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inhalt<br />

prime news & market w<strong>at</strong>ch<br />

> 2:0 für Deutschland in Sachen<br />

Unternehmenstransparenz 3<br />

marketing & media<br />

> „Event Award 2012“: Gala<br />

für 12 Preisträger in Gold 8<br />

> Claus Zerenko über die<br />

Bedeutung von B2B-Brands 9<br />

retail<br />

> Die Lebensmittelretter<br />

von der Wiener Tafel 16<br />

> Arge Gentechnikfrei zieht<br />

nach 15 Jahren Bilanz 17<br />

business weekend<br />

> Smart Metering-Markt<br />

wird jetzt interessant 30<br />

> Das Neue Jahr wird<br />

ertragreich für Anleger 44<br />

> Autoindustrie wird zur<br />

Zweiklassengesellschaft 56<br />

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busines s weekend<br />

Gesundheitsreform Heute, freitag, geht die entscheidende Verhandlungsrunde über die bühne<br />

Spitäler: Mehr Personal,<br />

weniger Medikamente<br />

3,4 Mrd. € bis 2016 der anstieg der Gesundheitsausgaben soll in den kommenden<br />

vier Jahren gebremst werden. derzeit sind die spitäler Hauptkostentreiber, wie neue<br />

studien belegen. medianet zeigt, welche Länder besonders viel ausgeben. Seite 2<br />

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2 – medianet COVER Freitag, 7. Dezember 2012<br />

Gesundheitsreform Internes Papier von Krankenkassen und Gesundheitsministerium zeigt Anstieg der Spitalsausgaben in zehn Jahren um 46,6%<br />

Die Ausgaben für Österreichs<br />

Spitäler sind rasant gestiegen<br />

Im Bundesländervergleich sind die Krankenhäuser in Niederösterreich am teuersten und in Wien am billigsten.<br />

Martin rÜMMele<br />

Wien. Die Gesundheitsreform, gegen<br />

die derzeit vor allem die Ärztekammer<br />

Sturm läuft, soll vor allem<br />

zu Einsparungen im Krankenhausbereich<br />

führen. Den Hintergrund<br />

dafür zeigen nun zwei aktuelle Studien<br />

– eine davon liegt medianet<br />

exklusiv vor: Die Entwicklungen<br />

der Krankenhausausgaben in den<br />

Bundesländern in den vergangenen<br />

zehn Jahren. Ergebnis: Zwischen<br />

2002 und 2011 sind die Ausgaben<br />

für die Krankenhäuser in Österreich<br />

um 46,6% gestiegen, in Nieder-<br />

österreich sogar um 66,4%.<br />

Hauptgrund dafür sind vor<br />

allem der Kostenanstieg im Personalbereich,<br />

der nach wie vor mehr<br />

als 60% der Gesamtausgaben ausmacht.<br />

In den vergangenen zehn<br />

Jahren stieg die Zahl des ärztlichen<br />

Personals um 26,9%, jene des nichtärztlichen<br />

Personals um 19,9%.<br />

Sparen konnten die Krankenhäuser<br />

hingegen bei den Medikamentenausgaben.<br />

Gleichzeitig stagniert die Zahl<br />

der st<strong>at</strong>ionären Aufenthalte in<br />

den Spitälern seit dem Jahr 2009.<br />

Das geht aus einer Untersuchung<br />

der St<strong>at</strong>istik Austria hervor. Über<br />

den Zehn-Jahres-Vergleich gab es<br />

allerdings ein sichtbares Plus bei<br />

der Zahl der Spitalsaufenthalte.<br />

Im Zehn-Jahres-Vergleich stiegen<br />

die Spitalsbesuche daher insgesamt<br />

an – und zwar um 17,8%.<br />

Kürzer im Spital<br />

Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer<br />

im Krankenhaus blieb<br />

dabei in den vergangenen drei Jahren<br />

recht konstant, zuletzt lag sie<br />

bei 6,6 Tagen (2009: 6,7). Über die<br />

letzten zehn Jahre zeigt sich hier<br />

Reformpläne Heute, Freitag, könnte Gesundheitsreform fixiert werden<br />

Entscheidung steht bevor<br />

aber ein Rückgang: 2001 h<strong>at</strong>te die<br />

durchschnittliche Aufenthaltsdauer<br />

noch 7,4 Tage betragen.<br />

Dieser Rückgang der Aufenthaltstage<br />

pro Kopf ist zum Teil<br />

durch einen starken Anstieg der<br />

Tagesklinischen Aufenthalte zu<br />

erklären. Seit 2001 betrug hier der<br />

jährliche Zuwachs durchschnittlich<br />

sechs Prozent. Kurz: Die P<strong>at</strong>ienten<br />

sind vor allem in den Ambulanzen.<br />

Genau hier setzt die Gesundheitsreform<br />

(siehe Substory) an. Die<br />

Leistungen sollen aus den Krankenhäusern<br />

zu niedergelassenen<br />

Ärzten verlagert werden. Das soll<br />

Wien. Inhaltlich sind Länder, Krankenkassen und Bund überzeugt, dass es bereits wichtige<br />

Fortschritte in Sachen Gesundheitsreform gibt und man sich bei der nächsten Sitzung am heutigen<br />

Freitag auf die geplante 15-a-Vereinbarung, die die Finanzierung und Aufgaben zwischen<br />

Bund und Ländern regelt, verständigen kann. Als wichtigster Punkt wurden Finanzfragen<br />

außer Streit gestellt, die Forderung der Länder nach zusätzlichen 230 Mio. € von der Sozialversicherung<br />

ist vom Tisch; man h<strong>at</strong> sich st<strong>at</strong>tdessen auf 150 Mio. € in den nächsten zehn Jahren<br />

für Präventionsmaßnahmen geeinigt.<br />

Die Aufteilung der Kostendämpfungen von 3,4 Mrd. € bis 2016 im Ausmaß von 60:40 zwischen<br />

Ländern und Kassen wurde nun in Form der konkreten Beträge festgeschrieben. Das<br />

bedeutet, dass für die Länder knapp 2,1 Mrd. € fixiert wurden, der Rest entfällt auf die Kassen.<br />

Von diesem Gesamtziel wurden einzelne Jahresziele heruntergerechnet. Ob diese Ziele erreicht<br />

werden, soll jährlich evaluiert werden. Verhandler sind Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ)<br />

und Finanzministerin Maria Fekter (ÖVP), Oö-Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) und<br />

Wiens Stadträtin Sonja Wehsely (SPÖ) sowie Hauptverbands-Chef Hans Jörg Schelling (ÖVP)<br />

und die WGKK-Obfrau Ingrid Reischl (SPÖ) für die Sozialversicherung.<br />

insgesamt helfen, Kosten zu senken.<br />

Doch die Ärzte fürchten, dass<br />

Krankenhäuser geschlossen werden<br />

und fordern mehr Planstellen im<br />

niedergelassenen Bereich, um die<br />

P<strong>at</strong>ienten versorgen zu können.<br />

AKH verschwindet?<br />

Dabei haben sich die Ärzte den<br />

Zorn aller Akteure und der Länder<br />

zugezogen. Zuletzt gab es Kritik<br />

vom Wiener Bürgermeister Michael<br />

Häupl (SPÖ); er schätzt es nicht,<br />

wenn das Wiener Allgemeine Krankenhaus<br />

(AKH) verschwindet – und<br />

sei es nur in Tageszeitungsinser<strong>at</strong>en.<br />

Häupl kritisierte die Ärztekammer,<br />

die mit verschiedenen Sujets<br />

gegen die Gesundheitsreform mobil<br />

macht. Unter anderem werden<br />

Vorher-Nachher-Bilder verbreitet,<br />

in denen das AKH fehlt. In Wien<br />

etwa werden Inser<strong>at</strong>e in Form von<br />

Suchbildrätseln geschaltet. Auf<br />

diesen wird dargestellt, was es<br />

aufgrund von Einsparungen nicht<br />

mehr geben könnte – neben Spitälern<br />

wird auch das Verschwinden<br />

von Rettungsautos, Infusionen<br />

oder Röntgengeräten gezeigt. „Es<br />

ist keine große Hilfe, wenn man<br />

mit Polemik gegen sehr fundierte<br />

Pläne vorgeht“, befand Häupl bei<br />

der Grundsteinlegung für einen<br />

Neubau im Wiener Kaiser-Franz-<br />

Josef-Spital.<br />

Er finde Suchbilder prinzipiell<br />

lustig, gestand das Stadtoberhaupt.<br />

Das gelte jedoch nicht für die Kampagne.<br />

Wenn man suggeriere, dass<br />

das AKH eingespart werde, entspreche<br />

das nicht seinem Bild von<br />

einem ethischen Handeln, betonte<br />

Häupl. Er habe zwar nichts gegen<br />

Schmäh, aber „nur vom Schmäh<br />

kann man auch nicht leben“.<br />

Gespart wird laut der jüngsten<br />

Studie des Ministeriums in allen<br />

Bundesländern vor allem im<br />

Arzneimittelbereich. Nahezu alle<br />

Bundesländer-Holdings haben den<br />

Einkauf in den vergangenen Jahren<br />

gebündelt und drücken massiv auf<br />

die Preise. Immer mehr Krankenhäuser<br />

setzen bei teuren Medikamenten<br />

sogar auf Parallelimporte.<br />

Orginalprodukte werden dabei bei<br />

Niederlassungen der Hersteller in<br />

günstigeren, osteuropäischen Ländern<br />

eingekauft und nach Österreich<br />

gebracht.<br />

AuSGAbEn DER KRAnKEnhäuSER<br />

Bezeichnung Personalaufwand Arzneimittelausgaben<br />

Veränderung Veränderung Veränderung Veränderung<br />

seit 2002 seit Vorjahr seit 2002 seit Vorjahr<br />

Österreich +47,70% +2,23% +31,99% −2,77%<br />

Burgenland +53,04% +3,93% +52,84% +1,43%<br />

Kärnten +31,95% −1,34% +19,28% −5,48%<br />

Niederösterreich<br />

+68,41% +1,94% +31,50% −9,30%<br />

Oberösterreich +53,72% +1,46% +51,95% −3,02%<br />

Salzburg +53,82% +4,37% +78,20% +2,83%<br />

Tirol +38,54% +3,71% +13,83% −0,56%<br />

Vorarlberg +36,50% +3,08% +32,18% −0,97%<br />

Wien +39,99% +2,86% +22,94% −2,63%<br />

Quelle: Gesundheitsministerium<br />

Wiens Bürgermeister Michael<br />

Häupl ärgert sich über die Inser<strong>at</strong>enkampagne<br />

der Ärztekammer.


© www.picco.<strong>at</strong><br />

© APA/Andreas Pessenlehner<br />

Freitag, 7. Dezember 2012<br />

SHORT<br />

Die Stimmung in der<br />

heimischen Industrie sinkt<br />

Wien. Die Industrie in der Eurozone<br />

kommt nur mühsam aus<br />

dem Konjunkturtal – und auch die<br />

Stimmung in der heimischen Industrie<br />

sinkt. Für das Gesamtjahr<br />

erwartet Manfred Engelmann, Geschäftsführer<br />

der Sparte Industrie<br />

in der Wirtschaftskammer Österreich,<br />

eine Stagn<strong>at</strong>ion der Produktion.<br />

Angesichts des leichten<br />

Wachstums im ersten Halbjahr<br />

laufe das auf einen Rückgang im<br />

zweiten Halbjahr hinaus, sagte er<br />

am Donnerstag in Wien vor Journalisten.<br />

Deloitte begrüßt Bilanz-<br />

Polizei „eingeschränkt“<br />

Eine „Präventivwirkung“ erwartet<br />

sich Erich Kandler von Deloitte.<br />

Wien. Als letztes Land in der EU<br />

erhält Österreich im kommenden<br />

Jahr eine Bilanzpolizei. Er erwarte<br />

eine „Präventivwirkung“ bei<br />

den rund 200 zu überprüfenden,<br />

börsennotierten Unternehmen, so<br />

Erich Kandler, Partner beim Wirtschaftsprüfer<br />

Deloitte. Kritisch<br />

sehen die Wirtschaftsprüfer, dass<br />

in Österreich „keine weitgehend<br />

unabhängige Prüfstelle wie in<br />

Deutschland“ eingerichtet wird<br />

und dass strafrechtliche Anzeigen<br />

wegen geringfügiger Rechnungslegungsfehler<br />

möglich seien. (APA)<br />

Erfolgscoaching für<br />

Lehrlinge: „Step up“<br />

Mitdem neuen Programm sollen die<br />

Besten gefunden – und gehalten werden.<br />

Wien. Seit Jahren bewirbt die<br />

Wirtschaftskammer „Karriere mit<br />

Lehre“. Kürzlich wurde dies vom<br />

Institut für Bildungsforschung<br />

der Wirtschaft erstmals auf seinen<br />

Wahrheitsgehalt abgeklopft.<br />

Die Ergebnisse: Drei Jahre nach<br />

Lehrabschluss sind zwei Prozent<br />

der ehemaligen Lehrlinge selbstständig,<br />

jeder Fünfte h<strong>at</strong> eine Führungsposition<br />

und 91% sind mit<br />

dem erlernten Beruf zufrieden.<br />

Ein neues Trainingsprogramm<br />

für Lehrlinge ist „Step up“. Damit,<br />

heißt es in der Aussendung der<br />

Initi<strong>at</strong>oren, Ortner GmbH und Elin<br />

GmbH, „reagieren renommierte,<br />

eigentümergeführte Unternehmen<br />

aus Industrie und Gewerbe auf<br />

den zunehmenden Mangel an qualifizierten<br />

Fachkräften“. Um die<br />

besten Lehrlinge anzuziehen und<br />

langfristig zu halten, bieten die<br />

elf teilnehmenden Firmen ihren<br />

Lehrlingen jetzt ein Zus<strong>at</strong>zangebot.<br />

„Step up – Erfolgscoaching<br />

für Lehrlinge“ besteht aus einem<br />

16mon<strong>at</strong>igen, branchenübergreifendenCross-Mentoring-Programm,<br />

Workshops, Exkursionen<br />

und Projekten. Das Programm startet<br />

Anfang 2013. www.step-up.cc,<br />

www.facebook.com/stepup.lehre<br />

Prime News<br />

PwC Transparenz-Barometer Nachhaltigkeitskommunik<strong>at</strong>ion auf dem Prüfstand: Ein D-A-CH-Vergleich<br />

2:0-sieg für Deutschland<br />

Aktuelles Schwerpunktthema der Analyse war 2012 die Korruptionsbekämpfung.<br />

Wien. Im aktuellen Transparenz-<br />

Barometer h<strong>at</strong> PwC Österreich die<br />

nicht-finanzielle Berichterst<strong>at</strong>tung<br />

von 40 Unternehmen aus dem ATX<br />

und Prime Market sowie die 20<br />

größten nicht-börsennotierten Unternehmen<br />

zusammen mit 30 deutschen<br />

DAX- und 20 Schweizer SMI-<br />

Unternehmen untersucht. Ergebnis:<br />

Deutsche Unternehmen entscheiden<br />

das Rennen um die beste Nachhaltigkeitskommunik<strong>at</strong>ion<br />

klar für<br />

sich. In Österreich weisen die 20<br />

größten Unternehmen eine bessere<br />

durchschnittliche Transparenzleis-<br />

tung als die ATX-Gesellschaften<br />

auf. Und: Der Energiesektor führt<br />

mit einer Transparenz-Leistung<br />

von 90% erneut das Branchenranking<br />

an. „Mehr als die Hälfte der<br />

untersuchten österreichischen<br />

Unternehmen publiziert weder integrierte<br />

Geschäftsberichte noch<br />

Nachhaltigkeitsberichte; hier gibt<br />

es also noch einiges zu tun“, so Jörg<br />

Busch von PwC Österreich.<br />

Vorn: EVN und Rewe<br />

Deutschlands größte Unternehmen,<br />

die 30 DAX-Vertreter, sind<br />

führend in Sachen transparenter<br />

Kommunik<strong>at</strong>ion (81%). Die ATX-<br />

Firmen liegen mit 52% Transparenzleistung<br />

auf Pl<strong>at</strong>z 3 hinter den<br />

SMI-notierten Betrieben (74%).<br />

Ihre Absätze müssen Sie im Alter herunterschrauben.<br />

Ihre Ansprüche nicht.<br />

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Mit einer Transparenzleistung<br />

von über 90% sind EVN (92,5%)<br />

und OMV (92,1%) Österreichs Spitzenreiter<br />

bei den ATX-Vertretern.<br />

Vorjahressieger Palfinger belegt<br />

mit 88,7% Pl<strong>at</strong>z 3. Das Ranking der<br />

nichtbörsennotierten Unternehmen<br />

führen Rewe Intern<strong>at</strong>ional (88%),<br />

Wiener Stadtwerke Holding (87,1%)<br />

und Mondi (80,8%) an.<br />

Aktuelles Schwerpunktthema<br />

der Analyse war die Korruptionsbekämpfung.<br />

Jedoch berichteten<br />

nur fünf der 60 analysierten heimischen<br />

Unternehmen ausführlich<br />

und transparent über Maßnahmen,<br />

Kodizes und Vorfälle rund um<br />

Compliance und Korruption. (red)<br />

© PwC/Anna Rauchenberger<br />

medianet – 3<br />

Österreich bescheinigt Jörg Busch,<br />

PwC, einen „hohen Umsetzungsdruck“.


4 – medianet fe<strong>at</strong>ure<br />

fe<strong>at</strong>ure@medianet.<strong>at</strong><br />

Freitag, 7. Dezember 2012<br />

© Panthermedia.net/Yuri Arcurs


Freitag, 7. Dezember 2012<br />

In nur wenigen Jahren haben ein<br />

neues Konsumentenverhalten<br />

sowie innov<strong>at</strong>ive Technologien<br />

die Fernsehlandschaft dram<strong>at</strong>isch<br />

verändert. Programm-Slots im<br />

klassischen TV werden von einem<br />

wachsenden Teil des Publikums<br />

außer Acht gelassen und nur wenige<br />

(Live-)Form<strong>at</strong>e können sich<br />

dem Trend entziehen. An dieser<br />

Stelle wird gern die nach wie vor<br />

steigende TV-Gesamtnutzung als<br />

Gegenargument bemüht. Dass die<br />

Menschen in praktisch allen westlichen<br />

Ländern mehr vor der Glotze<br />

sitzen als je zuvor, steht t<strong>at</strong>sächlich<br />

außer Frage. Ein ebenso unumstößliches<br />

Faktum ist freilich,<br />

dass sich die Publikumsgunst auf<br />

immer mehr Angebote verteilt, was<br />

dazu führt, dass die Quotenrekorde<br />

der Vergangenheit nie wieder erreicht<br />

werden.<br />

Aufmerksamkeit gewinnen<br />

Der Fernseher steht im Raum<br />

und dort bleibt er auch, bloß seine<br />

Nutzung ändert sich. Eine stetig<br />

wachsende Zahl von Kanälen<br />

ringt um die „Eyeballs“, die sich<br />

längst mehr als einem Bildschirm<br />

zuwenden: Mit dem Internet<br />

kommt ein ganz wesentlicher weiterer<br />

dazu. In einer in acht Ländern<br />

durchgeführten Studie von<br />

Accenture gaben 92% der mehr als<br />

7.500 Befragten an, grundsätzlich<br />

Online-Video auf irgendeinem<br />

Endgerät zu konsumieren. Erstaunlich<br />

ist die Zunahme dieses<br />

Trends, beantworteten doch im<br />

Vorjahr nur 71% dieselbe Frage<br />

mit ja.<br />

Die Online-Nutzung von Bewegtbildinhalten<br />

ist also zur Genüge<br />

gegeben, nun geht es darum, die<br />

Aufmerksamkeit des Publikums zu<br />

gewinnen. Womit sich die Anbieter<br />

in derselben Aufgabenstellung wiederfinden<br />

wie ihre Kollegen vom<br />

klassischen TV. Was interessiert<br />

die Leute? Denn so weit ist man:<br />

Technik kann vieles, aber gewinnen<br />

wird, wer die inhaltlichen Erwartungen<br />

trifft. Erster Schritt dazu:<br />

fe<strong>at</strong>ure<br />

Online-Video Ein neues Medium h<strong>at</strong> sich endgültig etabliert<br />

Was schaust’n so?<br />

Medi<strong>at</strong>heken von TV-Sendern und unabhängige Video-Dienste im Internet haben ein neues Medium geschaffen.<br />

Jüngste Studien belegen, dass die Online-Nutzung von Bewegtbild kein Experiment, sondern weithin akzeptiert ist.<br />

sylvia tomek<br />

francescO Venturini<br />

Accenture<br />

© Accenture<br />

Die Befürchtungen,<br />

dass<br />

sich die Inter-<br />

net-Gr<strong>at</strong>iskultur<br />

auch<br />

hier durchsetzt,<br />

zerstreuen sich,<br />

sobald Qualität<br />

im Spiel ist.“<br />

fe<strong>at</strong>ure@medianet.<strong>at</strong><br />

Einfache Bedienung, verständliches<br />

Angebot, denn die grundsätzlich in<br />

der Online-Videowelt realisierbare<br />

Angebotsfülle kann nach hinten<br />

losgehen, wenn die Übersicht fehlt.<br />

Zahlungsbereitschaft<br />

Sind dann noch weitere Qualitätsmerkmale<br />

wie ein einwandfreies<br />

Abspielen der Filme gegeben,<br />

und hält sich die Zahl der<br />

Werbeunterbrechungen in Grenzen,<br />

beginnen Konsumenten auch<br />

langsam ihre Börsen zu ziehen:<br />

69% der von Accenture Befragten<br />

sind unter idealen Bedingungen<br />

bereit, für Online-Video zu bezahlen.<br />

„Die Befürchtung, dass sich<br />

die Internet-Gr<strong>at</strong>iskultur auch hier<br />

durchsetzt, zerstreuen sich, sobald<br />

Qualität im Spiel ist“, konzediert<br />

Accentures oberster TV-Fachmann<br />

und Studienautor Francesco Venturini.<br />

Einen weiterer Beleg für zunehmende<br />

Marktreife liefert ein Blick<br />

auf die bevorzugten Inhalte: Waren<br />

früher Kurzclips das dominierende<br />

Form<strong>at</strong>, kann sich das Publikum<br />

mittlerweile in zunehmendem Ausmaß<br />

für klassische Serien, Filme<br />

und Dokus erwärmen. Eine große<br />

Rolle spielt dabei das Endgerät:<br />

Während längere Programme erwartungsgemäß<br />

am – mit dem<br />

Internet verbundenen – Smart<br />

TV gesehen werden, dominieren<br />

Kurzclips die mobile Nutzung auf<br />

Handys und Tablets. Der PC als<br />

Wiedergabemedium ist in beiden<br />

K<strong>at</strong>egorien beliebt.<br />

Netflix Nummer eins<br />

Mit der steigenden Nutzungsdauer<br />

wurde das Feld für neue Player,<br />

allen voran Netflix, geebnet. Das aus<br />

dem DVD-Leihversand kommende<br />

US-Unternehmen h<strong>at</strong> den Trend<br />

früh erkannt und holt seine knapp<br />

25 Mio. Benutzer als App oder Webseite<br />

auf mehr als 200 Endgeräten<br />

ab. Für schlappe 10 USD pro Mon<strong>at</strong><br />

erhalten diese uneingeschränkten<br />

Zugriff auf eine schier endlose Bibliothek<br />

von Inhalten. So populär<br />

ist Netflix, das seine Kunden allein<br />

mittlerweile mehr als ein Viertel des<br />

gesamten nordamerikanischen D<strong>at</strong>enverkehrs<br />

verursachen.<br />

„Content is king, but not enough<br />

to rule“, spezifiziert Venturini.<br />

Präziser lässt sich kaum formulieren,<br />

dass in der Online-Welt<br />

längst nicht alles funktioniert, was<br />

auf der klassischen M<strong>at</strong>tscheibe<br />

reüssiert. Der Kontext spielt die<br />

entscheidende Rolle. Ähnlich wie<br />

TV müssen Umfelder und Bezugspunkte<br />

geschaffen werden, die die<br />

Nutzung stimulieren. Der erfolgreichste<br />

Ans<strong>at</strong>z und gleichzeitig<br />

wesentlicher Treiber der Online-<br />

Video-Entwicklung ist der zeitversetzte<br />

Programmgenuss, auch Time-Shift<br />

und C<strong>at</strong>ch-up genannt.<br />

Medi<strong>at</strong>heken im Aufwind<br />

Eines der ersten Fe<strong>at</strong>ures aus<br />

medianet-Anfängen widmete sich<br />

bereits diesem Thema, doch es sollte<br />

Jahre dauern, bis es t<strong>at</strong>sächlich<br />

beim Publikum ankam. Die Hälfte<br />

der von Accenture Befragten sieht<br />

in der Möglichkeit des Abrufs vergangener<br />

Sendungen das wichtigste<br />

Fe<strong>at</strong>ure, wenn es um interaktives<br />

Fernsehen geht. Venturini: „Die Attraktivität<br />

solcher Dienste steigt<br />

in dem Maß, als Konsumenten<br />

zusehend auf die Notwendigkeit<br />

externer Festpl<strong>at</strong>ten verzichten<br />

können und die Speicherung der<br />

Programme in der Cloud (das heißt<br />

im Internet, Anm. d. Red.) erfolgen<br />

kann.“<br />

Geräte sollen sich ergänzen<br />

Auf kurz oder lang wird die<br />

Online-Video-Entwicklung Auswirkungen<br />

auf die klassische TV-<br />

Nutzung zeigen. Zwar stellen das<br />

die Stakeholder des TV-Establishments<br />

gern in Abrede, basteln aber<br />

gleichzeitig selbst an Altern<strong>at</strong>iven.<br />

Mit ihrem beliebten Time-Shift<br />

Programm „iPlayer“ h<strong>at</strong> die BBC<br />

medianet – 5<br />

vorgezeigt, wie’s geht. Mittlerweile<br />

melden selbst Nachzügler wie der<br />

ORF ständig neue Rekordabrufe<br />

ihrer Medi<strong>at</strong>heken.<br />

Ergo dessen die Abschaffung<br />

des Fernsehens zu beschwören,<br />

ist für Venturini keineswegs der<br />

Punkt: „Konsumenten geht es nicht<br />

darum, ein Gerät durch ein anderes<br />

zu ersetzen; vielmehr erwarten<br />

sie unterschiedliche Dienste und<br />

Fe<strong>at</strong>ures von unterschiedlichen<br />

Geräten“ – die sich im Idealfall ergänzen,<br />

wie etwa Smartphone oder<br />

Tablet, die zur Suche und Steuerung<br />

jenes Programms genutzt<br />

werden, das schließlich am großen<br />

Fl<strong>at</strong>screen abläuft.<br />

Dass sich Online-Video als neue<br />

Medieng<strong>at</strong>tung etabliert h<strong>at</strong>, beweist<br />

die Accenture-Studie nicht<br />

zuletzt aufgrund ihrer aufwendigen<br />

multin<strong>at</strong>ionalen Methodik.<br />

Auch Nutzungsmuster lassen sich<br />

bereits erkennen. Für verlässliche<br />

Aussagen, was wie und wo geschaut<br />

wird, ist es aber möglicherweise<br />

noch etwas zu früh.


© medianet<br />

© jawe<br />

6 – medianet the opinion makerS network<br />

Freitag, 7. Dezember 2012<br />

„Alarm in Italien“, titelt die APA: Die<br />

grassierende Korruption setze die Regierung<br />

von Mario Monti immer ärger<br />

unter Druck. Laut dem aktuellen Bericht<br />

von Transparency Intern<strong>at</strong>ional<br />

(Corruption Perceptions Index 2012) ist<br />

Italien in einem Jahr um drei Stellen<br />

auf Pl<strong>at</strong>z 72 im Ranking der intern<strong>at</strong>ionalen<br />

Korruptionsskala gefallen.<br />

„Die Regierung Monti (...) muss den<br />

Kampf gegen die Korruption zur Priorität<br />

ihrer politischen Agenda machen.<br />

Das verlangen alle Bürger und Unternehmen,<br />

die nicht mehr zusehen können,<br />

wie mit Korruption öffentliche<br />

Ressourcen verschwendet werden“,<br />

wird die Präsidentin von Transparency<br />

Intern<strong>at</strong>ional Italia zitiert.<br />

Es geht bergab<br />

Schon am Mittwoch waren hierzulande<br />

die Österreich-Ergebnisse kommentiert<br />

worden. Für die Alpenrepublik ging<br />

die Reise von Pl<strong>at</strong>z 16 in 2010 auf Pl<strong>at</strong>z<br />

18 im Vorjahr – und heuer im Eiltempo<br />

um sieben Plätze nach unten auf Pl<strong>at</strong>z<br />

25. Und das ist, nur zur Erklärung, keine<br />

zit<strong>at</strong> deS tageS<br />

John F. Kennedy<br />

ehem. US-Präsident<br />

Vergib<br />

deinen<br />

Feinden,<br />

aber vergiss<br />

nie ihre<br />

Namen.<br />

www.zit<strong>at</strong>e.<strong>at</strong><br />

heute im<br />

business weekend<br />

„Es wird in<br />

Zukunft keine<br />

großen Blockbuster<br />

mehr<br />

geben.“<br />

gabrieLe grom, managing<br />

director auStria Von mSd<br />

(merck Sharp & dohme),<br />

S. 22<br />

„Ein 08/15-<br />

Job ist noch<br />

nie etwas<br />

für mich<br />

gewesen.“<br />

citrix auStria-chef<br />

woLfgang traunfeLLner,<br />

S. 74<br />

© Hipp<br />

positive Entwicklung: Je niedriger der<br />

Rang, desto höher der Korruptionsgrad.<br />

Und während Italien mit beschämter<br />

Entrüstung reagiert, nennt Politologe<br />

Sickinger die rot-weiß-rote Rutschpartie<br />

auf dem gl<strong>at</strong>ten Parkett der Bestechlichkeiten<br />

„unverdient“ – und h<strong>at</strong> damit<br />

nicht einmal unrecht. Denn, so die Er-<br />

medianet<br />

L e i t a r t i k e L<br />

it’s luck, the luck<br />

of the silly<br />

Die neue Auswertung von Transparency Intern<strong>at</strong>ional stiftet<br />

Verwirrung. Schaden Korruptionsjäger dem Länderimage<br />

mehr als sie nützen? Und: Darf das denn wahr sein?<br />

sabine bretschneider<br />

klärung, dieser Wert sagt nicht unbedingt<br />

etwas über den Korruptionsgrad<br />

aus, sondern vielmehr über die Wahrnehmung<br />

von Korruption. Die wiederum<br />

sei in Zeiten, in denen bei uns ein<br />

Skandal den nächsten jagt, n<strong>at</strong>urgemäß<br />

sehr ausgeprägt.<br />

Also, wie jetzt, was jetzt? Der Korrup-<br />

gastkommentar Nachhaltige Unternehmensführung<br />

Von der Vision<br />

zur marke<br />

In den letzten 30 Jahren haben ökologische Fragen die Menschen immer mehr bewegt. Der<br />

Anstoß zu einem konkreten Umweltmanagement in der Wirtschaft kam häufig genug<br />

von den Unternehmen selbst. Impulsgeber waren vor allem einzelne Pionierunternehmen,<br />

die sich – freiwillig und ohne Gesetze oder Vorschriften – für ökologische und<br />

nachhaltige Unternehmensführung engagierten.<br />

Heute heißt das Gebot der Stunde ‚Nachhaltigkeit‘. Auch wenn viele sich dazu bekennen,<br />

sind die bisher erreichten Ziele noch nicht ausreichend: Die Welt steht heute vor<br />

großen Klima- und Energieproblemen, Experten sagen die baldige Erschöpfung von<br />

Ölreserven voraus, immer noch leben viel zu viele Menschen in Armut und die meisten<br />

Entwicklungs- und Schwellenländer streben dem westlichen Wohlstandsmodell nach.<br />

Unsere Verantwortung für ein konsequentes Umdenken in Richtung Nachhaltigkeit wird<br />

immer dringlicher!<br />

Langfristig müssen die führenden Unternehmen neue Produkte und Verfahren entwickeln,<br />

die es erlauben, die Bedürfnisse der Menschen mit ressourcenschonendem,<br />

erheblich vermindertem Umwelteins<strong>at</strong>z zufriedenzustellen.<br />

Dazu müssen wir uns wieder auf unsere Ursprünge<br />

besinnen und zu einem nachhaltigen Umgang<br />

mit unserer Umwelt zurückfinden. Der Ge- „Unsere wichdanke,<br />

im Einklang mit der N<strong>at</strong>ur und im<br />

Respekt vor der Schöpfung zu handeln, war tigste Aufgabe für<br />

für unser Unternehmen schon vor 50 Jahren<br />

Ausgangspunkt für die Verarbeitung von bi- die kommenden<br />

ologisch erzeugten Rohstoffen.<br />

Die Zukunftsfähigkeit sichern<br />

Gener<strong>at</strong>ionen ist die<br />

Nachhaltigkeit.“<br />

Bei Hipp h<strong>at</strong> Nachhaltigkeit deshalb<br />

schon eine längere Tradition. So haben claus hipp<br />

sich die ökologische Herstellung von<br />

gesunder Babynahrung und der Vertrieb<br />

zukunftsfähiger Bio-Produkte<br />

mittlerweile zu unserem Markenzeichen entwickelt. Was als Vision<br />

und Experiment begonnen h<strong>at</strong>, ist heute unbestrittener Qualitätsstandard:<br />

höchste Produktqualität durch Rohstoffgewinnung aus<br />

biologischem Landbau, verlässliche und faire Partnerschaft in einem<br />

festen Netz von Vertragserzeugern, modernste Lebensmitteltechnologie,<br />

strenge Rückstands-analytik sowie Schutz der Umwelt und der<br />

biologischen Vielfalt<br />

unter verstärktem Eins<strong>at</strong>z nachwachsender Rohstoffe.<br />

Hipp h<strong>at</strong> sich bereits 1995 als erster großer Lebensmittelhersteller<br />

in Europa nach dem EG-Öko-Audit (EMAS) zertifizieren lassen.<br />

Auch mit dem seit 1999 verankerten ‚Ethik-Management‘, das faire<br />

Regeln für den Umgang mit Mitarbeitern, Kunden, Lieferanten, Sta<strong>at</strong>,<br />

Gesellschaft und Umwelt formuliert, haben wir einen neuen Weg eingeschlagen.<br />

Durch ein nachhaltiges Betriebskonzept und substanzielle<br />

Investitionen ist es uns aktuell gelungen, den gesamten Standort Pfaffenhofen<br />

mit Produktion komplett CO2-neutraler Energie zu versorgen.<br />

Nachhaltige Unternehmensführung geht bei uns aber nicht nur von der<br />

Geschäftsleitung aus: Nachhaltigkeit wird im Unternehmen von jedem<br />

Mitarbeiter aktiv und verantwortlich gelebt. Dabei zahlen sich manche<br />

investitionsintensive Maßnahmen absehbar erst in der Zukunft aus. Aber<br />

um diese Zukunft auch für zukünftige Gener<strong>at</strong>ionen lebens- und liebenswert<br />

zu halten, sollten wir heute keine Kosten und Mühen scheuen.<br />

Claus Hipp, Gesellschafter Hipp GmbH & Co. Vertrieb KG; www.hipp.<strong>at</strong><br />

Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung<br />

des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.<br />

tionsindex misst also, ob einschlägige<br />

Skandale aufgedeckt, medial aufgegriffen<br />

und in Folge auch intern<strong>at</strong>ional<br />

wahrgenommen werden. Wäre es<br />

– ergo – hinsichtlich der Pl<strong>at</strong>zierung<br />

besser gewesen, man hätte die unsägliche<br />

Verfilzung von Politik, Wirtschaft<br />

und einer einschlägig auffälligen Händchenaufhalter-Clique<br />

erst gar nicht them<strong>at</strong>isiert?<br />

Ein bissl was geht immer …<br />

Diese Erkenntnis wird sich, so sollten<br />

wir zumindest nachdrücklich hoffen,<br />

nicht durchsetzen. Da nehmen wir dann<br />

doch lieber in Kauf, nächstes Jahr noch<br />

ein Stück weit abzusacken in den diesbezüglichen<br />

Rankings ... „It‘s luck, the<br />

luck of the silly“, um mit dem ehemaligen<br />

Innenminister zu sprechen.<br />

mail to<br />

s.bretschneider<br />

@medianet.<strong>at</strong><br />

impressum<br />

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Milenkovic Druck: Mediaprint Zeitungsdruckerei<br />

Ges.m.b.H. & Co. KG, Wien Vertrieb: Post.<strong>at</strong> &<br />

„>redmail Logistik & Zustellservice GMBH, Service-<br />

Hotline: 795 00-60, servicecenter-wien@redmail.<strong>at</strong>“<br />

Erscheinungsweise: 2x pro Woche (Di & Fr) Erscheinungsort:<br />

Wien Einzelpreis: 2,50 € (Di); 3,50 ¤ (Fr)<br />

(inkl. Porto & 10% MwSt.) Abo: 250,– € (Di & Fr);<br />

150,– € (Fr) (Jahr) Auslands­Abo: 390,– € (Di & Fr);<br />

199,– € (Fr) (Jahr). Bezugsabmeldung nur zum Ende<br />

des vereinbarten Belieferungszeitraums bei 6-wöchiger<br />

Kündigungsfrist; es gelten unsere Allgemeinen<br />

Geschäftsbedingungen; Gerichtsstand ist Wien.<br />

medianet special erscheint unter Verantwortung der<br />

Anzeigenredaktion; Gastbeiträge müssen sich nicht<br />

mit der Meinung der Redaktion decken.<br />

Medienbeobachtung<br />

Infos: www.clip.<strong>at</strong> • +43(0)1 503 25 35


medianet inside your business. today. freitag, 7. dezeMber 2012 – 7<br />

marketing & media<br />

© zerenko industrial branding<br />

© ps<br />

© samsung/ingo Pertramer<br />

© darbo<br />

© nico drimecker<br />

Jubiläum<br />

Bewegtbildstr<strong>at</strong>egen von Feinkost Media<br />

feiern fünfjähriges Bestehen Seite 10<br />

www.mhoch3.<strong>at</strong><br />

shoRt<br />

Claus Zerenko, Zerenko Industrial<br />

Branding, plädiert für die<br />

Schaffung einer markenorientiertenB2B-Unternehmenskultur<br />

und unterstreicht die<br />

Wichtigkeit starker B2B-Marken.<br />

Er spricht dabei in seinem<br />

Str<strong>at</strong>egie-Modell von starken<br />

„MarkenHelden“. Seite 9<br />

Klaus Fessel, Focus-Media-Geschäftsführer,<br />

präsentiert nur<br />

leicht steigende Bruttowerbewerte<br />

in den ersten zehn Mon<strong>at</strong>en<br />

diesen Jahres und sieht<br />

den Markt auch für die nächsten<br />

sechs Mon<strong>at</strong>e „getrübt“.<br />

Einbrüche seien jedoch nicht<br />

zu befürchten. Seite 10<br />

Gregor Almássy, Corpor<strong>at</strong>e Marketing<br />

& Customer Service von<br />

Samsung Electronics Austria,<br />

geht im Sportsponsoring neue<br />

Wege und setzt an der Basis<br />

an. Attraktive Preise für Am<strong>at</strong>eurvereine<br />

werden ausgelobt;<br />

bei der Bewerbung spielt Facebook<br />

eine große Rolle. Seite 11<br />

medianet tv heute<br />

Darbo bewirbt seinen Honig<br />

erneut mit TV-Kampagne.<br />

click+>www.medianet.<strong>at</strong><br />

© Christian Holzinger<br />

© Jung von M<strong>at</strong>t/donau<br />

Kampagne<br />

Jung von M<strong>at</strong>t/Donau mit Josef Hader<br />

für die Wiener Gruft Seite 10<br />

RadioKultuRhaus<br />

Kulturdinner im großen<br />

Sendesaal Seite 14<br />

Event Award 2012:<br />

Die Sieger sind gekürt<br />

© radio Kulturhaus/Milanko badzic<br />

Rene Lentsch, Gesellschafter Podersdorf Tourismus, Georg Kloibhofer, GF KGP Events, Gerhard Polak, GF KGP Events und MLG Eventconsulting (v.li.).<br />

Ereignisreich im rahmen einer feierlichen gala wurden aus 52 nominierten<br />

zwölf sieger in gold geehrt – Kre<strong>at</strong>ivität, Marketingintegr<strong>at</strong>ion, umsetzung, zielerfüllung<br />

und gesamteindruck waren maßgeblich ausschlaggebend. Seite 8


© APA/Harald Schneider<br />

8 – medianet cover Freitag, 7. Dezember 2012<br />

rechnungshof Bericht<br />

Lob und Tadel<br />

für den ORF<br />

Rechnungshof schlägt Umstrukturierung<br />

des ORF-Stifungsr<strong>at</strong>s vor.<br />

Wien. In einem an diesem Donnerstag<br />

veröffentlichten Followup-Bericht<br />

sieht der Rechnungshof<br />

den ORF – wie schon im<br />

Rohbericht aus dem September<br />

– grundsätzlich auf einem guten<br />

Weg. Von 57 Empfehlungen,<br />

die das Kontrollorgan dem ORF<br />

im Jahr 2009 als Hausaufgabe<br />

mitgegeben h<strong>at</strong>te, wurden mittlerweile<br />

33 vollständig und 21<br />

teilweise umgesetzt.<br />

Ein R<strong>at</strong>schlag wurde nicht<br />

umgesetzt, nämlich die Umstrukturierung<br />

des Stiftungsr<strong>at</strong>s<br />

– doch dafür ist der Gesetzgeber<br />

und nicht der ORF selbst<br />

zuständig.<br />

Stiftungsr<strong>at</strong> wehrt sich<br />

Der ORF verfügt laut Rechnungshof<br />

„nach wie vor über<br />

kein arbeitsfähiges, mit Beschlusskompetenzausgest<strong>at</strong>tetes<br />

Aufsichtsr<strong>at</strong>sgremium“.<br />

Das Kontrollorgan empfiehlt<br />

deshalb nach wie vor eine neue<br />

Struktur des Stiftungsr<strong>at</strong>s. Der<br />

ORF selbst gab zu dem im September<br />

übermittelten Rohbericht<br />

keine Stellungnahme ab.<br />

Lediglich der Stiftungsr<strong>at</strong><br />

antwortete und wies dabei die<br />

Kritik zurück. Diese würde der<br />

Arbeitsweise des Stiftungsr<strong>at</strong>s<br />

in keiner Weise Rechnung tragen,<br />

vielmehr könne an der Arbeitsfähigkeit<br />

oder Beschlussfassungskompetenz<br />

kein Zweifel<br />

bestehen, findet das Gremium<br />

selbst. (APA)<br />

© Linde Verlag<br />

tipp des tages<br />

(K)ein Pfusch am Bau<br />

Günther Nussbaum-Sekora beschreibt<br />

in seinem Buch, passend zum Quoten-<br />

erfolg der ATV-Sendung „Pfusch am<br />

Bau“, wie er als Bausachverständiger<br />

(s)ein Haus richtig und dennoch kostengünstig<br />

bauen würde. Denn von den<br />

eigenen vier Wänden träumen viele<br />

Österreicher und investieren ihr Vermögen<br />

in den Hausbau. In seinem Werk<br />

zeigt Nussbaum-Sekora auf, worauf<br />

priv<strong>at</strong>e Häuselbauer besonders achten<br />

sollen, wie man Baumängel vermeidet<br />

und gibt wertvolle Tipps rund um das<br />

Projekt Hausbau.<br />

ISBN: 9783709304969; 288 Seiten;<br />

19,90 €; Erschienen im Linde Verlag<br />

© Christian Holzinger<br />

event Award Beste Konzepte hinsichtlich Kre<strong>at</strong>ivität, Marketingintegr<strong>at</strong>ion, Umsetzung, Zielerfüllung & Gesamteindruck<br />

Die besten events 2012<br />

Event Award: Im Rahmen einer festlichen Gala wurden 52 Nominees & 12 Preisträger in Gold geehrt.<br />

Sonderpreis Green Events ging an die pi-five DialogFeld GmbH. Im Bild die Siger<br />

Sebastian Zwerger B.A., Projektmanager pi-five, und Wolfgang Peterlik, GF pi-five.<br />

Linz. Am 4. Dezember fand die Verleihung<br />

des „Austrian Event Award“<br />

zum 16. Mal st<strong>at</strong>t, veranstaltet von<br />

der Eventwerkst<strong>at</strong>t Ilk & Partner,<br />

im Design Center in Linz. Neu in<br />

diesem Jahr war die zusätzliche<br />

K<strong>at</strong>egorie „Kongresse“. Einzureichen<br />

waren Veranstaltungen, die<br />

der Wissensvermittlung, dem Networking,<br />

nicht aber vorrangig einer<br />

Produktpräsent<strong>at</strong>ion dienten (Corpor<strong>at</strong>e<br />

Event), und wo das Kongressform<strong>at</strong><br />

innerhalb des Gesamtevents<br />

den klaren zeitlichen Schwerpunkt<br />

darstellte.<br />

Aus allen Einreichungen wurden<br />

52 Nominees ausgewählt, die<br />

sich dem n<strong>at</strong>ionalen Wettstreit<br />

Perchtoldsdorf/St. Valentin: Das Institut<br />

für ganzheitliche Markenbewertung<br />

„Die MarkenWertExperten“<br />

lud zum 1. Österreichischen<br />

Markendialog: Rund 120 Experten,<br />

Markeninhaber und Entwickler<br />

folgten der Einladung zur Fach-<br />

tagung zum Thema „Marken sind<br />

die DNA eines Unternehmens“.<br />

In neun Impulsvorträgen beleuchteten<br />

Topreferenten das ‚Phänomen<br />

Marke‘ aus unterschiedlichen<br />

Blickwinkeln.<br />

Friedrich Rödler, Präsident des<br />

Österreichischen P<strong>at</strong>entamts, begrüßte<br />

die Veranstaltung als Wissens-<br />

und Netzwerkpl<strong>at</strong>tform.<br />

Manfred Oschounig, ÖBB-Marketingleiter,<br />

demonstrierte,wie Markenbotschaften<br />

durch Reduktion<br />

auf ihren Kern optimiert werden.<br />

Den Nachweis, dass die Markenstr<strong>at</strong>egie<br />

auch für kleine Unternehmen<br />

wesentlich ist, erbrachte Oliver<br />

Sonnleithner von Karriere.<strong>at</strong>.<br />

Der Verkaufstrainer Robert Lukele<br />

stellte in seinem Refer<strong>at</strong> praxisnah<br />

den Zusammenhang zwischen<br />

Markenversprechen und Markenerlebnis<br />

dar. Dass sich Markenführung<br />

im Spannungsfeld von<br />

um das beste Konzept hinsichtlich<br />

Kre<strong>at</strong>ivität, Marketingintegr<strong>at</strong>ion,<br />

Umsetzung, Zielerfüllung<br />

sowie Gesamteindruck in der jeweiligen<br />

K<strong>at</strong>egorie stellten. Der<br />

zehnköpfigen Fachjury, bestehend<br />

aus Persönlichkeiten der österreichischen<br />

und deutschen Eventbranche,<br />

fiel es auch in diesem<br />

Jahr nicht leicht, aus den zahlreichen<br />

Einreicherprojekten die<br />

Gewinner zu ermitteln.<br />

Durch die Verleihung führte die<br />

Moder<strong>at</strong>orin Daniela Jungreuthmayer.<br />

Ein Highlight des Abends<br />

war das Duo „die Querdenker“,<br />

bestehend aus den zwei Magiern<br />

Philipp Ganglberger und Wolfgang<br />

Social Media und Mobile Marketing<br />

zunehmend in „Markendialog“<br />

auf Augehöhe des Kunden wandelt,<br />

bewiesen die Ausführungen<br />

von Harald Winkelhofer, Präsident<br />

MMA, und Herbert Sojak von HC<br />

Marketing Consult.<br />

M. Enzlmüller: neues Buch<br />

Manfred Enzlmüller präsentierte<br />

sein neues Buch „Unternehmen<br />

sind die DNA eines Unternehmens“,<br />

Moser; sie erzeugten die perfekte<br />

Illusion von Gedankenübertragung<br />

und Telep<strong>at</strong>hie.<br />

Am Ende der Verleihung wurde<br />

eine eindrucksvolle 3D-Install<strong>at</strong>ion<br />

des Ars Electronica Centers<br />

Linz dem begeisterten Publikum<br />

präsentiert. Diese ist ab jetzt auch<br />

mobil im Veranstaltungsbereich<br />

einsetzbar. Im Anschluss traf man<br />

sich beim Buffet, serviert von Spitz<br />

C<strong>at</strong>ering, zum inform<strong>at</strong>iven Branchentalk;<br />

musikalisch umrahmt<br />

wurde der Abend von der Band<br />

„Soularis“.<br />

Auch Walter Ilk (Eventwerkst<strong>at</strong>t<br />

Ilk & Partner) zeigte sich sehr zufrieden<br />

über den heurigen Event<br />

ein verständlicher Leitfaden, wie<br />

die Erfolgsparameter von Marken<br />

als „die nachvollziehbaren Alleinstellungsmerkmale“<br />

decodiert werden<br />

können.<br />

Ein neues Markenmanagementsystem<br />

als Hosted Service stellte<br />

MarkenWertExpwerte Laurentius<br />

Mayrhofer vor. Das Online-<br />

System ist als praxistaugliches<br />

360°-Markenmanagementsystem<br />

konfiguriert. Es ist an jede Unternehmensgröße<br />

skalierbar und<br />

Award: „2012 war ein sehr erfolgreiches<br />

Jahr für die gesamte Eventmarketingbranche;<br />

dadurch stieg<br />

auch die Anzahl der Einreichungen<br />

auf fast 90 Projekte. Das sehr gute<br />

Branchenklima kann man aber<br />

auch aus den vielen Gesprächen<br />

beim Branchentalk des ‚Austrian<br />

Event Award 2012‘ nach der Verleihung<br />

entnehmen. Die Verleihung<br />

fand dieses Jahr wieder in<br />

Linz imDesign Center st<strong>at</strong>t, so wie<br />

in den ersten acht Jahren ab der<br />

Gründung vor 16 Jahren. Eine Loc<strong>at</strong>ion<br />

mit perfekter Technik und<br />

optimaler Betreuung durch das<br />

hauseigene Team, ideal für größere<br />

Business-Events.“ (fej/red)<br />

Start Initi<strong>at</strong>ive für die Etablierung einer Pl<strong>at</strong>tform zur Auseinandersetzung mit den diffizilen Aspekten der Markenführung<br />

erfolgreich: 1. Österreichischer Markendialog<br />

© Die Markenwertexperten<br />

GeSAMtkoMMunikAtion<br />

Einreicher KGP Events GmbH Eventtitel<br />

Podersdorf bebt wieder – Events beleben die<br />

Vorsaison am Neusiedler See Auftraggeber<br />

Podersdorf Tourismus- und Freizeitbetriebe<br />

GmbH Partneragentur MLG Eventconsulting<br />

GmbH<br />

konGreSSe<br />

Einreicher Institut für Zukunftskompetenzen<br />

Eventtitel IFZ-Kongress „Region ist<br />

Zukunft“ Auftraggeber Institut für Zukunftskompetenzen<br />

OG<br />

corporAte eventS<br />

Einreicher inspiria event service GmbH<br />

Eventtitel Nessun Dorma Auftraggeber<br />

Infineon Technologies AG Partneragentur<br />

Ars Itineris<br />

corporAte public eventS<br />

Einreicher Kesch Branding GmbH Eventtitel<br />

Coca-Cola Weihnachtstruck Tour 2011<br />

Auftraggeber Coca-Cola Partneragentur<br />

MPW 1060<br />

corporAte efficiency<br />

eventS<br />

Einreicher Putz & Stingl Event, Public Rel<strong>at</strong>ions<br />

& Werbung GmbH Eventtitel Auftaktveranstaltung<br />

zur Initi<strong>at</strong>ive Wissensfabrik – Unternehmen<br />

für Österreich Auftraggeber Verein<br />

Wissensfabrik – Unternehmen für Österreich<br />

Partner-agentur media consult<br />

MitArbeiter-eventS<br />

Einreicher Sport Eybl & Sports Experts<br />

Eventtitel Best 20th Birthday Ever Auf-<br />

Laurentius Mayrhofer (GF Die MarkenWertExperten), Manfred Oschounig (ÖBB<br />

Marketingchef), Manfred Enzlmüller (Geschäftsführer Die MarkenWertExperten)<br />

und Friedrich Rödler, Präsident des Österreichischen P<strong>at</strong>entamts.<br />

preisträger gold 2012<br />

traggeber Sports Experts Partneragentur<br />

bcg berger consulting group<br />

conSuMer eventS<br />

Einreicher Sellinnx Advertising & Promotion<br />

GmbH & Co KG Eventtitel Persil Wäscheservice<br />

Auftraggeber Henkel CEE GmbH<br />

exhibition eventS<br />

Einreicher Imageworx Fabiani Messner<br />

Eventtitel Med-el Promotion Daegu<br />

– Südkorea Auftraggeber Med-el Worldwide<br />

Headquarters<br />

public eventS chArity/<br />

SociAl/culturAl<br />

Einreicher currycom communic<strong>at</strong>ions GmbH<br />

Eventtitel Ronald McDonald Kinderhilfe Gala<br />

2011 Auftraggeber Ronald McDonald Communic<strong>at</strong>ions<br />

public eventS SportS<br />

Einreicher Mideas Marketing Vienna Eventtitel<br />

Peakbreak 2012 – das Alpenrennen für<br />

Jedermann Auftraggeber Mideas Marketing<br />

Vienna<br />

incentiveS<br />

Einreicher event<strong>at</strong>ion taschler GmbH Eventtitel<br />

Gira Bergtaufe. Fest im Fels verankert<br />

Auftraggeber Gira Giersiepen GmbH &<br />

Co. KG<br />

SonDerpreiS<br />

Green eventS<br />

Einreicher pi-five DialogFeld GmbH<br />

Eventtitel Trigos Gala 2012 Auftrag-<br />

geber respACT Austrian business council for<br />

sustainable development<br />

begleitet durch alle Bereiche der<br />

str<strong>at</strong>egischen Markenführung<br />

– vom rechtlichen Schutz der Marken<br />

beginnend über die Markenkonzeption<br />

und -str<strong>at</strong>egie bis hin<br />

zur zentralen Medienverwaltung<br />

und Web2Print-Lösung. Besonderes<br />

Highlight der Software ist das Tool<br />

zur Berechnung des Marken-Return<br />

on Investment, das die ideellen<br />

Markenwerte den wirtschaftlichen<br />

Erträgen gegenüberstellt.<br />

Den Abschluss des Programms<br />

bildete eine Expertendiskussion:<br />

„Es ist höchste Zeit, dass sich Unternehmen<br />

und Experten gemeinsam<br />

mit den wertsteigernden Indik<strong>at</strong>oren<br />

von Marken befassen“, bestätigte<br />

Rosa Kriesche von Draftfcb<br />

Partners und Manfred Berger vom<br />

Institut Neusicht.<br />

Anerkennung für die Initi<strong>at</strong>iv-<br />

veranstaltung der beiden MarkenWertExperten<br />

Enzlmüller und<br />

Mayrhofer zollte auch das Fachpublikum:<br />

„Die Veranstaltung gleicht<br />

für mich einer Schulung; das Markenwissen,<br />

das heute geboten wurde,<br />

ist das tägliche Brot unserer<br />

Unternehmensarbeit“, bekräftigte<br />

ein Vertreter der Industrie. (red)


© Darbo<br />

Freitag, 7. Dezember 2012<br />

Industrial Branding Im B2B-Bereich geht es nicht um glänzende Symbole, sondern um unsichtbare Markenelemente<br />

Mehr Markterfolg & Optimismus<br />

Claus Zerenko über die Schaffung einer markenorientierten B2B-Unternehmenskultur und die Wichtigkeit starker B2B-Marken.<br />

Linz. Die meisten bekannten Markenmodelle<br />

gehen von B2C-Unternehmen<br />

aus. Empfohlen wird<br />

dabei die Erschaffung eines externen<br />

Markenbilds, um rasch ganze<br />

Horden von Konsumenten zu<br />

beeinflussen.<br />

Claus Zerenko von Zerenko Industrial<br />

Branding, einer Spezialagentur<br />

für B2B-Marketing, ist der<br />

Meinung, dass auch bei Industriegütern<br />

und im produzierenden Gewerbe<br />

die Kraft einer B2B-Marke<br />

wirkt. Der Unterschied: Hier sind<br />

„unsichtbare Markenelemente“<br />

wichtiger, vor allem Vertrauen,<br />

aber auch Werte und Verhalten<br />

der Mitarbeiter. „Im Business-to-<br />

Business reicht es nicht, nur gut<br />

auszusehen. B2B-Unternehmen<br />

müssen eine kulturelle Veränderung<br />

durchlaufen, um eine starke<br />

Marke zu werden“, so der Linzer<br />

B2B-Experte.<br />

Vorteile der Marke<br />

Starke Marken haben im Wettbewerb<br />

die Nase vorn: Mit einem<br />

positiven Image erhöhe sich die<br />

Wahrscheinlichkeit, gekauft zu<br />

werden. Dazu erarbeite man sich<br />

sukzessive Vorteile gegenüber<br />

Wettbewerbern. Stabile Preisstrukturen,<br />

umfassende Erleichterungen<br />

im Vertrieb, erhöhte Kundenzufriedenheit<br />

und Mitarbeitermotiv<strong>at</strong>ion<br />

u.a.m. gehören ebenfalls zu<br />

den Vorteilen eines strukturierten<br />

Markenauf, sondern auch für B2B<br />

– nur mit anderen Vorzeichen“,<br />

meint Zerenko weiter.<br />

Während konsumorientierte<br />

Marken auf Lifestyle-Branding<br />

setzen können, sei dies im B2B-<br />

Bereich kontraproduktiv. Hier<br />

sind vor allem die unsichtbaren<br />

Marken-Kontaktpunkte wichtig,<br />

die nur wenig oder gar keine visuelle<br />

Präsenz am Markt zeigen,<br />

aber einen ungeheuren Effekt auf<br />

die Wahrnehmung eines B2B-Unternehmens<br />

haben. Es beginnt bei<br />

der Vision der Unternehmenslenker,<br />

geht weiter über Mitarbeiter-<br />

Spot Kampagne<br />

Darbo Honig<br />

Wien/Stans. Der österreichische<br />

Konfitüren- und Honig-Hersteller<br />

Darbo bestreitet, einhergehend mit<br />

seiner Produktoffensive im Herbst,<br />

auch werblich einen Schwerpunkt.<br />

So wurde vor wenigen Wochen der<br />

TV-Spot für Darbo Honig in allen<br />

Kanälen pl<strong>at</strong>ziert; die Kampagne<br />

wird im Frühjahr 2013 impactstark<br />

fortgeführt. Die Bewerbung<br />

in Massenmedien soll für klare<br />

Impulse sorgen. (red)<br />

Die Suche nach dem „einzigen“ Honig<br />

ist zentrales Motto im Spot von Darbo.<br />

trainings, Preisstr<strong>at</strong>egie, CRM bis<br />

hin zur Vertriebs-Kommunik<strong>at</strong>ion.<br />

„Da diese Elemente jedoch schwer<br />

fass- und quantifizierbar sind,<br />

werden sie von den Entscheidungsträgern<br />

oft übersehen“, so Zerenko.<br />

In diesen unsichtbaren Markenelementen<br />

aber stecke zu 100% die<br />

Reput<strong>at</strong>ion von B2B-Unternehmen.<br />

Str<strong>at</strong>egie mit MarkenHelden<br />

Vor allem im Industriegüter-<br />

und Dienstleistungsbereich sind<br />

die Mitarbeiter die zentralen Vertreter<br />

der B2B-Marke. In Zerenkos<br />

Str<strong>at</strong>egie-Modell werden sie<br />

‚MarkenHelden‘ genannt: „Sie sind<br />

MarketIng<br />

von zentraler Bedeutung für die<br />

Markenprofilierung – und demzufolge<br />

für den Markenerfolg.“<br />

In seinem Modell denken die Mitarbeiter<br />

selbst darüber nach, wie sie<br />

die Markenwerte in ihrem persönlichen<br />

Arbeitsumfeld zum Leben<br />

erwecken können. „Markenwerte<br />

müssen konkrete Handlungsanweisungen<br />

sein, wenn sie das Erreichen<br />

der Unternehmensvision<br />

rasch ermöglichen sollen“, strebt<br />

Zerenko mit seinem Modell klare<br />

und leicht verständliche Markenelemente<br />

an, die jedem Einzelnen<br />

für seinen Tätigkeitsbereich eine<br />

nachvollziehbare Verhaltensrichtlinie<br />

vorgibt. (red)<br />

© Zerenko Industrial Branding<br />

Claus Zerenko, Zerenko Industrial Branding, plädiert für starke B2B-Marken.<br />

medianet – 9


© fej<br />

10 – medianet marketing & medien Freitag, 7. Dezember 2012<br />

Werbebilanz Im Bruttowerbewert bei Zeitungen, Magazinen, Illustrierten und regionalen Wochenzeitungen gibt es ein Minus von 0,1%<br />

der Werbemarkt stagniert, eine<br />

erholung ist derzeit nicht in Sicht<br />

Focus Werbebarometer: Printmedien trugen zu bescheidener Entwicklung bei – bei Outdoor-Werbung ist der Trend positiv.<br />

Hansjörg Hosp (Gewista-COO), Robert Nowak und Josef Fells (beide Focus).<br />

Wien. In den ersten zehn Mon<strong>at</strong>en<br />

2012 h<strong>at</strong> sich der Bruttowerbewert<br />

insgesamt im Vergleich zum<br />

Vorjahr lediglich um 0,8% auf 3,11<br />

Mrd. € erhöht, so die ernüchternde<br />

Focus-Werbebilanz für das ablaufende<br />

Jahr.<br />

„Es handelt sich um kein erfreuliches<br />

Ergebnis. Wir können von einer<br />

Stagn<strong>at</strong>ion sprechen, an der es<br />

nichts zu beschönigen gibt“, kommentierte<br />

Focus-Media-GF Klaus<br />

Fessel am Mittwoch den akutellen<br />

Werbebarometer. Seine Prognose:<br />

„In den nächsten sechs Mon<strong>at</strong>en<br />

bleibt der Markt getrübt.“<br />

Zur Prognose für das kommende<br />

halbe Jahr sagte Fessel, „der Himmel<br />

ist mit Wolken bedeckt – ohne<br />

Gewitterwolken, ohne Sonnenfenster.<br />

Wir können davon ausgehen,<br />

die Stagn<strong>at</strong>ion setzt sich fort.“<br />

kampagne SevenOne<br />

Angry Birds auf<br />

allen Kanälen<br />

Wien. Die SevenOne AdFactory, innerhalb<br />

der ProSiebenS<strong>at</strong>.1 Puls 4-<br />

Gruppe für vernetzte und kre<strong>at</strong>ive<br />

Konzepte zuständig, h<strong>at</strong> zusammen<br />

mit Samsung eine 360 Grad-<br />

Kommunik<strong>at</strong>ion zu „Angry Birds“<br />

gestartet.<br />

Anlass dazu ist die 1. Österreichische<br />

Angry Birds-Meisterschaft<br />

mit dem Finale am 7. Dezember.<br />

Dazu lief seit Ende Oktober eine<br />

umfangreiche Run over Network-<br />

Kampagne auf sämtlichen Seiten<br />

der SevenOne Media Austria.<br />

Auch on air, im TV, dreht sich<br />

einiges um die bunten Vögel, vom<br />

großen App-Test über animierte<br />

Cut-ins auf „Café Puls“ bis hin zum<br />

themenbasierten TV-Beitrag in<br />

„WIFF!“<br />

Michael Stix, Geschäftsleitung<br />

ProSiebenS<strong>at</strong>.1 Puls 4 Gruppe:<br />

„Die umfangreiche Kampagne ‚Angry<br />

Birds‘ mit Samsung steht für<br />

unseren ganzheitlichen Vermarktungsans<strong>at</strong>z<br />

‚Alles aus einer Hand‘:<br />

Kre<strong>at</strong>ive Konzeption, Produktintegr<strong>at</strong>ion<br />

und eine crossmediale Bewerbung<br />

über unsere TV-, Online-,<br />

Mobile-Kanäle.“ (red)<br />

© Nico Drimecker<br />

Einen Einbruch wie Ende 2008<br />

bzw. über das Jahr 2009 müsse<br />

man aber nicht befürchten.<br />

45% der Werbung in Print<br />

Das Wachstum gehemmt haben<br />

die Werbe- und Inser<strong>at</strong>enentwicklung<br />

in den Printmedien: Im Bruttowerbewert<br />

bei Zeitungen, Magazinen,<br />

Illustrierten und regionalen<br />

Wochenzeitungen gibt es ein Minus<br />

von 0,1%. In die Printwerbung<br />

flossen mit 1,44 Mrd. € rund 45%<br />

des gesamten Werbekuchens, der<br />

von Jänner bis inklusive Oktober<br />

3,115 Mrd. € betrug. „Das h<strong>at</strong> zur<br />

bescheidenen Entwicklung beigetragen“,<br />

so Fessel. Die klassische<br />

Werbung (TV, Radio, Print, Plak<strong>at</strong>,<br />

Online) wuchs in den ersten zehn<br />

Mon<strong>at</strong>en heuer im Vorjahresver-<br />

kompetenz der outdoor-Werbung nach branchen<br />

Wirtschaftsbereich Billboard Street Furniture Transport Ambient Media<br />

Dienstleistung 14% 18% 30% 20%<br />

Medien 13% 9% 8% 18%<br />

Touristik 11% 7% 17% 22%<br />

Finanzen 10% 6% 11% 8%<br />

Ernährung 8% 10% 5% 3%<br />

Kfz & Zubehör 10% 1% 1% 1%<br />

Komm./EDV/Büro 6% 9% 8% 6%<br />

Handel/Versand 4% 8% 6% 4%<br />

Textil/Bekleidung 3% 7% 1% 2%<br />

Kosmetik/Parmacie 2% 8% 2% 3%<br />

Getränke 5% 8% 1% 4%<br />

Andere WB 15% 9% 9% 8%<br />

Gesamt 100% 100% 100% 100%<br />

gleich insgesamt um 2,6% auf 2,55<br />

Mrd. €, während das Direct Marketing<br />

(Flugblätter, Directmailing,<br />

Zeitungsbeilagen) um 7,2% auf<br />

568,3 Mio. € schrumpfte – so ergab<br />

sich das kleine Gesamtplus<br />

von 0,8%, verglichen zum Vorjahr.<br />

Großer Verlierer waren 2012 bisher<br />

die Zeitungsbeilagen mit einem<br />

regelrechten Einbruch von 29,4%,<br />

gefolgt von Fachzeitschriften (minus<br />

11,2%) und Werbung im Kino<br />

(minus 7,3%).<br />

Den höchsten Zuwachs gab es<br />

mit 11,1% im priv<strong>at</strong>en Hörfunk, den<br />

gelben Seiten (plus 10,8%) und im<br />

Priv<strong>at</strong>-TV (plus 7,7%), besagt das<br />

„Werbebarometer“.<br />

Beim Hörfunk stieg der Wert insgesamt<br />

um 3,4% auf 148,23 Mio. €<br />

– die ORF-Radios nahmen um 1,4%<br />

weniger ein und kamen auf 91,64<br />

Mio. €. Bei den Priv<strong>at</strong>en Radios<br />

steigerte sich der Bruttowerbewert<br />

um 11,1% auf 56,6 Mio. €.<br />

Im TV stieg der Gesamtwert um<br />

6,4% auf 586,77 Mio. €. Der ORF<br />

steigerte sich um 3,8% auf 200,48<br />

Mio. €, die Priv<strong>at</strong>en verzeichneten<br />

ein Plus von 7,7% auf 386,3 Mio. €.<br />

agentur Bewegtbildkommunik<strong>at</strong>ions-Experten seit fünf Jahren am Markt vertreten<br />

Feinkost media feiert Jubiläum<br />

Wien. Seit 2007 kombinieren Birgit<br />

Parade und Hubert Weitzer, gemeinsam<br />

Feinkost Media, die Bereiche<br />

Public Rel<strong>at</strong>ions und Filmproduktion<br />

sowohl für interne als<br />

auch externe Bewegtbildkommunik<strong>at</strong>ion.<br />

Das Leistungsspektrum reicht<br />

dabei von der str<strong>at</strong>egischen Ber<strong>at</strong>ung<br />

und Konzeption bis hin zur<br />

Produktion; tätig ist die Agentur<br />

unter anderem für die Fach-<br />

gruppe Unternehmensber<strong>at</strong>ung<br />

und Inform<strong>at</strong>ionstechnologie der<br />

Wirtschaftskammer Wien, das<br />

Lebensministerium, die UniCredit<br />

Bank Austria AG, Senft & Partner,<br />

Prima PR und den Kulturverein<br />

Space and Place. Zentrale Herangehensweise<br />

ist für Parade und<br />

Weitzer immer die Frage nach dem<br />

Ziel und welche Botschaften dafür<br />

vermittelt werden müssen. Wenn<br />

bewegte Bilder das vermitteln kön-<br />

Das Team von Feinkost Media feiert heuer sein fünfjähriges Bestehen.<br />

nen, dann erhalten sie den Vorzug.<br />

Der Grund: „Wir haben festgestellt,<br />

dass 80 Prozent der Zuseher den Inhalt<br />

von Bewegtbild behalten“, so<br />

Parade; „das ist ein wesentlich besserer<br />

Wert als bei Texten.“<br />

Eingesetzt werden die Filme als<br />

externes Webvideo ebenso wie für<br />

die interne Unternehmenskommunik<strong>at</strong>ion,<br />

aber auch als Tool<br />

in der klassischen Medienarbeit.<br />

So versucht man, mit Bewegtbild<br />

Öffentlichkeit und Aufmerksamkeit<br />

zu schaffen. „Wir verkaufen<br />

str<strong>at</strong>egische Ber<strong>at</strong>ung und unser<br />

Know-how in der Umsetzung – und<br />

nicht reine Filmminuten“, so Weitzer<br />

über den Fokus seiner Arbeit.<br />

Feinkost Media in Berlin<br />

Zum fünfjährigen Jubiläum ging<br />

das Team um Parade und Weitzer<br />

auch den Schritt über Österreichs<br />

Grenzen hinaus: Seit 2012 gibt es<br />

mit Ragnar Vogt und Sebastian<br />

Pleuse auch ein Feinkost Media-<br />

Team in Berlin. So können seither<br />

auch grenzüberschreitende Projekte<br />

realisiert werden. (red)<br />

www.feinkostmedia.<strong>at</strong><br />

© Jung von M<strong>at</strong>t/Donau<br />

Top Werber ouTdoor<br />

Billboard Street Furniture<br />

McDonald’s AMA<br />

Win-Pin A1<br />

Spar Beiersdorf<br />

General Motors Bipa<br />

Raiffeisen NÖM<br />

Transport Ambient Media<br />

Wr. Linien Niki<br />

A1 Styria Multimedia<br />

PID Stadt Wien ORF<br />

Lotterien Herold<br />

Uniqua T-Mobile<br />

Bei der Präsent<strong>at</strong>ion ebenfalls<br />

anwesend war als Gastreferent<br />

auch Hansjörg Hosp Chief Oper<strong>at</strong>ing<br />

Officer (COO) beim Außnwerber<br />

Gewista.<br />

Hosp gab einen kurzen Einblick<br />

in das Portfolio der Gewista und<br />

berichtete über die Vorteile des<br />

neuen Marktforschungstools Outdoor<br />

Server Austria (OSA), das es<br />

künftig erlaubt, die Wirksamkeit<br />

von Outdoor-Kampagnen im direkten<br />

Vergleich zu anderen Medieng<strong>at</strong>tungen<br />

besser darzustellen.<br />

(APA/fej))<br />

kampagne Winterpaket<br />

JvM/Donau für<br />

Wiener Gruft<br />

Wien. Die Caritas der Erzdiözese<br />

Wien ruft zur Hilfe in Form von<br />

Winterpaketen für die Wiener<br />

Gruft auf; Jung von M<strong>at</strong>t/Donau<br />

unterstützt dies werblich.<br />

Citylights, Anzeigen und Filme<br />

mit Josef Hader, dem P<strong>at</strong>en des<br />

Projekts, rufen zum Spenden auf.<br />

Eigens gedrehte Filme mit Betroffenen<br />

zeigen auf „www.gruft.<strong>at</strong>“<br />

einen starken Einblick. (red)<br />

Josef Hader ist Testimonial der Gruft-<br />

Kampagne von Jung von M<strong>at</strong>t/Donau.


