessen rundet das<br />
Angebot ebenso ab wie die sogenannten<br />
Vivanta Motifs, bei denen<br />
Töpferkurse, Wanderungen durch<br />
den Regenwald inklusive Überlebenstraining,<br />
Offroad-Radtouren<br />
oder Schluchtenüberquerungen auf<br />
dem Programm stehen.<br />
Innov<strong>at</strong>ive Wellnessküche<br />
Für das leibliche Wohl der Gäste<br />
ist ebenso bestens gesorgt: Das<br />
„Nellaki Restaurant“ bietet kulinarische<br />
Spezialitäten aus der Region,<br />
im ganztägig geöffneten „Fern<br />
Tree“ dominiert die innov<strong>at</strong>ive<br />
Wellness-Küche „Dew“. Dabei verwenden<br />
die Küchenchefs Gewürze<br />
& Co. aus dem organischen Kräutergarten<br />
des Hotels und die Marmeladen<br />
stammen direkt von der<br />
benachbarten Erbeerplantage.<br />
Ausgewählte Spirituosen sowie<br />
die charakteristischen „Vivanta<br />
Fuse-Cocktails“ werden dagegen<br />
in der „Bar Hive“ serviert.<br />
Weitere Inform<strong>at</strong>ionen unter:<br />
www.tajhotels.com
medianet inside your business. today. Freitag, 7. deZeMber 2012 – 67<br />
destin<strong>at</strong>ionaustria<br />
© Marriott<br />
© oÖ tourismus<br />
© Panthermedia.net/sascha burkard<br />
© splashline<br />
ErfolgrEichEr Snow brEak<br />
Splashline-GF Didi Tunkel war mit dem<br />
Event in Schladming zufrieden Seite 68<br />
Short<br />
Wien. Stimmungsvolles Ambiente,<br />
intern<strong>at</strong>ionale Show-Acts<br />
und Gourmet-Highlights: Im<br />
Vienna Marriott Hotel erwartet<br />
die Gäste zu Silvester ab 20 Uhr<br />
ein Abend der Superl<strong>at</strong>ive.<br />
Begleitet von den Darbietungen<br />
brasilianischer Samba-<br />
Tänzerinnen und zwei Live-<br />
Bands, verwöhnen drei Buffet-<br />
Vari<strong>at</strong>ionen kulinarisch. Auch<br />
am Neujahrstag erwartet die<br />
Gäste eine festliche Atmosphäre:<br />
Beim Neujahrsbrunch sorgt<br />
die Live-Übertragung des Neujahrkonzerts<br />
der Wiener Philharmoniker<br />
für die perfekte<br />
musikalische Untermalung.<br />
www.marriott.<strong>at</strong><br />
Bad Goisern. Wandern, Welterbe<br />
und Biken liegen im Trend.<br />
Dafür sprechen jedenfalls die<br />
Jahresergebnisse des Tourismusverbands<br />
Inneres Salzkammergut.<br />
Sowohl in der gerade<br />
beendeten Sommersaison<br />
als auch im Gesamtergebnis<br />
für 2011/12 gab es einen spürbaren<br />
Gästezuwachs.<br />
Das Sommerhalbjahr war<br />
für die Touristiker mit einem<br />
Plus von rund 16% bei den<br />
Ankünften besonders erfreulich.<br />
„Die Produkte wurden gut<br />
angenommen, und das Engagement<br />
der Tourismuspartner<br />
war hervorragend“, so Tourismusdirektorin<br />
Pamela Binder.<br />
dachstein-salzkammergut.<strong>at</strong><br />
Hermagor. Am Kärntner Nassfeld<br />
starten die Wintersportler<br />
heute Freitag, dem 7. Dezember,<br />
ins Skivergnügen – und<br />
das bei besten Pistenverhältnissen:<br />
Mehr als ein halber<br />
Meter Neuschnee am Berg<br />
und die Beschneiungsanlagen<br />
haben‘s möglich gemacht, dass<br />
alle Bahnen in Betrieb sind und<br />
sich die Pisten in ausgezeichnetem<br />
Zustand präsentieren.<br />
www.nassfeld.<strong>at</strong><br />
© steiermark tourismus/ikarus.cc<br />
10 Jahre<br />
© bergbahnen stuhleck<br />
StuhlEck SaiSon opEning<br />
Dieses Wochenende startet der Semmering<br />
hochmotiviert in den Winter Seite 70<br />
harry’S homE<br />
hotel in wien<br />
Mit goldFisch<br />
Alpine Ski WM als Fest<br />
herzlicher Emotionen<br />
Schladming das grüne herz der steiermark steht im winter 2012/13 ganz unter<br />
dem Motto „herzlichkeit gewinnt… auch bei der alpinen ski wM“. diese wM soll<br />
ein „skifest mit herz“ werden und als solches in erinnerung bleiben. Seite 68<br />
hhhre<br />
in Wien<br />
Bis 28. Februar 2013<br />
Spiegelpalast am Messeturm<br />
Ticket-Hotline: 0800 - 01 77 66<br />
www.palazzo.org<br />
JUBILÄUMS- JUBILÄUMS- JUBILÄUMS- JUBILÄUMS-<br />
SHOW SHOW SHOW SHOW SHOW<br />
JUBILÄUMS- JUBILÄUMS- JUBILÄUMS- JUBILÄUMS-<br />
MENÜ MENÜ MENÜ<br />
© Panthermedia.net<br />
�����������<br />
���������<br />
Ab in den Schnee!<br />
Bahn + 1-Tages-Skipass ab €42,- *<br />
Alle Infos und Buchung an den ÖBB-Personenkassen<br />
sowie auf railtours.oebb.<strong>at</strong><br />
* Gültig für Erwachsene mit ÖBB VORTEILScard
68 – destin<strong>at</strong>ionaustria cover Freitag, 7. Dezember 2012<br />
Kommentar<br />
Investitionen in der<br />
Region Schladming<br />
georg biron<br />
Für die Alpine Ski WM in<br />
der Region Schladming-<br />
Dachstein investiert man<br />
rund 400 Mio. Euro, davon<br />
210 Mio. Euro priv<strong>at</strong>es Geld.<br />
Dadurch konnten Summen<br />
nachhaltig in Verkehrs- und<br />
Sportinfrastruktur, Beherbergung,<br />
Gastronomie bis hin zu<br />
Versorgungsstrukturen wie<br />
Wasser- und Kanalnetz gesteckt<br />
werden. Das sind Werte,<br />
von denen Schladming auch<br />
in den nächsten Jahrzehnten<br />
noch profitieren wird.<br />
In Rekord- und Bestzeit wurde<br />
in den letzten Mon<strong>at</strong>en fleißig<br />
an der Fertigstellung der<br />
Bauarbeiten rund um<br />
Schladming gearbeitet.<br />
Um rechtzeitig zur WM fertig<br />
zu sein, mussten die Bauarbeiter<br />
tagtäglich Spitzenleistungen<br />
bringen. Damit sind<br />
sie verdientermaßen sozusagen<br />
die ersten Weltmeister der<br />
WM in der Dachstein-Region.<br />
Rechtzeitig zum Ski-Opening<br />
am vergangenen Freitag sind<br />
die Straßenbauarbeiten fertig<br />
geworden. In den nächsten<br />
Wochen wird noch mit Hochdruck<br />
an den letzten An- und<br />
Umbauarbeiten bei den Beherbergungs-<br />
und Gastronomiebetrieben<br />
gewerkt.<br />
Der steirische Gewerkschafter<br />
Christian Supper brachte<br />
seine Überraschung zum Ausdruck:<br />
„Noch vor Mon<strong>at</strong>en<br />
hätte sich niemand träumen<br />
lassen, dass unsere Bauarbeiter<br />
das schaffen; ohne ihre<br />
Leistungen könnte diese WM<br />
nicht st<strong>at</strong>tfinden.“<br />
Steiermark Sommer<br />
Herzlichkeit für<br />
Berliner Kinder<br />
Berlin. Die steirische Urlaubsregion<br />
Schladming-Dachstein<br />
stellte in Berlin mit einer speziellen<br />
Charity-Aktion ihre „Herzlichkeit“<br />
unter Beweis. Tourismusvertreter<br />
präsentierten beim<br />
„Weihnachtszauber“ am Berliner<br />
Gendarmenmarkt ein Projekt für<br />
30 sozial benachteiligte Kinder.<br />
Sie werden im nächsten Jahr für<br />
eine Woche in ein Sommer Camp<br />
nach Schladming eingeladen.<br />
„Neben der Bewältigung von<br />
sportlichen Abenteuern wie<br />
Wandern, Klettern und Rafting<br />
lernen die Kinder auch, wie man<br />
sich gesund und abwechslungsreich<br />
ernähren und solche Mahlzeiten<br />
selbst zubereiten kann“,<br />
so Hermann Gruber, Tourismuschef<br />
Schladming-Dachstein.<br />
„Die Kinder werden bei uns eine<br />
tolle und unvergessliche Zeit<br />
verbringen.“<br />
Für die Kids der Anna-Lindh-<br />
Schule im Berliner Stadtteil<br />
Wedding steht das Camp unter<br />
dem Motto „Gesunde Ernährung<br />
und Bewegung“.<br />
www.schladming-dachstein.<strong>at</strong><br />
© Splashline/Fabian Schreiner<br />
Steiermark Tourismus Das „Grüne Herz“ steht ganz unter dem Motto „Herzlichkeit gewinnt … auch bei der Ski WM!“<br />
Mit viel Herzlichkeit bei<br />
der Alpinen Ski WM 2013<br />
TV-Sport „Herzlichkeit gewinnt – Urlaub in der Steiermark“ in Österreich, Deutschland und Ungarn.<br />
dino silvestre<br />
Graz/Schladming. Steiermark Tourismus<br />
präsentierte gemeinsam<br />
mit Schladming-Dachstein und<br />
Schladming 2030 die umfassenden<br />
Maßnahmen der neuen Herzlichkeitskampagne.<br />
Zahlreiche Ideen und Maßnahmen<br />
animieren die rund 2.000<br />
direkt mit der WM Beteiligten,<br />
aber auch die Bevölkerung, ihrer<br />
Herzlichkeit freien Lauf zu lassen,<br />
damit die WM 2013 ein wirkliches<br />
„Skifest mit Herz“ wird und als solches<br />
in Erinnerung bleibt und weitererzählt<br />
wird.<br />
Ab sofort wird der neue TV-Sport<br />
„Herzlichkeit gewinnt – Urlaub<br />
in der Steiermark“ in Österreich,<br />
Deutschland und Ungarn ausgestrahlt<br />
und rückt das ‚Grüne Herz‘<br />
im weißen Winterkleid als optimale<br />
Wintersportdestin<strong>at</strong>ion perfekt<br />
und humorvoll ins Bild.<br />
Größter Sport-Event<br />
Während der WM sorgt das<br />
Steiermarkdorf am Schladminger<br />
Hauptpl<strong>at</strong>z vom 1. bis 17. Februar<br />
für das Wohl aller Urlaubsgäste,<br />
Zuschauer, Sportler, Journalisten,<br />
Sportbetreuer und Steirer.<br />
Die Steiermark ist zudem Partner<br />
des „Ski Haus Austria presented by<br />
Steiermark“ und präsentiert sich<br />
mit der Region Schladming-Dachstein<br />
im Medienzentrum vor Ort.<br />
Spannende Skirennen in elf Bewerben<br />
mit rund 450 Athleten aus<br />
70 N<strong>at</strong>ionen machen die Alpine Ski<br />
WM vom 4. bis 17. Februar 2013<br />
zum größten sportlichen Event der<br />
Steiermark.<br />
Nicht nur die 33 Medaillenträger<br />
kommen in den Genuss des<br />
top ausgebauten Skigebiets – der<br />
Großteil der 232 bestens präparierten<br />
Pistenkilometer und die<br />
Wien/Schladming. Exklusiv und fulminant:<br />
Am Freitag, 30.11., wurde<br />
mit dem einzigen Konzert der „Swedish<br />
House Mafia“ in Österreich<br />
„Snow Break Europe“ eingeleitet.<br />
Eröffnet h<strong>at</strong> den Abend der Shootingstar<br />
der DJ-Szene, Otto Knows,<br />
der mit seiner aktuellen Single „Million<br />
Voices“ die Massen begeistert.<br />
Mit einem Konzert in Überlänge<br />
verwöhnte daraufhin eine gut gelaunte<br />
und von der Venue sichtlich<br />
angetane Swedish House Mafia<br />
© Steiermark Tourismus/ikarus.cc<br />
Auch neben der Alpinen Ski WM zeigt sich die Steiermark immer mehr als genussvoll-erholsame Winterurlaubsdestin<strong>at</strong>ion.<br />
zahlreichen Skihütten bleiben auch<br />
während der WM für alle Gäste<br />
erlebbar.<br />
Frau erobert die Loipe<br />
Drei steirische Langlaufregionen<br />
haben sich speziell um Frauen-Langlaufangebote<br />
gekümmert:<br />
Sie bieten LL-Einschulungen und<br />
Trainings, um den körperlichen Unterschieden<br />
Rechnung zu tragen.<br />
Und Ernährung und Wellnessangebot<br />
werden dort ebenfalls auf die<br />
Vorlieben der Frauen abgestimmt,<br />
damit sich weibliche Gäste auf<br />
„Vorderfrau“ bringen können.<br />
die 14.000 Party-People beim Konzerthighlight<br />
des Jahres. „Austria,<br />
you are amazing, we love you,<br />
thank you for having us“, bedankte<br />
sich das Star-DJ-Trio artig bei den<br />
Fans.<br />
Exklusiv für Snow Breaker gab<br />
es im Anschluss die Secret Aftershow<br />
Party, powered by Absolut<br />
Vodka, in der Tiefgarage des „Planet<br />
Planai“.<br />
2.500 begeisterte Snow Breaker<br />
feierten in dieser exklusiven<br />
Auf der Pl<strong>at</strong>tform „Bio-Urlaub-<br />
Steiermark“ gemeinsam mit dem<br />
„Bio-Ernte-Steiermark“-Verband<br />
finden sich nun 30 Bio-Anbieter,<br />
die beste Produkte bio-frisch von<br />
Stall, Acker & Wiese bieten (www.<br />
steiermark.com/biourlaub).<br />
Nachdem das Offline-Angebot<br />
im Sommer 2012 so gut anlief,<br />
wurde dieses jetzt auch gleich für<br />
den Winter in gut zehn steirischen<br />
Betrieben mit winterspezifischen<br />
Inhalten verlängert (www.steiermark.com/offline-urlaub).<br />
Der Grazer, Mariazeller und<br />
Bad Gleichenberger Advent, die<br />
Krampusläufe in Schladming und<br />
Loc<strong>at</strong>ion mit Ö3-DJ Kalman Gergely,<br />
dem Rapper Train D-Lay und<br />
DJ Rudy MC bis zum Morgengrauen.<br />
Didi Tunkel war zufrieden<br />
Splashline-GF Didi Tunkel zeigt<br />
sich zufrieden: „Wir h<strong>at</strong>ten einen<br />
restlos ausverkauften Event, Tausende<br />
gut gelaunte Snow Breaker,<br />
und dann ist auch noch der Schnee<br />
dazugekommen. Besser hätte man<br />
dieses Wochenende nicht planen<br />
können – es ist für alle ein unvergessliches<br />
Erlebnis.“<br />
Am Freitag konnte sich Didi Tunkel<br />
auch mit den Jungs der Swedish<br />
House Mafia und Otto Knows<br />
unterhalten: „Sie waren von der<br />
Loc<strong>at</strong>ion und den Fans beeindruckt.<br />
Es war ihr erstes Open-<br />
Air-Konzert im Winter, und diese<br />
Traumkulisse hier in Schladming<br />
passte perfekt in das Bild.“<br />
Nach der offiziellen Pressekonferenz<br />
im Schnee, auf 1825 m See-<br />
höhe, nutzen die drei Schweden<br />
das sonnige Wetter und die perfekt<br />
präparierten Pisten t<strong>at</strong>sächlich für<br />
einen kleinen Skiausflug.<br />
Nikolospiel in Bad Mitterndorf/<br />
Tauplitz sowie der Ausseer und<br />
Murauer Fasching setzen im Winter<br />
2012/2013 bunte und vor allem<br />
besinnliche Winterakzente im<br />
Grünen Herz Österreichs.<br />
Hotel-Specials zur WM<br />
Für den WM-Urlaub in der Steiermark<br />
gibt es viele Angebote – z.B.<br />
ÜN/F in der Region inkl. einer Tageskarte<br />
für ein Skirennen nach<br />
Wahl ab 119 € p.P. im DZ.<br />
www.schladming2013.<strong>at</strong><br />
www.steiermark-touristik.<strong>at</strong><br />
www.steiermark.com<br />
Snow Break europe 14.000 Wintersportfans feierten in Schladming drei Tage das größte Ski Opening der Alpen<br />
Didi Splashline Tunkel h<strong>at</strong>te Act des Jahres<br />
Drei Tage lang war „Snow Break Europe“ in Schladming – „Swedish House Mafia“ live.<br />
Die Après-Ski-Party mit den<br />
„Austro-Volksmusik-Ska-Punkern“<br />
Grabenland Buam brachte die Gäste<br />
am Samstag auf Hochtouren.<br />
Snow Break 2013 kommt<br />
Beim Hangover Brunch am<br />
Sonntagmorgen haben sich viele<br />
Teilnehmer bereits für Snow Break<br />
Europe 2013 vorangemeldet.<br />
Ein so großartiges Partywochenende<br />
will sich niemand entgehen<br />
lassen, und die begehrten All-inclusive-Packages<br />
der Splashline<br />
sind immer rasch ausverkauft.<br />
Das Schlusswort gehört einem<br />
der über 220.000 Splashline Facebook-Fans:<br />
„Danke an das ‚Snow<br />
Break Europe‘ Team – ihr wart<br />
grenzgenial, das ganze Wochenende<br />
in einem Wort zusammengefasst<br />
– Endstufe.“<br />
Darauf Didi Tunkel, der mit<br />
Splashline mit Abstand größte Anbieter<br />
von Jugend- und Eventreisen<br />
in Österreich: „Nächstes Jahr<br />
werden wir noch eines drauf setzen;<br />
wir freuen uns auf Snow Break<br />
Europe 2013“.<br />
www.snowbreakeurope.<strong>at</strong>
© BSTF/WKO<br />
Freitag, 7. Dezember 2012<br />
Kre<strong>at</strong>ivität<br />
Tradition und<br />
Moderne<br />
Vielfalt<br />
idee & str<strong>at</strong>egie<br />
Neugier<br />
Aktuelles<br />
Freigeist<br />
Aufbruchstimmung<br />
Neu seit 2012: ProSiebenS<strong>at</strong>.1 PULS 4, echo medienhaus,<br />
Wiener Zeitung, MINGO-Büros – und viele mehr sind schon da!<br />
Weitblick<br />
Kommen auch Sie in die Zukunft!<br />
Neu Marx - der Standort für Medien, Forschung und Technologie<br />
www.neumarx.<strong>at</strong> I www.facebook.com/neumarx<br />
destin<strong>at</strong>ionaustria – 69<br />
n.b.s hotels & loc<strong>at</strong>ions Die Agentur für Tourismusmarketing und Messen in Perchtoldsdorf bei Wien veranstaltet Branchentreffpunkt im MAK<br />
Hotelbiz 2013 mit 1.000 gästen<br />
Die „Biz“ ist für Seminar- und Tagungshotels, Veranstaltungsloc<strong>at</strong>ions und Regionen ein Pflichttermin.<br />
alice Hefner<br />
Perchtoldsdorf/Wien. Die Vorbereitungen<br />
zur „Hotelbiz – Seminarbiz –<br />
Eventbiz“, dem Top-Event am Seminar-<br />
und Veranstaltungsmarkt, sind<br />
angelaufen. Zum fünften Mal in Folge<br />
ist das MAK Wien Schaupl<strong>at</strong>z für<br />
die „Biz“. Am 14. Mai 2013 werden<br />
sich wieder rund 120 Aussteller den<br />
über 1.000 Fachbesuchern präsentieren.<br />
Mit Marketingaktionen und<br />
Koops will der Veranstalter n.b.s<br />
hotels & loc<strong>at</strong>ions neue Fachbesucher<br />
für die „Biz“ begeistern. Das<br />
n.b.s Messe-Team tüftelt auch an<br />
einem neuen Standkonzept. Längst<br />
ist für Seminar- und Tagungshotels,<br />
Veranstaltungsloc<strong>at</strong>ions und Regionen<br />
eine Teilnahme als Aussteller<br />
der „Biz“ zum Pflichttermin geworden.<br />
Seit dem Vorjahr präsentieren<br />
auch Event- und Incentiveagenturen<br />
sowie Trainer und Tagungsinstitute<br />
ihr Angebot im Rahmen<br />
der „Eventbiz“.<br />
WKO Innov<strong>at</strong>ionspreis<br />
„Tolle Leistung!“<br />
Wien. „Um die Wettbewerbsfähigkeit<br />
des Tourismusstandorts zu<br />
sichern und auszubauen, sind Innov<strong>at</strong>ion<br />
und kre<strong>at</strong>ive Konzepte<br />
wichtig“, zeigt sich Hans Schenner,<br />
Obmann der Bundessparte<br />
Tourismus und Freizeitwirtschaft<br />
in der Wirtschaftskammer Österreich<br />
(WKO), überzeugt. Der von<br />
Bundesminister Reinhold Mitterlehner<br />
und den Bundesländern<br />
ausgerufene 1. Österreichische Innov<strong>at</strong>ionspreis<br />
Tourismus zeichnet<br />
das Innov<strong>at</strong>ionspotential der heimischen<br />
Tourismusbetriebe und<br />
Projekte aus.<br />
Tourismusobmann Schenner<br />
gr<strong>at</strong>uliert allen Preisträgern und<br />
den im wahrsten Sinne des Wortes<br />
„ausgezeichneten“ Leistungen der<br />
teilnehmenden Betriebe. Der Betrieb<br />
der Familie Metzler (Käse-<br />
Molke GmbH) aus dem Bregenzerwald<br />
in Vorarlberg gewann im Bereich<br />
„Einzelbetriebe“ aufgrund der<br />
Kombin<strong>at</strong>ion mehrerer innov<strong>at</strong>iver<br />
Ansätze, gr<strong>at</strong>uliert Schenner.<br />
In der K<strong>at</strong>egorie „Kooper<strong>at</strong>ion“<br />
gewann die Arge N<strong>at</strong>urerlebnis<br />
Kärnten mit ihrem Projekt „N<strong>at</strong>urerlebnis<br />
Kärnten - Magische<br />
Momente“. Schenner sieht in diesem<br />
Erfolg die Bestätigung der<br />
engagierten Arbeit des Direktors<br />
der Kärnten-Werbung, Christian<br />
Kresse: „Christian Kresse h<strong>at</strong> die<br />
Kärnten-Werbung in kurzer Zeit<br />
wieder auf ihr Kerngeschäft fokussiert,<br />
nämlich die Werbung für das<br />
Urlaubsland Kärnten und sonst<br />
nichts. Das ist ihm hervorragend<br />
gelungen“, so Schenner.<br />
www.wko.<strong>at</strong><br />
Hans Schenner, Obmann der Bundessparte<br />
Tourismus und Freizeitwirtschaft.<br />
Die Kosten für den Einzelstand<br />
auf der „Hotelbiz“ liegen bei 1.420<br />
€ exkl. MwSt., für den Koop-Stand<br />
bei 2.100 € exkl. MwSt.<br />
„Biz“-Ganzjahrespaket<br />
Für jene Seminarhotels und Veranstaltungsloc<strong>at</strong>ions,<br />
die das ganze<br />
Jahr hindurch ihr Angebot an<br />
die Fachbesucher kommunizieren<br />
wollen, h<strong>at</strong> n.b.s die Leistungen in<br />
dem „Biz Ganzjahrespaket“ zusammengefasst;<br />
dieses Paket umfasst<br />
den Messeauftritt am Einzelstand,<br />
Premiumeintrag auf „www.hotelbiz.<strong>at</strong>“,<br />
Newsletter und Mailing<br />
und kostet 3.820 € exkl. MwSt.<br />
Die Präsent<strong>at</strong>ion als Aussteller<br />
der „Eventbiz“ ist für Agenturen<br />
um 980 € exkl. MwSt. möglich.<br />
Der Bereich soll 2013 auf besonders<br />
ansprechende Weise gestaltet<br />
werden.<br />
Alle Inform<strong>at</strong>ionen und Online-<br />
Anmeldung auf www.hotelbiz.<strong>at</strong><br />
und direkt beim Veranstalter n.b.s<br />
hotels & loc<strong>at</strong>ions (A-2380 Perchtoldsdorf,<br />
Elisabethstraße 23, Tel.:<br />
+43 (0)1/867 36 60).<br />
Hinter der Organis<strong>at</strong>ion der „Biz“<br />
steht das Team von n.b.s hotels &<br />
loc<strong>at</strong>ions, der Agentur für Tourismusmarketing<br />
und Messen in<br />
Perchtoldsdorf bei Wien. Unter der<br />
GF von Christina Neumeister-Böck<br />
und Hanns Bauer zeichnet n.b.s<br />
für Hotelvertretung und Messe-<br />
organis<strong>at</strong>ion verantwortlich.<br />
„Biz“ jetzt schon buchen<br />
Die Hotelpl<strong>at</strong>tform „www.<br />
nbshotels.<strong>at</strong>“ informiert über die<br />
von n.b.s betreuten Seminarhotels<br />
und Loc<strong>at</strong>ions. Die Hotelbiz ist eine<br />
Idee und Initi<strong>at</strong>ive von n.b.s und<br />
findet 2013 zum 13. Mal st<strong>at</strong>t.<br />
Im November h<strong>at</strong> n.b.s den erstmals<br />
st<strong>at</strong>tfindenden „ReiseSalon“<br />
organisiert – die Messe für einzigartige<br />
Reisen in der Hofburg.<br />
www.hotelbiz.<strong>at</strong><br />
www.nbs.co.<strong>at</strong><br />
Hotelbiz – Seminarbiz – Eventbiz am<br />
Dienstag, 14. Mai 2013, im MAK Wien.<br />
Neumarx_Medianet_216x288_INP.indd 1 28.11.12 16:10<br />
© Hotelbiz/n.b.s
© Media Entertainment<br />
© Hohe Tauern – N<strong>at</strong>ionalpark-Region Kärnten<br />
70 – destin<strong>at</strong>ionaustria stadt & land Freitag, 7. Dezember 2012<br />
short<br />
Ein Hauch von Alaska<br />
mit Huskies in Kühtai<br />
Saisonstart mit Promi-Schlittenhunderennen<br />
an diesem Wochenende.<br />
Kühtai. Der Deutsche Schauspieler<br />
Till Demtroeder („Großstadtrevier“,<br />
„Der Landarzt“)<br />
lädt zu „Tirol Cross Mountain“,<br />
einem Schlittenhunderennen<br />
mit prominenten Gästen in<br />
Kühtai in Tirol.<br />
Beim Rennen am 8. Dezember<br />
geben sich Stars aus Film<br />
und Fernsehen ein Stelldichein.<br />
Trainiert wird mit Schlittenhunden<br />
im Zweier-Gespann,<br />
und beim Rennen zugunsten<br />
der Welthungerhilfe müssen<br />
sich die Promis sportlichen<br />
Herausforderungen stellen.<br />
Fürstlich wohnt man im<br />
Jagdschloss Kühtai, dessen<br />
Geschichte bis ins Jahr 1280<br />
zurückgeht. Das exklusive<br />
Schlosshotel verbindet mit<br />
ganz besonderem Charme das<br />
historische Ambiente einer nostalgischen<br />
Jagdresidenz.<br />
Übernachtung im DZ inkl.<br />
Halbpension ab 150 € p.P.<br />
www.jagdschloss.<strong>at</strong><br />
Eiswette: Hält das Eis<br />
am See oder nicht?<br />
Turracher Höhe. Am Mittwoch,<br />
dem 12. Dezember, pünktlich<br />
um 12:12 Uhr, geht die „Turracher<br />
Eiswette“ in die dritte<br />
Runde: „Hält das Eis am Turracher<br />
See oder nicht?“ Zur<br />
Beweisführung wird Hannes<br />
Possegger aus dem Strong-<br />
Men-Team Kärnten, genannt<br />
der „Unerschrockene“, mit rund<br />
130 kg zur Eisprobe geschickt.<br />
300 m vom Seehotel Jägerwirt<br />
Bootssteg bis zur Halbinsel<br />
muss er am Eis zurücklegen.<br />
Der Strong-Man freut sich über<br />
viele Zuschauer, die ihn anfeuern.<br />
Mitwetten für einen guten<br />
Zweck kann jeder unter:<br />
www.eiswette.<strong>at</strong><br />
Winteropening Mallnitz<br />
am 15. Dezember<br />
Als Alpine-Pearls-Gemeinde und<br />
Bergsteigerdorf ist Mallnitz bekannt.<br />
Mallnitz. Beim diesjährigen<br />
Winteropening wird die ganze<br />
Bandbreite der Wintersportkompetenz<br />
präsentiert: Stehen<br />
am Samstag, dem 15. Dezember,<br />
die zahlreichen „altern<strong>at</strong>iven<br />
Angebote“ im Mittelpunkt, so<br />
dreht sich am Sonntag, dem 16.<br />
Dezember, am Ankogel alles um<br />
den Alpinskilauf.<br />
Der Ankogel h<strong>at</strong> sich in den<br />
letzten Jahren immer mehr zu<br />
einem Freeride-Geheimtipp<br />
entwickelt, hier fanden sogar<br />
schon Bewerbe mit intern<strong>at</strong>ionalen<br />
Spitzen-Freeridern st<strong>at</strong>t.<br />
www.ski-hohetauern.<strong>at</strong><br />
stuhleck-semmering Skisaison startet im größten Skigebiet der Ostalpen am Samstag, den 8. Dezember<br />
Offizielles skiopening am<br />
stuhleck mit vielen VIPs<br />
Das Radio Wien Ski-Opening mit „Nostalski“-Vorführung und VIP-Riesentorlauf ist am 14. Dezember.<br />
dino silvestre<br />
Stuhleck-Semmering. „Dank niedriger<br />
Temper<strong>at</strong>uren und neuerlicher<br />
Investitionen in unser Beschneiungssystem<br />
werden wir es schaffen“,<br />
so Fabrice Girardoni. Der Chef<br />
der Bergbahnen Stuhleck freut sich<br />
auf den Saisonstart am Samstag,<br />
dem 8. Dezember.<br />
Das Radio Wien Ski-Opening mit<br />
Riesentorlauf von zahlreichen Prominenten<br />
wie Herbert Prohaska,<br />
Andy Lee Lang, Jazz Gitti, Albert<br />
Fortell und Ewald Pfleger (Opus)<br />
ist dann am 14. Dezember, moderiert<br />
von Edi Finger. Start: 11:30<br />
Uhr bei der Bergst<strong>at</strong>ion der W-11<br />
Bahn. Die Auffahrt auf den Berg<br />
ohne Sportgerät ist am 14. Dezember<br />
gr<strong>at</strong>is.<br />
Erstes Skirennen Europas<br />
Vor 120 Jahren, am 2. Februar<br />
1893, fand in Mürzzuschlag das erste<br />
Skirennen Mitteleuropas st<strong>at</strong>t.<br />
Aus diesem Anlass bietet das Wintersportmuseum<br />
Mürzzuschlag<br />
eine Nostalski-Vorführung.<br />
Die Promibahn am Stuhleck besteht<br />
seit 15 Jahren; zum Jubiläum<br />
erhalten prominente Stuhleck-Liebhaber<br />
einen 4-Sessel „verliehen“.<br />
Die Snow-Tubing-Bahn bei der<br />
Bergst<strong>at</strong>ion der Stuhleck-Bahn<br />
sowie die 400 m lange WISBI (Wie<br />
schnell bin ich)-Ski-Rennstrecke<br />
können den ganzen Tag lang kostenlos<br />
benutzt werden (Normalpreis<br />
1 €).<br />
Der Blue Tom<strong>at</strong>o Snow-Park mit<br />
eigenem Lift bietet Ridern jeden<br />
Levels eine Abwechslung.<br />
Zuschauer dürfen sich ab 14 Uhr<br />
auf die Radio Wien Disco mit den<br />
zehn besten Skihits, präsentiert<br />
von Udo Huber, freuen.<br />
Im VIP-Bereich findet um 13<br />
Uhr die Siegerehrung vom Promi-<br />
Flachgau. Die Salzburger Sportwelt<br />
startet mit Anfang Dezember offiziell<br />
in die neue Wintersaison,<br />
gleichzeitig beginnt auch die besonders<br />
romantische Adventszeit<br />
in den acht Ferienorten der Region.<br />
Neben den vielen Adventmärkten,<br />
Lesungen und Adventsingen gelten<br />
die abendlichen Wanderungen<br />
durch die stimmungsvollen,<br />
schneebedeckten Berglandschaften<br />
des Salzburger Landes zu den traditionellen<br />
Highlights für Einheimische<br />
und Urlauber.<br />
Herzstück von Ski amadé<br />
Für diese ganz spezielle Zeit des<br />
Jahres h<strong>at</strong> die Salzburger Sportwelt<br />
ein besonders <strong>at</strong>traktives,<br />
vorweihnachtliches Urlauber-<br />
Paket geschnürt: Die Pauschale<br />
„O Jubel O Freud“ beinhaltet drei<br />
Übernachtungen, den Besuch eines<br />
Adventmarkts in der Region, eine<br />
geführte Adventwanderung plus<br />
den 2-Tages-Skipass für Ski amadé<br />
ab 238 € pro Person.<br />
Die Salzburger Sportwelt umfasst<br />
die acht Ferienorte Flachau,<br />
Wag-rain-Kleinarl, St. Johann-Alpendorf,<br />
Radstadt, Altenmarkt-<br />
© Bergbahnen Stuhleck<br />
Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren: Tourismusdirektor Hans Hirschegger (Bildmitte) und „sein Stuhleck Team“.<br />
rennen st<strong>at</strong>t, umrahmt von einem<br />
Auftritt der Austropop-Band „Die 3<br />
– Korner, Klement, Frei“. Das etwas<br />
verspätete Mittagessen für die VIP-<br />
Gäste wird von „W11“-Küchenchef<br />
und Haubenkoch Yves Weisang<br />
gemeinsam mit Koch-Legende<br />
Werner M<strong>at</strong>t und TV-Koch Oliver<br />
Hoffinger zubereitet.<br />
Spitzenköche am Werk<br />
Am Stuhleck erwarten die Besucher<br />
zwei moderne 6er-Sesselbahnen,<br />
zwei 4er-Sesselbahnen,<br />
sechs Schlepplifte, 24 km ausgezeichnete<br />
Abfahrten, eine Nachtpiste,<br />
eine traumhafte Rodelbahn,<br />
zwei spektakuläre Snowparks, eine<br />
SnowTubing-Strecke, beste Gastronomen<br />
und Unterkünfte, u.v.m.<br />
sportwelt Wanderungen, Adventmärkte und vieles mehr<br />
Wanderungen, Adventmärkte<br />
© Tom Lamm/ ikarus.cc<br />
Zauchensee, Eben und Filzmoos, sie<br />
bildet das winterliche Herzstück<br />
von Ski amadé. Dieses gilt mit 860<br />
perfekt präparierten Pistenkilometern,<br />
270 Berg- und Liftanlagen<br />
– darunter die erst im Vorjahr neu<br />
eröffnete 10er-Kabinenbahn Hochbifang<br />
in der Skischaukel Radstadt-Altenmarkt<br />
–, 25 Ski- und<br />
Snowboardschulen sowie über<br />
120 Skihütten als Österreichs<br />
größtes Skivergnügen.<br />
www.salzburgersportwelt.com<br />
Romantische Adventszeit verzaubert<br />
Ski-Urlauber zum Saisonbeginn.<br />
„Erholung, Sport und Spaß pur<br />
mit der ganzen Familie“ lautet das<br />
Motto der Bergbahnen. Auf der<br />
Panoramakarte können sich Gäste<br />
einen raschen Überblick über das<br />
gesamte Skigebiet machen.<br />
Profi-Kinderbetreuung<br />
Für alle sportbegeisterten Eltern,<br />
die mal wieder einen Skitag am<br />
Stuhleck verbringen möchten, bieten<br />
die Touristiker in der Wintersaison<br />
2012/2013 das Spezialangebot<br />
„Semmi’s Kinderbetreuung“.<br />
Während die Eltern unbeschwert<br />
und sorgenfrei die weißen Pisten<br />
am Stuhleck-Semmering genießen<br />
oder die zahlreichen gebotenen<br />
Zus<strong>at</strong>z<strong>at</strong>traktionen ausprobieren,<br />
kümmern sich professionell aus-<br />
Dornbirn. Noch nie haben so viele<br />
Gäste ihren Sommerurlaub in Vorarlberg<br />
verbracht wie in der vergangenen<br />
Saison. Deshalb blickt<br />
Vorarlberg Tourismus zuversichtlich<br />
in den Winter. Anlass dazu<br />
geben auch die Ergebnisse der<br />
„T-Mona“ (Tourismusmonitor Austria)<br />
Gästebefragung. Dabei erhielt<br />
das Urlaubsland Vorarlberg die österreichweite<br />
Bestnote von 1,4. Neben<br />
den deutschsprachigen Märkten<br />
und den Niederlanden wirbt<br />
Vorarlberg Tourismus verstärkt in<br />
Zentraleuropa.<br />
Mehr Pistensicherheit<br />
Das Spitzenergebnis der Sommersaison<br />
2012 h<strong>at</strong> die Erwartungen<br />
von Vorarlberg Tourismus<br />
und des Landes übertroffen.<br />
Bereits zum zweiten Mal in Folge<br />
haben über eine Millionen Menschen<br />
(1,04 Mio.) ihren Sommerurlaub<br />
in Vorarlberg verbracht, das<br />
sind 3,8% mehr als im Rekordsommer<br />
2011.<br />
„Das Result<strong>at</strong> bestätigt die gute<br />
Positionierung Vorarlbergs am<br />
Tourismusmarkt und bestärkt uns<br />
in der Arbeit“, so Tourismus-Direk-<br />
gebildete Kinderbetreuer um die<br />
Kleinen.<br />
Nur rund 100 km von Wien und<br />
Graz entfernt, ist das Stuhleck in<br />
ca. einer Stunde bequem mit dem<br />
Auto, dem Zug oder per Bus zu<br />
erreichen. Das ermöglicht jeden<br />
Tag spontanes Skivergnügen in<br />
Österreichs beliebtestem Tagesskigebiet.<br />
Mit „GoogleMaps“ ans Ziel<br />
Über den Routenplaner (GoogleMaps)<br />
auf der Website können<br />
Interessierte bequem den schnellsten<br />
Weg von ihrem Standort zum<br />
Skigebiet berechnen lassen.<br />
Schneetelefon: +43/3853-333,<br />
Lift-Infos: +43/3853-270.<br />
www.stuhleck.<strong>at</strong><br />
Vorarlberg Bestes Sommerergebnis, beste Bewertungen<br />
Sehr zuversichtlich in den Winter<br />
© Vorarlberg Tourismus/Markus Gmeiner<br />
tor Christian Schützinger bei einer<br />
Pressekonferenz in Dornbirn.<br />
Auch Landesst<strong>at</strong>thalter Karlheinz<br />
Rüdisser freute sich über den<br />
Erfolg: „Die Vorarlberger Tourismuswirtschaft<br />
zeichnet sich durch<br />
hohe Qualität und innov<strong>at</strong>ive Ideen<br />
aus; damit wollen wir den Weg zur<br />
Nummer eins in Europa vorantreiben.“<br />
Diesen Winter setzt sich Vorarlberg<br />
verstärkt für Sicherheit auf<br />
den Pisten ein.<br />
www.vorarlberg.travel/winter<br />
Gute Saison (von li.): Christian<br />
Schützinger und Karlheinz Rüdisser.