Freitag, 7. Dezember 2012<br />

Am<strong>at</strong>eur-Fußball Samsung ruft Vereine zur Mobilisierung ihrer Fans auf; das Siegerteam erhält 100.000 Euro in bar<br />

Sponsoring im Samsung Style<br />

BarBara K<strong>at</strong>schnig<br />

Wien. Ein neuer Rasen, die lang<br />

ersehnte Renovierung der Klubräumlichkeiten<br />

oder endlich ein<br />

eigener Mannschaftsbus. Welcher<br />

heimische Am<strong>at</strong>eur-Fußballverein<br />

träumt nicht davon? Genau bei diesen<br />

Träumen setzt Samsung Österreich<br />

im Rahmen von „Samsung<br />

Team Support“ an. Alle rund 2.200<br />

aktiven österreichischen Vereine<br />

sind noch bis 19. Dezember aufgerufen,<br />

ihre Fans zur Teilnahme zu<br />

mobilisieren.<br />

„Nach dem erfolgreichen<br />

‚Samsung Cup Sport‘ gehen wir nun<br />

einen Schritt weiter und bauen den<br />

begonnenen Dialog mit den Vereinen<br />

aus. Uns geht es darum, auch<br />

die kleinen Am<strong>at</strong>eurmannschaften<br />

finanziell zu unterstützen, die<br />

sonst nicht in den Genuss solcher<br />

Privilegien kommen“, so Gregor<br />

Almássy, Leiter der Abteilung<br />

Corpor<strong>at</strong>e Marketing & Customer<br />

Service von Samsung Electronics<br />

Austria.<br />

Die kräftige Finanzspritze von<br />

100.000 € in bar erhält jener Verein,<br />

der die meisten seiner Mitglieder<br />

und Fans motivieren kann,<br />

bei dieser Aktion mitzumachen.<br />

Konkret geht es darum, dass jedermann<br />

bis zu fünf in Österreich<br />

erworbene Samsung-Produkte registrieren<br />

und mit der Eingabe der<br />

Produktseriennummer für seine<br />

Lieblingsmannschaft eifrig Punkte<br />

sammeln kann.<br />

Die Teilnehmer profitieren von<br />

der Registrierung, weil sie dadurch<br />

– sofern sie sich einverstanden<br />

erklärt haben – künftig Inform<strong>at</strong>ionen<br />

über kostenlose Software-<br />

Upd<strong>at</strong>es, Produkt-Entwicklungen,<br />

Aktionen, etc. erhalten.<br />

Lange Sponsoringtradition<br />

Die Förderung von Sportlern<br />

und Sportveranstaltungen spielt<br />

seit Langem eine wichtige Rolle<br />

für Samsung. Seit Jahrzehnten ist<br />

das Unternehmen aktiver Sponsor<br />

von diversen Am<strong>at</strong>eur- und Profisport-Events<br />

sowie Trainingsprogrammen<br />

von Teams und Athleten.<br />

„Eine derartige Aktion h<strong>at</strong> es bei<br />

Samsung allerdings noch nicht<br />

gegeben. Da wir mit dem ‚Samsung<br />

Cup Support‘ schon enorm erfolgreich<br />

waren, bekommen wir<br />

von unserem Headquarter entsprechende<br />

– auch monetäre<br />

– Unterstützung für den ‚Samsung<br />

Team Support‘“, freut sich Gregor<br />

Almássy.<br />

Diese Freude teilt er mit ÖFB-<br />

Präsident Leo Windtner: „Samsung<br />

h<strong>at</strong> mit dem ÖFB wichtige Impulse<br />

zur Attraktivierung des österreichischen<br />

Cup-Bewerbs gesetzt und<br />

unterstreicht mit dieser Breitensport-Aktion,<br />

dass der Bezug zur<br />

Basis t<strong>at</strong>sächlich wichtig ist.“<br />

Über 100.000 Facebook-Fans<br />

Die bedeutende Rolle von Facebook<br />

bei dieser Sponsoring-Maßnahme<br />

schildert Almássy folgendermaßen:<br />

„Als ‚Earned Media‘<br />

mit einer Fanbasis von +100.000<br />

ist Facebook enorm wichtig, da es<br />

uns eine kostengünstige und effektive<br />

Aktivierung ermöglicht. Ein<br />

autom<strong>at</strong>isches Einloggen via Facebook-Account<br />

ist daher nicht nur<br />

möglich, sondern auch erwünscht.<br />

Wesentlich wichtiger als Quantität<br />

ist bei Facebook der qualit<strong>at</strong>ive<br />

Aspekt, sprich, was die Fans posten,<br />

da es ein besserer Indik<strong>at</strong>or<br />

für den Erfolg der Aktion ist. Mit<br />

jeder positiven Maßnahme, die mit<br />

der Marke assoziiert wird, bleibt<br />

diese wesentlich nachhaltiger in<br />

den Köpfen und vor allem in den<br />

Herzen der Menschen verankert.“<br />

Die Zielgruppe mit 2.200 Vereinen<br />

– die durchschnittlich 250 bis 500<br />

Mitglieder haben – ist laut Almássy<br />

für diese Aktion nicht nur breit<br />

genug, sondern auch sehr aktiv<br />

und engagiert.<br />

Attraktive Sachpreise<br />

Während die ersten drei Plätze<br />

mit Bargeld prämiert werden<br />

(100.000 €, 50.000 € und 25.000 €,<br />

medien<br />

„Wir setzen Sponsoring-Maßnahmen, die direkt an der Basis greifen.“<br />

selbstverständlich an sportliche<br />

Vereinszwecke gebunden), winken<br />

den Plätzen vier bis zehn innov<strong>at</strong>ive<br />

Sachpreise wie Notebooks,<br />

Smartphones, Kompaktkameras<br />

oder Waschmaschinen aus dem<br />

Hause Samsung und Trikotdressen<br />

von Puma. Zusätzlich haben alle<br />

Teilnehmer die Chance, während<br />

des Gewinnspielzeitraums nach<br />

dem Zufallsprinzip einen weiteren<br />

Sachpreis zu gewinnen.<br />

Auf den „Superfan“, also jenen<br />

Fußballanhänger mit den meisten<br />

gesammelten Punkten, warten am<br />

Ende ein Smart TV und ein Home<br />

The<strong>at</strong>er-System.<br />

www.samsung.<strong>at</strong><br />

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Meinungen<br />

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1 1 2 : 3 1 I N H A L T<br />

Die „Salzburger Nachrichten“ blicken auf eine große<br />

journalistische Tradition zurück. Bloße Berichter�����Berichter�����ung<br />

war ihren Redakteurinnen und Redakteuren������<br />

Redakteuren������<br />

zu wenig. Es�ging Es ging und geht um die Hintergründe�...<br />

Hintergründe ...<br />

L E I TA R T I K E L Die Zeitung der Zukunft h<strong>at</strong> große Tradition<br />

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„Samsung Team Support“: Samsung baut den Dialog mit den Fußballvereinen aus.<br />

LO F E R , S A L Z B U R G<br />

Heute Morgen Freitag<br />

4°C 5°C 10°C<br />

Überregionale<br />

Bedeutung<br />

Rund 100.000 Leser<br />

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Im Fokus: Die<br />

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Medien<br />

Zeitungen sind heute<br />

einem harten medialen<br />

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Fernsehen, Internet<br />

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SONNTAGS<br />

AUSGABE<br />

medianet – 11


12 – medianet Social Media Freitag, 7. Dezember 2012<br />

Gastkommentar Unternehmer und Markenverantwortliche aufgepasst: „Digital N<strong>at</strong>ives“ sind entscheidender Faktor im Empfehlungsmarketing<br />

im digitalen Kontakt zum Kunden<br />

Irene Flener<br />

Wien. Digitale Medien sind Teil unseres<br />

Alltags geworden. Sie beeinflussen<br />

die Art und Weise unserer<br />

Handlungen, Entscheidungen und<br />

sozialen Beziehungen. Unternehmen,<br />

die dieses Faktum nicht in<br />

ihre Marketingstr<strong>at</strong>egie miteinbeziehen,<br />

haben einen deutlichen<br />

Wettbewerbsnachteil!<br />

Digital N<strong>at</strong>ives am Vormarsch<br />

Die Digital N<strong>at</strong>ives stellen einen<br />

immer größeren Teil der Bevölkerung<br />

und somit auch der Konsumenten<br />

dar. Doch wer sind diese<br />

Digital N<strong>at</strong>ives genau? Was zeichnet<br />

sie aus?<br />

Es handelt sich um die Gener<strong>at</strong>ion,<br />

die seit dem Jahr 1980 geboren<br />

wurde. Sie ist mit der digitalen<br />

Technologie aufgewachsen und<br />

nimmt die digitale Welt als ihre<br />

n<strong>at</strong>ürliche Umwelt wahr.<br />

WISSEN<br />

Irene Flener: „Interaktionen sind wichtig, um überhaupt im Newsfeed wahrgenommen zu werden!“<br />

Soziale Netzwerke genießen<br />

einen großen Teil ihrer Aufmerksamkeit,<br />

wobei Facebook weiterhin<br />

an der Spitze liegt.<br />

Fast 50% der Österreicher mit<br />

Internetzugang sind auf Facebook,<br />

bei den Digital N<strong>at</strong>ives handelt es<br />

sich um über 70%. Aber nicht nur<br />

die Anzahl der Mitglieder steigt,<br />

auch das Nutzungsverhalten von<br />

Onlinern in Sozialen Medien intensiviert<br />

sich stetig – ein Effekt,<br />

der durch Smartphones noch verstärkt<br />

wird.<br />

Interaktiver Info-Austausch<br />

Facebook-Nutzer widmen den<br />

bereitgestellten Inform<strong>at</strong>ionen<br />

viel Zeit.<br />

Den Großteil verbringen sie im<br />

Newsfeed, die erste und wichtigste<br />

Anlaufstelle für Neuigkeiten und<br />

Inform<strong>at</strong>ionen. Dort scheinen die<br />

Inhalte, die andere User erstellt<br />

haben, auf. Und genau dort ist es<br />

auch wichtig, als Unternehmen, als<br />

Marke vertreten zu sein, um gesehen<br />

zu werden. Dafür ist Interaktion<br />

notwendig!<br />

User treten meist aus eigenem<br />

Interesse mit einem Unternehmen<br />

in Kontakt.<br />

Das tun sie nicht nur, weil ihnen<br />

die Marke oder das Unternehmen<br />

gefällt, sondern auch, weil sie<br />

mit anderen Nutzern interagieren<br />

möchten, sie deren Meinung interessiert<br />

und sie über aktuelle Aktionen<br />

informiert sein möchten.<br />

© panthermedia.net/Jesús Sanz<br />

Neue Rolle als Markenbotschafter: User diskutieren mit und über Unternehmen.<br />

Sobald der User dann eine Aktion<br />

kommentiert, teilt oder „liked“,<br />

erscheint diese Interaktion im<br />

Newsfeed und wird damit für seine<br />

Freunde sichtbar; der User agiert<br />

quasi als Markenbotschafter.<br />

An die somit geschaffene Reich-<br />

weite kommt eine herkömmliche<br />

Unternehmenswebseite nicht<br />

heran.<br />

Damit dieser virale Effekt eintreten<br />

kann, müssen Unternehmen<br />

teilbare Inhalte bereitstellen. Für<br />

eine erfolgreiche Herangehens-<br />

16,8<br />

INFOSCREEN h<strong>at</strong> eine n<strong>at</strong>ionale Reichweite von 16,8% (lt. Media-Analyse 11/12).<br />

...UND WIEDER EIN PAAR MINUTEN KLÜGER!<br />

WIEN | EISENSTADT | GRAZ | INNSBRUCK | KLAGENFURT | LINZ www.infoscreen.<strong>at</strong><br />

weise sollten folgende Kriterien<br />

berücksichtigt werden:<br />

• Soziale Str<strong>at</strong>egie: Jede Marketingaktion<br />

muss von Anfang an<br />

als teilbarer Inhalt konzipiert<br />

sein; Facebook muss integraler<br />

Bestandteil der Marketingstr<strong>at</strong>egie<br />

sein.<br />

• Persönlichkeit und Authentizität:<br />

Geben Sie Ihrer Marke Persönlichkeit!<br />

Seien Sie authentisch,<br />

klar und unkompliziert in Ihren<br />

Botschaften.<br />

• Inhalte müssen leicht teilbar und<br />

qualit<strong>at</strong>iv sein; besonders beliebt<br />

sind Fotos. Alle Inform<strong>at</strong>ionen<br />

müssen wahr und aktuell sein.<br />

• Pflegen und belohnen Sie Ihre<br />

Fan-Gemeinde: Heben Sie Multiplik<strong>at</strong>oren<br />

hervor, also User,<br />

die sehr viel interagieren. Meinungsführer<br />

sind auf Facebook<br />

und anderen Sozialen Netzwerken<br />

sehr präsent. Sie klicken dort<br />

nicht nur „Gefällt mir“, sie setzen<br />

Interaktionen und kreieren eigene<br />

Inhalte über Marken.<br />

Viel Spaß und Erfolg bei der<br />

Umsetzung!<br />

Irene Flener ist Campaign Manager<br />

bei Modern Mind Marketing.<br />

i.flener@mhoch3.<strong>at</strong><br />

http://www.mhoch3.<strong>at</strong><br />

Die abgedruckten Gastkommentare<br />

geben ausschließlich die<br />

Meinung des Verfassers wieder.<br />

Wir behalten uns das Recht auf<br />

Kürzung vor.


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PRoMotion<br />

14 – medianet Biz-talK ClaSSiC Freitag, 7. Dezember 2012<br />

© Radio Kulturhaus/ Milanko Badzic<br />

1<br />

Das RadioKulturhaus lud zum Event der Extraklasse<br />

Kulturdinner 12<br />

Großer Sendesaal Zwischen Jakobsmuscheln mit geräuchertem Paprikaschaum<br />

und Artischockencremesuppe mit frittiertem Ingwer und einem<br />

Ständchen von Sunnyi Melles lud der Radiodirektor Karl Amon und<br />

RadioKulturhaus-Leiter Thomas Wohinz zum 7. Kulturdinner in den<br />

großen Sendesaal des RadioKulturhauses.<br />

Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Medien und Kultur<br />

folgten der Einladung zu dieser hochkarätigen<br />

B2B-Veranstaltung, aßen köstliche Kre<strong>at</strong>ionen von<br />

„Do & Co“ und lauschten dem kulturellen Cross-<br />

Over-Programm „Bass“ vom preisgekrönten Streicherduo<br />

„C<strong>at</strong>ch-Pop String-Strong“, Jazz-Songs von<br />

Susana Sawoff und RSO-Chefdirigent<br />

Cornelius Meister am Flügel. Dieses<br />

Fest ließen sich Thomas Gr<strong>at</strong>zer<br />

(Leiter Rabenhof The<strong>at</strong>er), Johanna<br />

Rachinger (Generaldirektorin der<br />

Österreichischen N<strong>at</strong>ionalbibliothek),<br />

Thomas Kralinger (VÖZ-<br />

Präsident), Richard Grasl (kfm.<br />

Direktor ORF), Werner Muhm<br />

(AK Wien-Direktor), Georg Sp<strong>at</strong>t<br />

(Ö3-Chef) u.v.m. nicht entgehen.<br />

(jg)<br />

Inform<strong>at</strong>ion & Invit<strong>at</strong>ions gerne an:<br />

biztalk@medianet.<strong>at</strong><br />

Kultur & KulinariK<br />

2 3 4<br />

1. Cornelius Meister (RSO-Chefdirigent), K<strong>at</strong>hrin Zechner (ORF-Fernsehdirektorin), Alexander Wrabetz<br />

(ORF-Generaldirektor), Karl Amon (Radiodirektor); 2. Wolfgang Fischer (GF Wiener Stadthalle), Onka Tak<strong>at</strong>s<br />

(ORF), Bernadette Calabek, Thomas Wohinz (Leiter RadioKulturhaus); 3. Julian Pölsle (Regisseur), Claudia<br />

Reiterer (ORF); 4. Ingo Pertramer, Musikproduzent Thomas Rabitsch.<br />

auf & davon<br />

Weihnachten in der Mozartstadt Es gibt wenige Städte, die im Winter derart erhaben und<br />

andächtig erscheinen, wie Salzburg. So ist auch Weihnachten in der Mozartstadt ein besonderes<br />

Erlebnis. Das Castellani Parkhotel Salzburg lädt ein, ein besinnliches Weihnachtsfest in geschmackvoll-traditionellem<br />

Ambiente zu feiern. Ein traumhaft romantisches Weihnachtsfest verbringt man<br />

am besten in Salzburg mit Glühwein und Maroni im barocken Kapellenhof des traditionsreichen<br />

Castellani Parkhotels. Am Heiligabend erwartet einen das hervorragende 5-Gänge-Weihnachtsmenü<br />

sowie am Christtag ein 4-Gänge-Galamenü als zweiter kulinarischer Höhepunkt der festlichen Reise.<br />

Ein ausgiebiges Relax-Frühstück ist im Angebot inkludiert. Drei Tage Salzburg bieten ausgiebig Zeit,<br />

die andächtige Atmosphäre der ruhigen Gässchen und verschneiten Felder einzu<strong>at</strong>men. Untertags<br />

wird Salzburg in vollen Zügen genossen, abends im eleganten Ambiente des Castellani Parkhotels<br />

Salzburg entspannt: einfach zurücklehnen und genießen und positive Energie laden.<br />

Reiseinfos: Besinnliche Weihnachten; Preise: ab 305 € p.P. inkludiert 3 Übernachtungen<br />

im Deluxe Doppelzimmer. Info & Buchung unter Tel.: +43/662/2060 555,<br />

Mail: info@hotel-castellani.com, www.vi-hotels.com/de/castellani<br />

© Castellani Parkhotels<br />

© Styria Multi Media<br />

© Pressetexter<br />

Friedrich<br />

Stickler &<br />

Georg Springer<br />

in bester<br />

Laune.<br />

© Ketchum Publico/Dimo Dimov<br />

1<br />

schall & rauch<br />

2 3<br />

1. Axel Reidlinger (Freshfields Bruckhaus Deringer), Saskia Wallner (GF Ketchum<br />

Publico), Christian Herbst (Schönherr RA); 2. Alexander Zoubek (GF Division 4),<br />

Nina Stuttmann (Erste Bank), Franz Karl Prüller (Vorstand Erste Stiftung); 3. Hubert<br />

Wartner (CEO Trust 2 Search), Sabine Pümpel (aws), Michael Sponring (PwC).<br />

Stimmungsvolle Closing Party von Zigarren & Klub<br />

Die letzte Runde<br />

Z&K Vergangenen Montag lud die Geschäftsführerin von Ketchum<br />

Publico, Saskia Wallner, zum letzten Mal in den Wiener Zigarren &<br />

Klub in die gediegenen Räumlichkeiten in der Neulinggasse. Rund<br />

150 Gäste aus Wirtschaft und Politik verabschiedeten das legendäre<br />

Form<strong>at</strong> im Rahmen einer würdigen und fröhlichen Feier. Stamm-<br />

gäste wie Andreas Theiss (Wolf Theiss RA) und Monika Brodey<br />

(Business Guidance) fungierten als Auktion<strong>at</strong>oren, als einige Stücke<br />

aus dem traditionsreichen Inventar versteigert wurden und ein Erlös<br />

von 5.000 € zugunsten des mobilen Kinderhospiz in Wien erwirtschaftet<br />

wurde.<br />

„Das Form<strong>at</strong> des ‚Zigarren & Klub‘ passt heute weder in die Zeit<br />

noch zu uns. Ketchum Publico ist eine ideenreiche und t<strong>at</strong>kräftige<br />

Kommunik<strong>at</strong>ionsagentur mit<br />

starker intern<strong>at</strong>ionaler Ausrichtung.<br />

Im ersten Quartal<br />

2012 werden wir ein neues<br />

Veranstaltungsform<strong>at</strong> präsentieren“,<br />

erklärte Wallner.<br />

Zum Abschied kamen am<br />

Montag in den ZK u.a.: Livia<br />

Dandrea-Böhm (A1 Telekom<br />

Austria), Karl Freynschlag<br />

(Austrian Power Grid), Helmut<br />

S<strong>at</strong>tler (Neudoerfler Office Sys-<br />

tems) und Michaela Topolnik<br />

(BKA). (jg)<br />

Karriere & Menschen, über die Man spricht<br />

anDReaS<br />

pammeR,<br />

pReSSetexteR<br />

Die Pressetexter Text- und<br />

Kommunik<strong>at</strong>ionsagentur<br />

baut ihr Geschäft substanziell aus und holt<br />

ab sofort den Kommuik<strong>at</strong>ionsexperten und<br />

studierten Sozioökonomen Andreas Pammer an<br />

Bord, der die Tiroler Agentur in Oberösterreich<br />

vertreten wird.<br />

Martin Distl, Styria Multi Media<br />

Geschäftsführung Der langjährige MPM-Geschäftsführer Martin Distl verstärkt<br />

nun die Geschäftsführung der Styria Multi Media Corpor<strong>at</strong>e Unit. Der 37-jährige<br />

Niederösterreicher ist seit über 15 Jahren in der Kommunik<strong>at</strong>ionsbranche tätig.<br />

Nach dem Studium der intern<strong>at</strong>ionalen Betriebswirtschaft in Wien und Los<br />

Angeles führte ihn sein Werdegang zu MPM Sponsoring Consulting,<br />

wo er 2008 die Geschäftsleitung übernahm. „Wir sind stolz, dass<br />

wir mit Martin Distl einen hochkarätigen Kommunik<strong>at</strong>ionsprofi<br />

für unser Managementteam gewinnen konnten“, freut sich Erich<br />

Schönberger, an dessen Seite Distl im Management Board der<br />

Copor<strong>at</strong>e Unit in Zukunft agieren wird.<br />

© Krone Multi Media<br />

CHRiStOpH<br />

FRitzSCHe,<br />

KROne mUltimeDia<br />

Mit Anfang Dezember<br />

übernahm Christoph Fritzsche zusätzlich zu<br />

seiner Position als Marketingleiter den Bereich<br />

Business Development der Krone Multimedia<br />

und wird in dieser Funktion neue Werbe-<br />

produkte und Erlösstr<strong>at</strong>egien entwickeln.<br />

© 47Grad<br />

Nur noch zwei Ausgaben:<br />

medianet erscheint am 14.<br />

Dezember (inkl. rankingweek)<br />

zum letzten Mal vor der Winterpause;<br />

die erste Ausgabe 2013<br />

erwartet Sie am 11. Jänner.<br />

präsentiert von<br />

miRjam<br />

jaKOBeR,<br />

47gRaD<br />

Die 26-jährige Grafikerin<br />

verstärkt seit November das<br />

Team der Schwarzacher Werbeagentur 47Grad.<br />

Jakober ist Absolventin des Studiums „Interdisziplinäres<br />

Design“ der Universität Bozen. Sie<br />

ist für die Bereiche Verpackungsdesign und die<br />

Gestaltung von Messeständen zuständig.


medianet<br />

retail<br />

aufgelesen<br />

preisl<strong>at</strong>te<br />

© arge Gentechnik-frei<br />

© ditech<br />

© sxc<br />

short<br />

Vorbild 1997 wurde die Arge<br />

Gentechnik-frei gegründet.<br />

Laut GF Florian Faber (Bild)<br />

wurde sie belächelt. Heute<br />

dient das Österreich-Modell<br />

als Blaupause für die EU-Regelung.<br />

Maßgeblich am Erfolg<br />

hierzulande beteiligt ist der<br />

LEH, der Gentechnik-frei Produkte<br />

von Anfang an gefördert<br />

h<strong>at</strong>. Seite 17<br />

Online-Riese Laut Kölner EHI<br />

Retail Institute ist DiTech Österreichs<br />

größte Nummer im<br />

Online-Geschäft mit Computer,<br />

Unterhaltungselektronik,<br />

Handys und Zubehör: Mit<br />

einem Online-Jahresums<strong>at</strong>z<br />

von zuletzt 34,6 Mio. € verkauft<br />

DiTech fast doppelt so<br />

viel wie der zweitpl<strong>at</strong>zierte<br />

redcoon. Seite 18<br />

inside your business. today. FreitaG, 7. deZeMber – 15<br />

Der europäische Buchmarkt<br />

schrumpft um drei Prozent Seite 18<br />

© Wiener tafel<br />

© Hervis/b. Pichler<br />

Hervis expandiert mit Kampfpreisen<br />

nach Garmisch-Partenkirchen Seite 18<br />

convenient<br />

Hütthaler Feinkost-Teller, Kotányi Zimt-<br />

Zucker und Nonpareilles und Felix Rote<br />

Nasen Sugo Edition. Seite 19<br />

quergelesen<br />

Peter Schnedlitz’ Streifzug durch die<br />

österreichische Handelsgeschichte Seite 20<br />

Die Lebensmittelretter<br />

Wertvolle Fuhren Jeden tag bewahren freiwillige Helfer der Wiener tafel bis zu<br />

drei tonnen nahrungsmittel vor dem Müll. bei der tour quer durch die sozialen<br />

einrichtungen der stadt ist mitunter improvisieren angesagt. Seite 16<br />

Einigung Für 500.000 angestellte gibt es um 2,98% mehr Lohn, Lehrlinge kriegen +3,1%<br />

Handels-KV kostet 500 Mio. €<br />

Wien. Am Mittwoch kam es nach<br />

sechs Verhandlungsrunden zur<br />

Einigung im Kollektivvertrag für<br />

die Handelsangestellten: Eine halbe<br />

Million Angestellte bekommt<br />

ab 1. Jänner 2013 um 2,98% mehr<br />

Gehalt, Lehrlinge 3,1%. Den Handel<br />

kostet der Abschluss rund 500 Mio.<br />

€ – „für die Unternehmen gerade<br />

noch vertretbar“, urteilte Arbeitgeber-Chefverhandler<br />

Peter Buchmüller.<br />

Das Ergebnis stellt offenkundig<br />

beide Seiten zufrieden: Die<br />

Gewerkschaft, die zumindest 3%<br />

Gehaltsplus wollte, sieht laut Verhandler<br />

Manfred Wolf dies durch<br />

einen „Aufrundungsmechanismus“<br />

© medianet/szene1/Philipp Hutter<br />

Gewerkschafter Manfred Wolf sieht das<br />

Verhandlungsziel mit +2,98% erreicht.<br />

ebenfalls erreicht. Für die Bewertung<br />

des Gehaltsabschlusses wurde<br />

eine Infl<strong>at</strong>ionsr<strong>at</strong>e von 2,65%<br />

herangezogen.<br />

Kaufkraft gefördert<br />

Vom Wirtschaftsforschungsinstitut<br />

EcoAustria wird der Abschluss<br />

als positives Signal gesehen<br />

und als hoch bewertet. Die<br />

Lohnabschlüsse würden im nächsten<br />

Jahr sicher dazu beitragen,<br />

dass die reale Kaufkraft steigen<br />

kann. Durch die Steuerprogression<br />

werde die Kaufkraft allerdings<br />

wieder geschmälert. (APA)<br />

© styria<br />

Klare Sicht auf gemeinsame Wege zum Wachstum<br />

in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie<br />

Die Branche ist geprägt von einem starken Verdrängungswettbewerb, steigenden<br />

Rohstoff-, Energie- und Vertriebskosten und dem Bedarf an integrierten innov<strong>at</strong>iven<br />

Prozessen und Systemen, um exzellenten Service bieten zu können. Auf diese Themen<br />

fokussieren wir in unserer Ber<strong>at</strong>ung. Plaut verbindet betriebswirtschaftliche Ber<strong>at</strong>ung<br />

mit lösungsorientierter IT-Implementierung.<br />

��EIN-SICHT in Zahlen<br />

Einheitliche und valide Zahlen schaffen eine gemeinsame Sicht im Unternehmen.<br />

��ZWEI-SICHT von Handel und Industrie<br />

Handel und Industrie erzielen gemeinsame Erfolge wenn beide Ihre Maßnahmen gut<br />

abstimmen und planen.<br />

��MEHR-SICHT in der Supply Chain<br />

Zeitnahe Inform<strong>at</strong>ionen ermöglichen allen Partnern die Optimierung von Durchlaufzeiten<br />

und Kosten.<br />

Plaut Consulting Austria GmbH<br />

Director Food & Beverage: DI Pavel Duda<br />

www.plaut.com - pavel.duda@plaut.com<br />

+43/1/2300012<br />

© Hütthaler


© Wiener Tafel/Alexandra Kromus; Wiener Tafeln (2); Wiener Tafel/Andreas Scheiblecker; fej<br />

16 – medianet retail TiTelsTory Freitag, 7. Dezember 2012<br />

City Tour Die freiwilligen Helfer Robert und Elmar erzählen, warum sie für die Wiener Tafel Lebensmittel ausliefern<br />

Tiefkühl-Fertigfisch fürs<br />

Wiener Männerwohnheim<br />

Handel & Industrie immer spendenwilliger, Entscheidung über Lebensmittelverbleib oft eine Zeitfrage.<br />

N<strong>at</strong>alie OberhOlleNzer<br />

Wien. Einmal in der Woche rücken<br />

die beiden Pensionisten Robert und<br />

Elmar mit einem Lieferwagen der<br />

Wiener Tafel aus. Diesmal sind es<br />

knapp 50 Kartons Schlemmerfilets<br />

von Iglo, die die beiden in einem<br />

Kühlhaus abholen. Laut Plan hätten<br />

es nochmal so viele Einheiten<br />

mit Hühnernuggets sein sollen,<br />

doch die waren dann doch nicht<br />

mehr im Lager.<br />

„Das ist eine heute sehr <strong>at</strong>ypische,<br />

unterdurchschnittliche<br />

Menge“, sagt Elmar, als er sich<br />

auf den Weg zu den verschiedenen<br />

Standorten macht, für die der Fisch<br />

bestimmt ist: Obdachlosenheime,<br />

Frauenhäuser, Flüchtlingsheime,<br />

Männerwohnheime oder Häuser<br />

der Heilsarmee. Wenig Ware heißt<br />

umdisponieren.<br />

Die beiden überlegen, ob sie die<br />

ganzen geplanten Orte abfahren<br />

und geringere Mengen geben oder<br />

die letzten auf der Liste streichen,<br />

um den restlichen mehr ausliefern<br />

zu können. „Ich gebe lieber wenigen<br />

viel als vielen wenig“, sagt Elmar.<br />

Bei der ersten St<strong>at</strong>ion, einer Stätte<br />

für in Not ger<strong>at</strong>ene Männer, wird<br />

klar, warum. Ein Zivi kommt, um<br />

die Ware in Empfang zu nehmen.<br />

„Und die Nuggets?“, fragt er und<br />

schaut enttäuscht in den Wagen.<br />

Normalerweise, erklärt Robert,<br />

hätten die Leute aber ein Lächeln<br />

in den Augen, wenn er ihnen die<br />

Ausbeute überreicht. Das sei auch<br />

der Grund, warum er sich für die<br />

Freiwilligenarbeit entschieden habe:<br />

„Es gibt dem Tag mehr Sinn.“<br />

Bis zu drei Tonnen Lebensmittel<br />

liefert die Organis<strong>at</strong>ion jeden<br />

Tag an Bedürftige in über 80 verschiedene<br />

Sozialeinrichtungen im<br />

Großraum Wien. Sie ist dabei angewiesen<br />

auf die Spenden von Handel<br />

und Industrie, auf Ware, die<br />

sonst mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />

im Müll landen würde. Rund<br />

120 Sponsoren machen mit, darunter<br />

der äußerst freigiebige Bäcker<br />

buchtipp Auftakt der kulinarischen Heftsammlung „Rezepte mit Sinn“<br />

Kochbüchlein mit Anti-Verschwendungsauftrag<br />

Wien. Gemeinsam mit N<strong>at</strong>halie Pernstich vom Wiener Buch- & Ess-<br />

Laden Babette‘s kreierte die Wiener Tafel drei ganz spezielle Kochbücher:<br />

In der Sammeledition „Rezepte mit Sinn“ werden Anleitungen<br />

für Speisen gegeben, die für einen bewussten Umgang<br />

mit Lebensmitteln stehen. Die ersten drei Ausgaben<br />

widmen sich den Themen Suppe, Rezepten mit Erdäpfeln<br />

und Festmenüs. „Ziel der Büchlein ist, den Wert der Nahrungsmittel<br />

freudvoll und positiv besetzt zu vermitteln“, erklärt<br />

Wiener Tafel-Pressesprecher Markus Hübl. Von jedem verkauften<br />

Exemplar geht 1 € Spende an die Organis<strong>at</strong>ion, die damit bis zu<br />

zehn Armutsbetroffene mit Lebensmitteln versorgen kann. Firmen,<br />

die ihren Mitarbeitern solche Kochbüchlein zu Weihnachten schenken<br />

möchten, haben ab einer Bestellung von 100 Stück sogar die Möglichkeit<br />

eines individuellen Drucks im Inneren des Hefts.<br />

Geier, der jeden Tag bis zu 50 Kisten<br />

verschenkt. Die Interspar-<br />

Märkte im Döblinger Einkaufszentrum<br />

Q19 und in Korneuburg zählen<br />

ebenfalls zu den Großzügigen, dazu<br />

einige Billa- und Lidl-Filialen. Oft<br />

ist es schlicht eine Zeitfrage: Ob die<br />

Zuständigen im Lager dazu kommen,<br />

die Ware auszubuchen entscheidet,<br />

ob sie weggeworfen oder<br />

den Bedürftigen zugeführt wird.<br />

Süßes, Krummes, Kleines<br />

Womit die Tafel den Speisezettel<br />

der Armen bereichert? „Die in der<br />

Suchthilfe wollen meistens nur<br />

Süßes, es ist oft das einzige, was<br />

sie essen können“, erklärt Elmar.<br />

Beim Süßen sind es oft Saisonartikel,<br />

derzeit Adventkalender oder<br />

Nikoläuse. Trockensortimente wie<br />

Nudeln, bei denen die Verpackung<br />

kleine Depscher h<strong>at</strong>, sind beliebt,<br />

oder Gemüse von den LGV-Gärtnern,<br />

die berühmten krummen Gurken<br />

oder zu klein ger<strong>at</strong>ene Erdäpfel,<br />

die in Wahrheit sogar besser<br />

schmecken als die großen. Nicht<br />

tiefgekühltes Fleisch nimmt man<br />

aus Hygienegründen weniger gern.<br />

Auch mit allzu vornehmem Essen<br />

wie bei Edelc<strong>at</strong>erings übriggebliebenem<br />

Räucherlachsscheiben ist<br />

man vorsichtig. Viele der Kunden<br />

kennen, ergo mögen, so was nicht.<br />

Hygieneartikel wie Duschgel & Co<br />

sind dagegen sehr gefragt. Zweimal<br />

die Woche geht die Tafel auf<br />

Sammeltour am Naschmarkt oder<br />

am Brunnenmarkt: Dort gebe es<br />

sTadTbekannTe<br />

Fixgrösse<br />

Alles begann vor über zehn Jahren mit<br />

einem geliehenen Kleintransporter und<br />

einem Pkw. Heute verfügt die Wiener<br />

Tafel über fünf Wägen und versorgt an<br />

die 12.000 armutsbetroffene Menschen<br />

im Großraum Wien mit Lebensmitteln.<br />

Events wie jener unter dem Motto „Suppe<br />

mit Sinn“ und der dortigen prominenten<br />

Unterstützung (letztes Bild) helfen der<br />

Organis<strong>at</strong>ion beim Spendensammeln und<br />

sorgen für noch mehr Bekanntheit.<br />

besonders spannende Sachen abzustauben<br />

und die Leute behandelten<br />

einen meist ganz herzlich.<br />

Priv<strong>at</strong>e haben vor Weihnachten<br />

die Möglichkeit, Spenden an<br />

die Organis<strong>at</strong>ion abzugeben. Dann<br />

stellt der Lageranbieter „My Place“<br />

Abteilungen zur Verfügung; die Dinge,<br />

die vorbeigebracht werden, verteilt<br />

die Tafel rund um die Feiertage<br />

in den Einrichtungen. Zu den Fixpunkten<br />

bei den Belieferten gehört<br />

indes das Haus der Missionarinnen<br />

der Nächstenliebe am Mariahilfer<br />

Gürtel. Im Ort, in dem früher einmal<br />

ein Bordell untergebracht war,<br />

werden heute Tag für Tag um die<br />

200 Bedürftige mit Essen versorgt.<br />

„Es war früher ein Haus der Liebe<br />

und es ist jetzt ein Haus der Liebe“,<br />

soll Dompfarrer Toni Faber die Lokalität<br />

kommentiert haben.<br />

facts<br />

Die von Martin Haiderer im Jahr 1999 gegründete<br />

Organis<strong>at</strong>ion „Wiener Tafel“ leistet<br />

tägliche Transferarbeit. Der spendenfinanzierte<br />

Sozial- und Umweltverein rettet jeden<br />

Tag bis zu drei Tonnen Nahrungsmittel und<br />

Hygieneartikel vor dem Müll und führt sie<br />

rund 12.000 armutsbetroffenen Menschen<br />

in über 80 Sozialeinrichtungen im<br />

Großraum Wien zu.<br />

An die 160 Partnerunternehmen, vorwiegend<br />

aus Handel und Industrie, überlassen<br />

der Organis<strong>at</strong>ion bestimmte Waren, weitere<br />

Firmen leisten Hilfestellungen in Sachen<br />

Werbung, EDV oder Logistik.


Freitag, 7. Dezember 2012<br />

Pioniert<strong>at</strong> Milchprodukte und Frischeier sind seit 2010 vollständig auf gentechnikfreie Produktion umgestellt, jetzt kommt die Fleisch-Initi<strong>at</strong>ive<br />

Türen offen für Gentechnik-frei<br />

Starker Push: Lebensmittelhandel h<strong>at</strong> in Österreich frühzeitig auf gentechnik-freie Produkte gesetzt.<br />

Wien. Mehr als 1.950 österreichische<br />

Lebensmittel sind derzeit<br />

mit dem grünen Kontrollzeichen<br />

„Ohne Gentechnik hergestellt“<br />

ausgelobt. In einigen Warengruppen<br />

h<strong>at</strong> sich das grüne Logo<br />

de facto als Standard etabliert: bei<br />

Milch- und Molkereiprodukten,<br />

bei Frisch- bzw. Schaleneiern sowie<br />

beim Großteil des Geflügels.<br />

Darüber hinaus ist die in Österreich<br />

bereits 1997 gegründete Arge<br />

Gentechnik-frei auf bestem Weg,<br />

die Maßstäbe für eine EU-weite<br />

Regelung zu setzen. Gesundheitsminister<br />

Alois Stöger dazu: „Ohne<br />

Gentechnik hergestellte Produkte<br />

sind ein Aushängeschild Österreichs;<br />

wir können zu Recht stolz<br />

sein, dass wir hier die Vorreiterrolle<br />

in Europa einnehmen.“<br />

Chance für Landwirte<br />

Denn immer mehr Menschen<br />

wollen heute ohne Gentechnik<br />

hergestellte Lebensmittel auf<br />

dem Teller haben – die Arge Gentechnik-frei<br />

habe dafür die nötige<br />

Rechtssicherheit und Transparenz<br />

geschaffen. Gentechnik-frei<br />

sei demnach eine Chance für innov<strong>at</strong>ive<br />

heimische Landwirte,<br />

denen sich neue Marktchancen<br />

eröffnen.<br />

„Der österreichische<br />

Handel h<strong>at</strong> die Gen-<br />

technik-Freiheitfrüh- zeitig als ein Qualitäts-<br />

ziel definiert.“<br />

florian faber<br />

Gf arGe Gentechnik-frei<br />

Gerade in den letzten drei bis<br />

fünf Jahren h<strong>at</strong> die Nachfrage<br />

nach dem Kennzeichen ‚Ohne Gentechnik<br />

hergestellt’ deutlich zugenommen.<br />

„Österreichs Lebensmittelhersteller<br />

haben erkannt, dass<br />

die Qualitätsauslobung ‚Gentechnik-frei<br />

erzeugt’ sowohl auf dem<br />

heimischen Markt, als auch im Export<br />

Marktvorteile bietet“, berichtet<br />

Ökonomier<strong>at</strong> Markus Schörpf,<br />

Obmann der Arge Gentechnikfrei.<br />

Insbesondere bei Mopro und<br />

Eiern h<strong>at</strong> sich die Gentechnik-frei-<br />

Kennzeichnung als Merkmal besserer<br />

Qualität etabliert: Im Frühjahr<br />

2010 h<strong>at</strong> die österreichische Milch-<br />

facts<br />

Mitglieder LEH Hofer KG, Lidl Austria, Rewe<br />

Intern<strong>at</strong>ional AG, Spar Österreich, Zielpunkt<br />

EU-Potenzial Seit Mai 2012 läuft der<br />

EU-weite Konsult<strong>at</strong>ionsprozess über die<br />

Möglichkeit der Harmonisierung n<strong>at</strong>ionaler<br />

Gentechnik-frei-Regelungen.<br />

Vorreiter Österreich Die Arge Gentechnikfrei<br />

wurde bereits 1997 gegründet. Anfangs<br />

wurde Österreichs Vorreiterrolle durchaus<br />

belächelt, mittlerweile herrscht gegenüber<br />

dem Österreich-Modell Respekt – ähnliche<br />

Kennzeichnungsmodelle wurden in Deutschland,<br />

Frankreich, Italien, Luxemburg und der<br />

Schweiz implementiert.<br />

Was bedeutet Gentechnik-frei? Allen<br />

Regelungen gemeinsam ist, dass es sich um<br />

freiwillige Auslobungen handelt. Im Detail<br />

gibt es aber Unterschiede, etwa bei Grenzwerten<br />

oder im Umfang der berücksichtigten<br />

Produktionsstufen.<br />

wirtschaft ihre ganze Produktion<br />

auf Gentechnik-frei umgestellt;<br />

im Oktober 2010 folgte die komplette<br />

Produktion der heimischen<br />

Frischeier.<br />

Umstellung bei Fleisch<br />

Intensiv angelaufen ist diese<br />

Umstellung beim Fleisch: Seit<br />

Herbst 2009 gibt es konventionelle,<br />

Gentechnik-frei gekennzeichnete<br />

Schweinefleisch-Produkte<br />

(Fleischwaren Berger aus NÖ);<br />

die Fa. Oberndorfer-Fleisch versorgt<br />

seit März 2012 Billa mit<br />

dem IBO-Schwein; Spar bezieht<br />

Gentechnik-freies Schweine-<br />

Thema: GenTechnik-frei<br />

fleisch von Steirerfleisch. „Die<br />

Fleischproduktion ist eine absolute<br />

Schlüsselbranche für die Gentechnik-Freiheit“,<br />

erklärt Schörpf<br />

unter Verweis auf rund 600.000 t<br />

Sojaschrot, die pro Jahr als Futtermittel<br />

für die Fleischproduktion<br />

importiert werden – und<br />

wo der Gentechnik-frei-Hebel<br />

besonders effektiv greifen könnte.<br />

Kooper<strong>at</strong>ionsbereiter LEH<br />

Zweite, wesentliche Voraussetzung<br />

für den Erfolg der Initi<strong>at</strong>ive<br />

war die Kooper<strong>at</strong>ionsbereitschaft<br />

im österreichischen LEH. Florian<br />

Faber, GF der ARGE Gentechnik-<br />

EIN JUWEL FÜR JEDE KÜCHE<br />

Jewels Frühstücksserie – gebürsteter Edelstahl mit<br />

fingerabdruck-resistenter Lackierung in den<br />

Trendfarben Rubin-Rot und Saphir-Blau.<br />

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frei: „Der österreichische Handel<br />

h<strong>at</strong> die Gentechnik-Freiheit frühzeitig<br />

als Qualitätsziel definiert.“<br />

Dieser Frühzeitigkeit seitens Handel<br />

und einiger Pionierbetriebe in<br />

der Produktion sei es zu verdanken,<br />

dass die österreichischen Hersteller<br />

im europäischen Wettbewerb<br />

heute die Nase vorne haben. Dass<br />

das so bleiben kann, stellen Spar-<br />

Sprecherin Nicole Berkmann und<br />

Andreas Steidl von Rewe Intern<strong>at</strong>ional<br />

in Aussicht: „Wir sehen uns<br />

als Treiber für weitere Produkte<br />

und begrüßen es ausdrücklich,<br />

wenn ein Hersteller mit neuen<br />

Gentechnik-freien Produkten an<br />

uns herantritt.“ (nov)<br />

© Arge Gentechnik-frei/Florian Faber/APA-Fotoservice/Rastegar<br />

medianet retail – 17<br />

Arge Gentechnik-frei-GF Florian Faber<br />

zieht nach 15 Jahren positiv Bilanz.


© Hervis/Birgit Pichler<br />

© sxc<br />

18 – medianet retail retail & producers Freitag, 7. Dezember 2012<br />

short<br />

Handelsmarken und<br />

Bioware sind teurer<br />

Wien/Graz. Die AK Steiermark<br />

h<strong>at</strong> bei ihrer aktuellen Warenkorberhebung<br />

im Vergleich<br />

zum Vorjahr einen Preisschub<br />

bei Bio- und Billiglebensmitteln<br />

festgestellt. 19 Gruppen<br />

des täglichen Bedarfs in drei<br />

Klassen (556 Produkte) wurden<br />

der Preisanalyse unterzogen<br />

– bei Eigenmarken kam es zum<br />

Preisanstieg von 5,92% und bei<br />

Biowaren von 5,56%. Markenprodukte<br />

blieben im Preis mit<br />

der Steigerung von 0,43 Prozent<br />

im Vergleich zu 2011 stabil.<br />

Hervis eröffnet Store in<br />

Garmisch-Partenkirchen<br />

Der 450 Mio. € schwere Hervis geht<br />

mit Kampfpreisen nach Bayern.<br />

Wals. Der Sportartikelhändler<br />

Hervis eröffnet die erste Filiale<br />

in Deutschland im bayrischen<br />

Garmisch-Partenkirchen. Auf<br />

600 m� gibt es ein speziell auf<br />

Garmisch abgestimmtes Sortiment.<br />

Hervis sieht in Deutschland<br />

bei der Kaufkraft im<br />

Sportsegment entsprechendes<br />

Wachstumspotenzial. Spar-<br />

VD Hans K. Reisch zum ersten<br />

Schritt am deutschen Markt:<br />

„Wir setzen auf nachhaltiges<br />

Wachstum; in den letzten Jahren<br />

haben wir sehr erfolgreich<br />

zahlreiche Standorte in Kro<strong>at</strong>ien,<br />

Slowenien, Tschechien,<br />

Rumänien und Ungarn aufgebaut.<br />

Nun gehen wir die Expansion<br />

in Süddeutschland an.“<br />

Hervis-GF Alfred Eichbl<strong>at</strong>t<br />

ergänzt: „Der deutsche Kunde<br />

ist sehr preis- und markenbewusst<br />

und dies kommt dem<br />

Hervis-Konzept entgegen. Garmisch-Partenkirchen<br />

ist eine<br />

ideale Pl<strong>at</strong>tform um all unsere<br />

Stärken auszuspielen, denn unsere<br />

Preisbotschaft ist deutlich<br />

besser als die derzeit am Markt<br />

herrschende.“ (red)<br />

Buchmarkt in Europa<br />

schrumpft um 3 Prozent<br />

Die meisten Neuerscheinungen am<br />

Buchmarkt gibt es in Großbritannien.<br />

Wien. Der Buchmarkt in Europa<br />

ist 2011 geschrumpft: Der Verkauf<br />

europäischer Bücher ging<br />

im Vorjahr um 3% zurück. Laut<br />

europäischem Verlegerverband<br />

wurden 22,8 Mrd. € umgesetzt<br />

– nach 23,5 Mrd. im Jahr 2010.<br />

Die größten Umsätze erzielt die<br />

Buchbranche in Deutschland,<br />

gefolgt vom Vereinigten Königreich,<br />

Frankreich, Spanien und<br />

Italien. Auswahl sowie Zahl<br />

der Neuerscheinungen ist in<br />

Großbritannien am höchsten.<br />

Der österreichische Buchhandel<br />

verzeichnete 2011 3% Ums<strong>at</strong>zrückgang.<br />

(APA)<br />

Multichanneling DiTech-Gründer Damian Izdebski schwört auf die Kombin<strong>at</strong>ion von st<strong>at</strong>ionärem und Online-Handel<br />

ditech mit online-power<br />

Laut aktueller Studie ist DiTech in Sachen Elektronik mit Abstand Österreichs größter Online-Händler.<br />

Wien. Das Kölner EHI Retail Institute<br />

und das Hamburger St<strong>at</strong>istikunternehmen<br />

St<strong>at</strong>ista haben die 250<br />

größten Onlineshops für physische<br />

und digitale Güter untersucht. Ergebnis:<br />

Computerspezialist DiTech<br />

betreibt Österreichs ums<strong>at</strong>zstärksten<br />

Onlineshop im Produktsegment<br />

„Computer, Unterhaltungselektronik,<br />

Handys, Zubehör“.<br />

DiTech vor redcoon<br />

Mit einem Online-Jahresums<strong>at</strong>z<br />

von zuletzt 34,6 Mio. € verkauft<br />

DiTech fast doppelt so viel wie der<br />

zweitpl<strong>at</strong>zierte redcoon und mehr<br />

als zweimal so viel wie der drittpl<strong>at</strong>zierte<br />

Apple. Hartlauer erreicht<br />

mit seinen Online-Aktivitäten weniger<br />

als ein Drittel des DiTech-<br />

Ums<strong>at</strong>zes.<br />

In der Gesamtwertung als Online-Händler<br />

belegt DiTech hierzulande<br />

den achten Pl<strong>at</strong>z. „Für uns<br />

ist das eine Bestätigung unseres<br />

erfolgreichen Verkaufskonzepts.<br />

Wer in unserer Größenordnung online<br />

erfolgreich sein will, muss die<br />

Onlinewelt gekonnt mit einem st<strong>at</strong>ionären<br />

Handel in den Geschäften<br />

verbinden können“, ortet DiTech-<br />

Gründer Damian Izdebski die Säulen<br />

des Erfolgs. Er führt weiter<br />

aus: „Wir haben oft die Erfahrung<br />

gemacht, dass ein Netz aus Filialen<br />

nicht nur für das Kauferlebnis<br />

wichtig ist, sondern auch einem<br />

potenziellen Online-Kunden die<br />

Sicherheit vermittelt, dass er sich<br />

im Falle einer Reklam<strong>at</strong>ion oder<br />

Repar<strong>at</strong>ur an einen kompetenten<br />

physischen Verkäufer in seiner<br />

Nähe wenden kann.“<br />

Für Izdebski liegt demnach die<br />

Zukunft des Handels nicht im<br />

reinen Online-Geschäft, sondern in<br />

der Verbindung von Online mit st<strong>at</strong>ionärem<br />

Handel. DiTech beschäftigt<br />

aktuell knapp 300 Mitarbeiter<br />

an 21 Standorten und machte 2011<br />

einen Ums<strong>at</strong>z von 105 Mio. €. (red)<br />

© DiTech<br />

DiTech-Gründer Damian Izdebski freut sich über 34,6 Mio. Euro Online-Ums<strong>at</strong>z.<br />

ses Spar European Shopping Centers starteten zahlreiche Weihnachtsaktivitäten<br />

Kleines Weihnachtsplus erwartet<br />

Salzburg. Nach einem stark frequentierten<br />

Samstag der Vorwoche<br />

läutete das Wochenende des<br />

1. Dezember endgültig das Weihnachtsgeschäft<br />

in den Shopping-<br />

Centern der SES ein. War in der<br />

vergangenen Woche Weihnachten<br />

noch nicht so richtig bei den Konsumenten<br />

angekommen, sorgten<br />

sodann Wetterumschwung und<br />

weihnachtliche Beleuchtung für<br />

die optimale „Schenker-Laune“.<br />

Einige Aktivitäten in den SES-<br />

Shoppingtempeln schüren die<br />

Vorfreude aufs Weihnachtsfest<br />

zusätzlich, etwa: Adventmärkte,<br />

Weihnachtswunschhaus, Kinder-Märchenstunde,<br />

Streichelzoo,<br />

„Lebendige Krippe“, Bastel- und<br />

Backstube für Kinder, Fotost<strong>at</strong>ion<br />

im Rentierschlitten ... (red)<br />

© SES<br />

Europark Salzburg Eislaufzauber bietet bis 16. Februar eine 500 m² große Eisfläche.<br />

paylife Weihnachtsrekorde<br />

2.800 Mal ohne<br />

Bares pro Minute<br />

Wien. PayLife, Marktführer rund<br />

um bargeldloses Bezahlen in Österreich,<br />

freut sich über einen erfolgreichen<br />

Start ins Weihnachtsgeschäft.<br />

An 68.000 PayLife Bankom<strong>at</strong>-Kassen,<br />

im Fernabs<strong>at</strong>z und<br />

an Quick-Terminals wurden am<br />

ersten Weihnachts-Einkaufssamstag<br />

mehr als 73 Mio. € (+14% zum<br />

Vorjahr) umgesetzt. Die Spitzeneinkaufszeit<br />

lag bei mehr als 2.800<br />

Transaktionen in der Minute.<br />

Die Top Fünf-Branchen mit dem<br />

stärksten Anstieg von bargeldlosen<br />

Zahlungen waren: Elektrofachhandel<br />

(+29,7% auf 5,4 Mio. €), Kosmetik<br />

(+27,6% auf 3,5 Mio. €), Bekleidung<br />

(+18,6% auf 8,6 Mio. €), Möbel<br />

(+15,5% auf 5,3 Mio. €) und Sport<br />

mit plus 14,2% auf 4,4 Mio. €. (red)<br />

intervitis/interfructa Alle drei Jahre findet in Frankfurt die wichtigste Technologiemesse für die Weinbranche st<strong>at</strong>t<br />

technologie-Gipfel der spitzen-Winzer<br />

Wien/Frankfurt. Was die „ProWein“<br />

für den Wein, ist die „Intervitis“<br />

für die dazugehörige Technologie,<br />

nämlich die wichtigste Technologiemesse<br />

weltweit für Wein-,<br />

Obst-, Fruchtsaft- und Spirituosenbranche.<br />

Alle drei Jahre findet in<br />

Stuttgart die „Intervitis Interfructa“<br />

st<strong>at</strong>t – als globaler Branchentreffpunkt,<br />

wo es um die Herausforderungen<br />

von morgen ebenso<br />

geht wie um die Technik von heute.<br />

Keine andere Ausstellung vereint so<br />

viele intern<strong>at</strong>ionale Experten unter<br />

einem Dach.<br />

Vom 24. bis 27. April 2013 erwarten<br />

der Deutsche Weinbauverband<br />

als Veranstalter und die<br />

Messe Stuttgart in dem unmittelbar<br />

am Flughafen gelegenen Gelände<br />

auf 60.000 m� Fläche mehr<br />

als 600 Aussteller und ca. 40.000<br />

Fachbesucher aus der ganzen<br />

Welt. Die Themen, um die es geht:<br />

Ressourcenschonung, Energieeffizienz,<br />

intelligentes Nutz- und Abwassermanagement,<br />

ökologische<br />

Anbaumethoden und die richtigen<br />

Antworten auf die Fragen<br />

der Klimaveränderung. „Auf der<br />

‚Intervitis Interfructa 2013‘ steht<br />

das Thema ‚Nachhaltigkeit‘ ganz<br />

klar im Mittelpunkt“, beschreibt<br />

Rudolf Nickenig, Generalsekretär<br />

des Deutschen Weinbauverbands,<br />

das Generalthema.<br />

Messe mit Vorbildcharakter<br />

Als „Messe mit Vorbildcharakter“<br />

h<strong>at</strong> Yves Bénard, Präsident der<br />

Intern<strong>at</strong>ionalen Organis<strong>at</strong>ion für<br />

Rebe und Wein (OIV) in Paris, 2010<br />

die Messe geadelt. Auch Valeriu<br />

Cotea, Präsident des rumänischen<br />

Weinbauverbands, lobte die IVIF<br />

in höchsten Tönen: „Für uns Südosteuropäer<br />

ist diese Veranstaltung<br />

ein absoluter Pflichttermin<br />

– in Stuttgart treffen sich Ost und<br />

West, Nord und Süd.“ Weltbekannte<br />

Weinproduzenten wie Mireia<br />

Torres von den Bodegas Torres<br />

S.A. in Spanien oder Danie de Wet<br />

(De Wetshof Est<strong>at</strong>e, Südafrika)<br />

gaben der Messe gleichfalls Bestnoten.<br />

„Das war ein sehr interessanter<br />

Ausflug nach Stuttgart;<br />

ein solch anspruchsvolles Kongressprogramm<br />

gibt es nirgendwo<br />

sonst“, zog Señora Torres das<br />

persönliche Fazit. Und der süd-<br />

© Intervitis<br />

afrikanische Chardonnay-Pionier<br />

de Wet resümierte: „Das komplette<br />

Technologieprogramm mit vielen<br />

Innov<strong>at</strong>ionen auf einem Haufen,<br />

in einem wunderschönen Messegelände<br />

mit Flughafenanschluss<br />

– besser geht es nicht!“<br />

Die Professionalität und Intern<strong>at</strong>ionalität<br />

der Messe lässt sich auch<br />

wie folgt in Fakten gießen: 32% der<br />

Aussteller und rund 20% der Besucher<br />

der Intervitis Interfructa<br />

2010 kamen aus dem Ausland nach<br />

Stuttgart. Als einzige Veranstaltung<br />

der Branche bildet die Technologiemesse<br />

die gesamte Prozesskette<br />

vom Anbau bis zur Vermarktung<br />

von Wein, Obst, Fruchtsaft<br />

und Spirituosen ab. Neben den<br />

deutschsprachigen Teilnehmern<br />

nutzen vor allem ihre Kollegen aus<br />

den aufstrebenden Ländern Osteuropas<br />

den Branchenevent im zentral<br />

gelegenen Stuttgart. (red)<br />

Verantwortung für den Weinbau von morgen ist das Thema auf der „Intervitis 2013“.