proMotion<br />
Freitag, 7. Dezember 2012<br />
gaSt & wirt<br />
wein & Co Junge Weingenießer sind zur Diskussionsrunde in die Bar in der Mariahilfer Straße eingeladen worden<br />
Junge sollen wein trinken<br />
Wein st<strong>at</strong>t Alcopops & Co: Wie aus dem Kulturprodukt Wein ein Kultprodukt für Junge werden kann.<br />
dino silvestre<br />
Wien. Der durchschnittliche österreichische<br />
Weintrinker ist nicht<br />
der Jüngste – so eine von „Wein &<br />
Co“ 2012 in Auftrag gegebene Studie.<br />
Nur nur etwa ein Viertel ist<br />
jünger als 35 Jahre, bei Wein & Co<br />
Gästen sind es annähernd 40%.<br />
Und die Besucher der Wein & Co<br />
Bars sind im Schnitt noch jünger.<br />
Ist es also ein Vorurteil, dass sich<br />
ganz junges Publikum nicht für<br />
Wein interessiert? Eine Diskussionsrunde<br />
zum Thema sollte letzte<br />
Woche Klarheit bringen.<br />
Junge Fachleute<br />
Mit dabei: Conrad Simon, 22jähriger<br />
Student an der Fachhochschule<br />
BiFi, dem die Auseinandersetzung<br />
mit Wein in erster Linie<br />
Spaß macht.<br />
„Je mehr man mit Wein zu tun<br />
h<strong>at</strong>, desto mehr schätzt man ihn.<br />
Ich würde keine Alcopops trinken,<br />
schon einmal weil ich das Gefühl<br />
habe, dass da nur schlechter Alkohol<br />
drinnen ist.“<br />
Auch die Winzersprösslinge und<br />
Zwillinge Fanny und Bert Salomon<br />
schätzen es, Weine zu verkosten<br />
und miteinander zu vergleichen.<br />
Die Gefahr, zu viel zu trinken, sei<br />
bei harten Getränken größer. Fanny<br />
Salomon: „Wein genießt man,<br />
weil guter Wein gut schmeckt; Mixgetränke<br />
mit Wodka trinken junge<br />
Leute nicht aus diesem Grund.“<br />
© Hotel Alpin Juwel/Alex Schwabl<br />
destin<strong>at</strong>ionaustria – 71<br />
4-Sterne Wellnesshotel<br />
Hoteleröffnung<br />
Alpin Juwel<br />
Am 12. Dezember eröffnet das neue<br />
Hotel in Saalbach-Hinterglemm.<br />
Saalbach-Hinterglemm. Das „Alpin<br />
Juwel“ ist dank seiner Panoramalage,<br />
seiner Architektur und<br />
seiner Holzbauweise einzigartig.<br />
Der Drive-in/Check-in in<br />
der hauseigenen Tiefgarage, ein<br />
Aufzug, der vom Hotel direkt ins<br />
Zentrum von Hinterglemm führt,<br />
sowie extravagante Themensuiten<br />
wie die Stiegl-Bier-Suite mit<br />
Bierbrunnen, die Luis Trenker-<br />
Style-Suite oder die Fischer Ski-<br />
Suite mit Leihski sind einige der<br />
Innov<strong>at</strong>ionen, die Hotelier Alex<br />
Schwabl hier verwirklicht h<strong>at</strong>.<br />
Das neue 4-Sterne Superior<br />
Hotel bietet Wellness-Vielfalt<br />
mit einem authentischen Ayurveda-Spa,<br />
stylishen Panorama-<br />
Saunen und „Over the Edge“-<br />
Pool zum scheinbar endlosen<br />
Schwimmen bis in den Horizont<br />
mit Blick in Richtung Talschluss.<br />
Das Alpin Juwel verfolgt ein<br />
gesundes Wohnkonzept nach<br />
den fünf Elementen; deshalb<br />
sind die Zimmer mit Fichten-<br />
und Zirbenholz eingerichtet.<br />
www.alpinjuwel.<strong>at</strong><br />
Fun für Kind und Kegel Wellness-Programm für jeden Typ: Das neue Falky-KinderSPA-Konzept hält Einzug in den Family Hotels der Tourismusgruppe<br />
Falky SPA(SS) in den Falkensteiner Family Hotels<br />
Entspannung, kindgerechte Behandlungen, sehr viel Spaß und Spiel: In den Falkensteiner Family Hotels kommen Kids und Eltern auf ihre Kosten.<br />
Wien/Österreich. Seelenbaumler,<br />
Fl<strong>at</strong>termax oder Hupfauf?<br />
Diese Frage wird im Falkensteiner<br />
Falky-KinderSPA zuallererst gestellt.<br />
Mithilfe des „Falky-Wohlfühldreiecks“<br />
klärt der SPA-Manager<br />
im Ber<strong>at</strong>ungsgespräch<br />
mit den Kids und ihren Eltern,<br />
welches Wohlfühlprogramm am<br />
besten passt. Denn jedes Kind<br />
braucht eine individuelle Behandlung<br />
– abgestimmt auf sein<br />
Wesen und sein aktuelles Befinden.<br />
Im Falky-KinderSPA ist<br />
man darauf bestens vorbereitet<br />
– ob nun mit aktivierenden, beruhigenden<br />
oder ausgleichenden<br />
Anwendungen.<br />
SPA(SS) und Entspannung<br />
Spielerisch umgesetzt und mit<br />
einer gehörigen Portion Spaß,<br />
wird der Aufenthalt im Falkensteiner<br />
Falky-KinderSPA zu<br />
einem einzigartigen Erlebnis<br />
© Wein&Co<br />
© Falkensteiner Family Hotels (2)<br />
für die Kleinen. Aber auch die gesundheitlichen<br />
Aspekte der Wellness-Behandlungen<br />
sind nicht von<br />
schlechten Eltern. So ist die Kindermassage<br />
ein effektives Instrument,<br />
um Spannungen und Unsicherheiten<br />
im Wachstumsprozess<br />
auszugleichen und das Körpergefühl<br />
positiv zu beeinflussen.<br />
Für Kids & Co: Wohlfühl- und Spaßprogramm im den Falkensteiner Family Hotels.<br />
Für junges Publikum, das Wein noch nicht für sich entdecken konnte, haben die<br />
„Wein & Co“-Bars diverse Trendgetränke mit einem gutem Preis-/Leistungsverhältnis.<br />
Was macht die Wein & Co-Bars<br />
so interessant für junge Leute, dass<br />
der Altersschnitt hier so viel niedriger<br />
ist als in anderen Weinbars?<br />
Bert Salomon: „Einerseits ist es<br />
die riesige Auswahl an Weinen.<br />
Wir treffen uns hier mit Freunden,<br />
suchen uns im Shop zwei bis drei<br />
Flaschen aus und verkosten dann<br />
oft blind – das macht Spaß und mit<br />
der Zeit kennt man sich auch ein<br />
bisschen besser aus.“<br />
Interessant sei freilich auch,<br />
dass man die Weine zum Shoppreis<br />
– in der Bar nur mit dem Aufpreis<br />
für eine Flasche Mineralwasser<br />
– erstehen kann: „Wobei es ja nicht<br />
schlecht ist, wenn man zum Weinverkosten<br />
auch Wasser trinkt.“<br />
Einig sind sich die Studenten<br />
auch, dass junge Mitarbeiter junges<br />
Publikum anziehen: „Man traut sich<br />
leichter, zu fragen; das Lässige ist,<br />
dass es immer Neues gibt.“<br />
Bei den speziellen Kinderanwendungen<br />
und den Eltern-Kind-Massagen<br />
in den Falkensteiner Family<br />
Hotels wird die Durchblutung angeregt,<br />
die Atmung vertieft sowie<br />
die Konzentr<strong>at</strong>ionsfähigkeit und<br />
das Immunsystem gestärkt.<br />
Eltern-Kind-Bindung<br />
Stephanie Rintelen, Product Managerin<br />
der Falkensteiner Family<br />
Hotels, sieht in den Falky-Kinder-<br />
SPA-Anwendungen einen großen<br />
Nutzen für die Eltern-Kind-Bindung:<br />
„Wir haben das ‚Falky-KinderSPA‘-Konzept<br />
in Zusammenarbeit<br />
mit den Wellnessprofis von<br />
‚PINO‘ und ‚Dagmar Rizz<strong>at</strong>o‘ erarbeitet.“<br />
Dabei habe man bewusst<br />
auf Glitzer und Glamour verzichtet<br />
und sich auf gesundheitsfördernde<br />
Anwendungen konzentriert.<br />
Rintelen: „Neben der positiven<br />
Wirkung auf die Gesundheit des<br />
Wein und Weinber<strong>at</strong>ung ist für<br />
Fanny Salomon letztlich auch Vertrauenssache:<br />
„Ich könnte ja auch<br />
beim ‚Hofer‘ eine Flasche Wein<br />
kaufen, aber da fehlt mir die Sicherheit,<br />
dass die Qualität stimmt.<br />
Bei ‚Wein & Co‘ weiß ich, dass<br />
selbst die günstigen Weine immer<br />
eine hohe Qualität haben.“<br />
Weintrinken ist ein Hobby<br />
Ist es auch „cool“, sich mit Wein<br />
auszukennen?<br />
„Klar, ich beneide alle, die schon<br />
in der Schule Fachausbildungen<br />
mit Wein genossen haben“, so Conrad<br />
Simon. Auch der richtige Wein<br />
zum Essen sei immer eine spannende<br />
Sache.<br />
Dass das Entdecken besonderer<br />
Geschmackserlebnisse gerade<br />
der entdeckungsfreudigen jungen<br />
Gener<strong>at</strong>ion entgegenkommt, findet<br />
Simon auch: „Weintrinken ist<br />
bei vielen unserer Freunde schon<br />
so etwas wie ein lieb gewonnenes<br />
Hobby, für das man auch bereit ist,<br />
Geld auszugeben.“<br />
Die erste Wein-Fachhandelskette<br />
Österreichs wurde vor 19 Jahren<br />
vom Wiener Heinz Kammerer<br />
gegründet; mit mittlerweile 19 Filialen<br />
in Österreich, davon sechs<br />
mit Weinbar bzw. Restaurant, beschäftigt<br />
Wein & Co derzeit rund<br />
280 Mitarbeiter. Hinzu kommt der<br />
Internethandel, der Kunden aus<br />
15 Ländern beliefert.<br />
www.weinco.<strong>at</strong><br />
Kindes lernen die Eltern der Allerkleinsten,<br />
wie sie ihr Kind zuhause<br />
selbst massieren können. Massa-<br />
„Wir haben das ‚Falky-<br />
KinderSPA‘-Konzept in<br />
Zusammenarbeit mit<br />
Wellnessprofis<br />
erarbeitet.“<br />
STEPHANIE RINTELEN,<br />
PRODUCT MANAGERIN<br />
FALKENSTEINER FAMILY HOTELS<br />
gen ermöglichen Eltern und Kindern<br />
auf sanfte Art und Weise,<br />
einen Weg zum besseren Verständnis<br />
und Vertrauen zu finden.“<br />
Die österreichischen Falkensteiner<br />
Family Hotels, der Club<br />
Funim<strong>at</strong>ion sowie das Hotel Cristallo<br />
am K<strong>at</strong>schberg als auch<br />
das Hotel Sonnenalpe am Nassfeld<br />
legen den Fokus auf Familien<br />
und ihre Bedürfnisse, egal<br />
ob bei der Infrastruktur, der<br />
Baby- & Kinderausst<strong>at</strong>tung oder<br />
den Freizeitangeboten.<br />
Im Falky-Land wird mit professioneller<br />
Betreuung und Abwechslung<br />
besonders auf das<br />
Wohl der Kleinen geachtet und<br />
so für einen einzigartigen Familienurlaub<br />
gesorgt.<br />
FALKENSTEINER<br />
FAMILY HOTELS<br />
Falkensteiner Hotel Sonnenalpe:<br />
Family Wellness – 3 Nächte ab 299 €<br />
Falkensteiner-Inklusivleistungen:<br />
• 3 Übernachtungen in der gewählten<br />
Zimmerk<strong>at</strong>egorie, inkl. Falkensteiner<br />
Vollpension<br />
• Freie Benützung der hoteleigenen<br />
Anlagen: Acquapura SPA Wellness- und<br />
Wasserwelt<br />
• Kinderbetreuung für Kinder ab 3 Jahren<br />
im Falky-Almland<br />
Highlight:<br />
• 1 x Eltern-Kind-Massage aus dem<br />
neuen Kinder Spa-Programm<br />
www.falkensteiner.com/familienhotels
© BMWFJ/M. Silveri<br />
© Ebners Waldhof<br />
72 – destin<strong>at</strong>ionaustria gaST & WirT<br />
Freitag, 7. Dezember 2012<br />
short<br />
Gourmetgroup erhält<br />
Austro-Gütezeichen<br />
GF Johann Pinterits (re.) mit Ren<strong>at</strong>e<br />
Berg-Zelko und BM Reinhold<br />
Mitterlehner bei der Ehrung.<br />
St. Pölten. Die „Gourmetgroup“,<br />
Österreichs Marktführer bei<br />
Menü-, C<strong>at</strong>ering- und Gastronomieservices,<br />
engagiert sich<br />
für eine bessere Vereinbarkeit<br />
von Beruf und Familie. Für<br />
diese familienorientierte Personal-<br />
und Unternehmenspolitik<br />
wurde die Gourmetgroup vom<br />
Bundesministerium für Wirtschaft,<br />
Familie und Jugend<br />
ausgezeichnet.<br />
Die Gourmetgroup bietet an<br />
den Produktionsstandorten<br />
Wien und St. Pölten eine Reihe<br />
von Maßnahmen zur besseren<br />
Vereinbarkeit von Beruf und<br />
Familie an – beispielsweise<br />
flexible Arbeitszeiten, Teilzeitmodelle,<br />
Arbeitszeitplanung,<br />
ein Gesundheitsprogramm, Intranet,<br />
günstigen Mittagstisch<br />
und Gr<strong>at</strong>is-Mitnahme<br />
von Überproduktion.<br />
Seit Kurzem gibt es mit<br />
Ren<strong>at</strong>e Berg-Zelko auch eine<br />
eigene Frauen- und Familienbeauftragte,<br />
die künftig für die<br />
Anliegen der Mitarbeiterinnen<br />
zur Verfügung steht.<br />
www.gourmet.<strong>at</strong><br />
Punschstand mit<br />
Haubenküche im Wien<br />
Wien. Philipp P<strong>at</strong>zel, GF von<br />
„Hollmann Salon“, unterstreicht<br />
die Notwendigkeit, einen<br />
lukullisch differenzierenden<br />
Punschstand auf die Beine zu<br />
stellen: „Aufstrichbrote-Einerlei,<br />
Ofenkartoffeln und picksüße<br />
Punschsirups gibt es zur Genüge;Wildschweinleberkässemmeln<br />
mit Preiselbeerdijonsenf<br />
& Winzerpunsch hingegen wird<br />
man nur im barocken Heiligenkreuzerhof<br />
finden.“<br />
www.hollmann-salon.<strong>at</strong><br />
Schwitzen mit Kräutern<br />
in Ebner’s Waldhof<br />
Kräuterhydrol<strong>at</strong>e für Spa-Anwendungen<br />
werden hier selbst gemacht.<br />
Fuschl am See. Koriander, Thymian<br />
und Fenchel: Alles andere<br />
als nur heiße Luft verspricht<br />
der Kräuter-Saunaaufguss im<br />
Ebner’s Waldhof im Salzkammergut.<br />
Auch in der Küche liegt das<br />
Augenmerk auf den Heilpflanzen,<br />
die in den Alpen gesammelt<br />
werden. Den besonders genussvollen<br />
Teil h<strong>at</strong> Küchenchef<br />
Alexander Ebner mit vitalen<br />
Kräutergerichten übernommen,<br />
wo verführerische Aromen und<br />
wohltuende Wirkung einander<br />
wunderbar ergänzen.<br />
www.ebners-waldhof.<strong>at</strong><br />
Harry’s Home Viertes Hotel der Tiroler Gruppe mit 97 Zimmern auf 4.200 m² in Österreichs höchstem Wolkenkr<strong>at</strong>zer<br />
Harry’s Home eröffnet im<br />
Millennium Tower in Wien<br />
Als Service gibt es auf Wunsch einen Goldfisch im Aquarium als ruhigen Begleiter für den Aufenthalt.<br />
alice hefner<br />
Wien. Nach rund einjähriger Bauphase<br />
eröffnete am vergangenen<br />
Montag, am 3. Dezember, „Harry‘s<br />
Home“ auf fünf Etagen im Millennium<br />
Tower, Österreichs höchstem<br />
Blue Building.<br />
Die Preise beginnen in der Eröffnungsphase<br />
bei 84 € pro Nacht für<br />
das Einzelzimmer.<br />
Garagenpl<strong>at</strong>z ist inklusive<br />
„Mit der Dauer des Aufenthalts<br />
sinken die Zimmerpreise für den<br />
Tag“, erklärt Hoteldirektor Daniel<br />
Prägant.<br />
Das Harry‘s Home im Millennium<br />
Tower ist nach Graz, Linz und<br />
Dornbirn bereits der vierte Standort<br />
der innov<strong>at</strong>iven Gruppe.<br />
Mit der Devise „Support st<strong>at</strong>t<br />
Service“ setzt Harry‘s Home-Gründer<br />
Harald Ultsch auf ein individuell<br />
zusammenstellbares Angebot<br />
mit modularen Preisk<strong>at</strong>egorien,<br />
das sich nach den jeweiligen<br />
Bedürfnissen der Gäste richtet.<br />
„Die ‚Millennium City‘ ist mit<br />
ihrem vielfältigen Angebot aus<br />
Shopping, Entertainment, Lifestyle,<br />
Wellness, Kino und Gastronomie<br />
sowie der idealen Verkehrsanbindung<br />
der optimale Standort<br />
für unsere Expansion nach Wien“,<br />
erklärt Ultsch.<br />
Harry‘s Home im Millennium<br />
Tower verspricht durch moderne<br />
Architektur, zeitgemäßes Design<br />
und perfekte Funktionalität ein<br />
zukunftsorientiertes Nächtigungsangebot<br />
in der Hauptstadt.<br />
Die Zimmer sind zwischen 20<br />
und 46 m� groß und kreisförmig<br />
mit großzügigen Panoramafenstern<br />
angeordnet.<br />
Zur Ausst<strong>at</strong>tung zählen unter anderem<br />
Klimaanlage, gr<strong>at</strong>is WLAN<br />
mit High Speed-Internetzugang,<br />
© leisure.<strong>at</strong>/Roland Rudolph (4)<br />
Harry’s Home im Millennium Tower verspricht ein zukunftsorientiertes Nächtigungsangebot für die österreichische Hauptstadt.<br />
begehbare Kleiderschränke und<br />
LCD-Fl<strong>at</strong>screens mit Kabel- und<br />
S<strong>at</strong>elliten TV.<br />
Am zentralen Servicepoint stehen<br />
Waschmaschinen und Trockner<br />
sowie komfortable Selbstbedienungsautom<strong>at</strong>en<br />
für Getränke und<br />
Snacks zur Verfügung.<br />
Für längere Aufenthalte<br />
Teilweise verfügen die Zimmer<br />
über voll ausgest<strong>at</strong>tete Küchen für<br />
längere Aufenthalte.<br />
Als besonderes Service gibt es<br />
auf Wunsch auch einen Goldfisch<br />
im Aquarium als stummen Begleiter<br />
für die Dauer des Aufenthalts.<br />
Wer mit dem eigenen Pkw anreist,<br />
wird sich über den im Preis<br />
inkludierten Garagenpl<strong>at</strong>z freuen.<br />
„‚Harry‘s Home‘ ist ein genial<br />
frisches Hotel mit Wohncharakter<br />
für den modernen und mündigen<br />
Gast, der selbst entscheiden möchte,<br />
welche Leistungen er braucht<br />
und bezahlt“, so Harald Ultsch.<br />
Hotellerie der Zukunft<br />
„Hier fühlen sich alle sofort<br />
wie zuhause. Das flexible und zukunftsweisende<br />
Hotelkonzept lässt<br />
Pl<strong>at</strong>z für die Individualität jedes<br />
einzelnen Gasts. Das Team von<br />
Harry’s Home versteht sich als<br />
Familie und schließt den Gast mit<br />
ein, hier wurde an alles gedacht“,<br />
ist Ultsch überzeugt.<br />
Harry’s Home stehe nicht nur<br />
„für geniales Wohnen“, sondern<br />
auch als „zukunftsweisende Art<br />
Simply Fair Ökologisches und soziales Bewusstsein als wichtigster Faktor bei der C<strong>at</strong>ering-Auswahl<br />
Nachhaltiges C<strong>at</strong>ering aus Österreich<br />
Wien. Zertifik<strong>at</strong>e und nachhaltige<br />
Produktionsweisen sind für viele<br />
Konsumenten zu einem wichtigen<br />
Kriterium beim Lebensmitteleinkauf<br />
geworden. Auch in den Restaurants<br />
ist der Trend, sich auf<br />
regionale und saisonale Produkte<br />
rückzubesinnen, längst angekommen<br />
und findet in der Spitzengastronomie<br />
großen Zuspruch.<br />
Bio-Power auf dem Tisch<br />
„Simply Fair“ ist der C<strong>at</strong>erer in<br />
Österreich, der sich zu einem gesamtheitlich<br />
nachhaltigen C<strong>at</strong>ering<br />
bekennt. Von der Auswahl der<br />
Produzenten über den Umgang mit<br />
den Mitarbeitern bis hin zur Zubereitung<br />
der Speisen – sämtliche<br />
Prozesse und Produkte sind auf ein<br />
umfassendes Nachhaltigkeitsgebot<br />
ausgerichtet.<br />
Ökologische und ökonomische<br />
Verantwortung sowie soziales<br />
Bewusstsein sind Kern der C<strong>at</strong>ering-Philosophie.<br />
Deshalb kooperiert<br />
Simply Fair mit engagierten<br />
Partnern aus der Landwirtschaft<br />
und Organis<strong>at</strong>ionen, die sich für<br />
Fairness gegenüber Mensch, Tier<br />
© Sim & More<br />
und Umwelt einsetzen. CEO Ursula<br />
Simacek: „‚Simply Fair‘ genießen<br />
macht einfach Sinn: Man tut sich<br />
und der N<strong>at</strong>ur etwas Gutes, und<br />
der Geschmack der Gerichte ist unvergleichbar<br />
und authentisch.“<br />
Der Eins<strong>at</strong>z von Bioprodukten<br />
und mittlerweile raren Lebensmitteln<br />
– wie z.B. seltenen Kulturpflanzen<br />
– sind die Hauptzut<strong>at</strong>en<br />
der „Nachhaltigkeitsgerichte“.<br />
Der C<strong>at</strong>erer bezieht beispielsweise<br />
die Erdäpfel von den Erpfibauern<br />
aus der Region Lainsitztal, Fische<br />
vom Gut Dornau, ein Bio-Sortiment<br />
von Biogast und Schinken und<br />
Mangalitza-Schweinefleisch von<br />
Roman Thum.<br />
Alle Zut<strong>at</strong>en werden ressourcenschonend<br />
zubereitet und mit<br />
perfektem Service dargeboten. Für<br />
Simply Fair C<strong>at</strong>ering ist Nachhaltigkeit<br />
ein Konzept, das vom Einkauf<br />
bis zum Abwaschen reicht.<br />
Die Philosophie des Küchenchefs Manfred Stockner: „Auf viele Details achten!“<br />
der Hotellerie“. Die Visionen sind<br />
klar definiert, und in zehn Jahren<br />
will Harry’s Home Marktführer für<br />
‚Wohnen auf Zeit‘ sein.<br />
Zusätzlich sind zwölf n<strong>at</strong>ionale<br />
und intern<strong>at</strong>ionale Standpunkte<br />
geplant, die mittels eines etablierten<br />
Franchisesystems betrieben<br />
werden.<br />
Die Leichtigkeit des Seins<br />
„Wir bieten den Lifestyle eines<br />
jungen, modernen Lebensgefühls“,<br />
so Ultsch. „Hier spiegelt sich eine<br />
neue Leichtigkeit des Seins wider<br />
– modisch, mit viel Stil und von<br />
profunder Qualität.“<br />
Weitere Inform<strong>at</strong>ionen unter:<br />
www.harrys-home.com<br />
www.facebook.com/HarrysHome<br />
Am Tisch werden ausschließlich<br />
wiederverwendbares Geschirr, Gedeck<br />
und Dekor<strong>at</strong>ion verwendet.<br />
Im Einkauf werden Mehrweggebinde<br />
und Großpackungen bevorzugt.<br />
Bei Reinigungsmitteln werden nur<br />
zertifizierte ökologische Produkte<br />
eingesetzt; die Speisereste werden<br />
in einer Biogas-Anlage verwertet.<br />
Soziales Engagement<br />
Die Philosophie des Küchenchefs<br />
Manfred Stockner ist es, in der Zubereitung<br />
auf viele Details zu achten,<br />
wie auch z.B. die Verarbeitung<br />
von ganzen Tieren aus artgerechter<br />
Haltung. Darüber hinaus wird der<br />
Standort mit 100% Ökostrom betrieben.<br />
Bei der Zubereitung gilt<br />
außerdem: Die Köche verwenden<br />
keine Geschmacksverstärker.<br />
Im gesellschaftlich-sozialen Bereich<br />
tauscht sich das Unternehmen<br />
regelmäßig mit Partnern aus.<br />
Mit der „Fit Schule“ der Diakonie<br />
Bildung gibt es eine Koop, um benachteiligten<br />
Jugendlichen einen<br />
Schulabschluss zu ermöglichen<br />
und einen Arbeitspl<strong>at</strong>z zu bieten.<br />
www.simplyfair-c<strong>at</strong>ering.<strong>at</strong>
medianet inSidE your buSinESS. today. FrEitag, 7. dEzEMbEr 2012 – 73<br />
careernetwork<br />
© bfi Wien<br />
© jawe<br />
Frischer Wind<br />
Das bfi Wien gönnt sich eine neue Werbelinie<br />
und zieht die anderen bfis mit Seite 75<br />
© aPa/roland Schlager<br />
Frommer Wunsch<br />
IVPräsident Georg Kapsch hofft auf<br />
ein rascheres Kurzarbeitsprozedere Seite 76<br />
AuFsteigerin<br />
Monika EdEr,<br />
Jaguar Land rovEr<br />
„Was ich anfange, mache<br />
ich in der Regel auch fertig“<br />
Teamdienlich Citrix-Chef<br />
Wolfgang Traunfellner<br />
sieht seine Aufgabe<br />
in der Vorgabe von<br />
Visionen und Guidelines.<br />
Seite 74<br />
Realitätsfern Der<br />
Fachkräftemangel ist<br />
hinlänglich bekannt,<br />
die Lösungsansätze<br />
sind aber noch<br />
Mangelware. Seite 77<br />
Social Recruiting<br />
Erschließen Sie sich auf Facebook den größten Talente-Pool der Welt<br />
BeKnown TM ist die neue Facebook-Anwendung von Monster für berufliche Kontakte. Knüpfen Sie<br />
Ihr persönliches Netzwerk mit aktiven und passiven Jobsuchenden weltweit auf Facebook und<br />
mehr als 25 Mio. deutschsprachigen Facebook-Nutzern: von Studenten über gelernte Arbeiter<br />
bis hin zu qualifizierten Angestellten. Veröffentlichen Sie Ihre Jobs kostenfrei in Ihrem beruflichen<br />
Netzwerk. Außerdem können Ihnen BeKnown-Nutzer über Ihr Unternehmensprofil folgen. Mehr<br />
über BeKnown erfahren Sie bei monster.<strong>at</strong> oder Ihrem Kunden-ber<strong>at</strong>er.<br />
Jetzt anmelden:<br />
APPS.FACEBOOK.COM/BEKNOWN<br />
von<br />
© priv<strong>at</strong><br />
© Jaguar<br />
Land rover<br />
gAstkommentAr<br />
Der Ber<strong>at</strong>er und Coach<br />
Siegfried Lachmair über<br />
die Notwendigkeit von<br />
Teamgesprächen und den<br />
Nutzen für das Unternehmen.<br />
Seite 76
© Citrix<br />
74 – careernetwork Career portrait Freitag, 7. Dezember 2012<br />
Warum er weder<br />
eine Trucker-Karriere<br />
einschlug noch das<br />
Unternehmen seiner<br />
Eltern übernahm,<br />
warum der Lainzer<br />
Tiergarten ein Quell<br />
für Problemlösung ist<br />
und warum er sich<br />
vorstellen kann, wieder<br />
die Servierschürze<br />
auszupacken, verrät<br />
Citrix Austria-Chef<br />
Wolfgang Traunfellner<br />
im Gespräch.<br />
10 Fragen<br />
an WolFgang<br />
traunFellner<br />
Als Kind wollte ich immer … Lkw-Fahrer<br />
werden.<br />
Mein Lebensmotto ist … „Fange nie an<br />
aufzuhören, höre nie auf anzufangen!“<br />
Mein letztes Geld würde ich ausgeben<br />
für … eine gemeinsame Reise mit meiner<br />
Familie – momentan würde die Wahl auf<br />
Cuba fallen.<br />
Darüber kann ich lachen … mich und<br />
meine neunjährigen Zwillinge.<br />
Das letzte Buch, das ich gelesen habe,<br />
war … „Der Hundertjährige, der aus dem<br />
Fenster stieg und verschwand“ von Jonas<br />
Jonasson.<br />
In 20 Jahren werde ich … hoffentlich<br />
gesund das Leben mit meiner Familie<br />
genießen.<br />
Davor habe ich Angst … vor Schicksalsschlägen<br />
in meinem persönlichen Umfeld.<br />
Das ist meine größte Stärke … andere<br />
zu motivieren – sie mitzuziehen.<br />
Das ist meine größte Schwäche …<br />
meine Ungeduld.<br />
Mit dieser Person würde ich gerne<br />
für 24 Stunden die Rollen tauschen<br />
… meinem Bruder – der arbeitet in der<br />
Finanzwelt und ich würde gerne einmal in<br />
diesem Bereich hinter die Kulissen blicken.<br />
© jawe<br />
„Ein 08/15-Job ist noch nie<br />
etwas für mich gewesen“<br />
Wien. „Ein 08/15-Job ist noch nie<br />
etwas für mich gewesen“, stellt<br />
Wolfgang Traunfellner im Gespräch<br />
mit medianet klar. „Ich wollte immer<br />
aktiv selbst gestalten, wohin<br />
der Weg geht.“ Was der heutige<br />
Citrix Austria-Chef schon in sehr<br />
jungen Jahren herausfand, war jedenfalls,<br />
dass „arbeiten sehr viel<br />
Spaß macht“ und Leistung honoriert<br />
wird: „Meine Eltern h<strong>at</strong>ten ein<br />
sehr vielschichtiges Unternehmen<br />
– einen Weinhandel, eine Bäckerei,<br />
ein Gasthaus und ein Lebensmittelgeschäft;<br />
das war quasi der Nahversorger<br />
der Ortschaft“, erinnert<br />
sich Traunfellner, als Kind „sehr<br />
schnell in dieses Geschäft hineingewachsen“<br />
zu sein: „Ich habe schon<br />
als Zehnjähriger serviert“, erzählt er<br />
amüsiert. Ausgebeutet habe er sich<br />
dabei nie gefühlt – ganz im Gegenteil:<br />
„Mein V<strong>at</strong>er wusste, wie man<br />
mit ‚Mitarbeitern‘ richtig umgeht<br />
und h<strong>at</strong> mir und meinen Brüdern<br />
schon sehr früh ein Lohnsackerl als<br />
Anerkennung ausgehändigt.“<br />
Trotz all dieser positiven Erfahrungen<br />
war ihm schnell klar, dass<br />
er den elterlichen Betrieb nicht<br />
übernehmen sollte: „Mein V<strong>at</strong>er h<strong>at</strong><br />
1966–1994<br />
Am 20. Februar 1966 in Scheibbs geboren, inskribiert Wolfgang<br />
Traunfellner nach der M<strong>at</strong>ura Betriebswirtschaft an der<br />
WU Wien (Spezielle Betriebswirtschaftslehren: Wirtschaftsinform<strong>at</strong>ik<br />
und Transportwirtschaft). Während des Studiums<br />
sammelt er erste berufliche Erfahrungen in der IT, bevor er<br />
1994 das Studium mit dem Magistertitel abschließt.<br />
uns nie in eine Richtung gedrängt,<br />
sondern vielmehr ermöglicht, unseren<br />
eigenen Weg zu gehen“, so<br />
Traunfellner. „Die Firma habe ich<br />
aus dem Grund nicht übernommen,<br />
weil die große Vielfalt, die wir abgedeckt<br />
haben, aus meiner Sicht so<br />
nicht mehr fortführbar gewesen<br />
ist: Wenn man am Wochenende<br />
im Gasthaus steht und von Montag<br />
bis Freitag eine Bäckerei und<br />
einen Lebensmittelhandel führt,<br />
übertrumpft der Beruf das Priv<strong>at</strong>e<br />
zu stark.“ Und als „extremer Familienmensch“<br />
sei das daher keine<br />
Option gewesen.<br />
Traum und Realität<br />
St<strong>at</strong>t also in die Fußstapfen seines<br />
V<strong>at</strong>ers zu treten, oder seinem<br />
Kindheitstraum vom Lkw-Fahrerleben<br />
nachzugehen („ich habe<br />
schnell erkennen müssen, dass die<br />
Realität mit dem verklärten Bild<br />
vom 40-Tonner, der gen Westen<br />
fährt, nichts mit der Realität zu<br />
tun h<strong>at</strong>“) inskribierte Traunfellner<br />
Betriebswirtschaftslehre an der<br />
WU Wien. „Ich bin sicher nicht der<br />
schnellste Student gewesen, weil<br />
1995–2004<br />
Kurze Zeit nach seiner Sponsion steigt er bei Pl<strong>at</strong>inum<br />
Technology Wien ein. 1998 wechselt er zu Hyperion<br />
Software Solutions Austria. Parallel fungiert er bis 2002<br />
als Geschäftsführender Gesellschafter im elterlichen<br />
Betrieb L.Traunfellner& Sohn KG. Von 2002 bis 2004<br />
ist Traunfellner dann als Business Development Manager<br />
bei der eudaptics software gmbh.<br />
ich immer nebenbei gejobbt habe,<br />
um unabhängig zu sein“, erzählt er.<br />
„Einmal bin ich auch vor der Frage<br />
gestanden, beruflich richtig durchzustarten<br />
oder fertig zu studieren;<br />
und obwohl ich gut verdient habe,<br />
h<strong>at</strong> die Uni gewonnen“, so Traunfellner.<br />
„Was ich anfange, mache<br />
ich in der Regel auch fertig; diese<br />
Konsequenz habe ich.“<br />
Eine Grundhaltung, die sich auch<br />
in seinem sportlichen Ergeiz widerspiegelt:<br />
„Ich bin immer schon gern<br />
gelaufen und habe mir vor einigen<br />
Jahren das Ziel gesteckt, einen<br />
Mar<strong>at</strong>hon in drei Stunden dreißig<br />
zu laufen.“ Nachdem er dieses Ziel<br />
erreicht h<strong>at</strong> – „ich habe sehr strukturiert<br />
auf dieses Ergebnis hintrainiert“<br />
– hing er die Mar<strong>at</strong>hon-<br />
karriere aber an den Nagel: „Um<br />
noch schneller zu werden, hätte ich<br />
mehr trainieren müssen. Und da<br />
h<strong>at</strong> die Kosten-Nutzen-Rechnung<br />
nicht mehr gestimmt. Es hätte einfach<br />
keinen Spaß gemacht“, erklärt<br />
er, warum er heute seine Laufschuhe<br />
nur mehr „um des Laufens<br />
willen“ im Lainzer Tiergarten ausführt.<br />
„Nach 20 Minuten erreicht<br />
man ein Stadium, wo man ganz un-<br />
2004–Heute<br />
bewusst Dinge analysiert und sehr<br />
oft Lösungen für die unterschiedlichsten<br />
Probleme findet.“<br />
Beruflich versucht er, etwaige<br />
Probleme im Team zu lösen: „Der<br />
Erfolg eines Unternehmens hängt<br />
in erster Linie von einer starken<br />
Mannschaft ab. Es gibt Chefs, die<br />
nur vermeintlich schlechtere Mitarbeiter<br />
einstellen – ich praktiziere<br />
das genaue Gegenteil. Je besser<br />
und eigenverantwortlicher meine<br />
Mitarbeiter sind, desto besser kann<br />
auch ich arbeiten“, so Traunfellner.<br />
„Meine Aufgabe sehe ich in erster<br />
Linie darin, die Visionen und Guide-<br />
lines vorzugeben und ein Umfeld<br />
zu schaffen, in dem die Mitarbeiter<br />
ihr Potenzial zur Gänze ausschöpfen<br />
können.“ Und diese dürften<br />
die in sie gesteckten Hoffnungen<br />
zu Traunfellners Zufriedenheit erfüllen:<br />
„Ich könnte mir derzeit gar<br />
keinen anderen Job vorstellen; das<br />
Arbeiten mit einem Superteam füllt<br />
mich sehr aus.“ Und wenn ihm die<br />
IT aber doch einmal zu stressig<br />
werden sollte? „Dann packe ich meine<br />
alten Servierfähigkeiten aus und<br />
eröffne ein Lokal im italienischen<br />
Stil.“ (jawe)<br />
2004 wechselt er als Senior Sales Manager Austria zur Citrix<br />
Systems GmbH und übernimmt die Verantwortung für das Channel<br />
Management und Develompent in Österreich. Seit August<br />
2011 ist Traunfellner nun Country Manager Austria der Citrix<br />
Systems GmbH. Er ist verheir<strong>at</strong>et und h<strong>at</strong> neunjährige Zwillinge.
Freitag, 7. Dezember 2012<br />
Wien. Die im Jahr 2011 in Angriff<br />
genommene Neuausrichtung des<br />
bfi Wien findet nun auch in einer<br />
neuen Werbelinie ihren Niederschlag:<br />
„Wir wollen nicht einfach<br />
mit der Verheißung einer Top-<br />
Karriere und dem direkten Weg in<br />
den Chefsessel punkten“, erklärt<br />
Maria Peischl, Werbeleiterin des<br />
bfi Wien, die neue Werbelinie und<br />
den neuen Slogan „bfi: Bildung.<br />
Freude Inklusive“: „Wir stellen<br />
vielmehr die Ausbildung selbst<br />
– das ‚Erlebnis bfi Wien‘ – in den<br />
Vordergrund. Was zählt, sind die<br />
Emotionen, die bei uns erlebt werden<br />
– die Freude, die u.a. durch neu<br />
entstehende Freundschaften und<br />
die persönliche Horizonterweiterung<br />
mitgenommen wird.“<br />
Freude im Mittelpunkt<br />
Auch die kaufmännische Geschäftsführerin<br />
des Bildungsinstituts,<br />
Valerie Höllinger, betont, dass<br />
sich mittels der angebotenen Aus-<br />
und Weiterbildungsprogramme<br />
„mehr als nur reines Wissen“ aufbauen<br />
lasse: „Es bilden sich neue<br />
Interessen, neue Perspektiven und<br />
neue Freundschaften“, so Höllinger.<br />
„Nicht zuletzt, weil Kundinnen<br />
und Kunden mit ähnlichen Interessen<br />
und Zielen sich über Tage, Wochen<br />
oder sogar Mon<strong>at</strong>e hinweg in<br />
entspannter Atmosphäre kennen-<br />
© Iventa<br />
lernen.“ Ein entscheidender Faktor<br />
seien für das Gelingen des neuen<br />
Konzepts vor allem die eigenen<br />
Mitarbeiter – die „Freude-Botschafterinnen<br />
und Freude-Botschafter“<br />
wie sie die bfi Wien-Chefin nennt:<br />
„Ber<strong>at</strong>ungs- und Fachkompetenz,<br />
Freundlichkeit und umfassende<br />
Kundenorientierung sind<br />
es, was das bfi Wien ausmachen.“<br />
So könne man die Teilnehmer der<br />
Programme „nicht nur zum beruflichen,<br />
sondern zum Lebenserfolg“<br />
führen. „Der Weg dorthin und die<br />
Verwirklichung ihrer Ziele beim<br />
‚bfi Wien‘ machen Freude – das ist<br />
unsere Botschaft“, betont Höllinger.<br />
Beweisführung 2013<br />
Erstmals in der mehr als 50jährigen<br />
Geschichte der Berufsförderungsinstitute<br />
wird die neue Wer-<br />
ErwachsEnEnbildung<br />
bfi wien Die neue Werbelinie der Bildungseinrichtung steht unter dem Motto: „bfi: Bildung. Freude Inklusive“<br />
auf zu neuen werbeufern!<br />
Erstmals ziehen alle heimischen Berufsförderungsinstitute werblich am selben Strang.<br />
OEcd Neue Bildungsstudie wird im Oktober lanciert<br />
Erwachsenen-PISA kommt 2013<br />
Wien. Am 2. Oktober 2013 erblickt<br />
eine neue OECD-Bildungsstudie das<br />
Licht der Welt: Das „Programme<br />
for the Intern<strong>at</strong>ional Assessment of<br />
Adult Competencies“ (PIAAC) testet<br />
aber nicht Schülerleistungen, sondern<br />
die Kompetenzen Erwachsener.<br />
Die deshalb auch als „Erwachsenen-PISA“<br />
bezeichnete Erhebung<br />
ist ein wichtiger Bestandteil der<br />
OECD-Kompetenzstr<strong>at</strong>egie, die<br />
vom stellvertretenden Direktor des<br />
Bildungsdirektor<strong>at</strong>s der OECD und<br />
„Erfinder“ der PISA-Studie, Andreas<br />
Schleicher, präsentiert wurde.<br />
Die Str<strong>at</strong>egie befasst sich mit<br />
der Entwicklung, Aktivierung und<br />
effektiven Nutzung von Kompetenzen<br />
und damit neben der Aus-<br />
vor allem mit der Weiterbildung.<br />
Österreich stehe dabei im Moment<br />
recht gut da. Zwar sind die PISA-<br />
Ergebnisse im OECD-Schnitt unterdurchschnittlich,<br />
dafür punkte man<br />
hierzulande mit vergleichsweise<br />
niedriger (Jugend-)Arbeitslosigkeit,<br />
hoher Weiterbildungsbeteiligung<br />
und Frauenbeschäftigungsquote<br />
job<br />
börse<br />
Die Auf- und Umsteiger<br />
der Woche im Kurzporträt.<br />
© bfi (4)<br />
Maria Peischl und Valerie Höllinger<br />
präsentieren die neue Werbelinie.<br />
sowie der „vorbildlichen“ Einbeziehung<br />
der Sozialpartner. Unterdurchschnittlich<br />
schneide Öster-<br />
reich bei der Beschäftigungsquote<br />
älterer Arbeitnehmer ab.<br />
„Geht nicht nur um Schule“<br />
Generell wolle man mit der Kompetenzstr<strong>at</strong>egie<br />
auch den starken<br />
Fokus auf das Thema Schule weiterentwickeln.<br />
„Es geht nicht nur<br />
um Schule“, so Schleicher. „Wir sind<br />
recht gut darin, junge Menschen<br />
auszubilden, aber nicht darin, deren<br />
Kompetenzen weiterzuentwickeln<br />
bzw. zu verbessern; das gilt OECDweit.“<br />
Es stelle sich auch die Frage,<br />
welche Kompetenzen in Zukunft am<br />
Arbeitsmarkt gebraucht würden.<br />
So zeige sich etwa, dass kognitives<br />
Routinewissen – „also das, was<br />
man leicht unterrichten und testen<br />
kann“ –, an Wert verliere. Demzufolge<br />
würden analytische Fähigkeiten<br />
immer stärker nachgefragt. „Das<br />
müssen die Bildungssysteme künftig<br />
auch widerspiegeln.“ (APA)<br />
belinie österreichweit, also über<br />
alle Bundesländer-bfis hinweg,<br />
umgesetzt: „Gemeinsam sprechen<br />
wir damit gut 220.000 Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer pro Jahr<br />
an“, so Höllinger.<br />
Auf Agenturseite wird das bfi von<br />
Unique betreut; die Wiener Agentur<br />
konnte sich bei einem Pitch im<br />
Frühjahr unter mehreren Bewerbern<br />
„mit ihrem emotionalen Setting“<br />
durchsetzen, wie Höllinger<br />
und Peischl betonen. Ob die neue<br />
Werbelinie und der neue Claim<br />
auch von wirtschaftlichem Erfolg<br />
gekrönt werden, zeige sich 2013,<br />
so Höllinger: „Die Beweisführung<br />
steht im Wirtschaftsjahr 2013 an,<br />
das nach einem ‚Jahr des Change‘<br />
zum ‚Jahr der Kundenorientierung‘<br />
ausgerufen wird.“<br />
Der länderübergreifende Werbeauftritt<br />
werde „die Marke ‚bfi‘ stärken<br />
und das moderne Image manifestieren“,<br />
ist Peischl überzeugt.<br />
Neben einer ab Jänner startenden<br />
TV-Kampagne ist 2013 auch eine<br />
österreichweite Online- und Plak<strong>at</strong>-Präsenz<br />
geplant. „Durch diese<br />
Offensive wird der Claim ‚bfi: Bildung.<br />
Freude Inklusive‘ bald bei<br />
den Kunden verankert sein.“ (red)<br />
▲ ▲ ▲ ▲<br />
Ingo Peitler<br />
Monika Eder<br />
Klaus Froese<br />
Iventa<br />
Ingo Peitler<br />
(42) verstärkt<br />
seit Oktober<br />
2012 das<br />
Wiener Personalber<strong>at</strong>er-Team<br />
der Iventa<br />
Intern<strong>at</strong>ional Management<br />
Consulting GmbH.<br />
Vor seinem Wechsel zu<br />
Iventa war er als Key<br />
Account Manager in der<br />
APA-IT tätig.<br />
© Oreste Schaller Photographie<br />
© Jaguar Land Rover Austria<br />
Ab Jänner startet die TV-Kampagne – Online und Plak<strong>at</strong> folgen im Laufe des Jahres.<br />
50. sta<strong>at</strong>spreis Erwachsenenbildung Auszeichnung<br />
Die Sieger für 2012 stehen fest<br />
Wien. Ursula Kubes-Hofmann, die<br />
Wiener Frauenbildungseinrichtung<br />
„abz*austria“, das Projekt „Gemeinsam<br />
schlau im Gemeindebau“ und<br />
die Bildungsforscherin Solveig Haring<br />
sind die Preisträger des „50.<br />
Sta<strong>at</strong>spreises für Erwachsenenbildung“.<br />
Kubes-Hofmann sicherte<br />
sich die K<strong>at</strong>egorie „Erwachsenen-<br />
Die Trophäen für die Sieger des 50.<br />
„Sta<strong>at</strong>spreis für Erwachsenenbildung“.<br />
Jaguar Land Rover<br />
Monika Eder<br />
(42) ist ab sofort<br />
neuer FinanceDirector<br />
bei Jaguar Land Rover<br />
Austria. Sie folgt in dieser<br />
Funktion Rainer Werndl<br />
und leitet den gesamten<br />
Bereich Finance bei Jaguar<br />
Land Rover Austria<br />
für die Märkte Österreich<br />
und Tschechien.<br />
© APA/Lufthansa Cityline<br />
bildnerIn 2012“. Die Direktorin des<br />
Rosa-Mayreder-Colleges der Wiener<br />
Volkshochschulen GmbH wurde<br />
„für die Realisierung eines modernen<br />
Ans<strong>at</strong>zes frauenpolitischer<br />
Bildungsarbeit und die Errichtung<br />
einer strukturellen Schnittstelle<br />
zwischen Universität und Erwachsenenbildung“,<br />
ausgezeichnet.<br />
Die mit 5.000 € dotierte K<strong>at</strong>egorie<br />
„Innov<strong>at</strong>ion 2012“ gewann<br />
abz*austria. Die Wiener Non-Profit-Frauenorganis<strong>at</strong>ion<br />
bemüht<br />
sich seit 20 Jahren um die Gleichstellung<br />
von Frauen und Männern<br />
am Arbeitsmarkt. Ebenfalls 5.000 €<br />
Preisgeld konnte das von der Wiener<br />
Volkshochschulen GmbH<br />
durchgeführte Projekt „Gemeinsam<br />
schlau im Gemeindebau – Ausbildung<br />
von älteren LernbegleiterInnen<br />
im Gemeindebau“ mit nach<br />
Hause nehmen. Und die mit 3.000 €<br />
dotierte K<strong>at</strong>egorie „Wissenschaft<br />
und Forschung 2012“ gewann die<br />
Bildungsforscherin Solveig Haring<br />
mit ihrem Artikel „Neue Medien<br />
– ‚alte‘ Frauen“. (red)<br />
Tyrolean<br />
Klaus Froese<br />
(49), derzeit<br />
noch<br />
Geschäftsführer<br />
der Lufthansa<br />
CityLine, übernimmt<br />
ab 1. Februar 2013 als<br />
Geschäftsführer das Ruder<br />
bei der AUA-Tochter<br />
Tyrolean. Er folgt damit<br />
Gaudenz Ambühl (61),<br />
der in Ruhestand geht.<br />
© leisure.<strong>at</strong>/Oreste Schaller<br />
PROMOtION<br />
careernetwork – 75<br />
Karriere-Inside mit:<br />
Christoph Weissenböck<br />
Zeit ist Attraktivität<br />
Zeit ist das unsichtbare Gold<br />
der Gegenwart. Keiner h<strong>at</strong> es<br />
im Überfluss – schon gar nicht<br />
im Job. Jeder kennt das: Will<br />
man sich einer Sache widmen,<br />
kommt etwas anderes dazwischen.<br />
Verstärkt wird das<br />
Problem dadurch, dass man<br />
oft an fixe Arbeitszeiten gebunden<br />
ist, die „abgesessen“<br />
werden müssen, selbst wenn<br />
weniger Arbeit da ist. Ist viel<br />
zu tun, wird die Zeit dafür<br />
meist knapp. Eine IMAS-Studie<br />
unter Unternehmensvertretern<br />
beschäftigt sich nun<br />
mit dem Thema. Wesentliche<br />
Ergebnisse: Mit 40,3 Arbeitsstunden<br />
pro Woche liegt die<br />
durchschnittliche Arbeitszeit<br />
in Österreich im oberen Drittel<br />
des EU-Rankings; zieht<br />
man allerdings Urlaub und<br />
Feiertage ab, liegt die Alpenrepublik<br />
gleich deutlich unter<br />
dem OECD-Schnitt. Fazit der<br />
Wirtschaftskammer, die die<br />
Umfrage in Auftrag gegeben<br />
h<strong>at</strong>: Die verbleibende Nettoarbeitszeit<br />
müsse effizienter<br />
genutzt werden.<br />
Interessant auch die Begründung<br />
der Unternehmensvertreter:<br />
Noch vor der<br />
Hoffnung auf gesteigerte<br />
Produktivität (71 Prozent<br />
Zustimmung) durch freiere<br />
Zeiteinteilung liegt die Überzeugung,<br />
dadurch als Arbeitgeber<br />
an Attraktivität zu<br />
gewinnen (78 Prozent) – eine<br />
T<strong>at</strong>sache, die unzählige Studien<br />
unter Arbeitnehmern<br />
ebenfalls bestätigen.<br />
Die Ergebnisse können als<br />
positives Signal aus den Führungsetagen<br />
gewertet werden:<br />
Denn was bringt es dem<br />
Unternehmen, wenn es Mitarbeiter<br />
fürs Sesselwärmen<br />
bezahlt und einige Zeit später<br />
dafür wieder überfordert?<br />
So weit, so klar. Die größte<br />
Herausforderung liegt allerdings<br />
– wie immer – in der<br />
Umsetzung neuer Lösungen,<br />
nicht am Erkennen der Notwendigkeit.<br />
Michaela Löwe<br />
café+co<br />
Michaela<br />
Löwe (46)<br />
übernimmt<br />
die Kommunik<strong>at</strong>ionsleitung<br />
bei<br />
café+co Intern<strong>at</strong>ional.<br />
Zuletzt verantwortete<br />
sie das Marketing bei<br />
BIAC Business Insurance<br />
Applic<strong>at</strong>ion Consulting,<br />
einer Tochter der Vienna<br />
Insurance Group.
76 – careernetwork Jobw<strong>at</strong>ch Freitag, 7. Dezember 2012<br />
Gastkommentar Siegfried Lachmair über die Notwendigkeit von Teamgesprächen und den Nutzen für das Unternehmen und die Mitarbeiter<br />
Reden lernt man durch reden<br />
S. Lachmair ist Ber<strong>at</strong>er und Coach in der Personal- & Organis<strong>at</strong>ions-Entwicklung.<br />
JOBTICKER<br />
powered by monster.<strong>at</strong><br />
Eventmanager (m/w)<br />
Verlagsgruppe NEWS GmbH<br />
Dienstsitz: Wien<br />
��������������������������������������������������������<br />
��������������������������������������������������������<br />
��������������������������������������������������������<br />
116582392<br />
Junior Produktmanager Printmedien (m/w)<br />
Chladek Managementber<strong>at</strong>ung GmbH<br />
Dienstsitz: Wien<br />
Marketing/PR-Spezialist (m/w)<br />
digitaldruck.<strong>at</strong> - Druck- und Handels GmbH<br />
Dienstsitz: Leobersdorf/NÖ<br />
© priv<strong>at</strong><br />
„Ziel ist es, Klarheit auf der Beziehungs- sowie Strukturebene zu schaffen.“<br />
Linz. In fast allen Großbetrieben<br />
gibt es bereits das bil<strong>at</strong>erale Mitarbeiter-<br />
bzw. Zielvereinbarungsgespräch.<br />
Nur wenige Unternehmen<br />
führen auch Teamgespräche<br />
durch. Bei diesem geht es darum,<br />
dass nicht nur der Vorgesetzte mit<br />
seinem Mitarbeiter bil<strong>at</strong>eral ein<br />
standardisiertes sowie strukturiertes<br />
jährliches Mitarbeitergespräch<br />
führt, sondern im gesamten<br />
Team offen über die Zusammenarbeit<br />
und den Umgang miteinander<br />
gesprochen wird. Inhaltlich geht<br />
es im Teamgespräch anstelle von<br />
fachlichen Fragen vor allem um<br />
Beziehungs-, Rollen- und Strukturthemen<br />
im Team.<br />
Teamgespräche sollen in der<br />
Regel einmal pro Halbjahr durchgeführt<br />
werden; die Dauer richtet<br />
sich nach der Anzahl der Team-<br />
Mitglieder und liegt bei ca. 1� bis<br />
3 Stunden. Der Ablauf des Teamgesprächs<br />
soll vom Team-Sprecher<br />
moderiert werden. Das heißt,<br />
das Gelingen des Teamgesprächs<br />
fällt und steht mit der Haltung des<br />
Teamleiters.<br />
Zwei klare Rollen<br />
Daher ist es notwendig, dass<br />
der Teamleiter sich beim Teamgespräch<br />
seiner beiden Rollen als<br />
Vorgesetzter und Moder<strong>at</strong>or be-<br />
108043775<br />
116708091<br />
Detailinfos zu den Jobs: Einfach Referenznummer in das Suchfeld von<br />
www.monster.<strong>at</strong> eingeben und auf SUCHEN klicken.<br />
© APA/Roland Schlager<br />
wusst ist. Das heißt, einmal spricht<br />
er als Moder<strong>at</strong>or und h<strong>at</strong> die Interessen<br />
aller Team-Mitglieder zu<br />
berücksichtigen, das nächste Mal<br />
handelt er als Chef, der seine Interessen<br />
subjektiv vertritt.<br />
Folgende Fragen sollten im<br />
Teamgespräch gestellt werden:<br />
Wie ist aktuell die Stimmung? Wie<br />
fühlen Sie sich vom Vorgesetzten<br />
geführt und motiviert? Wie funktioniert<br />
die Zusammenarbeit? Was<br />
h<strong>at</strong> sich seit dem letzten Teamgespräch<br />
verbessert? Damit Teamgespräche<br />
gelingen, braucht es eine<br />
kompetente Einführung durch entsprechendes<br />
Coaching der Teamleiter<br />
sowie Trainings, betreffend<br />
gelingender Team-Kommunik<strong>at</strong>ion.<br />
Der Nutzen ist vielfach – neben<br />
Führungskompetenzentwicklung,<br />
Konfliktprävention und Motiv<strong>at</strong>ionssteigerung:<br />
Das Teamgespräch<br />
schafft zusätzlich Mehrwert durch<br />
Lerntransfers, die aufgrund von<br />
Offenheit erst möglich werden.<br />
Kurzarbeit Neuregelung<br />
Speed counts!<br />
Wien. Die Industriellenvereinigung<br />
(IV) ist mit der Reform der Kurzarbeit<br />
grundsätzlich einverstanden,<br />
befürchtet jedoch, dass die<br />
Unternehmen bei Bedarf zu wenig<br />
schnell handeln können. „2009<br />
h<strong>at</strong>‘s zu lang gedauert, ich hoffe,<br />
dass es diesmal innerhalb von Tagen<br />
gehen kann“, sagte IV-Präsident<br />
Georg Kapsch. „Jeder Mon<strong>at</strong><br />
mehr kostet Geld und letztlich Beschäftigung.“<br />
Ab 2013 übernimmt<br />
der Sta<strong>at</strong> die Sozialversicherung<br />
für die Kurzarbeiter nicht erst ab<br />
dem siebenten, sondern bereits ab<br />
dem fünften Mon<strong>at</strong>, im Fall von<br />
Qualifizierungsmaßnahmen sogar<br />
früher. Um schneller reagieren zu<br />
können, will die IV die Entscheidung<br />
über die Einführung von<br />
Kurzarbeit von der Sozialpartner-<br />
auf die Betriebsebene verlagern.<br />
„Wir haben nie verlangt, dass die<br />
Unternehmer allein die Entscheidung<br />
treffen sollen.“<br />
Schlechter Ausgangslevel<br />
Kapsch wollte sich auf keine<br />
Schätzung einlassen, welcher Level<br />
in der gerade beginnenden Konjunkturkrise<br />
erreicht werde. Der Ausgangspunkt<br />
sei heute aber schlechter<br />
als vor drei Jahren, so der IV-<br />
Präsident. Aktuell befinden sich<br />
laut Sozialministerium 31 Betriebe<br />
mit 2.821 Beschäftigten in Kurzarbeit;<br />
am Höhepunkt der Krise 2009<br />
waren mehr als 60.000 Arbeitnehmer<br />
von der Regelung betroffen.<br />
AMS-Chef Johannes Kopf schätzt,<br />
dass es diesmal „nicht mehr als<br />
10.000 Kurzarbeiter“ werden. (APA)<br />
IV-Präsident Georg Kapsch:<br />
„Jeder Mon<strong>at</strong> mehr kostet Geld.“
© Petra Bork/pixelio.de<br />
Freitag, 7. Dezember 2012<br />
Fachkräfte-Management Studie zeigt: Wenige Personaler haben eine str<strong>at</strong>egische Personalplanung, Entscheidungen fallen anlassbezogen<br />
Str<strong>at</strong>egie st<strong>at</strong>t Bauchgefühl<br />
Im Gerangel um die besten Fachkräfte müssen Unternehmen eine konkrete HR-Str<strong>at</strong>egie verfolgen.<br />
Wien. Wenn es um das Management<br />
des Personals eines Unternehmens<br />
geht, werden viele Entscheidungen<br />
aus dem Bauch heraus getroffen,<br />
nur wenig basiert auf str<strong>at</strong>egischer<br />
Planung. Nur ein Zehntel<br />
der deutschsprachigen Unternehmen<br />
verfolgt eine konkrete Str<strong>at</strong>egie<br />
fürs Personalmanagement.<br />
So bringt es eine Studie von Joshua<br />
Consulting ans Licht.<br />
Besonders Unternehmen, die<br />
stark von Fachkräften abhängig<br />
sind, prognostiziert die Studie<br />
schwere Zeiten. Sie sind immer<br />
stärker auf ein gezieltes Fachkräfte-Management<br />
angewiesen,<br />
um den demografischen Entwicklungen,<br />
wie Überalterung der Gesellschaft,<br />
entgegenwirken zu können.<br />
Fachpersonal sei im deutschsprachigen<br />
Raum bereits jetzt eine<br />
knappe „Ressource“. Besonders<br />
in Handel und Industrie herrsche<br />
bereits Knappheit beim Fachkräftenachwuchs.<br />
Jugend Arbeitslosigkeit<br />
Musterschüler<br />
Wien. Geht es nach der Wirtschaftskammer,<br />
ist Österreich ein<br />
Vorzeigebeispiel in Sachen Jugend-<br />
beschäftigung. In der gesamten<br />
EU sind fast 6 Mio. Jugendliche<br />
arbeitslos, Österreich weise mit<br />
8,5% im Vergleich zu anderen Ländern<br />
eine sehr niedrige Jugend-<br />
arbeitslosigkeit auf.<br />
„Österreichs Rezept für eine geringe<br />
Jugendarbeitslosigkeit und<br />
eine stabile Jugendbeschäftigung<br />
liegt in der starken Sozialpartnerschaft,<br />
in der dualen Berufsbildung<br />
und einem dynamischen,<br />
flexiblen Arbeitsmarkt“, interpretiert<br />
WKO-Abteilungsleiter Martin<br />
Gleitsmann die Analyse. Die duale<br />
Berufsausbildung in Österreich sei<br />
ein Erfolgsfaktor, der aber nicht<br />
1:1 auf andere EU-Länder umlegbar<br />
sei, so Gleitsmann.<br />
Bewerbung Symp<strong>at</strong>hie<br />
Gefühlssache<br />
Berlin. Mit Symp<strong>at</strong>hie können Jobbewerber<br />
mehr punkten als mit<br />
Kompetenzen. Zu dem Ergebnis<br />
kommt eine US-Studie der Northwestern<br />
University. Arbeitgeber<br />
wählen demnach eher Menschen<br />
aus, die sie sich gut als Freunde<br />
vorstellen können. Dazu gehört<br />
etwa auch, dass der Bewerber<br />
ähnliche Interessen und Freizeit-<br />
aktivitäten verfolgt. Die Symp<strong>at</strong>hie<br />
spiele im Arbeitsumfeld eine ähnlich<br />
wichtige Rolle wie im priv<strong>at</strong>en<br />
Umfeld.<br />
Ob ein Arbeitsverhältnis zustande<br />
kommt, hängt stark vom Gefühl ab.<br />
„Man sollte annehmen, dass<br />
Unternehmen die wichtige ‚Ressource‘<br />
Fachkraft entsprechend pflegen“,<br />
wundert sich Barbara Joshua,<br />
Begründerin und Geschäftsführerin<br />
von Joshua Consulting: „Sie bringen<br />
auch Hunderte Millionen Euro auf,<br />
um Fachkräfte zu rekrutieren, zu<br />
entwickeln und letztlich zu halten.<br />
Doch in vielen Fällen basieren diese<br />
Aktivitäten nicht auf quantifizierten<br />
Planungen oder ausformulierten<br />
Str<strong>at</strong>egien; vieles passiert aus dem<br />
Bauch heraus“, sieht sie Aufholbedarf.<br />
Es sind nicht einmal nur die kleinen<br />
Unternehmen, die auf gezielte<br />
HR-Str<strong>at</strong>egien verzichten: Befragt<br />
JoBw<strong>at</strong>ch<br />
wurden Unternehmen mit zum<br />
Großteil einem Jahresums<strong>at</strong>z von<br />
über 50 Mio. €.<br />
Lediglich die Mitarbeiterzahl<br />
und die Zu- und Abgänge waren für<br />
zumindest 45% der Unternehmen<br />
im Voraus geplant. „Das ist viel<br />
zu wenig“, kritisiert Joshua. „Um<br />
Personal planen zu können, muss<br />
der Fachkräftebedarf qualifiziert<br />
festgelegt, quantifiziert und visualisiert<br />
werden“, weiß die Expertin.<br />
Streuverluste vermeiden<br />
So manche HR-Maßnahmen, wie<br />
Lehrlingsoffensiven oder Aus- und<br />
Weiterbildungsprogramme nach<br />
dem „Gießkannen-Prinzip“, bieten<br />
zu hohe Streuverluste. Str<strong>at</strong>egische<br />
HR-Planung sei unerlässlich, so<br />
Joshua, die „Str<strong>at</strong>egic HR-Planning“,<br />
ein Tool zum Fachkräfte-<br />
Management, vorstellt: „Es simuliert<br />
idealtypische Karrierepfade,<br />
berücksichtigt personenbezogene<br />
Einschätzungen von Führungskräften<br />
und stellt unterschiedliche<br />
Entwicklungsszenarien einander<br />
gegenüber; es visualisiert, welche<br />
Qualifik<strong>at</strong>ionen in welcher Anzahl<br />
benötigt werden und wann<br />
diese zur Verfügung stehen sollen.<br />
So können Jahre im Voraus treffsichere<br />
Maßnahmen gesetzt werden“,<br />
so Joshua. (lw)<br />
© Silke Kaiser/pixelio.de<br />
careernetwork – 77<br />
Str<strong>at</strong>egie ist im Personal-<br />
management oft ein Fremdwort.