© Kotányi; Hütthaler<br />

© Rote Nasen Clowndoctors schmankerl,<br />

Freitag, 7. Dezember 2012<br />

15 Cent des verkauften Sugos kommen<br />

in die Taschen der Rote Nasen Clowns.<br />

product news<br />

Ein weiteres<br />

Familienmitglied<br />

in voller Blüte.<br />

Mit dem feinen neuen Lindenhonig von Darbo wird Ihr Erfolg zum<br />

Honigschlecken. Aus gutem Grund: Die Produktgruppe Darbo Honig wird<br />

im Jänner und Februar 2013 nochmals österreichweit im TV beworben.<br />

medianet retail – 19<br />

schmankerl, njam!<br />

product news Hütthaler Feinkost-Teller, Kotányi Zimt-Zucker und Nonpareilles und Felix Rote Nasen Sugo Edition<br />

Zur Veredelung von Backwerken h<strong>at</strong> Kotányi<br />

schnelle Helfer par<strong>at</strong>: Der Zimt-Zucker in<br />

der Streudose eignet sich besonders zum<br />

Verfeinern von Süßspeisen, Gebäck- und Backwaren,<br />

aber auch von Joghurts und Müslis.<br />

Nonpareilles – kleine, bunte Streukügelchen<br />

– verzaubern Kekse, Süßspeisen und Eis<br />

mit vielfärbiger Verzierung.<br />

K<strong>at</strong>egorie Launch<br />

Produkt Kotányi Zimt-Zucker<br />

und Nonpareilles<br />

Vertrieb Kotányi GmbH<br />

Distribution LEH<br />

Kontakt Kotányi, Tel.: 02245/5300<br />

charity Rote Nasen-Edition<br />

Felix Sugoaktion<br />

Wien. Die neue Rote Nasen Sugo-<br />

Edition von Felix sorgt nicht nur<br />

für ein wohliges Gefühl im Magen,<br />

sondern auch für herzerwärmenden<br />

Humor im Spital. Die Sorten<br />

„Felix Sugo Fleisch“ und „Felix<br />

Sugo 5 Kräuter“ gibt es speziell im<br />

580 g-Familienglas.<br />

Und 15 ct jedes verkauften<br />

Sugos kommen den Besuchen von<br />

Rote Nasen Clowns bei kranken<br />

Kindern, Senioren, Reha-P<strong>at</strong>ienten<br />

und Menschen mit Behinderung<br />

zugute.<br />

Der oberösterreichische Fleischproduzent lanciert mit dem Feinkost-<br />

Teller eine Neuheit. Die in einer 120 g-Packung kunstvoll aufgelegte<br />

Wurstvari<strong>at</strong>ion gibt es in den drei Ausführungen Premium, Klassik<br />

und Pute. Die Produktserie trägt den Titel „Feinkost aus Meisterhand“<br />

und ist gentechnikfrei. „Wurstpl<strong>at</strong>ten sind sonst eher wenig<br />

präsentabel, und man muss sie von der Packung auf einen Teller<br />

legen, damit es geschmackvoll aussieht. Unser Feinkost-Teller<br />

lässt sich, so wie er ist, auf den Tisch stellen“, sagt Senior-Chef<br />

Herbert Hütthaler. Die Menge ist vor allem für Kleinfamilien und<br />

Singlehaushalte gedacht.<br />

K<strong>at</strong>egorie Launch<br />

Produkt Hütthaler Feinkost-Teller Klassik<br />

Premium und Pute<br />

Preis 1,50 €–2,19 €<br />

Packung 120 g<br />

Vertrieb Hütthaler KG Fleisch & Wurst<br />

Distribution LEH<br />

Kontakt Hütthaler, Tel.: 07673/2230-0<br />

da12012_Lindenhonig_216x288ssp_NEU_TZ.indd 1 23.11.12 15:33<br />

Demner, Merlicek & Bergmann


© Styria<br />

20 – medianet retail shop talk Freitag, 7. Dezember 2012<br />

© Conny De Beauclair<br />

1<br />

2<br />

Buch des tages<br />

Österreichische<br />

Handelsgeschichte,<br />

u.a.<br />

von Ferdinand<br />

Lacina, Peter<br />

Schnedlitz<br />

Der Tenor<br />

des Buchs:<br />

Die Entwicklung<br />

vom Bandlkramer zu<br />

Weltkonzernen, vom Handwagerl<br />

zu Logistikriesen ist eine<br />

spannende Geschichte – und<br />

sie geht jeden etwas an! In der<br />

Diskussion zwischen Nachhaltigkeit<br />

und Tiefstpreis, Wettbewerb<br />

und Werbung, Marktmechanismen<br />

und Dritte-Welt-<br />

Produktion wird die Frage, wie<br />

die Güter vom Produzenten<br />

zum Verbraucher gelangen und<br />

welche ebenso faszinierende<br />

wie hochkomplexe Logistik<br />

dahintersteht, oft zu wenig beachtet<br />

– bis jetzt: Verlag Styria<br />

Premium; 49,99 €.<br />

80 Die<br />

VaPiano in scs<br />

1. Philipp Zinggl (Country Manager Vapiano Österreich), T<strong>at</strong>jana Nagy (GF Vapiano Wien+SCS), Anton Cech<br />

(Center Manager SCS Vösendorf); 2. Die Vapianisti beim Feiern; 3. Alois Haschek (Oper<strong>at</strong>ions Manager Vapiano<br />

SE), Joachim Gripp (COO Vapiano SE Deutschland), Philipp Zinggl (Country Manager Vapiano Österreich).<br />

Neuer Gourmettempel eröffnete in der Shopping City Süd<br />

spaghetti & pesto<br />

Wohlfühlen Das intern<strong>at</strong>ional erfolgreiche Gastronomie-Unternehmen Vapiano<br />

lud Freunde und Geschäftspartner zum offiziellen VIP-Opening des mittlerweile<br />

siebten österreichischen Standorts. Rund 400 Gäste folgten der Einladung<br />

und zeigten sich begeistert vom ansprechenden, modernen Ambiente<br />

des neuen kulinarischen Highlights in der SCS – einmal mehr perfekt umgesetzt<br />

vom Mailänder Stardesigner M<strong>at</strong>teo Thun.<br />

Beim House-Sound vom Wiener Musik-Act „Gzound“ genossen die Gäste<br />

raffinierte Drinks und feinste italienische Speisen, wie hausgemachte Pasta,<br />

ofenfrische Pizza und handgemachte Dolci. Eröffnungsreden hielten Philipp<br />

Zinggl (Country Manager Vapiano Österreich) und Anton Cech (Centermanager<br />

der SCS). Unter den Gästen gesehen: Joachim Gripp (COO<br />

Vapiano SE Deutschland), Markus Pichler (Direktor<br />

Unibail-Rodamco Austria), Werner Unger (Regional-<br />

Geschäftsleiter von Coca-Cola Hellenic); Helmut Heiss<br />

(Stiegl), Wolfgang Sailer und Michael Gschladt (DCA<br />

Development & Consulting Agency). (red)<br />

Inform<strong>at</strong>ion & Invit<strong>at</strong>ions gerne an: shoptalk@medianet.<strong>at</strong><br />

© dasuno<br />

3<br />

Produkt des tages<br />

Dreidimensional Bereits das siebte Mal in Folge h<strong>at</strong> sich die Traditions-<br />

Edelpapeterie Huber & Lerner mit der Kre<strong>at</strong>ivagentur dasuno zusammengetan<br />

und ein einzigartiges Geschenkpapier mit individuell gestaltbaren<br />

3-D-Motivkarten kreiert. Das Geschenkpapier ist in festlichem<br />

Gold und Schwarz gehalten und zeigt Motive einer elegant-feierlichen,<br />

dabei auch liebevoll verspielten Weihnachtstafel. Die passenden 3-D-<br />

Kartonfiguren, gedruckt im „Letterpress“-Verfahren, zum selbst zusammenstecken<br />

lassen sich als Paketanhänger verwenden oder auf die<br />

Bilder des Geschenkpapiers setzen – so entstehen kleine weihnachtliche<br />

Geschichten, eine Interaktion zwischen Papier und Anhänger. Erhältlich<br />

sind Geschenkpapier und Grußkarten bei Huber & Lerner, Weihburggasse<br />

4, 1010 Wien; Geschenkpapier 4,50 € und Motivkarten 12 €.<br />

zahl mit Dem aha-effekt zum Weitererzählen<br />

Vapianista<br />

beim Servierenhausgemachter<br />

Dolci.<br />

Umweltfreundlich Laut einer Studie falten ca. 80% aller<br />

Toilettenpapierbenutzer das Papier, 20% knüllen es.<br />

© Manner<br />

1<br />

Manner-shoPeröffnung<br />

2 3<br />

1. Manner-Vorstände Hans Peter Andres und Alfred Schrott mit Verkaufsdirektorin<br />

Sabine Brandl; 2. Der neue Manner-Shop im Thalia; 3: Christa Felser (Filialleiterin<br />

Thalia Mariahilferstraße) und Norbert Tr<strong>at</strong>tner (Vertriebsleiter Manner).<br />

Ein Manner-Shop im Thalia auf der Mariahilferstraße<br />

Gemütlicher einkauf<br />

mit Buch & schnitte<br />

Gegessen Neben dem kultigen Manner Shop am Stephanspl<strong>at</strong>z in Wien<br />

sowie jenen am Residenzpl<strong>at</strong>z in Salzburg, am Wiener Flughafen und<br />

den Werksverkaufsstellen an allen Manner-Produktionsstandorten eröffnete<br />

kürzlich eine neue rosa Einkaufsmöglichkeit: im Buchgeschäft<br />

„Thalia“ auf der Mariahilferstraße 99. Im Manner Shop gleich neben<br />

dem Café im 1. Stock kann man – neben den Süßwarenklassikern wie<br />

Manner Schnitten, Casali Rum-Kokos-Kugeln oder Napoli Dragee-Keksi<br />

– auch Artikel kaufen, die es nicht überall gibt und die sich als ideales<br />

Mitbringsel erweisen wie etwa die Manner Neapolitaner Schnitten<br />

in der Nostalgiedose, die große 18er-Original-Manner-Schnitten-Packung.<br />

N<strong>at</strong>ürlich gibt es auch zahlreiche Fan-Artikel, die mittlerweile<br />

schon fast wie die Schnitten<br />

Klassiker geworden sind, wie<br />

etwa rosa Babystrampler, den<br />

witzigen Schnittenspender<br />

„Schnitt-o-m<strong>at</strong>“, Skihelme, Hauben<br />

und vieles mehr.<br />

Diese Eröffnung ließen sich<br />

die Manner-Vorstände Hans<br />

Peter Andres und Alfred<br />

Schrott nicht nehmen. Dabei<br />

waren ebenso Verkaufsdirektorin<br />

Sabine Brandl und Vertriebsleiter<br />

Norbert Tr<strong>at</strong>tner.<br />

(red)<br />

die finstere Brille<br />

Billa, der Reiter<br />

der Apokalypse<br />

christian noVacek<br />

Präsent<strong>at</strong>ion „Wein Guide Rot“<br />

2013 am 10. Dezember ab<br />

16 Uhr im „Pl<strong>at</strong>zhirsch“,<br />

Opernring 11, 1010 Wien.<br />

Infos bei: Irmi Fuereder,<br />

fuereder@grosswerk.com<br />

Bekanntermaßen wettere ich nicht gern gegen Preisaktionen,<br />

weil‘s mir selber taugt, wenn gute Sachen billig sind. Warengruppenrab<strong>at</strong>te<br />

von 25 Prozent auf Bier: rülps!, schon gekauft.<br />

Sachen zum Putzen außerhalb der Aktionitis: Noch nie hab ich mich<br />

dran vergriffen! Bei den Waschmitteln gibt‘s aber ein Manko zu verbuchen:<br />

Nach mehr als zwei Jahren Lagerung dicken manche flüssigen<br />

ein und das Dosieren mit den großen B<strong>at</strong>zen ist nur bei guter<br />

Laune ein Spaß. Kurzum: Die einzigen Preisaktionen, die ich nicht<br />

mag, sind Mengenrab<strong>at</strong>te. Dem liegt der Selbstschutz zugrunde,<br />

zumal bei 2 zum Preis von 1 hau ich bei Gemüse die Hälfte weg und<br />

bei Schokolade ess ich das Doppelte – was langfristig ungut ist. Heute,<br />

Freitag, dräut die neue Dimension der Aktionitis: -15 Prozent auf<br />

alles beim Billa. Naja. Weiß ich nicht so recht, was ich davon halten<br />

soll. Erster Impuls: Bei Merkur wärs mir lieber. Oder bei Interspar.<br />

Oder S<strong>at</strong>urn – der könnte damit sein ‚Geiz ist Geil‘-Image polieren.<br />

Aber Billa? Ich glaub, das ist zu wenig. Minus 50% auf alles, ja, da<br />

würden die Leute lang davon reden. Aber so kann das wohl nur ein<br />

Zwischenschritt auf dem Weg zum echten, apokalyptischen Rab<strong>at</strong>t<br />

von 99% sein! c.novacek@medianet.<strong>at</strong>


medianet inside your business. today. Freitag, 7. dezember 2012 – 21<br />

healtheconomy<br />

© ages/basg<br />

© aPa/Herbert Pfarrhofer<br />

short<br />

Forschungsserie Seit 2006 gibt es<br />

etwa 150–200 n<strong>at</strong>ionale Zulassungen<br />

pro Jahr, 800–1.000 im<br />

gegenseitigen Anerkennungsverfahren,<br />

vor allem Generika,<br />

und 50–100 zentrale Zulassungen,<br />

wobei ebenfalls Generika<br />

inkludiert sind, weiß Marcus<br />

Müllner (Bild), Leiter der<br />

AGES Medizinmarktaufsicht.<br />

„Wenn etwas zugelassen werden<br />

soll, gibt es drei Säulen,<br />

die erfüllt werden müssen: die<br />

chemische Herstellungsqualität,<br />

die Wirksamkeit und die<br />

Sicherheit, wobei Letztere zu<br />

jedem Zeitpunkt in einem angemessenen<br />

Verhältnis stehen<br />

müssen“, sagt Müllner. Seite 23<br />

Hintergrund Die österreichische<br />

Niederlassung des Schweizer<br />

Pharmakonzerns Roche ist am<br />

österreichischen Pharmamarkt<br />

laut IMS die Nummer 1, sagt<br />

Be<strong>at</strong> Kasper, Geschäftsführer<br />

von Roche Austria (Bild): „Ein<br />

Grund dafür ist, dass wir in<br />

der Onkologie einen rel<strong>at</strong>iv<br />

frühen Zugang zu den Therapien<br />

haben. Wir sind sehr<br />

stark fokussiert und haben<br />

nicht zuletzt auch ein hervorragendes<br />

Team in Österreich.“<br />

Zudem sei Roche weltweit die<br />

Nummer eins in der Biotechnologie,<br />

führend im Bereich<br />

der Onkologie und auch die<br />

Nummer eins im<br />

Diagnostikabereich. Seite 24<br />

inhalt<br />

Healthcare<br />

> Forschungszentrum in<br />

Salzburg nimmt Form an 22<br />

> Ärztekammer: Widerstand<br />

gegen Reform bröckelt 26<br />

> Wirtschaftskammer will<br />

Bonus für Vorsorge 26<br />

> Gesundheitsakte: Wiener<br />

Ärzte wollen klagen 26<br />

Medizintechnik und eHealth<br />

> Innov<strong>at</strong>ion: Roboter ahmt<br />

Pferdetherapie nach 22<br />

> Neue App des Ministeriums<br />

soll P<strong>at</strong>ienten helfen 25<br />

> Gebärdensprache Av<strong>at</strong>ar<br />

kommt von IBM 25<br />

> Großprojekt MedAustron<br />

öffnet erstmals die Türen 27<br />

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„Mehr Bewusstsein für<br />

Pharmainnov<strong>at</strong>ionen“<br />

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Interview im gespräch mit healtheconomy erläutert gabriele grom, managing director<br />

austria von merck sharp & dohme (msd), die aktuelle situ<strong>at</strong>ion am Pharmamarkt,<br />

die Firmenphilosophie von msd und die prekäre Lage europas. Seite 22<br />

24h Schutz für die Haut!<br />

Spezialcreme reichhaltig an den<br />

3 wichtigen Barrierefettstoffen:<br />

Ceramide<br />

Freie Fettsäuren<br />

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äußerst trockene Haut<br />

hilft der Haut, sich selbst zu helfen<br />

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22 – healtheconomy cover Freitag, 7. Dezember 2012<br />

Kommentar<br />

Lehrbeispiele<br />

für Reformen<br />

martin rümmele<br />

Es gibt Dinge, die laufen<br />

gl<strong>at</strong>t und solche, die<br />

schlagen Wellen. Nicht<br />

nur in der Medizin selbst liegen<br />

oft Erfolg und Misserfolg<br />

sehr nah beieinander, auch im<br />

Gesundheitswesen. Manchmal<br />

gehen Reformen gl<strong>at</strong>t über<br />

die Bühne, manchmal – im<br />

Gesundheitswesen eigentlich<br />

meistens – schlagen sie Wellen.<br />

Oft hohe Wellen. Allerdings<br />

lässt sich das steuern, wie zwei<br />

aktuelle Beispiele zeigen: In beiden<br />

Fällen geht es um das politisch<br />

gerade heikle Thema von<br />

Spitalsschließungen – vor dem<br />

zuletzt auch die Ärztekammer<br />

in einer umstrittenen Kampagne<br />

gewarnt h<strong>at</strong>.<br />

Das eine Beispiel ist jenes des<br />

Kaiserin Elisabeth Spitals in<br />

Wien; es h<strong>at</strong> vor einer Woche<br />

für immer zugesperrt. Das Personal<br />

wird an andere Standorte<br />

verteilt, das Haus wird zu<br />

einem Pflegeheim umgebaut.<br />

Eine Strukturreform. Man h<strong>at</strong><br />

öffentlich wenig davon gehört?<br />

Eben – eine gelungene Reform,<br />

bei der offenbar alle Akteure<br />

eingebunden wurden und sich<br />

kein Widerstand regte.<br />

Das andere Beispiel: der geplante<br />

Verkauf des LKH West<br />

in Graz. Die Schließung des<br />

Krankenhauses der Barmherzigen<br />

Brüder und der Verkauf<br />

des LKH West an selbige sorgt<br />

sei Wochen für Wirbel in der<br />

zweitgrößten Stadt Öster-<br />

reichs. Auch hier soll die Spitalslandschaft<br />

bereinigt werden.<br />

Doch vieles geht schief –<br />

vor allem die Kommunik<strong>at</strong>ion...<br />

GRAFIK DER WOCHE<br />

Interview Gabriele Grom, Managing Director Austria von MSD, fordert von Europa Bewusstsein für Innov<strong>at</strong>ionen<br />

MSD: „Pharmawachstum<br />

nach europa bringen“<br />

m<strong>at</strong>hieu VölKer<br />

Wien. Das Jahr 2012 war für den<br />

Pharmariesen Merck Sharp & Dohme<br />

(MSD) mit einem soliden Wachstum<br />

sehr erfolgreich. Für Gabriele<br />

Grom, Managing Director Austria<br />

von MSD, liegt die Antwort auf die<br />

P<strong>at</strong>entklippe in der Entwicklung<br />

neuer, innov<strong>at</strong>iver Pharmaprodukte:<br />

„Es wird in Zukunft jedoch<br />

weniger große Blockbuster geben.<br />

Um als Wirtschaftsunternehmen<br />

stabil zu bleiben, sind verstärkte<br />

Investitionen in Forschung und<br />

Entwicklung entscheidend“, ist sie<br />

überzeugt. MSD kompensiert seit<br />

einigen Jahren P<strong>at</strong>entabläufe mit<br />

zahlreichen Neueinführungen.<br />

Forschung und Entwicklung ist<br />

für MSD auch in Österreich besonders<br />

bedeutsam, da hier auch<br />

klinische Studien mit aktuell rund<br />

1.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />

betrieben werden. MSD ist<br />

dabei allerdings von der Gesamt-<br />

entwicklung des Konzerns betroffen.<br />

Der größte Event der jüngsten<br />

Vergangenheit war der Merger mit<br />

„Schering-Plough“ 2009.<br />

Europas Zukunft nicht rosig<br />

Grom zur Gesamtlage von MSD:<br />

„Das Wachstum des Konzerns ist<br />

erfreulich. Europa spielt jedoch<br />

nicht mehr dieselbe Rolle wie noch<br />

vor wenigen Jahren. Die USA und<br />

die Emerging Markets wachsen,<br />

Europa allerdings nicht ausreichend.<br />

Hier sind die Verantwortlichen<br />

in Politik und Verbänden<br />

gefordert, damit wir in Zukunft<br />

Forschung, Innov<strong>at</strong>ion, Entwicklung<br />

und die damit verbundenen<br />

Arbeitsplätze am ganzen Kontinent<br />

und in Österreich erhalten können.<br />

Wir müssen das Pharmawachstum<br />

wieder nach Europa bringen.“ Ihre<br />

Fragen deshalb: „Wo bleibt Europa<br />

HIV/AIDS-WENIGER INFEKTIONEN, MEHR BEHANDLUNG<br />

Entwicklung der Epidemie<br />

3,2 Mio.<br />

2001<br />

1,9 Mio.<br />

Quelle: APA/UNAIDS; Grafik: Raimund Appl<br />

2,9 Mio.<br />

HIV Infizierte weltweit (Schätzung 2011)<br />

Nordamerika<br />

1,4 Mio.<br />

67<br />

Karibik<br />

230.000<br />

70<br />

L<strong>at</strong>einamerika<br />

1,4 Mio.<br />

Neuinfektionen<br />

West-/<br />

Mitteleuropa<br />

900.000<br />

13<br />

Lob und Kritik von US-Konzern für Entwicklungen in Österreich; Investition in F&E bringt Zuwächse.<br />

2,3 Mio.<br />

2,5 Mio.<br />

2005 2011<br />

Nordafrika/<br />

Nahost<br />

300.000<br />

Afrika<br />

südlich<br />

der Sahara<br />

23,5 Mio.<br />

56<br />

Todesfälle<br />

Osteuropa/<br />

Zentralasien<br />

1,4 Mio.<br />

1,7 Mio.<br />

P<strong>at</strong>ienten mit Zugang zu Anti-HIV-Medikamenten<br />

(in Industrieländern bereits verfügbar) in Prozent<br />

23<br />

Ostasien<br />

830.000<br />

Süd-/Südostasien<br />

4,0 Mio.<br />

44<br />

Ozeanien<br />

53.000<br />

© medianet<br />

Gabriele Grom, Managing Director Austria von MSD, sieht die Zukunft der Pharmabranche in Forschung und Entwicklung.<br />

am Ende des Tages? Werden wir<br />

noch die klinischen Studien bekommen,<br />

wenn unser Wachstum<br />

rückläufig ist?“ Für ein globales<br />

Unternehmen könne zwischen geografischen<br />

Regionen unterschieden<br />

werden, aber für Europa ist die<br />

Zukunft nicht so rosig. „Das Bewusstsein,<br />

welche Bedeutung der<br />

Pharmasektor für den Wohlstand<br />

eines Landes h<strong>at</strong>, ist in Europa<br />

noch nicht stark entwickelt.“<br />

MSD legt seinen Fokus bewusst<br />

auf verschreibungspflichtige Arzneimittel:<br />

„Unsere Stärken sind vor<br />

allem Diabetes, Rheuma, Hep<strong>at</strong>itis,<br />

HIV, chronisch-entzündliche<br />

Darmerkrankungen, Gynäkologie,<br />

Fertiliz<strong>at</strong>ion und Verhütung sowie<br />

Atemwegerkrankungen.“<br />

MSD verzichtet dabei bewusst<br />

Linz. Das junge Linzer Unternehmen<br />

intelligent motion gmbh präsentierte<br />

vergangene Woche eine<br />

Weltneuheit im Bereich der neurologischen<br />

Rehabilit<strong>at</strong>ion auf der<br />

intern<strong>at</strong>ionalen Leitmesse „Medica“<br />

in Düsseldorf. Der Roboter<br />

„hirob“ setzt völlig neue Maßstäbe<br />

in der Behandlung von P<strong>at</strong>ienten<br />

mit neurologischen Defiziten, wie<br />

beispielsweise nach Schlaganfällen,<br />

Schädel-Hirn-Traum<strong>at</strong>a oder<br />

bei Multipler Sklerose.<br />

Aufsehen in Düsseldorf<br />

hirob zählte in Düsseldorf zu<br />

den Innov<strong>at</strong>ionen mit größter Aufmerksamkeit<br />

der Besucher und<br />

Mitbewerber im Bereich der neurologischen<br />

Rehabilit<strong>at</strong>ion. Der<br />

Roboter ermöglicht die Durchführung<br />

einer Therapie, die in Art und<br />

Wirkung mit der Hippotherapie,<br />

dem Reiten auf dem Pferd, vergleichbar<br />

ist.<br />

Im Gegens<strong>at</strong>z zur klassischen<br />

Hippotherapie kann die Therapie<br />

mit hirob direkt in der Klinik wesentlich<br />

sicherer und unter besseren<br />

hygienischen Bedingungen<br />

durchgeführt werden. Sowohl die<br />

auf das Mitmischen im Generika-<br />

Markt: „Die Österreicher sollen Auswahlmöglichkeiten<br />

haben und sich<br />

nicht mit den Arzneien der Vergangenheit<br />

zufrieden geben müssen.<br />

Deswegen bleibt unser Fokus bei<br />

Forschung und Entwicklung.“<br />

Gute Noten für Österreich<br />

Die MSD-Managerin stellt dem<br />

heimischen Gesundheitssystem<br />

insgesamt eine gute Note aus: „Wir<br />

haben viel in die Verlängerung der<br />

Lebenszeit investiert, ohne die Qualität<br />

dieser letzten Lebensjahre verbessert<br />

zu haben; daran muss gearbeitet<br />

werden.“ Insbesondere der<br />

Pharma-Rahmenvertrag stößt bei<br />

Grom auch im intern<strong>at</strong>ionalen Vergleich<br />

auf positive Reaktionen: „Es<br />

Forschung Linzer Medizintechnikfirma punktet auf Messe<br />

Roboter ahmt Pferdetherapie nach<br />

© intelligent motion<br />

Intensität als auch die Geschwindigkeit<br />

der Bewegung können auf<br />

die Bedürfnisse des P<strong>at</strong>ienten angepasst<br />

werden. Das steigert die<br />

Effizienz der Therapie enorm und<br />

erlaubt den Behandlungsbeginn in<br />

einer sehr frühen Phase der Rehabilit<strong>at</strong>ion.<br />

„Begeistert zeigten sich die<br />

Besucher von der einfachen Handhabung<br />

des Geräts“, sagt Geschäftsführer<br />

Alexander Barth. (iks)<br />

„hirob“ soll in der neurologischen<br />

Rehabilit<strong>at</strong>ion helfen.<br />

h<strong>at</strong> Modellcharakter, dass man sich<br />

gemeinsam unterhält und Lösungen<br />

findet. Wir leisten dadurch unseren<br />

Beitrag zur Kostendämpfung. Als<br />

Unternehmen gibt uns der Rahmenvertrag<br />

auch eine rel<strong>at</strong>iv stabile<br />

Basis mit gewisser Planbarkeit. „Im<br />

Gesamtkonzern wird Österreich daher<br />

als Markt mit einer großen Kontinuität<br />

betrachtet. Das ist wichtig<br />

für die klinische Forschung.“<br />

MSD h<strong>at</strong> weltweit rund 90.000<br />

Mitarbeiter und einen Ums<strong>at</strong>z von<br />

knapp 50 Mrd. USD. In Österreich<br />

beschäftigt man etwa 200 Mitarbeiter<br />

im Humangesundheitsbereich<br />

und betreibt auch eine Sparte<br />

für Tiergesundheit mit eigener<br />

Produktionsstätte. Der Ums<strong>at</strong>z<br />

betrug in Österreich zuletzt rund<br />

150 Mio. €.“<br />

Sponsoring Red Bull hilft<br />

Forschungsbau<br />

Salzburg. Nach acht Mon<strong>at</strong>en Bauzeit<br />

und insgesamt 30.000 Stunden<br />

Arbeitsleistung erreichte das neue<br />

Lehr- und Forschungsgebäude der<br />

Paracelsus Medizinischen Priv<strong>at</strong>universität<br />

Ende November die<br />

Dachgleiche. Ein Anlass, den der<br />

Bauherr – Hypo Impuls Leasing<br />

GmbH und Paracelsus Universität<br />

– bei einer Firstfeier mit Bauleitern,<br />

Handwerkern, Bauträger,<br />

Sponsoren, Architekten und Planern<br />

gebührend feierte.<br />

Auf insgesamt 8.000 m� Bruttofläche<br />

wird das Doppelgebäude<br />

künftig das neue Querschnitt- und<br />

Geweberegener<strong>at</strong>ionszentrum<br />

„SCI-TReCS“ mit zwei neuen<br />

Forschungsinstituten, ein hochmodernes<br />

GMP-Labor und die<br />

bereits bestehenden, laborführenden<br />

Institute der Universität<br />

beherbergen. Die Fertigstellung<br />

des Großprojekts – von den Architekten<br />

Berger+Parkinnen geplant<br />

und unter der Gesamtleitung<br />

von Bull Bau errichtet – ist für<br />

Herbst 2013 vorgesehen. Finanziert<br />

wird der Bau, wie berichtet,<br />

durch eine Großspende in der Höhe<br />

von 70 Mio. € von Red Bull-Chef<br />

Dietrich M<strong>at</strong>eschitz. (iks)


Freitag, 7. Dezember 2012<br />

Erik BauEr<br />

Wien. „Wenn etwas zugelassen werden<br />

soll, gibt es drei Säulen, die<br />

erfüllt werden müssen: die chemische<br />

Herstellungsqualität, die<br />

Wirksamkeit und die Sicherheit,<br />

wobei Letztere zu jedem Zeitpunkt<br />

in einem angemessenen Verhältnis<br />

stehen müssen“, weiß Marcus<br />

Müllner, Leiter der AGES Medizinmarktaufsicht,<br />

der n<strong>at</strong>ionalen Zulassungsstelle<br />

für Arzneimittel.<br />

Bevor ein Medikament überhaupt<br />

bei der Medizinmarktaufsicht zur<br />

Prüfung angemeldet werden kann,<br />

h<strong>at</strong> der Wirkstoff schon durchschnittlich<br />

zwei Jahre intensiver<br />

stofflicher Forschung sowie zwei<br />

Jahre Tests der sogenannten Präklinik<br />

an Zellkulturen und – zum<br />

Großteil – an Tieren hinter sich.<br />

Prüfung in drei Phasen<br />

Die folgende klinische Prüfung<br />

bedeutet Tests am Menschen. Diese<br />

müssen zuvor von einer Ethikkommission<br />

und der AGES Medizinmarktaufsicht<br />

genehmigt werden.<br />

Insgesamt besteht die klinische<br />

Prüfung aus drei Phasen. Müllner:<br />

„In Phase I geht es darum, ob der<br />

Mensch ein Mittel überhaupt verträgt.“<br />

Das wird in der Regel in kleinen<br />

Fallserien mit 10 bis 50 Probanden<br />

erprobt, meist Gesunde.<br />

In Phase II – diese erreichen nur<br />

noch knapp die Hälfte der in der<br />

Präklinik getesteten Mittel – werden<br />

erste Wirkhinweise und die richtige<br />

Dosis untersucht, worauf sich die<br />

Zahl nochmals halbiert. Phase III<br />

umfasst große, randomisierte Studien.<br />

Je nachdem, was untersucht<br />

wird, umfassen die Tests 1.000 bis<br />

10.000 Probanden. Mehr als 36%<br />

der Investitionskosten eines Medikaments<br />

fallen durchschnittlich<br />

auf diese Phase. Bis zur Zulassung<br />

dauert der Prozess zwölf Jahre.<br />

Pro Jahr werden etwa 350 klinische<br />

Arzneimittelstudien beim<br />

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen<br />

bzw. der mit der<br />

© panthermedia.net/Alexander R<strong>at</strong>hs<br />

Glossar<br />

Klinische Studien und die Entwicklung<br />

dauern im Schnitt zwölf Jahre.<br />

Die Medizinmarktaufsicht ist seit der Ausgliederung<br />

aus dem Gesundheitsministerium<br />

2006 ein Geschäftsfeld der „Österreichischen<br />

Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit“<br />

(AGES), deren Eigentümer die<br />

Republik Österreich ist. Die AGES Medizinmarktaufsicht<br />

ist mit dem Bundesamt für<br />

Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) organis<strong>at</strong>orisch<br />

eng verbunden, ihre Bediensteten<br />

werden im Namen des Bundesamts tätig.<br />

Randomisierte Studien Probanden werden<br />

nach einem Zufallsverfahren ausgewählt.<br />

Kommt auch noch die Doppelverblindung zur<br />

Anwendung, wissen weder der untersuchende<br />

Arzt, noch der P<strong>at</strong>ient, wer ein Placebo,<br />

einen anderen Wirkstoff oder den zu untersuchenden<br />

Wirkstoff erhält.<br />

Vergleichsarme sind Studien mit Placebos<br />

und anderen, für die Indik<strong>at</strong>ion gängigen Medikamenten,<br />

die mit dem zur Zulassung strebenden<br />

Medikament verglichen werden.<br />

Abwicklung betrauten AGES eingereicht;<br />

10% davon sind akademische<br />

klinische Prüfungen.<br />

Bei der Zulassung von Medikamenten<br />

gibt es neben einer rein n<strong>at</strong>ionalen<br />

Zulassung verschiedene andere<br />

Möglichkeiten: das „Verfahren<br />

der gegenseitigen Anerkennung“,<br />

wenn eine Zulassung in einem EU-<br />

Land bereits vorhanden ist und der<br />

Zulassungsinhaber einen Markteintritt<br />

auch in anderen EU-Ländern<br />

vornehmen will. Beim „dezentralen<br />

Verfahren“ werden für mehrere EU-<br />

Sta<strong>at</strong>en eine Zulassung angestrebt<br />

und die entsprechenden Anträge<br />

gleichzeitig eingereicht. Schließlich<br />

gibt es auch noch das „zentrale Arz-<br />

Life:science<br />

neimittelanerkennungsverfahren“<br />

für alle EU-Mitglieder; die formale<br />

Abwicklung besorgt die europäische<br />

Arzneimittelagentur EMA in<br />

London. Bei Arzneimitteln aus biotechnologischen<br />

Verfahren sowie<br />

bei gravierenden Indik<strong>at</strong>ionen wie<br />

HIV oder Krebs ist die zentrale Zulassung<br />

sogar verpflichtend.<br />

Die Zulassungszahlen seien dabei<br />

erstaunlich konstant, erklärt<br />

Müllner: „Seit 2006 gibt es etwa 150<br />

bis 200 n<strong>at</strong>ionale Zulassungen pro<br />

Jahr, 800 bis 1.000 im gegenseitigen<br />

Anerkennungsverfahren, vor allem<br />

Generika, und 50 bis 100 zentrale<br />

Zulassungen, wobei ebenfalls Generika<br />

inkludiert sind.“<br />

Vorsorge von<br />

UNIQA bis Z.<br />

www.facebook.com/uniqa.<strong>at</strong><br />

www.uniqa.<strong>at</strong><br />

healtheconomy – 23<br />

serie Pharmaforschung – Teil 2 Forschung und klinische Studien sind extrem zeit- und kostenintensiv<br />

1.300 Zulassungen pro Jahr<br />

Großteil der Zulassungen erfolgt über Anerkennungen in EU.<br />

© AGES/BASG<br />

Marcus Müllner, AGES, prüft Wirksamkeit und Sicherheit neuer Produkte.<br />

Gewählt zur vertrauenswürdigsten Versicherung Österreichs.<br />

Vorsorge von<br />

„A“ wie Altersvorsorge bis<br />

„Z“ wie Zahnversicherung.


© Janssen<br />

Pharma:rePort<br />

24 – healtheconomy Freitag, 7. Dezember 2012<br />

rottenschlager.com / Foto: zebralabor.<strong>at</strong><br />

short<br />

100.000 Impfungen<br />

gegen Pneumokokken<br />

Wien. Seit Anfang 2012 können<br />

alle Säuglinge im Rahmen des<br />

österreichischen Kinderimpfprogramms<br />

gr<strong>at</strong>is gegen Pneumokokken<br />

geimpft werden.<br />

So sollen die Durchimpfungsr<strong>at</strong>e<br />

gesteigert und die Zahl der<br />

Erkrankungen zurückgedrängt<br />

werden. Bisher wurden schon<br />

mehr als 100.000 Dosen verabreicht.<br />

Janssen schiebt<br />

HIV-Behandlung an<br />

Janssen will auf P<strong>at</strong>ente für<br />

HIV-Arzneien verzichten.<br />

New Brunswick. Die Janssen<br />

Pharmaceutical Companies des<br />

Medizin- und Gesundheitskonzerns<br />

Johnson & Johnson wollen<br />

die von ihnen gehaltenen<br />

P<strong>at</strong>ente für das HIV-Medikament<br />

„Darunavir“ nicht durchsetzen,<br />

wenn ausschließlich in<br />

ressourcenknappen Gegenden<br />

der Sub-Sahara-Zone und in<br />

den am wenigsten entwickelten<br />

Ländern eingesetzt wird, erklärte<br />

Paul Stoffels, Janssen-<br />

Chairman.<br />

Generika-Hersteller<br />

Teva senkt Kosten<br />

Jerusalem. Der weltweit größte<br />

Generika-Hersteller Teva will<br />

mit einem umfassenden Konzernumbau<br />

seine Schlagkraft<br />

erhöhen. Die geplante Rosskur<br />

umfasst neben der Straffung<br />

der Bereiche Einkauf und Lagerhaltung<br />

auch den Stopp<br />

verschiedener Forschungs-<br />

Projekte. Damit will Teva seine<br />

Kosten um 1,16 bis 1,54 Mrd. €<br />

drücken, teilte der Konzern mit.<br />

Interview Roche Austria-Geschäftsführer Be<strong>at</strong> Kasper sieht Konzern als Nummer eins in Sachen Biotechnologie<br />

Personalisierte medizin<br />

macht arzneien wirksamer<br />

Innov<strong>at</strong>ionen im Bereich Onkologie sollen P<strong>at</strong>entabläufe in der nächsten Zeit kompensieren.<br />

Christian resei<br />

Wien/Basel. Die österreichische Niederlassung<br />

des Schweizer Pharmakonzerns<br />

Roche ist am österreichischen<br />

Pharmamarkt laut IMS<br />

die Nummer 1, sagt Be<strong>at</strong> Kasper,<br />

Geschäftsführer von Roche Austria:<br />

„Ein Grund dafür ist, dass<br />

wir in der Onkologie einen rel<strong>at</strong>iv<br />

frühen Zugang zu den Therapien<br />

haben. Wir sind sehr stark fokussiert<br />

und haben nicht zuletzt auch<br />

ein hervorragendes Team in Österreich.“<br />

Keine Innov<strong>at</strong>ion ohne Forschung:<br />

2011 gehörte Roche zu<br />

jenen Unternehmen, die weltweit<br />

das meiste Geld überhaupt in die<br />

Forschung steckten, nach dem<br />

Automobilriesen Toyota und dem<br />

Pharmaunternehmen Novartis.<br />

Rund um den Erdball arbeiten<br />

80.000 Menschen für Roche, davon<br />

sind 18.000 Mitarbeiter in der<br />

klinischen Forschung beschäftigt.<br />

„Wir sind weltweit die Nummer<br />

eins in der Biotechnologie, führend<br />

im Bereich der Onkologie und auch<br />

die Nummer eins im Diagnostikabereich“,<br />

so Kasper. Bei Roche in<br />

Österreich arbeiten in drei unabhängigen<br />

Gesellschaften derzeit<br />

rund 800 Mitarbeiter. Das Unternehmen<br />

h<strong>at</strong> hierzulande derzeit<br />

70 klinische Prüfungen mit 3.000<br />

P<strong>at</strong>ienten laufen. Vom jährlichen,<br />

globalen Ums<strong>at</strong>z – rund 42 Mrd.<br />

CHF – werden acht Mrd. CHF direkt<br />

in die Forschung investiert,<br />

sagt Kasper.<br />

Zielgerichtete Therapie<br />

Ein Fokus gilt dabei der Erforschung<br />

von Krankheiten, die nicht<br />

oder nicht ausreichend behandelbar<br />

sind. Kasper: „Unsere Hauptstr<strong>at</strong>egie<br />

ist die personalisierte<br />

Medizin. Das heißt: die passende<br />

Therapie für die richtige P<strong>at</strong>ientengruppe<br />

zur richtigen Zeit. Durch die<br />

Molekularbiologie haben wir deut-<br />

© Roche/Harald Eisenberger<br />

Roche Austria-Geschäftsführer Kasper: „Personalisierung bringt weniger Nebenwirkungen und besseren Ressourceneins<strong>at</strong>z.“<br />

lich bessere Kenntnisse, wie Krankheiten<br />

entstehen. Unser Ziel ist, die<br />

Therapie auf gewisse P<strong>at</strong>ientengruppen<br />

maßzuschneidern.“<br />

Freilich wirken Medikamente<br />

bei P<strong>at</strong>ienten auf unterschiedliche<br />

Weise: „Wenn wir die Produkte so<br />

weit personalisieren können, dass<br />

sie nur dann bei gewissen Gruppen<br />

eingesetzt werden, erzielen wir eine<br />

bessere Wirkung; die P<strong>at</strong>ienten<br />

spüren weniger Nebenwirkungen<br />

und die Ressourcen werden besser<br />

eingesetzt“, hofft der Manager.<br />

In Österreich gibt es etwa 1.300<br />

Melanomp<strong>at</strong>ienten, ein Teil von<br />

ihnen h<strong>at</strong> eine spezielle Mut<strong>at</strong>ion,<br />

die das unbegrenzte Zellwachstum<br />

fördert. „Unser Medikament setzt<br />

an dieser Mut<strong>at</strong>ion an und und<br />

verhindert so unkontrolliertes<br />

���������������������������������<br />

�������������������<br />

����������������<br />

immo-humana unterstützt alleinerziehende Mütter und alleinstehende schwangere Frauen in<br />

Wohnungsnot. Um diesen betroffenen Frauen angemessene Unterkünfte bereitstellen zu können und<br />

somit Mutter und Kind vor Obdachlosigkeit zu schützen, sind wir großteils auf Spenden angewiesen.<br />

Jede Spende zählt. Gemeinsam bewirken wir Großes. Vielen Dank für Ihre Hilfe.<br />

Spendenkonto: Erste Bank | Kto: 030 46400 | BLZ: 20111<br />

Zellwachstum“, freut sich Kasper:<br />

„Deshalb arbeiten wir eng mit Diagnostik<br />

zusammen, denn durch<br />

personalisierte Medizin haben wir<br />

einen echten Konkurrenzvorteil -<br />

Medikamente werden effizienter<br />

eingesetzt.“<br />

Neues gegen P<strong>at</strong>entabläufe<br />

Der Gesellschaft und den Krankenversicherungen<br />

sei innov<strong>at</strong>ive<br />

Medizin durchaus etwas wert,<br />

doch die Kosten stünden freilich im<br />

Vordergrund. „In Bereichen wie der<br />

Onkologie gibt es Programme, in<br />

denen Spitäler unabhängig von der<br />

Medikamentendosis einen Fixpreis<br />

zahlen. Sobald Generika auf den<br />

Markt kommen, müssen die Preise<br />

für die Originale gesenkt werden.<br />

Wir werden zwar in nächster Zeit<br />

bei einigen Medikamenten den<br />

P<strong>at</strong>entschutz verlieren, glauben<br />

aber, dass wir diesen Ausfall durch<br />

unsere Innov<strong>at</strong>ionen kompensieren<br />

können“, ist Kasper überzeugt.<br />

Derzeit sind mehr als eine Handvoll<br />

Präpar<strong>at</strong>e bereits in der letzten<br />

Entwicklungsphase.<br />

Vor 115 Jahren in Basel gegründet,<br />

expandierte der Pharmakonzern<br />

bereits im Jahr 1907 nach<br />

Österreich. Das Pharmaunternehmen<br />

befindet sich heute immer<br />

noch mehrheitlich in Familien-<br />

besitz. Zur Nachhaltigkeit gehört<br />

für die Schweizer auch, dass Roche<br />

an Programmen arbeitet, die<br />

Menschen in Entwicklungsländern<br />

einen verbesserten Zugang zu hauseigenen<br />

Medikamenten sichern.


© GS1<br />

Freitag, 7. Dezember 2012<br />

Medizintechnik:e-health<br />

inform<strong>at</strong>ion Neue App des Gesundheitsministeriums soll P<strong>at</strong>ientensicherheit steigern<br />

Qualitätsleitlinien<br />

Österreichs P<strong>at</strong>ientenmündigkeit gilt als dürftig.<br />

ulli moschen<br />

Wien. Dieser Tage präsentierte<br />

Gesundheitsminister Alois Stöger<br />

eine kostenlose App für Smartphones<br />

und Tablets, welche interaktive<br />

Checklisten, Fragenk<strong>at</strong>aloge<br />

und Suchfunktionen beinhaltet und<br />

auf Wunsch sogar an die Einnahme<br />

von Medikamenten erinnert.<br />

Die App kann ab sofort mittels<br />

QR-Code und dem dazugehörigem<br />

Code-Reader auch auf der Website<br />

„https://www.p<strong>at</strong>ientensicherheitonline.<strong>at</strong>/app-download.html“<br />

heruntergeladen werden.<br />

Die richtigen Fragen stellen<br />

„Inform<strong>at</strong>ion macht den P<strong>at</strong>ienten<br />

mündig“, sagt Stöger im Zusammenhang<br />

mit der Präsent<strong>at</strong>ion<br />

und verweist auf die Erstellung<br />

von Qualitätsleitlinien, welche nur<br />

durch eine „Kultur der Zusammenarbeit“<br />

möglich sei.<br />

konzern Boston Scientific<br />

Umstieg auf GS1<br />

Wien. GS1 (Global Standards One)<br />

ist eine weltweite Organis<strong>at</strong>ion,<br />

die globale Standards von Wertschöpfungsketten<br />

gestaltet und für<br />

die Vergabe von Global Trade Item<br />

Numbers (GTIN) zuständig ist.<br />

Der Medizintechnikkonzern<br />

Boston Scientific gab kürzlich bekannt,<br />

dass er aus Gründen der<br />

P<strong>at</strong>ientensicherheit und Effizienz<br />

in der Supply Chain in Zukunft auf<br />

den Eins<strong>at</strong>z von GS1-Standards<br />

vertrauen will. Seit August 2012<br />

werden sukzessive alle Produktlinien<br />

des Medizinprodukteherstellers<br />

vom Health Industry Bar<br />

Code (HIBC) Standard auf den GS1<br />

Standard umgestellt. Der Wechsel<br />

auf GTIN- und GS1-D<strong>at</strong>enträger<br />

soll flächendeckend bis Ende 2013<br />

abgeschlossen sein.<br />

Minimalinvasive Produkte<br />

Die GTIN erlauben eine eindeutige<br />

Zuordnung von Serien- und<br />

Artikelnummern und werden autom<strong>at</strong>isch<br />

identifiziert, wenn der<br />

Barcode gescannt wird.<br />

Boston Scientific h<strong>at</strong> es sich nach<br />

eigenen Angaben zur Aufgabe gemacht,<br />

die Qualität der P<strong>at</strong>ientenversorgung<br />

und die Produktivität<br />

des Gesundheitswesens durch die<br />

Entwicklung von und Unterstützung<br />

mit minimalinvasiven Medizinprodukten<br />

und Verfahren zu<br />

verbessern.<br />

Das amerikanische Unternehmen<br />

investiert in allen Geschäftsbereichen<br />

in neue Technologien.<br />

2009 h<strong>at</strong>te Boston Scientific 10.009<br />

P<strong>at</strong>ente weltweit angemeldet.<br />

Serien- und Artikelnummern können<br />

eindeutig identifiziert werden.<br />

Gerhard Bachinger, NÖ P<strong>at</strong>ientenanwalt<br />

und Sprecher der P<strong>at</strong>ientenanwälte<br />

Österreichs, gibt<br />

sich mit Verweis auf eine EU-weite<br />

Studie zum Thema P<strong>at</strong>ientenmündigkeit,<br />

in der Österreich „sehr<br />

schlecht“ abgeschnitten habe, weniger<br />

optimistisch. „Die Verantwortlichen<br />

müssen sich an der Nase<br />

nehmen. Es ist ein Auftrag an alle<br />

im Gesundheitswesen, konkrete<br />

praktische Schritte zu setzen, nicht<br />

nur theoretische“, sagt Bachinger.<br />

Das Inform<strong>at</strong>ionsbedürfnis der<br />

P<strong>at</strong>ienten sei vorhanden, deshalb<br />

sei es sehr wichtig, „dass den behandelnden<br />

Ärzten die richtigen<br />

Fragen gestellt werden“.<br />

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01 890 45 20-22 • E-Mail: ber<strong>at</strong>ung@mediclass.com<br />

healtheconomy – 25<br />

innov<strong>at</strong>ion Barrierefreie Kommunk<strong>at</strong>ion für Gehörlose<br />

Gebärdensprach-Av<strong>at</strong>ar von IBM<br />

Wien. Mit der Entwicklung des Proto-<br />

typen des Gebärdensprach-Av<strong>at</strong>ars<br />

SiMAX, den IBM und SignTime Ende<br />

November vorstellten, wurde ein<br />

bedeutender Schritt in Richtung<br />

umfassender Barrierefreiheit im<br />

Internet und Fernsehen getan.<br />

Im deutschsprachigen Raum sind<br />

knapp 100.000 Menschen – bis 8.000<br />

davon in Österreich – gehörlos oder<br />

hörbeeinträchtigt. Primäres Kommunik<strong>at</strong>ionsmittel<br />

der Betroffenen<br />

ist die Gebärdensprache. Bisher<br />

wurden Gebärdensprachvideos<br />

mit realen, gehörlosen Darstellern,<br />

deren Muttersprache die Gebärdensprache<br />

ist, im Studio aufgenommen<br />

und die aufwendige Produktion<br />

in nur wenigen Bereichen<br />

zur Verfügung gestellt. Besonders<br />

für den Bereich der Videoproduktion<br />

steht mit SiMAX nun ein zusätzliches,<br />

hochwertiges und fle-<br />

xibel einsetzbares Instrument zur<br />

Verfügung.<br />

Vielversprechende Lösung<br />

„Der Zugang zu Inform<strong>at</strong>ionen ist<br />

für Gehörlose besonders schwierig<br />

und nach wie vor eines der größten<br />

Probleme“, erklärt Florian Gravogl,<br />

Obmann des Vereins der Wiener<br />

Gehörlosen, WITAF. „Jedes Projekt,<br />

das hier unterstützt und in Richtung<br />

mehr Barrierefreiheit geht,<br />

ist wichtig. Der ‚Gebärdensprach-<br />

Av<strong>at</strong>ar‘ ist aber mit Sicherheit eine<br />

der vielversprechendsten Lösungen<br />

und wird den Alltag von gehörlosen<br />

Menschen vielleicht schon in Kürze<br />

um vieles erleichtern.“ Eine direkte<br />

Kommunik<strong>at</strong>ion von Mensch<br />

zu Mensch ist weiter nur durch die<br />

unmittelbare Kommunik<strong>at</strong>ion in<br />

Gebärdensprache gegeben.<br />

für Sie & Ihre MitarbeiterInnen<br />

Mitarbeitervorsorge<br />

ab € 19,90<br />

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www.mediclass.com<br />

* Die exklusive Nutzungsmöglichkeit unserer modernen vorsorgemedizinischen Einrichtung ist für Ihr Unternehmen steuerlich absetzbar und für Ihre MitarbeiterInnen steuerfrei.<br />

** Angebot gilt bei Anmeldung einer mediclass Corpor<strong>at</strong>e-Hauptmitgliedschaft.<br />

Irrtümer und Änderungen vorbehalten! Angebot gilt bei Anmeldung bis 31.12.2012.


26 – healtheconomy HealtH:care Freitag, 7. Dezember 2012<br />

Prävention Betriebliche Gesundheitsförderung forcieren<br />

WKO fordert Freibetrag für Vorsorge<br />

Wien. Aufgrund der demografischen<br />

Entwicklung, aber auch, weil Pensionsreformen<br />

greifen, werden die<br />

Belegschaften immer älter. „Schon<br />

jetzt ist jeder zweite Mitarbeiter<br />

in den heimischen Betrieben über<br />

40 Jahre alt; für die Unternehmen<br />

bedeutet dies, dass sie ihre Strukturen<br />

stärker auf ältere Arbeitnehmerinnen<br />

und Arbeitnehmer<br />

ausrichten müssen“, betonte die<br />

Generalsekretärin der Wirtschaftskammer<br />

Österreich (WKO), Anna<br />

Maria Hochhauser, bei einem Pressegespräch<br />

in Wien. „Die Betriebe<br />

sind gefordert, auf betriebliche<br />

Gesundheitsförderung zu setzen.<br />

Wir brauchen aber auch Anreize<br />

der öffentlichen Hand.“<br />

Die WKO schlägt wie berichtet<br />

vor, dass Leistungen des Arbeitsgebers,<br />

die den allgemeinen Gesundheitszustand<br />

der Arbeitnehmer<br />

verbessern, bis zu einem Betrag<br />

von 500 € pro Mitarbeiter und Kalenderjahr<br />

von der Steuer freigestellt<br />

sind, also nicht der Lohnsteuer-<br />

und Sozialversicherungspflicht<br />

unterliegen. Analog dazu sollte es<br />

eine derartige Steuerfreistellung<br />

auch für gesundheitsfördernde<br />

Maßnahmen von Ein-Personen-<br />

Unternehmen (EPU) geben.<br />

Kosten machen sich bezahlt<br />

„Die Kosten dafür werden durch<br />

Einsparungen an anderer Seite<br />

hereingespielt. Unzählige Studien<br />

zeigen: Gesundheitsfördernde Programme<br />

machen sich doppelt und<br />

dreifach bezahlt – für die Betriebe,<br />

für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

und für die öffentlichen<br />

Kassen“, erläuterte Hochhauser.<br />

(iks)<br />

Führender Anbieter von Inform<strong>at</strong>ions-<br />

und Ber<strong>at</strong>ungsdienstleistungen für die<br />

Healthcare-Branche in mehr als 100<br />

Ländern weltweit.<br />

Wir sind seit mehr als 55 Jahren Marktführer und verbinden<br />

Branchenkompetenz und fortschrittliche Technologie, um präzise<br />

Darstellungen und Analysen der dynamischen Entwicklungen<br />

im Pharma- und Gesundheitsbereich zu erstellen. Unsere<br />

Kunden erhalten genau auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene<br />

Inform<strong>at</strong>ionen, die auf einem einzigartigen D<strong>at</strong>enbestand beruhen<br />

und die Grundlage konkreten Handelns bilden.<br />

Durch kontinuierliche Innov<strong>at</strong>ionen halten wir Schritt mit dem<br />

sich zunehmend komplexer gestaltenden und immer stärker<br />

von wechselseitigen Abhängigkeiten geprägten Pharma- und<br />

Gesundheitsumfeld. Unabhängig davon, ob unsere Kunden als<br />

Entscheidungsträger im Bereich Life Sciences fungieren oder<br />

Kostenträger, Ärzte und Krankenhäuser oder politische Entscheidungsträger<br />

sind – unsere analytischen Dienstleistungen<br />

und Consulting-Möglichkeiten sind ein wichtiger Wettbewerbsvorteil.<br />

Vielen Dank für die<br />

vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit in 2012<br />

IMS wünscht Ihnen<br />

frohe Weihnachten<br />

und ein gutes<br />

neues Jahr!<br />

Gesundheitsreform Verwirrung über Umfragen und Beistand der Bevölkerung<br />

Ärzte-Front bröckelt<br />

Der Kurs von Ärztekammer-Boss Arthur<br />

Wechselberger ist intern umstritten.<br />

KONTAKT:<br />

Wien. Die Bevölkerung h<strong>at</strong> laut<br />

einer Oekonsult-Umfrage wenig<br />

Verständnis für den Kampf der<br />

Ärztekammer gegen die Gesundheitsreform.<br />

Die aktuelle Inser<strong>at</strong>enkampagne<br />

„Mein Arzt / Spital<br />

ist weg“ findet nur jeder vierte<br />

symp<strong>at</strong>hisch, gerechtfertigt und<br />

unterstützenswert, über 77% meinen,<br />

dass diese das Ansehen und<br />

positive Image der Ärzte beschädigt.<br />

63% glauben zudem, dass die<br />

meisten heimischen Ärzte nicht<br />

mit echter Überzeugung hinter der<br />

Kampagne stehen.<br />

Ä r z t e k a m m e r - F u n k t i o n ä r<br />

Johannes Steinhart zieht die Umfrage<br />

alledings in Zweifel. Die<br />

IMS Health<br />

Mag. Erika Sander<br />

Senior Manager Business Oper<strong>at</strong>ions, Austria<br />

Prokurist<br />

Europapl<strong>at</strong>z 3 / Stiege 4 / 6. Stock<br />

1150 Wien<br />

Phone: +43 1 7800 2110<br />

Mobile: +43 664 8000 2110<br />

Fax: +43 1 7800 29<br />

Email: esander@<strong>at</strong>.imshealth.com<br />

www.imshealth.com<br />

© APA/Herbert Pfarrhofer<br />

Niederösterreichs Ärzte kritisieren Kammerkurs.<br />

Kammer hätte Umfragen mit anderen,<br />

zustimmenden Ergebnissen<br />

und Oekonsult habe auch schon<br />

für die Krankenkassen gearbeitet.<br />

Konter des Meinungsunfrageunternehmens:<br />

Bei Studien, die<br />

die Position der Ärzte bestätigen,<br />

hätte die Ärztekammer diese auch<br />

schon gelobt und als Bestätigung<br />

für den eigenen Kurs medial ver-<br />

breitet.<br />

Der Zickzack-Kurs stößt auch<br />

kammerintern auf Widerstand: Die<br />

Niederösterreichische Ärzekammer<br />

beteiligt sich nicht am bundesweiten<br />

Aktionstag gegen die geplante<br />

Gesundheitsreform. Der nieder-<br />

österreichische Ärztepräsident<br />

Christoph Reisner teilt zwar die<br />

Kritik an der Reform, nicht aber<br />

die Art des Protests. „Wir halten<br />

die Vorgangsweise der ÖÄK für<br />

nicht geeignet, die Interessen der<br />

Ärzteschaft in dieser Angelegenheit<br />

zu vertreten“, meinte Reisner<br />

in einer Stellungnahme. (iks)<br />

Ärzte VfGH-Prüfung<br />

Klage gegen Elga<br />

Wien. Die Wiener Ärztekammer h<strong>at</strong><br />

beschlossen, Gutachten in Auftrag<br />

zu geben, die die Verfassungsmäßigkeit<br />

des Gesetze für die Einführung<br />

der Elektronischen Gesundheitsakte<br />

(Elga) prüfen sollen. Die<br />

Ärztekammer hält die Opt-out-Regelung<br />

sowie die Verordnungsermächtigung<br />

für den Gesundheitsminister<br />

für verfassungswidrig.<br />

Die Opt-out-Regelung besagt, dass<br />

der P<strong>at</strong>ient autom<strong>at</strong>isch an Elga<br />

teilnimmt, wenn er nicht von sich<br />

aus Widerspruch erhebt. Die Ärzte<br />

fordern eine Opt-in-Lösung, bei der<br />

P<strong>at</strong>ienten aktiv der Einspeisung zustimmen<br />

müssen. Die Verordnungsermächtigung<br />

räume dem Minister<br />

das Recht ein, jederzeit eine Verordnung<br />

zu erlassen, wonach Fachgruppen<br />

gezwungen werden, D<strong>at</strong>en<br />

ins System zu stellen.<br />

St<strong>at</strong>istik Starke Zuwächse<br />

Spitalsbesuche<br />

Wien. Die Zahl der st<strong>at</strong>ionären<br />

Aufenthalte in Spitälern stagniert<br />

in Österreich seit dem Jahr 2009.<br />

Das geht aus der nun veröffent-<br />

lichten Spitalsentlassungs-St<strong>at</strong>istik<br />

der St<strong>at</strong>istik Austria hervor.<br />

Über den Zehn-Jahres-Vergleich<br />

gab es allerdings ein sichtbares<br />

Plus bei der Zahl der Spitalsaufenthalte.<br />

Die Kosten stiegen weiter an,<br />

wobei hier nur D<strong>at</strong>en aus dem Jahr<br />

2010 vorliegen.<br />

Im Vorjahr verzeichnete die St<strong>at</strong>istik<br />

gegenüber 2010 um nur 0,7%<br />

mehr Spitalsbesuche, 2009 gab es<br />

einen Rückgang um 0,2%; im Jahr<br />

2010 lag ein minimaler Anstieg von<br />

0,1% vor. Davor waren jährliche Zuwachsr<strong>at</strong>en<br />

zwischen ein und vier<br />

Prozent die Regel. Im Zehn-Jahres-Vergleich<br />

stiegen die Spitalsbesuche<br />

daher insgesamt an – und<br />

zwar um 17,8%.<br />

Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer<br />

im Krankenhaus blieb<br />

in den vergangenen drei Jahren<br />

recht konstant, zuletzt lag sie bei<br />

6,6 Tagen (2009: 6,7). Über die<br />

letzten zehn Jahre zeigt sich hier<br />

aber ein Rückgang: 2001 h<strong>at</strong>te die<br />

durchschnittliche Aufenthaltsdauer<br />

noch 7,4 Tage betragen. (iks)


© Audit EMZ Goldenes Kreuz<br />

Freitag, 7. Dezember 2012<br />

10/1012<br />

Short<br />

Goldenes Kreuz:<br />

Zertifik<strong>at</strong> für Zentrum<br />

Das Team des nun zertifizierten<br />

Wiener Neustadt. MedAustron, das<br />

Zentrum für Ionentherapie und Forschung,<br />

veranstaltete sein erstes<br />

Symposium über Neuro-Onkologie<br />

und nichtklinische Forschung. Das<br />

Endometriosezentrums.<br />

Interesse des wissenschaftlichen<br />

Fachpublikums war enorm: Rund<br />

Wien. Endometriose zählt zu 200 Teilnehmer informierten sich<br />

den häufigsten Erkrankungen über klinische Möglichkeiten und<br />

von Frauen im reproduktiven nichtklinische Forschungsthemen<br />

Lebensalter. Nach Auftreten bei MedAustron.<br />

der ersten Symptome vergehen Öffnung für die Fachwelt und<br />

oft viele Jahre, bis die richtige Aufmerksamkeit für MedAustron<br />

Diagnose gestellt und die indi- als Forschungszentrum h<strong>at</strong>te man<br />

viduell beste Therapie einge- sich im Vorfeld des ersten Meleitet<br />

werden kann. Ende NodAustron Symposiums als Ziele<br />

vember h<strong>at</strong> das Goldene Kreuz gesteckt – und diese mehr als er-<br />

in Wien als erste Priv<strong>at</strong>klinik reicht: Die Organis<strong>at</strong>oren waren<br />

Österreichs die Zertifizierung überwältigt vom Interesse, das<br />

zum Endometriosezentrum er- die Einladung geweckt h<strong>at</strong>te. „Wir<br />

halten. Ziel ist es, den P<strong>at</strong>ien- sind zu Beginn von 80 Teilnehmern<br />

tinnen einen einfachen Zugang ausgegangen, nun sind es mehr<br />

zu einer multidisziplinären<br />

als doppelt so viele geworden. Das<br />

Betreuung zu ermöglichen.<br />

zeigt uns, dass ‚MedAustron‘ in der<br />

wissenschaftlichen Community be-<br />

Gütesiegel „Gesunde<br />

Schule“ vergeben<br />

reits gut pl<strong>at</strong>ziert ist und der Start<br />

des Klinik- und Forschungsbetriebs<br />

gespannt erwartet wird“, freuten<br />

sich Ramona Mayer und Thomas<br />

Linz. Kürzlich wurde wieder Schreiner, die Vorsitzenden des<br />

das Gütesiegel „Gesunde Schu- Organis<strong>at</strong>ionskomitees.<br />

le Oberösterreich“ der OÖGKK Adress<strong>at</strong>en des Symposiums wa-<br />

vergeben. Neu erhalten haben ren zum einen die österreichische<br />

dieses heuer: PTS Pregarten, wissenschaftliche Gemeinschaft<br />

Gymnasium/ORG Ort, VS Sier- in der Strahlentherapie und zum<br />

ning, VS Tarsdorf, VS Kirch- anderen Wissenschaftler, die die<br />

ham, VS 43 Stadlerschule Linz vorhandene Infrastruktur für ihre<br />

und INSERAT_271X202_5_RZ die VS Langenstein. 18.10.12 12:11 Forschungsvorhaben Seite 1<br />

nutzen wol-<br />

5-fach-Portfolio in Österreich<br />

Gemeinsam erfolgreich.<br />

Mehr Gesundheit.<br />

Medizintechnik:e-health<br />

Symposium Strahlentherapie-Projekt MedAustron nimmt Gestalt an und zeigt erste Details<br />

neue therapie<br />

Großinvestition in Niederösterreich wurde der Fachwelt vorgestellt.<br />

Ina KarIn SchrIebl<br />

© Franz Baldauf<br />

Gemeinsam besser.<br />

Mehr Zufriedenheit.<br />

Erstmals konnten sich die Besucher ein Bild von „MedAustron“ machen.<br />

len. Dementsprechend lag auch die<br />

Ausrichtung des Symposiums in<br />

der Hand beider MedAustron-Gesellschaften:<br />

der EBG MedAustron<br />

GmbH, die für die Errichtung und<br />

den Betrieb der Therapieanlage<br />

verantwortlich ist, und der PEG<br />

MedAustron Gesellschaft mbH,<br />

deren Zuständigkeit in der Nutzung<br />

des Bereichs der nichtklinischen<br />

Forschung liegt.<br />

Abseits der Fachbeiträge h<strong>at</strong>te<br />

das Publikum auch die Gelegenheit,<br />

sich vor Ort vom Fortschritt des<br />

CSC/Angelini: 5-fach bewährt<br />

Unternehmen in priv<strong>at</strong>er Hand<br />

• 1919 in Italien gegründet<br />

• Familienunternehmen in priv<strong>at</strong>er Hand<br />

• CEO:<br />

Francesco Angelini,<br />

Enkelsohn des Firmengründers<br />

Diversifiziert nach 5 Bereichen<br />

• Pharma<br />

• Körperpflege<br />

• Dermokosmetik<br />

• Produktionsanlagen<br />

• Weingüter Tenimenti Angelini<br />

Pharma<br />

Zentrums zu überzeugen und sich<br />

über die weiteren technischen Implementierungsarbeiten<br />

zu informieren.<br />

Seit der Grundsteinlegung<br />

im März 2011 sind die Arbeiten im<br />

Rekordtempo vorangeschritten, die<br />

Mitarbeiter konnten mit Oktober<br />

2012 ihre neuen Büros beziehen.<br />

Bevor der Strahl für Therapie und<br />

Forschung zur Verfügung steht, gilt<br />

es nun, auch die umfangreichen<br />

Install<strong>at</strong>ionsarbeiten und Tests<br />

der Beschleunigeranlage voranzutreiben.<br />

• Hauptbereich mit 50% des Ums<strong>at</strong>zes<br />

• Forschungs- und Entwicklungszentrum in Santa Palomba<br />

• 3 Produktionswerke in Ancona, Aprilia sowie Casella<br />

Besonderer Service sowie hauseigener Vertrieb<br />

Zertifizierungen Wettbewerbe<br />

– ISO 9001<br />

– ISO 13485<br />

– GDP Zertifik<strong>at</strong><br />

CSC Pharmaceuticals Handels<br />

GmbH stellt sich auch Wettbewer-<br />

ben wie zum Beispiel jenem vom<br />

„Österreichs Kundenorientierteste<br />

Dienstleister“.<br />

CSC Pharmaceuticals Handels GmbH<br />

Gewerbegebiet Klein-Engersdorf / Gewerbestrasse 18-20<br />

A-2102 Bisamberg –Austria / Telefon: +43 (0)2262 606-0<br />

Fax: +43 (0)2262 606-600 / @: office@csc-pharma.com<br />

© gespag<br />

www.csc-pharma.<strong>at</strong><br />

healtheconomy – 27<br />

Short<br />

KH Rohrbach: Neuer<br />

kaufmännischer Chef<br />

Linz. Am Landeskrankenhaus<br />

Rohrbach wird die Kaufmännische<br />

Direktion per 1. April<br />

2013 mit dem 51-jährigen<br />

diplomierten Krankenhausbetriebswirt<br />

Leopold Preining<br />

neu besetzt. Er folgt Josef<br />

Radler, der nächstes Jahr nach<br />

knapp 32-jähriger Tätigkeit im<br />

LKH Rohrbach in den Ruhestand<br />

tritt. Preining tr<strong>at</strong> 1981<br />

am LKH Gmunden in den Landesdienst<br />

ein und wechselte<br />

1982 als Leiter des Bereichs<br />

Einkauf an das LKH Rohrbach.<br />

Personalrochaden an<br />

Salzkammergut-Klinik<br />

Linz. Die Oberösterreichische<br />

Gesundheits- und Spitals-AG<br />

(gespag) h<strong>at</strong> drei neue Vorstände<br />

für das Salzkammergut-<br />

Klinikum: Karl Lehner, Harald<br />

Geck und Ingrid Federl. Gabriele<br />

Aster ist neue Pflegedirektorin,<br />

Tilman Königswieser<br />

neuer Ärztlicher Direktor und<br />

Günther Dorfinger neuer Kaufmännischer<br />

Direktor.<br />

Ingrid Federl steigt in den Vorstand<br />

der Spitalsholding gespag auf.


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Gesunde Raumluft -<br />

mehr Lebensqualität<br />

Der Zusammenhang zwischen einer<br />

optimalen Raumluftqualität und dem eigenen<br />

Wohlbefinden ist unumstritten. Es besteht<br />

daher auch ein Zusammenhang zwischen der<br />

optimalen Raumluft und der Konzentr<strong>at</strong>ions-<br />

und Leistungsfähigkeit. Das Gehirn benötigt<br />

viel Sauerstoff zum Konzentrieren. Daher ist es<br />

sinnvoll, dass gerade in einer Büroumgebung<br />

für genügend Frischluft gesorgt wird.<br />

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Gute Atemluft kann man<br />

nicht sehen – aber (wohl)<br />

fühlen!<br />

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Die Luft ist rein<br />

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Die Inform<strong>at</strong>ionsbroschüre<br />

des Lebensministeriums<br />

„Gesunde Innenraumluft“ kann unter<br />

service@lebensministerium.<strong>at</strong><br />

oder Tel.: 01/71100-6860 bestellt werden<br />

und steht unter<br />

www.lebensministerium.<strong>at</strong>/publik<strong>at</strong>ionen<br />

zum Download bereit.<br />

Darauf sollten Sie achten:<br />

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Das sollten Sie vermeiden:<br />

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© martin berk/pixelio.de<br />

© bitdefender<br />

© microsoft<br />

medianet inside your business. today. Freitag, 7. dezember 2012 – 29<br />

technology<br />

© panthermedia.net<br />

short<br />

Fern vom oFFice<br />

Wien. In einer Studie h<strong>at</strong> der<br />

Marktforscher Arthur D. Little<br />

festgestellt, dass LTE den<br />

Unternehmen Vorteile beschert,<br />

die sich positiv auf das<br />

Wachstum auswirken. 86% der<br />

Studienteilnehmer gaben an,<br />

sie könnten mit LTE vor allem<br />

dann effektiver arbeiten, wenn<br />

sie auf Reisen sind. 47% der<br />

256 befragten Personen konnten<br />

zudem ihre Kosten durch<br />

den Umstieg senken. Mit 86%<br />

war auch die absolute Mehrheit<br />

der Befragten der Ansicht,<br />

mithilfe von LTE bei der Arbeit<br />

über das 4G-Netz auf Reisen<br />

mehr Themen abarbeiten zu<br />

können. www.adlittle.de<br />

Wien. Laut einer Analyse von<br />

Bitdefender spähen mehrere<br />

populäre Apps für das Google-<br />

Betriebssystem Android das<br />

Telefonbuch, E-Mail-Adressen<br />

und andere Inform<strong>at</strong>ionen von<br />

Smartphone-Nutzern aus. Zu<br />

den Spionage-Applik<strong>at</strong>ionen<br />

zählen unter anderem „Paradise<br />

Island“, „Liebestest/Rechner<br />

(animiert!)“ und „Samsung TV<br />

Media Player“. Sie senden sensible<br />

Nutzerd<strong>at</strong>en an Adware-<br />

Services wie Airpush, Jumptap,<br />

LeadBolt, Aarki und andere.<br />

Mittels Inform<strong>at</strong>ionen wie<br />

User-Profiling und Loc<strong>at</strong>ion<br />

Tracking können Unternehmen<br />

ihre Werbeanzeigen auf eine<br />

demografische Gruppe anpassen.<br />

www.bitdefender.com<br />

Wien. Laut dem Redmonder<br />

Softwareriesen Microsoft<br />

wurden seit dem Start von<br />

Windows 8 vor knapp vier Wochen<br />

knapp 40 Mio. Lizenzen<br />

verkauft. Das Angebot an Apps<br />

im Windows App-Store habe<br />

sich seit dem Launch von<br />

Windows 8 verdoppelt. Das<br />

aktuelle Release von Windows<br />

8 ist allerdings mehr an den<br />

Consumer-Markt adressiert<br />

als an Unternehmen, die mit<br />

dem Roll-out noch warten.<br />

www.microsoft.<strong>at</strong><br />

Die beliebtesten Apps decken vor allem<br />

Szenarien des Alltags ab Seite 30<br />

© ditech<br />

© t-systems<br />

© Chris haderer<br />

Funktionelle schönheit<br />

Infor h<strong>at</strong> seine Produkte und Str<strong>at</strong>egien<br />

einem Facelifting unterzogen Seite 34<br />

Farbwunder<br />

epson stylus photo r3000<br />

im praxistest<br />

Smart Metering-Markt<br />

wird jetzt interessant<br />

DiTech laut studie bester in mehreren produktsegmenten<br />

Spitzenpl<strong>at</strong>z beim Online IT-Handel<br />

DiTech-Geschäftsführer Damian<br />

Izdebski: mit Ber<strong>at</strong>ung erfolgreich.<br />

Wien. Die Nummer 1 im österreichischen<br />

Elektronik-Onlinehandel<br />

heißt DiTech. Laut einer Studie des<br />

Kölner EHI Retail Institute und<br />

des St<strong>at</strong>istikunternehmens St<strong>at</strong>ista<br />

belegt DiTech im Produktsegment<br />

„Computer, Unterhaltungselektronik,<br />

Handys, Zubehör“ mit 34,6<br />

Mio. € Ums<strong>at</strong>z den ersten Pl<strong>at</strong>z.<br />

„Für uns ist das eine Bestätigung<br />

unseres erfolgreichen Verkaufskonzepts.<br />

Wer in unserer Größenordnung<br />

online erfolgreich sein<br />

will, muss die Onlinewelt gekonnt<br />

mit einem st<strong>at</strong>ionären Handel in<br />

den Geschäften verbinden können“,<br />

sagt DiTech CEO Damian Izdebski.<br />

www.ditech.<strong>at</strong><br />

© a1 telekom austria<br />

© epson<br />

Smart Metering-<br />

Markt nach einigen<br />

pilotprojekten und<br />

mit seinem Knowhow<br />

als telco will<br />

t-systems bei<br />

kleinen energieversorgern<br />

als<br />

dienstleister mit<br />

smart-meter-Komplettangeboten<br />

punkten. Seite 30<br />

A1 mobilfunker sucht weibliche lehrlinge für nächstes Jahr<br />

Dringend gesucht: jung & weiblich<br />

A1 und Telekom Austria Group Generaldirektor<br />

Hannes Ametsreiter.<br />

Gernot Schauer, Account<br />

Executive bei T-Systems<br />

Austria, sieht Chancen für<br />

das Unternehmen als Dienstleister<br />

im Smart Meter-Bereich<br />

für Energieversorger.<br />

Wien. Der Mobilfunker A1 sucht und<br />

fördert Mädchen für technische<br />

Lehrberufe: Für 2013 können sich<br />

Interessierte jetzt bewerben. „Die<br />

Vermittlung von Wissen und Fähigkeiten<br />

in einer Branche mit Wachstumspotenzial,<br />

vielseitigen Anwendungsfeldern<br />

und Zukunftsperspektiven<br />

sind wesentliche Bestandteile<br />

einer Ausbildung mit Zukunft”,<br />

sagte Telekom-General Hannes<br />

Ametsreiter im Rahmen des Jubiläumsevents<br />

„A1 Lehre 3.0 – jung.<br />

weiblich.technisch“, der abgehalten<br />

wurde, da bereits vor 30 Jahren<br />

die ersten Mädchen eine technische<br />

Lehre beim Unternehmen absolviert<br />

haben. www.a1.net/karrierelehre


© amazon.<strong>at</strong><br />

30 – medianet technology <strong>Cover</strong> Freitag, 7. Dezember 2012<br />

Kommentar<br />

Wer braucht<br />

iOS und Android?<br />

Chris haderer<br />

Knapp 40 Millionen Stück<br />

will Microsoft vom neuen<br />

Windows 8-Betriebssystem<br />

bereits abgesetzt haben – und<br />

glaubt man dem US-Szenebl<strong>at</strong>t<br />

TheVerve, dann basteln die<br />

Redmonder schon am „Windows<br />

Blue“ codebenamsten<br />

Nachfolger. Der soll nicht nur<br />

die im 8er enthaltenen Fehler<br />

ausbügeln, sondern auch Versionsnummern<br />

überflüssig machen.<br />

Aus wuchtigen Upd<strong>at</strong>es<br />

und Versionssprüngen mit<br />

gravierenden Änderungen soll<br />

ein fließender Prozess werden,<br />

der Microsoft einen ewig anhaltenden<br />

Geldstrom garantieren<br />

soll. Für Microsoft könnten<br />

Windows 8 & Blue aber noch<br />

viel mehr bedeuten: Die Konkurrenz<br />

heißt nun nicht nur<br />

Apple, sondern auch Google.<br />

Mit Windows 8 versucht<br />

Microsoft die bislang separ<strong>at</strong><br />

existierenden Tablet- und Desktop-Welten<br />

unter einen Hut zu<br />

bringen – und sollte das Vorhaben<br />

gelingen, fehlt es dem<br />

Mitbewerb dann schlagartig<br />

an übergreifenden Lösungen.<br />

Ein funktionierendes Windows<br />

8/Blue, das auch von der Usability<br />

überzeugen kann, würde<br />

die Frage nach dem Sinn von<br />

Android und iOS aufwerfen:<br />

Wenn Tablets von der Leistung<br />

her Notebooks immer ähnlicher<br />

werden, warum dann Android<br />

oder iOS verwenden und nicht<br />

gleich Windows, als übergreifende,<br />

integr<strong>at</strong>ive Pl<strong>at</strong>tform.<br />

Wenn Microsoft alles richtig<br />

macht, könnten die Karten<br />

bald neu gemischt werden.<br />

Amazon Besser als Apple<br />

Gute Lieferkette<br />

Wien. Eine Umfrage von SCM<br />

World (eine Community für<br />

Supply Chain-Manager) unter<br />

mehr als 1.000 Führungskräften<br />

h<strong>at</strong> gezeigt, dass der E-Commerce-Riese<br />

Amazon bei allen<br />

wichtigen Supply-Chain-Merkmalen<br />

beliebter ist als sein kalifornischer<br />

Mitbewerber Apple<br />

– außer im Hinblick auf Innov<strong>at</strong>ion.<br />

Insgesamt gaben 58% der<br />

Befragten an, dass sie Amazon<br />

aufgrund der Art und Weise, wie<br />

das Unternehmen seine Lieferkette<br />

betreibt, insgesamt besser<br />

finden. 37% der Befragten entschieden<br />

sich diesbezüglich für<br />

Apple (5% der Befragten machten<br />

keine Angaben).<br />

www.scmworld.com<br />

Amazon wird von Supply Chain-Managern<br />

besser bewertet als Apple.<br />

T-Systems Das Unternehmen möchte mit einem neuen Smart-Metering-Betreibermodell für Energieversorger punkten<br />

Gute Startposition im<br />

Smart-Metering-Segment<br />

Angeregt durch verschiedene EU-Initi<strong>at</strong>iven, wird der Smart Metering-Markt auch für Telcos interessant.<br />

Chris haderer<br />

Wien. Ein „großer“ Begriff ist am<br />

Horizont aufgetaucht, der für die<br />

Energieversorger und letztlich auch<br />

für die Stromabnehmer langfristig<br />

viele Veränderungen mit sich bringen<br />

wird: „Smart Metering“. Damit<br />

sind im ersten Schritt „intelligente“<br />

Stromzähler gemeint, die den aktuellen<br />

Verbrauch der Abnehmer im<br />

Haushalt erfassen – was letztlich<br />

zu „Smart Grids“ führen soll, intelligenten<br />

Stromnetzen, die eine<br />

sinnvolle Nutzung der Ressourcen<br />

ermöglichen. So sind wenigstens<br />

die Pläne der EU, die den Eins<strong>at</strong>z<br />

von Smart-Metern forcieren will.<br />

„Der Vorteil von solchen intelligenten<br />

Stromnetzen für den Netzbetreiber<br />

liegt auf der Hand“, sagt<br />

Gernot Schauer, Account Executive<br />

bei T-Systems Austria: „Er kann<br />

die Stromnachfrage direkt steuern<br />

und an das jeweilige Stromaufkommen<br />

anpassen.“ Bislang gibt es in<br />

Österreich zu Smart Metering nur<br />

erste Pilotversuche – allerdings bereiten<br />

die Energieversorger bereits<br />

erste Ausschreibungen für den flächendeckenden<br />

Eins<strong>at</strong>z vor, um die<br />

EU-Bestimmungen zu erfüllen. Ein<br />

Markt, in dem sich T-Systems als<br />

Dienstleister etablieren will.<br />

Neuer Wachstumsmarkt<br />

„Durch die ‚Smart-Metering‘-<br />

Initi<strong>at</strong>iven der EU sehen wir einen<br />

Umbruch bei den Energieversorgern“,<br />

erklärt Schauer. „Smart Metering<br />

bedeutet für die Energieversorger<br />

ein enormes D<strong>at</strong>envolumen,<br />

das aus dem Feld geliefert wird<br />

und das sie intelligent verarbeiten<br />

müssen, etwa zur Rechnungs-<br />

legung. Auf der anderen Seite ist es<br />

eine Marketingchance, mehr über<br />

den Energieverbrauch zu wissen.<br />

In diesen Bereichen möchte sich<br />

Apps-Markt Die Top Ten der beliebtesten Apps im deutschen Sprachraum bestehen aus kostenlosen Anwendungen<br />

Social Media-Apps und Alltagslösungen<br />

Wien. Wenn es um die Interpret<strong>at</strong>ion<br />

von Verkaufs- und Download-<br />

St<strong>at</strong>istiken geht, zeigen sich viele<br />

Hersteller und Pl<strong>at</strong>tformbetreiber<br />

oft von ihrer kre<strong>at</strong>ivsten Seite. Würde<br />

man etwa manchen Jubelmeldungen<br />

aus Amerika t<strong>at</strong>sächlich<br />

Glauben schenken, dann gäbe es in<br />

spätestens zwölf Mon<strong>at</strong>en keinen<br />

Planeten im bekannten Universum<br />

mehr, der ohne iOS-Apps durch den<br />

© Chris Haderer<br />

Gernot Schauer, Account Executive bei T-Systems Austria, sieht gute Chancen für das Unternehmen im Smart Metering-Bereich.<br />

T-Systems als Dienstleister für die<br />

Energieversorger etablieren.“ Für<br />

T-Systems würden sich zwei Heimvorteile<br />

ergeben: Einerseits h<strong>at</strong> das<br />

Unternehmen in seinen Rechenzentren<br />

genug Kapazitäten, um Smart-<br />

Metering-D<strong>at</strong>en zu verarbeiten, andererseits<br />

steht über T-Mobile auch<br />

ein Funknetz zur D<strong>at</strong>enübertragung<br />

aus einer Hand zur Verfügung.<br />

Technische Möglichkeiten<br />

Prinzipiell gibt es drei Arten<br />

zur Übertragung von Smart-Metering-D<strong>at</strong>en:<br />

eine fixe D<strong>at</strong>enverbindung<br />

eines Festnetzanbieters,<br />

die „Powerline“-Übertragung über<br />

das Stromkabel oder über eine im<br />

Stromzähler verbaute SIM Karte.<br />

„T-Mobile und T-Systems setzen<br />

in Österreich auf Stromzähler mit<br />

SIM Karten – die M2M-Technologie<br />

ist ausgereift, in der Produktion,<br />

bei der Install<strong>at</strong>ion als auch beim<br />

Kosmos schlittert.<br />

Etwas aussagekräftiger<br />

als Download-St<strong>at</strong>istiken<br />

sind Nutzerumfragen,<br />

wie sie beispielsweise von St<strong>at</strong>ista<br />

und dem Karriere-Netzwerk Xing<br />

kürzlich durchgeführt wurden.<br />

Demnach liegen Social Media-Apps<br />

in der Gunst von Android- und iOS-<br />

Anwendern ganz oben: Die ersten<br />

beiden Plätze im Nutzerranking<br />

belegen die Facebook-App sowie<br />

die Ch<strong>at</strong>anwendung Wh<strong>at</strong>sApp<br />

Messenger.<br />

Keine Business-Software<br />

Auffällig ist, das unter den Top<br />

Ten-Apps keine Business-Apps<br />

(wie etwa Polaris Office oder ähnliche<br />

Anwendungen) zu finden<br />

sind. Auch Virenschutzprogramme<br />

gehören offenbar nicht zu den<br />

Favoriten der Smartphone- und<br />

© panthermedia.net/Detlef Krieger<br />

Betrieb sehr sicher“, sagt Schauer.<br />

„Wenn sich der G3-PLC Standard<br />

durchsetzt, könnte auch Powerline<br />

interessant werden.“ Von der<br />

IT-Seite her sei das ein Markt, in<br />

dem T-Systems mit der „Backend-<br />

Integr<strong>at</strong>ion auf jeden Fall punkten<br />

kann. Als Outsourcer können wir<br />

uns auch vorstellen, eine solche<br />

Smart-Metering-Umgebung für<br />

Kunden zu betreiben.“<br />

Neues Betreibermodell<br />

In Österreich gibt es zwischen<br />

fünf und sechs Mio. Stromzähler,<br />

bei etwa 140 Netzbetreibern. Während<br />

die Großen, wie etwa Wien<br />

Energie, „wahrscheinlich ein Investitionsmodell<br />

fahren und sich<br />

ihre Smart-Meter selbst betreiben<br />

und auswerten werden“, herrsche<br />

bei den kleineren Versorgern<br />

am Land eher Bedarf an Gesamt-<br />

lösungen. Dort möchte T-Systems<br />

Tablet-Klientel; in diesem Bereich<br />

scheint die Awareness unter den<br />

Usern noch gering zu sein, dass es<br />

sich bei Smartphones um kleine<br />

Computer handelt, die aufgrund<br />

ihrer Internetverbindung von Malware<br />

ebenso betroffen sein können<br />

wie ihre großen Kollegen.<br />

Kostenlose Apps<br />

Interessant ist auch, dass es die<br />

Skype-App auf mehr als 17% Anteil<br />

unter den Usern bringt, das von<br />

ebenfalls präsent sein. Laut Gernot<br />

Schauer machen sie etwa ein Fünftel<br />

des österreichischen Markts<br />

aus. „Richtig losgehen wird es<br />

laut unserer Einschätzung erst<br />

2013/14“, sagt Schauer.<br />

Mit Smart-Metering geht der<br />

Trendbegriff „Big D<strong>at</strong>a“ einher,<br />

weil durch die Geräte immense<br />

D<strong>at</strong>enberge anfallen. „Die intelligente<br />

Auswertung von Nutzungsd<strong>at</strong>en<br />

war schon immer eine Königsdisziplin<br />

des Mobilfunks“,<br />

sagt Schauer – weshalb T-Systems<br />

den Energieversorgern einerseits<br />

langjähriges Know-how in diesem<br />

Sektor als auch die notwendigen<br />

Rechenressourcen bieten könne.<br />

„Im Moment ist der Markt noch in<br />

einer Findungsphase“, sagt Schauer<br />

und sieht T-Systems in einer guten<br />

Startposition – sowohl als Integr<strong>at</strong>or<br />

wie auch als Anbieter eines<br />

Betreibermodells.<br />

www.t-systems.<strong>at</strong><br />

Apple gehypte (und daher im Gegens<strong>at</strong>z<br />

zu Skype auch nur für iOS-Systeme<br />

verfügbare „FaceTime) aber<br />

gar nicht aufscheint. Insgesamt<br />

lässt die St<strong>at</strong>ista-Studie auf einen<br />

recht bescheidenen Eins<strong>at</strong>z von<br />

Smartphone- und Tablet-Apps mit<br />

Office-Charakter schließen. Auffällig<br />

ist weiters, dass es sich bei den<br />

Top Ten durchgehend um kostenlos<br />

angebotene Miniprogramme<br />

handelt, was im Officebereich nicht<br />

üblich ist. de.st<strong>at</strong>ista.com<br />

www.xing.<strong>at</strong><br />

Office-Lösungen gehören nicht zu den beliebtesten Smartphone- und Tablet-Apps.


© auction<strong>at</strong>a.com<br />

Freitag, 7. Dezember 2012<br />

Riverbed Laut einer Studie des IT-Lösungsanbieters führt schwächelnde Performance bei Webshops zu größeren Vertrauens- und Ums<strong>at</strong>zverlusten<br />

Weihnachten und Online-Shops<br />

In der Vorweihnachtszeit wird etwa 42 Minuten pro Tag im Internet geshoppt.<br />

Chris haderer<br />

Wien. Weihnachten steht vor der<br />

Tür, und der Einzelhandel steht<br />

mit geladenen Geschützen bereit.<br />

Laut dem IT-Performance-<br />

Lösungsanbieter Riverbed planen<br />

immerhin 45% der europäischen<br />

Kunden, für die diesjährigen Weihnachtseinkäufe<br />

noch mehr Zeit<br />

beim Online-Shopping zu verbringen<br />

als im letzten Jahr. In der Vorweihnachtszeit<br />

verbringen Europäer<br />

durchschnittlich 42 Min. am Tag<br />

beim Shoppen im Netz. Zu diesem<br />

Ergebnis kommt eine OnePoll-Studie,<br />

die im Auftrag des Unternehmens<br />

durchgeführt wurde.<br />

Bezahl-Probleme<br />

Das Image von Einzelhändlern,<br />

deren Websites im Weihnachtsgeschäft<br />

Performance-Schwächen<br />

zeigen, wird von 61% der befragten<br />

Personen als neg<strong>at</strong>iv eingeschätzt.<br />

auction<strong>at</strong>a Kunst in Echtzeit<br />

Internet-Auktion<br />

Berlin. Heute, Freitag, startet um<br />

18 Uhr die weltweit erste Online-<br />

Kunstauktion in der Geschichte<br />

des Internets. Veranstalter ist das<br />

Online Kunst- und Auktionshaus<br />

Auction<strong>at</strong>a. Das Berliner Unternehmen<br />

h<strong>at</strong> eine p<strong>at</strong>entierte Technologie<br />

entwickelt, die eine Live-<br />

Berichterst<strong>at</strong>tung in TV-Qualität<br />

mit den Interaktionsmöglichkeiten<br />

des Internets verbindet. Gesendet<br />

wird aus einem Berliner Fernsehstudio<br />

– allerdings nur für Internetnutzer.<br />

Weltweit können Kunstbegeisterte<br />

der Auktion über einen<br />

Live-Stream komfortabel folgen<br />

und selbst mitbieten. Jedes Gebot<br />

wird verzögerungsfrei und juristisch<br />

zuverlässig synchronisiert<br />

angezeigt. „Diesen Grad an Echtzeit-Interaktion<br />

gab es noch nie“,<br />

sagt Auction<strong>at</strong>a-Gründer und CEO<br />

Alexander Zacke: „Kunst ist der<br />

einzige Genussartikel, den man<br />

verbrauchen kann, ohne dass er an<br />

Wert verliert. Erstmals kann jedermann<br />

geprüfte und hochwertige<br />

Kunstwerke und Sammlerstücke<br />

per Internet ersteigern oder die<br />

Auktion live mitverfolgen.“<br />

Interessante Objekte<br />

Unter den Hammer kommen<br />

100 bedeutende Kostbarkeiten.<br />

Nach Prüfung durch die Fachleute<br />

des mit 250 Mitgliedern weltweit<br />

größten Online-Expertennetzwerks<br />

wurde jedes der Auktionsobjekte<br />

von Victor Wiener kur<strong>at</strong>iert. Von<br />

einem Paar Meissner Leuchter mit<br />

Chinesenknaben über eine seltene<br />

P<strong>at</strong>ek Philippe-Tischuhr aus dem<br />

Jahr 1974 bis hin zu kostbarsten<br />

Asi<strong>at</strong>ika, darunter chinesische Rotlacksessel<br />

aus der Qing-Dynastie<br />

– alle Objekte werden zu günstigen<br />

Startpreisen angeboten.<br />

www.auction<strong>at</strong>a.com<br />

Kunstwerke zu günstigen Startpreisen:<br />

„Auction<strong>at</strong>a“ startet heute Auktion.<br />

Dies erlaubt die Frage, so die<br />

Riverbed-Studie, ob Einzelhändler<br />

wirklich auf die steigende saisonale<br />

Nachfrage vorbereitet sind.<br />

Nicht zuletzt, da sich 70% der Befragten<br />

unwohl fühlen würden,<br />

über eine Webseite zu bezahlen,<br />

die langsam ist oder Ladeschwierigkeiten<br />

h<strong>at</strong>.<br />

Dynamische Aktivitäten<br />

„Die vorrausichtliche Traffic-<br />

Steigerung im Online-Shop zu<br />

Weihnachten, wie sie die Studie<br />

prognostiziert, könnte manchen<br />

Einzelhändler unvorbereitet treffen“,<br />

sagt Georg Hess, Director<br />

Idee & StR<strong>at</strong>egIe<br />

Sales Region D-A-CH, Stingray<br />

Business Unit bei Riverbed. „Es ist<br />

eine immer wiederkehrende Herausforderung<br />

für Händler, ihren<br />

Kunden eine exzellente Website-<br />

Performance zu bieten. Einzelhändler<br />

müssen deswegen auf die<br />

Kundenanforderungen entsprechend<br />

reagieren und jeden Website-Besuch<br />

so schnell, zuverlässig<br />

und sicher wie möglich machen,<br />

unabhängig davon, wie dynamisch<br />

und verschieden die Kundenaktivitäten<br />

auch sein mögen.“ Für die<br />

Studie wurden insgesamt 2.700<br />

Personen in Frankreich, Deutschland<br />

und Großbritannien befragt.<br />

www.riverbed.com<br />

© Riverbed<br />

medianet technology – 31<br />

Georg Hess, Director Sales Region D-A-CH, Stingray Busines Unit bei Riverbed.


© medianet/Szene1/Christian Mikes (8)<br />

32 – medianet technology ROunDtable Freitag, 7. Dezember 2012<br />

Roundtable Welche Möglichkeiten ergeben sich für Unternehmen durch das kostenlose D<strong>at</strong>enm<strong>at</strong>erial der Republik?<br />

Open Government D<strong>at</strong>a,<br />

Clouds und apps4austria<br />

Im medianet technology Roundtable-Gespräch diskutieren drei Experten die Geschäftsmöglichkeiten,<br />

die sich aus neuen Technologien wie Apps und der vielbeschworenen Cloud für Unternehmen ergeben.<br />

Chris haderer<br />

Wien. „Open Government D<strong>at</strong>a“<br />

– dieser Ausdruck meint die Idee,<br />

dass von der Verwaltung gesammelte<br />

D<strong>at</strong>en, jedoch keine personenbezogenen,<br />

kostenlos abrufbar<br />

gemacht werden sollen. Dazu<br />

gehören beispielsweise Stadtpläne,<br />

aber auch etwa Inform<strong>at</strong>ionen über<br />

die Bevölkerungsentwicklung. Anhand<br />

dieser D<strong>at</strong>en können Dritthersteller<br />

Anwendungen entwickeln<br />

und kommerziell anbieten. Die kos-<br />

tenlose „RIS:App“, die vom BKA in<br />

Kooper<strong>at</strong>ion mit der Universität<br />

Salzburg entwickelt wurde, ist ein<br />

gutes Beispiels dafür: Sie macht<br />

das Bundesrecht am Smartphone<br />

oder Tablet einfach abrufbar.<br />

Mit dem Wettbewerb „apps4austria“<br />

soll außerdem die Entstehung<br />

landesspezifischer Apps, die D<strong>at</strong>en<br />

aus öffentlich zugänglichen<br />

Quellen nutzen, forciert werden.<br />

Auf den Begriff Open Government<br />

D<strong>at</strong>a folgen aber eine Reihe von<br />

Problemstellungen, wie etwa die<br />

Ressourcen, die zum Angebot der<br />

D<strong>at</strong>en notwendig sind, oder auch<br />

die Cloud als Distributionsmodell.<br />

Über diese Themen diskutieren im<br />

medianet-Roundtable die Experten<br />

Andreas Dangl (Fabasoft), Christian<br />

Rupp (Initi<strong>at</strong>ive „Digitales Österreich“)<br />

und Günther Tschabuschnig<br />

(Bundeskanzleramt).<br />

medianet: Welche Möglichkeiten<br />

haben Unternehmen oder Einzelpersonen,<br />

das vom Sta<strong>at</strong> zur Verfügung<br />

gestellte D<strong>at</strong>enm<strong>at</strong>erial<br />

zu nutzen, wie beispielsweise die<br />

neue ‚RIS:App‘?<br />

Günther Tschabuschnig: Es gibt<br />

zwei Grundgedanken, die hinter der<br />

RIS:App stehen. Erstens ist es der<br />

Versuch, innov<strong>at</strong>ive Kooper<strong>at</strong>ionen<br />

„Das App-Paradigma<br />

kleiner Anwendungen, die<br />

eine Lösung adressieren,<br />

stellen wir auch in der<br />

Cloud zur Verfügung.“<br />

andreas dangl, faBasoft<br />

zu gestalten und andererseits den<br />

‚Open Government D<strong>at</strong>a‘-Gedanken<br />

zu forcieren. Die RIS:App ist ein Beispiel<br />

dafür, wie man Open Government<br />

D<strong>at</strong>a nützen kann und wie<br />

man diese D<strong>at</strong>en in eine Applik<strong>at</strong>ion<br />

bringt. Das Rechtsinform<strong>at</strong>ionssystem<br />

des Bundes ist in der Web-<br />

Version bereits ein sehr etabliertes<br />

Produkt. Wir müssen aber mit der<br />

Zeit gehen und diese Inform<strong>at</strong>ionen<br />

auch für Mobilgeräte anbieten. Wir<br />

gehen nun also zwei Wege: Erstens<br />

öffnen wir mit dem Bundesrecht<br />

diese D<strong>at</strong>en, sodass jeder darauf<br />

zugreifen kann; zweitens sind<br />

mehrere Kooper<strong>at</strong>ionen entstanden,<br />

die letztlich zur Entwicklung<br />

der RIS:App geführt haben.<br />

medianet: Das Ziel ist es also,<br />

alles, was es an Gesetzeswerken in<br />

Österreich gibt, via Schnittstellen<br />

der Öffentlichkeit zugänglich zu<br />

„‚Open Government<br />

D<strong>at</strong>a‘ stellt keine per-<br />

sonalisiertenInform<strong>at</strong>i- onen zur Verfügung, die<br />

Rückschlüsse auf Namen<br />

erlauben.“<br />

Christian rupp, BKa<br />

machen. Wie vollständig ist diese<br />

Sammlung bereits?<br />

Tschabuschnig: Wir haben derzeit<br />

das Bundesrecht konsolidiert<br />

geöffnet, mit allen eingearbeiteten<br />

Bundesgesetzblättern. Wir haben<br />

„Die ‚RIS:app‘ ist ein<br />

gutes Beispiel dafür, wie<br />

man Open Government<br />

D<strong>at</strong>a in einer Anwendung<br />

nützen kann.“<br />

günther tsChaBusChnig, BKa<br />

Expertenrunde zum<br />

Thema Apps, Cloud und<br />

Open Government D<strong>at</strong>a<br />

(v.li.): Andreas Dangl<br />

(Fabasoft), Christian<br />

Rupp (Initi<strong>at</strong>ive Digitales<br />

Österreich) und Günther<br />

Tschabuschnig (Bundeskanzleramt).<br />

das unter Open Government D<strong>at</strong>a<br />

gestellt, haben in einer Kooper<strong>at</strong>ion<br />

aber auch das Landesrecht zur<br />

Verfügung gestellt. Für die RIS:App<br />

haben wir in dieser Kooper<strong>at</strong>ion<br />

auch Landesrecht zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

medianet: Welche Rolle spielen die<br />

Universitäten bei diesen Kooper<strong>at</strong>ionen?<br />

Tschabuschnig: Gundsätzlich haben<br />

wir die Universitäten in dieses<br />

Open Government D<strong>at</strong>a-Programm<br />

eingebunden, weil die Universitäten<br />

sowohl wissenschaftlich<br />

etwas beitragen, die D<strong>at</strong>en aber<br />

auch für wissenschaftliche Zwecke<br />

nützen können.<br />

medianet: Wie können Interessenten,<br />

wie beispielsweise Rechtsanwälte,<br />

diese D<strong>at</strong>en nun in der<br />

Praxis nützen?<br />

bEzAhlTE ANzEIGE


EzAhlTE ANzEIGE<br />

Freitag, 7. Dezember 2012<br />

Tschabuschnig: Die einfache und<br />

nicht-technische Lösung ist die<br />

RIS:App, die für Android- und iOS-<br />

Systeme zur Verfügung steht. Open<br />

Government D<strong>at</strong>a lässt n<strong>at</strong>ürlich<br />

einen breiteren Rahmen zu. Ich<br />

kann D<strong>at</strong>en verknüpfen, selbst in<br />

Applik<strong>at</strong>ionen stellen – allerdings<br />

ist ein größeres technisches Wissen<br />

Voraussetzung dafür. Interessant<br />

ist aber: Wenn ich diese Rohd<strong>at</strong>an<br />

zur Verfügung habe, könnten<br />

sich sofort neue Business-Cases<br />

ergeben. Man kann diese D<strong>at</strong>en<br />

verwenden, verschneiden und ein<br />

neues Produkt daraus generieren.<br />

Das ist legitim und auch Sinne der<br />

Sache. Dazu sind alle Unternehmen<br />

und Priv<strong>at</strong>personen eingeladen.<br />

Der Sinn von Open Government D<strong>at</strong>a<br />

ist, dass jeder diese D<strong>at</strong>en nutzen<br />

darf, es darf keine Einschränkungen<br />

geben.<br />

medianet: Welche D<strong>at</strong>en sind das<br />

konkret?<br />

Tschabuschnig: Neben den RIS-<br />

D<strong>at</strong>en haben wir eine ganze Palette,<br />

wie beispielsweise aus der ‚Corpor<strong>at</strong>ion<br />

Open Government D<strong>at</strong>a‘.<br />

Das ist ein Zusammenschluss von<br />

d<strong>at</strong>eneinbringenden Stellen. Das<br />

Angebot reicht vom Wiener Stadtplan<br />

bis hin zu Bevölkerungswachstumen<br />

in den letzten Jahren.<br />

Die D<strong>at</strong>en der St<strong>at</strong>istik Austria sind<br />

im Moment noch nicht verfügbar,<br />

da gibt es aber bereits Gespräche.<br />

Derzeit sind an die 400 D<strong>at</strong>ensätze<br />

enthalten, die meisten von der<br />

Stadt Wien und Linz.<br />

Christian Rupp: Das Ziel ist es,<br />

dass die Wirtschaft diese D<strong>at</strong>en<br />

nimmt und dann businessfähige<br />

Applik<strong>at</strong>ionen daraus macht.<br />

Allerdings kann die Verwaltung<br />

keine Verantwortung für die entstehenden<br />

Applik<strong>at</strong>ionen übernehmen,<br />

da wir ja nicht wissen,<br />

wie die D<strong>at</strong>en verarbeitet wurden.<br />

Was ich persönlich an der RIS:App<br />

spannend finde, ist: Ich kann meine<br />

wichtigsten Gesetze markieren<br />

und bekomme eine autom<strong>at</strong>ische<br />

Verständigung, wenn sich etwas<br />

geändert h<strong>at</strong>. Über das Web h<strong>at</strong><br />

das RIS bereits jährlich ein paar<br />

hundert Millionen Abrufe.<br />

medianet: Wie waren die Reaktionen<br />

auf Ihre RIS:App?<br />

Tschabuschnig: Wir haben viele<br />

positive Rückmeldungen von Anwälten,<br />

die anst<strong>at</strong>t ihrer Bücher<br />

nurmehr ein Tablet dabei haben<br />

müssen. Das funktioniert auch<br />

Offline, wenn dicke Gerichtsmauern<br />

die Verbindung verhindern.<br />

Außerdem h<strong>at</strong> Open Government<br />

D<strong>at</strong>a große Auswirkungen auf den<br />

D<strong>at</strong>enjournalismus; wenn D<strong>at</strong>en<br />

frei zur Verfügung stehen, ist das<br />

für diese Berufe n<strong>at</strong>ürlich ein großer<br />

Vorteil.<br />

Rupp: Man könnte sagen, dass<br />

Österreich zu den Vorreitern bei der<br />

Zur-Verfügungstellung von Open<br />

Government-Inform<strong>at</strong>ionen gehört.<br />

Das haben wir auch in die Kooper<strong>at</strong>ion<br />

D-A-CH-LI eingebracht, im<br />

Hinblick darauf, dass die Europäische<br />

Kommission im Laufe des<br />

nächsten Jahres ein europäisches<br />

Open Government D<strong>at</strong>a-Portal<br />

eröffnen wird.<br />

Tschabuschnig: Österreich – und<br />

da sind wir in Europa führend – h<strong>at</strong><br />

ein Meta-D<strong>at</strong>enportal, ‚d<strong>at</strong>a.gv.<strong>at</strong>‘,<br />

„Open Government D<strong>at</strong>a<br />

wird mit Sicherheit auch<br />

große Auswirkungen<br />

auf den Beruf des D<strong>at</strong>enjournalisten<br />

haben.“<br />

günther tsChaBusChnig<br />

geschaffen. Es gibt nun einen Punkt,<br />

von dem aus auf alle D<strong>at</strong>en verlinkt<br />

wird. Dadurch müssen auch kleine<br />

Gemeinden keine eigenen Portale<br />

betreiben, sondern können direkt<br />

eingebunden werden.<br />

medianet: Der Wettbewerb ‚apps4austria‘<br />

soll die Entstehung<br />

neuer Anwendungen forcieren.<br />

Wie ist da der Stand der Dinge?<br />

Rupp: Aufgrund des Wunschs der<br />

Universitäten läuft apps4austria<br />

noch bis etwa Ende Februar. Bisher<br />

haben wir mehr als zehn Einreichungen,<br />

wir erwarten uns in<br />

den einzelnen K<strong>at</strong>egorien bis zum<br />

Einsendeschluss aber 20 bis 30<br />

Einreichungen. Derzeit gibt es in<br />

Österreich etwa 80 Apps, die mit<br />

Open Government D<strong>at</strong>a arbeiten;<br />

eine übersichtliche Liste findet<br />

man unter ‚d<strong>at</strong>a.gv.<strong>at</strong>‘.<br />

medianet: Wir reden von öffentlichen<br />

D<strong>at</strong>en – nicht von personenbezogenen<br />

D<strong>at</strong>en, oder?<br />

Rupp: Es sind n<strong>at</strong>ürlich keine D<strong>at</strong>en<br />

über Personen verfügbar, sehr<br />

wohl aber St<strong>at</strong>istiken, wie viele<br />

Personen beispielsweise im Jahr X<br />

geboren wurden; Rückschlüsse auf<br />

eine Person oder einen Namen können<br />

nicht getroffen werden.<br />

medianet: Zum Handling dieser<br />

D<strong>at</strong>enmengen sind große Ressourcen<br />

notwendig. Sind Sie da nah<br />

am Cloud Computing-Gedanken?<br />

Rupp: Die Problem<strong>at</strong>ik für die<br />

Verwaltung ist: H<strong>at</strong> sich der Kunde<br />

erst einmal an einen Service<br />

ROunDtable<br />

Diskussionen über die Cloud (v.li.): Christian Rupp, Günther Tschabuschnig und Andreas Dangl.<br />

gewöhnt, dann will er ihn immer<br />

höchst verfügbar haben. Bei einer<br />

App, die Open Government D<strong>at</strong>a<br />

verwendet, weiß aber niemand so<br />

richtig, wer h<strong>at</strong> die App geschaffen,<br />

mit welchen D<strong>at</strong>en, etc. Außerdem<br />

gibt es unterschiedlichste Geschäftsbedingungen<br />

in den jeweiligen<br />

App-Stores, beispielsweise,<br />

was die Upd<strong>at</strong>e-Geschwindigkeit<br />

betrifft. Bei der Cloud stoßen wir<br />

auf ähnliche Probleme. Vielleicht<br />

besteht die Notwendigkeit zu einer<br />

europäischen Cloud und einem europäischen<br />

App-Store, in dem d<strong>at</strong>enschutzrechtlich<br />

andere Bedingungen<br />

vorherrschen als in einem<br />

US-Store. Das wird bei einer Cloud<br />

sehr spannend. Man fühlt sich subjektiv<br />

einfach sicherer, wenn man<br />

weiß, dass die Server in Österreich<br />

oder in Europa stehen.<br />

„Derzeit gibt es in<br />

Österreich etwa 80<br />

Apps, die auf Basis von<br />

‚Open Government D<strong>at</strong>a‘<br />

Inform<strong>at</strong>ionen anbieten.“<br />

Christian rupp<br />

medianet: Fabasoft h<strong>at</strong> auf dem<br />

Gebiet der Cloud schon Vorarbeit<br />

geleistet und Unternehmen ein<br />

bisschen von der Angst vor der<br />

‚Wolke‘ genommen. Wie ist aus<br />

Ihrer Sicht der Stand der Dinge?<br />

Andreas Dangl: Fabasoft kommt<br />

aus dem Dokumenten-Management-Bereich;<br />

dementsprechend<br />

wichtig ist der Schutz der D<strong>at</strong>en,<br />

einerseits, was den Zugang betrifft,<br />

hier bieten wir alle wichtigen Systeme<br />

wie etwa die Handy-Sign<strong>at</strong>ur.<br />

Neben dem reinen Fokus auf<br />

„Für uns ist es ein<br />

essenzielles Anliegen,<br />

dem Kunden garantie-<br />

ren zu können, wo seine<br />

D<strong>at</strong>en liegen.“<br />

andreas dangl<br />

Dokumente sind für uns auch die<br />

Prozesse wichtig, mit denen diese<br />

Dokumente verarbeitet werden.<br />

Es geht uns darum, mehr Wert aus<br />

Inform<strong>at</strong>ionen zu schaffen, indem<br />

man sie sicher und in Form von<br />

Prozessen zur Verfügung stellt. Gerade<br />

das Thema der unterschiedlichen<br />

Form<strong>at</strong>e adressieren wir<br />

über Cloud-Apps, die fokussiert<br />

einen Lösungsaspekt adressieren.<br />

Dieses App-Paradigma stellen wir<br />

auch in der Cloud zur Verfügung,<br />

indem mit sehr einfachen Mitteln<br />

eine bestimmte Lösung modelliert<br />

werden kann. Im Open Government<br />

D<strong>at</strong>a-Bereich ist es gefragt, sich<br />

mit einfachen Mitteln an Repositories<br />

anzudocken und das in Form<br />

einer Anwendung, die genau mein<br />

Problem adressiert. Das sehen wir<br />

in der Cloud ebenfalls.<br />

medianet: Wie sicher sind die D<strong>at</strong>en<br />

in der Cloud? Und ist es für<br />

Unternehmen wichtig, zu wissen,<br />

wo die D<strong>at</strong>en sind?<br />

Dangl: Für Fabasoft ist es ein essenzielles<br />

Anliegen, zu wissen, wo<br />

die D<strong>at</strong>en liegen. Unsere Cloud ist<br />

auch so konzipiert, dass wir dem<br />

Anwender garantieren können, wo<br />

seine Dokumente liegen. Das ist<br />

eine Frage der Architektur. Viele<br />

Cloud-Lösungen können das nicht<br />

transparent machen. Wir kontrollieren<br />

aber den gesamten Stack<br />

und haben dadurch die Kontrolle<br />

über alle Aspekte der Cloud. Ich<br />

finde, das ist für Europa ein Wettbewerbsvorteil.<br />

Ich halte das auch<br />

im Behördenbereich für sehr wichtig,<br />

außerdem gibt es auch gesetzliche<br />

Regelungen.<br />

medianet: Wann erreicht Open<br />

Government D<strong>at</strong>a eine Art Endstand?<br />

Wann soll es so weit sein,<br />

dass sie alles zur Verfügung<br />

gestellt haben, was es gibt?<br />

Tschabuschnig: Open Government<br />

D<strong>at</strong>a ist nicht das Ende, sondern<br />

erst der Anfang. Es gibt auch ‚Open<br />

D<strong>at</strong>a‘: Auch die Priv<strong>at</strong>wirtschaft<br />

kann D<strong>at</strong>en zur Verfügung stellen.<br />

medianet technology – 33<br />

am runden tisCh …<br />

Andreas Dangl, Geschäftsführer und Leiter<br />

der Software-Entwicklung von Fabasoft Distribution<br />

GmbH. Diverse Auszeichnungen<br />

haben die Fabasoft Cloud-Pl<strong>at</strong>tform im Jahr<br />

2012 zur besten Cloud-Pl<strong>at</strong>tform im deutschsprachigen<br />

Raum gekürt. Die modellbasierte<br />

Entwicklung von individuellen Business-<br />

Anwendungen und Geschäftsprozessen<br />

als Cloud Apps sowie die Wahlfreiheit und<br />

Gewissheit, wo die D<strong>at</strong>enspeicherung in der<br />

Cloud erfolgt, sind besondere Merkmale der<br />

Fabasoft Cloud-Pl<strong>at</strong>tform.<br />

Christian Rupp, Sprecher der Pl<strong>at</strong>tform<br />

Digitales Österreich, Bundeskanzleramt.<br />

Die Pl<strong>at</strong>tform Digitales Österreich ist das Gremium<br />

der Bundesregierung zur Koordinierung<br />

von E-Government und IKT in Österreich.<br />

Ihr Ziel ist es, E-Government in Österreich<br />

voranzutreiben. Gemeinsam mit der Cooper<strong>at</strong>ion<br />

Open Government D<strong>at</strong>a (COGD)<br />

veranstaltet die Pl<strong>at</strong>tform „Digitales Österreich“<br />

heuer erstmals den österreichweiten<br />

Wettbewerb „apps4austria“. Prämiert werden<br />

die besten Anwendungen und Applik<strong>at</strong>ionen,<br />

die auf Basis von bereits auf der Open<br />

Government D<strong>at</strong>a-Pl<strong>at</strong>tform existierenden<br />

D<strong>at</strong>ensätzen entwickelt werden.<br />

Günther Tschabuschnig, Bundeskanzleramt<br />

Österreich, Programm- und Projektmanagement<br />

und Open Government D<strong>at</strong>a Evangelist.<br />

Mit dem österreichischen Rechtsinform<strong>at</strong>ions-<br />

system des Bundes (RIS) wurde im Rahmen<br />

einer Kooper<strong>at</strong>ion von Bundeskanzleramt,<br />

„Right2Innov<strong>at</strong>ion“ und der Universität Salzburg<br />

vor einigen Mon<strong>at</strong>en eine optimierte<br />

und kostenlose Lösung geschaffen, die es<br />

der Bevölkerung erlaubt, auch unterwegs auf<br />

Gesetze zugreifen zu können. Innov<strong>at</strong>ionen<br />

und der Bereich von Open Goverment D<strong>at</strong>a<br />

gehören zu den Schwerpunkten von Tschabuschnig.<br />

Es gibt ständig neue Anwendungen<br />

und neue Geräte. Daher wird die<br />

zur Verfügungstellung von D<strong>at</strong>en<br />

ein Prozess sein, der immer weitergehen<br />

wird, auch wenn es noch<br />

viele Fragen zu klären gibt, was<br />

den europäischen Kontext betrifft.<br />

Rupp: It’s a journey, not a des-<br />

tin<strong>at</strong>ion. Es kommen täglich neue<br />

Endgeräte, etc. Die Frage ist, wie<br />

wollen Kunden ihre Inform<strong>at</strong>ionen<br />

abrufen – und da muss die Verwaltung<br />

einfach flexibel sein. Ob die<br />

Inform<strong>at</strong>ionen über die Cloud oder<br />

eine App geliefert werden, ist für<br />

den Kunden vermutlich weitgehend<br />

uninteressant.<br />

WiChtige linKs<br />

www.fabasoft.com<br />

www.ris.bka.gv.<strong>at</strong>/UI/RISApp.aspx<br />

www.apps4austria.<strong>at</strong><br />

www.d<strong>at</strong>a.wien.gv.<strong>at</strong><br />

www.digitales.oesterreich.gv.<strong>at</strong>/DocView.<br />

axd?CobId=47986


© EMC<br />

34 – medianet technology Facts & Figures Freitag, 7. Dezember 2012<br />

short<br />

Pl<strong>at</strong>tformerweiterung<br />

für mehr digitale Inhalte<br />

Wien. Der Omni-Channel Commerce<br />

Software-Anbieter<br />

hybris erweitert seine Commerce-Pl<strong>at</strong>tform<br />

um neue<br />

Funktionen, die es Herausgebern<br />

von Büchern, Zeitschriften,<br />

Spielen und Software<br />

sowie anderen Dienstleistern<br />

erleichern, online digitale Produkte,<br />

Inhalte und Dienstleistungen<br />

zu verkaufen. „Digitale<br />

Produkte unterscheiden sich<br />

von physischen Produkten: sie<br />

leben“, erklärt Ariel Lüdi, CEO<br />

von hybris. „Die Anbieter digitaler<br />

Güter haben die Chance,<br />

hochwertige und langfristige<br />

Beziehungen mit ihren Kunden<br />

einzugehen. Denn nach dem<br />

Erstverkauf bleiben sie mit ihren<br />

Kunden über das Internet<br />

verbunden und bieten ihnen<br />

ähnliche oder weiterführende<br />

Produkte an. ‚hybris‘ unterstützt<br />

die Anbieter dabei, diese<br />

Kundenbeziehungen auf- und<br />

auszubauen.“ Viele der neuen<br />

Erweiterungen der hybris Commerce<br />

Suite wurden laut Lüdi<br />

speziell für die Bedürfnisse des<br />

Handels mit digitalen<br />

Produkten entwickelt.<br />

www.hybris.com<br />

EMC baut sein Service<br />

Provider-Programm aus<br />

Michelle de Hertogh, Senior Director,<br />

Global Alliances bei EMC.<br />

Wien. EMC will sein EMC Velocity<br />

Service Provider-Programm<br />

weiter verbessern und<br />

ausbauen. Service Providern<br />

und Resellern sollen damit<br />

neue Möglichkeiten offenstehen,<br />

von den Wachstumsmöglichkeiten<br />

im Markt für Cloud<br />

Services zu profitieren, ihr Geschäftsmodellauszudifferenzieren<br />

und ihren Kunden neue<br />

Serviceoptionen anzubieten.<br />

Das verbesserte EMC Velocity<br />

Service Provider-Programm soll<br />

dem aktuellen und künftigen<br />

Wachstumstrend der Cloud<br />

Services Rechnung tragen. Von<br />

den Änderungen sollen insbesondere<br />

jene Service-Provider<br />

Partner profitieren, die ihren<br />

Kunden die effizientesten<br />

Lösungen für die IT-Transform<strong>at</strong>ion<br />

bereitstellen. Das<br />

geänderte Velocity Service Provider-Programm<br />

wird im ersten<br />

Quartal 2013 aktiviert.<br />

„‚EMC Velocity Service Provider‘<br />

spielen eine entscheidende<br />

Rolle dabei, unseren Kunden<br />

die Vorteile hybriden Cloud<br />

Computings zu erschließen“,<br />

sagt Michelle de Hertogh, Senior<br />

Director, Global Alliances<br />

and Service Provider Marketing.<br />

„EMC wird auch weiterhin<br />

Ressourcen im gesamten<br />

Unternehmen bereitstellen, um<br />

den Erfolg seiner Partner sicherzustellen<br />

und zu garantieren,<br />

dass die Kunden von den<br />

Vorteilen von IT-as-a-Service<br />

profitieren.” www.emc2.<strong>at</strong><br />

infor Mit dem „Intelligent Open Network“ will das Unternehmen eine neue Gener<strong>at</strong>ion von Middleware am Markt etablieren<br />

Neue Pl<strong>at</strong>tform verbindet<br />

monolithische it-systeme<br />

Der drittgrößte Enterprise-Applic<strong>at</strong>ion-Anbieter der Welt verzeichnet ein zweistelliges Lizenzwachstum.<br />

chris haderer<br />

Wien. Mit einem Ums<strong>at</strong>z von knapp<br />

2,8 Mrd. USD und etwa 70.000 Kunden<br />

ist Infor derzeit der weltweit<br />

drittgrößte Anbieter von Enterprise-Applik<strong>at</strong>ionen.<br />

Etwa 37%<br />

des Ums<strong>at</strong>zes werden im EMEA-<br />

Raum erzielt. In Österreich h<strong>at</strong><br />

das Unternehmen etwas mehr als<br />

500 Install<strong>at</strong>ionen seiner diversen<br />

ERP-Lösungen vorzuweisen.<br />

„Der D-A-CH-Markt ist rel<strong>at</strong>iv gesättigt“,<br />

sagt Gerhard Knoch, Vice<br />

President & General Manager D-<br />

A-CH bei Infor. „Hier liegt unsere<br />

größte Herausforderung in der<br />

Neukundengewinnung.“ Weltweit<br />

verzeichnete Infor über die letzten<br />

fünf Quartale „ein zweistelliges<br />

Lizenzwachsum sowie 2.300 neue<br />

Kunden im Vorjahr“, sagt Knoch.<br />

Gerade das Lizenzwachstum sei<br />

eine wichtige Messgröße.<br />

Umfassender Umbau<br />

Infor h<strong>at</strong> eine rel<strong>at</strong>iv umfassende<br />

Umstrukturierungsphase<br />

hinter sich, die im Jahr 2010 von<br />

CEO Charles Philips eingeleitet<br />

wurde und langfristig auch Auswirkungen<br />

auf die Produktpalette<br />

des Unternehmens h<strong>at</strong>. Hier ist<br />

das Novum, dass „wir die Internet-Architektur<br />

in unseren ERP-<br />

Lösungen umsetzen“, sagt Knoch.<br />

Die Infor-Lösung nennt sich „ION“<br />

(für Intelligent Open Network)<br />

und soll eine neue Gener<strong>at</strong>ion von<br />

Middleware für Unternehmen darstellen,<br />

die „schlanker und leichter<br />

zu implementieren ist und zudem<br />

auf offenen Standards beruht“.<br />

ION stellt die Verbindung zwischen<br />

Anwendungen im Hintergrund<br />

auf der Ebene von XML-<br />

Objekten her. Dadurch sollen alle<br />

Anwendungen über die ION-Ebene<br />

miteinander kommunizieren kön-<br />

Wien. Gehörlosigkeit ist ein Problem,<br />

von dem im deutschsprachigen<br />

Raum etwa 100.000 Menschen<br />

betroffen sind, rund 8.000<br />

gehörlose Personen leben in Österreich.<br />

Für sie ist das primäre Kommunik<strong>at</strong>ionsmittel<br />

die Gebärdensprache<br />

– sowohl in der unmittelbaren<br />

Kommunik<strong>at</strong>ion als auch bei<br />

der Konsum<strong>at</strong>ion von Medien.<br />

Derzeit werden beispielsweise<br />

aktuelle Sendungen im Fernsehen<br />

entweder live von Dolmetschern in<br />

Gebärdensprache übertragen oder<br />

vorproduziert aufgezeichnet und<br />

ins Echtbild gemischt, ein in der<br />

TV- und Videoproduktion nicht zu<br />

unterschätzender Aufwand – den<br />

IBM, der Videoproduzent SignTime<br />

und das IT-Unternehmen m<strong>at</strong>rixx<br />

mit dem Gebärdesprache-Av<strong>at</strong>ar<br />

„SiMAX“ entwickelt.<br />

Kein Live-Tool<br />

Vorweg: Ein Tool für die Live-<br />

Übersetzung von Text in Gebärdensprache<br />

ist „SiMAX“ in der<br />

derzeitigen Form nicht. SiMAX<br />

ist vielmehr eine Anwendung, die<br />

geschriebenen Text analysiert<br />

© Chris Haderer © Chris Haderer<br />

Gerhard Knoch, Vice President & General Manager D-A-CH bei Infor, präsentiert die Intelligent Open Network-Pl<strong>at</strong>tform „ION“.<br />

nen, die D<strong>at</strong>en via XML ausgeben<br />

können. Als Beispiel h<strong>at</strong> Knoch BAE<br />

Systems zur Hand: Der multin<strong>at</strong>ionale<br />

Konzern für Inform<strong>at</strong>ions-<br />

sicherheit, Luftfahrt und Verteidigung<br />

„h<strong>at</strong> mit Infor ION eine Vielzahl<br />

monolithischer Systeme gegen<br />

Infor-Lösungen ausgetauscht – und<br />

spart damit inzwischen maßgeblich<br />

Wartungskosten ein“.<br />

Lösungen für Branchen<br />

Infor sieht seinen Schwerpunkt<br />

vor allem bei branchenspezifischen<br />

Lösungen: Während es eine Reihe<br />

an ‚One fits All’-Lösungen auf<br />

dem Markt gibt, die individuelle<br />

Anpassungen unumgänglich machen,<br />

„konzentrieren wir uns auf<br />

eine feste Anzahl an Branchen.<br />

und mittels Av<strong>at</strong>aren in Gebärdensprache-Sequenzen<br />

umsetzt.<br />

„Die größte Herausforderung war<br />

neben realitätsgetreuen, flüssigen<br />

Bewegungen die Darstellung der<br />

in der Gebärdensprache so wichtigen<br />

Mimik und Emotionen“, sagt<br />

Georg Tscharre, Geschäftsführer<br />

der SignTime GmbH und Projektlei-<br />

Mit den exakt auf Anforderungen,<br />

Fertigungsstil und Firmengröße<br />

zugeschnittenen Produkten können<br />

‚Infor‘-Kunden effizienter auf<br />

die Herausforderungen in ihrem<br />

Umfeld reagieren“, sagt Knoll.<br />

Im ERP-Umfeld sei Microsoft für<br />

Infor kein spürbarer Mitbewerber,<br />

eher schon SAP und eine Reihe von<br />

lokalen Anbietern. Gegen Infor-<br />

Lösungen ausgetauscht würden<br />

vor allem veraltete Systeme, die<br />

mit aktuellen Anforderungen hinsichtlich<br />

Skalier- und Wartbarkeit<br />

nicht mehr mitkommen.<br />

Schöneres Outfit<br />

Was den Look & Feel seiner<br />

Lösungen angeht, scheint Infor<br />

(wie viele andere auch) gelegent-<br />

ter von SiMAX. „Mit ‚SiMAX‘ steht<br />

nun ein selbstlernendes System zur<br />

Verfügung, das die Übersetzung<br />

von Laut- in Gebärdensprache einfacher,<br />

schneller und mit besserer<br />

Qualität ermöglicht.“<br />

Wobei „selbstlernend“ allerdings<br />

kein autarkes System im Sinne<br />

künstlicher Intelligenz meint, son-<br />

lich Anleihen beim Elektronikhersteller<br />

Apple zu nehmen. Infor<br />

CEO Charles Philips stellte dazu<br />

die bisherigen Design-Abläufe auf<br />

den Kopf und veranlasste eine Entkoppelung<br />

der Entwicklungsteams<br />

– eines kümmert sich um die Weiterentwicklung<br />

der Funktionen der<br />

Infor-Lösungen, das andere um das<br />

Design der Oberfläche. „Beauty as<br />

a Competence“ lautet das dahinterstehende<br />

Motto, das sich leider<br />

nicht ganz so schön ins Deutsche<br />

übersetzen lässt, wie es im Original<br />

klingt. „Das war ein wichtiger<br />

Schritt für das Unternehmen“,<br />

kommentiert Gerhard Knoch. „Das<br />

ist wie beim Autobau: Das Chassis<br />

wird auch nicht beim Entwickler<br />

des Motors entworfen.“<br />

www.infor.com<br />

siMaX Eine neue Lösung von IBM und SignTime soll die Videoproduktion für Gehörlose durch Av<strong>at</strong>are stark vereinfachen<br />

gebärdensprache-av<strong>at</strong>ar für tV und Video<br />

Gebärdensprache-Av<strong>at</strong>ar SiMAX soll die Videoproduktion für Gehörlose erleichtern.<br />

dern die Kooper<strong>at</strong>ion mit einem<br />

Oper<strong>at</strong>or. Die aktuelle SiMAX-Version<br />

zeigt zwar einerseits das große<br />

Potenzial des Projekts, setzt aber<br />

menschliche Mitarbeit voraus.<br />

Das Projekt wurde im Jahr 2009<br />

mit einer Feasibility-Studie für<br />

den Gebärdensprachen-Av<strong>at</strong>ar begonnen,<br />

2010 bekam es eine Forschungsförderung<br />

der ÖsterreichischenForschungsförderungsgesellschaft<br />

FFG. Der Prototyp<br />

beinhaltet derzeit Vokabular der<br />

deutschen Gebärdensprache, jedoch<br />

ist der Av<strong>at</strong>ar prinzipiell für<br />

alle Gebärdensprachen einsetzbar.<br />

Ein verbreiteter Eins<strong>at</strong>z wird auch<br />

davon unterstützt, dass SiMAX<br />

bald zusätzlich als Cloud-Service<br />

zur Verfügung gestellt werden soll.<br />

Während SignTime für die gebärdensprachliche<br />

Umsetzung verantwortlich<br />

ist, liegen bei IBM Architektur,<br />

Hosting und Cloud-Service<br />

der Lösung. SiMAX besteht aus<br />

Werkzeugen für den Übersetzungsprozess,<br />

aus einem Set animierter<br />

Gebärden, aus Technologien aus<br />

der Computerspielindustrie sowie<br />

aus einer Reihe von Administr<strong>at</strong>ionsprogrammen.<br />

www.simax.tv


© Epson (2)<br />

Freitag, 7. Dezember 2012<br />

Test Das „Bluetooth Illumin<strong>at</strong>ed Keyboard K810“ von Logitech überzeugt durch gute Verarbeitung und Funktionalität<br />

Neue Bluetooth-Tast<strong>at</strong>ur für drei Endgeräte<br />

Wien. Das Credo vorweg: „Anwender<br />

greifen regelmäßig auf verschiedene<br />

Geräte wie Smartphones, Tablets<br />

und den PC zu Hause zurück“,<br />

begründet Christoph Tschmelitsch,<br />

Country Manager Österreich bei<br />

Logitech, die Existenz eines recht<br />

interessanten Produkts. „Nicht selten<br />

haben sie sogar mehrere davon<br />

gleichzeitig in Gebrauch. Mit dem<br />

‚Bluetooth Illumin<strong>at</strong>ed Keyboard<br />

K810‘ machen wir es leicht, von<br />

einem zum anderen Bildschirm zu<br />

wechseln.“<br />

Das war der spannendste Teil<br />

der Botschaft: Mit dem „Bluetooth<br />

Illumin<strong>at</strong>ed Keyboard K810“ (99,99<br />

€) h<strong>at</strong> Logitech eine Tast<strong>at</strong>ur vor-<br />

gestellt, die per Bluetooth mit drei<br />

Geräten (etwa PC, Android-Tablet<br />

und iPhone) gekoppelt werden<br />

kann. Die Umschaltung zwischen<br />

den Endgeräten erfolgt per Wahltaste;<br />

die Basiskoppelung wird<br />

vom jeweiligen Endgerät aus gesteuert<br />

und machte im Test unter<br />

iOS 5.1 und Android keinerlei Probleme.<br />

T<strong>at</strong>sächlich stellte sich das<br />

Switch-Fe<strong>at</strong>ure als ausgesprochen<br />

praktisch heraus, etwa beim Wechsel<br />

zwischen PC und Tablet.<br />

Gute Haptik<br />

Die kleine und leichte Tast<strong>at</strong>ur ist<br />

mit leuchtenden Tasten und einem<br />

Tools & sErvicEs<br />

Test Der Epson „Stylus Photo R3000“ ist mit 839 € Listenpreis nicht billig, bietet allerdings professionelle Fotoqualität<br />

Feine Foto-Druckmaschine<br />

Der Tintenstrahler h<strong>at</strong> neun Farbkammern und kann bis zu 1,3 mm dicke M<strong>at</strong>erialien bedrucken.<br />

Hochwertige Druckergebnisse<br />

für den professionellen Eins<strong>at</strong>z:<br />

Stylus Photo R3000.<br />

Füllstände werden über den Treiber angezeigt und die Tinten auf Echtheit überprüft.<br />

integrierten Akku<br />

ausgest<strong>at</strong>tet, der via<br />

USB geladen werden<br />

kann (am PC lässt sich<br />

die Tast<strong>at</strong>ur allerdings<br />

nicht per USB betreiben, sondern<br />

ausschließlich per Bluetooth). Bis<br />

zu zehn Tage soll eine Akkuladung<br />

(abhängig von der Tastenbeleuchtung,<br />

die sich dem Umgebungslicht<br />

angleicht) reichen.<br />

Vom haptischen her h<strong>at</strong> das<br />

K810 eine angenehme Größe und<br />

Mit GRM Tools, der pl<strong>at</strong>tformübergreifenden Webapplik<strong>at</strong>ion,<br />

optimieren Sie den Eins<strong>at</strong>z Ihrer Ressourcen.<br />

Wir steigern Ihre Effizenz, reduzieren Ihre Kosten, knüpfen an<br />

bestehende Systeme (z.B. SAP) an, … ZENTRAL – GLOBAL – UP2DATE<br />

IPS liefert mit GRM Tools DIE Lösung !<br />

- Pl<strong>at</strong>tform unabhängige Softwarelösung<br />

- Zusammenführung heterogener D<strong>at</strong>enquellen<br />

- offene Schnittstellen zu bestehende Systeme<br />

- Kein eigener Client notwendig beim Anwender<br />

Chris haderer<br />

Wien. Die Druckqualität des Boliden<br />

aus dem Hause Epson steht außer<br />

Frage: Der „Stylus Photo R3000“<br />

(839 € laut Liste in Österreich;<br />

in Deutschland ist er um ca. 40 €<br />

billiger) wurde von der „European<br />

Imaging and Sound Associ<strong>at</strong>ion“<br />

(EISA) mit dem „European Printer<br />

2011–2012 Award“ gekürt. Der<br />

Tintenstrahler im A3+ Form<strong>at</strong> sei<br />

„sowohl für professionelle Fotografen<br />

als auch für fortgeschrittene<br />

Am<strong>at</strong>eure der ideale Drucker“.<br />

Diesem Urteil muss man sich<br />

anschließen, denn das einzige,<br />

was wir dem Gerät nach dem<br />

Praxistest eventuell vorwerfen<br />

konnten, war, dass es groß und<br />

schwer ist (normal für eine A3-<br />

Maschine) und Ausdrucke nicht<br />

in Laser-Rekordzeit auswirft. Bis<br />

zu 195 Sek. braucht der R3000<br />

für ein Foto in A3+, das allerdings<br />

auch die Wartezeit wert ist.<br />

Sowohl auf Normalpapieren als<br />

auch auf Foto- und Kunstdruckpapieren<br />

(für Letzteres ist eine<br />

Frontzuführung vorhanden, die eine<br />

bessere Speisung gewährleistet)<br />

konnte das Gerät im Test qualit<strong>at</strong>iv<br />

überzeugen.<br />

Neun Kartuschen<br />

Insgesamt neun Kartuschen passen<br />

in den Tintentray, die ein Fassungsvolumen<br />

von jeweils 29,5 ml<br />

haben. Das soll mittlere Druckvolu-<br />

Der integrierte Akku<br />

der „Leuchttast<strong>at</strong>ur“<br />

wird über USB<br />

aufgeladen.<br />

- Integr<strong>at</strong>ion in bestehende Rechteverwaltung<br />

- Kostenersparnis durch zentrale Verwaltung<br />

Mehr unter http://www.ips.<strong>at</strong>/grm/<br />

Solutions for success.<br />

IPS Vertriebsgesellschaft für innov<strong>at</strong>ive EDV-Produkte und -Systeme GmbH, Franzosengraben 10, A-1030 Wien, Tel: +43 1/796 86 86-0, E-Mail: office@ips.<strong>at</strong><br />

mina zu vertretbaren Seitenkosten<br />

ermöglichen – allerdings erzählte<br />

die Füllstandsanzeige, die über<br />

den Treiber eingeblendet wird, eine<br />

etwas andere Geschichte. Demnach<br />

geht der Printer bisweilen<br />

etwas verschwenderisch mit der<br />

Tinte um, wobei Einsparung durch<br />

„Tuning“ erzielt werden können:<br />

Abhängig vom Papier lässt sich<br />

durch eine für das Auge unmerkbare<br />

Reduktion der Qualität mit der Tinte<br />

haushalten.<br />

Einfaches Handling<br />

Die UltraChrome K3-Tinten mit<br />

Vivid Magenta sorgen für durchgängig<br />

realitätsgetreue Druckergebnisse.<br />

Drei verschiedene<br />

Schwarztöne liefern eine feine<br />

Graustufenwiedergabe, außerdem<br />

wählt der Drucker je nach Medium<br />

zwischen zwei verschiedenen<br />

Schwarztinten (Foto- und M<strong>at</strong>tschwarz).<br />

Das Handling gestaltete<br />

sich im Test ausgesprochen<br />

einfach, und mit Papieren bis zu<br />

1,3 mm Dicke (Maximaldicke laut<br />

Hersteller) h<strong>at</strong>te das Gerät keine<br />

Probleme. Diverse Optimierungsfe<strong>at</strong>ures<br />

erlauben außerdem<br />

eine individuelle Anpassung an<br />

persönliche Vorlieben oder spezielle<br />

Papiere.<br />

Insgesamt ist der Stylus Photo<br />

R3000 ein sowohl qualit<strong>at</strong>iv als<br />

auch von der Bedienerseite her<br />

überzeugendes Gerät.<br />

www.epson.<strong>at</strong><br />

einen guten Tastenanschlag.<br />

Für iOS-Anwender<br />

etwas gewöhnungs-<br />

bedürftig dürfte allerdings die<br />

Ausrichtung an der Funktionalität<br />

von Windows 8 sein – es lassen<br />

sich zwar alle Funktionen erreichen,<br />

manches muss aber ausprobiert<br />

werden. Fazit: Bitte unter den<br />

Weihnachtsbaum.<br />

www.logitech.<strong>at</strong><br />

© Intel<br />

medianet technology – 35<br />

short<br />

Lösung zur Verwaltung<br />

mobiler Endgeräte<br />

Stuttgart/Wien. Der Stuttgarter<br />

Mobile-Enterprise-Lösungsanbieter<br />

M-Way Solutions h<strong>at</strong><br />

eine pl<strong>at</strong>tformübergreifende<br />

Lösung für das Mobile-Device-Management<br />

namens<br />

„Relution MDM“ vorgestellt.<br />

Über die zentrale Steuerung<br />

und Konfigur<strong>at</strong>ion soll die Lösung<br />

einfach in die bestehende<br />

Unternehmensinfrastruktur<br />

zu integrieren sein und dabei<br />

zusätzlich Zeit und Kosten sparen.<br />

Der „Relution-App-Store“<br />

von M-Way Solutions erlaubt<br />

die direkte Verteilung von<br />

Unternehmens-Apps an zuvor<br />

bestimmte Geräte, unabhängig<br />

vom Drittanbieter. So lassen<br />

sich benutzerdefinierte, mobile<br />

Applik<strong>at</strong>ionen für Mitarbeiter<br />

einfach und sicher zentral<br />

verwalten und managen.<br />

www.mwaysolutions.com<br />

Kommunik<strong>at</strong>ionslösung<br />

für hohe D<strong>at</strong>enr<strong>at</strong>en<br />

Intel setzt auf Netzwerke mit<br />

hoher D<strong>at</strong>endurchs<strong>at</strong>zr<strong>at</strong>e.<br />