PROZENT DER KARRIERE.AT KUNDEN<br />
SIND MIT DEM SERVICE SEHR ZUFRIEDEN.*<br />
Das ist einzigartig unter Österreichs Jobbörsen.<br />
* karriere.<strong>at</strong> Kundenzufriedenheitsanalyse 2011
medianet insiDe your business. toDay. Dezember/Jänner 2012/2013 – 79<br />
entertainmentbiz<br />
© foto fally<br />
© wikimedia<br />
© apa/georg hochmuth<br />
musikcharta 2013<br />
Österreichs Musiker wünschen sich eine<br />
Quoten-Regelung im ORF-Radio Seite 80<br />
short<br />
Wien. oeticket.com-GF Andreas<br />
Egger (3. von re.) lud Veranstalter<br />
und Presse ins N<strong>at</strong>urhistorische<br />
Museum, um mit<br />
Podiumsgästen das Thema<br />
„Green Events“ zu diskutieren.<br />
Thema Nummer 1 an diesem<br />
Abend war das scheinbar fehlende<br />
Umweltbewusstsein vieler<br />
– vor allem jugendlicher –<br />
Konzertbesucher; dies sei einer<br />
der wesentlichsten Faktoren<br />
bei Großveranstaltungen, war<br />
man sich am Podium einig.<br />
Nur 30% aller Festivalbesucher<br />
reisen mit Öffis an; und 270 t<br />
Müll verursacht allein das<br />
„Frequency Festival“.<br />
www.oeticket.com<br />
Tokyo/Wien. Der japanische<br />
Elektronikriese und Maschinenbaukonzern<br />
Hitachi zeigt<br />
den taumelnden Multis Sony,<br />
Panasonic und Sharp, dass es<br />
auch ein Leben nach der TV-<br />
Produktion gibt.<br />
Nach einem Rekordverlust<br />
2009 h<strong>at</strong> das Unternehmen<br />
die 56 Jahre andauernde TV-<br />
Produktion eingestellt und<br />
konzentriert sich jetzt auf<br />
Baumaschinen und Autoteile<br />
für China. Hitachi erwartet für<br />
das laufende Geschäftsjahr ein<br />
oper<strong>at</strong>ives Ergebnis von 480<br />
Mrd. Yen (4,76 Mrd. €). Das<br />
bedeutet einen erfreulichen<br />
Zuwachs von 16%.<br />
http://hitachi.com<br />
inhalt<br />
tonträger & konzert<br />
> Musikreport: Kaum Pl<strong>at</strong>z<br />
zwischen Pop & Klassik 81<br />
> Musikbranche: 3,35 Mrd. €<br />
Wertschöpfung im Jahr 82<br />
> Musikrechte: AKM und ORF<br />
erneuern ihren Vertrag 84<br />
tv, dvd & kino<br />
> Filmwirtschaft: 2013 ein<br />
stark wachsender Zweig 86<br />
> Filmförderung: Südtirol<br />
setzt deutliche Signale 86<br />
gaming & betting<br />
> Weihnachtsspiel: Top-<br />
Titel und Fortsetzungen 90<br />
> Glücksspiel: Novom<strong>at</strong>ic<br />
geht bei „daily“ an Bord 93<br />
© Kai niemeyer/pixelio.de<br />
© apa/barbara gindl<br />
© apa/herbert neubauer<br />
the<strong>at</strong>er wollen mehr geld<br />
Mittelbühnen haben mehr Publikum und<br />
weniger Budget als die Großen Seite 85<br />
10 Jahre palazzo<br />
Die Dinnershow feiert<br />
mit Jubiäumsprogramm<br />
Veranstaltungstechnik<br />
entscheidet über Erfolg<br />
Dreharbeiten zu „Knight and Day“ mit Tom Cruise und Cameron Diaz in Salzburg: Die Technik kam auch aus Pressbaum.<br />
Vienna Sound Vienna Light gerhard gutscher, seit 26 Jahren eventtechniker, ist<br />
stolz auf sein „hollywood in pressbaum“ und h<strong>at</strong> mehr als 15.500 Veranstaltungen,<br />
Konzerte und filmsets mit ton- und Lichttechnik ausgest<strong>at</strong>tet. Seite 80<br />
Online-Musik pl<strong>at</strong>tformen kritisieren teure musikrechte<br />
Keine Gewinne im Netz möglich?<br />
Diskussionen um Kosten für die Musikrechte<br />
beschäftigen die Musikindustrie.<br />
Wien. Vertreter der digitalen Musikindustrie<br />
und Investoren beklagen,<br />
dass die hohen Lizenzgebühren in<br />
der Musikbranche verhindern, dass<br />
neue, digitale Vertriebsmodelle z.B.<br />
im Web Gewinne machen.<br />
„Aus Sicht der Nutzer sind Lizenzen<br />
immer zu teuer, aus Sicht<br />
der Rechteinhaber zu billig. Ausgaben<br />
für Rechtelizenzen sind Teil<br />
der Betriebsausgaben, genau wie<br />
Kosten für Personal oder Infrastruktur.<br />
Es ist Unternehmerrisiko,<br />
dass Kosten durch Erträge gedeckt<br />
und Gewinne erzielt werden“, so<br />
Franz Medwenitsch, GF des Verbands<br />
der Musikwirtschaft.<br />
http://ifpi.<strong>at</strong><br />
tausend Rosen,<br />
i kauf mir<br />
a grössare Hosn<br />
tausend Rosen Filmproduktion und Werbung GmbH<br />
Schmalzhofgasse 8, A-1060 Wien, www.tausend-rosen.<strong>at</strong><br />
t +43 1 595 3840, x +43 1 595 3840 10, willkommen@tausend-rosen.<strong>at</strong><br />
© palazzo prod./apafotoservice/schedl
80 – entertainmentbiz cover Dezember/Jänner 2012/2013<br />
Kommentar<br />
Die Biene Maja<br />
summt ohne Ton<br />
georg biron<br />
Die „Orchester Filmharmonie“<br />
und die Waldemar-<br />
Bonsels-Stiftung präsentierten<br />
am 6. Dezember 2012<br />
im Berliner Kino Hackesche<br />
Höfe die lang erwartete DVD<br />
des wieder entdeckten Stummfilms<br />
„Die Biene Maja und ihre<br />
Abenteuer“. Diese gelungene<br />
Mischung aus Dokumentar-<br />
und Spielfilm entstand 1925,<br />
zur Hochblüte des stummen Kinos,<br />
unter der Regie von Wolfram<br />
Junghans. Im Auftrag<br />
der „Filmharmonie“ schuf der<br />
österreichische Komponist Florian<br />
C. Reithner eine Orchester-Filmmusik,<br />
mit der dieser<br />
kuriose und unterhaltsame<br />
Stummfilm bereits als Filmkonzert<br />
(u.a. im Konzerthaus<br />
Wien) zu sehen war.<br />
Fast zwei Jahre dauerten die<br />
Dreharbeiten in einem Berliner<br />
Terrarium, um Waldemar<br />
Bonsels‘ weltbekannte Kindergeschichte<br />
der wissbegierigen<br />
Biene Maja (veröffentlicht<br />
1912) mit lebenden Insekten<br />
fürs Kino nachzuerzählen.<br />
Noch heute staunt man<br />
darüber, wie mit einfacher<br />
Technik und handgekurbelten<br />
Kameras authentische, detailreiche<br />
Aufnahmen von Bienenvölkern,<br />
Käfern und Reptilien<br />
gemacht werden konnten, die<br />
sich – unterstützt von Zwischentiteln<br />
– nahtlos in die<br />
Erzählung einfügen.<br />
Und ich finde es sehr schön,<br />
dass Kostbarkeiten wie dieser<br />
Film in Zeiten von „3D digital“<br />
noch Liebhaber finden, die sich<br />
darum kümmern ...<br />
austro mechana Liste<br />
Aktion „Kunst<br />
h<strong>at</strong> Recht“<br />
Wien. Einnahmen von Künstlern<br />
nehmen ab, weil künstlerische<br />
Werke ohne Bezahlung priv<strong>at</strong><br />
kopiert werden. Betroffene aus<br />
den Bereichen Musik, Film,<br />
Liter<strong>at</strong>ur, Bildende Kunst und<br />
Fotografie fordern als fairen<br />
Ausgleich die Einführung der<br />
„Festpl<strong>at</strong>tenabgabe“.<br />
Um der Forderung nach der<br />
Festpl<strong>at</strong>tenabgabe im österreichischen<br />
Parlament Gehör zu<br />
verschaffen, h<strong>at</strong> die Initi<strong>at</strong>ive<br />
„Kunst h<strong>at</strong> Recht“ die „ParlamentarischeBürgeriniti<strong>at</strong>ive<br />
„Festpl<strong>at</strong>tenabgabe jetzt!“<br />
gestartet.<br />
Dazu Ursula Sedlaczek: „Wir<br />
von austro mechana unterstützen<br />
diese Bürgeriniti<strong>at</strong>ive; dafür<br />
sammeln wir Unterschriften<br />
von Künstlern und allen an<br />
Kunst und Kultur interessierten<br />
Österreichern. Wenn diese von<br />
mindestens 500 Personen unterschrieben<br />
worden ist, wird eine<br />
parlamentarische Behandlung<br />
dieser Initi<strong>at</strong>ive erfolgen. “<br />
Download im Web bei:<br />
www.kunsth<strong>at</strong>recht.<strong>at</strong><br />
vienna Sound vienna Light Für Mini-Events und Großveranstaltungen bietet Pressbaumer Technikfirma Ton & Licht<br />
Den guten Ton finden und<br />
ins richtige Licht rücken<br />
Gerhard Gutscher h<strong>at</strong> in 26 Jahren für mehr als 15.500 gelungene Veranstaltungen weltweit gesorgt.<br />
dino silvestre<br />
Pressbaum. In Amerika beginnen<br />
Karrieren oft in Garagen. In Österreich<br />
starten sie im Keller. Das war<br />
auch bei Gerhard Gutscher so. Mit<br />
17 machte sich der selbst ernannte<br />
Technikfreak daran, Lautsprecherboxen<br />
zu optimieren und wei-<br />
„Für manche Veranstaltungen<br />
brauche ich<br />
zusätzlich 45 Techniker<br />
und 10 S<strong>at</strong>telschlepper;<br />
kleine Events<br />
betreue ich allein.“<br />
gerhard gutscher<br />
firmengründer<br />
vienna sound vienna light<br />
terzuentwickeln. „Es wäre schade,<br />
wenn die Musik nicht perfekt von<br />
den Künstlern zum Publikum rübergebracht<br />
werden könnte“, sagt<br />
Gutscher heute.<br />
Mittlerweile h<strong>at</strong> er den Keller<br />
verlassen – und er bastelt auch nur<br />
noch selten an Boxen herum.<br />
Sehr gute Referenzen<br />
Als Tontechniker h<strong>at</strong> er jahrelang<br />
die heimische Musikszene betreut,<br />
ist schließlich mit Musikern in der<br />
ganzen Welt herumgefahren.<br />
Mit seiner Firma Vienna Sound<br />
Vienna Light Gerhard Gutscher<br />
GmbH („Das ist mein Hollywood<br />
in Pressbaum!“) gehört er heute zu<br />
den gefragtesten Unternehmen in<br />
Österreich, wenn es darum geht,<br />
Wien. Der ORF versprach vor gut<br />
vier Jahren einen 30%-Anteil österreichischer<br />
Interpreten im ORF-<br />
Radiomusikprogramm. Das war<br />
das Ergebnis der im Juni 2008 begonnenen<br />
Verhandlungen zwischen<br />
dem ORF und der Pl<strong>at</strong>tform SOS-<br />
Musikland, die zu wenig heimische<br />
Musik im öffentlich-rechtlichen<br />
Programm ortete.<br />
Vertreter der Musikergilde, des<br />
Österreichischen Musikr<strong>at</strong>s, der<br />
KulturGewerkschaft-KMSfB, der<br />
IFPI Austria, des Verbands unabhängiger<br />
Tonträgerunternehmen,<br />
Musikverlage und Musikproduzenten<br />
Österreich, des Fachverbands<br />
der Audiovisions- und Filmindustrie<br />
WKO, der Intern<strong>at</strong>ionalen<br />
Gesellschaft für Neue Musik, des<br />
Österreichischen Komponistenbunds,<br />
der ig world music austria<br />
(alle gemeinsam in der Pl<strong>at</strong>tform<br />
der österreichischen Musikwirtschaft<br />
SOS-Musikland) haben seit<br />
der parlamentarischen Enquete<br />
zum Thema „Zukunftsmusik: aktuelle<br />
Herausforderungen und musikalische<br />
Entwicklungsperspektiven<br />
in Österreich“ am 3. Juni 2008 im<br />
Parlament in Wien mit dem ORF<br />
© Andreas Scheiblecker<br />
Gerhard Gutscher: „Vom Rock‘n‘Roll kann man nicht leben, aber es gibt viele Events, bei denen ich für die Technik sorge.“<br />
einen Event ins richtige Licht zu<br />
rücken und den passenden Ton für<br />
die Veranstalter zu finden.<br />
„Es gibt keinen Auftrag, der zu<br />
klein oder zu groß ist“, so Gutscher.<br />
„Und es gibt auch keinen Auftrag<br />
mit mehr oder weniger Priorität.“<br />
Ringo Starr, Paul Anka, Anastacia,<br />
Liza Minelli, Cyndi Lauper,<br />
Seal, Zucchero, Bobby McFerrin,<br />
Buena Vista Social Club, Friedrich<br />
Gulda oder auch Attwenger sind<br />
nur einige der Künstler, für die er<br />
schon gearbeitet h<strong>at</strong>.<br />
Außerdem wird die Firma mit den<br />
14 Fixangestellten von Kunden aus<br />
Politik und Wirtschaft engagiert<br />
– wie z.B. Media Markt, Coca-Cola,<br />
IBM, Plaza Hotels, Hewlett Packard,<br />
Casinos Austria, Mercedes-<br />
Benz, Wien Holding, Wien Marke-<br />
Verhandlungen über Maßnahmen<br />
des ORF zur Förderung österreichischer<br />
Musik, österreichischer<br />
Musiker und österreichischer<br />
Musikschaffender aufgenommen.<br />
„Diese Musikcharta“, so SOS-Musikland-Sprecher<br />
Hannes Eder damals,<br />
„ist mit 31. Dezember 2011<br />
befristet. Darüber hinaus wird eine<br />
Verlängerung der Musikcharta<br />
angestrebt.“<br />
„Alles war gut – nach dem Ablauf<br />
ting, Wiener Stadthalle oder das EU<br />
Parlament in Brüssel.<br />
Darüber hinaus gibt es Einsätze<br />
beim Donauinselfest, bei der<br />
Nestroy Gala, beim Kiddycontest<br />
oder bei Red Carpet Shows und<br />
großen Messeveranstaltungen.<br />
Sicherheit für Tom Cruise<br />
Als Tom Cruise für die Dreharbeiten<br />
des Thrillers „Knight and<br />
Day“ nach Salzburg kam, war Gutscher<br />
– engagiert von der Produktionsfirma<br />
20th Century Fox – vor<br />
Ort und kümmerte sich mit seinem<br />
Team um den Bühnenbau und die<br />
Sicherheit von Tom Cruise, der eine<br />
halsbrecherische Verfolgungsjagd<br />
über die Dächer der Altstadt<br />
zu absolvieren h<strong>at</strong>te.<br />
der Charta I im Dezember 2011 ist<br />
die Diskussion um die Verlängerung<br />
auf dem Küniglberg allerdings ins<br />
Stocken ger<strong>at</strong>en. Möglicherweise<br />
spielt die T<strong>at</strong>sache eine Rolle, dass<br />
die Musikcharta auch eine Zahlungsverpflichtung<br />
von 100.000 €<br />
pro Jahr für den Musikfonds beinhaltet<br />
– ein Betrag, bei dem die Versuchung,<br />
in schweren Budgetzeiten<br />
zu sparen, doch größer scheint als<br />
der Wunsch nach Harmonie mit<br />
Musikschaffenden.<br />
Handschlagsdeal existiert<br />
Zwar gibt es seit Ende der Charta<br />
I Verhandlungen zwischen SOS-<br />
Musikland und dem ORF-Rundfunk,<br />
aber noch kein dezidiert<br />
schriftlich bestätigtes Ergebnis.<br />
Werner Müller, GF des Fachverbands<br />
der Film- und Musikindus-trie,<br />
spricht von einem „Handschlagsdeal“<br />
im Oktober dieses<br />
Jahres zur Fortführung der Musikcharta<br />
bis inklusive 2014. Der<br />
vereinbarte Text liegt jedoch in der<br />
ORF Rechtsabteilung und harrt der<br />
Bestätigung und der Unterschrift.<br />
„Primärer Kern der Vereinbarung<br />
„Meine Leute sollten auf dem<br />
Balkon eines Salzburger Bürgerhauses<br />
einen Steher montieren, an<br />
dem der Sicherheitsgurt für Cruise<br />
angehängt werden sollte“, so Gutscher.<br />
„Doch die Dame des Hauses<br />
wollte das plötzlich nicht zulassen<br />
und verlangte 10.000 Euro in bar<br />
als Balkonmiete. Es war Wochenende,<br />
die Banken h<strong>at</strong>ten zu, und<br />
die 20th Century Fox b<strong>at</strong> mich, das<br />
Geld einstweilen vorzustrecken.<br />
Zum Glück h<strong>at</strong>te ich an diesem<br />
Tag auch ein Konzert in Wien zu<br />
betreuen. Dort habe ich die 10.000<br />
besorgen können, die Dame wurde<br />
bezahlt – und wir durften die Halterungen<br />
für den Sicherheitsgurt<br />
von Cruise auf ihrem Balkon motieren.<br />
Langweilig ist es nie ...“<br />
www.vs-vl.com<br />
Musikcharta Ein Vertrag soll demnächst garantieren, dass die österreichische Musik im ORF nicht zu kurz kommt<br />
Heimische Musik gehört im radio gehört<br />
© APA/Georg Hochmuth<br />
ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz<br />
lässt sich mit der Unterschrift viel Zeit.<br />
ist die Selbstverpflichtung des ORF,<br />
den Anteil österreichischer Musik<br />
im Durchschnitt von 30% auf 33%<br />
anzuheben“, sagt Müller.<br />
FM4 habe ja gezeigt, dass österreichische<br />
Musik sehr wohl erfolgreich<br />
gespielt werden kann, ohne<br />
Radiohörer und Werbekunden zu<br />
vertreiben.<br />
„Radio Wien und Ö3 haben einer<br />
Einhaltung der 3% Punktesteigerung<br />
bis 2014 zugestimmt“, so<br />
Müller; damit sollte die konstruktive<br />
Zusammenarbeit mit dem ORF<br />
fortgesetzt werden können.<br />
Eine Musikquote zugunsten der<br />
heimischen Künstler sei, so glauben<br />
offenbar einige Manager beim<br />
ORF, ein Eingriff in die inhaltliche<br />
Freiheit des Senders.<br />
Schlimmer noch: Österreichische<br />
Musik würde die Hörer vertreiben<br />
und auf Dauer sogar zu Einbußen<br />
im Werbegeschäft führen.<br />
Man muss klar sagen: Bei einer<br />
aktuellen Steigerung um 3% geht es<br />
um einen oder zwei Titel mehr pro<br />
Tag – und die sollten nach Möglichkeit<br />
nicht in den Nachtstunden<br />
gesendet werden.<br />
www.filmandmusicaustria.<strong>at</strong>
© deezer<br />
Dezember/Jänner 2012/2013<br />
Austrian Report On Musical Diversity Eine Studie der Wiener Musikuniversität zeigt, dass zwischen Mozart und Lady Gaga kaum Pl<strong>at</strong>z bleibt<br />
Zu wenig musikalische Vielfalt?<br />
Das klassische Erbe dominiert die Fördertöpfe, globale Popmusik die Radios.<br />
AlexAndrA Binder<br />
Wien. Die Erkenntnisse der neuen<br />
Studie „Austrian Report on Musical<br />
Diversity” der Wiener Musikuniversität<br />
kommen nicht unerwartet,<br />
sind aber für die heimische<br />
Musikwirtschaft nichtsdestotrotz<br />
unerfreulich: Das klassische Erbe<br />
dominiert nach wie vor die Fördertöpfe<br />
und die Tourismuswerbung,<br />
die intern<strong>at</strong>ionale Popmusik beherrscht<br />
die Rundfunkprogramme<br />
und den Musikmarkt. Conclusio:<br />
Für die kre<strong>at</strong>ive Vielfalt des Landes<br />
bleiben nur marginale Restposten.<br />
Unter 25% Sendeanteil<br />
Die Studie untersuchte die Lage<br />
der Vielfalt der Musik in neun Dimensionen:<br />
Österreich allgemein<br />
(Bevölkerungsentwicklung, ...) sowie<br />
Stilfelder – musikalisch-stilistische<br />
Entwicklung, Bildung, Förderung,<br />
Veranstaltungen, Markt, Medien,<br />
Entwicklungszusammenarbeit und<br />
Forschung. Heraus kam Folgendes:<br />
Rund 80% der Tourismuswerbung<br />
und fast 95% der Bundessubventionen<br />
beziehen sich auf Klassik und<br />
traditionelles Musikthe<strong>at</strong>er-Repertoire,<br />
wie Harald Huber und Lisa<br />
Leitich vom Institut für Popularmusik<br />
feststellten, die sich der Entwicklung<br />
der Musik in Österreich<br />
seit dem Jahr 2000 widmeten und<br />
weiters analysierten: In den Radioprogrammen<br />
und am Musikmarkt<br />
dominiert intern<strong>at</strong>ionale Rock- &<br />
Popmusik; im ORF Radio mit über<br />
50% Sendeanteil, bei den Alben in<br />
den Austria Top 75 Jahrescharts<br />
mit rund 80% der Pl<strong>at</strong>zierungen.<br />
Und das heißt auch: Es bleibt<br />
nicht mehr viel für heimische Musiker<br />
aller Sparten – d.h. zeitgenössische<br />
E-Musik, Jazz/improvisierte<br />
Musik, Volksmusik und World<br />
Music, Dance/HipHop/Elektronik,<br />
Rock/Pop, Schlager und volkstümliche<br />
Musik. Mit mageren 5,5% der<br />
Bundessubventionen, marginaler<br />
Präsenz in der Österreich Werbung,<br />
unter 25% Sendeanteil im öffent-<br />
Launch „App Studio“<br />
Deezer-News<br />
Berlin. Deezer launchte die neue<br />
Funktion „App Studio” – damit<br />
führt der Musik-Streamingservice<br />
das Entdecken von Musik und die<br />
Zusammenarbeit mit den App-Entwicklern<br />
auf die nächste Ebene.<br />
Das App Studio ermöglicht den<br />
Nutzern, Apps zu finden, mit denen<br />
sie ihr persönliches Musikerlebnis<br />
intensivieren können, Entwicklern,<br />
ihre Apps auf „Deezer.com“<br />
zu präsentieren und auf diese Weise<br />
mehr Aufmerksamkeit für ihre<br />
App-Innov<strong>at</strong>ionen zu generieren.<br />
Deezer setzt weiter voll auf die Zusammenarbeit<br />
mit AppEntwicklern.<br />
lich-rechtlichen Radio und 17,5%<br />
Marktanteil bei Alben müssen sie<br />
sich begnügen. Wobei in der K<strong>at</strong>egorie<br />
„Öffentliches Radio“ Kompositionen,<br />
Interpret<strong>at</strong>ionen und Produktionen<br />
zusammengefasst sind.<br />
Über 600 Events täglich<br />
Was den Live-Sektor betrifft, so<br />
gibt es auch Benachteiligungen<br />
österreichischer Musiker bei Großereignissen,<br />
andererseits aber insgesamt<br />
ein einrucksvolles Angebot<br />
– im Schnitt über 600 Musikveranstaltungen<br />
täglich in Österreich.<br />
Eine etwas größere Aufgeschlossenheit<br />
bezüglich musikalischer<br />
tOntRägeR & kOnZeRt<br />
Vielfalt zeigt mittlerweile auch die<br />
Bildung, vor allem in den Musikschulen;<br />
D<strong>at</strong>en aus dem Bereich<br />
der Publikumsforschung beweisen,<br />
dass diese Haltung durchaus auch<br />
in der Bevölkerung mehrheitlich<br />
anzutreffen ist.<br />
Weit weg sei Österreich, kommentiert<br />
Günther Wildner von<br />
Wildner Music, auch von den Millenniumszielen<br />
im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit<br />
und<br />
im Kulturaustausch mit Ländern<br />
nicht-westlicher Regionen. Noch<br />
immer gäbe es intern<strong>at</strong>ional keine<br />
humanen Visa-Lösungen für Musiker<br />
aus diesen Sta<strong>at</strong>en, noch immer<br />
würden die Schikanen überwiegen.<br />
© APA/Barbara Gindl<br />
entertainmentbiz – 81<br />
Klassik: Liegt, was Förderungen und den Eins<strong>at</strong>z im Tourismus betrifft, vorn.
© Vox/Ralf Jürgens<br />
© Facebook<br />
82 – entertainmentbiz tontRägeR & konzeRt Dezember/Jänner 2012/2013<br />
short<br />
Bisher schwächstes<br />
X Factor-Finale<br />
Das sind die diesjährigen „X Factor“-<br />
Sieger: das Duo „Mrs. Greenbird“.<br />
Berlin. Die Casting-Show von<br />
Vox muss weiter Einbußen<br />
hinnehmen: Lediglich 1,66 Mio.<br />
Zuschauer verfolgten am 26.<br />
November das Finale der dritten<br />
„X Factor”-Staffel (Marktanteil:<br />
fünf Prozent). Das sind weniger<br />
als bei den beiden vorangegangenen<br />
Staffeln. 2011 noch<br />
h<strong>at</strong>ten noch 1,8 Mio. Zuschauer<br />
eingeschaltet (Marktanteil:<br />
6,9 Prozent). Bei den 14- bis<br />
49-Jährigen blieb das Zuschauerinteresse<br />
am Castingform<strong>at</strong><br />
beinahe auf Vorjahresniveau:<br />
Am Sonntagabend schalteten<br />
1,11 Mio. Junge ein (Marktanteil:<br />
acht Prozent); im Vorjahr<br />
waren es 1,12 Mio. (Marktanteil:<br />
10,4 Prozent).<br />
Spotify kooperiert<br />
mit RTL Interactive<br />
Berlin. Deutsche Musikfans<br />
begegnen den Angeboten des<br />
Streaming-Anbieters Spotify<br />
ab sofort auch auf den Websites<br />
von RTL.de und Vox.de.<br />
Dafür sorgt eine Kooper<strong>at</strong>ion,<br />
die der Streamingdienst mit<br />
RTL Interactive vereinbart h<strong>at</strong>.<br />
In deren Rahmen ist der Spotify-Play-Button<br />
bei den Sites<br />
von Musikform<strong>at</strong>en wie „Die<br />
Ultim<strong>at</strong>ive Chart Show“ und<br />
„X-Factor“ eingebunden. So haben<br />
die Zuschauer die Möglichkeit,<br />
ihre Lieblingssongs mit<br />
einem Klick abspielen sowie<br />
kostenlos zu streamen. Außerdem<br />
sind bei RTL.de und Vox.<br />
de verschiedene Bannerform<strong>at</strong>e<br />
mit Spotify integriert und es<br />
gibt gemeinsame Microsites,<br />
auf denen sich Nutzer für die<br />
Musik-Fl<strong>at</strong>r<strong>at</strong>e registrieren<br />
können.<br />
Facebook analysiert<br />
die Musiknutzung<br />
Simfy-, Soundcloud-App & Co:<br />
Zählen zu Open-Graph-Objekten.<br />
Palo Alto. Seit dem Start von<br />
„Facebook Open Graph“, quasi<br />
einem Verzeichnis all jener<br />
Objekte, Tätigkeiten und Aktivitäten<br />
aller User weltweit<br />
auf Facebook, kennt man die<br />
musikalischen Vorlieben.<br />
Im September 2012 wurden<br />
62,6 Mio. Songs insgesamt<br />
22 Mrd. Mal gespielt – was<br />
ungefähr 210.000 Jahren an<br />
musikalischer Unterhaltung<br />
entspricht. Das weiß man, weil<br />
auch Apps wie die Soundcloud<br />
Dienste wie Simfy oder Spotify<br />
für Facebook anbieten.<br />
www.facebook.com<br />
Signifikanz Eine IHS-Studie bestätigt 3,35 Milliarden Euro jährlich an Wertschöpfung in der österreichischen Musikbranche<br />
Die Musikwirtschaft ist<br />
auch ein Wirtschaftsfaktor<br />
IFPI-GF Franz Medwenitsch sieht die Ergebnisse „mit einem lachenden und einem weinenden Auge“.<br />
AlexAndrA Binder<br />
Wien. „Ökonomische Effekte der<br />
Musikwirtschaft“ heißt die IHS-<br />
Studie, die am 26. November von<br />
Bernhard Felderer, IHS und Wirtschaftskammer-Präsidentin<br />
Jank<br />
der Öffentlichkeit präsentiert wurde<br />
und die etwas bestätigte, das<br />
„Wenn wir den Mu-<br />
sikstandort Österreich<br />
erhalten wollen, müs-<br />
sen wir an flankierende<br />
Maßnahmen denken.“<br />
F. Medwenitsch, iFpi AustriA<br />
die heimische Musikwirtschaft n<strong>at</strong>urgemäß<br />
freut: Dass diese neben<br />
ihrer kulturellen Bedeutung auch<br />
ein signifikanter Wirtschaftsfaktor<br />
ist. In Zahlen heißt das: Insgesamt<br />
wird eine jährliche Bruttowertschöpfung<br />
von 3,35 Mrd. € erzielt<br />
(das entspricht einem Anteil von<br />
1,29% am gesamten Brutton<strong>at</strong>ionalprodukt),<br />
61.511 Personen finden<br />
in der Musikbranche Beschäftigung.<br />
Musikmarkt-Umbruch<br />
Untersucht wurden die Hauptsegmente<br />
Produktion, Handel,<br />
Ausbildung und Aufführung. Und<br />
es zeigte sich: Während die an öffentliche<br />
Finanzierungsstrukturen<br />
angebunden Sektoren Ausbildung<br />
und Aufführung – etwa Festspiele,<br />
Musikthe<strong>at</strong>er, Konzerthäuser, etc.<br />
– in den letzten zehn Jahren ge-<br />
Publik<strong>at</strong>ion Musiklabels investieren weltweit jährlich 3,5 Mrd. Euro in den Aufbau und die Vermarktung von Künstlern<br />
Der „Investing in Music“-Report 2012 ist da<br />
Wien. Neben der oben genannten<br />
IHS Studie zur Wertschöpfung der<br />
österreichischen Musikwirtschaft<br />
ist fast zeitgleich auch der neue<br />
„Investing in Music-Report 2012“<br />
erschienen.<br />
Und auch der dürfte bei der<br />
Musikwirtschaft Anklang finden.<br />
Bestätigt er doch die hohen Investitionen,<br />
die sie in Künstler tätigt.<br />
Ganze 3,5 Mrd. € investiert die Musikindustrie<br />
nämlich jährlich in<br />
die Entdeckung, den Aufbau und<br />
die Vermarktung von Künstlern<br />
und Nachwuchstalenten. Und das<br />
heißt auch: Trotz rückläufiger Gesamtumsätze<br />
bleiben Musiklabels<br />
damit die größten Investoren in<br />
Künstlerkarrieren.<br />
2,1 Mrd. fließen in Talente<br />
2,1 Mrd. € der Gesamtsumme<br />
flossen 2011 in „A&R (Artist &<br />
Repertoire)“, also den Aufbau von<br />
neuen Talenten. Das ist fast so viel,<br />
wie 2008 investiert wurde, obwohl<br />
die Gesamtumsätze zwischen 2008<br />
und 2011 um 16% gesunken sind.<br />
Die A&R-Ausgaben sind im gleichen<br />
Zeitraum von 15% auf 16%<br />
© APA/Harald Schneider<br />
Franz Medwenitsch: Plädiert einmal mehr für ein zeitgemäßes Urheberrecht.<br />
stiegen sind, gingen in den marktwirtschaftlich<br />
finanzierten Bereichen<br />
„Produktion“ und „Handel“<br />
Wertschöpfung und Beschäftigung<br />
verloren. Zwar blieb die direkte<br />
Wertschöpfung nominell bei rd. 2,1<br />
Mrd. €, verglichen mit 1998, gleich,<br />
real, sprich infl<strong>at</strong>ionsbereinigt, gab<br />
sie allerdings um 18,5% und die<br />
Beschäftigung um 4% nach.<br />
Und: Die Studie stellte zudem eine<br />
gedämpften Einkommenssitu<strong>at</strong>ion<br />
bei den Beschäftigten in der<br />
Musikwirtschaft fest. Bei Franz<br />
Medwenitsch, GF des Verbands<br />
der Österreichischen Musikwirt-<br />
des Branchenums<strong>at</strong>zes gestiegen.<br />
Für die Musikwirtschaft ist das<br />
ein klarer Fall: Keine andere Branche<br />
investiere einen so hohen Anteil<br />
ihres Ums<strong>at</strong>zes in Forschung<br />
& Entwicklung, heißt es. So komme<br />
z.B. der Pharma- und Biotechnologie<br />
Sektor auf 15,3%, die Software-<br />
und Computer Industrie auf 9,6%.<br />
Neben diesen Zahlen liefert der<br />
Report aber noch weitere, u.a. zur<br />
Zusammenarbeit von Labels und<br />
Künstlern. So streben etwa mehr<br />
als 70% der Künstler einen Vertrag<br />
mit einem Major- oder Independentlabel<br />
an.<br />
schaft – IFPI Austria, kommen<br />
dabei gemischte Gefühle auf: „Wir<br />
sehen die Ergebnisse der Studie<br />
mit einem lachenden und einem<br />
weinenden Auge: Lachend, weil<br />
die Musikwirtschaft mit mehr als<br />
60.000 Jobs und einer jährlichen<br />
Wertschöpfung von 3,35 Mrd. Euro<br />
ein signifikanter Wirtschaftsfaktor<br />
ist; weinend, weil wir aufgrund des<br />
Umbruchs am Musikmarkt Einbußen<br />
vor allem in der kre<strong>at</strong>iven Primärproduktion<br />
hinnehmen müssen.“<br />
Dabei seien gerade diese Leistungen<br />
von Musikern, Labels, Ver-<br />
Die größten Benefits sehen<br />
Künstler in der Unterstützung bei<br />
Marketing und Promotion, bei<br />
Konzert-Tourneen, bei Kontakten<br />
zu Radio- und TV-St<strong>at</strong>ionen sowie<br />
in der finanziellen Unterstützung<br />
in Form von Vorauszahlungen für<br />
Musikproduktionen. IFPI Austria-<br />
GF Franz Medwenitsch sieht´s<br />
pragm<strong>at</strong>isch: „Musiklabels bieten<br />
Kre<strong>at</strong>iven eine professionelle Herstellungs-<br />
und Verbreitungs-Infrastruktur,<br />
die im Alleingang kaum<br />
leistbar wäre. Zusmmenarbeit<br />
ist gut, weil sie sich dann auf ihr<br />
Schaffen konzentrieren können.“<br />
tyPISche InveStItIonen eIneS MajoR LabeLS In<br />
eInen neu unteR veRtRag genoMMenen künStLeR<br />
Das Investment der Major Labels in neue Künstler ist individuell und variiert<br />
von Land zu Land; eine typische Kostenaufstellung, um einen neuen Pop<br />
Act in einem großen Markt zu pl<strong>at</strong>zieren, lässt sich dennoch festhalten.<br />
Investitionen im Vorfeld 200.000 USD<br />
Aufnahmen 200.000–300.000 USD<br />
Videos (2–3) 50.000–300.000 USD<br />
Tour Support 100.000 USD<br />
Marketing & Promotion 200.000–500.000 USD<br />
Gesamtkosten 750.000–1,4 Mio USD<br />
Quelle: Investing in Music“ Report 2012<br />
© APA/Herbert P. Oczeret<br />
lagen und Tonstudios für nachhaltige<br />
wirtschaftliche Effekte besonders<br />
wichtig.<br />
Abgesehen davon würden all jene,<br />
die immer noch glauben, dass<br />
die Gr<strong>at</strong>is-Kultur und die Missachtung<br />
des geistigen Eigentums<br />
anderer ohne Folgen für die Kre<strong>at</strong>ivbranchen<br />
bleibe, durch die<br />
IHS-Studie eines Besseren belehrt.<br />
Medwenitsch: „Obwohl wir viel<br />
Geld in neue digitale Musikangebote<br />
und in den Aufbau neuer<br />
Künstler investieren, gehen Wertschöpfung<br />
und Arbeitsplätze verloren.<br />
Wenn wir den Musikwirtschaftsstandort<br />
Österreich erhalten<br />
wollen, müssen wir heute an flankierende<br />
Maßnahmen denken.“<br />
Wie diese Maßnahmen aussehen<br />
müssen? „Das beginnt bei einem<br />
zeitgemäßen Urheberrecht, das die<br />
Kre<strong>at</strong>iven schützt und sie nicht zu<br />
Verlierern technologischer Entwicklungen<br />
macht. Weiters sollte<br />
der Österreichische Musikfonds<br />
auf ein jährliches Fördervolumen<br />
von 5 Mio. € für Produktion, Export<br />
und Toursupport angehoben<br />
werden, und letztlich sind auch<br />
steuerliche Anreize für Investitionen<br />
in der Musikbranche zu<br />
überlegen.“<br />
Ö-MusikMArkt:<br />
die ZAhlen<br />
Im letzten abgeschlossenen Geschäftsjahr<br />
2011 wurden in Österreich 174 Mio. €<br />
für den Kauf von Musik ausgegeben, 24 Mio.<br />
Einheiten konnten quer über alle physischen<br />
und digitalen Form<strong>at</strong>e verkauft werden.<br />
Insgesamt gibt es in Österreich 35 Online-<br />
Musikshops, die knapp 20 Mio. Songs anbieten.<br />
Der Anteil der online gekauften Musik<br />
beträgt 20% des Gesamtmarkts und legte im<br />
Vergleich zu 2010 um 14% auf 24 Mio. €<br />
zu. Für 2012 rechnet man mit einer weiteren<br />
Steigerung im Online-Segment. www.ifpi.<strong>at</strong><br />
Jon Bon Jovi wird am 17. Mai 2013 in<br />
die Wiener Krieau neue Songs spielen.<br />
ZAhlen & FAkten<br />
•Rund 5.000 Künstler und Bands sind<br />
bei Major-Labels und weitere Zehntausende<br />
bei Independent-Labels unter Vertrag;<br />
jeder vierte Künstler ist neu unter<br />
Vertrag.<br />
• In großen Märkten wird bis zu einer Mio.<br />
€ pro Künstler investiert, um ein neues Album<br />
am Markt zu pl<strong>at</strong>zieren – darin enthalten<br />
sind Kosten für die Produktion zahlreicher<br />
Form<strong>at</strong>e, Künstler-Vorauszahlungen sowie<br />
Marketing- und Vertriebsausgaben.<br />
• Die Top fünf Live-Acts 2011 – U2, Bon<br />
Jovi, Take Th<strong>at</strong>, Roger W<strong>at</strong>ers und Taylor<br />
Swift – verfügen alle über einen umfassenden<br />
K<strong>at</strong>alog von Musikaufnahmen, der sie bekannt<br />
gemacht h<strong>at</strong>. Download: www.ifpi.<strong>at</strong>
© diemusiksammlung.<strong>at</strong><br />
Dezember/Jänner 2012/2013<br />
Zukunftsperspektiven Grainge will die kre<strong>at</strong>iven Kräfte stärken, Capital Records und Virgin könnten zu eigenen Repertoiredivisionen werden<br />
Universal nach der Übernahme<br />
Mehr über die künftigen Strukturen und den begonnenen Auktionsprozess.<br />
AlexAndrA Binder<br />
Santa Monica. Es ist so weit: Jüngst<br />
wurden erste Details über künftigen<br />
Strukturen im zusammengeführten<br />
Musikkonzern EMI<br />
– Universal Music bekannt. Demnach<br />
plant Universal-COO Max<br />
Hole offenbar mit Capitol Records<br />
und Virgin als eigenständige Repertoiredivisionen:<br />
„Bei Universal<br />
arbeiten wir mit einer vielfältigen<br />
Labelstruktur”, sagte Hole laut<br />
Billboard am 12. November bei<br />
der Präsent<strong>at</strong>ion des IFPI-Berichts<br />
„Investing In Music” in London.<br />
Abgesehen davon geht noch etwas<br />
mit der Konsolidierung nach<br />
dem Universal-EMI-Merger einher:<br />
Unbestätigten Angaben zufolge<br />
entlässt die Universal Music<br />
Group rund 50 Leute in ihren<br />
US-Vertriebsfirmen, weitere zehn<br />
müssen bei den Country-Labels in<br />
Nashville gehen. Die Mehrheit dieser<br />
insgesamt 60 Personen h<strong>at</strong> bei<br />
Warner Music Umbau<br />
Neu aufgestellt<br />
New York. Die Warner Music Group<br />
vermeldet News. Es werde umgebaut,<br />
lautet die neueste Meldung<br />
des Majors. Das heißt: In einer<br />
künftig dreigliedrigen Struktur<br />
werden ihre Musikverlags- und K<strong>at</strong>aloggeschäfte<br />
zusammengeführt.<br />
Die Änderungen sollen zunächst<br />
nur den US-Heim<strong>at</strong>markt betreffen.<br />
CEO Stephen Cooper strich nach<br />
Billboard-Infos zudem heraus, dass<br />
die Zahl der Mitarbeiter unverändert<br />
bleibe. Die Umstrukturierung<br />
erfolgt rund sechs Wochen nach<br />
dem plötzlichen Abschied von Lyor<br />
Cohen, der seinen Posten als Chairman<br />
und CEO of Recorded Music<br />
zum 30. September 2012 aufgab.<br />
Cohen war seit 2004 in führenden<br />
Positionen bei Warner tätig, anfangs<br />
als Chairman und CEO US<br />
Recorded Music.<br />
OÖ Online-Archiv und Treff<br />
Musiksammlung<br />
Linz. Die Musiksammlung des<br />
Landes OÖ, ein „musikalisches<br />
Netzwerk”, bestehend aus dem<br />
Anton Bruckner Institut Linz, dem<br />
Forum Zeitgenössisches Musikschaffen,<br />
der Musikpädagogischen<br />
Bibliothek der Landesmusikdirektion<br />
sowie dem Volksliedarchiv, ist<br />
online. Deren Ziel: der Neuen Musik<br />
Gehör zu verschaffen. Sie soll<br />
als Archiv dienen und als Treffpunkt<br />
der Musikbegeisterten sowie<br />
einen Austausch auf hohem künstlerischem<br />
Niveau ermöglichen.<br />
OÖ Musiksammlung: jetzt abrufbar<br />
unter „www.diemusiksammlung.<strong>at</strong>“.<br />
EMI Music gearbeitet, betroffen<br />
sind aber auch einige Universal-<br />
Mitarbeiter.<br />
Größere Zugeständnisse<br />
Konzernchef Lucian Grainge<br />
bestätigt derweil höchstselbst im<br />
Gespräch mit dem US-Fachmagazin<br />
Hits, bei der EMI-Übernahme<br />
zu größeren Zugeständnissen als<br />
erhofft gezwungen gewesen zu<br />
sein. Gleichzeitig betonte er aber,<br />
mit der Übernahme von weltweit<br />
mehr als zwei Dritteln des EMI-<br />
Geschäftsvolumens „im Hinblick<br />
auf unsere kre<strong>at</strong>iven, unternehmerischen<br />
und str<strong>at</strong>egischen Ziele gut<br />
TOnTräger & KOnZerT<br />
dazustehen”. Den von den Kartellwächtern<br />
der EU geforderten Weiterverkauf<br />
der Repertoiredivision<br />
Parlophone bedauert er.<br />
Runde 1 im Auktionsprozess<br />
Stichwort Weiterverkauf: Inzwischen<br />
startete auch die erste Runde<br />
im Auktionsprozess der Konzernteile,<br />
die Universal Music nach der<br />
EMI-Übernahme auf den Markt<br />
bringt: Für Parlophone sollen bereits<br />
neun Interessenten ein Angebot<br />
abgegeben haben, zwölf weitere<br />
Kandid<strong>at</strong>en haben zudem ein Auge<br />
auf andere Labels geworfen.<br />
www.universalmusic.com<br />
© Vivendi<br />
entertainmentbiz – 83<br />
Konzernchef Lucian Grainge: Bedauert den geforderten Weiterverkauf von Parlophone.