Wien. Intel geht von der Prämisse<br />

aus, dass sich in Zukunft<br />

alle Geräte, die einen Chip<br />

integrieren, auch miteinander<br />

vernetzen lassen – und deshalb<br />

Netzwerke mit hohem D<strong>at</strong>endurchs<strong>at</strong>z<br />

benötigen. Mit seiner<br />

neuen Kommunik<strong>at</strong>ions-Pl<strong>at</strong>tform<br />

(bisheriger Codename<br />

„Crystal Forest“) zielt Intel auf<br />

diese Anforderungen ab. Die<br />

Kommunik<strong>at</strong>ions-Pl<strong>at</strong>tform von<br />

Intel zeichnet sich durch einen<br />

hohen Durchs<strong>at</strong>z bei der D<strong>at</strong>enübertragung<br />

(IP-Pakete) aus.<br />

So können bislang nur teure,<br />

speziell angefertigte Chips<br />

(ASIC-Prozessoren) mehr als<br />

100 Mio. IP-D<strong>at</strong>enpakete pro<br />

Sek. verarbeiten. Nun ermöglicht<br />

Intel beim sogenannten<br />

Layer 3 Packet Forwarding<br />

160 Mio. Pakete pro Sek. – möglich<br />

wird dies durch die Kombin<strong>at</strong>ion<br />

von zwei Intel Xeon-<br />

Prozessoren mit jeweils<br />

acht Rechenkernen.<br />

www.intel.com<br />

IPS Inser<strong>at</strong> 271x97 V2.indd 1 08.05.12 11:53<br />

© Logitech


36 – medianet technology Business Promotion Freitag, 7. Dezember 2012<br />

Pl<strong>at</strong>tform Die digitale Revolution im Postwesen: Auf Einladung von exthex diskutierte eine Expertenrunde die Top-Trends<br />

elektronische Wende:<br />

Wunsch & Wirklichkeit<br />

exthex-Chef Bernecker: „Wir bedienen mit easyVersand alle möglichen Kanäle – elektronisch und physisch.“<br />

Wien/Graz. „Den elektronischen Anteil<br />

am Postaufkommen heben, die<br />

wichtigsten Distributionskanäle<br />

miteinander verbinden – und an<br />

das jeweilige Business punktgenau<br />

anpassen; damit Porto- und Prozesskosten<br />

sparen und gleichzeitig<br />

die Umwelt schonen“: In seinem<br />

Eingangsrefer<strong>at</strong> präsentierte Oliver<br />

Bernecker ein „Best-of“ der innov<strong>at</strong>iven<br />

Outsourcing-Allround-Lösung<br />

‚easyVersand‘. Sein Credo beim<br />

Infotalk am 29. November (siehe<br />

auch Kasten): „Dabei unbedingt<br />

den Empfänger an erste Stelle<br />

stellen.“ Um im digitalen Zeitalter<br />

mit Dienstleistungen am Markt<br />

reüssieren zu können, müsse dieser<br />

– samt seiner vielfältigen, manchmal<br />

divergierenden Bedürfnisse<br />

– Ausgangspunkt und Ziel jeder<br />

Lösung sein. Dafür, so der exthex-<br />

Experte, brauche es starke Partner,<br />

die auf alle Fragen der D<strong>at</strong>en-<br />

sicherheit und des Systemschutzes,<br />

der Kapazität oder der crossmedialen<br />

Kundenansprache die bestmöglichen<br />

Antworten geben. Damit<br />

schlug Bernecker die Brücke zu seinem<br />

Spezialisten-Netzwerk.<br />

Einen Vormittag lang präsentierten<br />

die easyVersand-Partner ihre<br />

Service-Dienstleistungen und System-Fe<strong>at</strong>ures<br />

(vom Business-Angebot<br />

im Fujitsu Cloud Store über die<br />

IT-Sicherheit, die Verschränkung<br />

von Print- und Digital bis zu Zertifizierungs-<br />

und Zahlungsverkehrsfragen),<br />

bevor in einer abschließenden<br />

Diskussionsrunde – moderiert von<br />

Christian Rupp, Sprecher der Pl<strong>at</strong>tform<br />

Digitales Österreich im Bundeskanzleramt<br />

– die „Dynamik des<br />

Digitalen“ offen analysiert wurde.<br />

Profi-Netzwerk<br />

Das Fundament, so Bernecker,<br />

sei gelegt, die Zeit für die „digitale<br />

Revolution“ somit reif. „Wir haben<br />

grundsolide Profis mit an Bord. Die<br />

Chemie stimmt. Es herrscht Handschlagqualität.<br />

Als Konsortium sind<br />

wir so gut aufgestellt.“<br />

Ein Vorteil im Kontakt zu den<br />

Kunden, die zu Recht „nur das Beste“<br />

forderten. Dass der Hype um<br />

die elektronische Kommunik<strong>at</strong>ion<br />

nicht nur auf den Verwaltungs-<br />

bereich beschränkt bleibt, bestätigte<br />

Robert Redl von der Vienna Insurance<br />

Group: „Auf Basis des Versicherungsänderungsgesetzes<br />

wird<br />

„Unser Vorteil:<br />

‚easyVersand‘ passt<br />

sich an Ihr Business<br />

an – und nicht an eine<br />

EDV-Lösung.“<br />

olIVer Bernecker, exthex<br />

der Kundenservice um die digitale<br />

Komponente wesentlich erweitert.“<br />

Mit exthex sei eine innov<strong>at</strong>ive und<br />

smarte Lösung erarbeitet worden,<br />

„in der neben Wissen und Können<br />

sehr viel Herzblut steckt“.<br />

Potenzial am Kundenmarkt<br />

N<strong>at</strong>ürlich, so Redl, seien neben<br />

der Kostenersparnis die Themen<br />

Sicherheit, Archivierung und Risikominimierung<br />

von zentraler<br />

Bedeutung. „Wir sind keine Zocker<br />

und wir haben strenge Kommunik<strong>at</strong>ionsregeln<br />

einzuhalten.“<br />

Potenzial in puncto Kundenakquise<br />

und -ansprache sei auf alle Fälle<br />

vorhanden.<br />

Rupp sieht die elektronische<br />

Zustellung unaufhaltsam am Vormarsch<br />

– im Vorreiterland Österreich<br />

und darüber hinaus. Der<br />

gesetzliche Rahmen sei definiert,<br />

mit der digitalen Sign<strong>at</strong>ur der<br />

sichere Zugriff auf e-Gehaltszettel<br />

& Co im elektronischen Briefkasten<br />

gewährleistet. Bereits eine Viertelmillion<br />

Österreicher habe den<br />

elektronischen Ausweis in der virtuellen<br />

Tasche, Tendenz steigend.<br />

Um noch mehr Bürger – und damit<br />

Kunden – ins Boot zu holen, sei die<br />

Unterstützung der Wirtschaft besonders<br />

gefragt. Für Peter Ploiner<br />

von Fujitsu h<strong>at</strong> neben der Frage<br />

nach der Struktur des dezentralen<br />

Postfachs der sichere D<strong>at</strong>entransfer<br />

oberste Priorität. Bei Business-Applik<strong>at</strong>ionen<br />

müsse die Vertraulichkeit<br />

gewährleistet sein. Regeln, die<br />

innerbetrieblich gelten, sind auch<br />

im Rahmen eines übergeordneten<br />

Identitäten-Managements über die<br />

Cloud zu ziehen: „Hier stehen wir<br />

vor großen Herausforderungen.“<br />

Neue Wege entlang der Wertschöpfungskette<br />

h<strong>at</strong> D<strong>at</strong>aform<br />

Media-GF Robert Reisenhofer<br />

eingeschlagen. „Die klassische<br />

Druckerei ist gestorben. Wir stellen<br />

integrierte und intelligente,<br />

IT-lastige Lösungen und Gesamtdienstleistungen<br />

bereit.“ Input-<br />

Output-Management-Systeme und<br />

Archivierungstools würden in naher<br />

Zukunft die traditionelle Produkt-Palette<br />

in großem Ausmaß<br />

ergänzen. Der Erfolg stelle sich<br />

bereits ein – und das europaweit.<br />

Änderungen sieht auch Roland<br />

© medianet/Szene1/G. Langegger (9)<br />

Degen vom Raiffeisen Rechenzentrum<br />

Süd heraufdämmern. Für ihn<br />

eine entscheidende Frage: „Wie gehe<br />

ich mit potenziellen Neukunden<br />

um?“ Roland Toch von Wirecard<br />

plädiert für „offene Lösungen“, die<br />

das differenzierte Kundenspektrum<br />

und Zahlungsverhalten widerspiegeln.<br />

– Berneckers Fazit: „Wir sind<br />

in spannenden Zeiten.“<br />

Info-Veranstaltung<br />

easyVersand:<br />

Die digitale Revolution im Postwesen<br />

Ist-Analyse, Trend-Talk, Win-Win-Börse:<br />

Auf Einladung des exthex-Führungsduos<br />

Oliver Bernecker und Peter Danner, den heimischen<br />

Innov<strong>at</strong>ionstreibern im Bereich digitaler<br />

Postversandsysteme, skizzierte am 29.<br />

November eine Experten-Runde im Headquarter<br />

von Fujitsu Österreich Trends, Sicherheitsfragen<br />

und moderne Lösungsszenarien<br />

im Bereich der elektronischen und physischen<br />

Zustellung. Die str<strong>at</strong>egischen Infrastruktur-<br />

und Vertriebspartner der steirischen easyVersand-Erfinder<br />

kamen dabei zu Wort, um ihr<br />

Know-how und Pouvoir vor Publikum zu<br />

erläutern. In der anschließenden Podiumsdiskussion<br />

– unter der Regie von Christian<br />

Rupp – wurden die brennendsten Fragen<br />

aus der Sicht der Anbieter und potenziellen<br />

Kunden erläutert. Fragen aus dem Auditorium<br />

zeigten: Das Thema wird die Wirtschaft weiter<br />

beschäftigen.<br />

Die Diskussionspartner am Podium:<br />

Oliver Bernecker, GF und Managing Director,<br />

exthex GmbH (www.exthex.com, www.easyVersand.<strong>at</strong>);<br />

Christian Rupp, Sprecher der<br />

Pl<strong>at</strong>tform Digitales Österreich, Bundeskanzleramt<br />

(www.digitales.oesterreich.gv.<strong>at</strong>); Peter<br />

Danner, Managing Director und CTO, exthex<br />

GmbH (www.exthex.com, www.easyVersand.<br />

<strong>at</strong>); Roland Degen, Business Development<br />

Raiffeisen Rechenzentrum Süd GmbH (www.<br />

rrz-sued.<strong>at</strong>); Peter Ploiner Head Of Sales<br />

Professionals Services, Fujitsu Technology<br />

Solutions (www.fujitsu.com/<strong>at</strong>); Roland Toch<br />

Managing Director Wirecard CEE (www.wirecard.<strong>at</strong>);<br />

Robert Reisenhofer, GF D<strong>at</strong>aform<br />

Media GmbH (www.d<strong>at</strong>aform.<strong>at</strong>) und Robert<br />

Redl, Leiter der Betriebsorganis<strong>at</strong>ion der<br />

Vienna Insurance Group (www.vig.com).<br />

„‚easyVer-<br />

sand‘ richtet<br />

sich an alle<br />

– Großkunden und KMU,<br />

in Österreich und am<br />

Weltmarkt.“<br />

Peter Danner<br />

„Österreich<br />

ist digitaler<br />

Vorreiter. Unser<br />

Know-how und unsere<br />

Technologie werden u.a. in<br />

den EU-Raum geliefert.“<br />

chrIstIan ruPP<br />

„Business-IT<br />

ist auch in<br />

der Wolke im<br />

Wandel. Wir stellen uns<br />

den Service-Herausfor-<br />

derungen von morgen.“<br />

Peter PloIner<br />

„Allround-Lö-<br />

sungen gehört<br />

die Zukunft<br />

– von der D<strong>at</strong>enübernah-<br />

me bis zum digitalen und/<br />

oder Klassik-Versand.“<br />

roBert reIsenhofer<br />

„Das Potenzial<br />

ist groß: Neue<br />

Lösungen im<br />

Bereich elektronischer<br />

Kommunik<strong>at</strong>ion müssen<br />

smart und sicher sein.“<br />

roBert reDl<br />

„Dynamik<br />

zieht ein: Die<br />

Kommunika-<br />

tion zum Klienten wird<br />

schneller, Services für<br />

Neukunden sind Thema.“<br />

rolanD Degen<br />

„‚exthex‘ und<br />

‚Wirecard‘<br />

stehen für per-<br />

sönlichen Eins<strong>at</strong>z. Wir<br />

wollen noch sehr viel<br />

gemeinsam bewegen.“<br />

rolanD toch


medianet inside your business. today. freitag, 7. dezember 2012 – 37<br />

industrialtechnology<br />

© siemens<br />

sps/ipc/drives<br />

Siemens präsentierte spannende Einblicke<br />

in die Produktion der Zukunft Seite 39<br />

short<br />

© Pew<strong>at</strong>ron<br />

Neuss. Neu am Markt ist der<br />

Magnet-Drehgeber ETMR von<br />

Eltra, der für Anwendungen<br />

entwickelt wurde, bei denen<br />

ein Schutzgrad von IP67 für erschwerte<br />

Eins<strong>at</strong>zbedingungen<br />

erforderlich ist. Der Drehgeber<br />

zeichnet sich durch eine hohe<br />

Vibr<strong>at</strong>ionsfestigkeit aus und<br />

bietet eine Auflösung von 4.096<br />

Impulsen pro Umdrehung.<br />

Aufgrund seines Durchmessers<br />

von nur 11 mm in<br />

Radialrichtung eignet sich der<br />

Drehgeber perfekt für beengte<br />

Pl<strong>at</strong>zverhältnisse und kann bei<br />

Motorwellen bis 35 mm Durchmesser<br />

eingesetzt werden.<br />

www.eltra.de<br />

Austauschpl<strong>at</strong>tform für den<br />

Bereich Mech<strong>at</strong>ronik im<br />

deutschsprachigen Raum<br />

bietet das Intern<strong>at</strong>ionale<br />

Forum Mech<strong>at</strong>ronik (30. bis<br />

31.10.2013) Unternehmen eine<br />

gute Gelegenheit, ihre Produkt-<br />

oder Forschungsergebnisse<br />

einem hochkarätigen Publikum<br />

zu präsentieren. Bis 28.2.2013<br />

können Vorschläge für rund<br />

30minütige Refer<strong>at</strong>e (Keynote<br />

oder Session) eingereicht werden.<br />

Die Präsent<strong>at</strong>ion sollte die<br />

Industrierelevanz des Projekts,<br />

den zugrunde liegenden mech<strong>at</strong>ronischen<br />

Ans<strong>at</strong>z sowie<br />

insbesondere die Kooper<strong>at</strong>ion<br />

zwischen Industrie und Wissenschaft<br />

aufzeigen.<br />

www.mech<strong>at</strong>ronikforum<br />

-admin.net<br />

© nLk/filzwieser Winterthur. Als wichtigste<br />

St. Pölten. Vor Kurzem wurde<br />

der „Clusterland Award 2013“<br />

gestartet, mit dem erfolgreiche<br />

Wirtschaftskooper<strong>at</strong>ionen und<br />

überbetriebliche Zusammenarbeit<br />

– zwischen Betrieben<br />

als auch zwischen Wirtschaft<br />

und Forschung – ausgezeichnet<br />

werden. Vergeben wird<br />

der Award in den K<strong>at</strong>egorien<br />

„Die beste Kooper<strong>at</strong>ionsidee“,<br />

„Das erfolgreichste Kooper<strong>at</strong>ionsprojekt“<br />

und „Das beste<br />

Kooper<strong>at</strong>ionsprojekt zwischen<br />

Unternehmen und F&E-Einrichtungen“.<br />

Eine Kooper<strong>at</strong>ion<br />

muss aus mindestens drei Partnern<br />

bestehen; die Einreich-<br />

frist läuft bis 1. März 2013.<br />

www.ecoplus.<strong>at</strong><br />

© ePa<br />

© ePa<br />

© nilfisk-advance<br />

Nilfisk räumt kräftig auf<br />

Der dänische Reinigungsspezialist startet<br />

große Marktoffensive in Österreich Seite 40<br />

Technisches Museum ausstellung ab 14. dezember<br />

Roboter, Maschine und Mensch<br />

Spannende Einblicke in die Welt der<br />

Roboter bietet die neue Ausstellung.<br />

Wien. Aus der Industrieproduktion<br />

sind sie nicht mehr wegzudenken<br />

und sukzessive erobern Roboter<br />

auch immer neue Bereiche des<br />

Lebens.<br />

Was in naher Zukunft möglich<br />

sein könnte, zeigt ab 14. Dezember<br />

die Ausstellung „Roboter. Maschine<br />

und Mensch?” im Technischen<br />

Museum in Wien. Auf rund 1.000<br />

m� erhält man auch Einblick in die<br />

geschichtliche Entwicklung der<br />

Roboter und ihren alltäglichen Eins<strong>at</strong>z.<br />

Ebenso geht die Ausstellung<br />

Zukunftsvisionen von künstlichen<br />

Menschen und menschlichen<br />

Maschinen nach.<br />

www.technischesmuseum.<strong>at</strong><br />

rockwell<br />

servoantrieb<br />

kinetix 5500<br />

Wachstums-Chancen<br />

in schwierigen Zeiten<br />

Neue Herausforderungen auftragsrückgänge bereiten den europäischen<br />

industriebetrieben zu recht sorge. zwei aktuelle studien zeigen aber, dass es<br />

in einigen bereichen künftig dennoch Wachstumspotenzial geben kann. Seite 38<br />

TraceParts x-mas-Wettbewerb für konstrukteure<br />

Christbaum per CAD schmücken<br />

St. Romain. TraceParts, ein führendes<br />

Unternehmen im Bereich Digital<br />

Engineering Content, ruft wieder<br />

zum Weihnachtsbaum Konstruktions-Wettbewerb<br />

auf.<br />

Der Weihnachtsbaum muss<br />

in „3D” konstruiert sein, unter<br />

Verwendung eines<br />

CAD-Systems<br />

oder Bildbearbeitungsprogramms.<br />

Dabei<br />

dürfen nur Komponenten<br />

aus der<br />

TracePartsOnline.<br />

net CAD-Bibliothek<br />

verwendet werden.<br />

Die gerenderten Bil-<br />

der müssen bis spätestens 19.12.<br />

an info@traceparts.de gesandt<br />

werden, die Gewinner werden bereits<br />

am 21.12. bekannt gegeben.<br />

www.traceparts.com<br />

St<strong>at</strong>t Kugeln & Lametta schmücken<br />

Bits & Bytes den Weihnachtsbaum.<br />

© rockwell autom<strong>at</strong>ion<br />

© traceParts


© Panthermedia.net/Dmitry Kalinovsky<br />

38 – industrialtechnology cover Freitag, 7. Dezember 2012<br />

kommentar<br />

Technik hilft gegen<br />

Hunger und Armut<br />

britta biron<br />

Auch wenn zurzeit einige<br />

wirklich dringende<br />

Probleme zu lösen sind<br />

– etwa: Wie kommt man ohne<br />

große Schrammen durch die<br />

drohende Krise? – übersch<strong>at</strong>tet<br />

die eine, alljährlich wiederkehrende<br />

Frage alle anderen: Was<br />

schenke ich heuer bloß wieder?<br />

Möglichst kre<strong>at</strong>iv soll´s ein,<br />

außergewöhnlich, neu, etc.<br />

Praktisches zu schenken, wird<br />

dagegen eher als eine Notlösung<br />

gesehen. Küchenmaschinen<br />

sind – auch wenn<br />

diverse Händler in ihren Prospekten<br />

etwas anderes suggerieren<br />

wollen – wirklich nicht<br />

die Hits am weihnachtlichen<br />

Gabentisch.<br />

Viel Freude bereiten wird<br />

die Getreidemühle, die fünf<br />

Lehrlinge der heimischen Maschinen-<br />

und Metallwaren<br />

Industrie (FMMI) derzeit als<br />

Weihnachtsgeschenk bauen,<br />

aber trotzdem. Bestimmt ist<br />

die solarbetriebene Anlage<br />

nämlich für ein langjähriges<br />

Projekt der steirischen Caritas<br />

im afrikanischen Tansania.<br />

Bereits im Jänner wird die<br />

Getreidemühle in Morogoro in<br />

Betrieb gehen und die Arbeitsbedingungen<br />

sowie die Versorgungslage<br />

für die Menschen<br />

dort verbessern.<br />

Dokumentiert wird diese<br />

nachahmenswerte Aktion<br />

im Rahmen eines Films, der<br />

zurzeit von Regisseur Alfred<br />

Schwarzenberger gedreht wird<br />

und bald auf diversen Fernsehsendern<br />

sowie im Internet zu<br />

sehen sein wird.<br />

ePI 105,2 Punkte<br />

Preisanstieg<br />

Die industriellen Erzeugerpreise<br />

sind im Oktober um 0,7% gestiegen.<br />

Wien. Der Index der Erzeugerpreise<br />

der Industrie (EPI 2010)<br />

erreichte im Oktober nach Berechnungen<br />

von St<strong>at</strong>istik Austria<br />

105,2 Punkte und stieg<br />

somit um 0,7% gegenüber Oktober<br />

2011 an. Im Vergleich zu<br />

September 2012 sank der Gesamtindex<br />

um 0,1%. Wesentlich<br />

gefallen sind die Preise im<br />

Bereich „Metallerzeugung und<br />

-bearbeitung” (-1,5%) sowie für<br />

Getränke (-0,7%). Stabil blieben<br />

hingegen die Preise im Bereich<br />

der „Herstellung von Gummi-<br />

und Kunststoffwaren” (+/-0,0%)<br />

sowie in der „Herstellung von<br />

pharmazeutischen Erzeugnissen”<br />

(+/-0,0%). www.st<strong>at</strong>istik.<strong>at</strong><br />

Maschinenbau Zwei Studien liefern Ideen gegen allgemeine Konjunkturflaute und wachsende Konkurrenz aus Asien<br />

Str<strong>at</strong>egien gegen den<br />

Auftragsrückgang<br />

Chancen liegen in Schwellenmärkten, bei F&E, in Akquisitionen und verstärkten Serviceleistungen.<br />

britta biron<br />

München. Rosig sind die Zeiten für<br />

die europäischen Maschinen- und<br />

Anlagenbauer aktuell nicht. Die<br />

Aufträge gehen zurück, da viele<br />

Kunden krisenbedingt ihre Investitionen<br />

zurückschrauben. Zwar<br />

bleibt einer aktuellen Studie von<br />

AlixPartners zufolge der Maschinenbau<br />

weiterhin ein Wachstumsmarkt<br />

– bis 2015 werden Zuwächse<br />

von rund drei Prozent prognostiziert<br />

–, profitieren würden davon<br />

aber vor allem chinesische Herstel-<br />

„Voraussetzung für<br />

eine erfolgreiche<br />

Service-Wachstums-<br />

initi<strong>at</strong>ive ist eine<br />

detaillierte Analyse des<br />

Servicepotenzials.“<br />

alexander schmitz<br />

bain & company<br />

ler; sogar der Technologieführer<br />

Deutschland würde dabei kräftig<br />

Federn lassen müssen. Die Warnung<br />

ist nicht aus der Luft gegriffen:<br />

Im Geschäftsjahr 2011/12 sanken<br />

etwa beim Siemens-Konzern<br />

die Auftragseingänge um 10%.<br />

Fragt sich, mit welchen Maßnahmen<br />

die europäischen Unternehmen<br />

hier gegensteuern können.<br />

Maschinenbauexperte Andy<br />

Beyer von AlixPartner rät dazu,<br />

den Stier,respektive den Drachen,<br />

bei den Hörnern zu packen: „Wer<br />

auch in Zukunft erfolgreich mit<br />

den chinesischen Wettbewerbern<br />

konkurrieren will, muss in den<br />

Wachstumsmärkten präsent sein<br />

– nicht nur mit Produktionsstätten,<br />

sondern mit lokalisierter Entwicklung<br />

und lokalem Engineering.“<br />

Akquisitionen sollten Unternehmen<br />

ebenfalls in Erwägung ziehen,<br />

etwa in Form von n<strong>at</strong>ionalen oder<br />

europäischen Zusammenschlüssen<br />

oder – noch besser – durch die<br />

Übernahme von Wettbewerbern in<br />

Wachstumsmärkten. Eine weitere<br />

Str<strong>at</strong>egie könnte sein, den Fokus<br />

nicht ausschließlich auf den Premiumbereich<br />

zu richten, sondern<br />

auch Chancen im Mittelsegment zu<br />

nutzen, mit dem man vor allem bei<br />

Kunden in den Schwellenländern<br />

punkten könne. „Die ‚Midtech‘-<br />

Kunden von heute sind die Hightech-Kunden<br />

von morgen“, ist<br />

Beyer überzeugt.<br />

Wege aus der Krise<br />

Gleichzeitig darf der Bereich F&E<br />

nicht außer Acht gelassen werden,<br />

wobei Kosteneffizienz, klare Ziele<br />

und Kontrollen ebenso wichtig<br />

seien wie innov<strong>at</strong>ive Produkte.<br />

All diese Maßnahmen erfordern<br />

aber eine Sache, an die Unternehmen<br />

immer schwerer herankommen<br />

– die notwendigen finanziellen<br />

Mittel. Allerdings sind die Banken<br />

bei der Kreditvergabe derzeit recht<br />

zurückhaltend.<br />

Wachstumspotenzial ohne<br />

große Investitionen ortet die Managementber<strong>at</strong>ung<br />

Bain & Company<br />

dagegen im Servicebereich.<br />

Während das Neugeschäft stark<br />

konjunkturabhängig ist, gäbe<br />

es hier – so die aktuelle Studie<br />

„Service now! Time to wake up the<br />

sleeping Giant“ – kontinuierliche<br />

Zuwächse von rund 5% jährlich.<br />

Viele europäische Industriegüterhersteller<br />

generieren hier bereits<br />

20 bis 25% ihrer Umsätze, bei Industriegütern<br />

mit betriebsbedingt<br />

hoher Abnutzung und/oder hohen<br />

Sicherheitsanforderungen könne,<br />

so die Studie, ein effektiver Industrieservice<br />

bis zu 50% und mehr<br />

der Gesamtumsätze erreichen. 85%<br />

aller von Bain befragten Unternehmen<br />

möchten ihre Serviceangebote<br />

ausbauen. Doch nur wenige Unternehmen<br />

schaffen es, das Potenzial<br />

wirklich auszuschöpfen.<br />

„Viele Investitionsgüterhersteller<br />

erzielen fünf bis zehn Prozent<br />

organisches Service-Wachstum.<br />

Möglich ist aber oft eine Verdoppelung<br />

oder sogar Verdreifachung<br />

in wenigen Jahren“, sagt Alexan-<br />

der Schmitz, Dienstleistungsexperte<br />

und Partner bei Bain & Company<br />

in München.<br />

„Serviceleistungen sind mit<br />

Sicherheit ein stabilisierender<br />

Faktor, eine Maschine muss auch<br />

in Krisenzeiten gewartet werden.<br />

Die österreichischen Unternehmen<br />

sind in diesem Bereich auch schon<br />

seit geraumer Zeit gut aufgestellt;<br />

n<strong>at</strong>ürlich ist dieser Bereich durch<br />

innov<strong>at</strong>ive Ansätze noch ausbaubar.<br />

Wegfallende Neugeschäfte<br />

können aber dadurch sicher nicht<br />

kompensiert werden; das Kerngeschäft<br />

und die Kernkompetenz sind<br />

und bleiben Produkte, die man angreifen<br />

kann“, kommentiert Martin<br />

Baminger vom Fachverband der<br />

Maschinen- und Metallwarenindustrie<br />

(FMMI) die Studienergebnisse.<br />

www.fmmi.<strong>at</strong><br />

www.bain.de<br />

www.alixpartners.com<br />

Tischlerei Laserer Vom kleinen Handwerksbetrieb zum modernen Hersteller von Hightech-Türen<br />

Feuer & Flamme für Innov<strong>at</strong>ion<br />

Gosau. Das Motto „Survival of the<br />

fittest” gilt nicht nur in der N<strong>at</strong>ur,<br />

sondern auch in der Wirtschaft.<br />

Langfristig behaupten können sich<br />

nur Unternehmen, die sich rasch<br />

an neue Verhältnisse anpassen,<br />

Chancen erkennen und diese auch<br />

nutzen. Die Größe spielt dabei eine<br />

eher untergeordnete Rolle, wie<br />

etwa die Tischlerei Egger beweist.<br />

Autom<strong>at</strong>is<strong>at</strong>ion<br />

Dem traditionellen Handwerk<br />

und dem Werkstoff Holz ist man<br />

zwar bis heute treu geblieben, produziert<br />

wird aber n<strong>at</strong>ürlich mit<br />

modernen Methoden. Und auch<br />

die Produktpalette und der Kundenkreis<br />

haben sich im Laufe der<br />

Jahre erweitert. Seit 2006 stellt das<br />

Unternehmen, das in 5. Gener<strong>at</strong>ion<br />

von Alfred Laserer geführt wird,<br />

unter der Marke „Dachstein“ hochwertige<br />

Feuerschutztüren aus Holz<br />

nach Maß her.<br />

„Design spielt sowohl im Wohnbereich<br />

als auch in öffentlichen<br />

Gebäuden, Hotels, Restaurants<br />

und Unternehmen bei der Innengestaltung<br />

eine immer größere Rolle.<br />

© Laserer<br />

Das Innov<strong>at</strong>ions-Team (v.li.): Wolfgang Bittner, Markus Egger und Alfred Laserer.<br />

Gleichzeitig müssen Sicherheits-<br />

und Brandschutzbestimmungen<br />

eingehalten werden; mit unseren<br />

Produkten verbinden wir diese beiden<br />

Bereiche“, sagt Alfred Laserer.<br />

2007 wurden die Dachstein-<br />

Feuerschutztüren nach ÖNORM<br />

zertifiziert und 2009 ein Innov<strong>at</strong>ionsprojekt<br />

gestartet, um die<br />

Produktion zu modernisieren und<br />

zu erweitern, die Produktpalette<br />

auszubauen und sich stärker auf<br />

© dpa-Zentralbild/Jens Büttner<br />

Service kann die Auftragsrückgänge aber nur zum Teil kompensieren.<br />

den Bereich F&E zu konzentrieren.<br />

„Wir wollten damit unsere Innov<strong>at</strong>ionskraft<br />

und Wettbewerbsfähigkeit<br />

steigern und unsere Markt-<br />

position stärken”, so Laserer.<br />

Unterstützung bekam Laserer<br />

dabei vom OÖ CATT Innov<strong>at</strong>ions<br />

Management. Markus Egger, Absolvent<br />

der FH Kuchl, betreute das<br />

Projekt als Innov<strong>at</strong>ionsassistent<br />

unter Anleitung des externen Ber<strong>at</strong>ers<br />

Wolfgang Bittner, GF der<br />

Automotive Solutions aus Steyr.<br />

So wurde in eine CNC 5-Achse-<br />

Maschine der neusten Technologie<br />

investiert und im Rahmen einer<br />

Kooper<strong>at</strong>ion mit der FH Steyr die<br />

„Wir konnten die Pro-<br />

duktpalette erweitern,<br />

unsere Marktstellung<br />

ausbauen und die<br />

Produktionsprozesse<br />

optimieren.“<br />

alfred laserer, Gf<br />

Fertigungsprozesse und -abläufe<br />

optimiert – dafür wurde Laserer mit<br />

dem „Rudolf-Trauner-Preis 2012“<br />

ausgezeichnet – und die Produkt-<br />

palette um einbruchshemmende<br />

und einbruchssichere Brandschutztüren<br />

erweitert. www.laserer.<strong>at</strong>


Freitag, 7. Dezember 2012 Innov<strong>at</strong>Ion & unternehmen<br />

industrialtechnology – 39<br />

SPS/IPC/Drives Fachmesse für elektrische Autom<strong>at</strong>isierung schließt mit Plus bei Ausstellern und Besuchern<br />

Die Fabrik der Zukunft<br />

Virtuelle Prozesse und reale Produktionsabläufe werden immer stärker ineinander greifen.<br />

herbert strasser<br />

Nürnberg. Die SPS/IPC/Drives bestätigte<br />

erneut ihre Spitzenposition<br />

als Fachmesse zur elektrischen<br />

Autom<strong>at</strong>isierung. 56.874 Fachbesucher<br />

kamen während der drei<br />

Messetage nach Nürnberg. Für die<br />

weitere wirtschaftliche Entwicklung<br />

im kommenden Jahr nimmt<br />

die Autom<strong>at</strong>isierungsbranche<br />

wichtige positive Impulse von der<br />

Messe mit.<br />

Digitales Engeneering<br />

„Wir haben dieses Jahr besonders<br />

große Neuigkeiten auf dem<br />

Stand präsentiert. Auf der ‚SPS IPC<br />

Drives‘ treffen wir die Techniker,<br />

die direkt mit unseren Produkten<br />

arbeiten oder die technischen<br />

Entscheider. Hier bekommen wir<br />

direktes, professionelles Feedback“,<br />

so Heinz Eisenbeiß, Director<br />

Marketing & Promotion, Siemens<br />

AG Industry Sector, Industry Autom<strong>at</strong>ion<br />

Division.<br />

„Unsere diesjährigen Neuheiten<br />

sind wichtige Schritte auf dem<br />

Weg zu integrierten Produkt- und<br />

Produktions-Lebenszyklen, mit denen<br />

unsere Kunden noch schneller<br />

und effizienter werden können“, so<br />

Anton S. Huber, CEO der Division<br />

Industry Autom<strong>at</strong>ion. So stellte<br />

der global agierende Technologiekonzern<br />

die Controller-Gener<strong>at</strong>ion<br />

Sim<strong>at</strong>ic S7-1500 sowie die um zahlreiche<br />

Funktionen erweiterte neue<br />

© Siemens (2)<br />

Ralf-Michael Franke, CEO Drive Technologies Division, Anton S. Huber, CEO<br />

Industry Autom<strong>at</strong>ion Division, präsentierten Lösungen für die Fabrik der Zukunft.<br />

Version des Totally Integr<strong>at</strong>ed<br />

Autom<strong>at</strong>ion Portals (TIA Portal)<br />

vor. Mit dem Engineering Framework<br />

lässt sich nun auch Antriebstechnik<br />

projektieren.<br />

„Umfassende Effizienz beim digitalen<br />

Engineering von Anlagen<br />

entsteht erst dann, wenn sich dabei<br />

auch die Antriebstechnik nahtlos<br />

einbinden lässt. Mit dem ‚TIA<br />

Portal‘ machen wir das nun möglich<br />

und heben uns in puncto Integr<strong>at</strong>ion<br />

deutlich vom Wettbewerb<br />

ab“, erklärt Ralf-Michael Franke,<br />

CEO der Division Drive Technologies,<br />

die Vorteile.<br />

Virtuelle Prozesse<br />

„Die fortwährende Digitalisierung<br />

in der Industrie ist laut Huber<br />

der größte Hebel, um komplexe<br />

Produktionsprozesse transparent<br />

und effizient zu machen. „Es ist<br />

kein Zufall, dass Industriesoftware<br />

das wachstumsstärkste Technolo-<br />

giesegment in der modernen Produktion<br />

darstellt. Mit dem Ziel,<br />

die virtuellen und realen Prozesse<br />

durchgängig zu machen, haben<br />

wir seit 2007 mehr als 4 Mrd. Euro<br />

in Zukäufe investiert, um unsere<br />

industrielle IT und Industriesoftware<br />

weiter zu stärken“, erläutert<br />

„Unsere diesjährigen<br />

Neuheiten sind wich-<br />

tige Schritte auf dem<br />

Weg zu integrierten<br />

Produkt- und Produk-<br />

tions-Lebenszyklen“<br />

anton s. huber, siemens ind.<br />

er weiter. Mit der zuletzt vereinbarten<br />

Übernahme von LMS will<br />

Siemens sein Software-Portfolio<br />

auf den Feldern ‚Prüfung‘ und ‚Simul<strong>at</strong>ion<br />

von mech<strong>at</strong>ronischen<br />

Systemen‘ noch weiter ausbauen,<br />

damit Anwender künftig entlang<br />

der gesamten Wertschöpfungskette<br />

mit einer durchgängigen D<strong>at</strong>en-<br />

basis simulieren, testen, optimieren<br />

und produzieren können.<br />

www.mesago.de<br />

www.siemens.<strong>at</strong><br />

Wozabal - Ihr innov<strong>at</strong>iver<br />

Textilservice für Berufsbekleidung.<br />

Funktionelle Schutzbekleidung nach allen erforderlichen Normen<br />

Sicherheit für Ihre Mitarbeiter<br />

Hoher Tragekomfort<br />

Perfekter Auftritt nach Außen<br />

© Deutsche BP<br />

short<br />

Neue Fachmesse für<br />

Kühlen & Schmieren<br />

„KSS“ informiert über Entwicklungen,<br />

Trends dieser Schlüsseltechnologie.<br />

München. Unter dem Namen<br />

„KSS-Messe“ (www.kss-messe.<br />

de) startet 2013 eine neue Fachmesse<br />

mit dem Fokus auf Kühlschmierstoffanwendungen<br />

und<br />

-technologie. „Die neue Messe<br />

ist eine logische Konsequenz,<br />

dieser Schlüsseltechnik der<br />

Metallbearbeitung eine eigene<br />

Pl<strong>at</strong>tform zu geben“, sagt Petra<br />

Ziegler, Leiterin Messen und<br />

Tagungen beim Carl Hanser<br />

Verlag, dem Initi<strong>at</strong>or und Veranstalter<br />

der KSS-Messe.<br />

Das Themenspektrum der<br />

1. KSS, die vom 5. bis 6. Juni<br />

im Messezentrum Augsburg<br />

st<strong>at</strong>tfinden wird, orientiert<br />

sich entlang den Kühlschmierstoffanwendungen<br />

und -technologien<br />

in Theorie und Praxis.<br />

Sie bietet Fachbesuchern und<br />

Ausstellern die Möglichkeit, in<br />

kürzester Zeit gezielt Lieferantenkontakte<br />

aufzubauen und<br />

gibt wertvolle Einblicke in Entwicklungen,<br />

Trends und Anforderungen<br />

bei klassischen und<br />

neuartigen Kühlschmierstoffen<br />

und den Technologien.<br />

www.hanser.de<br />

Wozabal Mietberufsbekleidung GmbH & CoKG · Atterseestraße 99 · 4860 Lenzing<br />

Tel.: +43 (0)7672/92762-0 · Fax-DW: 285 · office@wozabal.com · www.wozabal.com


© Acreg Process Technology<br />

40 – industrialtechnology INNovAtIoN & uNterNehmeN Freitag, 7. Dezember 2012<br />

short<br />

Joint Venture für<br />

Ultrakurzpulslaser<br />

Ditzingen. Trumpf h<strong>at</strong> das Unternehmen<br />

Trumpf Scientific<br />

Lasers GmbH + Co. KG gemeinsam<br />

mit Professor Ferenc<br />

Krausz gegründet. Krausz ist<br />

Direktor am Max-Planck-Institut<br />

für Quantenoptik in Garching<br />

bei München und Professor<br />

für Experimentalphysik an<br />

der Ludwig-Maximilians-Universität,<br />

München.<br />

Trumpf erweitert damit sein<br />

Produktportfolio um Ultrakurzpulslaser,<br />

die sich für wissenschaftliche<br />

Anwendungen<br />

eignen und will damit auch<br />

neue Märkte erschließen. Von<br />

dem Austausch mit der Wissenschaft<br />

erhofft sich das Unternehmen<br />

Impulse für die Entwicklung<br />

industrieller Laser.<br />

Geschäftsführer von Trumpf<br />

Scientific Lasers ist Jens Rauschenberger.<br />

www.<strong>at</strong>.trumpf.com<br />

Acreg gehört jetzt<br />

zur Siemens VAI<br />

Acreg-GF Markus Österreicher:<br />

„Wir konzentrieren uns auf F&E.“<br />

Wien. Mit dem Ankauf des chemo-technischen<br />

Know-hows<br />

und zahlreicher damit verbundener<br />

P<strong>at</strong>ente der Wiener Acreg<br />

Process Technology GmbH,<br />

ist Siemens VAI nun in der<br />

Lage, als Komplettanbieter im<br />

Kaltwalzbereich und bei Oberflächenbehandlungsanlagen<br />

in der Stahlindustrie auch die<br />

notwendige Säureregener<strong>at</strong>ion<br />

anzubieten.<br />

„Mehrjährige erfolgreiche Zusammenarbeit<br />

mit Siemens und<br />

eine gute Geschäftsentwicklung<br />

waren für uns der Grund,<br />

diese Akquisition anzustreben”,<br />

erklärt Acreg-GF Markus<br />

Österreicher. „Die Vorteile für<br />

unsere Kunden liegen nicht nur<br />

im weltweiten Vertriebs- und<br />

Servicenetz von Siemens; darüber<br />

hinaus wollen wir auch<br />

unsere Forschungstätigkeiten<br />

verstärken und ein Kompetenzzentrum<br />

für Säuremanagement<br />

aufbauen.” www.acreg.com<br />

Hirsch Gruppe meistert<br />

Herausforderungen gut<br />

Glanegg. EPS-Spezialist Hirsch<br />

Servo konnte im ersten Quartal<br />

2012/13 die Umsätze mit 23,5<br />

Mio. € im Vergleich zum Vorjahr<br />

stabil halten, das Ergebnis<br />

vor Steuern h<strong>at</strong> sich auf -1,25<br />

Mio. € leicht verbessert.<br />

Das Ums<strong>at</strong>zplus im Bereich<br />

EPS-Verarbeitung resultiert<br />

vor allem aufgrund aus einer<br />

Abs<strong>at</strong>zmengenerhöhung sowie<br />

etwas höherer Verkaufspreise<br />

durch gestiegene Rohstoffpreise.<br />

Im Geschäftsfeld Technologie<br />

lag der Ums<strong>at</strong>z unter<br />

dem ersten Vorjahresquartal,<br />

jedoch konnte das Ergebnis<br />

durch starke Ums<strong>at</strong>zsteigerung<br />

im Aftermarket und eine Senkung<br />

der Fixkosten verbessert<br />

werden.<br />

www.hirsch-gruppe.com<br />

© starlim//sterner<br />

Nilfisk-Advance Österreich Der dänische Reinigungsspezialist stellt sich in Österreich neu und stärker auf<br />

Fokus auf Industriekunden<br />

und Bodenreinigung<br />

Mehr Manpower in Vertrieb, Service und Kundendienst,<br />

mehr Produkte und mehr Servicequalität.<br />

herbert strasser<br />

Salzburg. Der dänische Nilfisk-<br />

Advance A/S Konzern kann auf ein<br />

erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken.<br />

„Wir zählen zu den<br />

weltweit größten Herstellern professioneller<br />

Reinigungsgeräte und<br />

haben 2011 mit rund 5.300 Mitarbeitern<br />

einen Ums<strong>at</strong>z von 847 Mio.<br />

Euro erwirtschaftet”, so Reinhard<br />

Mann, alleiniger Vorstand der<br />

Nilfisk-Advance AG.<br />

Dementsprechend setzt auch Nilfisk-Advance<br />

Österreich ihre Ziele<br />

für das nächste Jahr, in dem das<br />

Unternehmen sein 100-jähriges Be-<br />

„Wir wollen in den<br />

nächsten drei Jahren<br />

Marktführer bei<br />

professionellen Reini-<br />

gungstechnik-Dienst-<br />

leistungen werden.“<br />

stefan berchtold<br />

Gf der nilfisk-advance Gmbh<br />

stehen feiert. So wurde das Außendienstteam<br />

verdoppelt, das technische<br />

Service-Personal verdreifacht<br />

und auch der Kundendienst<br />

deutlich aufgestockt.<br />

Das massiv vergrößerte Team<br />

betreut die Kunden mit Reinigungstechnik-Produkten<br />

der Marken<br />

Nilfisk-ALTO, Nilfisk Consumer,<br />

Nilfisk Professional, Nilfisk-<br />

CFM und Viper sowie sämtlichen<br />

Dienstleistungen.<br />

Marchtrenk. Micro Molding ist in<br />

der Branche bekannt. So werden<br />

bereits Thermoplast-Bauteile mit<br />

mikrostrukturierten Oberflächen,<br />

Mikropräzisionsformteile mit Toleranzen<br />

im Mikrometer-Bereich<br />

sowie Mikrobauteile mit einem Gewicht<br />

von minimal 10 mg in Großserie<br />

spritzgegossen. Silicon-Bauteile<br />

gehorchen jedoch anderen Gesetzmäßigkeiten.<br />

starlim//sterner<br />

„Technischer Service ist eine unserer<br />

Kernkompetenzen. Wir haben<br />

bestens qualifizierte Techniker mit<br />

komplett ausgest<strong>at</strong>teten Service-<br />

Fahrzeugen in ganz Österreich im<br />

Eins<strong>at</strong>z. Darüber hinaus haben wir<br />

unsere Büroöffnungszeiten erweitert.<br />

So können wir höchste Verfügbarkeit<br />

und kurze Lieferzeiten<br />

sicherstellen und die Wünsche der<br />

Kunden rasch und kompetent bearbeiten“,<br />

so Stefan Berchtold, GF der<br />

Nilfisk-Advance GmbH. „Ziel für<br />

die nächsten drei Jahre ist es, eine<br />

Ums<strong>at</strong>zsteigerung von 25 Prozent<br />

pro Jahr zu erreichen und somit<br />

den Marktanteil signifikant zu stei-<br />

gern. Und wir wollen Marktführer<br />

im Bereich professioneller Reinigungstechnik-Dienstleistungen<br />

in<br />

Österreich werden.”<br />

Produktseitig stehen die Themen<br />

professionelle Bodenreinigung,<br />

Industriesauger und dazugehörige<br />

Dienstleistungen ganz<br />

oben auf der Prioritätenliste. „Der<br />

Bereich ‚Sauger‘ ist das stärkste<br />

Produktsegment in Österreich,<br />

gefolgt von Bodenreinigungs-<br />

ist das erste Unternehmen, dem<br />

es gelungen ist, Mikrobauteile von<br />

unter 10 mg aus LSR in Großserie<br />

zu produzieren.<br />

Grenzen überschreiten<br />

„Es ist nicht leicht, derartig kleine<br />

Bauteile auf einer Spritzgießmaschine<br />

herzustellen”, erklärt<br />

der Projektverantwortliche Roland<br />

Präzision en mini<strong>at</strong>ure: Mikrobauteil im Größenvergleich zu einem 1 Cent-Stück.<br />

© Nilfisk-Advance (2)<br />

maschinen und Hochdruckreinigern“,<br />

erläutert Berchtold. Neben<br />

hoher Produkt- und Servicequalität<br />

steht auch Ökologie im Fokus: Mit<br />

dem EcoFlex-System lassen sich bis<br />

zu 50%Wasser, 35% Reinigungsmittel<br />

und 20% Arbeitszeit einsparen.<br />

Mehr Reinigungskraft<br />

Ziel der neuen Vertriebsstruktur<br />

ist auch eine bessere Zusammenarbeit<br />

mit den Händlern für<br />

die Produktbereiche Nilfisk-ALTO<br />

(Profi-Hochdruckreiniger, Nass-<br />

/Trockensauger und Bodenreinigungsmaschinen)<br />

und Nilfisk Con-<br />

Pirsic; „schließlich mussten die<br />

physikalischen Grenzen in der Fertigung<br />

überschritten werden, eine<br />

Skalierung von ‚groß‘ auf ‚klein‘<br />

war in diesem Falle nicht möglich.”<br />

Dank der enormen Erfahrung in der<br />

Herstellung von LSR-Spritzgussbauteilen<br />

und der fast 40-jährigen<br />

Erfahrung im eigenen Werkzeugbau<br />

ist das jedoch gelungen. Die<br />

Spezialisten bei starlim//sterner<br />

haben einen Weg gefunden, Mengendosierung,<br />

Spritzgießmaschine,<br />

Werkzeug, Entnahmeeinheit und<br />

Verpackung in ein harmonisches<br />

Zusammenspiel zu bringen. Mit unserer<br />

neuen Technologie sind wir<br />

im Markt einzigartig. ‚Micro Molding‘<br />

von LSR ist unser Alleinstellungsmerkmal.”<br />

Neue Möglichkeiten<br />

Für die Herstellung von LSR-<br />

Mikrobauteilen wird eine kleine<br />

Spritzgießmaschine mit einer<br />

Schließkraft von 10 kN eingesetzt.<br />

Sie ist mit zwei Einspritzeinheiten<br />

versehen, eine für die Thermoplast-,<br />

die andere für die LSR-Komponente.<br />

Für beide Komponenten beträgt das<br />

In den nächsten drei<br />

Jahren will Nilfisk<br />

in Österreich<br />

die Umsätze um<br />

25% p.a. steigern.<br />

sumer (Hochdruckreiniger,<br />

Staubsauger). „Wir unterstützen<br />

die Händler nun mit erweiterten<br />

Leistungen; dazu zählen Demo-,<br />

Leih- und Ers<strong>at</strong>zmaschinen, ein österreichweites<br />

Technik-Servicenetz,<br />

Marketing-Services, Schulungen<br />

sowie die Unterstützung durch unser<br />

spezialisiertes Backoffice. Diese<br />

Vorteile können die Händler ihren<br />

Kunden weitergeben, die durch<br />

bessere Ber<strong>at</strong>ung, einen direkteren<br />

Weg zur passenden Reinigungsmaschine,<br />

kürzere Reaktionszeiten<br />

und rascheren Service profitieren“,<br />

fasst Berchtold zusammen.<br />

www.nilfisk-alto.<strong>at</strong><br />

starlim//sterner Neue Verfahrenstechnologie für LSR-Mikrobauteile mit einem Gewicht von weniger als 10 Milligramm<br />

Nach Klein und mini jetzt auch mikro<br />

maximale Schussvolumen 150 mm�,<br />

die Anspritzung erfolgt in einem offenen<br />

Düsenkonzept. Die verfügbare<br />

Formfläche im Werkzeug beträgt<br />

17 mm im Durchmesser, die maximale<br />

Kavitätstiefe, aufgeteilt auf<br />

„Mit unserer neuen<br />

Technologie sind wir<br />

im Markt einzigartig.<br />

‚Micro Molding‘ von<br />

LSR ist unser Allein-<br />

stellungsmerkmal.“<br />

roland Pirsic<br />

starlim//sterner<br />

Anspritzseite und Ausstoßerseite,<br />

beträgt 12 mm. Um Bauteilbeschädigungen<br />

zu vermeiden, wird die<br />

Schließeinheit sehr exakt geführt.<br />

www.starlim-sterner.com


© Mertl Kunststoff<br />

© RHI<br />

Freitag, 7. Dezember 2012<br />

mertl Kunststoffe IceFloor365 revolutioniert Wintersport<br />

innov<strong>at</strong>ion<br />

läuft gl<strong>at</strong>t<br />

Robust, langlebig und umweltfreundlich.<br />

Der neue Kunststoff-Belag macht Eislaufen zum Ganzjahressport.<br />

herbert strasser<br />

Kuchl. Seit 35 Jahren fertigt die<br />

Mertl Kunststoffe GmbH Fertigteile,<br />

Halbzeuge und Zuschnitte<br />

aus thermoplastischen und duroplastischen<br />

Kunststoffen für die<br />

Industrie. Auch bei der jüngsten<br />

Innov<strong>at</strong>ion ist das Unternehmen<br />

den Hochleistungskunststoffen<br />

treu geblieben, der Unterschied<br />

liegt im Anwendungsbereich.<br />

Ökologisch & günstig<br />

Denn „IceFloor365“ ist eine neuartige<br />

Eislauffläche, die den Tanz<br />

über das gl<strong>at</strong>te Parkett gänzlich<br />

unabhängig von den Temper<strong>at</strong>uren<br />

macht.<br />

GF Stefan Hernitz: „Konventionelle<br />

Eislaufplätze sind teuer, da<br />

Wien. RHI, Weltmarktführer im<br />

Bereich ‚Feuerfest‘, h<strong>at</strong> im norwegischen<br />

Porsgrunn um mehr als 75<br />

Mio. € eine der größten Schmelzanlagen<br />

für Magnesia-Rohstoffe<br />

errichtet. In ihr wird aus Meerwasser<br />

gewonnenes Magnesia bei<br />

Temper<strong>at</strong>uren von ca. 2.800 °C<br />

zum hochwertigen Feuerfestrohstoff<br />

‚Schmelzmagnesia‘ weiterverarbeitet.<br />

Mit einer Kapazität<br />

sie viel Energie verbrauchen und<br />

einen hohen Wartungsaufwand<br />

benötigen. Die Kosten für die Kühlung<br />

fallen bei ‚IceFloor‘ gänzlich<br />

weg und auch hinsichtlich der<br />

Pflege ist das M<strong>at</strong>erial recht anspruchslos:<br />

alle 14 Tage mit einem<br />

Hochdruckreiniger absprühen und<br />

fertig. Zudem ist das M<strong>at</strong>erial zu<br />

98 Prozent recycelbar.”<br />

IceFloor ist UV-beständig und<br />

äußerst robust gegenüber Reinigungsmitteln<br />

und Chemikalien;<br />

Schlittschuhe hinterlassen nur bei<br />

höchster Beanspruchung, etwa auf<br />

Profiplätzen, leichte Kr<strong>at</strong>zer, die<br />

sich leicht abschleifen lassen.<br />

Im Eins<strong>at</strong>z ist der innov<strong>at</strong>ive<br />

Beleg bereits seit 10. November auf<br />

einem Eislaufpl<strong>at</strong>z in der Salzburger<br />

Altstadt.<br />

www.mertl-kunststoff.com<br />

rhi Mehr Unabhängigkeit von asi<strong>at</strong>ischen Rohstoffen<br />

Neue Magnesia-Schmelzanlage<br />

RHI-CEO Franz Struzl: „Wir erhöhen<br />

damit unseren Eigenversorgungsgrad.“<br />

von rund 85.000 t pro Jahr ist die<br />

Anlage eine der größten weltweit.<br />

Im Vollbetrieb werden 120 Mitarbeiter<br />

im Werk arbeiten.<br />

Höhere Eigenversorgung<br />

„Wir erhöhen damit den Eigenversorgungsgrad<br />

bei den für die<br />

Feuerfestindustrie wichtigen Magnesia-Rohstoffen<br />

auf 80 Prozent<br />

und verfolgen damit weiter konsequent<br />

unsere Str<strong>at</strong>egie der Rückwärtsintegr<strong>at</strong>ion.<br />

Mit der neuen<br />

Anlage werden wir bei Schmelzmagnesia<br />

unabhängig von asi<strong>at</strong>ischen<br />

Importen. Und wir verkürzen<br />

die Lieferwege zu unseren europäischen<br />

Werke“, sagt RHI-CEO<br />

Franz Struzl.<br />

Weiterverarbeitet wird die norwegische<br />

Magnesia in den österreichischen<br />

und deutschen Werken zu<br />

feuerfesten Endprodukten für die<br />

Stahl-, Zement/Kalk- und Nicht-<br />

eisenindustrie.<br />

„Der Standort Porsgrunn bietet<br />

einige Vorteile, dazu zählen die Infrastruktur,<br />

Unterstützung der lokalen<br />

Politik ebenso wie die günstigen<br />

Energiekosten in Norwegen”,<br />

eklärt Struzl. www.rhi-ag.<strong>at</strong><br />

innov<strong>at</strong>ion & unternehmen<br />

| BS12-02G |<br />

Vier Komponenten,<br />

ein System:<br />

New Autom<strong>at</strong>ion<br />

Technology.<br />

IPC<br />

Industrie-PCs<br />

Embedded-PCs<br />

Motherboards<br />

IPC<br />

I/O<br />

Motion<br />

Autom<strong>at</strong>ion<br />

I/O<br />

EtherCAT-Komponenten<br />

IP-20-Busklemmen<br />

IP-67-Feldbus-Module<br />

www.beckhoff.<strong>at</strong><br />

Motion<br />

Servoverstärker<br />

Servomotoren<br />

industrialtechnology – 41<br />

Autom<strong>at</strong>ion<br />

Software-SPS<br />

Software-NC/CNC<br />

Safety<br />

Setzt weltweit Standards: PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik von<br />

Beckhoff. Als Spezialist für offene Autom<strong>at</strong>isierungssysteme bietet Beckhoff<br />

Komponenten für die Bereiche IPC, I/O, Motion und Autom<strong>at</strong>ion an, die einzeln<br />

oder im Verbund als präzise aufeinander abgestimmtes Steuerungssystem<br />

fungieren. Die „New Autom<strong>at</strong>ion Technology“ von Beckhoff steht für universelle<br />

Autom<strong>at</strong>isierungslösungen, die weltweit in den verschiedensten Anwendungen<br />

zum Eins<strong>at</strong>z kommen. Die Unternehmenspräsenz in über 60 Ländern gewährleistet<br />

weltweit eine kontinuierliche Betreuung.