© Swarovski Kristallwelten<br />
© Adriano Heitman<br />
84 – entertainmentbiz tonträger & konzert Dezember/Jänner 2012/2013<br />
short<br />
Erfolgreiches Debüt für<br />
fmRiese Music Festival<br />
„fmRiese“ positionierte sich zwischen<br />
Pop, Neuer Musik und Electronica.<br />
W<strong>at</strong>tens. Mit den Konzerten von<br />
Fennesz und Radian meets Howe<br />
Gelb ist am 24. November<br />
die erste Auflage des „fmRiese<br />
– Forward Music Festival“ zu<br />
Ende gegangen. Die Swarovski<br />
Kristallwelten ziehen zufrieden<br />
Resümee und kündigen für<br />
2013 eine Fortsetzung des innov<strong>at</strong>iven<br />
Festivalform<strong>at</strong>s an.<br />
Stefan Isser, GF der „d. swarovski<br />
tourism services gmbh“,<br />
lässt keinen Zweifel an der<br />
Fortsetzung des neuen Musikform<strong>at</strong>s<br />
im Riesen: „Mit dem<br />
erfolgreichen Debüt von ‚fm-<br />
Riese – Forward Music Festival‘<br />
haben wir den Grundstein<br />
für ein spannendes Musikfestival<br />
in Tirol gelegt, das von 28.<br />
bis 30. November 2013 seine<br />
Fortsetzung finden wird.“<br />
www.kristallwelten.com<br />
Festival Esterházy<br />
2013 mit viel Musik<br />
Eisenstadt. Die Esterházy Priv<strong>at</strong>stiftung<br />
stellte das Kulturprogramm<br />
2013 vor: Das Konzertprogramm<br />
beinhaltet wieder<br />
eine spannend programmierte<br />
Konzertsaison, die auf den besonderen<br />
Standort und die Geschichte<br />
der Familie Esterházy<br />
abgestimmt ist.<br />
„Wir haben das musikalische<br />
Programm 2013 im Hinblick<br />
auf die lange bedeutende Musikgeschichte<br />
der Familie Esterházy<br />
konzipiert. Jede Säule<br />
der Programmierung beruht<br />
auf einer bestimmten Tradition<br />
des Hauses und interpretiert<br />
sie für unser modernes Publikum<br />
neu“, erklärt der Musikalische<br />
Intendant, Robert Tannenbaum,<br />
die Intention hinter<br />
dem Festival Esterházy 2013.<br />
http://esterhazy.<strong>at</strong><br />
Lucerne Festival startet<br />
am 16. März 2013<br />
Das Schweizer Musikfestival bringt<br />
auch Martha Argerich auf die Bühne.<br />
Luzern. Das Festival startet zu<br />
Ostern am 16. März 2013 mit<br />
einem neuntägigen Programm.<br />
Im Zeichen der Wiener Klassik<br />
eröffnen Claudio Abbado und<br />
das Orchestra Mozart mit Pianistin<br />
Martha Argerich.<br />
Im Sommer ist Festivalmusik<br />
vom 16. August bis 15. September<br />
2013 zu erleben. Die<br />
Geburtsstunde des Festivals<br />
schlug am 25. August 1938, als<br />
Arturo Toscanini im Park vor<br />
Richard Wagners Villa in Tribschen<br />
bei Luzern selbstbewusst<br />
zum Taktstock griff.<br />
www.lucernefestival.ch<br />
rechteverwertung Die größte österreichische Verwertungsgesellschaft AKM und der ORF erneuern ihren Vertrag<br />
keine Lösung der online-<br />
Lizensierungen vor 2014<br />
Für Gernot Graninger, Generaldirektor der AKM, liegt Kernproblem in der Repertoirefragmentierung.<br />
M<strong>at</strong>hieu Völker<br />
Wien. Nach längeren Verhandlungen<br />
konnte vor Kurzem zwischen<br />
Österreichs größter Verwertungsgesellschaft<br />
AKM und<br />
dem ORF die Fortsetzung ihrer<br />
Zusammenarbeit beschlossen werden:<br />
Für den Generaldirektor der<br />
„Das Eigentumsrecht<br />
ist ein Menschenrecht.<br />
Und plötzlich soll es<br />
wegen eines globalen<br />
Mediums keine Rolle<br />
mehr spielen?“<br />
Gernot GraninGer<br />
Generaldirektor akM<br />
AKM, Gernot Graninger, erlaubt<br />
es der neue längerfristige Vertrag,<br />
„für eine angemessene Vergütung<br />
der Komponisten und Songwriter<br />
für die Musiknutzung durch den<br />
ORF zu sorgen“. Im Gespräch mit<br />
medianet beschreibt Graninger die<br />
Ertragslage des Unternehmens insgesamt<br />
als stabil.<br />
Harmonisierung geplant<br />
Brandheiß ist der von der Europäischen<br />
Kommission vorgelegte<br />
Richtlinievorschlag für Verwertungsgesellschaften.<br />
Unter den<br />
Schlagwörtern Transparency und<br />
Governance sieht die Richtlinie<br />
eine harmonisierte Regulierung des<br />
Betriebs von Verwertungsgesellschaften,<br />
betreffend Inform<strong>at</strong>ions-<br />
Wien. Der intern<strong>at</strong>ional renommierte<br />
Produzent, Musiker, Komponist<br />
und Radio-Host P<strong>at</strong>rick<br />
Pulsinger übernimmt für 2013 die<br />
Aufgabe des neuen Programmkur<strong>at</strong>ors<br />
des „Popfest Wien“.<br />
50.000 Musikbegeisterte<br />
„P<strong>at</strong>rick Pulsinger ist eine Idealbesetzung<br />
für uns. Wir freuen uns<br />
sehr und sehen seinem Programm<br />
mit großer Spannung entgegen“,<br />
so Festivalleiter Christoph Möderndorfer<br />
und Gründungskur<strong>at</strong>or<br />
Robert Rotifer, die sich heuer darauf<br />
geeinigt h<strong>at</strong>ten, dem Popfest<br />
einen Innov<strong>at</strong>ionsschub durch einen<br />
jährlichen Kur<strong>at</strong>orenwechsel<br />
zu verpassen.<br />
Pulsinger h<strong>at</strong> die Arbeit bereits<br />
aufgenommen, Rotifer bleibt dem<br />
Popfest redaktionell und ber<strong>at</strong>end<br />
erhalten.<br />
„Das ‚Popfest‘ faszinierte mit<br />
seinem Programm bereits in den<br />
letzten Jahren seines Bestehens<br />
und lockte im vergangenen Sommer<br />
zum dritten Mal Zehntausende<br />
Musikbegeisterte auf den Karlspl<strong>at</strong>z.<br />
Das Qualitätsfestival bietet<br />
© AKM<br />
Gernot Graninger, Generaldirektor der Verwertungsgesellschaft AKM.<br />
pflicht und sonstigen Verhaltensregeln,<br />
vor. Graninger begrüßt die<br />
Harmonisierung, doch sieht auch<br />
Kritisches: „Die Richtlinie geht in<br />
einigen Bereichen zu sehr ins Detail;<br />
die Organverteilung ist etwa<br />
schon durch das österreichische<br />
Gesellschaftsrecht geregelt.“<br />
Online-Lizenzierung<br />
Der zweite Aspekt der Richtlinie<br />
betrifft die vorgesehene europaweite<br />
Online-Lizensierung. Durch<br />
das sogenannte Passport-Modell<br />
können Verwertungsgesellschaften<br />
bei Erfüllung von bestimmten Qualitätskriterien<br />
paneuropäische Lizenzen<br />
verfügen. Für Anbieter wie<br />
Spotify oder iTunes sind solche<br />
grenzüberschreitenden Lizenzen<br />
durch seinen kennerhaften Blick<br />
auf die heimische Musikszene immer<br />
viel Abwechslung bei Künstlerinnen<br />
und Künstlern und ist damit<br />
eine Bereicherung des Wiener Festivalkalenders“,<br />
so Wiens Kulturstadtr<strong>at</strong><br />
Andreas Mail<strong>at</strong>h-Pokorny.<br />
Programm noch nicht fix<br />
Das 4. Popfest Wien wird 2013<br />
vom 25. bis 28. Juli am Kunstpl<strong>at</strong>z<br />
essenziell, doch sieht Graninger<br />
für kleinere Verwertungsgesellschaften<br />
und Online-Provider eine<br />
Gefahr: „Die kleinen Vertriebsgesellschaften<br />
werden dadurch<br />
geschwächt. Das ist sicher auch<br />
nicht im Sinne des österreichischen<br />
Standorts. Google verfügt über eine<br />
riesige Rechtsabteilung, aber<br />
ein österreichisches Start-up kann<br />
einem heute nur leid tun.“<br />
EU-Initi<strong>at</strong>ive ohne Biss<br />
Für Graninger liegt der Kern des<br />
Problems bei der Lizensierung im<br />
Online-Bereich in der Rechtezersplitterung<br />
und Repertoirefragmentierung:<br />
„Große Rechteinhaber<br />
und Industrieverleger haben<br />
nahezu das gesamte angloameri-<br />
Karlspl<strong>at</strong>z über die Bühne gehen,<br />
erste Programminform<strong>at</strong>ionen werden<br />
im Frühjahr bekannt gegeben.<br />
Das 2010 gegründete, kur<strong>at</strong>ierte<br />
Qualitätsfestival für heimische<br />
Popmusik zählte 2012 erneut über<br />
50.000 Besucher.<br />
Ein Techno-Pionier<br />
P<strong>at</strong>rick Pulsinger (geboren 1970<br />
in Weißenfels, DDR) h<strong>at</strong> sich durch<br />
zahlreiche intern<strong>at</strong>ionale Veröffentlichungen<br />
und Live-Auftritte<br />
in vielen Bereichen einen Namen<br />
gemacht.<br />
Seine ersten Solo-Veröffentlichungen<br />
Anfang und Mitte der<br />
1990er-Jahre entstanden aus der<br />
auf Computer und Analog-Synthesizer<br />
basierenden Grundidee des<br />
Techno.<br />
Im Jahr 1993 mitbegründete Pulsinger<br />
das Label „Cheap Records“<br />
als Experimentierfeld für eigene<br />
Produktionen und gleichgesinnte<br />
Künstler. In jüngerer Zeit ist er<br />
unter anderem als Produzent in<br />
seinem eigenen Aufnahmestudio<br />
in Wien tätig. Er h<strong>at</strong> in Öster-<br />
reich neben vielen anderen etwa<br />
kanische Repertoire inne. Sie wurden<br />
aus dem Netzwerk der Verwertungsgesellschaften<br />
extrahiert<br />
und neu gegründeten Agenturen<br />
übertragen, welche jetzt die Preise<br />
und Rechtenutzungsbedingungen<br />
bestimmen. Diese Agenturen unterliegen<br />
dabei nicht der vorgeschlagenen<br />
europäischen Richtlinie.“<br />
Im Grunde bedeutet dies, dass der<br />
aktuelle europäische Richtlinienentwurf<br />
im Online-Bereich einen<br />
Großteil des Repertoires nicht mit<br />
einbezieht.<br />
Für den kleinen österreichischen<br />
Online-Provider stellt diese Rechtsunsicherheit<br />
ein großes Problem<br />
dar. Eine Verabschiedung der<br />
Richtlinie durch das Europäische<br />
Parlament und den R<strong>at</strong> sieht Graninger<br />
nicht vor Ende 2013: „Die<br />
Kommission macht großen Druck,<br />
aber der Gesetzwerdungsprozess<br />
ist sehr aufwendig. Danach muss<br />
das Gesetz noch n<strong>at</strong>ional umgesetzt<br />
werden.“<br />
Support für Künstler<br />
Graninger und AKM unterstützen<br />
die aktuellen Forderungen der<br />
Künstler nach einem reformierten<br />
Urheberrecht: „Wenn jemand in<br />
Ihrem Garten etwas auszupft,<br />
ist das Straf- und Zivilrecht sehr<br />
streng. Das Eigentumsrecht ist ein<br />
Menschenrecht. Und plötzlich soll<br />
es wegen des globalen Mediums<br />
Internet keine Rolle mehr spielen?“<br />
Die AKM steht auch hinter<br />
der Künstleriniti<strong>at</strong>ive „Kunst h<strong>at</strong><br />
Recht“, die sich für die Sicherung<br />
und die Akzeptanz der Urherber-<br />
und Nutzungsrechte von Künstlern<br />
auch im Internet stark macht. Für<br />
viele Kunstschaffende, deren finanzielle<br />
Situ<strong>at</strong>ion sehr prekär ist,<br />
stellen die Tantiemen oft die einzige<br />
Einkommensquelle dar.<br />
www.akm.<strong>at</strong><br />
Popfest Wien Qualitätsfestival auf dem Karlspl<strong>at</strong>z garantiert durch die heimische Musikszene viel Abwechslung<br />
P<strong>at</strong>rick Pulsinger wird Programmkur<strong>at</strong>or<br />
© Elsa Okazaki<br />
P<strong>at</strong>rick Pulsinger produziert und komponiert<br />
seit mehr als 20 Jahren Musik.<br />
mit Bauchklang, Elektro Guzzi,<br />
Wolfram, Killed by Nine Volt B<strong>at</strong>teries,<br />
BulBul und im intern<strong>at</strong>ionalen<br />
Kontext mit Hercules and Love<br />
Affair, DJ Hell, David Holmes, dem<br />
Anti-Pop Consortium, Grace Jones<br />
und den Pet Shop Boys zusammengearbeitet.<br />
Aus seiner intensiven Beschäftigung<br />
mit analogen Aufnahmetechniken,<br />
Improvis<strong>at</strong>ionen und dem<br />
Austausch musikalischer Ideen<br />
entstanden auffällige Kooper<strong>at</strong>ionen<br />
mit bekannten Musikern<br />
wie Franz Hautzinger, Rozemarie<br />
Heggen, Hilary Jeffrey, Wolfgang<br />
Mitterer, Christian Fennesz, Hans<br />
Joachim Rödelius oder auch Pamelia<br />
Kurstin.<br />
Musik für The<strong>at</strong>er & Film<br />
P<strong>at</strong>rick Pulsinger spielte bei<br />
zahlreichen intern<strong>at</strong>ionalen Musikfestivals<br />
auf, 2010 kur<strong>at</strong>ierte er<br />
einen Programmschwerpunkt bei<br />
„Wien Modern“.<br />
Filmmusik sowie Musik für The<strong>at</strong>er<br />
und Ballett zählen ebenso zu<br />
seinem Schaffen.<br />
www.feedback-studio.com
Dezember/Jänner 2012/2013<br />
Wien. Das KosmosThe<strong>at</strong>er zeigt die<br />
feministische Interpret<strong>at</strong>ion eines<br />
verloren gegangenen Juwels der<br />
Barockzeit und holt intern<strong>at</strong>ional<br />
renommierte Opernstars vor den<br />
Vorhang. Erstmals seit der Uraufführung<br />
1763 gelangt „Talestri“<br />
von Maria Antonia Walpurgis szenisch<br />
zur Aufführung. Während<br />
Kleists „Penthesilea“ ihren Konflikt<br />
mit dem Tod bezahlt, lässt Walpurgis<br />
ihre Amazonenkönigin auf<br />
die Überwindung des Geschlechterkampfs<br />
hoffen.<br />
Nur sechs Vorstellungen<br />
Die Librettistin und Komponistin<br />
Maria Antonia Walpurgis (1724–<br />
1780) war nicht nur Künstlerin,<br />
sondern auch Politikerin.<br />
Die Gesangspartien unterteilen<br />
sich in drei Sopran- und zwei<br />
Counterstimmen. Anna Manske<br />
singt die Titelrolle Talestri, Heidi<br />
Brunner ist Tomiri. Der Countertenor<br />
Thomas Lichtenecker steht als<br />
Oronte auf der Bühne, Ivana Canovic<br />
als Antiope sowie der Sopranist<br />
Francesco Divito als Learco.<br />
Dem Team steht die Schauspielerin<br />
Maria Fliri zur Seite.<br />
Das WienerKlassikNonett, vorwiegend<br />
aus Musikerinnen des NÖ<br />
Tonkünstlerorchesters bestehend,<br />
wird von Judith Steiner begleitet.<br />
Die musikalische Leitung h<strong>at</strong> Elisabeth<br />
Attl. Regie: Heidi Sommer.<br />
Premiere ist am 22. Jänner 2013.<br />
Weitere Vorstellungen: 25.1., 26.1.,<br />
29.1., 30.1., 1.2., 2.2. 2013 um 20<br />
Uhr. Karten zu 25 €, 21 € sowie 17<br />
€. Kartentelefon: (01) 523 12 26.<br />
E-Mail: karten@kosmosthe<strong>at</strong>er.<strong>at</strong><br />
www.kosmosthe<strong>at</strong>er.<strong>at</strong><br />
schau & spiel<br />
pl<strong>at</strong>tform zeitgenössischer The<strong>at</strong>er- und Tanzhäuser (pZTT) Kulturbudgets 2013 weisen deutliche Defizite auf<br />
Österreichs Mittelbühnen<br />
wollen mehr Geld haben<br />
Förderung kommt Großbühnen zugute, während kleine und mittlere Häuser nicht berücksichtigt sind.<br />
dino silvestre<br />
Wien. Angesichts des Kulturbudgets<br />
für 2013 fordert die „Pl<strong>at</strong>tform<br />
zeitgenössischer The<strong>at</strong>er- und<br />
Tanzhäuser“ (PZTT) eine gerechte<br />
Weiterentwicklung der Wiener<br />
The<strong>at</strong>erreform – und verleiht der<br />
Forderung nach einem stärkeren<br />
Engagement des Bundes deutlich<br />
Nachdruck.<br />
Die Pl<strong>at</strong>tform ist ein Zusammenschluss<br />
von 19 Wiener Bühnen, der<br />
Anfang 2012 gegründet wurde und<br />
der die gemeinsamen Interessen<br />
der beteiligten Häuser gegenüber<br />
der Politik vertreten und in der<br />
Folge auch durchsetzen soll.<br />
19 Wiener Bühnen bei PZTT<br />
Beteiligte Bühnen sind: brut, Das<br />
OFF The<strong>at</strong>er, Dschungel Wien, Figurenthe<strong>at</strong>er<br />
Lilarum, Garage X,<br />
Interkultthe<strong>at</strong>er, Kabinettthe<strong>at</strong>er,<br />
Kosmos The<strong>at</strong>er, Palais Kabelwerk,<br />
Rabenhof The<strong>at</strong>er, Salon5, The<strong>at</strong>er<br />
Brett, The<strong>at</strong>er Nestroyhof Hamakom,<br />
The<strong>at</strong>er Spielraum, WUK,<br />
Schauspielhaus, TAG, Tanzquartier<br />
Wien, The<strong>at</strong>er Drachengasse.<br />
„Die im Sommer vorgestellte<br />
Evaluierung der The<strong>at</strong>erreform<br />
verdeutlicht ein weiteres Mal,<br />
dass unsere Forderungen mehr als<br />
berechtigt sind“, so Anna Maria<br />
Krassnigg vom Salon5.<br />
Diese The<strong>at</strong>er fühlen sich<br />
schlecht behandelt und stark unterbewertet.<br />
Krassnigg nennt Zahlen:<br />
2010 hätten die 19 in der Pl<strong>at</strong>tform<br />
vertretenen Bühnen 3.848 Vorstellungen<br />
gespielt und damit 415.350<br />
Besucher erreicht, während etwa<br />
die stark subventionierten Vereinigten<br />
Bühnen Wien, Josefstadt,<br />
Burg- und Akademiethe<strong>at</strong>er, Volksthe<strong>at</strong>er,<br />
Volks- und Sta<strong>at</strong>soper zusammen<br />
nur 3.276 Vorstellungen<br />
gespielt hätten und das Burgthe-<br />
<strong>at</strong>er an allen Spielstätten 2009/10<br />
mit 397.315 deutlich weniger Zuschauer<br />
verbuchen konnte.<br />
Man habe in den vergangenen<br />
Mon<strong>at</strong>en konstruktive Gespräche<br />
sowohl mit Stadtr<strong>at</strong> Andreas Mail<strong>at</strong>h-Pokorny<br />
als auch mit Bundesministerin<br />
Claudia Schmied<br />
(beide SPÖ) geführt; beide hätten<br />
die grundsätzliche Notwendigkeit<br />
einer Erhöhung der Fördermittel<br />
für die PZTT Bühnen anerkannt.<br />
„Nun müssen den Worten T<strong>at</strong>en<br />
folgen“, so Krassnigg, eine Neuregelung<br />
der Förderstrukturen sei<br />
für den langfristigen Fortbestand<br />
kultureller Vielfalt in Wien von<br />
existenzieller Bedeutung.<br />
Die im Sommer vorgestellte Evaluierung<br />
der Wiener The<strong>at</strong>erreform<br />
h<strong>at</strong>te gezeigt, dass die Erhöhung<br />
KosmosThe<strong>at</strong>er Feministisches Barock-Liebesdrama<br />
Eine Oper in italienischer Sprache<br />
© APA/Herbert Neubauer<br />
© Bettina Frenzel<br />
Kulturstadtr<strong>at</strong> Andreas Mail<strong>at</strong>h-Pokorny h<strong>at</strong> sich für den Erhalt einer konkurrenzfähigen The<strong>at</strong>erlandschaft ausgesprochen.<br />
Die Schweizerin Heidi Brunner spielt<br />
die strenge Hohepriesterin Tomiri.<br />
der Förderung für Wiener The<strong>at</strong>er<br />
von 73 Mio. € im Jahr 2004 auf 101<br />
Mio. € im Jahr 2010 überwiegend<br />
den Großbühnen zugutekam, während<br />
kleine und mittlere Häuser<br />
nicht berücksichtigt wurden.<br />
Keine Verbesserung 2013<br />
Auch die von Kulturstadtr<strong>at</strong> Andreas<br />
Mail<strong>at</strong>h-Pokorny kürzlich<br />
angekündigte leichte Erhöhung<br />
des Kulturbudgets für 2013 sieht<br />
für kleinere Bühnen keine Verbesserung<br />
in dieser Hinsicht vor.<br />
Viele The<strong>at</strong>ermacher erneuern<br />
daher ihre Forderung, die Subventionsvergabe<br />
der Stadt Wien der<br />
anerkannten künstlerischen Bedeutung<br />
der kleinen und mittleren<br />
Bühnen auf n<strong>at</strong>ionaler und inter-<br />
n<strong>at</strong>ionaler Ebene anzupassen.<br />
„Es kann nicht sein, dass die Erhöhung<br />
des Kulturbudgets in den<br />
letzten Jahren nur einem kleinen<br />
Teil der Wiener The<strong>at</strong>er zugute-<br />
kommt und intern<strong>at</strong>ional anerkannte<br />
The<strong>at</strong>er leer ausgehen sollen“,<br />
so Krassnigg. Insbesondere<br />
müsse sich der Bund wieder stärker<br />
in Wien engagieren, hieß es.<br />
BM Claudia Schmied h<strong>at</strong>te im<br />
Gespräch mit der PZTT zugesagt,<br />
eine Aufwertung zeitgenössischer<br />
österreichischer Bühnen in der<br />
Regierungserklärung für 2013 verankern<br />
zu wollen.<br />
Auch Stadtr<strong>at</strong> Andreas Mail<strong>at</strong>h-<br />
Pokorny h<strong>at</strong> sich für den Erhalt einer<br />
vielfältigen und intern<strong>at</strong>ional<br />
konkurrenzfähigen Wiener The<strong>at</strong>erlandschaft<br />
ausgesprochen.<br />
erregung McDonald’s Lokal im Zürcher Schauspielhaus<br />
Kulturkampf: BigMac vs. Macbeth<br />
Zürich. Der Heimpl<strong>at</strong>z beim Bellevue<br />
ist das kulturelle Zentrum der<br />
Zürcher Hochkultur. Dort findet<br />
man sowohl das Schauspielhaus<br />
als auch das Kunsthaus. Und schon<br />
bald soll im Schauspielhaus-Gebäude<br />
eine neue McDonald‘s-Filiale<br />
eröffnet werden – was zu ziemlichem<br />
Unmut in der geschockten<br />
Kulturszene führt.<br />
Ein Schock für die Elite<br />
Eine kleine Umfrage des Online-<br />
Portals „blick.ch“ bei Passanten in<br />
Zürich bestätigt: Dass McDonald’s<br />
im Schauspielhaus einzieht, finden<br />
viele Leute schade, einige halten<br />
das sogar für eine Schande. Weniger<br />
tragisch sieht das McDonald’s-<br />
Sprecherin Aglaë Strachwitz: „Ich<br />
selber gehe gern nach einem The<strong>at</strong>erbesuch<br />
in den McDonald’s.“<br />
Björn Quellenberg, Mediensprecher<br />
des Kunsthauses schräg visà-vis,<br />
h<strong>at</strong> keine Berührungsängste<br />
mit der größten Fastfood-Kette der<br />
Welt: „Unser Ziel ist es, auch die<br />
junge Gener<strong>at</strong>ion ans Kunsthaus<br />
heranzuführen. McDonald’s ist<br />
ein Ort, wo sich junge Leute aufhalten,<br />
vielleicht werden die auch<br />
© McDonald’s<br />
mal zu Besuchern des Kunsthauses<br />
oder des Schauspielhauses“, sagt<br />
Quellenberg zu Radio 1.<br />
Schauspielhaus-Sprecherin<br />
K<strong>at</strong>rin Gartmann sieht das anders:<br />
„Das Schauspielhaus von Zürich<br />
ist ein The<strong>at</strong>er von intern<strong>at</strong>ionalem<br />
Rang. McDonald’s will dort<br />
ein zweistöckiges Restaurant bauen.<br />
Wir sind der Meinung, dass<br />
eine Fast-Food-Filiale nicht an den<br />
Zürcher Pfauen gehört!“<br />
www.blick.ch<br />
Schauspielhaus will McDonald’s nicht.<br />
„Fast-Food gehört nicht ins The<strong>at</strong>er!“<br />
© Dominik Mentzos<br />
© Studio Horst<br />
entertainmentbiz – 85<br />
short<br />
The Forsythe Company<br />
mit „Sider“ in Wien<br />
Virtuose Tänzer agieren in rasanter<br />
Geschwindigkeit auf der Bühne.<br />
Wien. William Forsythe ist einer<br />
der weltweit führenden Choreo-<br />
grafen und für seine innov<strong>at</strong>iven<br />
und intensiven Arbeiten<br />
mit seiner herausragenden<br />
Kompanie bekannt.<br />
Von 1984 bis 2004 leitete er<br />
das „Ballett Frankfurt“ und<br />
schuf eine neue K<strong>at</strong>egorie des<br />
zeitgenössischen Tanzes, indem<br />
er die Codes und Möglichkeiten<br />
des klassischen Balletts<br />
erneuerte.<br />
Am 7. und 8.12.2012 zeigt er<br />
mit seiner Company im Tanzquartier<br />
Wien / Halle E seine<br />
neueste Produktion „Sider“, die<br />
auf einer Tragödie aus der Zeit<br />
Shakespeares basiert.<br />
www.tqw.<strong>at</strong><br />
The<strong>at</strong>er-VIPs im<br />
R<strong>at</strong>haus geehrt<br />
Wien. Wiens Kulturstadtr<strong>at</strong><br />
Andreas Mail<strong>at</strong>h-Pokorny<br />
überreichte am 28. November<br />
2012 im Wiener R<strong>at</strong>haus hohe<br />
„Goldene“ Auszeichnungen an<br />
zwei Persönlichkeiten des The<strong>at</strong>erlebens.<br />
Angelica Schütz, Schauspielerin<br />
und Regisseurin, erhielt<br />
das „Goldene Ehrenzeichen für<br />
Verdienste um die Republik<br />
Österreich“, Geirun Tino, The<strong>at</strong>erintendant,<br />
Regisseur und<br />
Leiter einer Schauspielschule,<br />
das „Goldene Verdienstzeichen<br />
des Landes Wien“. Schütz wurde<br />
1947 in Wien geboren; als<br />
Schauspielerin war sie u.a. im<br />
Burgthe<strong>at</strong>er und Volksthe<strong>at</strong>er.<br />
Tino wurde 1950 in Rumänien<br />
geboren. 1974 machte er<br />
das Diplom als The<strong>at</strong>erregisseur<br />
der Akademie für The<strong>at</strong>er<br />
und Film in Bukarest. Seit 1985<br />
lebt er in Wien.<br />
www.wien.gv.<strong>at</strong><br />
Waffenproduzent Glock<br />
unterstützt The<strong>at</strong>er<br />
10 Jahre gesichert (von li.): nbv-Vereinsobmann<br />
Markus Malle, K<strong>at</strong>hrin<br />
Glock, nbv-Intendant Michael Weger.<br />
Villach. In wirtschaftlich<br />
schwierigen Zeiten wird der<br />
„neue buehne villach“ besondere<br />
Unterstützung zuteil: Die<br />
Familie Glock unterstützt das<br />
The<strong>at</strong>er mit einer Spende von<br />
200.000 €.<br />
Die nbv wird den Förderbetrag<br />
auf die kommenden zehn<br />
Jahre verteilen und vor allem<br />
in die Nachwuchsarbeit sowie<br />
in ein „Forum für neue Dram<strong>at</strong>ik“<br />
investieren. Hier sollen<br />
gesellschaftspolitisch relevante<br />
The<strong>at</strong>erstücke entstehen.<br />
www.neuebuehnevillach.<strong>at</strong>
© Metro-Goldwyn-Mayer<br />
© okto.tv<br />
86 – entertainmentbiz TV, DVD & KINO Dezember/Jänner 2012/2013<br />
short<br />
Eröffnung des ersten<br />
Cineplexx in Skopje<br />
„James Bond – Skyfall“ stand bei der<br />
Kinoeröffnung auf dem Programm.<br />
Skopje. Eine Vielzahl an Künstlern,<br />
die Business-Elite des<br />
Landes sowie viele andere VIP-<br />
Gäste kamen zur Eröffnung des<br />
ersten Cineplexx in Mazedonien.<br />
Das „Cineplexx Skopje City<br />
Mall“ ist ein neun Saal Kino mit<br />
1.422 Sitzplätzen sowie bester<br />
digitaler und 3D-Technologie<br />
(Real D), dem bestem Sitzkomfort<br />
und den größten Leinwänden<br />
in ganz Mazedonien.<br />
Cineplexx Intern<strong>at</strong>ional<br />
GmbH h<strong>at</strong> in diesen Standort<br />
knapp 5 Mio. € investiert, der<br />
Großteil der Investitionen betrifft<br />
die Ausbauarbeiten in<br />
der vorgegebenen Kub<strong>at</strong>ur der<br />
Mall, Haustechnik und n<strong>at</strong>ürlich<br />
die Kinotechnik mit dem<br />
Kern der digitalen Projektion.<br />
Die lokale Tochtergesellschaft<br />
Cineplexx MKD d.o.o. beschäftigt<br />
25 Mitarbeiter.<br />
Das Investment wurde von<br />
der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien<br />
mit den Exportfinanzierungsinstrumenten<br />
der Österreichischen Kontrollbank<br />
finanziert.<br />
www.cineplexx.<strong>at</strong><br />
Verhaltenskodex zu<br />
Produktpl<strong>at</strong>zierungen<br />
Berlin. Seit dem Inkrafttreten<br />
der 13. Änderung des Rundfunksta<strong>at</strong>svertrags<br />
dürfen bei<br />
Priv<strong>at</strong>sendern in fiktionalen<br />
Programmen, Sport- und Unterhaltungssendungen<br />
bezahlte<br />
Produktpl<strong>at</strong>zierungen gezeigt<br />
werden.<br />
Ein Kodex soll jetzt garantieren:<br />
erst das Drehbuch,<br />
dann ein Placement. Damit soll<br />
verhindert werden, dass Geschichten<br />
um Produkte herum<br />
entwickelt werden.<br />