© Schunk<br />

© SHW Werkzeugmaschinen<br />

42 – industrialtechnology produktion & autom<strong>at</strong>isierung Freitag, 7. Dezember 2012<br />

short<br />

Magnetgreifer für die<br />

Maschinenspindel<br />

Der neue<br />

GSW-M h<strong>at</strong><br />

alle ferromagnetischen<br />

Teile perfekt<br />

im Griff.<br />

Lauffen/Neckar. Schunk h<strong>at</strong> sein<br />

Modulprogramm für die Maschinenselbstbedienung<br />

um<br />

den Magnetgreifer GSW-M mit<br />

einer 20 mm-Schaftschnittstelle<br />

ausgebaut. Mit ihm lassen sich<br />

ferromagnetische Teile, wie<br />

etwa Bleche, Lagerringe oder<br />

Werkstücke mit komplexen<br />

Konturen zeit- und kosteneffizient<br />

über die maschineneigenen<br />

Achsen handhaben. Ebenso<br />

lässt er sich zum Greifen von<br />

Stangen und zur Fertigteilabnahme<br />

in Drehmaschinen einsetzen.<br />

Bei Bedarf lassen sich<br />

mehrere Teile nacheinander<br />

aufnehmen und als Stapel ablegen.<br />

Der Magnetgreifer verfügt<br />

über eine Greifkraft von 20 N<br />

und ist für Werkstücke bis 1 kg<br />

ausgelegt. www.schunk.com<br />

Service-App für die<br />

Smart Factory<br />

Ab Jänner 2013 ist die App zu jeder<br />

neuen SHW-Maschine erhältlich.<br />

Aalen-Wasseralfingen. SHW<br />

Werkzeugmaschinen h<strong>at</strong> eine<br />

Service-App für die Maschinend<strong>at</strong>en-Erfassung<br />

entwickelt.<br />

Das intuitiv bedienbare Programm<br />

läuft auf Smartphones<br />

und Tablet-PCs und liefert D<strong>at</strong>en<br />

über Maschinenzustände,<br />

Auswertungen und St<strong>at</strong>istiken,<br />

etwa über Energieverbrauch<br />

und Energieeffizienz. Mit Reporting-Funktionen<br />

können<br />

Routineabfragen eingerichtet<br />

werden, und eine Alarmfunktion<br />

meldet Störungen in Echtzeit.<br />

www.shw-wm.de<br />

RZ_PS_medianet.pdf 1 24.08.10 15:35<br />

© Phoenix Contact<br />

rockwell autom<strong>at</strong>ion Neues integriertes Achssteuerungs-System mit EtherNet/IP-Anbindung<br />

servoantrieb kinetix 5500<br />

Geringer Pl<strong>at</strong>zbedarf im Schaltschrank, niedriger Energieverbrauch und höhere Effektivität.<br />

norbert berger<br />

Nürnberg/Linz. Der Servoantrieb<br />

Kinetix 5500 ist der erste Antrieb<br />

der Allen-Bradley Kinetix-Reihe<br />

mit einem gemeinsamen AC/DC-<br />

Sammelschienenanschluss. Durch<br />

die Verwendung einer einzigen<br />

Pl<strong>at</strong>tform für Ein- und Mehrachsen-Systeme<br />

verringert sich der<br />

Hardware-Aufwand und ermöglicht<br />

eine nahtlose Skalierbarkeit.<br />

Kompakte Bauweise<br />

Der Kinetix 5500 kann außerdem<br />

sowohl Servo- als auch Induktionsmotoren<br />

ansteuern und zeichnet<br />

sich durch eine hohe Leistungsdichte<br />

aus. Der Antrieb ist um<br />

ein Vielfaches kompakter und der<br />

im Schaltschrank benötigte Pl<strong>at</strong>z<br />

reduziert sich dadurch um bis zu<br />

50%.<br />

Zudem vereinfacht sich die Wartung<br />

der Maschinen, da der Bedarf<br />

an Sicherungen und Schützen auf<br />

ein Minimum reduziert wird. Die<br />

Fähigkeit, die Leistung auf mehrere<br />

Antriebe aufzuteilen, optimiert<br />

das System zusätzlich; ein ausgewogener<br />

Stromverbrauch und ein<br />

reduzierter Energiebedarf sind die<br />

Folge.<br />

„Maschinen- und Anlagenbauer<br />

stehen vor der Herausforderung,<br />

kleinere und komplexere Anlagen<br />

in immer kürzerer Zeit zu entwickeln<br />

und das zu einem niedrigeren<br />

Preis”, sagt Peter Schoch, Solution<br />

© Rockwell Autom<strong>at</strong>ion<br />

Die neue Kinetix 5500 steuert sowohl Servo- als auch Induktionsmotoren.<br />

Architect bei Rockwell Autom<strong>at</strong>ion.<br />

„Unsere neue, auf Einkabeltechnologie<br />

basierende Kinetix-Achssteuerungslösung<br />

gibt Maschinenbauern<br />

eine erprobte Lösung für die<br />

Steuerung von Servo- und Induktionsmotoren<br />

an die Hand, die sich<br />

auf eine einzige Entwicklungs-<br />

Pl<strong>at</strong>tform stützt. Das Design wird<br />

dadurch optimiert, Leistungsdichte<br />

und Effizienz werden verbessert.<br />

Zugleich wird auch noch weniger<br />

phoenix Contact Neue M12 Power-Steckverbinder<br />

Für mehr Leistungsübertragung<br />

Durch unveränderte Einbaugeometrie<br />

können größere Stecker ersetzt werden.<br />

Wien. Mit dem neuen Stecker können<br />

erstmals Geräte mit 12 A/630<br />

V bei Wechselstrom und mit 12<br />

A/60 V bei Gleichstrom versorgt<br />

werden.<br />

Trotz der höheren Leistungen<br />

im Vergleich zu herkömmlichen<br />

M12-Verbindungen sind die Einbaugeometrien<br />

unverändert. Die<br />

Einbausteckverbinder sind sowohl<br />

mit Crimpkontakten zur „motorgerechten“<br />

Konfektionierung mit<br />

PE-Leiter als auch mit bereits angeschlossenen<br />

und vergossenen<br />

Leitungen erhältlich. Zusätzlich<br />

verfügen sie über die Schnellverriegelungstechnik<br />

Speedcon und<br />

die Schutzklasse IP67.<br />

www.phoenixcontact.<strong>at</strong><br />

© IDS Imaging Development Systems<br />

Pl<strong>at</strong>z im Schaltschrank benötigt.”<br />

Der Servoantrieb Kinetix 5500<br />

bietet zu den Antrieben Kinetix 350<br />

und Kinetix 6500 weitere Optionen<br />

zur Erfüllung der Achssteuerungs-<br />

Anforderungen im Maschinenbau.<br />

Die integrierte Achssteuerung mit<br />

EtherNet/IP-Anbindung macht ein<br />

spezielles Achssteuerungs-Netzwerk<br />

unnötig.<br />

Zudem müssen keine G<strong>at</strong>eways<br />

mehr erstellt werden, um Informa-<br />

Obersulm. Die neuen PoE-Varianten<br />

der GigE uEye RE-Reihe kommen<br />

mit nur einem Kabel für D<strong>at</strong>enübertragung<br />

und Stromversorgung<br />

aus und lassen sich damit einfach<br />

in verschiedenste Anwendungen<br />

integrieren. Mit staubdichten und<br />

tionen mit separ<strong>at</strong>en Netzwerken<br />

auszutauschen. Dafür ist der Kinetix<br />

5500 mit neuer Wicklungstechnik<br />

und dem DSL-Encoder<br />

der trägheitsarmen Motoren der<br />

VP-Serie sowie der neuen Smart-<br />

Cable-Technologie ausgest<strong>at</strong>tet.<br />

Die Stromversorgung und die<br />

Kommunik<strong>at</strong>ion mit dem K5500-<br />

Antrieb können somit über ein<br />

und dasselbe Kabel geführt werden.<br />

Der Verdrahtungsaufwand<br />

wird so um bis zu 60% verringert.<br />

Dadurch wird das Applik<strong>at</strong>ions-<br />

Design weiter vereinfacht und die<br />

Zahl der möglichen Fehlerquellen<br />

reduziert; höhere Zuverlässigkeit<br />

und unkomplizierte Wartung sind<br />

das Result<strong>at</strong>.<br />

Smart-Cable-Technology<br />

Der Kinetix 5500 und das Antriebs-Motor-System<br />

der VP-Serie<br />

eignen sich insbesondere für die<br />

Verpackungs- und Fördertechnik<br />

sowie Produktveredelungs-Systeme<br />

mit mehr als sechs Achsen.<br />

Dank bedarfsgerechter Skalierbarkeit<br />

ist keine separ<strong>at</strong>e Stromversorgungs-Leitung<br />

oder weiteres<br />

Zubehör notwendig. Durch die optimale<br />

Abstimmung der Kennd<strong>at</strong>en<br />

von Motor und Antrieb halbiert<br />

sich der Energiebedarf gegenüber<br />

vergleichbaren Lösungen. Sie leisten<br />

maximale Performance bei einer<br />

Regelkreis-Ansprechzeit von<br />

nur 125 µs.<br />

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ids imaging Neue GigE uEye RE-Kameramodelle<br />

Auge für raue Industrieumgebung<br />

spritzwassergeschützten M12-<br />

Rundsteckverbindern, optisch entkoppelten<br />

digitalen Ein- und Ausgängen<br />

sowie dem I2C-Bus zur Ansteuerung<br />

externer Geräte sind sie<br />

auf raue Umgebungsbedingungen<br />

ausgelegt.. www.ids-imaging.de<br />

Robuste Gigabit Ethernet-Kamera mit Power-over-Ethernet (PoE) und GPIOs.<br />

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medianet inside YOUr bUsiness. tOdaY. freitaG, 7. dezeMber 2012 – 43<br />

financenet<br />

© rLb nÖ-Wien<br />

Grätzelmillion<br />

Gaston Giefing, RLB Wien, vergibt Unternehmens-Kredite<br />

zu 1,5 Prozent Seite 47<br />

<strong>at</strong>X<br />

28. nov. 2012–5. dezember 2012<br />

ATX (5.12.) 2.318,11 2,68%<br />

Wochentop ATS 7,78%<br />

Wochenflop TKA -2,28%<br />

Top 5 ATX Prime<br />

AT&S 7,78%<br />

CA Immobilien Anlagen 6,97%<br />

Wienerberger 6,26%<br />

Mayr-Melnhof Karton 5,42%<br />

Immofinanz 5,41%<br />

Flop 5 ATX Prime<br />

Telekom Austria -2,28%<br />

Kapsch Trafficcom -1,28%<br />

Intercell -1,17%<br />

Frauenthal Holding -1,06%<br />

EVN -0,83%<br />

DaX<br />

28. nov. 2012–5. dezember 2012<br />

DAX (5.12.) 7.454,55 1,51%<br />

Wochentop HEI 5,16%<br />

Wochenflop IFX -2,02%<br />

Top 5 DAX<br />

HeidelbergCement 5,16%<br />

Deutsche Bank 5,02%<br />

Deutsche Lufthansa 4,71%<br />

Commerzbank 3,92%<br />

Deutsche Telekom 3,38%<br />

Flop 5 DAX<br />

Infineon -2,02%<br />

Henkel -1,85%<br />

Linde -1,35%<br />

Fresenius SE -1,24%<br />

Münchner Rückversicherung -0,04%<br />

inhalt<br />

Finance:<strong>Cover</strong><br />

> Gerangel um die Bankenaufsicht<br />

geht weiter 44<br />

> FinanceLife mit neuem<br />

Einmalerlag 46<br />

Fonds:Park<br />

> Dexia setzt auf Emerging<br />

Markets-Bonds 45<br />

> Barings sieht gute Chancen<br />

für deutsche Aktien 46<br />

Banking/Insurance:W<strong>at</strong>ch<br />

> arithmetica bringt<br />

Risikokalender 2013 47<br />

> Wiener Priv<strong>at</strong>bank<br />

dreht ins Plus 48<br />

> Allianz Monitor: Österreich<br />

auf Pl<strong>at</strong>z 2 in Eurozone 48<br />

© ePa<br />

© Carmignac Gestion/M<strong>at</strong>ge Pierr; Volksbank;<br />

© Lukas dostal<br />

ausGezeichnet<br />

Hypo Alpe-Adria-Vorstand Rainer Sicher<br />

freut sich über Process Award 2012 Seite 48<br />

prämiert<br />

rbi ist „bank<br />

des Jahres“<br />

Das Neue Jahr wird<br />

ertragreich für Anleger<br />

Vorfreude analysten wie didier saint-Georges von Carmignac (l.) sehen mehr<br />

als einen silberstreif am horizont für die Weltbörsen. Uli baumann von Volksbank<br />

invest ist skeptisch in bezug auf rohstoffe und setzt auf einen sinkenden Ölpreis.<br />

das anlagejahr 2013 verspricht jedenfalls spannung. Seite 44<br />

Günstig kreditaufnahmen stiegen um 2,7 Prozent<br />

Zinsen für Unternehmen am Boden<br />

EZB-Boss Mario Draghi machts möglich:<br />

Zinsen in Euroland weiter gesunken.<br />

Wien. Bei neu vergebenen Unternehmenskrediten<br />

kam es im 3. Quartal<br />

zu einem weiteren Rückgang der<br />

Zinssätze. Im September 2012 lagen<br />

sie mit 2,24% für Kredite bis<br />

eine Mio. € bzw. mit 1,68% für<br />

Kredite darüber auf einem histo-<br />

rischen Tiefstand. Der Rückgang<br />

folgte den stark sinkenden Zinssätzen<br />

am Geldmarkt. Das tiefe Zins-<br />

niveau bei Unternehmenskrediten<br />

dürfte dabei auch das Kreditwachstum<br />

bei Unternehmen begünstigt<br />

haben, das im September mit einer<br />

Jahreswachstumsr<strong>at</strong>e von 2,7%<br />

stabil positiv und deutlich über<br />

dem Euroraum-Durchschnitt von<br />

-1,4% lag. (ots)<br />

© Conny de beauclair<br />

© k. Vyhnalek<br />

Hypo NOE theo Waigel sprach im invest Club<br />

„Ziel: Vereinigte Sta<strong>at</strong>en in Europa“<br />

Theo Waigel, deutscher Finanzminister<br />

i.R.: Griechenland war ein Fehler.<br />

Wien. Keynote-Speaker beim siebten<br />

Hypo Invest Club im Palais<br />

Niederösterreich war der ehemalige<br />

Deutsche Bundesminister für<br />

Finanzen, Theo Waigel, mit dem<br />

Thema „Die Zukunft Europas und<br />

seiner Währung“. Waigel hob die<br />

Notwendigkeit der Vereinigten<br />

Sta<strong>at</strong>en in Europa hervor, welche<br />

politisch und rechtlich flexibel sein<br />

müssten. Weiters brauche Europa<br />

ein eigenständiges Wirtschafts-<br />

und Sozialmodell. Die Aufnahme<br />

Griechenlands in den Euro bezeichnete<br />

er als Fehler. „Aufgrund<br />

der Zahlen hätte eine Aufnahme<br />

schlichtweg nicht erfolgen dürfen“,<br />

meinte Waigel. (red)


44 – financenet finance:cover Freitag, 7. Dezember 2012<br />

kolumne<br />

Der Franzi wird’s<br />

scho richt’n …<br />

reinhard krémer<br />

Als vor 80 Jahren der<br />

Strohsack-Franzi, der<br />

Welt besser bekannt als<br />

Ex-Magna-Boss Frank Stronach,<br />

im steirischen Kleinsemmering<br />

bei Weiz das Licht der<br />

Welt erblickte, ahnte noch niemand,<br />

dass der präsumptive<br />

Retter Österreichs geboren war.<br />

Denn Frank engagiert sich jetzt<br />

kräftig in der Politik und wirbelt<br />

ordentlich Staub auf.<br />

Probleme mit der geplanten<br />

Weltkugel in Ebreichsdorf, wo<br />

ein Vergnügungspark disneyanischer<br />

Ausmaße entstehen<br />

sollte, sind längst vergessen.<br />

Und ob es Frank in Wirklichkeit<br />

nur um die Umwidmung des<br />

Geländes für sein „Magna Racino“<br />

(ein „ökonomisches Desas-<br />

ter“, wie das WirtschaftsBl<strong>at</strong>t<br />

meint) ging, auch. Interessiert<br />

keinen mehr. Auch nicht, dass<br />

Stronach in seiner Magna abgehalfterte<br />

oder „zwischengeparkte“<br />

Politiker sammelte wie<br />

andere Bierdeckel – von KHG<br />

über Westi bis zu Ex-SPÖ-Bundesgeschäftsführer<br />

Andreas<br />

Rudas (ja, das ist seine Nichte,<br />

die jetzt den Job h<strong>at</strong>). Sogar<br />

Vranz war dabei.<br />

Jetzt will Stronach Wirtschaftstreibende<br />

locken – mit<br />

wohlklingenden Schlagworten<br />

wie: keine Schulden mehr,<br />

einfacheres Steuersystem,<br />

weniger Verwaltung, Wirtschaftswachstum<br />

und gerechte<br />

Wohlstandsverteilung – na,<br />

wenn das nicht runtergeht wie<br />

Honigseim. Ja, und der Euro<br />

soll auch weg – das wird noch<br />

spannend...<br />

einmalerlag FinanceLife<br />

Mindestens<br />

150 Prozent<br />

Wien. Uniqa FinanceLife legt eine<br />

neue limitierte Tranche der<br />

Indexgebundenen Lebensversicherung<br />

mit eingebautem Infl<strong>at</strong>ionsschutz<br />

auf. Damit bleibt die<br />

Kaufkraft des Nettobeitrags zum<br />

Ende der Laufzeit erhalten – egal<br />

wie hoch die Infl<strong>at</strong>ionsr<strong>at</strong>e ist.<br />

Nach einer Laufzeit von 15 Jahren<br />

und drei Mon<strong>at</strong>en werden<br />

mindestens 150% des Nettobeitrages<br />

(Beitrag ohne Berücksichtigung<br />

der Versicherungssteuer<br />

von vier Prozent) ausbezahlt.<br />

Das entspricht einer Mindestrendite<br />

von 2,69 Prozent p.a.,<br />

bezogen auf den Nettobeitrag<br />

und damit einer KESt-pflichtigen<br />

Veranlagung mit mindestens<br />

3,24 Prozent p.a., bezogen<br />

auf den einbezahlten Beitrag.<br />

Bei einer hohen Infl<strong>at</strong>ion steigt<br />

der Auszahlungsbetrag entsprechend<br />

an. Die Mindestauszahlung<br />

wird durch Veranlagung in<br />

einer Senior-Anleihe der Raiffeisen<br />

Bank Intern<strong>at</strong>ional dargestellt.<br />

Der Abschluss ist bereits<br />

ab einer Einzahlung von 2.000 €<br />

möglich. (red)<br />

© APA/Robert Jäger<br />

Prognosen Analysten sehen 2013 gute Chancen für Anleger – Aktien europäischer Unternehmen im Fokus<br />

ertragreiches neues Jahr!<br />

Der Trend geht weiter in Richtung festere Aktienmärkte; gemischtes Bild bei Rohstoffen.<br />

reinhard krémer<br />

Wien. Das heurige Jahr war, allen<br />

griechischen und sonstigen Querschüssen<br />

zum Trotz, ein gutes<br />

Jahr für Anleger in Aktien und<br />

Rohstoffe. So stieg der deutsche<br />

Aktienindex DAX um mehr als 21%<br />

und der heimische ATX folgte dicht<br />

dahinter mit fast 19% Zuwachs.<br />

Und 2013 wird, wenn die Auguren<br />

recht behalten, nicht viel<br />

schlechter werden: „Durch die<br />

Maßnahmen der Herren Draghi<br />

und Bernanke haben sich die Aussichten<br />

der Aktienmärkte deutlich<br />

verbessert”, sagt Didier Saint-<br />

Georges vom Investmenthaus Carmignac<br />

Gestion. „Unsere Positionen<br />

in chinesischen Banken haben wir<br />

zugunsten einer Auswahl europäischer<br />

Banken abgestoßen.”<br />

Saint-Georges setzt außerdem<br />

auf einen steigenden Euro und<br />

verringerte das Dollar-Exposure.<br />

Er kaufte auch verstärkt Sta<strong>at</strong>sanleihen<br />

von Industrieländern. Sein<br />

Portfolio verfügt jetzt über einen<br />

maximalen Aktienanteil; Wachstumstitel<br />

überwiegen dabei.<br />

Aktienmärkte fester …<br />

Auch Helge Rechberger von<br />

Raiffeisen Research ist für 2013<br />

positiv gestimmt: „Ganz grundsätzlich<br />

sehen wir den Trend weiter<br />

in Richtung festere Aktienmärkte<br />

gehen.“ Gründe dafür sind auch<br />

die Bodenbildung der Konjunktur-<br />

Vorlaufindik<strong>at</strong>oren rund um den<br />

Globus – und nun sogar vielleicht<br />

auch in der Eurozone –, die zunehmendes<br />

Wachstum insbesondere<br />

im zweiten Halbjahr 2013 nach sich<br />

ziehen sollten, meint Rechberger,<br />

und schlicht und einfach der akute<br />

Mangel an mehr versprechenden<br />

Veranlagungsaltern<strong>at</strong>iven.<br />

Auch die Euro-Sta<strong>at</strong>sschuldenkrise<br />

sollte graduelle, aber stetige<br />

Fortschritte machen: „Die Unternehmen<br />

sind vergleichsweise gut<br />

aufgestellt und allen voran in Europa<br />

bzw. in der Eurozone unverän-<br />

Wien. Fix is nix, doch das Gerangel<br />

um die künftige EU-Bankenaufsicht<br />

geht in die heiße Phase<br />

– und in die Verlängerung: Während<br />

N<strong>at</strong>ionalbank-Gouverneur<br />

Ewald Nowotny verkündet, dass<br />

es künftig ein „kleineres, aber solideres<br />

Bankensystem“ in Europa<br />

geben solle, wendet sich Finanzministerin<br />

Maria Fekter vehement<br />

gegen eine Größenbeschränkung:<br />

Qualität gehe vor Schnelligkeit bei<br />

© Carmignac Gestion/P<strong>at</strong>rick Sagnes<br />

financenet@medianet.<strong>at</strong><br />

Didier Saint-Georges von Carmignac Gestion setzt auf europäische Bank-Aktien.<br />

dert günstig bewertet.“<br />

Mark Burgess von der britischen<br />

Fondsgesellschaft Threadneedle<br />

erwartet, dass die konjunkturellen<br />

Aussichten auch 2013 eine Herausforderung<br />

darstellen werden:<br />

„Investoren sollten sich auf bessere<br />

Chancen am Aktienmarkt einstellen.<br />

Wir sehen ein gemischtes<br />

Bild bei Rohstoffen, mit guten Aussichten<br />

für Gold und schwierigen<br />

für Industriemetallen.“<br />

Europäische Unternehmen zählen<br />

nach Auffassung der Analysten<br />

von Franklin Templeton Investments<br />

zu den weltweit kräftigsten,<br />

der Bankenaufsicht. Hintergrund<br />

der Deb<strong>at</strong>te ist, dass sich die EU-<br />

Finanzminister bei der offiziell<br />

letzten Sitzung des heurigen Jahres<br />

noch nicht auf eine Lösung für<br />

eine gemeinsame europäische Bankenaufsicht<br />

einigen konnten.<br />

Ausnahme für Kleinbanken?<br />

Der Kampf ist heftig: Deutschland<br />

will Sparkassen und Volks-<br />

mit den stärksten Bilanzen, mit<br />

rückläufigen Schulden sowie einem<br />

breiten Exportgeschäft.<br />

… Europa bevorzugt<br />

„Europa schwächelt, aber nicht<br />

die europäischen Unternehmen.<br />

Wir glauben, dass die europäischen<br />

Unternehmen die Werkzeuge und<br />

das Potenzial haben, um sich auf<br />

der weltweiten Bühne weiterzuentwickeln<br />

und zu wachsen, ganz<br />

gleich, wie lange es dauern wird,<br />

um die Sta<strong>at</strong>sschuldenkrise der<br />

Region zu beheben“, meint man bei<br />

Banken-aufsicht Einigung blieb aus – Fekter will mehr Flexibilität für kleine Banken<br />

Der heiße Kampf um die Größe<br />

Österreichs Kassenhüterin Maria Fekter lässt sich nicht breitschlagen.<br />

banken unter n<strong>at</strong>ionaler Kontrolle<br />

belassen, Frankreich lehnt dies ab.<br />

EU-Binnenmarktkommissar Barnier<br />

unterstützt Ausnahmen für<br />

kleinere Institute.<br />

Maria Fekter will mehr Flexibilität<br />

bei der Festsetzung der<br />

Schwellen für Kleinbanken in der<br />

zukünftigen europäischen Bankenaufsicht,<br />

die bei der Europäischen<br />

Zentralbank (EZB) angesiedelt werden<br />

soll.<br />

Im Euro-Raum gibt es rund 6.000<br />

Geldhäuser; mit der zentralen Aufsicht<br />

soll verhindert werden, dass<br />

n<strong>at</strong>ionale Aufseher ein Auge zudrücken,<br />

wenn es um die eigenen<br />

Banken geht.<br />

Eine Lösung konnte noch nicht<br />

gefunden werden, daher meinte<br />

der zypriotische Finanzminister<br />

Vassos Shiarly mit einer blumigen<br />

Formulierung: „Ich schlage vor,<br />

dass wir uns am 12. Tag des 12.<br />

Mon<strong>at</strong>s des 12. Jahres des Jahrhunderts<br />

erneut zusammenkommen.“<br />

Die Gesetzestexte sollen zum<br />

1. Jänner kommenden Jahres unter<br />

Dach und Fach gebracht werden<br />

– den Euro-Finanzministern läuft<br />

die Zeit davon. (rk)<br />

© Erste Bank<br />

Franklin Templeton.<br />

Friedrich Mostböck von der Erste<br />

Group Bank meint: „Infolge der<br />

niedrigen Zinsen bleiben Anlagealtern<strong>at</strong>iven<br />

überschaubar, weshalb<br />

sich weiterhin ein Investment in<br />

vor allem guten Blue Chip-Werten<br />

geradezu aufdrängt. Wir sollten<br />

also in den kommenden Mon<strong>at</strong>en<br />

intern<strong>at</strong>ional ein moder<strong>at</strong> positives<br />

Umfeld für Aktienmärkte sehen.“<br />

Intern<strong>at</strong>ional weniger <strong>at</strong>traktive<br />

Sektoren sind für Mostböck Rohstoffe<br />

und Telekoms.<br />

Rudolf Apenbrink vom HSBC<br />

Global Asset Management sieht<br />

Sonderchancen in China: „Für Investoren<br />

sind die geplanten Strukturreformen<br />

ein positives Signal.”<br />

Seiner Einschätzung nach dürften<br />

davon mittel- und langfristig die<br />

Branchen Automobile, Bildung,<br />

Energie, Gesundheitswesen, Infrastruktur,<br />

Technologie, Versicherung,<br />

Wealth Management und<br />

Wasseraufbereitung profitieren.<br />

Goldene Dolden<br />

Bei den Rohstoffen scheint Mais<br />

ertragreich: Die „Goldenen Dolden“<br />

sind für Morgan Stanley derzeit<br />

der Top-Pick und „bullischste<br />

Rohstoff“ überhaupt: Die Analysten<br />

glauben, dass der Kurs in den<br />

nächsten Mon<strong>at</strong>en stärker als alle<br />

anderen Rohstoffe zulegen könnte,<br />

man sieht ein Kurspotenzial von<br />

mehr als 30%.<br />

Volksbank-Invest-Experte Uli<br />

Baumann rechnet bei Kupfer weiter<br />

mit einer Seitwärtsbewegung,<br />

Industriemetalle sind für ihn uninteressant<br />

und beim Öl ist er pessi-<br />

mistisch: „Der Ölpreisrückgang<br />

wurde nur durch den Hurrikan<br />

‚Sandy‘ gestoppt.“<br />

Fenja-Hedgefonds-Trader Hans<br />

Neumayer sieht aktuell schwarz<br />

fürs Öl: „Derzeit bleibt unsere<br />

Einschätzung für den Ölpreis ‚bearish‘.<br />

Saisonal sollte mit Ende<br />

Jänner/Anfang Februar ein unterer<br />

Wendepunkt erreicht werden“,<br />

meint Neumayer.<br />

erste Bank Mit Caritas<br />

Aktion „Spenden<br />

mit Sparen“<br />

Wien. Ab sofort spendet die Erste<br />

Bank 1 € pro neu eröffnetem<br />

Sparbuch. Die Aktion geht bis<br />

31.12.2012 und gilt für alle neuen<br />

Sparbücher und Sparkarten. Die<br />

gesammelten Spenden gehen an<br />

die Inlandshilfe der Caritas, die<br />

sich um Menschen kümmert, die<br />

ihr zu Hause nicht mehr angemessen<br />

heizen können. Es ist die vierte<br />

Spendenkooper<strong>at</strong>ion. (red)<br />

Thomas Uher, Erste Bank: Unterstützen<br />

vor der Bedrohung durch den Winter.


© muellertraining.com/Claudia El-Morsi<br />

Freitag, 7. Dezember 2012<br />

Bild: iStock © Valentin Casarsa<br />

fonds:park<br />

Sicher auf<br />

Schritt & Tritt<br />

Clever vorgesorgt mit der neuen<br />

Zurich Unfallversicherung<br />

Unfälle kann man nicht verhindern. Finanzielle<br />

Engpässe schon. Am besten mit dem neuen Zurich<br />

Unfallschutz. Lebenslange Unfallrente, Hubschrauber-<br />

bergung bis 10.000 Euro in Österreich und den<br />

Nachbarländern und leistungsstarke Pakete für<br />

Senioren und Jugendliche sind nur einige der neuen<br />

Highlights. Überzeugen Sie sich selbst.<br />

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financenet – 45<br />

dexia asset Management Trotz des zu erwartenden leichten Rückgangs beim BIP-Wachstum der EM liegt es deutlich über dem der Industrieländer<br />

EM-Bonds: positiver ausblick<br />

Experte Luc D’hooge: Viele positive Veränderungen in den Schwellenländern.<br />

Wien. Noch immer beherrscht die<br />

europäische Schuldenkrise die<br />

Schlagzeilen und die USA haben<br />

mit einem Haushaltsdefizit in Rekordhöhe<br />

zu kämpfen. Die Wachstumsaussichten<br />

der meisten Industrieländer<br />

sind alles andere als gut,<br />

deswegen wird wenig investiert.<br />

Welche Performance ist vor diesem<br />

Hintergrund von Emerging-<br />

Markets-Anleihen zu erwarten?<br />

Dieser Frage ging Luc D’hooge,<br />

der für Schwellenländer-Anleihen<br />

bei Dexia Asset Management (AM)<br />

verantwortlich ist, nach: „Mit einer<br />

langfristigen Str<strong>at</strong>egie können<br />

wir voraussichtlich von den strukturellen<br />

Verbesserungen in den<br />

Schwellenländern profitieren, zumal<br />

sie die Weltwirtschaft zurzeit<br />

maßgeblich stützen.“<br />

Wichtig sei zunächst, ob die R<strong>at</strong>ings<br />

die Ausfallrisiken t<strong>at</strong>sächlich<br />

korrekt wiedergeben. Die Industrie-<br />

länder sind deutlich höher verschuldet<br />

als die Emerging Markets<br />

kongress Ber<strong>at</strong>er gekürt<br />

Anlagetrends<br />

Wien. Beim „11. Investmenttrends-<br />

Kongress“, einer jährlichen Veranstaltung<br />

zum Jahresende für<br />

Finanzdienstleister, die von Netzwerker<br />

Michael Müller organisiert<br />

wird, diskutierten Produktanbieter<br />

sowie Branchenexperten mit 200<br />

Finanzber<strong>at</strong>ern über die Markt-<br />

& Produkttrends 2013; der Bogen<br />

spannte sich dabei über die Themen<br />

„Das überschuldete Europa<br />

mit kaum Wirtschaftswachstum“<br />

und „Der Kampf der Weltmächte<br />

zwischen China und USA“, oder<br />

„Die Märkte performen, aber die<br />

Kunden sind nicht dabei“, „Trotz<br />

niedriger Zinsen sind Anleihen<br />

Rendite-Garanten” über „Immobilien<br />

& Futures von der Beimischung<br />

ins Zentrum” bis hin zu „Es droht<br />

Altersarmut und niemand spart”<br />

oder „Welche Vorsorgemodelle geben<br />

Kunden wieder Vertrauen zurück”<br />

und „Wie können Produktanbieter<br />

dem Vorsorgemarkt helfen”,<br />

„Mögliche Zukunftsmodelle der<br />

Finanzber<strong>at</strong>ung“. In Kürze werden<br />

die Videos zu den Podiumsdiskussionen<br />

online abrufbar sein (www.<br />

muellertraining.<strong>at</strong>).<br />

Zudem wurden zum zweiten Mal<br />

drei Branchenvertreter zum „Finanzber<strong>at</strong>er<br />

des Jahres“ gekürt,<br />

die als Positivbeispiele innerhalb<br />

der Branche, aber auch in der Öffentlichkeit<br />

gelten. Die Preisträger<br />

2012 sind Gerhard Scheynost<br />

(„Investment-Kompetenz“), Josef<br />

Oppenauer („Die Extra-Meile“) und<br />

Martina Taxer („New Comer“). Die<br />

Wahl prüft kein Fachwissen, sondern<br />

zielt auf Service und Kundenbeziehungen<br />

ab. (lk)<br />

„Die Sieger klären die Kunden über<br />

alle Kostenfaktoren auf“, lobt Müller.<br />

(EM). Am leichtesten lasse sich die<br />

Schuldenstandquote, also das Verhältnis<br />

von Sta<strong>at</strong>sschulden zum<br />

BIP, durch Wachstum verringern<br />

– und das ist in den EM sehr viel<br />

höher. „Außerdem hängen die Länderr<strong>at</strong>ings<br />

stark vom Reichtum<br />

eines Landes, also von seinem Pro-<br />

Kopf-Einkommen, ab“, so D‘hooge.<br />

Industrieländer gehandicapt<br />

Die R<strong>at</strong>ing-Agenturen bevorzugten<br />

reiche Länder und begründeten<br />

dies häufig mit der größeren<br />

Steuerbasis. „Zugegeben: Manchen<br />

Schwellenländern fällt es schwer,<br />

Steuern einzutreiben. Aber in ei-<br />

financenet@medianet.<strong>at</strong><br />

nigen Industrieländern sind die<br />

Belastungen bereits jetzt so hoch,<br />

dass nur noch wenig Spielraum<br />

besteht.“<br />

Zudem sei die Geld- und Fiskalpolitik<br />

der Schwellenländer sehr<br />

viel disziplinierter geworden. Viele<br />

Emerging Markets erwirtschaften<br />

Leistungsbilanzüberschüsse und<br />

haben Fremdwährungsreserven<br />

angelegt. Dazu haben sie flexible<br />

Wechselkurse, klare Infl<strong>at</strong>ionsziele<br />

und eine bessere Schuldenstruktur<br />

als früher – mit mehr Lokalwährungsanleihen<br />

und längeren Laufzeiten.<br />

Auch die sta<strong>at</strong>lichen Institutionen<br />

und ihre Unabhängigkeit<br />

haben Fortschritte gemacht. (lk)<br />

© Dexia AM/Ans Brys<br />

D’hooge: „EM haben die Turbulenzen seit 2008 vergleichsweise leicht weggesteckt.“


© Dürr<br />

© db-X funds<br />

46 – financenet fonds:park Freitag, 7. Dezember 2012<br />

deutsche aktien Die Investmentstr<strong>at</strong>egen von Baring Asset Management sehen weiterhin gute Chanchen für Aktien deutscher Unternehmen<br />

Exporte zeigen sich dynamisch<br />

Baring German Growth Trust h<strong>at</strong> seit Jahresbeginn 15,7 Prozent Performance geschafft; Verlagerung zu Small und Mid Caps.<br />

Der Anteil des deutschen Exportgeschäfts an Märkten außerhalb Europas steigt.<br />

short<br />

Neues Europa-Bonuszertifik<strong>at</strong><br />

der RCB<br />

Wien. Die Raiffeisen Centrobank<br />

(RCB) emittiert ein neues<br />

Zertifik<strong>at</strong>: Das „Europa Plus+<br />

Bonus“-Zertifik<strong>at</strong> ist ein Anlageprodukt<br />

ohne Kapitalschutz<br />

mit „großzügiger Teilabsicherung<br />

und ermöglicht eine<br />

<strong>at</strong>traktive Bonusrendite“, wie<br />

es heißt: Anleger erzielen am<br />

Laufzeitende (Dezember 2017)<br />

die Bonusrendite von 30%,<br />

wenn der Euro Stoxx 50 am finalen<br />

Bewertungstag über 50%<br />

des aktuellen Niveaus notiert.<br />

Ist der Schlusskurs des Index<br />

am finalen Bewertungstag<br />

auf oder unter der Barriere,<br />

erfolgt die Rückzahlung entsprechend<br />

der Indexentwicklung.<br />

(lk)<br />

db-X funds von UK-<br />

Magazin ausgezeichnet<br />

Alex McKenna, Leiter von db-X<br />

funds: „Wollen Innov<strong>at</strong>ionen bieten“.<br />

Frankfurt. db-X funds, die<br />

Fondspl<strong>at</strong>tform der Deutschen<br />

Bank für system<strong>at</strong>isch gemanagte<br />

Investmentfonds, wurde<br />

von dem britischen Magazin<br />

Structured Products (Risk.net)<br />

als bester Anbieter von strukturierten<br />

Fonds ausgezeichnet.<br />

Das Haus sei wegen seiner<br />

herausragenden Expertise bei<br />

der Strukturierung von Investmentfonds<br />

sowie Innov<strong>at</strong>ionskraft<br />

ausgezeichnet.<br />

Das Magazin nennt insbesondere<br />

den Fonds Pl<strong>at</strong>inum<br />

IV Sovereign Optima 2034 als<br />

Beispiel, der ein Fondsvolumen<br />

von derzeit 118 Mio. €<br />

verwaltet. Der Rentenfonds<br />

zielt darauf ab, die Rendite der<br />

bis 2034 laufenden Bundesanleihen<br />

zu übertreffen. (lk)<br />

© dpa/Tim Brakemeier<br />

Julius Bär-str<strong>at</strong>ege „Wenn Kauf von Anleihen als zu gefährlich erscheint, ist ,short gehen‘ logische Konsequenz<br />

Comeback des absolute return-konzepts<br />

Wien/Zürich. In einem Umfeld, in<br />

dem der Kauf von Anleihen als zu<br />

gefährlich erscheint, kann die logische<br />

Konsequenz lauten „short“<br />

zu gehen – eine Option, die Absolute<br />

Return-Str<strong>at</strong>egien offensteht.<br />

Darauf macht der unabhängige<br />

Zürcher Finanzdienstleister Swiss<br />

& Global Asset Management aufmerksam.<br />

Bestätigt sieht sich der<br />

in der Schweiz und weltweit tätige<br />

Asset Manager von einem Kom-<br />

Wien/Frankfurt. Deutsche Unternehmen<br />

profitieren weiterhin<br />

von positiven binnenwirtschaftlichen<br />

Fundamentald<strong>at</strong>en und einer<br />

starken weltweiten Nachfrage<br />

nach ihren Gütern und Dienstleistungen,<br />

sagen die Experten von<br />

Baring Asset Management („Barings”).<br />

Barings ist der Ansicht,<br />

dass die Aktienkursbewertungen<br />

am deutschen Markt sowohl rel<strong>at</strong>iv<br />

als auch auf historischer Basis<br />

immer noch <strong>at</strong>traktiv sind und<br />

dass deutsche Unternehmen insgesamt<br />

ein hohes Gewinnwachstum<br />

und die Wahrscheinlichkeit für<br />

überdurchschnittliche zukünftige<br />

Erträge bieten.<br />

Positive Makrofaktoren<br />

Rob Smith, Manager des Baring<br />

German Growth Trust, sagt: „Sich<br />

verbessernde wirtschaftliche und<br />

unternehmensseitige Fundamentald<strong>at</strong>en<br />

der größten europäischen<br />

mentar von Tim Haywood, Fondsmanager<br />

des Julius Bär Absolute<br />

Return Bond Fund.<br />

Demnach seien viele Anleger<br />

skeptisch gegenüber dem Absolute<br />

Return-Ans<strong>at</strong>z. Denn in den letzten<br />

Jahren war das Versprechen, immer<br />

positive Erträge zu erzielen,<br />

in der Realität oft nur schwierig<br />

umzusetzen. Und auch wenn „Absolute<br />

Return“ nicht als Synonym<br />

für eine Kapitalschutzgarantie auf-<br />

Einst sichere Häfen wie Sta<strong>at</strong>sanleihen der G7 gelten heute teils als gefährlich.<br />

Volkswirtschaft stützen weiterhin<br />

unseren Ausblick für deutsche Aktien,<br />

auch wenn das Umfeld für<br />

europäische Aktien im Jahr 2012<br />

insgesamt herausfordernd ist.”<br />

Aktuell profitiere Deutschland<br />

von einer Reihe positiver makroökonomischer<br />

Faktoren, etwa<br />

stabile Beschäftigungsd<strong>at</strong>en, eine<br />

hohe Sparquote, gut geführte<br />

Unternehmensbilanzen sowie<br />

wettbewerbsfähige und gefragte<br />

Exportgüter, die zunehmend für<br />

die USA und China bestimmt sind,<br />

deren Wirtschaften sich erholen<br />

und verbessern (als Beispiel eines<br />

deutschen Nischenproduzenten<br />

mit starker Präsenz in China sei<br />

die Dürr AG genannt). Auch die<br />

Re-Industrialisierung in den USA<br />

eröffne gute Chancen. Der Anteil<br />

des deutschen Exportgeschäfts,<br />

der für Märkte außerhalb Europas<br />

bestimmt ist, entwickelt sich im<br />

Vergleich zu europäischen Mitbewerben<br />

verhältnismäßig gut.<br />

gefasst werden dürfe, hätten doch<br />

viele Fondsmanager selbst die einfachsten<br />

Erwartungen der Anleger<br />

enttäuscht, so Haywood.<br />

Short sein als Notwendigkeit<br />

„Das jetzige Niedrigzinsumfeld<br />

könnte dem Absolute Return-<br />

Ans<strong>at</strong>z jedoch die verdiente Chance<br />

bieten, noch einmal in neuem Licht<br />

betrachtet zu werden und sich zu<br />

bewähren. In einem Umfeld, in<br />

dem der Kauf von Anleihen als zu<br />

gefährlich erscheint, kann die logische<br />

Konsequenz lauten, ,short‘<br />

zu gehen, also Anleihen zu verkaufen“,<br />

erklärt Haywood.<br />

Da der finale Preis einer Anleihe<br />

stets bei „par“ (100%) liege, könne<br />

ein Titel, der aktuell über „par“ notiere,<br />

ohne Weiteres verkauft werden.<br />

Fondsmanager wenden dies bei<br />

Emittenten an, für die sie einen<br />

Zahlungsausfall prognostizieren.<br />

Falls sich Zahlungsausfälle häufen<br />

sollten – früher undenkbare, mittlerweile<br />

durchaus realistische Ereignisse<br />

–, können mit einer Absolute-Return-Str<strong>at</strong>egie<br />

so mögliche<br />

Einen Beweis für bessere Aussichten<br />

für deutsche Aktien sieht<br />

Barings in den nackten Zahlen: Der<br />

Dax 30 Index legte über drei Mon<strong>at</strong>e<br />

bis zum 23. November 2012<br />

um 5,1% in Euro zu, während der<br />

breitere MSCI Europe ex-UK Index<br />

lediglich 3,8% über den gleichen<br />

Zeitraum erreichte. Der Baring<br />

German Growth Trust baute auf<br />

der starken Dynamik auf und erwirtschaftete<br />

seit Jahresbeginn<br />

15,7%, wird betont. Fondsmanager<br />

Rob Smith erläutert: „Im Rahmen<br />

des ‚Baring German Growth Trust‘<br />

investieren wir in große, mittlere<br />

und kleinere Unternehmen, das<br />

Portfolio ist somit breiter aufgestellt.<br />

Aber wir verschieben unseren<br />

Fokus aktiv weg von großen<br />

Unternehmen hin zu flexibleren<br />

mittleren und kleineren Unternehmen;<br />

bei den Sektoren sehen wir<br />

Chancen im Bereich der Finanztitel,<br />

dem Gesundheitswesen und<br />

der Inform<strong>at</strong>ionstechnologie.” (lk)<br />

dJE kapital aG Die Experten managen für die Gamax Management AG den Gamax Funds Junior<br />

„Junior Brands“ wachsen über dem schnitt<br />

Wien/Frankfurt. Unternehmen mit<br />

jugendlichem Markenimage und<br />

technologisch führenden Produkten<br />

haben sich langfristig signifikant<br />

besser entwickelt als der<br />

Durchschnitt des Aktienmarkts.<br />

Diese Bilanz ziehen Jan Ehrhardt<br />

und Moritz Rehmann von der DJE<br />

Kapital AG, die für die Gamax Management<br />

AG das Portfolio des<br />

Gamax Funds Junior verwalten.<br />

Der Gamax Funds Junior (ISIN<br />

LU0073103748) habe in den vergangenen<br />

fünf Jahren um 23,7%<br />

zugelegt (Stand: 30.11.2012), heißt<br />

es bei der DJE Kapital AG. Damit<br />

habe sich der weltweit anlegende<br />

Aktienfonds deutlich besser entwickelt<br />

als die führenden Börsenindizes.<br />

„Wir sehen in der Outperformance<br />

des Fonds eine Bestätigung<br />

financenet@medianet.<strong>at</strong><br />

unserer Anlagestr<strong>at</strong>egie, in führende<br />

Marken zu investieren, die sich<br />

mit ihren Produkten an junge Leute<br />

und Junggebliebene wenden“,<br />

erläutert Fondsmanager Moritz<br />

Rehmann.<br />

Google, Inditex & Co.<br />

Solche Wachstumsgesellschaften<br />

könnten ihre Gewinne häufig über<br />

Jahre hinweg deutlich stärker<br />

steigern als die Mehrheit der börsennotierten<br />

Unternehmen. Dieser<br />

Wettbewerbsvorteil schlage sich<br />

über kurz oder lang auch in einem<br />

besseren Aktienkurs nieder.<br />

Zu den größten Positionen im<br />

Fonds zählen derzeit die Unternehmen<br />

Apple, Google, Samsung und<br />

der Textilkonzern Inditex. (lk)<br />

© EPA<br />

Marken für Junge oder Junggebliebene, wie etwa Apple, scheinen sehr erfolgreich.<br />

anderweitige Verluste im Portfolio<br />

ausgeglichen werden. Schnell-<br />

lebige, wechselhafte Szenarien<br />

üben einen massiven Einfluss auf<br />

das Anlageumfeld aus. Um unter<br />

diesen Bedingungen gleichzeitig<br />

sowohl von überhöhten Bewertungen<br />

als auch von Schnäppchen<br />

profitieren zu können, braucht es<br />

einen unbeschränkten und wendigen<br />

Ans<strong>at</strong>z, bei dem man eben<br />

auch „short“ gehen kann.<br />

Haywood: „Absolute Return-<br />

Str<strong>at</strong>egien sind daher eine <strong>at</strong>traktive<br />

Option für Anleihen-Anleger<br />

im jetzigen Umfeld.“ Das Fondsangebot<br />

und die verschiedenen Varianten<br />

an Absolute Return-Str<strong>at</strong>egien<br />

sind allerdings vielfältig; eine<br />

kleinere, erlesene Auswahl bieten<br />

diejenigen Absolute Return-Fonds,<br />

die seit Beginn der Finanzkrise<br />

2007 ihre Anleger erfolgreich vor<br />

Verlusten schützen konnten und<br />

in den zwischenzeitlichen Aufschwungphasen<br />

positive Renditen<br />

erwirtschaftet haben. Der Julius<br />

Bär Multibond – Absolute Return<br />

Bond Fund ist ein Subfonds der<br />

Julius Bär Multibond (SICAV nach<br />

Luxemburger Recht). (lk)


© arithmetica<br />

Freitag, 7. Dezember 2012<br />

victor ist eine eingetragene Marke von emotion banking.<br />

banking<br />

Ihre Analyse<br />

für<br />

Wer Marktforschung mit Wirkung sucht, nutzt victor.<br />

Standortanalyse<br />

victor zeigt mit dem 360º Feedback (Führungskräfte, Mitarbeiter,<br />

Kunden) die Stärken und Potentiale Ihrer Bank. Mit den ergänzenden<br />

victor Modulen liefert victor fokussierte Auswertungen in speziellen<br />

Themenfeldern wie Filiale, Segment, Abteilung etc.<br />

Banksteuerung<br />

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profunde Basis für das Steigern betrieblicher Performances.<br />

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2012/2013<br />

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victor zeigt im anonymen Vergleich Ihre Position mit der Chance auf<br />

den begehrten Titel „Bank des Jahres“. Die Auszeichnung erfolgt auf der<br />

glamourösen Gala am 19. 09. 2013, Stadtthe<strong>at</strong>er Baden bei Wien (A).<br />

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victor ist ein objektives Qualitätssiegel, das für<br />

herausragende Leistung verliehen wird und vom<br />

Mitbewerb differenziert.<br />

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Dr. Barbara Aigner<br />

Mag. Anja Graf, BA<br />

Mag. (FH) Christina Tambosi<br />

The<strong>at</strong>erpl<strong>at</strong>z 5 | A-2500 Baden bei Wien<br />

T.: +43 (0) 22 52 25 48 45<br />

victor@bankdesjahres.<strong>at</strong><br />

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www.emotion-banking.com<br />

financenet – 47<br />

grätzelmillion Handel- und Gewerbe-Direktor Gaston Giefing: Aktion wird 2013 fortgesetzt; 1 Mio. Euro pro Bezirk um 1,5 Prozent Zinsen für KMU<br />

RLb nÖ-Wien setzt auf gewerbe<br />

Fokus Ber<strong>at</strong>ung: Ein Drittel der KMU-Betreuer sind Unternehmensber<strong>at</strong>er.<br />

Wien. Die Raiffeisenlandesbank<br />

NÖ-Wien setzt auf die kleinen und<br />

mittleren Unternehmen: Gaston<br />

Giefing, Stadtdirektor für Handel<br />

und Gewerbe bei Raiffeisen<br />

in Wien, betreut rund 9.000 Retail-Firmenkunden<br />

zwischen einer<br />

und 10 Mio. € Ums<strong>at</strong>z. „Wir haben<br />

dabei den Anspruch, nicht nur die<br />

richtigen Bankdienstleistungen zu<br />

bieten, sondern den Kunden auch<br />

durch die beste betriebswirtschaftliche<br />

Betreuung in unternehmerischer<br />

Hinsicht weiterzuhelfen.“<br />

Ber<strong>at</strong>ung ist dabei<br />

Dafür verfügt Giefing über ein<br />

60köpfiges Ber<strong>at</strong>erteam, das von<br />

sechs Teamstandorten in Wien<br />

aus operiert (www.raiffeisenbank.<br />

<strong>at</strong>/hug); ein Drittel des Teams besteht<br />

aus zertifizierten Unternehmensber<strong>at</strong>ern<br />

(CMC). Bei der bekannten<br />

RLB-Aktion „Grätzelmillion“,<br />

die gemeinsam mit der Wiener<br />

Wirtschaft schon seit acht Jahren<br />

durchgeführt wird, „erhalten Unternehmen<br />

eine Finanzierung von<br />

15.000 bis 150.000 Euro, nach dem<br />

Prinzip der Partnerschaftlichkeit,<br />

also auf Augenhöhe. Es ist die güns-<br />

tigste, nicht öffentlich geförderte<br />

Investitionsförderung für Wiener<br />

Wirtschaftstreibende.“ Derzeit sind<br />

etwa 1,5% Zinsen zu bezahlen, bei<br />

einer Laufzeit von 5 bis 10 Jahren.<br />

Der Zinss<strong>at</strong>z ist variabel, allerdings<br />

„haben wir eine Zinsdeckelung bei<br />

4,5 Prozent eingezogen“, sagt Giefing<br />

– noch tiefer als etwa beim<br />

Bausparen mit 6%, erinnert er.<br />

Dabei geht es nicht nur um die<br />

Finanzierung allein; Giefing und<br />

Kollegen fahren auch für Ber<strong>at</strong>ung<br />

und Coaching zum Kunden ins Unternehmen,<br />

etwa ins Café Hummel<br />

im 8. Wiener Gemeindebezirk: Unternehmerin<br />

Christina Hummel erweiterte<br />

ihr Café mithilfe der RLB<br />

NÖ-Wien um einen neuen Raum,<br />

der in Ergänzung zum klassischen<br />

Caféhaus besonders dazu beiträgt,<br />

neue Kundenschichten anzusprechen,<br />

wie es heißt. Solche wachs-<br />

Vorschau Für Jahr 2013<br />

Risiko-Kalender<br />

Wien. Mögliche Liquiditätsengpässe<br />

sind 2013 erstmals im Februar<br />

einzuplanen, so arithmetica-Chef<br />

Christoph Krischanitz. Grund:<br />

Steuervorauszahlungen usw. Im<br />

Mai stehen die ersten Sonderzahlungen<br />

für das 13. Gehalt bei vielen<br />

Unternehmen auf der Agenda.<br />

Der Finanzmarkt bringt vor allem<br />

in den Mon<strong>at</strong>en März und April ein<br />

erhöhtes Risiko, denn dann publizieren<br />

die meisten börsennotierten<br />

Unternehmen ihre Jahresabschlüsse<br />

2012. (red)<br />

Ch. Krischanitz, arithmetica: Im Frühjahr<br />

droht zuerst Steuer, dann die Börse.<br />

tumsfördernden bzw. die Markstellung<br />

des Kunden verbessernden<br />

Investitionen sind eine der wichtigsten<br />

Zielrichtungen der Grätzelmillion;<br />

sie soll insbesondere auch<br />

für fristenkonforme Finanzierung<br />

sorgen. „Dabei fallen die Entscheidungen<br />

schnell, die grundsätzliche<br />

Kreditentscheidung treffen<br />

wir innerhalb von drei Werktagen<br />

ab Vorliegen aller notwendigen<br />

Unterlagen“, sagt Giefing.<br />

Mit dem Kunden spricht er nicht<br />

nur über die Finanzen, sondern<br />

auch über Geschäftsmodelle, Pläne,<br />

usw. Im Rahmen der Grätzelmillion<br />

wird jedes Jahr 1 Mio. € pro<br />

Wiener Gemeindebezirk zur Verfü-<br />

financenet@medianet.<strong>at</strong><br />

gung gestellt. „Das haben wir jedes<br />

Jahr erfüllt, sogar in den schwierigen<br />

Jahren der Finanzkrise nach<br />

2008“, betont Giefing. Auch 2013<br />

wird es die Grätzelmillion wieder<br />

geben. Jährlich gewinne Raiffeisen<br />

in Wien 800 bis 900 neue Kunden<br />

im Segment Handel und Gewerbe,<br />

ein Drittel davon durch persönliche<br />

Empfehlung. Bis 2015 ist es<br />

das Ziel der Bank, bei Finanzierungen<br />

von jedem Handels- bzw.<br />

Gewerbebetrieb zumindest zu<br />

einem Offert eingeladen zu werden,<br />

sagt Giefing. Den Anteil der Mitarbeiter<br />

mit Unternehmensber<strong>at</strong>er-<br />

Zertifizierung soll bis dahin 50%<br />

erreichen. (gst)<br />

© RLB NÖ-Wien/Rudolf<br />

Gaston Giefing, Café Hummel-Betreiberin Christina Hummel: „Grätzelmillion“ hilft.


© medianet/Szene1/Monika Fellner<br />

© APA/Hans Klaus Techt<br />

48 – financenet banking/insurance:w<strong>at</strong>ch Freitag, 7. Dezember 2012<br />

short<br />

WU Alumni Club über<br />

bargeldloses Bezahlen<br />

Wien. Am Dienstag, den 4. Dezember<br />

fand der „WU Alumni<br />

Tuesday“ st<strong>at</strong>t. Der mon<strong>at</strong>liche<br />

Jour Fixe des WU Alumni<br />

Clubs beschäftigte sich dieses<br />

Mal unter dem Titel „Geld 3.0<br />

– Bezahlen von Morgen“ mit<br />

möglichen Arten des bargeldlosen<br />

Bezahlens der Zukunft.<br />

Es referierte Peter Neubauer,<br />

Geschäftsführer der PayLife<br />

Bank. Im Anschluss lud der WU<br />

Alumni Club Interessierte ein,<br />

bei Maroni und Punsch weiter<br />

zu diskutieren. (ast)<br />

Green Brands-Siegel<br />

für VBV Vorsorgekasse<br />

Norbert Lux, Heinz Behacker,<br />

Margarete Kriz-Zwittkovits.<br />

Wien. Die VBV Vorsorgekasse<br />

wurde am 26. November<br />

von einer unabhängigen Jury<br />

zum „Green Brand Austria<br />

2012/2013“ gewählt. Die intern<strong>at</strong>ionale,<br />

unabhängige Brand-<br />

Marketing-Organis<strong>at</strong>ion „Green<br />

Brands“ zeichnet ökologisch<br />

nachhaltige Produkte, Dienstleistungen<br />

und Unternehmen aus<br />

und verleiht in Zusammenarbeit<br />

mit unabhängigen Institutionen<br />

das Green Brands-Siegel. „Die<br />

VBV – Vorsorgekasse stellt seit<br />

ihrer Unternehmensgründung<br />

vor zehn Jahren Nachhaltigkeit<br />

in den Mittelpunkt ihrer Unternehmens-<br />

und Investmentphilosophie;<br />

diese Auszeichnung<br />

bestätigt unser Engagement<br />

für gelebten Umweltschutz und<br />

Nachhaltigkeit“, erklärt Heinz<br />

Behacker, Vorstandsvorsitzender<br />

der VBV – Vorsorgekasse.<br />

Mehr als 47 Marken von 31<br />

Unternehmen wurden bislang<br />

in Österreich ausgezeichnet. Die<br />

Schirmherrin, Margarete Kriz-<br />

Zwittkovits, übergab dem VBV-<br />

Team in Wien das Zertifik<strong>at</strong>.<br />

(ast)<br />

„Maecenas“-Preis<br />

für Bawag PSK<br />

Byron Haynes, CEO der Bawag<br />

PSK: Richtiger Weg.<br />

Wien. Die Bawag PSK h<strong>at</strong><br />

nach 2009 zum zweiten Mal<br />

den „Maecenas“-Preis für ihr<br />

Kunstsponsoringkonzept, insbesondere<br />

für die Förderung<br />

von Filmfestivals wie die „Diagonale“<br />

und das „espresso-<br />

film“-Kurzfilmfestival erhalten.<br />

„Diese Auszeichnung zeigt,<br />

dass die Bawag PSK mit der<br />

Ausrichtung der Aktivitäten im<br />

Bereich ‚Sponsoring‘ und der<br />

damit verbundenen Vernetzung<br />

von Wirtschaft und Kultur auf<br />

dem richtigen Weg ist“, erklärt<br />

Byron Haynes, CEO der Bawag<br />

PSK. (ast)<br />

© APA/Robert Jäger<br />

© Wiener Priv<strong>at</strong>bank/Foto Wilke<br />

awards Das britische Fachmagazin The Banker kürt RBI zur Bank des Jahres in CEE und in Österreich<br />

auszeichnungen für rbi<br />

Tochterbanken in Albanien, Belarus, Bosnien & Herzegowina und Rumänien ebenfalls prämiert.<br />

Herbert Stepic, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisen Bank Intern<strong>at</strong>ional (RBI).<br />

betriebsergebnis Trendwende bei Wiener Priv<strong>at</strong>bank<br />

Wiener Priv<strong>at</strong>bank dreht ins Plus<br />

Wien. Im Vergleich zum ersten<br />

Halbjahr 2012 konnte die Wiener<br />

Priv<strong>at</strong>bank SE im dritten Quartal<br />

eine Ergebnisverbesserung erzielen.<br />

So drehte das Betriebsergebnis<br />

von -0,26 Mio. Euro (1–6/2012) mit<br />

0,06 Mio. Euro in den ersten drei<br />

Quartalen leicht ins Plus. Ebenso<br />

konnte das Ergebnis vor Steuern<br />

auf 0,28 Mio. Euro (nach -0,19 Mio.<br />

Euro in 1–6/2012) und das Periodenergebnis<br />

auf 0,23 Mio. Euro<br />

(nach -0,13 Mio. Euro in 1–6/2012)<br />

verbessert werden. Die Wiener Priv<strong>at</strong>bank<br />

verfügte per 30. September<br />

über eine Eigenkapitalquote<br />

von rund 32%.<br />

Neue Vorsorgewohnungen<br />

Das dritte Quartal stand im Zeichen<br />

der Vorbereitung von drei<br />

neuen Vorsorgewohnungsprojekten<br />

in Wien und Graz; deren Vertrieb<br />

könnte sich positiv auf das Jahresergebnis<br />

auswirken. (ast)<br />

Die geschäftsführenden Direktoren Eduard Berger und Helmut Hardt.<br />

Wien/London. The Banker, Fachmagazin<br />

des Financial Times-<br />

Verlages, h<strong>at</strong> die Raiffeisen Bank<br />

Intern<strong>at</strong>ional (RBI) zur „Bank des<br />

Jahres in Zentral- und Osteuropa<br />

(CEE) und zur „Bank des Jahres“<br />

in Österreich und in weiteren vier<br />

Ländern gekürt. Die Auszeichnungen<br />

wurden unlängst in London<br />

im Rahmen einer Gala verliehen.<br />

Bereits vierter Preis<br />

Damit h<strong>at</strong> die RBI in diesem<br />

Jahr bereits vier Auszeichnungen<br />

erhalten: Im April wurde sie vom<br />

Magazin Global Finance zum achten<br />

Mal mit dem Titel „Best Bank<br />

in Central and Eastern Europe“<br />

ausgezeichnet, im Mai erhielt sie<br />

von „EMEA Finance“ zum dritten<br />

Mal den Titel „Best Bank in CEE &<br />

CIS“ und im Juli folgte zum siebten<br />

Mal die Auszeichnung als „Beste<br />

Bank in Zentral- und Osteuropa“<br />

Wien. 2012 haben sich zehn von 17<br />

Mitgliedssta<strong>at</strong>en der Euro-Zone<br />

gegenüber dem Vorjahr in ihrer<br />

Gesamtbewertung verschlechtert,<br />

wie die Ergebnisse des aktuellen<br />

„Allianz Euro Monitor“ zeigen.<br />

Österreich konnte im Vergleich<br />

zum Vorjahr seine Bewertungen<br />

weitgehend halten und einen Pl<strong>at</strong>z<br />

gutmachen. Die politischen Fortschritte<br />

hin zu mehr europäischer<br />

Integr<strong>at</strong>ion und die fortschreitende<br />

außenwirtschaftliche Anpassung<br />

in den „Problemländern“ werde zu<br />

einem allmählichen Abebben der<br />

Schuldenkrise beitragen, ist man<br />

bei der Allianz überzeugt.<br />

Bewertung von 7,1 auf 7,0<br />

„Österreich konnte sich im<br />

Vergleich zu den anderen Euroländern<br />

sehr gut behaupten. Um<br />

Klassenprimus zu werden, müsste<br />

Österreich vor allem bei der Solidität<br />

der Sta<strong>at</strong>sfinanzen zulegen”,<br />

erklärt Martin Bruckner, Vorstand<br />

der Allianz Investmentbank AG<br />

und Chief Investment Officer der<br />

Allianz Gruppe in Österreich, die<br />

Ergebnisse der aktuellen Studie.<br />

Wirft man einen Blick auf einzel-<br />

© Allianz/Ingo Folie<br />

von Euromoney. Die Auszeichnung<br />

von The Banker als „Bank of the<br />

Year“ in CEE gewann die RBI zum<br />

sechsten Mal. „Dass wir in diesem<br />

Jahr den ‚Grand Slam‘ geschafft,<br />

also alle vier wichtigen Auszeichnungen<br />

gewonnen haben, unterstreicht<br />

unsere führende Rolle in<br />

Zentral- und Osteuropa und unseren<br />

nachhaltigen Erfolg. Wir betrachten<br />

die Auszeichnungen aber<br />

nicht nur als Bestätigung unserer<br />

Arbeit, sondern auch als Ansporn<br />

für zukünftige Höchstleistungen“,<br />

erklärt Herbert Stepic, Vorstandsvorsitzender<br />

der RBI.<br />

Auch vier RBI-Töchter, die Raiffeisen<br />

Bank in Albanien, die Priorbank<br />

in Belarus, die Raiffeisen<br />

Bank in Bosnien und Herzegowina<br />

sowie die Raiffeisen Bank in Rumänien,<br />

konnten sich über eine<br />

Auszeichnung freuen: Sie wurden<br />

bei den Awards zur jeweiligen<br />

„Bank des Jahres“ ihres Landes<br />

gekürt. (ast)<br />

Preis Hypo Alpe-Adria erhält von der Gesellschaft für Prozessmanagement Award für Ordnungsnormen-Prozess<br />

„Process award 2012“ für hypo alpe-adria<br />

Wien. Am 20. November h<strong>at</strong> die Gesellschaft<br />

für Prozessmanagement<br />

in Wien zum 9. Mal die „Process<br />

Awards 2012“ für die besten Prozesse<br />

österreichischer Unternehmen<br />

vergeben. Dabei wurde die<br />

Hypo Alpe-Adria in der K<strong>at</strong>egorie<br />

„Unterstützende Prozesse” als<br />

Gewinner ausgezeichnet.<br />

Der prämierte Ordnungsnormen-<br />

Prozess ist die Umsetzung der<br />

bankaufsichtlichen Meldung im<br />

Rahmen des risikoorientieren<br />

Meldewesens an die OeNB. Durch<br />

die Erstellung des Ordnungsnormenausweises<br />

soll der Prozess die<br />

Einhaltung ordnungspolitischer<br />

Normen durch geregelte zeitliche<br />

Abfolgen und klar definierte<br />

Schnittstellen gewährleisten. „Wir<br />

freuen uns sehr, dass der einge-<br />

financenet@medianet.<strong>at</strong><br />

schlagene Weg der Restrukturierung<br />

und Optimierung der Kernprozesse<br />

Früchte trägt und unser<br />

Engagement auch extern Anerkennung<br />

findet”, erklärt Rainer<br />

Sichert, Vorstand für Markt und<br />

Oper<strong>at</strong>ions der Hypo Alpe-Adria-<br />

Bank Intern<strong>at</strong>ional.<br />

Triple A für Anleihe<br />

Die R<strong>at</strong>ingagentur Moody’s h<strong>at</strong><br />

die sta<strong>at</strong>sgarantierte Anleihe der<br />

Hypo Alpe-Adria in Höhe von einer<br />

Mrd. € mit Aaa, Ausblick neg<strong>at</strong>iv,<br />

bewertet.<br />

Die R<strong>at</strong>ingagentur Fitch h<strong>at</strong>te<br />

zuvor bereits ein AAA-R<strong>at</strong>ing der<br />

Anleihe angekündigt. Standard &<br />

Poor’s gibt der Anleihe ein R<strong>at</strong>ing<br />

von AA+. (APA/ast)<br />

© Lukas Dostal<br />

R. Schindlern, M. Hobisch, I. Mederer, E. Krassnig, A. Suppersberger, J. Mendling.<br />

allianz euro Monitor Studie ortet Verschlechterung<br />

Österreich in Euro-Zone auf Pl<strong>at</strong>z 2<br />

ne Indik<strong>at</strong>oren der Studie, so zeigt<br />

sich, dass Österreich im intern<strong>at</strong>ionalen<br />

Vergleich gut abschneidet:<br />

Zwar ging Österreichs Gesamtbewertung<br />

im Vergleich zum Vorjahr<br />

leicht zurück (von 7,1 auf 7,0),<br />

aufgrund eines noch stärkeren<br />

Rückgangs der Gesamtbewertung<br />

Luxemburgs (von 7,5 auf 7,0) liegen<br />

nun beide Sta<strong>at</strong>en ex aequo auf<br />

Pl<strong>at</strong>z 2. An der Spitze liegt nach wie<br />

vor Deutschland mit einer Wertung<br />

von 7,7. (ast)<br />

Martin Bruckner, Vorstand<br />

der Allianz Investmentbank.


medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAg,7. DEzEmBER 2012 – 49<br />

financenetreal:est<strong>at</strong>e<br />

© Ehl Immobilien<br />

wIeN trOtzt FlAute<br />

Wien liegt bei Einzelhandelsimmobilien<br />

vorn, zeigt eine Savills/EHL-Studie Seite 51<br />

IMMO-AGS<br />

28. Nov. 2012–5. Dezember 2012<br />

IATX (5.12.) 173,10 4,84%<br />

Wochentop CAI 6,97%<br />

Wochenflop SPI 0,39%<br />

CA Immo Anlagen 6,97%<br />

Immofinanz 5,41%<br />

conwert 3,16%<br />

Warimpex 2,55%<br />

Atrium 0,46%<br />

S Immo 0,39%<br />

IMMO-FONDS<br />

1-mon<strong>at</strong>s-Performance (per 5.12.)<br />

Mon<strong>at</strong>stop CS SICAV One(Lux) 4,23%<br />

Mon<strong>at</strong>sflop KBC Sel. Immo W -3,24%<br />

Top 5 Immofonds<br />

CS SICAV One(Lux)Eq.Glo.EM 4,23%<br />

DWS Inv.RREEF As.Pac.R.E.E2 4,02%<br />

iShares FTSE EPRA/NAREIT As. 2,94%<br />

EasyEFT EPRA Eurozone 2,71%<br />

Henderson As.-Pac.Prop.Eq.A1 2,17%<br />

Flop 5 Immofonds<br />

KBC Select Im. World Plus D -3,24%<br />

Lacuna US REIT -3,11%<br />

iShares STOXX Am.600 RE -2,58%<br />

BNY Mellon Glob.Prop.Sec.A -2,51%<br />

First St<strong>at</strong>e Global Prop. Sec. A -2,10%<br />

28. Nov. 2012–5. Dezember 2012<br />

CERX (5.12.) 490,59 5,30%<br />

INhAlt<br />

Immo:Capital<br />

> Mercer-Studie zeigt:<br />

Wien bleibt die Nr. 1 50<br />

Immo:Markets<br />

> Teuerste Priv<strong>at</strong>wohnung<br />

Österreichs verkauft 51<br />

> Prominente Deals<br />

bei Immofinanz 52<br />

People & D<strong>at</strong>es<br />

> BauMit-Zukunftsforum 53<br />

© medianet Wohnbauträger<br />

© C&P<br />

AttrAKtIV<br />

Markus Ritter, C&P meint: Anlagewohnungen<br />

bleiben ein gutes Modell Seite 53<br />

pOSItIV<br />

DIvA CONSUlT üBER<br />

öSTERREICh<br />

SEG<br />

startet neue Projekte<br />

© Diva Consult<br />

Ausbau Die SEg-Chefs Silvia Wustinger-Renezeder und hans Wustinger peilen<br />

zukünftig die Entwicklung von 200 Wohnungen pro Jahr an – in Wien wird bereits<br />

kräftig gebaut. man setzt auf laufende marktanalysen und ortet Trends, wie zum<br />

Beispiel das Ende des Runs auf teure Dachgeschoßwohnungen. Seite 50<br />

BIP_Medianet_gl_Layout 1 11.09.12 11:20 Seite 1<br />

Gewohnte Werte.<br />

frei finanzierte, provisionsfreie Wohnungen für Anleger und Eigennutzer<br />

mit Terrassen, Eigengärten und Tiefgarage: 1120 Wien, Vivenotgasse 56<br />

Tel. (01) 513 12 41 - 740 | www.bip-immobilien.<strong>at</strong>


© C. Thomas pour Sanaa/ImreyCulbert/C. Mosbach<br />

© sImmo/Oreste Schaller<br />

50 – financenetreal:est<strong>at</strong>e immo:markets Freitag, 7. Dezember 2012<br />

short<br />

Das Museum Louvre<br />

zieht aufs flache Land<br />

Louvre in Lens: 120 Meter lange<br />

Galerie aus Metall und Glas.<br />

Paris/Lens. Der Pariser Louvre<br />

zieht aus – er eröffnete jetzt eine<br />

Dependance in der Provinz.<br />

Im nordfranzösischen Lens im<br />

nordfranzösischen Departement<br />

Pas-de-Calais werden<br />

über 200 zentrale Kunstwerke<br />

aus den Beständen des Haupthauses<br />

gezeigt, wobei sich die<br />

Auswahl regelmäßig ändert.<br />

Zusätzlich finden Sonderausstellungen<br />

st<strong>at</strong>t. Die Lage des<br />

von Stararchitekten auf der<br />

grünen Wiese aus dem Boden<br />

gestampften Glasbaus ist<br />

str<strong>at</strong>egisch gewählt. Das 150<br />

Mio. € teure Projekt wurde von<br />

den japanischen Architekten<br />

Kazuyo Sejima und Ryue Nishizawa<br />

der Agentur Sanaa entworfen.<br />

(APA)<br />

2013 mehr Geld für<br />

den Bau in Vorarlberg<br />

Bregenz. Das Land Vorarlberg<br />

investiert im kommenden Jahr<br />

insgesamt mehr als 100 Mio.<br />

€ in den Straßenbau und den<br />

öffentlichen Hochbau. Durch<br />

Neubau-, Umbau- und Sanierungsprojekte<br />

in der Verkehrs-<br />

und Gebäudeinfrastruktur<br />

des Landes will man wichtige<br />

Impulse für die heimische<br />

Wirtschaft setzen. Der Straßenbau<br />

ist im Landesvoranschlag<br />

2013 mit 48,5 Mio. € dotiert,<br />

das sind um 4,7 Prozent mehr,<br />

als für heuer budgetiert war.<br />

Für den Landeshochbau sind<br />

im Budget 2013 fast 56 Mio. €<br />

vorgesehen (plus 3,5 Mio. €).<br />

(ots)<br />

S Immo feierte 25<br />

Jahre mit „ThanX-Mas“<br />

Zahlreiche Festgäste beim 25-Jahr-<br />

Jubiläum der S Immo AG.<br />

Wien. Full House beim 25-Jahr-<br />

Jubiläum der S Immo: Zahlreiche<br />

Gr<strong>at</strong>ulanten bevölkerten<br />

die festliche Veranstaltung<br />

im Herzen Wiens. Erst vor<br />

Kurzem h<strong>at</strong>te man die Zahlen<br />

einer erfolgreichen Geschäftsentwicklung<br />

präsentiert. Die<br />

Gäste des „ThanX-Mas“ h<strong>at</strong>ten<br />

im Laufe der Veranstaltung 170<br />

Häuschen im Weihnachtsdorf<br />

gebaut und damit den ersten<br />

Teilbetrag für das Kinderhospiz<br />

„Sonnenmond“ gesammelt.<br />

Das Hospiz soll Pl<strong>at</strong>z für den<br />

gemeinsamen Aufenthalt von<br />

fünf Kindern mit ihren Familien<br />

sowie auch für die Entlastungs-<br />

bzw. Kurzzeitpflege von<br />

weiteren fünf Kindern bieten.<br />

(red)<br />

ausbau in Wien „Auch in den nächsten Jahren bei Preisen bis 300.000 Euro viel Nachfrage am Wiener Markt“<br />

Wohnbauträger seG lässt<br />

neue Projekte anlaufen<br />

SEG-Chefs Silvia Wustinger-Renezeder und Hans Wustinger peilen 200 Wohnungen pro Jahr an.<br />

Wien. Die Geschäftsführer des<br />

Immobilien-Entwicklers SEG,<br />

Silvia Wustinger-Renezeder und<br />

Hans Wustinger, sind mit ihrer<br />

Str<strong>at</strong>egie des hochwertigen frei<br />

finanzierten Wohnbaus in Wien<br />

hoch zufrieden: „Wir haben alle<br />

unsere Projekte vom Frühjahr 2012<br />

jetzt bereits verkauft“, sagt Hans<br />

Wustinger.<br />

Jetzt laufen neue Projekte an: die<br />

Dadlergasse im 15. Wiener Gemeindebezirk,<br />

nahe des Dadlerparks (26<br />

Wohneinheiten); die Stolberggasse<br />

(23 WE im 5. Bezirk) und ein Projekt<br />

in der Friedrich-Kaiser-Gasse.<br />

Baubeginn ist jetzt, das Fertigstellungsd<strong>at</strong>um<br />

2014. Insgesamt peilt<br />

die SEG im Jahr 2013 rund sieben<br />

neue Wohnhausprojekte an und<br />

will die Zahl der jährlich fertig-<br />

gestellten Wohnungen mittelfristig<br />

auf rund 200 steigern.<br />

Markt wird studiert<br />

D i e S E G a r b e i t e t d a b e i<br />

über die Kom. R<strong>at</strong>. Hans Wustinger<br />

Projektgesellschaften hohen Eigenkapitalanteilen<br />

bei den Projekten,<br />

um in der Finanzierung flexibel<br />

zu sein, betonen die Wustingers;<br />

man setzt außerdem auf laufende<br />

Marktanalysen, um die richtige<br />

Art von Wohnung am richtigen Ort<br />

hochzuziehen. „Dabei zeigen sich<br />

einige sehr interessante Entwicklungen“,<br />

sagt Wustinger-Renezeder:<br />

„So geht der Trend derzeit eindeutig<br />

weg von der teuren Dachgeschoßwohnung.“<br />

Viel mehr gefragt sei derzeit die<br />

Wohnung unmittelbar darunter,<br />

also typischerweise im 4. oder 5.<br />

Stock – mit der gleichen Höhenlage,<br />

aber ohne Dachschrägen. „Es<br />

zeigt sich außerdem eine starke<br />

Präferenz für überschaubare<br />

Wohnhausanlagen bis 20 Wohneinheiten;<br />

wir haben die Produktion<br />

Wien. Die Bundeshauptstadt ist<br />

laut der eben veröffentlichten intern<strong>at</strong>ionalen<br />

Mercer-Studie 2012<br />

zur städtischen Lebensqualität<br />

zum vierten Mal in Folge die Nummer<br />

eins.<br />

Es folgten im Ranking Zürich<br />

(Schweiz) und Auckland (Neuseeland)<br />

vor München und dem kanadischen<br />

Vancouver.<br />

Zur Beurteilung der Lebensqualität<br />

wurden für jede Stadt<br />

39 Kriterien – von der persönlichen<br />

Sicherheit und Gesundheits-, Bildungs-<br />

und Verkehrsangeboten<br />

bis zu politischen, sozialen, wirtschaftlichen<br />

und umweltorientierten<br />

Aspekten aus der Sicht von<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

– herangezogen, die ins Ausland<br />

entsandt worden sind (sogenannte<br />

Exp<strong>at</strong>ri<strong>at</strong>es; Anm.).<br />

Maßstab für Entsendung<br />

Die Ergebnisse der Studie dienen<br />

Regierungen und intern<strong>at</strong>ionalen<br />

Unternehmen als wichtige<br />

Inform<strong>at</strong>ionsquelle und Entscheidungshilfe<br />

bei der Entsendung von<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

ins Ausland.<br />

© medianet<br />

© Panthermedia.net/Sergey Karpov<br />

financenet@medianet.<strong>at</strong><br />

SEG-Geschäftsführer Silvia Wustinger-Renezeder und Hans Wustinger: leistbarer, frei finanzierter Wohnbau.<br />

darauf ausgerichtet.“ Dabei kommt<br />

es vor allem auch auf gute Grundrisse<br />

an, die den verfügbaren Pl<strong>at</strong>z<br />

optimal ausnützen, betont sie: „Unsere<br />

Architekten haben zum Glück<br />

teilweise schon 20 Jahre Erfahrung<br />

im Wohnbau.“<br />

Beim Projekt Dadlergasse beispielsweise<br />

werden auf knapp<br />

96 m� Wohnfläche sowohl ein<br />

40 m� großes Wohnzimmer wie<br />

auch drei Schlafräume und zwei<br />

Bäder untergebracht (auf zwei<br />

Ebenen, mit Balkon). „Früher hätte<br />

man dafür 120 Quadr<strong>at</strong>meter<br />

gebraucht.“<br />

Weiterhin viel Nachfrage<br />

Auch in den nächsten Jahren<br />

wird der Wohnbau in Wien ein<br />

mercer-studie Bundeshauptstadt vor Zürich, Auckland<br />

Wien ist und bleibt Nummer eins<br />

Erst vor Kurzem wurde Wien in<br />

einer Studie der UNO ebenfalls mit<br />

einem Spitzenpl<strong>at</strong>z ausgezeichnet:<br />

der „St<strong>at</strong>e of the World cities“-<br />

Report von „UN-Habit<strong>at</strong> – United<br />

N<strong>at</strong>ions Human Settlements Programme“<br />

kürte die Bundeshauptstadt<br />

zur erfolgreichsten Metropole<br />

der Welt. Untersucht wurde<br />

bei der UN-Studie Faktoren wie<br />

Produktivität, Infrastruktur, Lebensqualität,<br />

Umwelt, aber auch<br />

soziale Gerechtigkeit. (red)<br />

Wien liegt bei der Lebensqualität weltweit<br />

zum vierten Mal an der Spitze.<br />

<strong>at</strong>traktiver Markt sein, sind die Wustingers<br />

überzeugt. „Die Nachfrage<br />

ist weiterhin groß, aber Vorsicht:<br />

Gefragt sind Wohnungen bis<br />

300.000 Euro; bei dieser Größenordnung<br />

bringen die Käufer typischerweise<br />

100.000 Euro an Eigenmitteln<br />

mit, den Rest finanziert die<br />

Bank. Höhere Preise sind nur in<br />

zentralen Lagen problemlos möglich,<br />

also innerhalb des Gürtels“,<br />

so Wustinger-Renezeder.<br />

Sie erwartet jedenfalls einen weiteren<br />

Preisschub bei Wiener Wohnungen:<br />

Von der Baukostenseite<br />

sei bereits seit Herbst 2012 Druck<br />

zu spüren, 2013 sei mit einem Anstieg<br />

der Baukosten zu rechnen.<br />

Letztendlich werde n<strong>at</strong>ürlich der<br />

Endkunde diese gestiegenen Preise<br />

tragen müssen – ein Anstieg um bis<br />

Shanghai. Die „Bauma“ China, die<br />

wichtigste Leitmesse für Baumaschinen<br />

und Baum<strong>at</strong>erialien in<br />

Asien, schlug mit über 2.600 Ausstellern<br />

aus 39 Ländern und damit<br />

einem Zuwachs von 40% gegenüber<br />

der letzten Veranstaltung vor zwei<br />

Jahren alle Rekorde.<br />

Zahlreiche Großaussteller errichteten<br />

lediglich für die Messe eigene<br />

Gebäude auf dem Freigelände des<br />

„Shanghai New Intern<strong>at</strong>ional Expo<br />

Centre“.<br />

Starke Nachfrage<br />

Österreich war auf der Messe mit<br />

einem Gruppenstand mit acht Ausstellern,<br />

die ihre neuesten Technologien<br />

im Bereich Baumaschinen,<br />

Baufahrzeuge, Stahlseile sowie<br />

Software und Logistiklösungen für<br />

die Bauindustrie präsentieren, vertreten.<br />

Die starke Nachfrage speziell<br />

nach Baumaschinen in China wird<br />

durch eine Prognose der China<br />

Construction Machinery Associ<strong>at</strong>ion<br />

(CCMA) untermauert, die für<br />

das Jahr 2015 Zuwächse in den<br />

Verkaufszahlen gegenüber heuer<br />

bei Kränen mit plus 130% (100.000<br />

© Bauma China<br />

zu zehn Prozent sei dabei durchaus<br />

möglich.<br />

Wohnen bleibt damit in Wien<br />

ein knappes und tendenziell teures<br />

Gut: Nach wie vor wird in den städtischen<br />

Ballungsräumen ja auch zu<br />

wenig gebaut. Dazu tragen neben<br />

knappen Baugrundstücken auch<br />

die gestiegene Vorsicht der Banken<br />

bei Finanzierungen bei: Das stoppt<br />

die Newcomer, weiß Wustinger-<br />

Renezeder.<br />

Auch Verzögerungen bei den<br />

Baugenehmigungen bremsen die<br />

Entwicklung: Möglicherweise zeigt<br />

sich hier die Auswirkung einer gerade<br />

abgeschlossenen Restrukturierung<br />

der Wiener Baubehörden<br />

– für die Zukunft erhoffen sich die<br />

Wohnbauunternehmen nun optimierte<br />

Abläufe. (gst)<br />

China Gute Chancen für österreichische Firmen<br />

Hotspot der globalen Bauindustrie<br />

Stück), Betonmischfahrzeugen<br />

(+98%) und Asphaltierungsmaschinen<br />

(+66%) voraussagt. „Die chinesischen<br />

Hersteller von Baumaschinen<br />

holen zwar auf, was Qualität<br />

und Technologie anbelangt;<br />

dennoch ist auf dem chinesischen<br />

Markt genügend Pl<strong>at</strong>z für hochwertige<br />

Lösungen aus Österreich“,<br />

sieht der österreichische Wirtschaftsdelegierte<br />

Raymund Gradt<br />

beste Aussichten für heimische<br />

Exporteure. (red)<br />

China ist auch ein Hoffnungsmarkt für<br />

heimische Baumaschinenhersteller.


© Euro Grundinvest<br />

Freitag, 7. Dezember 2012<br />

Immo Miete und Rendite<br />

Mieteinnahme<br />

versus Luxus<br />

München. Luxus, Annehmlichkeiten<br />

diversester Art mit<br />

endenwollender Nützlichkeit,<br />

das Ausleben technischer<br />

Spleens mag beim Bau oder der<br />

Ausst<strong>at</strong>tung des Eigenheims<br />

recht und billig sein; handelt es<br />

sich jedoch um ein zu vermietendes<br />

Objekt, das ja Rendite<br />

bringen soll, ist Vorsicht geboten.<br />

„Kapitalanleger sollten deshalb<br />

beim Kauf einer Immobilie<br />

darauf achten, dass das Verhältnis<br />

von Kosten und Nutzen<br />

bei der Ausst<strong>at</strong>tung der Objekte<br />

gewahrt bleibt“, sagt Michael<br />

Balek, Chefprojektentwickler<br />

der „Euro Grundinvest“.<br />

Darüber hinaus sollte sich<br />

laut Euro Grundinvest die Ausst<strong>at</strong>tung<br />

an Lage und Umfeld<br />

der Immobilie orientieren. Zu<br />

große Abweichungen, ob nach<br />

oben oder unten, erschweren<br />

eine spätere Vermietung zu<br />

marktgerechten Preisen. (hk)<br />

Michael Balek, Chefprojektentwickler<br />

Euro Grundinvest, rät zur Vorsicht.<br />

IMMO:MARKETS<br />

Savills-Studie Renditen in Europas Top-Einkaufsstraßen bewegen sich auf Rekordtief<br />

Wien an der Spitze<br />

Einkaufsstraßen gewinnen gegenüber Einkaufszentren an Bedeutung.<br />

Wien. Auf dem europäischen Markt<br />

für Einzelhandelsimmobilien ist es<br />

in den vergangenen fünf Jahren zu<br />

einer bemerkenswerten Verschiebung<br />

gekommen: Der jüngste Retail<br />

Report des weltweit tätigen Immobiliendienstleisters<br />

„Savills“ zeigt<br />

einen rasanten Anstieg der Transaktionen<br />

mit Immobilien in den gro-<br />

ßen europäischen Einkaufsstraßen.<br />

Während im Jahr 2007 lediglich<br />

fünf Prozent der Investitionen<br />

in Einzelhandelsimmobilien<br />

auf Objekte in klassischen<br />

Geschäftsstraßen entfielen<br />

und diese damit nur eine Mini-<br />

Marktnische neben den alles dominierenden<br />

Einkaufszentren<br />

inneh<strong>at</strong>ten, stieg der Anteil 2012<br />

bereits auf 37% und damit auf mehr<br />

als ein Drittel des gesamten Einzelhandelstransaktionsvolumens.<br />

An dem Marktbericht arbeiteten<br />

auch die Einzelhandels- und die<br />

Researchabteilung des österreichischen<br />

Savills-Exklusivpartners<br />

EHL Immobilien mit. Michael Ehlmaier,<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

von EHL Immobilien, ortet<br />

zwei Hauptgründe für den signifikante<br />

Bedeutungszuwachs der Einkaufsstraßen:<br />

„Zum einen ist der<br />

Anteil der Transaktionen in den<br />

neuen, praktisch ausschließlich<br />

von Einkaufszentren dominierten<br />

Märkten in Zentral- und Osteuropa<br />

am gesamten europäischen<br />

Markt nach der Finanzkrise 2009<br />

drastisch zurückgegangen. Zum<br />

© EHL Immobilien<br />

financenet@medianet.<strong>at</strong><br />

Michael Ehlmaier, EHL Immobilien: Klarer Trend zurück zu innerstädtischen Lagen.<br />

anderen gibt es einen klaren Trend<br />

zurück zu innerstädtischen Lagen<br />

und davon profitieren in erster<br />

Linie die großen Einkaufsstraßen<br />

– die innerstädtische Einkaufslage<br />

ist eben nicht austauschbar.“<br />

Das starke Interesse der Investoren<br />

an Objekten in führenden Einkaufsstraßen<br />

spiegelt sich auch in<br />

einem deutlichen Rückgang der<br />

Renditen wider; die durchschnittliche<br />

Spitzenrendite in den europäischen<br />

Einkaufsstraßen sank mit<br />

4,27 Prozent auf ein neues Rekordtief<br />

und liegt damit um fast 2,4 Prozentpunkte<br />

unter den Spitzenrenditen<br />

für Einkaufszentren. Während<br />

Athen – wenig überraschend – am<br />

Ende dieser Rangliste liegt, belegt<br />

Wien mit Spitzenrenditen von nur<br />

4,0 Prozent den ersten Rang in Kontinentaleuropa.<br />

„Österreich wird<br />

im Vergleich zu anderen Märk-<br />

ten bei Investoren unverändert als<br />

‚sicherer Hafen‘ gesehen“, so EHL-<br />

Experte Jörg Bitzer. (red)<br />

© Engel&Völkers/Foto Wilke<br />

financenetreal:est<strong>at</strong>e – 51<br />

Palais Fürth Top-Preis<br />

Knapp 8 Mio.<br />

für Wohnung<br />

Wien. Einer der größten Abschlüsse<br />

im priv<strong>at</strong>en österreichischen<br />

Wohnungsmarkt ging<br />

im exklusiven „Palais Fürth“ in<br />

der Wiener Josefstadt über die<br />

Bühne.<br />

Sybille Sierlinger, die Büroleiterin<br />

des Engel & Völkers<br />

Shops Wien Zentrum, konnte<br />

e i n e G e s a m t w o h n f l ä c h e<br />

von rund 700 m� zuzüglich<br />

einer rund 70 m� großen<br />

Terrasse vermitteln.<br />

Zur Ausst<strong>at</strong>tung des Palais gehört<br />

ein herrschaftlicher Priv<strong>at</strong>garten<br />

mit zwei Wasseranlagen.<br />

Das denkmalgeschützte<br />

und repräsent<strong>at</strong>ive Neo-Renaissance-Palais<br />

aus dem Jahr 1887<br />

liegt in unmittelbarer Nähe zum<br />

R<strong>at</strong>haus, nur wenige Gehminuten<br />

entfernt vom Burgthe<strong>at</strong>er,<br />

der Universität Wien und dem<br />

Volkspark. Die Immobilie wird<br />

zurzeit vollständig revitalisiert<br />

und ist ab April 2013 bezugsbereit.<br />

(red)<br />

Sybille Sierlinger, Engel & Völkers:<br />

Teuerste Priv<strong>at</strong>-Wohnung verkauft.


© APA/Hans Klaus Techt<br />

© panthermedia.net/Alfred Emmerichs<br />

52 – financenetreal:est<strong>at</strong>e immo:markets Freitag, 7. Dezember 2012<br />

short<br />

Strabag I: Skepsis bei<br />

den Jahreszielen<br />

Strabag-Chef Hans Peter Haselsteiner:<br />

Jahresziele „ambitioniert“.<br />

Wien. Der börsennotierte Bauriese<br />

Strabag SE h<strong>at</strong> heuer<br />

in den ersten drei Quartalen<br />

Verluste erlitten. Das Periodenergebnis<br />

drehte von 145,11<br />

Mio. € im Vorjahreszeitraum<br />

auf minus 42,22 Mio. in den<br />

ersten neun Mon<strong>at</strong>en 2012. Das<br />

Ergebnis nach Minderheiten<br />

verschlechterte sich von plus<br />

112,22 Mio. € auf minus 68,92<br />

Mio. €. Die Erwartungen für<br />

das Gesamtjahr werden nun<br />

gedämpft: Das anvisierte<br />

oper<strong>at</strong>ive Konzernergebnis<br />

2012 von allenfalls 200 Mio.<br />

€ erscheine „außerordentlich<br />

ambitioniert“, so Strabag-Chef<br />

Hans Peter Haselsteiner. Das<br />

4. Quartal werde entscheidend<br />

sein – vor allem, was<br />

Verkehrswegebau, Baustoffgeschäft<br />

und Osteuropa betrifft.<br />

(red/APA)<br />

Strabag II: Großauftrag<br />

von ÖBB für Westbahn<br />

Wien. Nach Eröffnung der<br />

Hochleistungstrecke durch das<br />

Tullnerfeld baut die ÖBB Infrastruktur<br />

AG die Westbahnstrecke<br />

weiter aus und erteilte der<br />

Strabag den Auftrag über die<br />

Errichtung des Teilabschnitts<br />

West zwischen St. Pölten und<br />

Loosdorf. Das Auftragsvolumen<br />

beträgt 32,6 Mio. €. (red)<br />

Bauunternehmen mit<br />

höheren Aufträgen<br />

Der Tiefbau h<strong>at</strong> um 3,1% mehr<br />

Aufträge, der Hochbau um 7,1%.<br />

Wien. Ende August 2012 wiesen<br />

die österreichischen Bauunternehmen<br />

(ohne Baunebengewerbe)<br />

laut St<strong>at</strong>istik Austria Auftragsbestände<br />

im Ausmaß von<br />

7,7 Mrd. € auf. Das entspricht<br />

einer Steigerung von 4,9%. Im<br />

Tiefbau, der mit 4,2 Mrd. € den<br />

größten Anteil des Auftragspolsters<br />

stellte, erhöhten sich<br />

die Auftragsbestände um 3,1%.<br />

(red)<br />

CMS berät Hypo Alpe-<br />

Adria bei AluFlex-Deal<br />

Wien. Die Industriegruppe<br />

Montana Tech Components<br />

AG (MTC) übernimmt die kro<strong>at</strong>ische<br />

AluFlexPack Group. Die<br />

Anwaltssozietät CMS Reich-<br />

Rohrwig Hainz begleitet die<br />

Verkäuferin Hypo Alpe Adria<br />

während des gesamten Verkaufs-<br />

und Auktionsprozesses.<br />

Das Signing und Closing der<br />

Verträge ist erfolgt. (red)<br />

© Immofinanz Group<br />

Wien. Christian Sommer, Geschäftsführer<br />

des Immobilien-<br />

Ber<strong>at</strong>ungsunternehmens Diva<br />

Consult GmbH, sieht Österreichs<br />

Immobilienmarkt trotz flauer<br />

Wirtschaft grundsätzlich positiv.<br />

Diva Consult ist österreichischer<br />

Lizenzpartner des führenden deutschen<br />

Immobilienmaklers Engel<br />

& Völkers im Bereich der Gewerbeimmobilien.<br />

Diese intern<strong>at</strong>ionale<br />

Vernetzung ist bei intern<strong>at</strong>ionalen<br />

Kunden von Vorteil, sagt Sommer.<br />

Mit dem „Diva Award“ (medianet<br />

berichtete) ist man darüber hinaus<br />

bemüht, mutige und nachhaltige<br />

sowie wirtschaftlich <strong>at</strong>traktive<br />

Immobilienprojekte in Österreich<br />

auszuzeichnen. „Und die gibt<br />

es auch weiterhin, obwohl die<br />

Finanzkrise n<strong>at</strong>ürlich ihre Auswirkungen<br />

gezeigt h<strong>at</strong>“, sagt Sommer.<br />

Vor allem auf dem Markt der Büro-<br />

und Industrievermietung war dies<br />

zu spüren, wie generell im gesamten<br />

gewerblichen Bereich. „Dabei ist<br />

insbesondere vor der Scheintransparenz<br />

des Internets zu warnen“,<br />

sagt Sommer. Nicht jedes <strong>at</strong>traktive<br />

Objekt im Internet hält das,<br />

was es verspricht, „die wirklichen<br />

Kundenbedürfnisse kann man nur<br />

persönlich und durch gute Ber<strong>at</strong>ung<br />

herausfiltern“.<br />

Schwankende Renditen<br />

Die Immobilienmärkte werden<br />

zwar auch 2013 so wie schon 2012<br />

noch im Bann der Nachwirkungen<br />

von Finanzkrise und europäischer<br />

Schuldenkrise stehen, doch grundsätzlich<br />

beruhigt Sommer: „Immobilien<br />

haben immer ihren Wert;<br />

was sich ändert, ist je nach Marktlage<br />

die Darstellung und Betrachtung.“<br />

Derzeit stehe der gewerbliche<br />

Immobilienmarkt im Sch<strong>at</strong>ten der<br />

Probleme im Vermietungsbereich:<br />

Vermehrt entwickeln sich neue Ar-<br />

Budapest/Wien. Die Immofinanz<br />

Group h<strong>at</strong> drei Mietverträge für<br />

den Atrium Park, laut eigenen Angaben<br />

eines ihrer Vorzeigebürogebäude<br />

in Budapest, erfolgreich<br />

verlängert und zum Teil erweitert.<br />

Drei Großmieter haben sich für den<br />

Verbleib im Atrium Park entschieden<br />

und werden bis Mitte bzw.<br />

Ende 2017 insgesamt rund 18.000<br />

m� Mietfläche belegen, heißt es.<br />

„Unsere Entscheidung, das Asset<br />

Management voll ins Unterneh-<br />

Immofinanz-CEO Eduard Zehetner<br />

punktet in Budapest, verkauft in Wien.<br />

financenet@medianet.<strong>at</strong><br />

immobilienmärkte in Österreich Diva Consult ist Gewerbe-Partner des deutschen Maklerriesen Engel & Völkers<br />

Christian sommer, Diva<br />

Consult: effektivität siegt<br />

Bei Büro- und Gewerbeimmobilien ist Geduld gefragt, optimale Ausgestaltung hilft bei Kunden.<br />

beitsformen und die Unternehmen<br />

sparen daher stark an der Fläche.<br />

Im Retailbereich dagegen sieht<br />

Sommer die Toplagen derzeit den<br />

Markt dominieren. Innerstädtische<br />

Entwicklungsprojekte wie das ‚Goldene<br />

Quartier‘ der Signa-Gruppe in<br />

der Wiener Innenstadt ziehen die<br />

Aufmerksamkeit auf sich. Erfreulich<br />

sei aber auch, dass bestehende<br />

Einkaufszentren wie Shopping<br />

City Süd u.a. aufgewertet werden,<br />

dass der Branchenmix optimiert<br />

werde und neue Marketingaktivitäten<br />

gesetzt werden. Was die Investitionen<br />

in Immobilien betrifft,<br />

so sind die Renditen zwar kurzfristig<br />

gestiegen – die erzielbaren<br />

Verkaufspreise im Verhältnis zu<br />

den Mieteinnahmen also gesunken.<br />

Nun sieht Sommer die Preise aber<br />

wieder auf Wiener Normalniveau<br />

<strong>at</strong>rium Park Mietverträge mit drei Großmietern verlängert<br />

Prominente Deals bei Immofinanz<br />

© Diva Consult<br />

Diva Consult-Geschäftsführer Christian Sommer: Licht und Sch<strong>at</strong>tenseiten in Wien.<br />

men zu integrieren, macht sich<br />

bezahlt: Jetzt sind wir noch näher<br />

an unseren Mietern dran und können<br />

auf individuelle Bedürfnisse<br />

noch besser eingehen; das wird<br />

von unseren Mietern geschätzt<br />

und stärkt das Vertrauen. Die drei<br />

Vertragsverlängerungen im derzeit<br />

schwierigen ungarischen Markt liefern<br />

den Beweis“, so CEO Eduard<br />

Zehetner.<br />

Prominente Immo-Käufer<br />

Unterdessen fanden zwei Wiener<br />

Objekte der Immofinanz prominente<br />

Abnehmer: Der frühere<br />

Verbund-Chef Hans Haider und<br />

der ehemalige Möbelhändler Sepp<br />

Michelfeit erstanden zwei Zinshäuser<br />

der Immofinanz, berichtet das<br />

Wirtschaftsmagazin Gewinn.<br />

Die Immobilienfirma von Haider<br />

kaufte konkret ein Objekt in der<br />

Gudrunstraße in Wien-Favoriten<br />

für 1,79 Mio. €. Und Michelfeit,<br />

der seine gleichnamige Möbelkette<br />

1999 an die kika/Leiner Gruppe<br />

verkaufte, sicherte sich ein Zinshaus<br />

in der Ottakringer Straße im<br />

16. Wiener Bezirk um 2,4 Mio. €,<br />

heißt es. (red)<br />

zurückkehren. „Es ist ja auch derzeit<br />

weniger Angebot am Markt.“<br />

Ein erkennbarer Trend bei neuen<br />

Projekten ist, mehr Eigenkapital<br />

aufzustellen, stellt er fest. Viele<br />

Entwickler geben ihren Investoren<br />

direkten Zugang zum Projekt; dies<br />

wird sehr positiv aufgenommen,<br />

auch mangels Altern<strong>at</strong>iven, urteilt<br />

Sommer. Die Bedeutung des<br />

Bankkredits am Immobilienmarkt<br />

schwinde also ein wenig. Ein weiterer<br />

Trend: Flächen werden besser<br />

genutzt, etwa zu sehen an den<br />

neuesten Vorhaben, Einkaufszenten<br />

wie das Aufhof Center um Wohnungen<br />

aufzustocken. Diese Drang<br />

zu mehr Effektivität – ausgedrückt<br />

im Schlagwort ‚Nachhaltigkeit‘<br />

– helfe am Markt deutlich.<br />

Freilich sei es eine T<strong>at</strong>sache,<br />

dass „alles heute länger dauert<br />

Sofia. Im Bürogebäude „Megapark“<br />

in der bulgarischen Hauptstadt<br />

Sofia konnte CA Immo gemeinsam<br />

mit den Joint Venture-Partnern Robul<br />

und Bank Austria Real Invest<br />

im laufenden Geschäftsjahr bereits<br />

17.600 m 2 Bürofläche neu vermieten,<br />

so eine Aussendung. Der Vermietungsgrad<br />

des Gebäudes steigt<br />

damit auf 75%. CA Immo ist mit<br />

43,5% an dem Projekt beteiligt.<br />

Die großen Neuzugänge<br />

2012 konnten mehrere – hauptsächlich<br />

großvolumige – Neuvermietungen<br />

im Class A-Gebäude<br />

fixiert werden: Größter neuer Mieter<br />

ist das global tätige Auftragsforschungsinstitut<br />

PPD mit rund<br />

7.400 m�); weitere Großmieter sind<br />

der Anbieter von Inform<strong>at</strong>ionsdienstleistungen,<br />

Experian (2.900<br />

m�) sowie der Betreiber des weltweit<br />

größten Glasfasernetzwerks<br />

Interoute (2.100 m�). Zudem wurden<br />

sieben weitere Unternehmen – darunter<br />

das Hosting-Unternehmen<br />

Hostway (1.550 m�), der Weltmarktführer<br />

in den Bereichen Inspektion<br />

und Zertifizierung, SGS (1.250 m�),<br />

sowie Deichmann (500 m�) – als<br />

© CA Immo<br />

– und zwar die Finanzierung,<br />

die Behördenwege und auch die<br />

Zeit bis zur Vollvermietung eines<br />

neuen Objekts; Letzteres kann<br />

gut und gern zwei bis fünf Jahre<br />

in Anspruch nehmen“, sagt<br />

Sommer.<br />

Was Wohnimmobilien betrifft,<br />

so ist der österreichische Markt<br />

derzeit von ungesunden Entwick-<br />

„Am Wohnungsmarkt<br />

sind Mietobergrenzen<br />

die falsche Idee. Ge-<br />

gen eine Preisspirale<br />

hilft nur Angebot.“<br />

christian sommer<br />

diva consult<br />

lungen geprägt, fürchtet der Diva-<br />

Chef. „Es ist verkehrt, über Mietobergrenzen<br />

zu diskutieren, wenn<br />

das Angebot zu knapp ist. Dadurch<br />

kommt höchstens noch weniger<br />

Angebot auf den Markt. Der einzige<br />

Weg aus einer Preisspirale ist,<br />

das Angebot zu erhöhen.“ Zumindest<br />

sei es hoch an der Zeit, alles<br />

Gewerbliche aus dem verschärften<br />

Schutz des Mietrechtsgesetzes zu<br />

nehmen, und auch bei unbefristeten<br />

Verträgen die Kündigungsmöglichkeit<br />

durch den Vermieter<br />

oder eine Mietzinsanhebung auf<br />

das Marktniveau vorzusehen:<br />

„Ohne diese Maßnahmen führt<br />

das nur zu fehlenden Einnahmen<br />

für die Vermieter – und viele Häuser<br />

verlottern, da nicht einmal die<br />

Instandhaltung bezahlt werden<br />

kann.“ (gst)<br />

megapark Vermietungsgrad in Sofia h<strong>at</strong> 75% erreicht<br />

CA Immo vermietet in Bulgarien<br />

neue Mieter gewonnen. Das Gebäude<br />

Megapark befindet sich<br />

zwischen dem Flughafen und dem<br />

Zentrum der bulgarischen Hauptstadt<br />

Sofia und weist rund 45.000<br />

m� Büro- und 3.000 m� Retail-<br />

flächen auf.<br />

Neben den Anteilen am Megapark<br />

verfügt CA Immo in Bulgarien<br />

über zwei weitere Büroobjekte in<br />

Sofia: das Europark Office Building<br />

und das Intern<strong>at</strong>ional Business<br />

Center (IBC). (red)<br />

CA Immo-Vorstand Bruno Ettenauer:<br />

PPD, Experian und weitere neue Mieter.


© Bernhard Wolf<br />

Freitag, 7. Dezember 2012<br />

financenet@medianet.<strong>at</strong><br />

C&P-Präsent<strong>at</strong>ion Das Geschäft mit Vorsorgewohnungen wächst weiterhin, Wien und Graz noch immer günstig, meint der Marktführer<br />

Anlagewohnung bleibt <strong>at</strong>traktiv<br />

Sicherheit bleibt Trumpf, Diskussionen über Mietzinsobergrenzen werden zu nichts führen, meint C& P-Chef Markus Ritter.<br />

Wien. Beim heimischen Marktführer<br />

für Vorsorge- und Anlagewohnungen,<br />

C&P Consulting AG, sieht<br />

man das Geschäftsmodell weiter<br />

gut intakt. Der CEO des Grazer Unternehmens,<br />

Markus Ritter, gab in<br />

Wien vor Geschäftspartnern einen<br />

Rückblick auf 2012 und stellte neue<br />

Projekte vor.<br />

2012 mehr Ums<strong>at</strong>z als 2011<br />

C&P wird demnach im laufenden<br />

Jahr beim Ums<strong>at</strong>z weiter<br />

zulegen. Bereits mit Ende Oktober<br />

habe man die Zahl vom Vorjahr erreicht,<br />

bis Ende des Jahres rechnet<br />

man mit einem Gesamtums<strong>at</strong>z von<br />

50 bis 55 Mio. € (2011: 46 Mio. €).<br />

2011 habe die Finanzmarktkrise<br />

dem Geschäftsmodell deutlich<br />

geholfen und nach wie vor sei Sicherheit<br />

bei der Geldanlage das<br />

beherrschende Thema, wenn auch<br />

Diskussionen wie die geforderte<br />

Mietobergrenze in Wien, dazu füh-<br />

Salzburg. Die Qualitätsgruppe Wärmedämmsysteme<br />

(QG WDS) verlieh<br />

in der „Gusswerk Eventfabrik“<br />

in Salzburg den „Ethouse Award“.<br />

Er würdigt architektonisch anspruchsvolle<br />

energieeffiziente<br />

Sanierungen.<br />

In den K<strong>at</strong>egorien „Wohnbau“,<br />

„Öffentliche Bauten“ und „Gewerbliche<br />

Bauten“ sowie einem<br />

Sonderpreis wurden insgesamt<br />

fünf Gewinnerprojekte ermittelt.<br />

Die Auszeichnung geht sowohl an<br />

ren, dass man sich mit den Kunden<br />

vielleicht öfter treffen müsse.<br />

Ritter zeigte sich aber überzeugt,<br />

dass die Obergrenze nicht kommen<br />

werden: „Sie würde dazu führen,<br />

dass das priv<strong>at</strong>e Investment in<br />

den Neubau zum Erliegen kommen<br />

würde.“ Und das könne sich niemand<br />

wünschen.<br />

Wien, Graz und jetzt auch Berlin<br />

sind die Hauptinvestmentmärkte<br />

von C&P. An allen diesen Märkten<br />

sei von einer Blase nichts zu merken,<br />

meinte Ritter. Der Nettozuzug<br />

nehme weiterhin zu, der öffentliche<br />

Wohnbau gehe zurück, diese Märkte<br />

seien vergleichsweise noch immer<br />

günstig. Insgesamt ergebe sich<br />

mit dem Modell der Anlagewohnungen<br />

immer noch eine Rendite<br />

von 4 bis 7% (Miete plus Wertsteigerung<br />

plus Steuervorteil.)<br />

Die C&P konzentriert sich auf<br />

Neubauwohnungen mit 30 bis 70<br />

m� in B-Lagen. Inzwischen habe<br />

man 1.200 Wohnungen unter Ma-<br />

Ethouse Award Zum fünften Mal; 12.000 Euro Preisgeld<br />

Preis für Energieeffizienz vergeben<br />

Architekten als auch an verarbeitende<br />

Betriebe; sie wurde zum<br />

fünften Mal vergeben und war heuer<br />

erstmals mit 12.000 € dotiert.<br />

Die größten Anbieter<br />

Die Mitglieder von QG WDS liefgern<br />

85% aller in Österreich verarbeitetenWärmedämmverbundsysteme.<br />

Es sind dies: Baumit,<br />

Cap<strong>at</strong>ect, Röfix, Sto und Weber-<br />

Terranova. (red)<br />

Die Gewinner des diesjährigen „Ethouse-Awards“ aus den verschiedenen Bereichen.<br />

nagement, bei einer geringen Leerstandsr<strong>at</strong>e<br />

von 2%. Als besonderes<br />

Erfolgsrezept sieht Ritter den Full-<br />

Service-Ans<strong>at</strong>z der Firma: Geboten<br />

wird ein „Sorglos-Paket“, bei dem<br />

man die Verwaltung, die Repar<strong>at</strong>uren,<br />

das Inkasso und die Neuvermietung<br />

für die Kunden übernimmt.<br />

Aktuelles Angebot<br />

Aktuell bietet C&P im 10. Wiener<br />

Bezirk am Erlachpl<strong>at</strong>z ein Projekt<br />

mit 69 Wohnungen (Fertigstellung<br />

Oktober 2014, Nähe zu vielen<br />

Parks). In der Liebenauer Straße 28<br />

in Graz sind 79 Wohnungen zu vergeben<br />

(Fertigstellung August 2014,<br />

nahe zur Autobahnauffahrt). Und<br />

mit dem Projekt Eisenacherstraße<br />

in Berlin werden erstmals Wohnungen<br />

in Deutschland vergeben:<br />

hier sind noch zehn Wohnungen zu<br />

vergeben (teils fertiggestellt und<br />

teils unsaniert). (ks)<br />

Wolf Theiss Zwei Projekte<br />

Ethische Immos<br />

Wien. Auf die wirklich wichtigen<br />

Seiten von Real Est<strong>at</strong>e möchte<br />

die Rechtsanwaltskanzlei Wolf<br />

Theiss hinweisen und stellt am<br />

13. Dezember in ihrer Wiener Niederlassung<br />

zwei „<strong>at</strong>ypische Immobilienprojekte“<br />

vor: das „VinziRast-<br />

CortiHaus“ und das „Ithuba Skills<br />

College“. Beginn ist 17 Uhr.<br />

Cecily Corti, Leiterin des Trägervereins<br />

der Wiener Notschlafstelle,<br />

wird über die Geschichte und Idee<br />

der VinziRast erzählen. Das Projekt<br />

wurde durch ein Sponsoring<br />

von Strabag-CEO Hans-Peter Haselsteiner<br />

möglich.<br />

College in Township<br />

Danach berichtet Christoph<br />

Chorherr, grüner Landtagsabgeordneter,<br />

über eine Schulstadt<br />

in einem Township südlich von<br />

Johannesburg, Südafrika: Das<br />

„Ithuba Skills College“ wurde von<br />

einem österreichischen Verein in<br />

Kooper<strong>at</strong>ion mit Architekturfakultäten<br />

europäischer Universitäten<br />

errichtet und ausgebaut. Chorherr<br />

ist „Spiritus Rector“ des Trägervereins<br />

und referiert, wie und warum<br />

man Derartiges macht. (red)<br />

© C&P<br />

© Schäfer Shop<br />

Markus Ritter, CEO von C&P: „Anlagewohnungen bleiben ein gutes Modell.“<br />

Treffen der Bauwirtschaft Viele Opinion Leader beschäftigen sich im Jänner mit dem Thema „Innov<strong>at</strong>ion beim Bau“<br />

Baumit lädt zum „Zukunftsforum Bauen“<br />

Bad Aussee. Das Baustoffunternehmen<br />

Baumit Wopfinger lädt<br />

die Elite der heimischen Bauwirtschaft<br />

am 16. und 17. Jänner zum<br />

„Zukunftsforum Bauen“. In Bad<br />

Aussee werden Bauunternehmer,<br />

Handels- und Industrievertreter<br />

sowie Architekten einen Blick auf<br />

die Zukunft des Bauens werfen.<br />

Vielfältiges Programm<br />

„Das Einzigartige an diesem<br />

Zukunftsforum ist, dass wir das<br />

Thema ‚Innov<strong>at</strong>ion‘ ganzheitlich<br />

betrachten und nicht nur Baufachleute,<br />

sondern auch Opinion Leader<br />

aus den verschiedensten Bereichen<br />

zu Wort kommen lassen“, so Georg<br />

Bursik, Geschäftsführer von<br />

Baumit Wopfinger.<br />

© Baumit<br />

PEoPlE&dATES<br />

Georg Bursik, Geschäftsführer von Baumit Wopfinger, lädt zum Zukunftsforum.<br />

Das Programm ist vielfältig<br />

und soll „die Besten ihrer Disziplin“<br />

bringen: Die Motivforscherin<br />

Sophie Karmasin wird erklären,<br />

warum wir nur das kaufen, was<br />

für uns emotional wertvoll ist. Im<br />

Rahmen einer Podiumsdiskussion<br />

wird dann der Frage nachgegangen,<br />

„wie viel Technik braucht ein<br />

Haus wirklich?“<br />

Franz Fischler, Präsident des<br />

Ökosozialen Forums, wird Denkanstöße<br />

zur Zukunft Europas geben,<br />

der deutsche Trendforscher Sven<br />

Gabor Janszky und der Markenexperte<br />

Dietmar Dahmen die Zukunftstrends<br />

und Gründe für den<br />

Markenerfolg von Unternehmen<br />

analysieren. Und der blinde Extrembergsteiger<br />

Andy Holzer soll<br />

Inspir<strong>at</strong>ion bringen. (red)<br />

Schäfer Shop Probesitzen<br />

Gender-Stühle<br />

Wien. Der Büroausst<strong>at</strong>ter Schäfer<br />

Shop lud in Wien zum Themennachmittag<br />

„Gesundes Sitzen – die<br />

neue Sitzergonomie“. Dabei informierten<br />

Experten über gesund-<br />

erhaltende Büroeinrichtungen.<br />

Spezielle Frauen- und Männer-<br />

Bürodrehstühle luden zum Probesitzen<br />

ein; sie berücksichtigen die<br />

an<strong>at</strong>omischen und biologischen<br />

Unterschiede von Männern und<br />

Frauen entsprechend den Erkenntnissen<br />

der Gender-Medizin. (red)<br />

Der Bürosessel<br />

– extra für Frauen<br />

entwickelt von<br />

Schäfer Shop.<br />

© Raiffeisen-Leasing<br />

financenetreal:est<strong>at</strong>e – 53<br />

short<br />

Möbel für die Caritas<br />

von Raiffeisen Leasing<br />

Wien. „Wiederverwenden st<strong>at</strong>t<br />

wegwerfen“: Unter diesem<br />

Motto übergab die Raiffeisen-<br />

Leasing kürzlich nicht mehr<br />

benötigte Büromöbel an die<br />

Mitarbeiter von „Carla“, eine<br />

Einrichtung der Caritas Österreich.<br />

Die zur Verfügung gestellten<br />

Möbel werden neben gut erhaltenen<br />

Second-Hand-Waren<br />

aller Art in den „Carla“-Läden<br />

verkauft. Der Verkaufserlös<br />

kommt Caritas-Hilfsprojekten<br />

zugute. (red)<br />

Luxus-Wohnungen in<br />

Kitzbüheler Bestlage<br />

22 Luxus-Apartments h<strong>at</strong> Raiffeisen-<br />

Leasing in Kitzbühel errichtet.<br />

Kitzbühel. Raiffeisen-Leasing h<strong>at</strong><br />

nach 18 Mon<strong>at</strong>en Bauzeit das<br />

Immobilienprojekt „Am Lebenberg“<br />

fertiggestellt. Es handelt<br />

sich dabei um 22 neuerrichtete,<br />

hochwertige Eigentumswohnungen<br />

in Kitzbüheler Bestlage.<br />

Die auf ganzjähriges Wohnen<br />

ausgerichteten Appartements<br />

verfügen über eigene Spa-Bereiche,<br />

mindestens zwei Auto-Stellplätze<br />

und großzügige<br />

Balkon-, Terrassen- oder Gartenflächen,<br />

die dank versetzter<br />

Bauweise einen guten Ausblick<br />

auf Kitzbühel bieten. Darüber<br />

hinaus verfügt die gesamte<br />

Anlage über großzügig angelegte<br />

Freizeiteinrichtungen zur<br />

gemeinsamen Nutzung, bis hin<br />

zum eigenen Kino.<br />

Architektonisch verbinden<br />

die einzelnen Objekte alpinen<br />

Baustil mit modernen Bauelementen.<br />

Geplant wurde das<br />

Projekt vom Innsbrucker Architekten<br />

Hans Hauser. (red)


ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG<br />

© Stadt Wien, Andrew Rinkhy<br />

54 – financenetreal:est<strong>at</strong>e BUSINESS PROMOTION Freitag, 7. Dezember 2012<br />

Wien ist die erfolgreichste Stadt der Welt Intern<strong>at</strong>ionale Experten geben Bestnoten für Produktivität, Nachhaltigkeit, Lebensqualität und Infrastruktur<br />

Die Nummer eins im City-Ranking<br />

Top-Ergebnis – dank str<strong>at</strong>egischen Investments: Eine aktuelle UN-Studie reiht Wien unter 70 Metropolen weltweit auf den ersten Pl<strong>at</strong>z.<br />

Wien. Auf der Welle des Erfolges:<br />

Neben dem aktuellen Pl<strong>at</strong>z eins<br />

– der vierte in Folge! – bei der<br />

intern<strong>at</strong>ionalen Mercer-Studie<br />

2012, in der die Lebensqualität<br />

in 221 Metropolen weltweit verglichen<br />

wurde, darf sich Wien mit<br />

einem weiteren intern<strong>at</strong>ionalen<br />

Gütesiegel schmücken: Die kürzlich<br />

publizierte UN-Studie „St<strong>at</strong>e Of The<br />

World Cities 2012/2013“ reiht die<br />

Österreich-Metropole als erfolgreichste<br />

und florierendste Stadt an<br />

die intern<strong>at</strong>ionale Spitze; ein Sieg<br />

für den Wiener Weg – und zwar auf<br />

allen Linien. Die Studienautoren<br />

untersuchten weltweit Faktoren<br />

wie Produktivität, Nachhaltigkeit,<br />

Lebensqualität oder Infrastruktur<br />

– in Summe wurden 70 Großstädte<br />

unter die Lupe genommen.<br />

Die Wiener Stadtpolitik sieht<br />

die Stadt auf Kurs, Wienerinnen<br />

und Wiener sind stolz auf „ihren“<br />

Champ.<br />

Sieg in allen Disziplinen<br />

Wien konnte in allen analysierten<br />

Teilbereichen Top-Bewertungen<br />

holen und sich so auch die Gesamt-<br />

Bestnote sichern. Damit überflügelt<br />

Wien – einmal mehr – Städte<br />

mit traditionell hoher Lebensqualität<br />

wie Zürich, Toronto oder die<br />

EU-Hauptstadt Brüssel.<br />

„Besonders erfreulich für Wien<br />

ist, dass das Ergebnis der UN-Studie<br />

den Weg der Wiener Stadtpolitik<br />

und die Leistungen aller Wienerinnen<br />

und Wiener anerkennt“,<br />

heißt es seitens der Stadtregierung.<br />

Wien baut auf die Zukunft<br />

Gerade mit seinem str<strong>at</strong>egischen<br />

Zukunftsprogramm sammelte Wien<br />

wertvolle Wertungspunkte. So investiert<br />

die Stadt seit Jahren konsequent<br />

in die Optimierung der städ-<br />

Eine lebenswerte<br />

Stadt – auch und<br />

besonders für<br />

Jungfamilien. Mit<br />

seinem Investitions-Programm<br />

schafft Wien die<br />

besten Voraussetzungen<br />

für die Welt<br />

von morgen.<br />

tischen Infrastruktur; der Schwerpunkt<br />

liegt u.a. auf dem Ausbau des<br />

bereits sehr dichten Öffi-Netzes.<br />

Aktuell wird die U2 in den Wiener<br />

Norden in das Stadterweiterungsgebiet<br />

Aspern verlängert.<br />

Zudem wurde der Preis des Jahrestickets<br />

für die Wiener Linien auf<br />

365 € gesenkt – mit nachhaltiger<br />

Wirkung: Seit dem Tarifwechsel<br />

wurden rund 100.000 Jahreskarten<br />

mehr verkauft; heute besitzt bereits<br />

jeder dritte Wiener und jede dritte<br />

Wienerin ein Jahres-Ticket. Fazit:<br />

Umwelt und Brieftasche werden<br />

geschont!<br />

Auch in Fragen der unmittelbaren<br />

Lebensqualität – Stichwort<br />

leistbares Wohnen – zeigt Wien<br />

deutlich Flagge: Die Stadt h<strong>at</strong> zuletzt<br />

ihr Engagement deutlich verstärkt;<br />

dabei kommt auch der Öko-<br />

Gedanke nicht zu kurz.<br />

Smart am Wohnungsmarkt<br />

Mit 292 Mio. € wurden 2012 rund<br />

5.500 Wohneinheiten gefördert, ein<br />

Drittel davon entfiel auf besonders<br />

kostengünstige „Smart-Wohnungen“;<br />

mit Bruttomieten von<br />

maximal 7,50 €/m 2 stellen diese ein<br />

<strong>at</strong>traktives Altern<strong>at</strong>iv-Angebot zu<br />

Gemeindewohnungen dar.<br />

Die ersten 316 „smarten“ Wohnungen<br />

werden im Sonnwendviertel<br />

beim neuen Wiener Hauptbahnhof<br />

errichtet; dort setzt man auch<br />

auf die Modefarbe „grün“. Hohe<br />

Umweltstandards etwa im Bereich<br />

der Energieversorgung sorgen für<br />

ein nachhaltiges Wohngefühl.<br />

Ausbildungs-Schwerpunkt<br />

Auch in die Bildung der Bürger<br />

und Bürgerinnen wird kräftig<br />

investiert: Neben dem Schulbau<br />

und der Ausbildungsoffensive für<br />

Jugendliche steht der Gr<strong>at</strong>is-Kindergarten<br />

ganz oben auf der Wien-<br />

Agenda. Mit der Kinderbetreuung<br />

für die unter Dreijährigen macht<br />

sich die Stadt Wien für die Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Familie stark<br />

– und das mit Erfolg. Als erstes und<br />

einziges Bundesland erreicht Wien<br />

bei den Krippenplätzen erstmals<br />

das sogenannte Barcelona-Ziel:<br />

Diese EU-Vorgabe sieht vor, dass<br />

für mindestens 33% der Kinder unter<br />

drei Jahren Betreuungsplätze<br />

vorhanden sein müssen.<br />

Was die Wiener noch bewegt<br />

Auch die älteren Mitbürger und<br />

Mitbürgerinnen werden optimal<br />

serviciert: Mit dem Wiener Geri<strong>at</strong>riekonzept<br />

treibt man die Professionalisierung<br />

der Pflege und<br />

Betreuungsleistung weiter voran.<br />

Im Gesundheitsbereich setzt die<br />

Stadt mit dem „Spitalskonzept<br />

2030“ auf Versorgungssicherheit<br />

– für alle Gener<strong>at</strong>ionen.<br />

Für Qualität steht auch die sogenannte<br />

Wiener Charta. Damit soll<br />

das Zusammenleben aller – unabhängig<br />

von Alter, Herkunft, Weltanschauung<br />

und Lebenstil – durch<br />

„Nichtdiskriminierung auf allen<br />

Ebenen“ verbessert und gefördert<br />

werden. Das erklärte Ziel: Mehr Res-<br />

pekt und Rücksichtnahme, Solidarität<br />

und Zusammengehörigkeits-<br />

gefühl – für ein lebenswertes Wien.<br />

Wien trotzt der Krise<br />

Damit Wien auch weiterhin eine<br />

großartige, leistbare und moderne<br />

Stadt mit hervorragender Lebensqualität<br />

bleibt, wird die Stadt auch<br />

im Jahr 2013 in verschiedene Zukunftsbereiche<br />

investieren – trotz<br />

und gerade wegen der nach wie<br />

vor schwierigen globalen wirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen.<br />

Das erste und wichtigste Ziel:<br />

die Sicherung Tausender Arbeitsplätze.<br />

InvestItIons-<br />

HIgHlIgHts In WIen<br />

Die erfolgreichste Metropole der Welt<br />

investiert in die Zukunft. Die wichtigsten<br />

Projekte (Auszug):<br />

Städtische Infrastruktur<br />

und Daseinsvorsorge<br />

• U-Bahn-Ausbau der U2 bis<br />

Aspern in Wien-Donaustadt 360 Mio. €<br />

• Rohrnetzoffensive Trinkwasser 50 Mio. €<br />

• Investitionen Hochwasserschutz 10 Mio. €<br />

• Schulsanierung u. -neubau 1,2 Mrd. €<br />

• Gr<strong>at</strong>iskindergarten 630 Mio. €<br />

• Filmförderung 11,5 Mio. €<br />

Infrastrukturprojekte (im Jahr 2013)<br />

• Hauptbahnhof 57 Mio. €<br />

• Gürtelbrücke 4 Mio. €<br />

• Öffentliche Beleuchtung 1,9 Mio. €<br />

Soziale Sicherheit und Gesundheit<br />

• Krankenhaus Nord 825 Mio. €<br />

• Pflegewohnhaus Baumgarten 82 Mio. €<br />

Kommunale Arbeitsmarktpolitik<br />

• Wiener Ausbildungsgarantie (für<br />

überbetriebliche Ausbildung): 6,7 Mio. €<br />

• Waff-Inform<strong>at</strong>ion, Ber<strong>at</strong>ung<br />

und Weiterbildungsförderung;<br />

insbesondere für gering<br />

qualifizierte Frauen und<br />

WiedereinsteigerInnen ca. 14. Mio. €<br />

Solaroffensive<br />

• Bürgersolarkraftwerke 8 Mio. €<br />

Wien – die Stadt fürs Leben<br />

Mehr Infos dazu auf www.wien.<strong>at</strong>


medianet<br />

automotivebusiness<br />

© rai amsterdam<br />

© Hans Peter reichartz/pixelio.de<br />

© eurotaxglass’s/gerry rohrmoser<br />

© ePa<br />

inside your business. today. freitag, 7. dezember 2012 – 55<br />

steigende verkaufszahlen<br />

BMW legt in China weiter zu und fährt die<br />

3er-Produktion in München hoch Seite 57<br />

short<br />

Amsterdam. Die Schieflage des<br />

europäischen Nutzfahrzeugmarkts<br />

h<strong>at</strong> ein Messe-Opfer<br />

gefordert: Die Amsterdamer<br />

„AutoRai“ h<strong>at</strong> dieser Tage<br />

ihren geplanten Messetermin<br />

für April 2013 wegen der Wirtschaftskrise<br />

abgesagt. Es ist<br />

das erste Mal seit dem Zweiten<br />

Weltkrieg, dass die alle zwei<br />

Jahre st<strong>at</strong>tfindende AutoRai<br />

abgesagt wird. „Durch die<br />

Wirtschaftskrise stehen Importeure<br />

und Zulieferer unter<br />

starkem Druck“, sagte der Direktor<br />

der Organis<strong>at</strong>ion,<br />

Olaf de Bruijn. www.rai.nl<br />

Wien. Die an der Frankfurter<br />

Börse notierte, auf Kfz- und<br />

Autohändlerfinanzierung spezialisierte<br />

Wiener Autobank<br />

AG ist in den ersten drei Quartalen<br />

des laufenden Jahres in<br />

die Verlustzone gerutscht. Das<br />

Periodenergebnis der ersten<br />

neun Mon<strong>at</strong>e belief sich auf<br />

minus 605.000 € nach plus<br />

543.000 € in der Vorjahresperiode.<br />

Die Betriebserträge<br />

schrumpften auf 6,8 Mio. nach<br />

7,2 Mio. € und das Betriebsergebnis<br />

ging auf 46.000 € nach<br />

817.000 Euro zurück.<br />

www.autobank.<strong>at</strong><br />

Wien. Carsharing gilt als einer<br />

der ganz großen Mobilitätstrends.<br />

Das Angebot steigt,<br />

die Nachfrage auch? „In unserer<br />

aktuellen Umfrage von<br />

‚EurotaxMarketResearch‘ h<strong>at</strong><br />

sich dieser Trend interessanterweise<br />

nicht durchsetzen<br />

können“, so Max A. Weißensteiner,<br />

Generaldirektor von<br />

EurotaxGlass’s Österreich<br />

(Foto). Demnach schlossen<br />

mehr als die Hälfte (55%) der<br />

Befragten dieses Konzept für<br />

sich gänzlich aus, 23% können<br />

sich Carsharing gut vorstellen<br />

und 22% nur zusätzlich zum<br />

eigenen Auto. www.eurotax.<strong>at</strong><br />

© ePa<br />

© Panthermedia.net/rukanoga<br />

© Verbund<br />

erfolg durch <strong>at</strong>traktivität<br />

Forschungsprojekt E-Mobile Power Austria<br />

präsentiert aktuelle Ergebnisse Seite 59<br />

Porsche der automobilhersteller bleibt deutschland treu<br />

„Made in Germany“ sehr wertvoll<br />

Auf absehbare Zeit will Porsche eigene<br />

Fahrzeuge nicht im Ausland produzieren.<br />

Stuttgart. Porsche-Chef M<strong>at</strong>thias<br />

Müller erteilt einer Fertigung im<br />

Ausland eine Absage. „Wir sind ein<br />

deutsches Unternehmen – und für<br />

uns h<strong>at</strong> es schon einen Wert, sagen<br />

zu können, das Auto wurde entwickelt<br />

und produziert in Deutschland“,<br />

sagte Müller. „Das gilt auch<br />

für unsere Kunden, in besonderem<br />

Maße für jene im Ausland.“ Das<br />

klang vor einem guten Jahr noch<br />

anders, als Müller laut über eine<br />

Produktion in den USA und in China<br />

nachdachte, wenngleich nicht<br />

unbedingt in einem eigenen Werk,<br />

wohl aber als Untermieter etwa in<br />

einer Fabrik der Konzernmutter<br />

VW. www.porsche.com<br />

active hybrid 3<br />

bmw setzt seine<br />

flotte unter strom<br />

Autoindustrie wird zur<br />

2-Klassen-Gesellschaft<br />

Ernst & Young laut einer aktuellen studie der Prüfungs- und ber<strong>at</strong>ungsgesellschaft<br />

verschieben sich zusehends die gewichte in der automobilindustrie.<br />

einige europäische Hersteller könnten den anschluss verlieren. Seite 56<br />

© Car<br />

US-Automarkt Verkäufe legen im november deutlich zu<br />

Amerikaner feiern Vierjahreshoch<br />

Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer<br />

sieht den US-Automarkt weiter positiv.<br />

© bmw<br />

Washington. Die US-Automobilindustrie<br />

markiert mit ihren Abs<strong>at</strong>zzahlen<br />

für November den besten<br />

Wert seit vier Jahren. Gegenüber<br />

dem November des Vorjahrs haben<br />

die Autokäufe um s<strong>at</strong>te 15%<br />

zugelegt und ist die Zahl der abgesetzten<br />

Fahrzeuge von 994.000<br />

auf 1,14 Mio. geklettert. Im kommenden<br />

Jahr soll es laut dem deutschen<br />

Autoexperten Ferdinand<br />

Dudenhöffer von der Uni Duisburg-<br />

Essen zwar weiter nach oben gehen,<br />

allerdings gemäßigter als zuletzt.<br />

„Damit wird der Automarkt in den<br />

USA das Niveau erreichen, auf dem<br />

er sich schon vor der Krise bewegt<br />

h<strong>at</strong>.“ www.uni-due.de


© Skoda<br />

56 – automotivebusiness <strong>Cover</strong> Freitag, 7. Dezember 2012<br />

Kommentar<br />

Tuning macht<br />

den Unterschied<br />

Jürgen Zacharias<br />

Autos haben es seit jeher<br />

verstanden, auf der<br />

emotionalen Ebene Reaktionen<br />

bei Fahrern oder Betrachtern<br />

auszulösen. Entweder<br />

ein Fahrzeug gefällt oder eben<br />

nicht, dazwischen gab und gibt<br />

es nicht viel Spielraum, bloß die<br />

Rahmenbedingungen verschieben<br />

sich zusehends: Reichte vor<br />

100 Jahren die bloße Möglichkeit<br />

der individuellen Fortbewegung,<br />

damit ein Fahrzeug ins<br />

Auge stach, mussten sie mit der<br />

Zeit immer bequemer und besser<br />

ausgest<strong>at</strong>tet werden; auch<br />

mit optischen Verbesserungen<br />

oder Neuerungen konnten die<br />

Hersteller punkten. Seit Jahren<br />

scheint diese Zeit der Design-<br />

Revolutionen allerdings vorbei,<br />

in Zeiten des optischen Einheitsbreis<br />

quer durch alle Hersteller<br />

sind es zusehends Kleinigkeiten,<br />

die über ‚Daumen hoch<br />

oder runter‘ entscheiden. Kleinigkeiten,<br />

wie sie in der deutschen<br />

Ruhrgebietsmetropole<br />

Essen derzeit eine ganze Messe<br />

füllen: Auf der dortigen ‚Motor<br />

Show‘ ist gerade jetzt der Tuning-Bär<br />

los und werden sich<br />

mit dem Schließen der Pforten<br />

am Sonntag knapp 350.000 Besucher<br />

an Leichtmetallrädern,<br />

sportlichen Fahrwerken, monströsen<br />

Auspuffanlagen oder<br />

futuristischen Spoilern erfreut<br />

haben. Die Hoffnung auf mehr<br />

Individualität treibt laut einer<br />

Umfrage der Messeveranstalter<br />

die Mehrheit der Tuning-Fans<br />

an; was die Hersteller nicht<br />

bieten, muss man eben selbst<br />

umsetzen. Oder?<br />

Skoda Museum renoviert<br />

Neueröffnung<br />

Das Skoda-Museum wurde nach<br />

dem Umbau nun wiedereröffnet.<br />

Mlada Boleslav. Der tschechische<br />

Automobilhersteller Skoda h<strong>at</strong><br />

vor wenigen Tagen sein völlig<br />

neu konzipiertes Museum am<br />

Stammsitz in Mlada Boleslav<br />

wiedereröffnet. Besuchern bietet<br />

sich nun auf mehr als 1.800<br />

m� Aussellungsfläche in ehemaligen<br />

Produktionshallen eine<br />

Zeitreise durch die 117jährige<br />

Unternehmensgeschichte.<br />

Eine spezielle Note erhält<br />

das Museum durch das neue<br />

und vielfältig nutzbare Veranstaltungszentrum<br />

„Laurin<br />

& Klement Forum“ sowie das<br />

Café-Restaurant „Vaclav“. Der<br />

gesamte Umbau dauerte rund<br />

neun Mon<strong>at</strong>e.<br />

www.skoda-auto.com<br />

ernst & Young Laut einer Studie der Unternehmensber<strong>at</strong>ung entwickelt sich die Autoindustrie zur Zweiklassengesellschaft<br />

Südeuropäer drohen den<br />

Anschluss zu verlieren<br />

Abstand von PSA, Renault & Fi<strong>at</strong> zu deutschen, asi<strong>at</strong>ischen und US-Branchenriesen wird immer größer.<br />

Jürgen Zacharias<br />

Frankfurt. Trotz der aktuellen Krise<br />

auf dem europäischen Automarkt:<br />

Die weltweit führenden Automobilhersteller<br />

sind weiter auf Wachstumskurs.<br />

Im dritten Quartal verzeichneten<br />

sie laut einer aktuellen<br />

Analyse der Prüfungs- und Ber<strong>at</strong>ungsgesellschaft<br />

Ernst & Young<br />

ein Ums<strong>at</strong>zplus von 13%, die Gewinne<br />

stiegen sogar um 21% und<br />

auch bei den Abs<strong>at</strong>zzahlen ist das<br />

Plus mit 7% ansehnlich. Das klingt<br />

auf den ersten Blick durchaus zufriedenstellend<br />

und ist es für die<br />

eine Hälfte der Hersteller auch<br />

– die andere Hälfte kämpft laut<br />

Ernst & Young währenddessen mit<br />

sinkenden Verkaufszahlen, was<br />

langfristig die bereits begonnene<br />

Spaltung der Automobilindustrie<br />

in eine Zwei-Klassen-Gesellschaft<br />

weiter beschleunigen könnte.<br />

Hyundai entgegen dem Trend<br />

Von der Schwäche auf dem westeuropäischen<br />

Abs<strong>at</strong>zmarkt waren<br />

vor allem die südeuropäischen<br />

und US-amerikanischen Konzerne<br />

betroffen: Fi<strong>at</strong>, PSA und Renault<br />

haben in Westeuropa 15% weniger<br />

Pkw als im Vorjahr verkauft, bei<br />

den US-Konzernen lag das Minus<br />

sogar bei 17%. Die deutschen und<br />

japanischen Hersteller verbuchten<br />

ebenfalls Rückgänge, allerdings<br />

nur um fünf beziehungsweise<br />

sechs Prozent. Lediglich die südkoreanischen<br />

Hersteller Hyundai<br />

und Kia konnten sich dem Neg<strong>at</strong>iv-Trend<br />

entziehen und steigerten<br />

ihren Abs<strong>at</strong>z in Westeuropa um<br />

sieben Prozent.<br />

Während die amerikanischen<br />

und asi<strong>at</strong>ischen Autobauer ebenso<br />

wie die deutschen Hersteller<br />

ihr Minus in Europa auf anderen<br />

Märkten mehr als nur wettmachen<br />

volkswagen Der deutsche Automobilhersteller investiert in den kommenden drei Jahren insgesamt 50,2 Mrd. Euro<br />

Mit Milliardeninvestitionen an die Weltspitze<br />

Wolfsburg. Neue Rekordinvestitionen<br />

sollen Europas größten Autobauer<br />

Volkswagen im Wettbewerb<br />

um die Weltspitze auf Kurs<br />

halten. Der Aufsichtsr<strong>at</strong> des Konzerns<br />

h<strong>at</strong> vor wenigen Tagen in<br />

Wolfsburg den Weg für ein 50,2<br />

Mrd. € schweres Programm frei<br />

gemacht. Die Summe, die mehr als<br />

dem Vierfachen des Betriebsgewinns<br />

im vergangenen Jahr (11,3<br />

Mrd. €) entspricht, fließt bis zum<br />

Jahr 2015 ins weltweite Werksnetz<br />

und in neue Technologien. 60% der<br />

Sachinvestitionen sollen dabei<br />

allein auf die 27 deutschen Standorte<br />

entfallen.<br />

Mittel nochmals gewachsen<br />

„Trotz des herausfordernden<br />

wirtschaftlichen Umfelds investieren<br />

wir mehr als jemals zuvor“,<br />

sagte VW-Chef Martin Winterkorn.<br />

2011 h<strong>at</strong>te Volkswagen ein Ziel<br />

von rund 62,4 Mrd. € ausgegeben<br />

– dieser Wert bezog sich jedoch auf<br />

insgesamt fünf st<strong>at</strong>t drei Jahre.<br />

Im Vergleich zur letzten Langfristplanung<br />

wuchsen die Mittel nun<br />

im Schnitt noch einmal von 12,5<br />

© Kia<br />

Europa ist insgesamt im Minus, Hyundai Kia konnte trotzdem um 7 Prozent wachsen.<br />

und zwischen 10 und 20% wachsen<br />

konnten, blieb die Bilanz der<br />

vornehmlich auf Europa konzentrierten<br />

Hersteller PSA, Renault<br />

und Fi<strong>at</strong> (ohne Chrysler) verhagelt:<br />

Die Verkaufszahlen des Trios sind<br />

im dritten Quartal um vier Prozent<br />

zurückgegangen und der Ums<strong>at</strong>z<br />

gar um sieben Prozent.<br />

2013 weiteres Krisenjahr<br />

Eine Entspannung der Lage in<br />

Europa erwartet Peter Fuß, Partner<br />

bei Ernst & Young, vorerst nicht –<br />

im Gegenteil: „Wir stehen vor mindestens<br />

einem weiteren Krisenjahr<br />

in Europa. Die europäischen Volumenhersteller<br />

müssen jetzt drin-<br />

auf 16,7 Mrd. € pro Jahr.<br />

In den wichtigsten Markt China<br />

will VW jährlich nach bisher 2,8<br />

künftig rund 3,3 Mrd. € stecken.<br />

Von Jänner bis Oktober setzten<br />

die VW-Marken im Reich der Mitte<br />

2,26 Mio. Autos ab – im Vergleich<br />

zum Vorjahreszeitraum ein Zuwachs<br />

um fast ein Fünftel.<br />

„Runde Sache“ für Konzern<br />

Betriebsr<strong>at</strong>schef und Aufsichtsr<strong>at</strong>smitglied<br />

Bernd Osterloh sieht<br />

die Balance zwischen hohem<br />

Wachstum in Asien und Amerika<br />

und der Sicherung deutscher Jobs<br />

gewahrt – gerade angesichts der<br />

massiven Abs<strong>at</strong>zkrise in Westeuropa.<br />

„Diese Planung ist eine Zukunftsaussage<br />

für Deutschland“,<br />

sagte er der Deutschen Presse-<br />

Agentur (dpa).<br />

„Es gibt eine Stärkung der Komponenten,<br />

sie werden weiter auch<br />

ins Ausland geliefert“, erklärte<br />

Osterloh mit Blick auf die internen<br />

Warenströme mit Motoren, Getrieben<br />

oder Achsen. „Wir profitieren<br />

so auch von Investitionsentscheidungen<br />

anderer Standorte – eine<br />

© EPA<br />

gend alles tun, um die Kapazitäten<br />

massiv herunterzufahren – das<br />

schließt auch komplette Werksschließungen<br />

mit ein. Unausgelas-<br />

tete Fabriken kosten enorm viel<br />

Geld – Geld, das die Unternehmen<br />

nicht haben.“<br />

Derzeit scheuten sich die meisten<br />

betroffenen Konzerne aber,<br />

die notwendigen Schritte einzuleiten<br />

– aus Sorge vor dem Imageschaden,<br />

aber auch angesichts des<br />

massiven politischen Drucks, auf<br />

Stellenstreichungen zu verzichten.<br />

„Die Unternehmen verlieren Zeit<br />

und rutschen nur noch tiefer in die<br />

Krise“, warnt Fuß. Letztlich führe<br />

das Aufschieben der Entscheidungen<br />

nur zu einer Verlängerung<br />

runde Sache.“ In Brasilien sei eine<br />

neue Fahrzeuggener<strong>at</strong>ion geplant,<br />

die VW-Werke und die geplante<br />

Audi-Fabrik in Mexiko kämen<br />

voran und in China gebe es eine<br />

„beträchtliche Volumenerhöhung“,<br />

sagte Osterloh.<br />

Altern<strong>at</strong>iv-Antriebe im Fokus<br />

Für die Entwicklung sollen binnen<br />

drei Jahren konzernweit ins-<br />

der Leidenszeit und zu einer Vertiefung<br />

der Krise.<br />

Mit dem Rücken zur Wand<br />

Die schwierige Lage der südeuropäischen<br />

Hersteller sieht Fuß mit<br />

Sorge: „Das weitere Auseinanderdriften<br />

birgt erheblichen Sprengstoff.<br />

Die deutschen, koreanischen<br />

und japanischen Hersteller haben<br />

die Finanzkraft, die europäische<br />

Krise durchzustehen – die Südeuropäer<br />

stehen hingegen mit dem Rücken<br />

zur Wand.“ Neben sinkenden<br />

Abs<strong>at</strong>zzahlen und stark rückläufigen<br />

Gewinnen kämpfen diese mit<br />

deutlich höheren Refinanzierungskosten.<br />

„Die deutschen Hersteller<br />

profitieren von dem niedrigen<br />

Zinsniveau und können sich problemlos<br />

refinanzieren. Sie können<br />

den Kunden daher sehr günstige Finanzierungskonditionen<br />

anbieten,<br />

ohne ihre Marge zu belasten – ein<br />

erheblicher Wettbewerbsvorteil.“<br />

Die europäischen Volumenhersteller<br />

hingegen sind gezwungen,<br />

Rab<strong>at</strong>te zu gewähren und Verluste<br />

in Kauf zu nehmen, um wenigstens<br />

die Verkaufszahlen einigermaßen<br />

stabil zu halten. „Einige europäische<br />

Hersteller drohen an die<br />

Grenze ihrer Leistungsfähigkeit zu<br />

gelangen“, fasst Fuß zusammen.<br />

Gewichte verschieben sich<br />

Mehr noch, als vor allem der chinesische<br />

Markt in den kommenden<br />

Jahren wieder an Dynamik gewinnen<br />

soll und damit das Abstand zu<br />

den dort engagierten Herstellern<br />

noch größer wird. „Die Gewichte<br />

verschieben sich daher weiter“,<br />

sagt Fuß. „China und auch Nordamerika<br />

gewinnen immer stärker<br />

an Bedeutung, während Europa<br />

auf absehbare Zeit ein Resktrukturierungsfall<br />

bleibt.“ www.ey.com<br />

gesamt 10,6 Mrd. € ausgegeben<br />

werden. Neben den hohen Kosten<br />

für den Modularen Querbaukasten<br />

(MQB), der aktuell schon beim Audi<br />

A3 und Golf 7 zum Eins<strong>at</strong>z kommt,<br />

gehören dabei altern<strong>at</strong>ive Antriebe<br />

zu den wichtigsten Posten. Bei<br />

MAN rollt zudem eine neue Lkw-<br />

Gener<strong>at</strong>ion an den Start. In der<br />

Finanzplanung ist jetzt auch die<br />

Tochter Porsche enthalten.<br />

www.volkswagen.com<br />

VW-Chef Martin Winterkorn will auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten investieren.