www.produzentenallianz.de<br />
Wiener Community-TV<br />
„Okto“ feiert Jubiläum<br />
Okto TV-GF Christian Jungwirth<br />
sendet jetzt vom Kahlenberg.<br />
Wien. Gute Neuigkeiten für alle,<br />
die im Großraum Wien über<br />
DVB-T fernsehen. Denn „Okto“<br />
wird zu seinem 7. Geburtstag<br />
nun endlich auch digital-terrestrisch<br />
verbreitet.<br />
Als erstes Community Fernsehen<br />
Österreichs nahm Okto<br />
am 28. November 2005 seinen<br />
Sendebetrieb auf. Okto bildet<br />
nicht nur Kinder, Jugendliche<br />
und Erwachsene zu Medienprofis<br />
aus – der Wiener Sen-<br />
der sorgt auch als Lehrlings-<br />
betrieb dafür, dass sich (junge)<br />
Talente entfalten können.<br />
www.okto.tv<br />
Filmförderung Fachverband der Film- u. Musikindustrie bedankt sich bei BM Claudia Schmied für Budgeterhöhung<br />
Die Filmwirtschaft ist ein<br />
stark wachsender Zweig<br />
Das Förderungsvolumen des ÖFI wird 2013 trotz Krise von 16,5 Mio. € auf 20 Mio. € angehoben.<br />
georg biron<br />
Wien. Nach der Weichenstellung<br />
im N<strong>at</strong>ionalr<strong>at</strong> gab es Dank und<br />
Lob für Bundesministerin Claudia<br />
Schmied, der es nicht nur gelungen<br />
ist, eine Kürzung des Kunst- und<br />
Kulturbudgets zu verhindern, sondern<br />
auch eine Anhebung der Filmförderung<br />
zu erreichen.<br />
Die SPÖ-Abgeordnete Andrea<br />
Kuntzl sprach im Parlament auch<br />
den Aspekt des Gender-Budgeting<br />
an, den die Ministerin bei der Erstellung<br />
des Kunstberichts künftig<br />
verstärkt zu beachten versprach,<br />
beispielsweise durch gesondertes<br />
Ausweisen der Förderungen für<br />
Männer und Frauen.<br />
Die heimische Filmförderung<br />
wurde seit 2006 von 9,6 Mio. € auf<br />
mittlerweile 20 Mio. € aufgestockt.<br />
Das auf 8 Mio. € aufgestockte Film-<br />
Fernsehabkommen läuft weiter;<br />
nicht nur die Produktion von Filmen<br />
wird gefördert, sondern auch<br />
die DVD-Produktion, Festivals und<br />
regionale Kinos.<br />
Wirtschaftliche Impulse<br />
Sogar Abgeordnete Ursula Haubner<br />
vom BZÖ sieht es positiv, dass<br />
für Film und künstlerische Initi<strong>at</strong>iven<br />
im nächsten Jahr mehr Geld<br />
zur Verfügung stehe, kritisierte<br />
aber – ähnlich wie der grüne Abgeordnete<br />
Wolfgang Zinggl – die<br />
Zurückhaltung der Ministerin bei<br />
der Formulierung von kunst- und<br />
kulturpolitischen Zielen.<br />
Der österreichische Film h<strong>at</strong> sich<br />
auf der intern<strong>at</strong>ionalen Bühne einen<br />
guten Namen gemacht und ist<br />
auch bei hochrangigen Festivals<br />
gern gesehen.<br />
Der Auftrieb ist spürbar und gibt<br />
in viele Branchen belebende wirtschaftliche<br />
Impulse. Es ist zu hoffen,<br />
dass der Film Fond Wien, aber<br />
Bozen. Rund vier Mio. € h<strong>at</strong> die<br />
Filmförderung seit der Gründung<br />
des Filmförderfonds im Jahr 2011<br />
den Südtiroler Regionen unterm<br />
Strich eingebracht, postuliert die<br />
Vorausschau der Business Loc<strong>at</strong>ion<br />
Südtirol (BLS), die den Fonds<br />
verwaltet. 33 Filmprojekte aus dem<br />
In- und Ausland haben bis heute<br />
eine Produktionsförderung in der<br />
Höhe von insgesamt 7,5 Mio. € erhalten,<br />
der Südtiroleffekt (d.h. Geld<br />
bleibt im Land) erreicht aber die<br />
Summe von etwa 11,5 Mio. €; das<br />
entspricht 152,53% der eingesetzten<br />
Fördersumme bzw. einem Plus<br />
von vier Mio. €.<br />
Erfolgreiche Filme<br />
Dazu kommen noch weitere<br />
14 Projekte des letzten Einreich-<br />
termins 2012, deren Förderung erst<br />
jetzt von der Landesregierung genehmigt<br />
worden ist; der erwartete<br />
Südtiroleffekt beträgt bei diesen<br />
Projekten nochmals knapp über<br />
zwei Mio. €.<br />
Circa 400 Drehtage haben die<br />
Projekte Südtirol bislang beschert;<br />
allein heuer wurden 19 Film- und<br />
© www.christian-husar.com<br />
Werner Müller, GF Fachverband Film- und Musikindustrie bei der Wirtschaftskammer<br />
Österreich: „Wir hoffen, dass FISA – ähnlich wie in Deutschland – verlängert wird.“<br />
auch der ORF ihre Niveaus halten<br />
und ausbauen. Eine wichtige Rolle<br />
nimmt auch die Förderung Filmstandort<br />
Österreich/FISA ein, die<br />
vor zwei Jahren im Wirtschaftsministerium<br />
eingerichtet wurde<br />
und mit einer Finanzierung von<br />
insgesamt 20 Mio. € auch intern<strong>at</strong>ionale<br />
Produktionen vermehrt<br />
nach Österreich brachte.<br />
Ohne Geld geht gar nichts. Veit<br />
Heiduschka – der heimische Produzent<br />
von Erfolgsregisseur Michael<br />
Haneke – bringt es auf den Punkt:<br />
„Das ist wie in der Formel-1: Wer<br />
als Fahrer kein Geld mitbringt,<br />
kann nicht im Auto Pl<strong>at</strong>z nehmen.“<br />
Roland Teichmann, Direktor des<br />
Österreichischen Filminstituts<br />
(ÖFI), hofft, dass die FISA auch<br />
TV-Projekte in Südtirol abgedreht,<br />
darunter „Der stille Berg“ des Tiroler<br />
Regisseurs Ernst Gossner mit<br />
Claudia Cardinale und William<br />
Moseley, „Glazius“ von Marvin<br />
Kren mit Gerhard Liebmann und<br />
Brigitte Kren oder „Il Principe Abusivo“<br />
von Regisseur und Schauspieler<br />
Alessandro Siano.<br />
2012 war auch das Jahr, in dem<br />
einige bereits in Südtirol abgedrehte<br />
und von der Filmförderung<br />
nach 2012 (wenn sie ausläuft) weitergeführt<br />
wird – was derzeit aber<br />
noch nicht fix sei: „Es sieht aber<br />
danach aus.“<br />
Werner Müller, GF des Fachverbands<br />
der Film- u. Musikindustrie<br />
der WKO, dazu: „Die Deutschen<br />
haben soeben ihre Förderung des<br />
Filmstandorts Deutschland um<br />
drei Jahre verlängert – mit einem<br />
Gesamtbudget von 210 Mio. Euro<br />
bis 2015. Wir h<strong>at</strong>ten in Österreich<br />
insgesamt nur 20 Mio. Euro für die<br />
vergangenen zweieinhalb Jahre,<br />
aber eine Verlängerung der FISA in<br />
Österreich wäre sehr begrüßenswert<br />
– und zwar ebenfalls um mehrere<br />
Jahre, denn die Industrie muss<br />
langfristig planen können.“<br />
Eine Anfrage an den zuständigen<br />
unterstützte Filme durch Festivalteilnahmen<br />
und -erfolge glänzen<br />
konnten: So errang „Diaz – Don‘t<br />
Clean Up This Blood“ von Regisseur<br />
Daniele Vicari bei der „Berlinale“<br />
den zweiten Pl<strong>at</strong>z beim „Pano-<br />
rama Publikumspreis“, „Messner<br />
– der Film“ wurde am Eröffnungsabend<br />
des „Banff“, des wichtigsten<br />
Bergfilmfestivals der Welt, in Alberta,<br />
Kanada, gezeigt, „Das Venedig<br />
Prinzip“ des Südtiroler Filme-<br />
österreichischen Wirtschaftsminister<br />
Reinhold Mitteregger wurde<br />
von dessen Büro kurz vor Redaktionsschluss<br />
knackig beantwortet:<br />
„Wir können zu FISA derzeit noch<br />
nichts sagen. Sollte sich etwas ändern,<br />
hören Sie von uns.“<br />
Bürokr<strong>at</strong>ische Hürden<br />
Nicht nur finanzielle Hürden<br />
müssen genommen werden; derzeit<br />
drohen auch bürokr<strong>at</strong>ische.<br />
Im Bereich der intern<strong>at</strong>ionalen<br />
Koproduktionen ist Österreich bil<strong>at</strong>erale<br />
und multil<strong>at</strong>erale Verpflichtungen<br />
eingegangen. So gibt es z.B.<br />
die „European Convention on Cinem<strong>at</strong>ographic<br />
Co-Production“ (Europäisches<br />
Übereinkommen über die<br />
Gemeinschaftsproduktion von Kinofilmen)<br />
sowie zahlreiche Abkommen<br />
mit Frankreich, Luxemburg,<br />
Italien, Spanien und Kanada sowie<br />
mit Deutschland und der Schweiz.<br />
Die EU h<strong>at</strong> mit ihrer „Kinomitteilung“,<br />
die für einheitliche Richtlinien<br />
auf dem Binnenmarkt sorgen<br />
soll, Kritiker auf den Plan gerufen.<br />
Das Netzwerk der European<br />
Film Agency Directors (EFAD) h<strong>at</strong><br />
in einer gemeinsamen Erklärung<br />
schwere Bedenken gegen den Entwurf<br />
zur EU-Kinomitteilung geäußert,<br />
berichtet Blickpunkt:Film.<br />
Die Kriterien zur Vereinbarkeit<br />
von n<strong>at</strong>ionalen Fördersystemen<br />
mit EU-Wettbewerbsvorschriften<br />
seien nicht akzeptabel, man sehe<br />
in dem Entwurf eine Gefahr für<br />
die Existenzfähigkeit der n<strong>at</strong>ionalen<br />
und regionalen Filmförderungen<br />
in vielen Mitgliedssta<strong>at</strong>en.<br />
Dies, ohne dass die EU-Kommission<br />
den Nachweis erbracht hätte,<br />
dass das bisherige Fördersystem<br />
„irgendwelche nachteiligen Auswirkungen“<br />
auf den innergemeinschaftlichen<br />
Markt gehabt hätte.<br />
www.fama.or.<strong>at</strong><br />
Filmförderung Südtirol 33 Filmprojekte haben Produktionsförderung in der Höhe von fast 7,5 Mio. Euro erhalten<br />
Filmproduktionen sind Gewinn für Südtirol<br />
© Movienet<br />
„Messner – der Film“ wurde beim Bergfilmfestival in Alberta, Kanada, gezeigt.<br />
machers Andreas Pichler lief im<br />
Wettbewerb der Dok Leipzig und<br />
„Il volto di un‘altra“ von Pappi Corsic<strong>at</strong>o<br />
stand auf dem Programm<br />
des Intern<strong>at</strong>ionalen Filmfestivals<br />
in Rom.<br />
Wirtschaftsförderung<br />
„Diese Zahlen und Fakten belegen,<br />
dass es sich bei der Filmförderung<br />
um eine sinnvolle Investition<br />
für Südtirol handelt, durch<br />
die das Land sich einen Ruf als<br />
<strong>at</strong>traktives Filmland aufbaut und<br />
vor allem nachhaltige Gewinne erzielt“,<br />
zieht Wirtschaftslandesr<strong>at</strong><br />
Thomas Widmann Resümee. Laut<br />
Widmann wirke die Filmförderung<br />
in zwei Bereichen. Zum einen sei<br />
sie direkte Wirtschaftsförderung:<br />
„Wo ein Film gedreht wird, wird<br />
Geld ausgegeben; somit wird bei<br />
jeder Produktion ein ‚wirtschaftlicher<br />
Regionaleffekt‘ erzeugt.“<br />
Außerdem, so Widmann, sei die<br />
Filmförderung auch Standortförderung.<br />
Durch die Nachfrage nach<br />
Personal und Dienstleistungen werde<br />
eine neue Branche gefördert.<br />
www.bls.info
© Chris Haderer<br />
Dezember/Jänner 2012/2013<br />
VAP Der Verein für Anti-Pir<strong>at</strong>erie der Film- und Videobranche wünscht sich ein möglichst umfassendes Auskunftsrecht bei Urheberrechts-Vergehen<br />
Der VAP und die Video-Pir<strong>at</strong>en<br />
Gegen die Betreiber des Downloadportals „kino.to“ gab es Verurteilungen.<br />
Chris haderer<br />
Wien. „Etwa 80 Prozent der Jugendlichen<br />
sehen Raubkopien als<br />
Kavaliersdelikt an – meine Tochter<br />
leider auch“, sagt Ferdinand<br />
Morawetz, Geschäftsführer von<br />
Elmo Movieworld und Präsident<br />
des VAP. Mitte November lud der<br />
„Verein für Anti-Pir<strong>at</strong>erie der Film<br />
und Videobranche“ zur traditionellen<br />
Jahrespressekonferenz. Berichtet<br />
wurde von Erfolgen und<br />
Fehlschlägen im Kampf gegen<br />
die Videopir<strong>at</strong>erie – aber letztlich<br />
nichts Konkretes hinsichtlich neuer<br />
Distributionsmodelle. „Wer Filme<br />
von illegalen Portalen downloaded,<br />
der stiehlt sie“, bringt Morawetz die<br />
VAP-Meinung auf den Punkt. „Wir<br />
wünschen uns, dass das aufhört.“<br />
Werner Müller vom Fachverband<br />
der Film- und Musikindustrie, zugleich<br />
Generalsekretär des VAP,<br />
berichtet von den Erfolgen gegen<br />
das Download-Portal „kino.to“ und<br />
Cross-Media Web & Kino<br />
Digitaler Rebell<br />
Wien. „Everyday Rebellion“ ist der<br />
Titel eines Cross-Media-Projekts,<br />
an dem die Riahi-Brüder (Golden<br />
Girls Filmproduktion) derzeit arbeiten.<br />
„Auf der einen Seite entsteht<br />
eine Webd<strong>at</strong>enbank mit Film- über<br />
gewaltlosen Widerstand auf der<br />
ganzen Welt“, sagt Arash Riahi.<br />
Dieses Webarchiv soll kommendes<br />
Frühjahr online gehen. Parallel<br />
dazu arbeiten die Brüder an einem<br />
abendfüllenden Kinofilm, der „zu<br />
80 Prozent aus von uns gedrehtem<br />
M<strong>at</strong>erial bestehen wird“ und der<br />
ebenfalls originelle Formen des gewaltlosen<br />
Widerstands zeigen soll.<br />
Dritter Teil von „Everyday Rebellion“<br />
soll ein Videogame werden:<br />
Was ich immer schon über Demokr<strong>at</strong>ie<br />
wissen wollte, aber meinen<br />
Dikt<strong>at</strong>or nie zu fragen wagte ...<br />
www.everydayrebellion.com<br />
Endlich! Weltuntergang<br />
21. Dezember ’12<br />
Wien. „Endlich Weltuntergang!“<br />
Derzeit ist die österreichische<br />
Bonusfilm-Produktion das einzige<br />
Werk, das sich mit dem Weltuntergang<br />
am 21.12. auseinandersetzt.<br />
Und das auf sehr gelungene und<br />
groteske Weise: Ein kleines Filmteam<br />
will eine Dokument<strong>at</strong>ion über<br />
das Ende der Welt drehen und begleitet<br />
dazu Freunde in die Wildnis,<br />
um sich einen Schutzstollen<br />
zu bauen. Entstanden ist „Endlich<br />
Weltuntergang!“ unter der Regie<br />
von Barbara Gräftner innerhalb<br />
weniger Tage. Ein preiswerter<br />
Film, denn ausgegeben „wurden<br />
nur etwa 180.000 €, die von ‚Mundl<br />
2‘ übrig geblieben sind“, sagt Produzent<br />
und Kameramann Robert<br />
Winkler. www.bonusfilm.<strong>at</strong><br />
Robert Winkler drehte den Weltuntergang<br />
wie einen Dokumentarfilm.<br />
den erfolgten Verurteilungen, aber<br />
auch „von einem Jahr des Shitstorms<br />
gegen ACTA“, bei dem auch<br />
der VAP „deutlich Flagge gezeigt“<br />
habe.<br />
Deutlich Flagge zeigen<br />
Dass es „der Zivilgesellschaft<br />
immerhin gelungen ist, ein intern<strong>at</strong>ionales<br />
Handelsabkommen zu<br />
Fall zu bringen, das bereits ausverhandelt<br />
war“, klingt in Werner<br />
Müllers Rückschau ein bisschen<br />
bitter. Aber es zeuge von der gesellschaftlichen<br />
Relevanz, mit der<br />
Urheberrechtsthemen „mittlerweile<br />
diskutiert werden“. Wobei aber<br />
tV, DVD & kino<br />
im Vergleich zum Vorjahr keine<br />
wesentlichen Themen hinzugekommen<br />
sind. Konkret geht es dem VAP<br />
nicht zuletzt um ein verbindliches<br />
Auskunftsrecht, dass er bislang im<br />
Urheberrechtsgesetz anwendbar<br />
vermisst. Während der VAP auf<br />
der einen Seite auf die Anwendung<br />
von geltendem Recht pocht und<br />
sich durch Novellierungen verschiedener<br />
Gesetze mehr Rechtssicherheit<br />
wünscht, fehlen auf<br />
der anderen Seite jedoch Modelle,<br />
die auf zukünftige Anwendungen<br />
ausgerichtet sind. Neue Vermarktungsformen<br />
von Content scheinen<br />
in Österreich vorerst nicht st<strong>at</strong>tzufinden.<br />
www.vap.cc<br />
© medianet/Szene1/Michael Gruber<br />
entertainmentbiz – 87<br />
Ferdinand Morawetz, Geschäftsführer Elmo Movieworld und Präsident des VAP.
© Michael Straub<br />
© Coolcaesar.<strong>at</strong>/wikipedia<br />
88 – entertainmentbiz TV, dVd & KiNo Dezember/Jänner 2012/2013<br />
short<br />
Crossing Europe feiert<br />
2013 rundes Jubiläum<br />
Crossing Europe Filmfestival macht<br />
Lust auf unkonventionelles Kino.<br />
Linz. Vor etwas mehr als neun<br />
Jahren, im September 2003,<br />
fiel der Startschuss für das<br />
„Crossing Europe Filmfestival<br />
Linz“. Damals präsentierte<br />
Festivalleiterin Christine Dollhofer<br />
gemeinsam mit Festivaliniti<strong>at</strong>or<br />
und Kinobetreiber<br />
Wolfgang Steininger ihre Vision<br />
von einem europäischen<br />
Filmfestival in Linz. Seither<br />
ging Crossing Europe neun Mal<br />
erfolgreich über die Bühne und<br />
avancierte im Laufe der Jahre<br />
vom Geheimtipp zum anerkannten<br />
Fixpunkt auf der europäischen<br />
Festival-Landkarte,<br />
wie auch Zahlen für die neun<br />
Jahre eindrucksvoll belegen:<br />
1.361 Filme, 137.500 Besucher<br />
und 4.790 Fachgäste<br />
So tritt Crossing Europe im<br />
kommenden Jahr zum bereits<br />
zehnten Mal an, um eine junge<br />
Regiegener<strong>at</strong>ion aus Europa<br />
einer breiteren Öffentlichkeit in<br />
Österreich zu präsentieren und<br />
Lust auf unkonventionelles Kino<br />
machen. Einmal mehr sind<br />
Film- und Videoschaffende<br />
dazu eingeladen, ihre aktuellen<br />
Arbeiten für die Jubiläumsausgabe<br />
einzureichen. Deadline für<br />
sämtliche Programmsektionen<br />
(Local Artists, europäische<br />
Spiel- und Dokumentarfilme)<br />
ist der 7. Jänner 2013.<br />
www.crossingeurope.<strong>at</strong><br />
DreamWorks: Gewinn<br />
im dritten Quartal 2012<br />
The PDI/DreamWorks Studio in<br />
Redwood City, California, USA.<br />
Glendale. Das US-Filmstudio<br />
DreamWorks Anim<strong>at</strong>ion konnte<br />
im dritten Quartal 2012 einen<br />
Gewinnanstieg verzeichnen<br />
und die Analystenerwartungen<br />
übertreffen. Der große Erfolg<br />
des Kinofilms „Madagaskar 3”<br />
h<strong>at</strong> diese Entwicklung n<strong>at</strong>ürlich<br />
befeuert.<br />
Wie das Unternehmen kürzlich<br />
mitgeteilt h<strong>at</strong>, stieg der<br />
Ums<strong>at</strong>z im Berichtszeitraum<br />
auf 186 Mio. USD – nach 161<br />
Mio. USD im Vorjahreszeitraum.<br />
Der Nettogewinn stieg<br />
auf 24,4 Mio. USD bzw. 29 ct<br />
pro Aktie. Im Vorjahresquartal<br />
h<strong>at</strong>te Dreamworks noch einen<br />
Nettogewinn von 19,6 Mio.<br />
USD bzw. 23 ct je Aktie erwirtschaftet.<br />
Im Vorfeld h<strong>at</strong>ten die Analysten<br />
mit einem EPS von<br />
11 ct bei einem Ums<strong>at</strong>z von<br />
139,4 Mio. USD gerechnet. Die<br />
Schätzungen für das vierte<br />
Quartal liegen im Schnitt bei<br />
einem EPS von 39 ct und einem<br />
Ums<strong>at</strong>z von 232,7 Mio. USD.<br />
www.dreamworks.com<br />
Walt disney Company Medien- und Entertainment-Konzern steigert Gewinn trotz weniger Ums<strong>at</strong>z im Filmbereich<br />
disney steigert Gewinn<br />
und schluckt Lucasfilm<br />
Sicher die Kino-Nachricht des Jahres: Walt Disney kauft Filmstudio von Starregisseur George Lucas.<br />
christoph singer<br />
Los Angeles. Der Medien- und Entertainment-Konzern<br />
Walt Disney Co.<br />
gab kürzlich bekannt, im vierten<br />
Quartal ein Ums<strong>at</strong>zplus erlangt zu<br />
haben. Profitiert h<strong>at</strong> das Unternehmen<br />
des „Mickey Mouse”-Erfinders<br />
Walt Disney dabei allerdings nicht<br />
von Blockbustern, sondern von ihren<br />
anderen Geschäften. So wurden<br />
v.a. die positiven Entwicklungen<br />
in den Bereichen Freizeitparks und<br />
Kabelgeschäft als Gründe dieser<br />
Entwicklung angeführt.<br />
Gewinn deutlich gesteigert<br />
Das Unternehmen mit Sitz in<br />
Burbank, Los Angeles, h<strong>at</strong> seinen<br />
Gewinn von Juli bis September<br />
um 14% gesteigert. Wie der Konzern<br />
kürzlich mitteilte, stieg der<br />
Gewinn auf 1,24 Mrd. USD (973<br />
Mio. €) gegenüber 1,09 Mrd. USD<br />
im Vorjahreszeitraum, was einem<br />
Wert von 68 ct pro Aktie entspricht.<br />
Der Ums<strong>at</strong>z stieg um 3%<br />
auf 10,8 Mrd. USD. Im Vorfeld h<strong>at</strong>ten<br />
Analysten ein EPS von 68 ct bei<br />
einem Ums<strong>at</strong>z von 10,92 Mrd. USD<br />
erwartet und stellten jetzt für das<br />
laufende Quartal einen Gewinn pro<br />
Aktie in Höhe von 86 ct bei einem<br />
Ums<strong>at</strong>z von 11,5 Mrd. USD in<br />
Aussicht.<br />
Erst kürzlich wurde bekannt,<br />
dass der US-Medienkonzern Walt<br />
Disney für etwa vier Mrd. USD<br />
von „Star Wars“-Regisseur George<br />
Lucas die Produktionsfirma Lucasfilm<br />
übernehmen wird. Nach eigenen<br />
Angaben will Disney hierfür<br />
die Hälfte des Kaufpreises in bar<br />
bezahlen – darüber hinaus wolle<br />
man rund 40 Mio. Aktion ausgeben.<br />
Es war die Kino-Nachricht<br />
des Jahres schlechthin. Denn die<br />
Walt Disney Company kauft nicht<br />
nur Lucasfilm, sondern kündigte<br />
News Corp Ein starkes Kabelgeschäft bescherte dem Medienmogul Murdoch einen unerwartet hohen Gewinn<br />
Kabel-TV spült Geld in Murdochs Kassen<br />
New York. Die letzten Mon<strong>at</strong>e h<strong>at</strong>ten<br />
der News Corp, dem Medienkonzern<br />
des US-amerikanischen<br />
Medienunternehmers Rupert Murdoch,<br />
jede Menge Neg<strong>at</strong>ivschlagzeilen<br />
beschert. Allein die Affäre<br />
um den Abhörskandal der inzwischen<br />
eingestellten britischen<br />
Sonntagszeitung News of the World<br />
kostete den Medienkonzern im vergangenen<br />
Quartal 67 Mio. USD an<br />
Honoraren für Anwälte, Ber<strong>at</strong>er &<br />
Co. Es war ein Fall, der weltweit<br />
für Schlagzeilen sorgte.<br />
Jetzt gibt es zur Abwechslung<br />
auch wieder Positives zu berichten:<br />
Ein starkes Wachstum der Sparte<br />
„Kabelfernsehen” h<strong>at</strong> News Corp<br />
überraschend viel Geld gebracht.<br />
Schwächer als im Vorjahreszeitraum<br />
zeigten sich allerdings die<br />
vor der Abspaltung stehende Verlagssparte<br />
sowie die Fernsehtochter<br />
Sky Italia.<br />
Zwei Prozent Ums<strong>at</strong>zanstieg<br />
Der Besitzer des Senders „Fox”,<br />
des Wall Street Journal sowie des<br />
deutschen Pay-TV-Senders Sky<br />
wies für das vergangene Viertel-<br />
© Disney/Rick Rowell<br />
© David Shankbone<br />
Robert A. Iger, Chairman und CEO der Walt Disney Company, und George Lucas (rechts), Chairman and Gründer von Lucasfilm,<br />
bei der Unterzeichnung der Vereinbarung. Bereits 2015 soll der erste Teil einer neuen „Star Wars“-Trilogie in die Kinos kommen.<br />
zugleich auch noch den Start einer<br />
neuen „Star Wars”-Trilogie an, deren<br />
erster Teil bereits 2015 in die<br />
Kinos gezeigt werden soll. Damit<br />
startet für das „Star Wars“-Universum<br />
eine Art neue Epoche, da Erfinder<br />
George Lucas 2015 nicht mehr<br />
Regie führen, sondern lediglich als<br />
Ber<strong>at</strong>er zu Werke gehen wird.<br />
Anschaffung die dritte<br />
Ob die Bedenken eingefleischter<br />
„Star Wars“-Fans, die Entwicklung<br />
der Saga rund um „Darth Vader“<br />
und „Luke Skywalker“ könne so<br />
noch weiter in Richtung Kommerzialisierung<br />
abrutschen, ihre<br />
Berechtigung haben, wird sich<br />
jahr einen Ums<strong>at</strong>zanstieg von zwei<br />
Prozent auf 8,1 Mrd. USD aus. Das<br />
oper<strong>at</strong>ive Ergebnis vor Steuern<br />
konnte sich von 1,06 auf 2,56 Mrd-<br />
USD deutlich verbessern. Per Saldo<br />
verblieb somit ein signifikant höherer,<br />
den Aktionären zurechenbarer<br />
Reingewinn von 2,23 Mrd.<br />
USD – nach lediglich 738 Mio. USD<br />
im Vorjahr. Der Gewinn je Aktie<br />
verbesserte sich entsprechend von<br />
0,28 auf 0,94 USD. Der bereinigte<br />
Rupert Murdoch, Vorstandsvorsitzender<br />
und Gründer der News Corpor<strong>at</strong>ion.<br />
„Jetzt ist es Zeit für<br />
mich, ‚Star Wars‘ an<br />
die nächste Gener<strong>at</strong>ion<br />
von Filmemachern<br />
weiterzugeben.“<br />
george lucas<br />
noch herausstellen. Der Kauf von<br />
Lucasfilm ist jedenfalls schon die<br />
dritte große Anschaffung Disneys<br />
Gewinn je Aktie wird mit 0,43 USD<br />
beziffert.<br />
Bei den Kabelsendern mit Programmen<br />
wie FX und Fox News<br />
lief es wie bereits im Vorquartal<br />
richtig gut: Der Betriebsgewinn zog<br />
in der Sparte um 23% auf 953 Mio.<br />
USD an. In der Film-Sparte gab es<br />
ein Plus von 15% auf 400 Mio. Im<br />
Verlagsgeschäft hingegen sank<br />
der Betriebsgewinn um 48% auf 57<br />
Mio. USD. Geschuldet ist dies v.a.<br />
den geringeren Anzeigeneinnahmen<br />
bei den Zeitungen.<br />
Mit dem vor Kurzem präsentierten<br />
Zahlenset h<strong>at</strong> News Corp<br />
seine Gewinn-Erwartungen deutlich<br />
übertroffen und jene in Sachen<br />
Ums<strong>at</strong>z in etwa erreicht. Im Vorfeld<br />
h<strong>at</strong>ten Analysten einen bereinigten<br />
Gewinn pro Aktie von nur<br />
0,43 USD sowie einen Ums<strong>at</strong>z von<br />
7,96 Mrd. USD erwartet.<br />
Geplante Aufspaltung<br />
Das Imperium von News Corp<br />
soll übrigens noch bis Ende 2012<br />
in zwei voneinander getrennte<br />
Bereiche aufgesplittet werden:<br />
Einerseits in das Verlagsgeschäft<br />
in wenigen Jahren. Vor nicht allzu<br />
langer Zeit h<strong>at</strong> sich das Unternehmen<br />
schon Pixar und Marvel einverleibt.<br />
Star Wars Next Gener<strong>at</strong>ion<br />
George Lucas gegenüber dem<br />
Hollywood Reporter: „Für 35 Jahre<br />
war es eines meiner größten Vergnügen,<br />
dabei zuzusehen, wie ‚Star<br />
Wars‘ von einer Gener<strong>at</strong>ion an<br />
die nächste weitergegeben wurde.<br />
Jetzt ist es Zeit für mich, Star Wars<br />
an die nächste Gener<strong>at</strong>ion von Filmemachern<br />
weiterzugeben. Ich habe<br />
immer geglaubt, dass Star Wars<br />
auch ohne mich weiterleben kann.“<br />
www.disney.com<br />
mit Zeitungen wie The Times und<br />
The Sun oder dem Buchverlag HarperCollins,<br />
andererseits in die zurzeit<br />
gewinnträchtigere Entertainmentparte<br />
rund um die Hollywood-<br />
Studios wie „20th Century Fox“<br />
sowie die Fox-Fernsehsender.<br />
Die offizielle Begründung für<br />
die Aufspaltung ist, dass sich die<br />
einzelnen Bereiche dadurch einfacher<br />
führen und lenken lassen.<br />
Rupert Murdoch – der Medienmogul<br />
vereint 40% der Stimmrechte<br />
im Unternehmen – soll die größere<br />
Unterhaltungssparte fortan selbst<br />
steuern.<br />
Von Australien in die USA<br />
Die News Corpor<strong>at</strong>ion (kurz<br />
News Corp) ist eines der weltgrößten<br />
Medienkonglomer<strong>at</strong>e. Früher<br />
ein australisches Unternehmen mit<br />
Sitz in Adelaide, wurde es nach Zustimmung<br />
durch die Mehrheit der<br />
Aktionäre 2004 im US-Sta<strong>at</strong> Delaware<br />
neu gegründet. Der Hauptsitz<br />
der News Corpor<strong>at</strong>ion befindet<br />
sich im Rockefeller Center<br />
in New York City.<br />
www.newscorp.com
Dezember/Jänner 2012/2013<br />
Unterföhring. Beim alljährlichen<br />
Geschenkemar<strong>at</strong>hon kann die<br />
Lieblingsbeschäftigung Fernsehen<br />
schon mal zu kurz kommen. Beim<br />
Pay-TV-Sender Sky kann man allerdings<br />
beides miteinander verbinden<br />
und im Rahmen der großen<br />
Sky-Charity-Weihnachtsauktion<br />
noch bis 10. Dezember tolle Präsente<br />
ersteigern.<br />
Schenken und spenden<br />
Zu den Highlights zählen heuer<br />
unter anderem ein Besuch der<br />
„Harald-Schmidt-Show“ inklusive<br />
Meet & Greet mit dem L<strong>at</strong>e-Night-<br />
König, die Begleitung einer Tourde-France-Etappe<br />
im Sky-Teamwagen,<br />
Tickets für den MIRA-Award<br />
2013, Besuch des Sky-Sportstudios<br />
inklusive Treffen mit den Sky-Experten<br />
Lothar M<strong>at</strong>thäus, Stefan Effenberg,<br />
Chefkomment<strong>at</strong>or Marcel<br />
Reif, Fußballlegende Franz Beckenbauer<br />
oder Star-Kicker Mesut Özil.<br />
Darüber hinaus liegen wieder jede<br />
Menge von Sport-Stars signierte<br />
Shirts und Trikots, u. a. von Sebastian<br />
Vettel, Lionel Messi und Pelé,<br />
auf dem virtuellen Gabentisch von<br />
Sky.<br />
Und Gutes tut man damit nicht<br />
nur den direkt Beschenkten: Mit<br />
dem Erlös der Weihnachtsauktion<br />
unterstützt die 2008 gegründete<br />
Sky-Stiftung nämlich benach-<br />
teiligte Kinder und Jugendliche.<br />
Für Freude sorgt n<strong>at</strong>ürlich auch<br />
das Weihnachtsprogramm mit<br />
zahlreichen TV-Premieren, z.B.<br />
„Marvel’s The Avengers” (25. Dezember),<br />
„Sherlock Holmes – Spiel<br />
im Sch<strong>at</strong>ten” (1. Jänner).<br />
www.sky.de<br />
tv, dvd & kino<br />
Life of Pi – Schiffbruch mit tiger Ang Lees Verfilmung des gleichnamigen Romans kommt am 26.12. ins Kino<br />
Eine fantastische und<br />
spannende odyssee<br />
Actionreiches Abenteuer, spektakuläre N<strong>at</strong>uraufnahmen und gleichzeitig philosophische Parabel.<br />
britta bruckner<br />
Wien. Schiffsunglücke und ihre<br />
Folgen waren in der Liter<strong>at</strong>ur ein<br />
beliebtes Thema und sind es n<strong>at</strong>ürlich<br />
auch im Kino – „Titanic“,<br />
„Gullivers Reisen“, „Cast Away“<br />
oder „Robinson Crusoe“ sind nur<br />
einige Beispiele. Jetzt bringt 20th<br />
Century Fox die Verfilmung des<br />
„Ang Lee war die<br />
richtige Wahl, weil er<br />
emotional packende<br />
Filme macht; genau<br />
das brauchte mein<br />
Roman.“<br />
Yann martel, schriftsteller<br />
2001 erschienen Romans „Life of<br />
Pi – Schiffbruch mit Tiger“ des kanadischen<br />
Autors Yann Martel auf<br />
die Leinwand. Dass das Buch, das<br />
viele Jahre auf den Bestsellerlisten<br />
stand und in 42 Sprachen übersetzt<br />
wurde, lange Zeit eigentlich<br />
als unverfilmbar galt – die Story<br />
erstreckt sich über drei Kontiente,<br />
zwei Ozeane, viele Jahre und mehrere<br />
Erzählebenen – schreckte Produzent<br />
Gil Netter und Produktionschefin<br />
Elizabeth Gabler aber nicht<br />
ab. „Diese Geschichte bietet alles,<br />
wofür wir ins Kino gehen und was<br />
es sonst nirgends gibt“, waren sie<br />
überzeugt.<br />
In Ang Lee fanden sie schließlich<br />
den passenden Regisseur, um<br />
das Projekt umzusetzen. Gedreht<br />
wurde n<strong>at</strong>ürlich in 3D, nicht weil<br />
© 2012 Twentieth Century Fox<br />
Ungewöhnliche Reisegefährten: der junge Pi und der bengalische Tiger Richard Parker sitzen im selben Boot.<br />
das gerade angesagt ist, sondern<br />
„weil diese Geschichte eine Technik<br />
verlangt, durch der der Zuschauer<br />
in die emotionale Welt<br />
der Figuren und die epische Fantasiewelt<br />
richtig eintauchen kann“,<br />
erklärt Lee.<br />
Episches Abenteuer<br />
Auch Martel war überzeugt, dass<br />
sein Roman bei Lee in den richtigen<br />
Händen war: „Seine Filme umfassen<br />
die gesamte Bandbreite von<br />
‚klein und intim‘ bis ‚spektaklär‘.<br />
Er ist unheimlich vielseitig; genau<br />
das braucht diese Geschichte,<br />
über einen jungen Mann, der seine<br />
Familie verliert und vor spektakulärer<br />
N<strong>at</strong>urkulisse unglaubliche<br />
Abendteuer zu bestehen h<strong>at</strong>.“<br />
X-Mas-tv Feiertagsprogramm und Charity-Auktion<br />
Sky wünscht frohe Weihnachten<br />
© Sky/Nadine Rupp<br />
Persönliche Treffen mit den Sky-Fußballexperten<br />
können ersteigert werden.<br />
Zur Story: Pi P<strong>at</strong>el, der Sohn<br />
eines indischen Zoobesitzers und<br />
praktizierender Hinduist, Christ<br />
und Muslim, erleidet bei der Reise<br />
nach Kanada, wohin die Familie<br />
auswandert, in einem Sturm<br />
Schiffbruch. Er überlebt und sitzt<br />
schließlich mit einer Hyäne, einem<br />
Orang-Utan, einem Zebra und<br />
einem gewaltigen bengalischen Tiger<br />
(der entstammt hauptsächlich<br />
dem Visual Effects-Know-how von<br />
Bill Westenhofer, der bereits die Figuren<br />
für „Chroniken von Narnia“<br />
geschaffen h<strong>at</strong>) namens Richard<br />
Parker in einem Rettungsboot.<br />
Es dauert nicht lange, bis die<br />
Raubk<strong>at</strong>ze die ungewöhnliche Reisegesellschaft<br />
peu à peu dezimiert.<br />
Sie frisst alle – bis auf Pi. Allein<br />
treiben sie auf einem Rettungsboot<br />
auf dem Ozean. Eine wundersame,<br />
abenteuerliche Odyssee beginnt,<br />
auf der sie N<strong>at</strong>urgewalten trotzen<br />
müssen und schließlich zu Freunden<br />
werden.<br />
Mit dem Drehbuch wurde David<br />
Magee beauftragt, der anfangs<br />
etwas skeptisch war, „wie sich<br />
dieser Roman bitteschön auf die<br />
Leinwand übertragen lässt“. Die<br />
Lösung war dann, eine Geschichte<br />
über eine Geschichte zu erzählen.<br />
„Im Roman erzählt ‚Pi‘ einem<br />
Schriftsteller eine Geschichte, so<br />
wie Ang Lee mit dem Film eine Geschichte<br />
erzählt“, erklärt er seinen<br />
Zugang.<br />
Zu sehen ist das ungewöhnliche<br />
fantastisch-philosophische Abenteuer<br />
ab 26. Dezember in den heimischen<br />
Kinos. www.foxfilm.<strong>at</strong><br />
oRF Neujahrskonzert mit Verdi und Wagner<br />
Traditionelles Klassik-Highlight<br />
Wien. Das Neujahrskonzert, die musi-<br />
kalische Grußbotschaft Österreichs,<br />
begeistert alljährlich ein<br />
Millionenpublikum rund um die<br />
Welt. Neben Werken der Strauß-<br />
Familie, Joseph Lanner und Joseph<br />
Hellmesberger werden die Wiener<br />
Philharmoniker unter Leitung von<br />
Franz Welser-Möst auch Werke<br />
von Giuseppe Verdi und Richard<br />
Wagner spielen, deren Jubiläen<br />
(200. Geburtstag von Wagner,<br />
200. Todestag von Verdi) 2013 mehr-<br />
fach Thema beim ORF sein werden.<br />
Ein weiteres Jubiläum wird im<br />
Rahmen des Neujahrskonzertballetts<br />
gewürdigt. Die Aufnahmen<br />
zu den Einspielungen fanden in<br />
Schloss Hof, dem barocken Jagd-<br />
und Landsitz von Prinz Eugen von<br />
Savoyen, dessen Geburtstag sich<br />
2013 zum 350. Mal jährt, st<strong>at</strong>t.<br />
Jahresbeginn mit Bestnoten<br />
Die von Barbara Rett moderierte<br />
Neujahrsm<strong>at</strong>inee startet um 9:05<br />
Uhr mit einem Porträt von Schönbrunn,<br />
danach folgt die Dokument<strong>at</strong>ion<br />
„Neujahrsgrüße im Walzerschritt”<br />
(9:35 Uhr), die über die Hintergründe<br />
von Ballettproduktionen<br />
© APA/Herbert Neubauer<br />
berichtet. Anschließend stehen<br />
Felix Breisachs Dirigentenporträt<br />
„Franz Welser-Möst” (10 Uhr)<br />
sowie die Dokument<strong>at</strong>ion „Auftakt<br />
zum Neujahrskonzert” (10:45 Uhr)<br />
auf dem Programm.<br />
Wiederholt wird das Neujahrskonzert<br />
auf ORF III am 1. Jänner,<br />
in 3s<strong>at</strong> am 5. Jänner und auf ORF2<br />
am 6. Jänner. Zudem ist nach der<br />
TV-Ausstrahlung sieben Tage als<br />
Video-on-Demand abrufbar.<br />
www.orf.<strong>at</strong><br />
Wiener Philharmoniker spielen neben<br />
Strauss auch Verdi und Wagner.<br />
© Thomas Stachelhaus/Bibel TV<br />
© Cineplexx<br />
entertainmentbiz – 89<br />
short<br />
Da steht Besinnlichkeit<br />
auf dem Programm<br />
Die Kelly-Family bringt einen<br />
musikalischen Weihnachtsgruß.<br />
Hamburg. St<strong>at</strong>t auf Kommerz<br />
setzt der christliche Sender<br />
„Bibel TV“ klarerweise auf<br />
Besinnliches. Am 11. Dezember<br />
um 18 Uhr heißt es „Stille<br />
Nacht mit der Kelly Family”,<br />
ein 60-minütiger Auszug des<br />
Life-Konzerts, das die Geschwister<br />
Paddy, P<strong>at</strong>ricia, K<strong>at</strong>hy und<br />
Paul im letzten Jahr gegeben<br />
haben. Auf unterhaltsame und<br />
musikalische Art erzählen sie<br />
die „originale” Weihnachts-<br />
geschichte.<br />
Auf dem Weihnachtsprogramm<br />
stehen noch weitere<br />
musikalische Highlights, wie<br />
etwa Aufzeichnungen verschiedener<br />
„Christmas in Vienna”-<br />
Konzerte. In der Dokument<strong>at</strong>ion<br />
„Vom Dunkel zum Licht“<br />
geht es um traditionelle Weihnachtsbräuche,<br />
„Stille Nacht,<br />
heilige Nacht – Friedensbotschaft“<br />
erzählt die Geschichte<br />
des berühmtesten Weihnachtslieds,<br />
das 1818 in Oberndorf<br />
bei Salzburg von Joseph Mohr<br />
verfasst und von Franz Xaver<br />
Gruber komponiert wurde.<br />
www.bibeltv.de<br />
Cineplexx startet das<br />
Kino der Zukunft<br />
Modernste Technik steigert für die<br />
Besucher das Kinoerlebnis.<br />
Wien. Rund 80 Jahre lang dominierte<br />
eine Bildfrequenz mit<br />
24 Bildern pro Sek. (Frames per<br />
Second, fps) die Kino-Unterhaltung.<br />
Doch die technische<br />
Entwicklung macht auch vor<br />
der Filmindustrie nicht Halt:<br />
„High Frame R<strong>at</strong>e“-Verfahren<br />
(HFR) und 4K-Projektoren (Bildauflösung<br />
liegt bei 4.096 Pixel)<br />
läuten eine neue Kino-Ära ein.<br />
Als eine der ersten Kinogruppen<br />
bringt Cineplexx die neue<br />
Technik seit 12. Dezember mit<br />
der Tolkien-Verfilmung „Der<br />
Hobbit – eine unerwartete<br />
Reise“ nach Österreich. Dieses<br />
Fantasy-Spektakel ist einer der<br />
ersten Filme, die im High Frame<br />
R<strong>at</strong>e-Verfahren produziert<br />
wurden, das mit einer Bildfrequenz<br />
von 48 Bildern pro Sek.<br />
arbeitet. Dadurch fühlen sich<br />
die Bewegungen im Film echter<br />
und „gl<strong>at</strong>ter“ an.<br />
Cineplexx-GF Christian<br />
Langhammer: „Als Innov<strong>at</strong>ions-<br />
und Technologieführer<br />
in Österreich wollen wir den<br />
Kinobesuchern nicht nur spannende<br />
Inhalte, sondern auch<br />
von der Technik nur das Beste<br />
und Neueste in den Cineplexx-<br />
Kinos bieten.“<br />
www.cineplexx.<strong>at</strong>
© ClockStone<br />
90 – entertainmentbiz GAminG & BeTTinG Dezember/Jänner 2012/2013<br />
short Top Line-up Das Weihnachtsgeschäft bietet keine Sens<strong>at</strong>ionen, sondern mehrheitlich Top-Titel und Fortsetzungen<br />
Multipl<strong>at</strong>tform-Publisher<br />
bringt 4-1 Str<strong>at</strong>egiebox<br />
Vier Spiele in einer Box: Str<strong>at</strong>egiespiele<br />
für die Weihnachtsfeiertage.<br />
Berlin/Wien. Der Multipl<strong>at</strong>tform-<br />
Publisher Immanitas Entertainment<br />
h<strong>at</strong> eine 4-in-1-Str<strong>at</strong>egiebox<br />
von AGEOD veröffentlicht.<br />
Sie enthält die vier Titel<br />
„World War One Gold Edition“,<br />
„Napoleon’s Campaign“, „Birth<br />
of America II – War in America“<br />
und „American Civil War“<br />
(19,99 € für PC-Systeme).<br />
Die verschiedenen Themenschwerpunkte<br />
der einzelnen Titel<br />
erzählen insgesamt über drei<br />
Jahrhunderte Kriegsgeschichte<br />
– zwei der vier Titel konzentrieren<br />
sich dabei auf Europa und<br />
spielen im Zeitraum des Ersten<br />
Weltkriegs sowie den Napoleonischen<br />
Kriegen von 1808 bis<br />
1815. In Übersee dagegen werden<br />
alle großen amerikanischen<br />
Kriege zwischen 1750 und 1815<br />
als auch der Amerikanische<br />
Bürgerkrieg them<strong>at</strong>isiert. Drei<br />
der vier Titel werden erstmals<br />
im deutschsprachigen Raum<br />
veröffentlicht.<br />
www.immanitas.com<br />
Brückenbausimul<strong>at</strong>or für<br />
Android und iOS-Geräte<br />
Brückenkonstrukteure mit österreichischer<br />
Expertise: ClockStone.<br />
© Immanitas Entertainment<br />
Innsbruck/Wien. Der auf mobile<br />
Games spezialisierte Entwickler<br />
ClockStone h<strong>at</strong> ein umfangreiches,<br />
kostenloses Upd<strong>at</strong>e des<br />
beliebten Brückenbauspiels<br />
„Bridge Constructor“ für Android<br />
und iOS veröffentlicht.<br />
In dem Puzzle Game „Bridge<br />
Constructor“, das weltweit in<br />
mehr als 50 Ländern die Nr. 1<br />
der Verkaufscharts erklommen<br />
h<strong>at</strong> und nun für den Deutschen<br />
Entwicklerpreis als „Bestes<br />
Mobile Game 2012“ nominiert<br />
wurde, muss sich der Spieler<br />
als versierter Brückenbauer beweisen:<br />
Es gilt, in 40 verschiedenen<br />
Leveln Brücken über<br />
tiefe Täler, Kanäle oder Flüsse<br />
zu bauen. Ein Stress-Test der<br />
Brücken gibt Aufschluss darüber,<br />
ob die gebauten Meisterwerke<br />
in der Lage sind, der<br />
Belastungen Stand zu halten.<br />
ClockStone Software wurde<br />
im Jahr 2006 gegründet, nachdem<br />
das Team bereits seit 2003<br />
„Avencast: Rise of The Mage“<br />
entwickelt h<strong>at</strong>te. Im Jahr 2006<br />
wurde das Unternehmen dann<br />
offiziell gegründet. Das Game,<br />
mit dem die Geschichte von<br />
ClockStone beginnt, wurde<br />
2007 von Lighthouse Interactive<br />
veröffentlicht.<br />
www.clockstone.com<br />
© Electronic Arts<br />
Jubiläen, Boxed-Sets und<br />
ein erster Ausflug ins Kino<br />
„Tom Clancy’s Splinter Cell“-Videogame-Reihe soll demnächst auch auf die große Leinwand kommen.<br />
Chris haderer<br />
Wien. Wie gewohnt gehen die Publisher<br />
mit einem soliden Games-<br />
Lineup ins Weihnachtsgeschäft,<br />
das neben Top-Titeln vor allem<br />
Fortsetzungen und Boxed-Sets<br />
enthält.<br />
Zu den klassischen Reihen, denen<br />
beispielsweise Electronic Arts<br />
eine Fortsetzung verpasst, gehören<br />
„Need for Speed Most Wanted“<br />
(eben als Demo erschienen, siehe<br />
auch Story unten) und „Sims 3:<br />
Jahreszeiten“. Bei den digitalen<br />
Tamagochis „verändert sich die<br />
Welt grundlegend mit dem Wechsel<br />
der Jahreszeiten“, sagt Ryan<br />
Vaughan, Producer vom The Sims<br />
Studio. „Das ermöglicht Spielern,<br />
noch intensivere Geschichten zu<br />
spielen und zu erleben” – inklusive<br />
saisonaler Feierlichkeiten, was gut<br />
zum kommenden Anlass passt.<br />
Jubiläen und Boxen<br />
Eines der interessantesten<br />
Boxed-Sets, die Electronic Arts<br />
Anfang Dezember auf den Markt<br />
bringt, ist die „Mass Effect Trilogy“<br />
von Bioware, die über 300 Preise<br />
gewonnen h<strong>at</strong>. Die Mass Effect<br />
Trilogy ist für Xbox 360, PC Play-<br />
St<strong>at</strong>ion3 erhältlich (Mass Effect 1<br />
ist als Teil der Trilogie überhaupt<br />
zum ersten Mal für die PlaySt<strong>at</strong>ion3<br />
verfügbar und kann als Einzeltitel<br />
über das PlaySt<strong>at</strong>ion Network<br />
heruntergeladen werden).<br />
Zusätzlich kann Electronic Arts<br />
eine Reihe von Jubiläen vermelden.<br />
So wurde beispielsweise die Game-<br />
Reihe „B<strong>at</strong>tlefield“ zehn Jahre alt<br />
– und kann in der Version „B<strong>at</strong>tlefield<br />
3 Premiem“ mehr als zwei<br />
Mio. User verbuchen. Immerhin<br />
fünf Jahre alt ist die Crysis-Reihe.<br />
Die aktuelle Version „Crysis 2“<br />
wurde im April 2012 von der<br />
Wien. Die Legende sagt, dass ein<br />
guter Schriftsteller nur über Dinge<br />
schreiben soll, die er selbst kennt.<br />
Diese Redewendung scheint auch<br />
für die Gaming-Industrie zu gelten,<br />
wenigstens, was den Bereich<br />
der Autorennspiele betrifft. So<br />
zeigt beispielsweise ein Blick in<br />
den Fuhrpark von Criterion Games<br />
Jury des Deutschen Computerspiel-<br />
preises als „Bestes Deutsches Spiel<br />
des Jahres 2011“ ausgezeichnet.<br />
Fortgesetzt wird die Franchaise<br />
erst im kommenden Frühjahr.<br />
Vom PC auf die Leinwand<br />
Wie aus einem geplanten<br />
Traumurlaub auf einer Südseeinsel<br />
ein Horror-Trip wird, will Ubi-<br />
softs „Far Cry 3“ drastisch vor Augen<br />
führen. Das Game erscheint<br />
Ende November rechtzeitig für das<br />
Weihnachtsgeschäft für Xbox 360,<br />
die PlaySt<strong>at</strong>ion 3 und PC. Zwar<br />
bereits angekündigt, aber erst im<br />
kommenden Frühjahr verfügbar<br />
sein wird ein weiterer Teil der erfolgreichen<br />
„Tom Clancy‘s Splinter<br />
Cell“-Reihe, von der seit ihrem<br />
Debut im Jahr 2002 etwa 23 Mio.<br />
Stück verkauft wurden. Der nächste<br />
Teil, „Splinter Cell Blacklist“,<br />
entsteht gerade im Ubisoft-Studio<br />
in Toronto.<br />
Darüber hinaus wird Splinter<br />
Cell auch ins Kino kommen, und<br />
zwar mit Tim Hardy in der Hauptrolle,<br />
der demnächst in „Mad Max<br />
4“ zu sehen sein wird. Produziert<br />
wird der Film von Ubisoft Motion<br />
Pictures, die im Jahr 2011 gegründet<br />
wurden, um das Publikum von<br />
erfolgreichen Ubisoft-Videospiel-<br />
Marken durch Filmumsetzungen,<br />
TV- und Web-Serien zu erweitern.<br />
Zusätzlich zum Tom Clancy’s<br />
Splinter Cell Film bildete das Studio<br />
auch eine Partnerschaft mit<br />
New Regency für den kommenden<br />
Film, basierend auf der „Assassin’s<br />
Creed“-Serie, und produziert in<br />
Partnerschaft mit France Télévisions<br />
und Nickelodeon die „Rabbids“<br />
TV-Serie – eine Sammlung von CGI<br />
- Episoden, basierend auf den Stars<br />
der Videospiel-Reihe.<br />
www.electronicarts.de<br />
www.ubisoft.com<br />
(das US-Studio, das für Games wie<br />
„Need for Speed“ verantwortlich<br />
zeichnet) eine offensichtliche Verwandtschaft<br />
zwischen dem Vorzeigegame<br />
und der Leidenschaft<br />
der „Need for Speed“-Entwickler:<br />
in der Garage stehen Boliden zwischen<br />
190 und 305 Pferdestärken.<br />
Criterion-Entwickler David<br />
„Mass Effect Trilogy“ von Bioware: Top-Titel in der Box für das Weihnachtsgeschäft.<br />
„Far Cry 3”: wenn der geplante Traumurlaub zum Albtraum wird. Spannender Thriller.<br />
„Tom Clancy’s Splinter Cell“: demnächst mit Tim Hardy auch im Kino zu bestaunen.<br />
Criterion Games Mit welchen Autos die Designer und Programmierer der Rennspielserie täglich in die Arbeit fahren<br />
Die Boliden der „need for Speed“-entwickler<br />
Der Ford Focus RS von Criterion-Entwickler P<strong>at</strong>rick Honnor<strong>at</strong>y in „Need for Speed.“<br />
© Ubisoft © Electronic Arts (2)<br />
Bryder fährt beispielsweise einen<br />
Nissan 370z, unter dessen Haube<br />
ein über 300 PS leistender, freisaugender<br />
V6 mit 3,7 l Hubraum<br />
vibriert. „Vielleicht reicht es ja<br />
schon bald zum GT-R der ersten<br />
Gener<strong>at</strong>ion. Der geht zwar mit nur<br />
485 PS an den Start, ein Traumwagen<br />
ist und bleibt es trotzdem”,<br />
sagt Bryder.<br />
Auto mit Charakter<br />
Sein Criterion-Kollege P<strong>at</strong>rick<br />
Honnor<strong>at</strong>y ist mit einem Ford<br />
Focus RS unterwegs, einem „der<br />
stärksten frontgetriebenen Serienwagen<br />
der Welt mit 305 PS”, sagt<br />
P<strong>at</strong>rick über den Wagen, von dem<br />
insgesamt nur 11.000 Stück gebaut<br />
wurden. Seine Höchstgeschwindigkeit<br />
liegt übrigens bei 260 km/h.<br />
Eine kleine Seltenheit ist das VW<br />
Corrado VR6 Coupé aus dem Jahr<br />
1993 von Roman Altenburg: „Er h<strong>at</strong><br />
einen 2,9 Liter großen VR6 unter<br />
der Haube und bringt es immerhin<br />
auf 190 PS“, erklärt Altenburg.<br />
„Auch wenn der fast 20 Jahre alte<br />
Wagen n<strong>at</strong>ürlich wesentlich mehr<br />
Zuneigung und Fachkenntnisse<br />
erfordert als ein modernes Auto<br />
– vielleicht ist es gerade das, was<br />
einen echten Auto-Verrückten auszeichnet“,<br />
sagt Altenburg über den<br />
für US-Verhältnisse ausgefallenen<br />
Wagen, der „wesentlich mehr Charakter<br />
h<strong>at</strong> als aktuelle Modelle.<br />
Und Spaß haben kann man mit<br />
dem knapp 1.200 Kilogramm leichten<br />
VR6 auch heute noch.”<br />
Ebenfalls europäische Eltern<br />
h<strong>at</strong> der Porsche Cayman von Craig<br />
Sullivan, Criterions Cre<strong>at</strong>ive Director.<br />
„Der Boxermotor bringt es<br />
auf 245 PS und macht das Coupé<br />
knapp 260 km/h schnell“, sagt Sullivan<br />
über den fast 50.000 € teuren<br />
Wagen. „Der ausgezeichnete Ruf,<br />
den die Sportwagen aus Zuffenhausen<br />
in England genießen, ist<br />
gerechtfertigt. Der ‚Cayman‘ ist<br />
perfekt austariert und ein echter<br />
Kurvenräuber. Er kann zwar auch<br />
schnell geradeaus, aber vor allem<br />
auf kurvigem Geläuf spielt er seine<br />
Stärken des Heckantriebs und<br />
des Mittelmotors aus.” Über seinen<br />
Fahrstil äußert er sich nicht<br />
– „Need vor Speed“ zeigt ohnehin,<br />
was möglich ist.<br />
blog.criteriongames.com
© G-Star<br />
Dezember/Jänner 2012/2013<br />
twentytwenty Im Rahmen der Diskussionsveranstaltung von A1 und The Gap wurden die Hintergründe der „gamific<strong>at</strong>ion“ der Gesellschaft erörtert<br />
Der Mensch und die Spielkultur<br />
Die Forderung: Spiele sollen wieder mehr als „Denkräume“ genutzt werden.<br />
Chris haderer<br />
Wien. „Eine neue Partizip<strong>at</strong>ionskultur<br />
und die zunehmend komplexer<br />
werdende Welt, die andere Methoden<br />
der Problemlösung – etwa<br />
kollabor<strong>at</strong>ive Prozesse und Design<br />
Thinking – erfordert, begünstigen<br />
den Eins<strong>at</strong>z von spielerischen Elementen<br />
in allen Lebensbereichen“,<br />
hielt Michael G. Wagner, Spieleforscher<br />
und Professor für Digitale<br />
Medien an der Drexel University in<br />
Philadelphia, im Rahmen der „twenty.twenty“-Diskussionsreihe<br />
von A1<br />
und The Gap Mitte November fest.<br />
Dazu komme aber noch ein weiteres<br />
interessantes Phänomen:<br />
„Es gibt noch keine klar definierte<br />
Kultur der Sozialen Medien“, so<br />
Wagner. „Der spielerische Umgang<br />
damit h<strong>at</strong> hier jene kulturschaffende<br />
Funktion, die Johan Huizinga<br />
schon Ende der 1930er-Jahre<br />
in seinem Essay über den Homo<br />
Ludens beschrieben h<strong>at</strong>.“<br />
WKO Marktsondierungsreise<br />
Asi<strong>at</strong>ische Spiele<br />
Wien. Es war eine Sondierungsreise<br />
der „verspielten“ Art: Anfang<br />
November lud das AußenwirtschaftsCenter<br />
in Seoul österreichische<br />
Unternehmer aus der Gaming-Branche<br />
nach Südkorea ein.<br />
„Das Interesse von koreanischer<br />
Seite an den österreichischen Unternehmen<br />
und an Österreich als<br />
im Zentrum Europas liegenden<br />
Standort der Gaming- und IT-<br />
Industrie ist sehr hoch“, sagt der<br />
Wirtschaftsdelegierte in Korea,<br />
Michael Otter.<br />
Unter den österreichischen<br />
Teilnehmern waren Gaming-Entwickler<br />
Mi’pu’mi Games, Sproing,<br />
Cliffhanger Productions, Clockstone<br />
Studios, Still Alive Studios,<br />
Rarebyte OG und DonkeyC<strong>at</strong> sowie<br />
Vertreter des Studiengangs „Game<br />
Engineering and Simul<strong>at</strong>ion Technology“<br />
der FH Wien Technikum.<br />
Hauptziel des Trips war es, „den<br />
österreichischen Unternehmen<br />
eine einmalige Möglichkeit zu bieten,<br />
sich direkt vor Ort und persönlich<br />
der koreanischen Gaming Industrie<br />
zu präsentieren, Einsichten<br />
in einen neuen Markt zu gewinnen<br />
und neue Partnerschaften zu knüpfen“,<br />
sagt Otter.<br />
Umfassende Präsent<strong>at</strong>ion<br />
Die Woche in Südkorea startete<br />
mit der Networking-Veranstaltung<br />
„Austria-Korea Connect“, in deren<br />
Rahmen sich die Österreicher vor<br />
120 koreanischen Unternehmen<br />
vorstellen konnten. Um den koreanischen<br />
Gaming-Markt genauer<br />
kennenzulernen, waren Besuche<br />
bei Gaming-Giganten und weltweiten<br />
Spitzenreitern wie NHN,<br />
Neowiz Games, Gamevil und auch<br />
bei wichtigen Playern im Gaming-<br />
Bereich wie SK Telecom und LG<br />
Electronics eingeplant.<br />
advantageaustria.org<br />
Auch die asi<strong>at</strong>ische Gaming-Messe „G-<br />
Star“ in Busan stand auf dem Programm.<br />
Spiele seien ganz wesentlich<br />
dadurch definiert, dass die Menschen<br />
freiwillig an ihnen teilnehmen.<br />
Wenn sie im Unterricht oder<br />
in Unternehmen eingesetzt werden,<br />
ist diese Teilnahme nicht mehr<br />
rein freiwillig. „Umso wichtiger<br />
ist dann ein bewusster Umgang<br />
mit dem Thema und das Transparentmachen<br />
der Ziele“, meint Sabine<br />
Harrer, Lektorin für Cultural<br />
und Media Studies am Institut für<br />
Anglistik der Universität Wien.<br />
Positive Beispiele<br />
Harrer fordert eine entsprechende<br />
Medienkritik auf der einen<br />
GaMinG & BettinG<br />
Seite und einen verantwortungsvollen<br />
Eins<strong>at</strong>z der Methoden auf<br />
der anderen. „Spiele können und<br />
sollen Freiräume eröffnen und<br />
möglichst keine Interessen vorgeben“,<br />
sagt sie.<br />
Als positives Beispiel nennt<br />
Harrer die Games von „molleindustria“.<br />
Diese seien so offen<br />
gestaltet, dass die Spieler Regeln<br />
immer wieder hinterfragen und adaptieren<br />
können. Harrers Wunsch<br />
für das Jahr 2020: Spiele sollen<br />
wieder den Spielerinnen und Spielern<br />
gehören und als Denkräume<br />
genutzt werden.<br />
www.twentytwenty.<strong>at</strong><br />
www.molleindustria.org<br />
© A1 Telekom Austria<br />
entertainmentbiz – 91<br />
Diskutierten über den „Hintergrundnutzen“ von Games (v.li.n.re.): Michael G. Wagner,<br />
Mario Herger, Martin Mühl (Moder<strong>at</strong>ion), Jogi Neufeld und Sabine Harrer.
© Sony<br />
short gfu Trotz Euro- und Schuldenkrise erwartet sich die Gesellschaft für Konsumforschung für 2013 steigende Abs<strong>at</strong>zzahlen<br />
Playst<strong>at</strong>ion Vita erhält<br />
einige neue Funktionen<br />
Ein Systemupd<strong>at</strong>e für die Playst<strong>at</strong>ion<br />
Vita bringt neue Fe<strong>at</strong>ures für Gamer.<br />
Wien. Sony Computer Entertainment<br />
Europe (SCEE) h<strong>at</strong><br />
eine Liste von mehr als 19<br />
Neuerungen angekündigt, die<br />
mit der Aktualisierung der System-Software<br />
Version 2.00 für<br />
PlaySt<strong>at</strong>ion Vita verfügbar sein<br />
werden. Dazu gehören unter<br />
anderem die Unterstützung von<br />
PlaySt<strong>at</strong>ion Plus, der Wireless-<br />
Inhaltsmanager und eine optimierte<br />
Browser-Leistung.<br />
Benutzer von PS Vita haben<br />
durch das Firmware-Upd<strong>at</strong>e<br />
2.00 außerdem Zugriff auf<br />
PS Plus, das Premium-Abo-<br />
Servicepaket von PlaySt<strong>at</strong>ion<br />
Network (PSN). Mit dem Start<br />
von PS Plus für PS Vita steht<br />
den Benutzern eine Spielesammlung<br />
zur Verfügung, einschließlich<br />
uneingeschränkten<br />
Zugangs zu einer regelmäßig<br />
aktualisierten Auswahl an<br />
Spielen zum Herunterladen.<br />
Als Teil der Sofort-Spielesammlung<br />
können Abonnenten<br />
PS Vita-Titel wie das Action-<br />
Adventure „Uncharted: Golden<br />
Abyss“, das Open-World-Game<br />
„Gravity Rush“ und den Steampunk-Hit<br />
„Chronovolt“ nutzen.<br />
Die Aktualisierung erweitert<br />
auch die Funktionen des<br />
Inhaltsmanagers, sodass eine<br />
problemlose drahtlose D<strong>at</strong>enübertragung<br />
zwischen PS Vita<br />
und PC ermöglicht wird.<br />
Außerdem gibt es eine neue<br />
E-Mail-Anwendung, mit der<br />
Benutzer bis zu fünf E-Mail-<br />
Konten und 5.000 Kontakte hinzufügen<br />
können.<br />
www.playst<strong>at</strong>ion.<strong>at</strong><br />
Telefonieren, wie es<br />
früher einmal üblich war<br />
Wien. Ein Headset sieht anders<br />
aus, zugegeben – aber das will<br />
das „Sixty Feelgood“ von Sagemcom<br />
(29 €) auch gar nicht<br />
sein. Einerseits ist der an der<br />
Audioklinke von Smartphones<br />
ansteckbare Telefonhörer ein<br />
Gadget, das an die großen Bakellit-Teile<br />
erinnern soll. Andererseits<br />
verspricht Sagemcom<br />
auch eine Produktivitätssteigerung,<br />
weil man den Hörer<br />
zwischen Kopf und Schulter<br />
klemmen kann und dann beide<br />
Hände beim Telefonieren frei<br />
h<strong>at</strong>. Ein „echtes“ Headset kann<br />
das Sixty Feelgood zwar nicht<br />
ersetzen, aber es ist zumindest<br />
ein launiges Utensil, das für einen<br />
zweiten Blick der Kollegen<br />
im Büro sorgt.<br />
www.sagemcom.com<br />
Stabile Entwicklung am<br />
Markt für SmartTV-Geräte<br />
chris haderer<br />
Wien. SmartTV und ein Schuss 3D,<br />
das sind die beiden Form<strong>at</strong>e, auf<br />
die eine ganze Industrie hofft. Die<br />
Marktforscher von GfK (Gesellschaft<br />
für Konsumforschung) und<br />
die deutsche gfu – Gesellschaft für<br />
Unterhaltungs- und Kommunik<strong>at</strong>ionselektronik<br />
erwarten für 2012<br />
in den wichtigsten zehn europäischen<br />
Ländern insgesamt knapp<br />
zehn Mio. verkaufte Fernsehgeräte<br />
mit dreidimensionalen Bildern.<br />
Dies entspricht einer Steigerung<br />
um 100%. Das dynamische Wachstum<br />
soll sich nach Einschätzung<br />
der Marktforscher auch 2013 fortsetzen.<br />
Dann sollen immerhin rund<br />
12,5 Mio. 3D-Fernsehgeräte verkauft<br />
werden, was einem Plus von<br />
30% entspricht.<br />
Auch für Smart-TVs, also Fernsehgeräte,<br />
die mit einem Internet-<br />
Anschluss ausgest<strong>at</strong>tet sind und<br />
EnTErTainMEnT & hardwarE<br />
92 – entertainmentbiz Dezember/Jänner 2012/2013<br />
Erweckt Erinnerungen<br />
ans Festnetz.<br />
© Sagemcom<br />
© Bang&Olufsen; LG<br />
Mit der „SmartTV Alliance“ wollen die Hersteller bessere Bedingungen für Apps-Entwickler schaffen.<br />
BeoVision 11: Bang und Olufsens Interpret<strong>at</strong>ion des aktuellen SmartTV-Trends.<br />
Apps verarbeiten können, erwarten<br />
sich die Marktforscher einen<br />
Abs<strong>at</strong>z von mehr als 13 Mio. Einheiten<br />
im laufenden Jahr in den EU<br />
10. Diese Steigerung soll sich mit<br />
22% auf mehr als 16 Mio. Einheiten<br />
im Jahr 2012 fortssetzen. Fernsehen<br />
ist und bleibt damit eines der<br />
beliebtesten Medien im deutschen<br />
Sprachraum – bei einer täglichen<br />
Nutzungszeit von durchschnittlich<br />
225 Min.<br />
Stabiler Gesamtmarkt<br />
„Attraktive Geräteausst<strong>at</strong>tung<br />
und neue Anwendungsmöglichkeiten<br />
bringen Mehrwert für den<br />
Kunden und schaffen so Marktwachstum“,<br />
sagt Rainer Hecker,<br />
Aufsichtsr<strong>at</strong>svorsitzender der gfu.<br />
„Damit werden nicht nur neue Produktsegmente,<br />
sondern auch neue<br />
Anwendungs- und Vernetzungsmöglichkeiten<br />
mit einfacher Bedie-<br />
aKG Das Traditionsunternehmen bringt neue DJ-Kopfhörer<br />
DJ-Kopfhörer zum Telefonieren<br />
neuen Premium DJ-Kopfhörer AKG<br />
K619 und AKG K618DJ vorgestellt.<br />
Dem AKG K619 (119 €) haben<br />
die Designer ein in das Kabel integriertes<br />
Mikrofon und einen Lautstärkeregler<br />
spendiert, wodurch<br />
die DJ-Kopfhörer zum Telefonieren<br />
nicht mehr abgesetzt werden werden<br />
müssen. Die geschlossene Bauweise<br />
sorgt dafür, dass Personen in<br />
unmittelbarer Umgebung nicht gestört<br />
werden. Das ohraufliegende<br />
Design und das geringe Gewicht<br />
© AKG Wien. AKG Acoustics h<strong>at</strong> seine zwei<br />
von nur 215 g sorgen für guten<br />
Tragekomfort, mit an Bord ist außerdem<br />
ein 3,5 mm-Stereoklinken-<br />
Stecker.<br />
Sein kleinerer Bruder, der AKG<br />
K618DJ, kommt mit gleichen Leistungsd<strong>at</strong>en<br />
(Frequenzbereich: 16Hz<br />
–24kHz, Empfindlichkeit: 115dB<br />
SPL/V, Eingangsimpedanz: 32<br />
Ohm, Maximale Eingangsleistung:<br />
2000mW), allerdings ohne ins<br />
Kabel integriertes Mikrofon zum<br />
Telefonieren (Preis: 99 €).<br />
www.akg.<strong>at</strong><br />
Premium DJ-Kopfhörer AKG K619: dank integriertem Mikro auch zum Telefonieren.<br />
© Philips<br />
LG setzt bei 3D-Geräten auch auf große Form<strong>at</strong>e – wie hier auf immerhin 84 Zoll.<br />
nung geschaffen. Darüber hinaus<br />
schreitet die Heimvernetzung mit<br />
dem Smart TV im Zentrum weiter<br />
voran. Dies zeigt sich besonders<br />
deutlich am Beispiel der Smart-<br />
TVs, die Fernsehen und Internet<br />
miteinander verschmelzen. Smartphone<br />
und Tablet-PC reihen sich<br />
dabei als Zuspieler, intelligente<br />
Fernbedienung oder als zusätzlicher<br />
Bildschirm nahtlos in dieses<br />
Szenario ein.“ Euro- und Schuldenkrise<br />
sollen nur marginale Auswirkungen<br />
auf den Markt haben, der<br />
im kommenden Jahr eine stabile<br />
Entwicklung zeigen werde. Für<br />
das Ums<strong>at</strong>zvolumen bei SmartTVs<br />
in den zehn wichtigsten europäischen<br />
Ländern, darunter England,<br />
Frankreich, Italien, Spanien<br />
und Deutschland, erwarten die<br />
Marktforscher wie für 2012 knapp<br />
21 Mrd. €. Die verkaufte Stückzahl<br />
wird 2013 fast stabil im Vergleich<br />
zu 2012 bei knapp 42 Mio. Stück<br />
Wien. Er ist nicht größer als ein<br />
konventionelles Smartphone, lediglich<br />
ein bisschen dicker – und für<br />
seine Abmessungen sind die Leistungsd<strong>at</strong>en<br />
durchaus interessant.<br />
Immerhin 30 Lumen Lichtleis-<br />
tung bringt der PicoPix PPX 2330<br />
(279 €) von Philips zusammen, bei<br />
640x360 Pixel Projektionsauflösung<br />
und einer maximalen Bilddiagonale<br />
von etwas mehr als eineinhalb<br />
Metern. Ebenfalls an Bord sind<br />
2GB Hauptspeicher und ein USB-<br />
Anschluss, über den der PPX 2330<br />
liegen, so lautet die aktuelle Prognose.<br />
Allianz für Apps<br />
Apps werden in Zukunft nicht<br />
nur auf Smartphones und Tablets<br />
eine wesentliche Rolle spielen,<br />
sondern auch am TV-Sektor selbst.<br />
Da immer mehr Geräte mit Internet-Funktionalität<br />
ausgest<strong>at</strong>tet<br />
sind, haben nun LG Electronics<br />
und Philips in Form von TP Vision<br />
die Gründung der SmartTV Alliance<br />
bekannt gegeben. Mit an Bord ist<br />
auch Toshiba, weitere japanische<br />
Hersteller sollen dem Beispiel der<br />
vorgenannten folgen. Die Alliance<br />
soll eine technisch standardisierte<br />
Basis schaffen, die es Entwicklern<br />
ermöglichen soll, interessante<br />
Apps zu schaffen, die dann<br />
auf allen Geräten laufen.<br />
www.gfu.de<br />
www.smarttv-alliance.org<br />
Kurztest Philips PPX 2330: Taschenbeamer für unterwegs<br />
Pics & Movies an die Wand werfen<br />
direkt mit verschiedenen Bildquellen<br />
gekoppelt werden kann.<br />
Standardmäßig kann das Gerät<br />
praktisch alle gängigen Video- und<br />
Audioform<strong>at</strong>e verarbeiten und erwies<br />
sich im Kurztest als äußerst<br />
bedienerfreundlich.<br />
Dank eingebautem Akku ist der<br />
PPX 2330 t<strong>at</strong>sächlich ein für seine<br />
Größe recht leistungsfähiger<br />
„Taschenbeamer“, der sich für die<br />
Wiedergabe von Urlaubsfilmen genauso<br />
eignet wie für kleine Präsent<strong>at</strong>ionen.<br />
www.philips.<strong>at</strong><br />
Der PicoPix PPX 2330-Taschenbeamer von Philips mit integriertem Mediaplayer.
Dezember/Jänner 2012/2013<br />
GaminG & BettinG<br />
novom<strong>at</strong>ic Der Glücksspielkonzern tritt bei Nahversorger daily als Finanzinvestor auf und beteiligt sich mit 50 Prozent<br />
Glücksspielkonzern macht<br />
klugen investitionsschritt<br />
Glücksspielautom<strong>at</strong>en soll es an den Standorten keine geben, langfristiger Benefit trotzdem möglich.<br />
Moritz Kolar<br />
Wien. Der Schritt kam überraschend,<br />
könnte sich in ferner Zukunft<br />
aber als goldrichtig erweisen:<br />
Der heimische Glücksspielriese<br />
versucht sein Glück beim Nahversorger<br />
„dayli“ (ehemals Schlecker)<br />
als neuer Hälfte-Eigentümer.<br />
Novom<strong>at</strong>ic steige zu 50% ein, es<br />
handle sich aber um keinen Mehrheitsanteil,<br />
betonte dayli-Chef<br />
Rudolf Haberleitner. Wie viel Geld<br />
Novom<strong>at</strong>ic zuschießt, darüber sei<br />
Stillschweigen vereinbart worden.<br />
Dass bald Glücksspielautom<strong>at</strong>en<br />
bei dayli stehen, schließt Haberleitner<br />
aus: „Wir sind ein Retailer,<br />
keine Glücksspielfirma.“ Trotzdem<br />
werten viele Branchenkenner den<br />
Einstieg von Novom<strong>at</strong>ic als klugen<br />
Schachzug. Der niederösterreichische<br />
Konzern könnte sich so<br />
langfristig Standorte für Glücksspielsalons<br />
sichern; im Falle, dass<br />
dayli-Filialen zusperren, könnte<br />
Novom<strong>at</strong>ic als Eigentümer laufende<br />
Mietverträge des Einzelhändlers<br />
übernehmen, wird spekuliert.<br />
Weitere Expansion geplant<br />
Bis es irgendwann vielleicht<br />
einmal so weit ist, werde sich<br />
Novom<strong>at</strong>ic nicht in das oper<strong>at</strong>ive<br />
Tagesgeschäft einmischen, so<br />
Haberleitner, der im Juli über seine<br />
Investmentgesellschaft „TAP 09“<br />
alle 1.350 Schlecker-Standorte in<br />
Österreich, Italien, Polen, Belgien<br />
und Luxemburg übernahm und sie<br />
nun unter dem Namen dayli betreibt.<br />
Auch im Management soll<br />
sich nichts ändern, wenngleich<br />
man auf der Suche nach einem<br />
Finanzchef sei. Von Novom<strong>at</strong>ic<br />
soll zumindest niemand in die Geschäftsführung<br />
einziehen.<br />
Die Novom<strong>at</strong>ic-Geldspritze will<br />
Haberleitner in den Zukauf von<br />
© APA/Herbert Pfarrhofer<br />
Novom<strong>at</strong>ic-Generaldirektor Franz Wohlfahrt ist vom Engagement seines Glückspielkonzerns bei Nahversorger „daily“ überzeugt.<br />
Handelsfirmen im In- und Ausland<br />
sowie in die Expansion stecken.<br />
Haberleitner kündigte an, Einzelhandelsketten<br />
übernehmen zu wollen<br />
– auch in Österreich, was von<br />
Branchenexperten angesichts der<br />
speziellen Marktsitu<strong>at</strong>ion hierzulande<br />
bezweifelt wird.<br />
In Polen arbeitet Haberleitner<br />
mit einem Partner zusammen und<br />
auch in Italien sei ein Joint Venture<br />
kurz vor dem Abschluss. Deutschland<br />
stehe als nächstes auf dem<br />
Plan. „Wir haben in Deutschland<br />
bereits mehr als 400 Standorte<br />
identifiziert, die für uns infrage<br />
kommen“, meinte Haberleitner. Es<br />
handle sich dabei um ehemalige<br />
Schlecker-Standorte. „Mein Ziel<br />
ist es, außerhalb von Österreich<br />
mit Partnern zu arbeiten, die den<br />
Markt im jeweiligen Land kennen“,<br />
so Haberleitner.<br />
„Bauchladen“ wird ausgebaut<br />
Die Umwandlung von Schlecker<br />
zu dayli sei nun überall abgeschlossen.<br />
Demnächst sollen<br />
auch Lebensmittel in die Regale<br />
einziehen. In seinen „Bauchladen“-<br />
Geschäften will der Unternehmer<br />
auch Dienstleistungen (Post, Putzerei,<br />
usw.), Papier- und Schreibwaren,<br />
Mode sowie Elektroartikel<br />
anbieten. Sogar ein Bistro in jeder<br />
Filiale ist angedacht.<br />
Heuer wird dayli noch Verluste<br />
schreiben. Haberleitner erwartet<br />
einen Betriebsverlust (EBIT-Verlust)<br />
zwischen 8 und 10 Mio. €.<br />
Bereits 2013 soll das Ergebnis auf<br />
EBIT-Basis positiv sein. Den konsolidierten<br />
Ums<strong>at</strong>z für 2012 bezifferte<br />
er mit rund 400 Mio. €.<br />
Auf der Suche nach weiteren<br />
Investoren sei er nicht, so Haberleitner.<br />
Novom<strong>at</strong>ic-Gründer und<br />
Multimilliardär Johann Graf sei<br />
auf ihn zugekommen, ob man sich<br />
finanziell beteiligen könne. Novom<strong>at</strong>ic-Generaldirektor<br />
Franz<br />
Wohlfahrt ließ in einer Aussendung<br />
wissen, dass man „von der<br />
Notwendigkeit eines innov<strong>at</strong>iven,<br />
zukunftsweisenden Nahversorgungskonzepts<br />
überzeugt“ sei und<br />
dayli diese Voraussetzungen erfülle.<br />
„Daher steigen wir als Partner<br />
ein, auch wenn dieses Investment<br />
nicht zu unseren Kerngeschäftsfeldern<br />
zählt.“ www.daily.com<br />
www.novom<strong>at</strong>ic.com<br />
OPaP Der bislang sta<strong>at</strong>lich kontrollierte griechische Wettanbieter soll im kommenden Jahr teilpriv<strong>at</strong>isiert werden<br />
Hellas: acht interessenten für Wettanbieter<br />
Athen. Die griechische Regierung<br />
kommt mit der Priv<strong>at</strong>isierung des<br />
sta<strong>at</strong>lich kontrollierten Wettanbieters<br />
OPAP voran. Für das Paket<br />
von 33% der OPAP-Anteile seien<br />
Angebote von insgesamt acht Interessenten<br />
eingegangen, teilte<br />
die zuständige Behörde vor wenigen<br />
Tagen in Athen mit. Neben<br />
einem chinesischen Konglomer<strong>at</strong><br />
und mehreren Beteiligungsgesellschaften<br />
warf demnach auch die<br />
deutsche Gauselmann zusammen<br />
mit einem estnischen Partner seinen<br />
Hut in den Ring. Die Entscheidung<br />
soll Anfang nächsten Jahres<br />
fallen.<br />
Entscheidung erst 2013<br />
Die Abstoßung von Sta<strong>at</strong>seigentum<br />
ist eine der zentralen Zusagen<br />
an die intern<strong>at</strong>ionalen Geldgeber,<br />
die Griechenland mit Milliardenhilfen<br />
über Wasser halten.<br />
Bislang kommt die Regierung<br />
in Athen bei den Priv<strong>at</strong>isierungen<br />
aber nur in einem Schneckentempo<br />
voran. So belaufen sich die Einnahmen<br />
aus dem Verkauf sta<strong>at</strong>licher<br />
Firmen oder Anteile seit Mai<br />
© EPA<br />
2010 auf lediglich rund 1,6 Mrd. €.<br />
Unter den im nächsten Jahr anstehenden<br />
Priv<strong>at</strong>isierungen zählt der<br />
Wettanbieter OPAP zu den Kronjuwelen.<br />
Bei dem chinesischen Interessenten<br />
handelt es sich um eine Einheit<br />
des Konzerns Fosun Intern<strong>at</strong>ional,<br />
einem der größten Unternehmensgruppen<br />
der Volksrepublik, wie<br />
die Priv<strong>at</strong>isierungsbehörde weiter<br />
mitteilte. Angebote reichten zudem<br />
die Beteiligungsgesellschaften BC<br />
Partners und TPG Capital ein. Der<br />
deutsche Spielautom<strong>at</strong>en-Hersteller<br />
Gauselmann AG schloss sich<br />
mit dem estnischen Software-<br />
Programmierer Playtech für eine<br />
Offerte zusammen.<br />
Bei der OPAP-Priv<strong>at</strong>isierung<br />
lässt sich die griechische Regierung<br />
von der Deutschen Bank und<br />
der N<strong>at</strong>ional Bank of Greece ber<strong>at</strong>en.<br />
www.opap.gr<br />
Um seinen Sta<strong>at</strong>shaushalt zu sanieren, muss Griechenland Sta<strong>at</strong>seigentum priv<strong>at</strong>isieren, darunter auch der Wettanbieter OPAP.<br />
© www.centurycasinos.com<br />
© EPA<br />
entertainmentbiz – 93<br />
short<br />
Century Casinos im Q3<br />
mit Ergebnisrückgang<br />
Der Nettogewinn der Century Casinos<br />
ging um 17 Prozent zurück.<br />
Wien/Colorado Springs. Die an<br />
der Wiener Börse und an der<br />
US-amerikanischen Nasdaq<br />
notierte Century Casinos h<strong>at</strong><br />
im dritten Quartal (per Ende<br />
September) einen deutlichen<br />
Gewinnrückgang verzeichnet.<br />
Der Nettogewinn ging im Vergleich<br />
zur Vorjahresperiode<br />
um 17% auf 1,2 Mio. USD (0,94<br />
Mio. €) zurück. Die Nettoerlöse<br />
stiegen leicht um drei Prozent<br />
auf 18,7 Mio. USD (14,7 Mio.<br />
€), teilte das Unternehmen mit.<br />
Das oper<strong>at</strong>ive Ergebnis erhöhte<br />
sich um vier Prozent auf 1,6<br />
Mio. USD (1,25 Mio. €). „Bis auf<br />
eine einzige Ausnahme (Calgary,<br />
Kanada) konnten alle unsere<br />
Betriebe solide Ergebnisse<br />
verbuchen“, so die Vorstände<br />
Erwin Haitzmann und Peter<br />
Hötzinger.<br />
Mit weiteren Effizienzsteigerungen<br />
will das Unternehmen<br />
nun das Ergebnis in Calgary<br />
verbessern. Per Ende September<br />
beliefen sich die liquiden<br />
und liquiditätsnahen Mittel<br />
von Century Casinos auf 22,9<br />
Mio. USD (17,9 Mio. €) und die<br />
langfristigen Verbindlichkeiten<br />
kamen auf 3,7 Mio. USD (2,9<br />
Mio. €).<br />
www.centurycasinos.com<br />
Schärfere Regeln<br />
für Online-Glücksspiel<br />
Der Bundestag verschärft die Richtlinien<br />
für Glücksritter im Internet.<br />
Berlin. Bei der Bekämpfung der<br />
Geldwäsche nimmt Deutschland<br />
jetzt auch das Internet-<br />
Glücksspiel in die Pflicht. Der<br />
Bundestag verschärfte zuletzt<br />
die Vorschriften für entsprechende<br />
Onlineportale. Diese<br />
Maßnahmen sollen die Transparenz<br />
von Zahlungsströmen<br />
erhöhen und die Identifizierung<br />
der Spieler erleichtern. Online-<br />
Glücksspiele gelten laut deutschen<br />
Politikern als besonders<br />
geeignet, die Herkunft von illegalen<br />
Geldern zu verschleiern,<br />
weil dort schnell und einfach<br />
riesige Summen umgesetzt<br />
werden und die Spieler rel<strong>at</strong>iv<br />
leicht mit falschen Identitäten<br />
auftreten können. Wenn nach<br />
dem Bundestag auch noch der<br />
Bundesr<strong>at</strong> zustimmt, wird die<br />
Identifizierung eines Spielers<br />
den gleichen strengen Kriterien<br />
unterworfen wie bei der<br />
Eröffnung eines Kontos. Nicht<br />
mehr verwendet werden dürfen<br />
zudem intransparente Zahlungsprodukte<br />
wie anonyme<br />
Prepaid-Karten.<br />
www.bundestag.de
events & entertainment-tipps<br />
94 – entertainmentbiz Dezember/Jänner 2012/2013<br />
© Conny de Beauclair; Palazzo Produktionen/APA-Fotoservice/Schedl (5)<br />
noch bis 28. Februar 2013 gibt es shows und gaumenFreuden im spiegelpalast<br />
Zehn Jahre ist jetzt her, seit Palazzo 2003 in Wien bei Schönbrunn zum ersten Mal sein Zelt aufschlug. Heute kann die Dinner-Show auf fast 400.00<br />
begeisterte Gäste, elf fantasievolle Shows und 77 kulinarische Köstlichkeiten von Starkoch Reinhard Gerer verweisen. Bis Ende Februar wird im Spiegelpalast<br />
beim Messeturm in der Ausstellungsstraße die Jubiläums-Show „Fools For Love – Comedy, Chaos & Cuisine“ präsentiert. Doch es gibt nicht nur<br />
<strong>at</strong>emberaubende Akrob<strong>at</strong>ik, sondern auch eine ganz besondere Speisenfolge, die Reinhard Gerer exklusiv für Palazzo kreiert h<strong>at</strong>.<br />
Jubiläums-Show mit Geburtstagsmenü anlässlich „10 Jahre Palazzo in Wien“<br />
Comedy, Chaos & Cuisine<br />
Wien. In der aktuellen Spielzeit gastieren Reinhard Gerers Palazzo und sein Team bereits zum zehnten<br />
Mal in Wien. „Aus diesem Anlass freuen wir uns, nicht nur die Große Jubiläums-Show zu<br />
zeigen, sondern auch eine ganz besondere Speisenfolge“, sagt Spitzenkoch Gerer, der diesmal<br />
die Gäste mit zart gebeizter Eismeersaibling, Karfiolflan und Kräuterseitlingen, rosa gebr<strong>at</strong>ener<br />
Hirschkalbsrücken und ‚Baba au Rhum‘ auf marinierten Beeren und Vanilleschaum verwöhnt.<br />
Ds Publikum ist jedenfalls begeistert. „Beindruckende Darbietungen unter der Kuppel des Spiegelpalastes<br />
– spannend, energiegeladen und zum Träumen schön“, erzählt ein begeisterter Premierengast,<br />
und Oliver Jauk, seit zehn Jahren beim Palazzo an Gerers Seite, ergänzt: „N<strong>at</strong>ürlich kommt in unserer<br />
neuen Jubiläums-Show auch das Training der Lachmuskeln nicht zu kurz.“<br />
Charmant-witzige Showbiz-Diva kommt auf der Suche nach der Liebe nach Wien<br />
Gerers Kre<strong>at</strong>ionen sind mittlerweile intern<strong>at</strong>ional bekannt; seine Karriere startete der Steirer in der Küchenbrigade<br />
von Werner M<strong>at</strong>t im Restaurant „Prinz Eugen“, das damals als österreichischer Vorreiter der<br />
„Nouvelle Cuisine“ galt. Nach St<strong>at</strong>ionen u.a. bei Eckart Witzigmann übernahm Gerer mit nur 21<br />
Jahren die kulinarische Leitung des Restaurants „Korso bei der Oper“ und führte das „Korso“ in<br />
die intern<strong>at</strong>ionale Spitzengastronomie. Seine Philosophie besteht aus dem Bekenntnis zur Tradition<br />
der österreichischen Küche und zu höchster Qualität. Seit 2009 erfüllt er sich einen Traum und<br />
betreibt den Magdalenenhof am Bisamberg: ein Zentrum für Kulinarik und Wein. www.palazzo.org<br />
Exquisite<br />
Akrob<strong>at</strong>en<br />
und talentierte<br />
Comedians<br />
verzaubern<br />
gemeinsam mit<br />
den Speisen<br />
auch heuer die<br />
Palazzo-Gäste.<br />
maecenas preis 2012 Eine Initi<strong>at</strong>ive vergibt den Österreichischen Kunstsponsoring-Preis seit 1989 an Unternehmen<br />
Bawag für Kunstsponsoring ausgezeichnet<br />
Wien. Die Bawag PSK erhält nach<br />
2009 bereits zum zweiten Mal den<br />
Maecenas Preis für ihr Kunstsponsoringkonzept,<br />
insbesondere für<br />
die Förderung von Filmfestivals<br />
wie die „Diagonale“ – das Festival<br />
des österreichischen Films – und<br />
„espressofilm“ – Kurzfilmfestival.<br />
„Die Bawag PSK freut sich außerordentlich<br />
über die Zuerkennung<br />
des ‚Maecenas 2012‘ für<br />
unser Engagement im Kunstsponsoring.<br />
Diese Auszeichnung<br />
zeigt, dass die Bawag PSK mit der<br />
Ausrichtung der Aktivitäten im<br />
Bereich Sponsoring und der damit<br />
verbundenen Vernetzung von<br />
Wirtschaft und Kultur auf dem<br />
richtigen Weg ist. Die Bawag PSK<br />
war immer im Bereich Kunst- und<br />
Kultursponsoring aktiv und indem<br />
wir uns hier weiterhin stark engagieren,<br />
zeigen wir, dass wir eine<br />
Bank mit nachhaltiger Perspektive<br />
sind und das in uns gesetzte<br />
Vertrauen auch rechtfertigen“ so<br />
Byron Haynes, CEO der Bawag<br />
PSK, über diese Anerkennung<br />
Mit der Diagonale unterstützt<br />
die Bawag PSK ein Kulturleitprojekt.<br />
Seit 2010 ist die Bank Haupt-<br />
© Harri Mannsberger/Bawag PSK<br />
sponsor der Diagonale mit dem<br />
Schwerpunkt Diagonale-Webnotizen.<br />
Dieser Dialog – als eines der<br />
zentralen Elemente der Auseinandersetzung<br />
mit Film und Filmschaffenden<br />
sowie den Rezipienten<br />
– wird bei den Diagonale-Webnotizen<br />
http://www.diagonale.<strong>at</strong>/<br />
st<strong>at</strong>ic/webnotizen ganzjährig<br />
gepflegt und ist daher ein spannender<br />
und stimmiger Schwer-<br />
punkt zur Vernetzung mit anderen<br />
durch die Bawag PSK geförderten<br />
Kunstformen. Die Partnerschaft<br />
wurde heuer bis 2015 verlängert.<br />
„Wir verstehen unsere Rolle als<br />
Vermittler und Initi<strong>at</strong>or von Projekten<br />
und stellen eine Pl<strong>at</strong>tform<br />
für Vernetzung zur Verfügung. Die<br />
Bawag PSK fördert den Austausch<br />
zwischen den Sponsoringpartnern,<br />
die Projekte und Synergien entwi-<br />
Bawag PSK-Vorstand Jochen Klöpper (Bildmitte) und Mitarbeiter übernehmen mit<br />
den Sponsorpartnern des Grazer Filmfests „Diagonale“ (links außen) und Sponsorpartnern<br />
des espresso Filmfestival (rechts außen) die „Maecenas“-St<strong>at</strong>ue.<br />
ckeln können. Im Sponsoring vollzieht<br />
sich ein Strukturwandel von<br />
der linearen Beziehung zwischen<br />
Förderer und Gefördertem zu einer<br />
Kooper<strong>at</strong>ion auf gleicher Augenhöhe<br />
mit intensivem Austausch,<br />
gemeinsamer Ideenentwicklung<br />
und synergetischem Mehrwert“,<br />
so Haynes.<br />
Abgesehen von der Bawag PSK<br />
durfte auch die Lichttechnikfirma<br />
conlux sowie die Durst Phototechnik<br />
Digital Technology GmbH den<br />
9,8 kg schweren Preis nah Hause<br />
nehmen.<br />
Das Wirtschaftskomitee „Initi<strong>at</strong>iven<br />
Wirtschaft für Kunst“<br />
zeichnet gemeinsam mit dem<br />
ORF Unternehmen, Vereine und<br />
Priv<strong>at</strong>personen aus, die sich mit<br />
Kunstförderung engagieren. So<br />
ging der Ö1-Publikumspreis an<br />
die Bierbrauerei Schrems, die Kultursponsoring<br />
beim 1994 gegründeten<br />
Herrenseetheter in Litschau<br />
betreibt.<br />
Geehrt wurde übrigens auch der<br />
Erfinder der Anti-Baby-Pille, Carl<br />
Djerassi aus Wien, für sein „Resident<br />
Artist Program“.<br />
www.maecenas.<strong>at</strong><br />
© Lois Lammerhuber<br />
Saisonstart mit<br />
Live-Konzerten<br />
© TVB Paznaun – Ischgl ischgl Top of the Mountain<br />
Wintersaison Opening Concert am<br />
1. Dezember in Ischgl mit der deutschen<br />
Kult-Rockband „The Scorpions“.<br />
Ischgl. Mit mehreren intern<strong>at</strong>ionalen<br />
Stars feierte die Alpen Lifestyle-Metropole<br />
Ischgl zusammen<br />
mit Volkswagen den Saisonstart<br />
2012/ 2013. Vom 24. November bis<br />
1. Dezember gab es in der Festival<br />
Opening Woche sens<strong>at</strong>ionell gut<br />
besuchte Gigs. Umgeben von den<br />
Musik-Acts präsentierte Volkswagen<br />
vor Ort den neuen Golf. Nicht<br />
nur aus der Ferne, sondern hautnah<br />
– zum Anfassen, Reinsetzen<br />
und Probefahren.<br />
Beeindruckende Bergkulisse<br />
Mit dem Premiumpartner Volkswagen<br />
hob der Tourismusverband<br />
Ischgl den Saisonstart auf eine<br />
neue Ebene. 238 Pistenkilometer<br />
tagsüber – und abends Musik in<br />
der Silvretta-Arena: Da wurden die<br />
Gäste mit einem einmaligen Entertainment<br />
Programm verwöhnt.<br />
Intern<strong>at</strong>ionale Künstler, darunter<br />
die britische Sänger- und Songwriterin<br />
Amy Macdonald, DJ Antoine<br />
mit seinen House-Be<strong>at</strong>s, und die<br />
Gründer der deutschen Rockband<br />
Fury in the Slaughterhouse, die<br />
ihr Comeback als wingenfelder:<br />
Wingenfelder feiert, heizten vor<br />
beeindruckender Bergkulisse dem<br />
Publikum in Ischgl ein.<br />
Höhepunkt war das Top of the<br />
Mountain Opening Concert mit den<br />
Scorpions am 1. Dezember.<br />
Außerdem waren noch weitere<br />
VIPs, wie z.B. die Frontsänger der<br />
Band The BossHoss und die The<br />
Voice of Germany Gewinnerin Ivy<br />
Quainoo, in Ischgl zu Gast.<br />
www.ischgl.com<br />
philharmonic Taste<br />
Die Japaner<br />
sind begeistert<br />
Andreas Großbauer, Primgeiger und<br />
Initi<strong>at</strong>or von „Philharmonic Taste“.<br />
Wien/Tokyo. Andreas Großbauer,<br />
Weinliebhaber und erster Geiger<br />
bei den Wiener Philharmonikern,<br />
präsentierte vier Abende „Philharmonic<br />
Taste“ in Tokyo.<br />
„Wir sind in Japan an enthusiastische<br />
Fans fast schon gewöhnt.<br />
Aber wie glücklich unsere Gäste<br />
waren, h<strong>at</strong> mich überwältigt“, so<br />
Großbauer.<br />
www.philharmonictaste.com