© EPA<br />

Freitag, 7. Dezember 2012<br />

BMW Der deutsche Automobilhersteller freut sich über weiter steigende Verkaufszahlen in China und zieht die „3er“-Produktion in München an<br />

Münchner halten Wachstum hoch<br />

Im ersten Halbjahr 2013 sollen zusätzliche 6.000 Fahrzeuge gebaut werden.<br />

Moritz Kolar<br />

Peking. BMW erwartet im Boommarkt<br />

China auch in den kommenden<br />

Jahren zweistellige Zuwachsr<strong>at</strong>en<br />

beim Fahrzeugabs<strong>at</strong>z. Der<br />

Münchener Autobauer profitiert<br />

davon, dass teure deutsche Limousinen<br />

und Geländewagen in China<br />

mit steigendem Wohlstand der<br />

Bevölkerung weiterhin gefragt<br />

sind, auch wenn die Nachfrage<br />

etwas an Schwung verloren h<strong>at</strong>.<br />

Seit neun Jahren am Markt<br />

„Wir haben bisher eine Million<br />

Autos in China verkauft; wir werden<br />

uns bemühen, eine weitere Million<br />

in den kommenden drei Jahren<br />

zu verkaufen“, sagte Duan Jianjun,<br />

stellvertretender BMW-Verkaufschef<br />

vor Ort, dem Internet-Portal<br />

‚Sohu.com‘ auf der Autoschau in<br />

Guangzhou. BMW startete in China<br />

2003 mit dem lokalen Autobauer<br />

ACEA Keine Steuergelder<br />

Aus eigener Kraft<br />

Brüssel. Europas Automobilhersteller<br />

wollen die wegen der Abs<strong>at</strong>z-<br />

krise drohenden Werksschließungen<br />

ohne direkte sta<strong>at</strong>liche Beihilfen<br />

über die Bühne bringen. Zwar<br />

werbe die Branche um Verständnis<br />

für mögliche Einschnitte in der<br />

Produktion, teilte der Verband der<br />

europäischen Autobauer, ACEA,<br />

mit, aber „wir verlangen expli-<br />

zit keine Steuergelder, um Kapazitätsanpassungen<br />

zu finanzieren,<br />

die einige Fahrzeughersteller möglicherweise<br />

anstreben“, heißt es<br />

vonseiten des Branchenverbands.<br />

Von der EU können die Hersteller,<br />

deren Autofabriken einer Studie zufolge<br />

aktuell zum Teil nicht einmal<br />

zu 50% ausgelastet sind, laut EU-<br />

Industriekommissar Antonio Tajani<br />

ohnehin keine neuen Finanzhilfen<br />

erwarten. www.acea.be<br />

VDA Hersteller erfolgreich<br />

Wissmann-Lob<br />

Berlin. M<strong>at</strong>thias Wissmann, Präsident<br />

des Verbandes der Automobilindustrie<br />

(VDA), ist von der<br />

Potenz der deutschen Autobauer<br />

überzeugt. Trotz der europäischen<br />

Sta<strong>at</strong>sschuldenkrise sieht er den<br />

Weltmarkt weiter auf Wachstumskurs<br />

und dabei insbesondere<br />

für die deutschen Hersteller gute<br />

Chancen. „Wir sind gut aufgestellt,<br />

unser Pkw-Weltmarktanteil liegt<br />

derzeit bei rund 20 Prozent und<br />

wächst insbesondere im Premium-<br />

Segment in den USA und Fernost<br />

weiter an.“ www.vda.de<br />

VDA-Präsident Wissmann sieht Deutschlands<br />

Autobauer „gut aufgestellt“.<br />

Brilliance ein Gemeinschaftsunter- gegenüber Sohu.com an, dass ein<br />

nehmen. Mit einem zweiten Werk Auto nur für den chinesischen<br />

im Nordosten Chinas, das in diesem Markt geplant sei; weiter wollte er<br />

Jahr eröffnet wurde, soll die Ferti- sich nicht äußern.<br />

gungskapazität bis Ende 2013 auf Unabhängig von China freut<br />

300.000 Autos pro Jahr erhöht wer- sich BMW auch auf den anderen<br />

den. Von Jänner bis Oktober konn- Märkten über steigende Verkaufste<br />

BMW in China seine Verkaufs- zahlen und will daher die Produk-<br />

zahlen um 35% steigern.<br />

tion in München deutlich steigern.<br />

Von 14,5 Mio. verkauften Fahr- „Im ersten Halbjahr 2013 wird<br />

zeugen entfielen 2011 in China BMW zwölf Sonderschichten im<br />

rund eine Mio. auf die Nobelklasse, Werk München fahren, wo der<br />

fast drei Viertel davon stammten BMW ‚3er‘ gebaut wird“, sagte der<br />

von den drei deutschen Herstel- Gesamtbetriebsr<strong>at</strong>svorsitzende<br />

lern Audi, BMW und Mercedes. Manfred Schoch. So würden rund<br />

Der Vizepräsident von des BMW- 6.000 Autos zusätzlich gebaut, weil<br />

Gemeinschaftsunternehmens in sich das Modell so gut verkaufe.<br />

China, bey.business.medianet216x288-7.12.12_Layout Daniel Kirchert, kündigte 1 28.11.12 www.bmwgroup.com<br />

15:14 Seite 1<br />

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BMW will in China weiter jährlich im zweistelligen Prozentbereich wachsen.<br />

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58 – automotivebusiness Modell & Handel Freitag, 7. Dezember 2012<br />

short<br />

Flacher, schneller und<br />

mit noch mehr Leistung<br />

Der neue Porsche Cayman kommt<br />

im März ab 59.880 Euro.<br />

L.A. Porsche feiert auf der „Los<br />

Angeles Auto Show 2012“ die<br />

Weltpremiere des neuen „Cayman“.<br />

Flacher und gestreckter,<br />

leichter und schneller, effizienter<br />

und stärker als zuvor<br />

stellt sich die dritte, neu entwickelte<br />

Gener<strong>at</strong>ion des Cayman<br />

der Öffentlichkeit vor.<br />

Längerer Radstand, breitere<br />

Spur und größere Räder steigern<br />

die Fahrdynamik des Mittelmotor-Sportwagens<br />

auf ein<br />

in dieser Klasse konkurrenzloses<br />

Niveau.<br />

Der neue Zweisitzer ist nach<br />

dem 911 Carrera und dem<br />

Boxster die dritte Sportwagen-Modellreihe<br />

von Porsche<br />

mit innov<strong>at</strong>iver Leichtbaukarosserie.<br />

Je nach Modell und<br />

Ausst<strong>at</strong>tung ist der neue Cayman<br />

bis zu 30 kg leichter und<br />

verbraucht bis zu 15% weniger<br />

Kraftstoff auf 100 km als der<br />

jeweilige Vorgänger – trotz<br />

höherer Motor- und Fahrleistungen.<br />

Die neue Gener<strong>at</strong>ion des<br />

zweisitzigen Mittelmotor-<br />

Sportwagens debütiert in den<br />

zwei klassischen Porsche Varianten<br />

Cayman und Cayman S.<br />

Das Basismodell wird von<br />

einem 2,7 l-Sechszylinder-Boxermotor<br />

mit 275 PS angetrieben,<br />

beschleunigt in 5,4 Sek.<br />

von null auf 100 km/h und<br />

erreicht eine Spitzengeschwindigkeit<br />

von 266 km/h. Der Verbrauch<br />

nach NEFZ liegt, abhängig<br />

vom Getriebe, zwischen 7,7<br />

l/100 km und 8,2 l/100 km.<br />

Der 3,4 l-Motor des Cayman S<br />

leistet 325 PS und schafft den<br />

Sprint auf 100 in 4,7 Sek.<br />

www.porsche.<strong>at</strong><br />

Offroad-Luxusliner geht<br />

in die nächste Runde<br />

Die neue GL-Klasse: Als „GL 350<br />

BlueTec“ ab 83.100 Euro zu haben.<br />

Stuttgart. Frisch mit dem<br />

„Goldenen Lenkrad 2012“<br />

dekoriert, präsentiert sich die<br />

neue GL-Klasse ab sofort in<br />

den Verkaufsräumen. Die<br />

Modelle des neuen GL bieten<br />

zahlreiche Ausst<strong>at</strong>tungen, die<br />

beim Vorläufer nicht oder<br />

nur gegen Aufpreis lieferbar<br />

waren.<br />

Erstmals ist die GL-Klasse<br />

auch in der High-Performance-<br />

Variante GL 63 AMG zu haben.<br />

Die neue GL-Klasse ist in drei<br />

Leistungsstufen, als GL 350<br />

BlueTec 4M<strong>at</strong>ic mit 258, als GL<br />

500 4M<strong>at</strong>ic BlueEfficiency mit<br />

435 PS und als Topmodell GL<br />

63 AMG mit 557 PS und 760 Nm<br />

Drehmoment, zu haben.<br />

www.mercedes.<strong>at</strong><br />

e-auto Nach den Active Hybrids 5 und 7 tritt nun auch der 3er BMW mit elektrogeneriertem Doppelantrieb auf<br />

der Bayern Interpret<strong>at</strong>ion<br />

des Hybridzeitalters<br />

Gewohnter BMW-Spaß und Hybridantrieb schließen sich nicht aus, wie der Active Hybrid 3 beweist.<br />

gregor josel<br />

Wien. Mittlerweile h<strong>at</strong> BMW ja<br />

quasi ein 1 bis 7 der Modellreihen<br />

vorzuweisen, der 4er kommt bald<br />

und einen 2er werden wir ja auch<br />

noch irgendwo auftreiben, in den<br />

nächsten Jahren. Rechnet man<br />

dann noch die diversen X-Modelle<br />

dazu, so stimmt es einen nachgerade<br />

nostalgisch, wenn man nun die<br />

Kompetenz des Hybrid-Antriebs<br />

bloß auf das klassische BMW-Modellgespann<br />

3er, 5er und 7er verteilt<br />

(der Active Hybrid X6 fiel aus<br />

dem Programm). Nachdem es lange<br />

Jahre nur diversen Lexus-, Toyota-<br />

und Hondamodellen vorbehalten<br />

war, ein völlig lautloses, aber dennoch<br />

fahrbereites Fahrzeug nach<br />

Betätigen des Startknopfs bereitzustellen,<br />

können dieses klassische<br />

Automobilisten verwirrende Zauberkunststück<br />

nun auch BMWs.<br />

Und sie tun es, der Marken-DNA<br />

durchaus entsprechend, auf höchst<br />

sportliche Art und Weise.<br />

Ready to go<br />

So startet man also im 3er bloß<br />

den B<strong>at</strong>terieantrieb und wird von<br />

einem „Ready“ im Arm<strong>at</strong>urenbrett<br />

dazu ermuntert, lautlos loszu-<br />

düsen. Tut man dies im so getauften<br />

„Eco-Pro“-Modus, dann funktioniert<br />

das auch ein Weilchen lang,<br />

weil man dann einen imaginären<br />

Gummizug ums Gaspedal hinauf<br />

zum Lenkrad oder sonst einem Begestigungspunkt<br />

gespannt wähnt,<br />

der einen vom bösen Angasen abhält.<br />

Belässt man das Auto aber<br />

im – durch eine Wippe neben<br />

dem Autom<strong>at</strong>ikhebel abrufbaren<br />

– Comfortmodus oder gar in einem<br />

der Sport-Modi, so meldet sich<br />

sehr bald der brave Benziner zum<br />

Dienst und unterstützt das Akkutriebwerk<br />

beim Drang, die ganze<br />

Wien. Der C1 gehört bereits seit<br />

dem Jahr 2005 zum Produktportfolio<br />

von Citroen. Seit seiner<br />

Markteinführung wurde der kleine<br />

Franzose bereits mehr als 620.000<br />

mal verkauft und zählt mit dem C3<br />

und C4 zu den beliebtesten Modellen<br />

aus dem Hause Citroen. Im<br />

Frühjahr wurde der C1 einem umfangreichen<br />

Facelift unterzogen<br />

und verfügt nun über ein neues<br />

Frontdesign und in den höheren<br />

Ausst<strong>at</strong>tungsstufen serienmäßig<br />

auch über ein LED-Tagfahrlicht<br />

und Nebelscheinwerfer<br />

Exklusiv-Linie<br />

Überraschend ist das umfangreiche<br />

Pl<strong>at</strong>zangebot im kleinen C1.<br />

Vorn finden Fahrer und Beifahrer<br />

wirklich ausreichend Pl<strong>at</strong>z, man<br />

fühlt sich in keiner Weise beengt,<br />

die Kopffreiheit ist außerordentlich<br />

gut. Der C1 ist wahlweise mit<br />

drei oder fünf Türen zu haben. In<br />

der fünftürigen Version gelingt der<br />

Einstieg für die Heckpassagiere<br />

bequem, auch in zweiter Reihe h<strong>at</strong><br />

man ausreichend Pl<strong>at</strong>z. Das Kofferraumvolumen<br />

beträgt dank um-<br />

© BMW<br />

Bei der 3er-Reihe beginnt das Hybrid-Vergnügen auf hohem Anschaffungspreis-Niveau, dient als Basis doch schon ein 335i.<br />

Fuhre mit Verve vorwärtszuschieben.<br />

Wieder geladen wird die B<strong>at</strong>terie<br />

durch Rekuper<strong>at</strong>ionsenergie;<br />

dass energetisch beim Bremsen<br />

mehr passiert, als bloß das Fahrzeug<br />

zu verzögern, lässt einen das<br />

Pedal im Fahrbetrieb stets deutlich<br />

spüren. Braucht man die volle Power,<br />

etwa auf der Autobahn, dann<br />

hilft der Elektro-Murl dem Verbrenner<br />

sozusagen on Top, was<br />

beim Eins<strong>at</strong>z aller Kräfte zu einer<br />

Systemleistung von 340 PS führt,<br />

dem serienmäßigen 306 des als<br />

Basis dienenden 335er-Motors also<br />

s<strong>at</strong>te 34 Pferde draufpappt. Das<br />

stofft dann schon schön an, von<br />

den fünfeinhalb Litern Verbrauch,<br />

die einem der Prospekt verspricht,<br />

ist man dann aber auch eine gehörige<br />

Ecke entfernt; mit rund sieben<br />

legbarer Rückbank 139 bis 700 l.<br />

Das Testfahrzeug verfügt über die<br />

neue Ausst<strong>at</strong>tungslinie „Exclusive“,<br />

die äußerlich Nebelscheinwerfer,<br />

14“-Leichtmetallfelgen und dunkel<br />

getönte hintere Seitenscheiben<br />

beinhaltet. Im Innenraum ist das<br />

„Exclusive“-Modell mit Leder-<br />

Lenkrad und Lederschaltknauf,<br />

manueller Klimaanlage, Radio mit<br />

Connecting-Box und Bluetooth-<br />

Freisprecheinrichtung sowie<br />

Litern gibt er sich dann zwar noch<br />

immer bescheiden, ganz so grün<br />

wie man gern will, ist das dann<br />

aber nimmer.<br />

Pedalstreicheln<br />

Aber mit einem Hybriden unterm<br />

Hintern entwickelt man selbst als<br />

ungestümer Gasfuß sowieso gern<br />

neue Skills. So ist es erste und wichtigeste<br />

Herausforderung, möglichst<br />

lang ohne Benziner-Eins<strong>at</strong>z dahinzustromen.<br />

H<strong>at</strong> man darin schließlich<br />

etwas Übung, schafft man es<br />

bald nach jedem Ampelstopp, dass<br />

die Autom<strong>at</strong>ik in die zweite Schaltet.<br />

Was einem dann den zu erreichenden<br />

50er wirklich schnell vorkommen<br />

lässt, ein Gefühl, das uns<br />

die japanischen Hybriden mit ihren<br />

schwarz glänzenden Innenraumdekor-Elementen<br />

ausgest<strong>at</strong>tet.<br />

Drei gewinnt<br />

Angetrieben wird der C1 von<br />

einem 3-Zylinder-Benzinmotor.<br />

Mit einer Leistung von 50 kW/68<br />

PS und einem Drehmoment von 96<br />

Nm h<strong>at</strong> der Motor keine große Mühe,<br />

den nur 830 kg schweren Citroen<br />

C1 anzutreiben. Man darf sich<br />

CVT-Getrieben nie vergönnten. Spätestens<br />

wenn sich hinter einem eine<br />

Kolonne aufgefädelt h<strong>at</strong>, steigt man<br />

dann eh wieder ins Gas und lässt<br />

den Benziner kommen. Oder aber<br />

man steht selbst im Stau – dann<br />

lässt sich das verbrennungsfreie<br />

Dahingleiten trefflich üben, bis die<br />

B<strong>at</strong>terie leer ist.<br />

Teures Vergnügen<br />

Der s<strong>at</strong>te Einstiegspreis von<br />

55.910 € macht den Active Hybrid<br />

3 eher zum Angebot für Early Adopters<br />

denn zum Schnäppchen für<br />

umweltbewusste Business-Leute.<br />

In Erinnerung behalten sollte man<br />

dabei aber auch, dass der 335i solo<br />

auch schon 3er-Oberklasse wäre.<br />

www.bmw.<strong>at</strong><br />

Citroen C1 1,0 exclusive Der kleine Citroen zeichnet sich durch viel Pl<strong>at</strong>z, Komfort und wenig Verbrauch aus<br />

Kleiner Franzose mit toller ausst<strong>at</strong>tung<br />

© Citroen<br />

In der Ausst<strong>at</strong>tungslinie „Exklusive“ ist der Citroen C1 ab 11.650 Euro zu haben.<br />

nun keine echten Beschleunigungsorgien<br />

erwarten, doch überrascht<br />

der C1 mit einer durchaus flotten<br />

Gangart, die er selbst bei voller<br />

Besetzung aufrecht erhält. Typisch<br />

Dreizylinder ist der Sound des C1,<br />

der mit seinem ungeraden „Spruch“<br />

aber eigentlich sogar recht sportlich<br />

und charmant wirkt. Auch<br />

die Vibr<strong>at</strong>ionen im Stand sind in<br />

der Dreizylinderwelt nicht unbekannt,<br />

fallen aber nach den ersten<br />

paar Kilometern kaum noch auf.<br />

Das Dreizylinderkonzept setzt<br />

sich beim C1 allerdings in Sachen<br />

Verbrauch gekonnt in Szene. Die<br />

von Citroen angegebenen 4,3 l auf<br />

100 km konnten im Test zwar nicht<br />

erreicht werden, doch ist der Citroen<br />

C1 im Vergleich zu zahlreichen<br />

anderen Fahrzeugen von diesem<br />

Werks-Wert gar nicht so weit weg<br />

und begnügte sich im Testverlauf<br />

mit rund 5,3 l auf 100 km, wovon<br />

rund 80% in der Stadt abgespult<br />

wurden. Ein Wert unter fünf Litern<br />

ist bei einem größeren Überlandanteil<br />

durchaus in Reichweite. Der<br />

Einstiegspreis für den C1 liegt bei<br />

8.570 €. (gj)<br />

www.citroen.<strong>at</strong>


© Honda<br />

Freitag, 7. Dezember 2012<br />

EMPORA Österreichs größtes kooper<strong>at</strong>ives Forschungsprojekt präsentierte neue Ergebnisse zur E-Mobilität und entsprechenden Ladest<strong>at</strong>ionen<br />

„System muss <strong>at</strong>traktiver werden“<br />

Für Verbund-Chef Wolfgang Anzengruber geht Erfolg der Technologie über verstärkte Kundenorientierung.<br />

Moritz Kolar<br />

Wien. Der Erfolg der E-Mobilität<br />

steht und fällt für Wolfgang Anzengruber<br />

mit der Kundenorientierung<br />

und der Attraktivität des Systems.<br />

Es gelte, den zweifelhaften Charme<br />

einer „Birkenstocksandalentechnologie“<br />

zu vermeiden, sagte der Verbund-Chef<br />

vor wenigen Tagen bei<br />

der Präsent<strong>at</strong>ion neuer Ergebnisse<br />

des Projekts „EMPORA“ (E-Mobile<br />

Power Austria), das größte kooper<strong>at</strong>ive<br />

Forschungs- und Entwicklungsprojekt<br />

in Österreich. Ziel des<br />

vom Verbund geleiteten Vorhabens<br />

sei es, „die Basis für die E-Mobilität<br />

in Österreich“ zu entwickeln, so<br />

Anzengruber.<br />

Höhere Energieeffizienz<br />

Zurzeit testen 20 Kunden das<br />

Ladest<strong>at</strong>ionensystem, das die 22<br />

Projektpartner in den vergangenen<br />

zwei Jahren entwickelt haben.<br />

GM Kooper<strong>at</strong>ion mit Apple<br />

Siri fährt bald mit<br />

Detroit. Apples Sprachassistent<br />

„Siri“ macht einen ersten Schritt ins<br />

Auto. Der US-Autoriese General Motors<br />

wird die iPhone-Funktion im<br />

kommenden Jahr in drei „Chevrolet“-Modelle<br />

integrieren. Autofahrer<br />

können in diesen Modellen dann<br />

Siri bei angeschlossenem iPhone<br />

per Druck auf einen Lenkradknopf<br />

auslösen, wie GM vor wenigen Tagen<br />

mitteilte. Dann kann man mit<br />

Sprachbefehlen Anrufe machen,<br />

die Musik aussuchen, ein Navig<strong>at</strong>ionsziel<br />

eingeben oder Kalender-<br />

Einträge machen, ohne direkt auf<br />

das iPhone zugreifen zu müssen.<br />

Diverse Automodelle haben bereits<br />

eine eingebaute Sprachsteuerung,<br />

es ist jedoch das erste Mal, dass ein<br />

Autobauer Siri den Weg öffnet.<br />

www.gm.com<br />

www.apple.com<br />

Honda E-Autos entwickelt<br />

Prototyp im Test<br />

Tokio. Honda h<strong>at</strong> sein kleines Elektrofahrzeug<br />

„Micro Commuter<br />

Concept“, das auf der „Tokyo Motor<br />

Show 2011“ vorgestellt wurde,<br />

weiterentwickelt. Der Prototyp<br />

soll nächstes Jahr in Japan im<br />

Praxistest erprobt werden. Das<br />

2,50 m lange Fahrzeug ist für Ballungszentren<br />

und Kurzstrecken<br />

konzipiert. Bei dem Pilotprojekt<br />

gilt es, die unterschiedlichen Eins<strong>at</strong>zmöglichkeiten<br />

im Alltag – wie<br />

tägliche Kurzstreckenfahrten von<br />

Familien, aber auch von älteren<br />

Menschen – zu analysieren. Parallel<br />

werden die spezifischen Bedürfnisse<br />

von Lieferdiensten, Pendlern<br />

und Carsharing-Kunden untersucht.<br />

www.honda.com<br />

Der „Honda Micro Commuter Prototype“<br />

soll rund 60 km Reichweite haben.<br />

Die zentrale Forschungsfrage in<br />

dem Infrastruktur-Teil des Projekts<br />

sei die Koppelung der sich<br />

teilweise sprunghaft ändernden<br />

Erzeugungsr<strong>at</strong>en erneuerbarer<br />

Energie mit dem Verbrauch an<br />

den Ladest<strong>at</strong>ionen, sagte der Leiter<br />

„Elektromobilität“ bei Siemens<br />

Österreich, Roman Bartha.<br />

Die aktuell etwa durch Windkraft<br />

oder Fotovoltaik erzeugte<br />

Strommenge muss vom System<br />

intelligent gemanagt werden<br />

– je nach Bedarf der einzelnen Ladest<strong>at</strong>ionen.<br />

Treten in der Nacht<br />

Spitzen in der Windkraftproduktion<br />

auf, könnten gezielt die B<strong>at</strong>terien<br />

der E-Autos von Kunden geladen<br />

InnOvAtIOn & UMwElt<br />

werden, die ihr Fahrzeug nicht akut<br />

benötigen; dadurch kann die Energieeffizienz<br />

erhöht werden.<br />

Alltagstauglichkeit erhöhen<br />

Dass das System bereits funktioniert,<br />

zeige der Testbetrieb, so<br />

Bartha. Das Handy sendet den momentan<br />

20 Endkunden Infos darüber,<br />

welche der in Graz, Wien und<br />

Umgebung befindlichen Ladest<strong>at</strong>ionen<br />

gerade frei sind. Mit einer<br />

Kundenkarte kann man die St<strong>at</strong>ion<br />

freischalten und das Auto laden.<br />

Die „intelligente Ladeinfrastruktur“<br />

soll in Zukunft auch für weit<br />

mehr Benutzer funktionieren.<br />

Für Verkehrsministerin Doris<br />

Bures liegt die Stärke des Projekts<br />

darin, „dass es aus Einzellösungen<br />

ein großes Ganzes“ mache. Auch<br />

für die Ministerin sind niedrige<br />

Einstiegsschwellen von Bedeutung;<br />

sicherstellen soll dies der<br />

umfassende Ans<strong>at</strong>z des durch den<br />

Klima- und Energiefonds geförderten<br />

Projekts.<br />

Das Thema E-Mobilität werde<br />

jedenfalls auch in den kommenden<br />

Jahren einer der großen Schwerpunkte<br />

in der österreichischen<br />

Technologieförderung bleiben,<br />

kündigte Bures an.<br />

www.verbund.com<br />

www.siemens.<strong>at</strong><br />

© Verbund<br />

automotivebusiness – 59<br />

Verbund-Chef Anzengruber sieht E-Mobilität<br />

in Österreich „auf gutem Weg“.


60 – automotivebusiness Rund ums auto Freitag, 7. Dezember 2012<br />

EurotaxGlass’s Aktuelle Umfrage von EurotaxMarketResearch gibt Auskunft über Motive, Anreize und Entscheidungskriterien beim Autokauf<br />

altbewährtes in der Poleposition<br />

12_Anz_AT_medianet:Anzeige Messek<strong>at</strong>alog 28.09.2012 09:20<br />

Wien. Wie wichtig bewerten Konsumenten<br />

Marke, Farbe, Sonderausst<strong>at</strong>tung<br />

oder Antriebsart eines<br />

Autos bei einer Kaufentscheidung?<br />

Diesen Fragestellungen widmete<br />

sich EurotaxGlass’s Österreich im<br />

Rahmen einer aktuellen Umfrage<br />

von EurotaxMarketResearch. „Unsere<br />

aktuelle Umfrage h<strong>at</strong> nicht<br />

nur zu interessanten Erkenntnissen<br />

hinsichtlich der Kaufkriterien<br />

seitens Konsumenten geführt, sondern<br />

auch aktuelle Entwicklungen<br />

des Automarkts wie die konstant<br />

ansteigende Kurve des Gebraucht-<br />

Seitewagenmarkts 1<br />

bestätigt“, so Max<br />

www.eberspaecher-standheizung.<strong>at</strong><br />

MIT POWER GEGEN WINTERKÄLTE –<br />

STANDHEIZUNG STATT EIS KRATZEN!<br />

Kraftvoll, schnell und umweltschonend sorgen unsere Standheizungen für ein angenehm<br />

vorgewärmtes Auto und freie Sicht auf die Straße. Dabei wird noch der Motor geschont<br />

und die Schadstoffemissionen reduziert. Jetzt nachrüsten!<br />

NEU: STANDHEIZUNG PER TELEFON UND APP<br />

BEDIENEN: EASYSTART CALL<br />

So bedient man heute eine Standheizung! Mit der EasyStart Call haben wir eine neue komfortable und<br />

innov<strong>at</strong>ive telefonische Fernbedienung entwickelt, die ab Herbst 2012 erhältlich ist. Mit der passenden<br />

kostenlosen App für das iPhone und Android lassen sich Start- und Laufzeit sowie weitere Funktionen der<br />

Standheizung komfortabel reichweitenunabhängig steuern.<br />

A WORLD OF COMFORT<br />

65% der Befragten würden für neues Auto maximal 15.000 Euro ausgeben.<br />

Moritz Kolar<br />

A. Weißensteiner, Generaldirektor<br />

von EurotaxGlass’s Österreich.<br />

Trend zum Gebrauchtwagen<br />

Bei den Ergebnissen sticht vor<br />

allem die T<strong>at</strong>sache heraus, dass<br />

Altbewährtes groß geschrieben<br />

wird: In der Umfrage würden sich<br />

nur 44% der Befragten bei der<br />

nächsten Anschaffung eines Autos<br />

für einen Neuwagen entscheiden;<br />

hingegen würde immerhin mehr<br />

als die Hälfte (56%) auf einen Gebrauchtwagen<br />

zurückgreifen.<br />

Der Trend zum Gebraucht-<br />

wagenkauf wird auch in der Inves-titionsbereitschaft<br />

deutlich:<br />

© Panthermedia.net/Baloncici<br />

65% der Befragten würden sich<br />

zurzeit ein Fahrzeug bis maximal<br />

15.000 € leisten. Davon wären sogar<br />

44% nicht bereit, mehr als<br />

10.000 € zu investieren.<br />

Dabei sind den Befragten gute<br />

Qualität und Sicherheit am wichtigsten,<br />

16% erachten dies sogar<br />

als sehr wichtig. Verbrauch und<br />

<strong>at</strong>traktives Design reihen sich bei<br />

den Kaufkriterien auf die nächsten<br />

beiden Plätze. Immerhin für ein<br />

Zehntel ist das Markenimage sehr<br />

wichtig beim Autokauf, wodurch<br />

dieses fast denselben Stellenwert<br />

einnimmt wie Umweltfreundlichkeit.<br />

Geräumigkeit wird von<br />

immerhin 10% der Befragten als<br />

wichtig erachtet und reiht sich damit<br />

noch vor die Farbe und die PS-<br />

Leistung. Die Autogröße erschien<br />

den Befragten am unwichtigsten,<br />

obwohl das Segment der Stadtwagen<br />

nach wie vor den Spitzenreiter<br />

bei den Neuzulassungen bildet.<br />

www.eurotaxglass.<strong>at</strong><br />

Finanzpolizei Bilanz 2012<br />

NoVA im Fokus<br />

Wien. Die Finanzpolizei h<strong>at</strong> mit<br />

ihren Schwerpunktkontrollen zum<br />

NoVA-Betrug heuer laut eigenen<br />

Angaben bereits 42,67 Mio. €<br />

lukriert. Demnach wurden 12.300<br />

Fahrzeuge kontrolliert, bei 4.400<br />

gab es Beanstandungen. Die NoVA<br />

kann – abhängig vom Verbrauch<br />

des Autos – bis zu 16% des Neuwerts<br />

ausmachen, dazu kommen<br />

Zuschläge für hohen CO 2-Ausstoß.<br />

Vor allem bei teuren, leistungsstarken<br />

Spritfressern kann es sich<br />

für die Besitzer daher durchaus<br />

lohnen, ihr Auto im Ausland anzumelden<br />

und sich die NoVA zu<br />

sparen. Allerdings: Wer bei dieser<br />

Praxis ertappt wird, riskiert eine<br />

Nachzahlung bis hin zum Finanzstrafverfahren.<br />

http://www.bmf.gv.<strong>at</strong><br />

/finanzpolizei<br />

Koop Bosch, Knorr & ZF<br />

Nutz-Werkstätte<br />

Frankfurt. Mit einer markenunabhängigen<br />

Werkst<strong>at</strong>tkette für Nutzfahrzeuge<br />

wollen Bosch, Knorr-<br />

Bremse und ZF Friedrichshafen<br />

durchstarten. Das Unternehmen<br />

soll ab Mitte 2013 nach dem Vorbild<br />

der Pkw-Werkst<strong>at</strong>tketten<br />

Bosch Car Service und AutoCrew<br />

zunächst in Deutschland und dann<br />

schrittweise in weiteren europäischen<br />

Ländern eingeführt werden.<br />

Nach Angaben der Konzerne gibt es<br />

in Europa insgesamt 25.000 unabhängige<br />

Nutzfahrzeugwerkstätten,<br />

die als potenzielle Kunden für das<br />

Gemeinschaftsunternehmen infrage<br />

kommen. www.bosch.com<br />

www.knorr-bremse.com<br />

www.zf.com<br />

In der Wartung von Lkw sehen Bosch,<br />

Knorr-Bremse und ZF viel Potenzial.


medianet inside your business. today. Freitag, 7. dezember 2012 – 61<br />

destin<strong>at</strong>ionworld<br />

© mövenpick resorts<br />

© Hapag-lloyd Kreuzfahrten<br />

© r. Cartwright<br />

© rewe touristik<br />

rewe touristik austria<br />

ITS Billa Reisen und Jahn Reisen haben<br />

das stärkste Sommerprogramm Seite 62<br />

short<br />

Zürich. Tauch-Erlebnisse an<br />

einzigartigen Orten rund um<br />

den Globus zählen zu den<br />

exotischen Geheimtipps von<br />

Mövenpick Hotels & Resorts.<br />

Die Hotelgruppe mit Schweizer<br />

Wurzeln lädt ihre Gäste dazu<br />

ein, diese besonderen Urlaubsmöglichkeiten<br />

zu entdecken.<br />

Mit 15 Anlagen am Roten<br />

Meer, dem Indischen Ozean,<br />

der Philippinensee und der<br />

Andamanensee bietet Mövenpick<br />

die weltbesten Tauchdestin<strong>at</strong>ionen<br />

in Jordanien,<br />

Ägypten, Mauritius, Thailand,<br />

Saudi-Arabien und den<br />

Philippinen.<br />

moevenpick-hotels.com<br />

Hamburg. Klassische Musik und<br />

die Gegensätze Asiens prägen<br />

die Reise der „Columbus 2“ von<br />

Hongkong nach Singapur im<br />

März 2013. Im Rahmen einiger<br />

Konzerte erleben die Gäste des<br />

Vier-Sterne-Kreuzfahrtschiffs<br />

das „Verbier Festival Chamber<br />

Orchestra“ und erstklassige<br />

Solisten unter der Leitung von<br />

Gábor Takács-Nagy.<br />

Die Reise führt die Gäste<br />

u.a. zu den Tempelanlagen von<br />

Angkor W<strong>at</strong>, nach Bangkok<br />

und zu den Traumstränden<br />

Koh Samuis und ist ab 3.708<br />

€ (Innenkabine) bzw. 4.720 €<br />

(Außenkabine) p.P. inkl. Flüge<br />

ab/bis Deutschland zu haben.<br />

www.hlkf.de<br />

Hawaii. Bis zu 14 m lang und<br />

bis zu 45 t schwer – der Buckelwal<br />

zeigt sich in den Gewässern<br />

vor Hawaii von seiner<br />

besten Seite und macht eine<br />

Beobachtung zu einem spektakulären<br />

Event. Das Bootsunternehmen<br />

Captain Zodiac bietet<br />

spezielle Whale W<strong>at</strong>ching-<br />

Touren an, auf denen sich die<br />

Buckelwale nicht selten aus<br />

nächster Nähe zeigen.<br />

www.captainzodiac.com<br />

© Jahn reisen<br />

© Fti (2)<br />

© gta-sky-Ways<br />

gta-sky-ways flussreisen<br />

Österreichischer Veranstalter bietet Termine<br />

im Frühjahr und Herbst an Seite 65<br />

Segeln Jahn reisen austria hisst in mexiko die segel<br />

Luxushotel und Schiff in Mexiko<br />

Unter weißen Segeln entlang der Küste<br />

Yuc<strong>at</strong>ans: Segeltörn ab 3.030 € p.P.<br />

Wien. In Mexiko bietet Jahn Reisen<br />

verschiedene Kurz-Segeltörns entlang<br />

der Küste von Yuc<strong>at</strong>an an. Auf<br />

Wunsch lassen sich die Drei-Tages-Fahrten<br />

auch zu längeren Segelabenteuern<br />

kombinieren – alles<br />

inklusive und mit Flug buchbar.<br />

Bei den Segeltörns „Ambar“ und<br />

„Aquamarinas“ erkunden Jahn<br />

Reisen Austria-Gäste im Land der<br />

Maya die prähistorische Mayastätte<br />

Tulum, während sie beim<br />

Törn „Obsidiana“ an den Kolonialbauten<br />

von Cozumel vorbeiflanieren<br />

können. Je nach Wunsch kann<br />

das Segelerlebnis in Cancun, Punta<br />

Maroma oder Tulum starten.<br />

www.jahnreisen.<strong>at</strong><br />

malaysien<br />

lotus travel<br />

mit rundreise<br />

FTI setzt im Sommer<br />

2013 auf Griechenland<br />

FTI-Firmengründer und CEO Dietmar Gunz: Mit Sprachreisen fing alles an.<br />

© Wikimedia/Formulax, CC lizenz<br />

30 Jahre Frosch Touristik im geschäftsjahr 2011/12 erzielte das unternehmen<br />

einen gesamtums<strong>at</strong>z von 1,8 mrd. euro bzw. ein Plus von 29%. mit sehr breitem<br />

angebot startet der tourismuskonzern in die nächste sommersaison. Seite 62<br />

URLAUB SCHENKEN!<br />

Ein City Trip nach Prag oder<br />

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62 – destin<strong>at</strong>ionworld cover Freitag, 7. Dezember 2012<br />

Kommentar<br />

Reisen, bevor der<br />

Komet kommt<br />

georg biron<br />

Am 21. Dezember geht<br />

die Welt unter, so die<br />

Prognose der Maya.<br />

Und wenn nicht – einige der<br />

schönsten Reiseziele werden<br />

als Folge des Klimawandels<br />

früher oder später im Meer versinken.<br />

Checkfelix, Österreichs<br />

beliebteste Reisesuchmaschine,<br />

h<strong>at</strong> sich die Mühe gemacht, die<br />

Top 10-Reiseziele aufzulisten,<br />

die dem sicheren Untergang<br />

geweiht sind.<br />

1.200 Inseln zählen zu den<br />

Malediven, dem Schnorchel-<br />

und Tauchparadies im Indischen<br />

Ozean. An den Traumstränden<br />

räkeln sich Sonnenhungrige<br />

im Sand, wenn in<br />

Mitteleuropa nasskaltes Wetter<br />

herrscht. Sollte der Meeresspiegel<br />

weiter steigen, müssen die<br />

kleinen Paradiese, die gerade<br />

einmal einen Meter über dem<br />

Wasser liegen, den Wellen weichen.<br />

Ein ähnliches Schicksal<br />

droht New Orleans in den USA.<br />

Überschwemmungen hier,<br />

Trockenheit und Dürre dort:<br />

Der Wasserspiegel des Toten<br />

Meeres sinkt jährlich um einen<br />

Meter; einige Jahre noch,<br />

dann könnte sich an der Stelle<br />

des Gewässers eine Salzwüste<br />

bilden. Der Amazonas und<br />

sein Regenwald sind ebenfalls<br />

in Gefahr: Abholzungen und<br />

die zunehmende Industrialisierung<br />

lassen das biologische<br />

Gleichgewicht aus den Fugen<br />

ger<strong>at</strong>en und sorgen u.a. für<br />

Dürreperioden.<br />

In Venedig droht allerdings<br />

das Hochwasser die alten<br />

Mauern zu zerstören ...<br />

Sentido Hotels&Resorts<br />

14 Häuser neu<br />

im Portfolio<br />

Wien. Sentido Hotels&Resorts<br />

stocken im Sommer ihr Portfolio<br />

um 14 neue Häuser auf. Die<br />

im Vier-Sterne-Plus-Segment<br />

angesiedelte Hotelmarke ist damit<br />

erstmals auch in Bulgarien,<br />

Kro<strong>at</strong>ien, Österreich und Thailand<br />

vertreten.<br />

Die meisten Neueröffnungen<br />

wurden mit jeweils drei Hotels<br />

auf Rhodos, Kos und Kreta getätigt.<br />

Nach Angaben von Sentido-Chefin<br />

Stefanie Beck will die<br />

Kette auch künftig weiter wachsen.<br />

Vor allem punkte die Marke<br />

mit garantierten Serviceleistungen<br />

bei der Zielgruppe - anspruchsvolle<br />

Paare, Singles und<br />

kleine Familien mit Kindern.<br />

Zwei neue Resorts ergänzen das<br />

Adults-Only-Segment für Gäste<br />

ab 16 Jahren.<br />

Insgesamt betreibt Sentido<br />

44 Hotels und zwei Kreuzfahrtschiffe<br />

auf dem Nil.<br />

Seit einem Jahr arbeitet die<br />

2009 gegründete Kette mit dem<br />

ökologischen und sozialen Zertifizierungssystem<br />

Travelife.<br />

www.sentidohotels.de<br />

© Rewe Touristik<br />

Sommer 2013 FTI Touristik begeht 30er-Jubiläum und hält besondere Angebote und Rab<strong>at</strong>te für seine Gäste bereit<br />

FTI feiert „30 Jahre“ und<br />

bietet Special Packages<br />

Im Geschäftsjahr 2011/12 verzeichnete Unternehmen Frosch Touristik einen Ums<strong>at</strong>z von 1,8 Mrd. €.<br />

alice hefner<br />

Linz. Der Reiseveranstalter FTI Touristik<br />

feiert im neuen Geschäftsjahr<br />

sein 30jähriges Bestehen. Als Dankeschön<br />

bietet FTI besondere Aktionen,<br />

Geburtstagsüberraschungen<br />

und Rab<strong>at</strong>te an. Ein Kofferanhänger<br />

ziert nicht nur das <strong>Cover</strong> der<br />

neuen Sommerk<strong>at</strong>aloge für 2013, er<br />

markiert auch Jubiläumsangebote<br />

im K<strong>at</strong>alog.<br />

Firmengründer und CEO Dietmar<br />

Gunz blickt auf drei erfreuliche<br />

Jahrzehnte zurück: „In den<br />

vergangenen 30 Jahren haben wir<br />

es geschafft, uns auf dem schnelllebigen<br />

Reisemarkt zu etablieren<br />

und zu einem der größten Touristikkonzerne<br />

Europas zu werden.<br />

Wir haben uns dem Puls der Zeit<br />

angepasst, selbst neue Trends gesetzt<br />

und ständig an Abläufen und<br />

Strukturen gearbeitet, um immer<br />

schneller auf neue Marktbedingungen<br />

reagieren zu können.“<br />

Start mit Sprachreisen<br />

Die Wurzeln von FTI liegen im<br />

Jahr 1981, als Dietmar Gunz mit<br />

LAL Sprachreisen – heute einer<br />

der führenden Spezialveranstalter<br />

in Europa – erstmals Sprachreisen<br />

nach Südengland organisierte;<br />

kurz darauf folgte Malta als<br />

zweite Destin<strong>at</strong>ion. Da der Inselsta<strong>at</strong><br />

mehr zu bieten h<strong>at</strong>te als gute<br />

Sprachschulen, kam es 1983 zur<br />

Gründung von Frosch Touristik<br />

mit Pauschalreisen.<br />

Im Laufe der Jahre wurde das<br />

Portfolio kontinuierlich erweitert.<br />

Spezialisten wie CA Ferntouristik,<br />

Sport Scheck Reisen sowie Berge &<br />

Meer brachten ihre Kompetenzen<br />

in das Unternehmen ein.<br />

1995 wurde schließlich die<br />

Dachmarke FTI Touristik eingeführt.<br />

Und 30 Jahre nach der Fir-<br />

Wien. „Wir kommen den Wünschen<br />

und Bedürfnissen vieler Reisender<br />

mit Kindern nach“, sagt Martin<br />

Fast, GF der Rewe Austria Touristik,<br />

bei der Vorstellung der K<strong>at</strong>aloge<br />

der Veranstalter ITS Billa Reisen<br />

und Jahn Reisen Austria für<br />

den Sommer 2013. „Wir bieten heuer<br />

mit vielen speziell auf österreichische<br />

Familien zugeschnittenen<br />

Angeboten und Vergünstigungen<br />

echte Mehrwerte.“<br />

mengründung h<strong>at</strong> sich aus Frosch<br />

Touristik der viertgrößte deutsche<br />

Reisekonzern (und der viertgrößte<br />

Veranstalter in Österreich)<br />

entwickelt – die FTI Group. Mehr<br />

als 2.500 Mitarbeiter weltweit<br />

kümmern sich jährlich um rund<br />

3,1 Mio. Urlauber.<br />

Im Geschäftsjahr 2011/12 verzeichnete<br />

das Unternehmen einen<br />

Ums<strong>at</strong>z von 1,8 Mrd. €.<br />

2013: Starkes Griechenland<br />

Den vergangenen Sommer konnte<br />

FTI im Vergleich zum Vorjahr mit<br />

einem Buchungsplus im zweistelligen<br />

Prozentbereich abschließen;<br />

besonders gefragt waren Spanien,<br />

die Türkei, die Karibik, die V.A.E.,<br />

die USA sowie die Länder im Be-<br />

Mehr als 5.500 Hotels sind für<br />

den Sommerurlaub 2013 buchbar.<br />

Für das durch sehr wechselhaftes<br />

Buchungsverhalten geprägte Geschäftsjahr<br />

2011/2012 kann die<br />

Rewe Austria Touristik einen Ums<strong>at</strong>z<br />

auf Vorjahresniveau bei leicht<br />

gesunkenem Passagiervolumen<br />

verzeichnen; die Preise im Sommer<br />

2013 bleiben stabil.<br />

Die Rewe Austria Touristik verstärkt<br />

ihre nachhaltigen Bemü-<br />

reich Eigenanreise wie Österreich,<br />

Deutschland, Kro<strong>at</strong>ien und Italien.<br />

Im Sommer 2013 setzt FTI mit<br />

einem sehr großen Angebot auf<br />

Griechenland.<br />

Der neue K<strong>at</strong>alog beinhaltet 275<br />

Hotels sowie drei Rundreisen.<br />

Der Veranstalter h<strong>at</strong> elf Inseln,<br />

darunter Vertreter der Dodekanesinseln<br />

und die Kykladeninsel Santorin<br />

sowie die Festland-Regionen<br />

Chalkidiki, Peloponnes und Parga<br />

im Programm.<br />

„Griechenland ist nach wie vor<br />

ein <strong>at</strong>traktives Reiseziel und bietet<br />

ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis“,<br />

sagt Österreich GF Alexander<br />

Gessl. „Das Land h<strong>at</strong> viele Stammgäste,<br />

die die griechische Gastfreundschaft<br />

schätzen. Wir sind<br />

überzeugt, dass die Nachfrage für<br />

hungen: Gemeinsam mit der intern<strong>at</strong>ionalen<br />

Initi<strong>at</strong>ive „Plant for the<br />

Planet“ pflanzt ITS Billa Reisen in<br />

der Sommersaison 2013 für jeden<br />

Fernreisen-Gast einen Baum.<br />

Das Comeback Tunesiens<br />

Damit wird eine weltweite Kinderaktion<br />

gegen den Klimawandel<br />

unterstützt. Gäste können mit einer<br />

Urkunde nachverfolgen, wo ihr<br />

Baum gepflanzt wird.<br />

„Diese Initi<strong>at</strong>ive setzt ein wichtiges<br />

und nachhaltiges Signal: Kinder<br />

sind die Erwachsenen von morgen,<br />

sie werden den Klimawandel<br />

zu tragen haben“, so Fast. „Deshalb<br />

setzen wir uns schon heute ein und<br />

übernehmen Verantwortung für die<br />

Gener<strong>at</strong>ion von morgen.“<br />

Nach dem starken Comeback<br />

Tunesiens im Sommer 2012 setzt<br />

die Rewe Austria Touristik auch<br />

2013 neben der Türkei verstärkt<br />

auf das nordafrikanische Land.<br />

„Das freut uns als Marktführer<br />

in Tunesien besonders, verbindet<br />

uns bei der Rewe Austria Touristik<br />

doch eine langjährige, vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit mit vielen<br />

die Destin<strong>at</strong>ion deutlich ansteigen<br />

wird. Auch die Gästebetreuung vor<br />

Ort wird verstärkt: Mit 16 eigenen<br />

Büros in Griechenland sichert FTI<br />

die Servicequalität vor Ort.“<br />

Neue Destin<strong>at</strong>ionen<br />

FTI ergänzt sein Eigenanreise-Portfolio<br />

um neue Länder und<br />

Regionen in Nord-, Ost- und Westeuropa.<br />

Im K<strong>at</strong>alog „Deutschland,<br />

Benelux, Skandinavien“ präsentiert<br />

der Veranstalter erstmals<br />

acht Rundreisen und 68 Hotels<br />

in Dänemark, Schweden, Norwegen<br />

und Finnland; darunter sind<br />

Domizile in Gebirgslandschaften<br />

und an Fjorden sowie Badehotels<br />

auf Bornholm und Jütland.<br />

www.fti.<strong>at</strong><br />

rewe Austria Touristik ITS Billa Reisen und Jahn Reisen Austria mit dem größten Sommerprogramm aller Zeiten<br />

Sommerprogramm größer als jemals zuvor<br />

Gewinner Tunesien, Türkei und Malediven – Einbußen für Griechenland und Zypern.<br />

Attraktive Destin<strong>at</strong>ionen: FTI Touristik ist heute der viertgrößte Reiseveranstalter Österreichs und die Nummer neun in Europa.<br />

Hoteliers, Touristikern und dem<br />

Fremdenverkehrsamt“, so Martin<br />

Fast. „Mit dem Preis-Leistungsverhältnis<br />

und der Sonnen- und Wärmesicherheit<br />

im Mittelmeer sind<br />

Tunesien und die Türkei ideale<br />

Urlaubsziele“, so Fast.<br />

Konstant bleibt das Angebot<br />

für Ägypten und Griechenland.<br />

„Wir beobachten die politische Lage<br />

in beiden Ländern und würden<br />

uns freuen, wenn durch dauerhaft<br />

gute Nachrichten das Vertrauen<br />

der Urlauber in diese Länder wieder<br />

hergestellt werden kann“, so<br />

Fast.<br />

Der allgemein schwache Buchungsstart<br />

in die Wintersaison<br />

2012/2013 ist auf eine leichte Verunsicherung<br />

durch die Euro-Krise<br />

zurückzuführen.<br />

„Inzwischen h<strong>at</strong> sich die Nachfrage<br />

erholt, und wir holen Woche<br />

für Woche auf“, bilanziert Fast.<br />

„Zurzeit sind wir noch knapp unter<br />

Vorjahr, sind aber auf einem guten<br />

Weg, unsere Ziele schon bald zu<br />

erreichen.“<br />

Besonders die Fernreiseziele<br />

werden stark nachgefragt.<br />

www.rewe-touristik.com<br />

© FTI (8)


© EPA<br />

Freitag, 7. Dezember 2012<br />

business & markets<br />

Retten Sie eine<br />

Weihnachtsgans.<br />

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destin<strong>at</strong>ionworld – 63<br />

tourismuswerbung Der weltbeste Tourismusfilm wurde in der Wirtschaftskammer Österreich in Wien gekürt und erhielt den „Grand Prix CIFFT“<br />

bewegte bilder sind Gewinner<br />

Der weltbeste Tourismusfilm kommt aus der Schweiz und bewirbt Gstaad.<br />

Dino silvestre<br />

Wien. Der weltbeste Tourismusfilm<br />

ist am Freitag, 30. November, in<br />

der Wirtschaftskammer Österreich<br />

in Wien gekürt worden und erhielt<br />

den ‚Grand Prix CIFFT‘ bei einer<br />

feierlichen Preisverleihung überreicht.<br />

Das intern<strong>at</strong>ionale Publikum<br />

umfasste 370 Gäste, bestehend aus<br />

Tourismusdirektoren, Fachleuten<br />

der Tourismus- und Filmbranche,<br />

Botschaftern sowie Tourismusschülern<br />

und -studenten.<br />

Dieses Jahr waren 1.400 Tourismusfilme<br />

an dem jährlichen Wettbewerb<br />

um den besten Tourismusfilm<br />

weltweit beteiligt, der heuer<br />

schon zum 24. Mal st<strong>at</strong>tfand.<br />

Nach dem mexikanischen Sieg im<br />

Vorjahr kristallisierte sich heuer<br />

die Schweiz mit dem Film „Gstaad<br />

– come up slow down“ von Steve<br />

Walker und Gstaad Saanenland<br />

Tourismus heraus.<br />

itb Asi<strong>at</strong>en bringen Boom<br />

Asi<strong>at</strong>en kommen<br />

Berlin. Asien bleibt der wichtigste<br />

Treiber für den intern<strong>at</strong>ionalen<br />

Tourismus. Laut dem aktuellen<br />

„ITB World Travel Trends Report“<br />

stieg die Zahl der Auslandsreisen<br />

aus Asien dieses Jahr um sieben<br />

Prozent, bedingt unter anderem<br />

durch die steigenden Gehälter.<br />

Besonders reisefreudig zeigten<br />

sich in diesem Jahr wieder China<br />

und Japan; beide Länder verzeichneten<br />

ein zweistelliges Wachstum<br />

bei den Auslandsreisen. Die Zahl<br />

der intern<strong>at</strong>ionalen Reisen von<br />

Chinesen stieg um etwa 20% in der<br />

ersten Jahreshälfte an. Japan h<strong>at</strong><br />

sich von dem Einbruch nach dem<br />

letztjährigen Tsunami erholt und<br />

konnte ein Wachstum von 13,7%<br />

in den ersten neun Mon<strong>at</strong>en des<br />

Jahres verbuchen.<br />

Die Auslandsreisen aus Süd-<br />

korea stiegen um 6,7%, während die<br />

meisten Märkte in Südostasien und<br />

Südasien an Schwung verlieren.<br />

Indien, Thailand, Malaysia und<br />

Singapur verzeichneten demnach<br />

ein Wachstum von weniger als<br />

fünf Prozent. Nur Indonesien und<br />

die Philippinen werden in diesem<br />

Jahr über ein Wachstum von mehr<br />

als zehn Prozent kommen, so der<br />

ITB World Travel Trends Report,<br />

der von IPK Intern<strong>at</strong>ional im Auftrag<br />

der ITB Berlin erstellt wird.<br />

Die Messe Berlin (Singapur) h<strong>at</strong><br />

vor fünf Jahren die ITB Asia in<br />

Singapur ins Leben gerufen; sie h<strong>at</strong><br />

sich seitdem als eine der größten<br />

Fachmessen der asi<strong>at</strong>ischen Reiseindustrie<br />

etabliert.<br />

www.itb-berlin.de<br />

Die Reiseabsichten der Asi<strong>at</strong>en sind<br />

auch 2013 auf sehr hohem Niveau.<br />

Weiteren ausgezeichneten Filmen<br />

aus Portugal, Serbien, Kro<strong>at</strong>ien,<br />

Lettland, Mexiko, Spanien und<br />

Österreich wurde ein „Nominee for<br />

the Grand Prix CIFFT“ zuerkannt.<br />

Martin Bachofner, Direktor von<br />

Gstaad Saanenland Tourismus,<br />

zeigte sich von der Art und Weise,<br />

wie die jeweiligen Tourismusdestin<strong>at</strong>ionen<br />

vorgestellt wurden,<br />

beeindruckt: „Jetzt weiß ich, wo<br />

ich in Zukunft noch überall Urlaub<br />

machen muss.“<br />

Der dreiminütige Siegerfilm handelt<br />

vom Büroangestellten Ben,<br />

der gerade aus seinem Urlaub in<br />

Gstaad zurückkommt. Während<br />

einer Kaffeepause erzählt er seinen<br />

Arbeitskollegen von seiner Zeit in<br />

Gstaad, seine Erzählungen fesseln<br />

und faszinieren.<br />

Ziel war es, Gstaad in einem überraschenden<br />

und unterhaltenden<br />

Licht darzustellen und die Besonderheiten<br />

und Sehenswürdigkeiten<br />

von Gstaad hervorzuheben.<br />

„Wir sind stolz, dass wir mit<br />

einem rel<strong>at</strong>iv bescheidenen Marketingbudget<br />

intern<strong>at</strong>ional für<br />

Furore sorgen konnten und dass<br />

uns ein so großer Wurf gelungen<br />

ist; bewegte Bilder sind das bes-te<br />

Medium, um emotionale Werte zu<br />

transportieren“, so Bachofner.<br />

Alle Gewinner-Filme unter:<br />

www.cifft.com<br />

© CIFFT/APA-Fotoservice/Preiss<br />

Die Gewinner des „Grand Prix CIFFT“ feierten in Wien mit Vertretern der Fachjury.<br />

Sammeln Sie Meilen mit Miles & More. Buchung auf www.austrian.com, bei Buchungen über 05 1766 1000 oder im Reisebüro kann es zu unterschiedlichen Servicegebühren kommen.<br />

Komplettpreis ab Österreich. Buchungszeitraum: 26.11.-24.12.2012. Reisezeitraum: 1.12.2012-30.4.2013. Besondere Anwendungsbestimmungen. Begrenztes Kontingent. Stand 1.12.2012.<br />

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© www.11freunde.de<br />

© Aspen/Snowmass<br />

64 – destin<strong>at</strong>ionworld business & markets Freitag, 7. Dezember 2012<br />

short<br />

LH Rekordflotte zum<br />

FlyNet-Geburtstag<br />

Mit Sport-Live-Kanal im Reiseflug:<br />

der Liveticker bei „11Freunde“.<br />

Frankfurt/M. Mit einem Spitzenwert<br />

von 80 Flugzeugen feiert<br />

Lufthansa FlyNet das zweite<br />

Jahr als Breitband-Internetangebot<br />

an Bord der Langstrecke.<br />

Von Mitte Dezember an ist die<br />

S<strong>at</strong>ellitenabdeckung für das<br />

System auf der gesamten Langstrecke<br />

erreicht (Ausnahme:<br />

China und Südafrika).<br />

Am Samstag, dem 1. Dezember,<br />

kommentierten zwei Redakteure<br />

von „11Freunde“ live<br />

von Bord LH 412 auf der Strecke<br />

von München nach Newark<br />

das Spitzenspiel FC Bayern gegen<br />

Borussia Dortmund.<br />

www.11freunde.de/liveticker<br />

Schwedische Bahn im<br />

Rail-GDS von Amadeus<br />

Madrid. Der größte schwedische<br />

Bahnanbieter, SJ, und<br />

Amadeus haben ihre Content-<br />

Vereinbarung erweitert und<br />

eine Geschäftspartnerschaft<br />

vereinbart. Ziel ist der Vertrieb<br />

der Angebote von SJ durch die<br />

Vertriebskanäle der Amadeus<br />

Global Rail Sales Pl<strong>at</strong>form, den<br />

Vertriebsservice von Amadeus<br />

speziell für Bahnprodukte.<br />

Der Rollout ist 2013 zunächst<br />

für Skandinavien geplant.<br />

Der Geschäftsbereich Amadeus<br />

Rail kümmert sich um die<br />

Bedürfnisse von Bahngesellschaften<br />

auf der ganzen Welt.<br />

Amadeus verbreitet die Angebote<br />

von mehr als 100 Bahnen,<br />

darunter die Deutsche Bahn<br />

und die spanische Renfe, und<br />

stellt IT-Services zur Verfügung.<br />

Amadeus Rail beschäftigt<br />

mehr als 250 Bahnspezialisten<br />

in fünf Kompetenzzentren<br />

(Nizza, Bad Homburg, Sydney,<br />

Toronto und Madrid).<br />

www.amadeusrail.net<br />

Kunst auf der Piste, im<br />

Dorf und im Museum<br />

Der US-Skiort Aspen ist ein Eldorado<br />

für Künstler und Kunstliebhaber.<br />

Aspen. Für Kunstliebhaber und<br />

Sammler bietet Aspen eine<br />

Fundgrube an Galerien und<br />

Boutiquen. Gleich, ob das Interesse<br />

auf modernen Skulpturen,<br />

zeitgenössischen Bildern oder<br />

auf interessanten Gesprächen<br />

über Kunst beruht – Aspen bedient<br />

Kunstgeschmäcker.<br />

Mit 20 Galerien, einer Oper<br />

und einem Museum ist der<br />

alte Silberminenort bei kunstaffinen<br />

Gästen beliebt. Auch<br />

Kunstschaffende kommen, um<br />

die surreale Atmosphäre der<br />

Rocky Mountains zu erleben.<br />

www.aspenart.org<br />

119 städte-studie Reiseportal „www.ab-in-den-urlaub.de“ untersuchte Kriminalst<strong>at</strong>istiken im Reiseland Deutschland<br />

touristenziele sind auch<br />

Diebstahlhochburgen<br />

Unsicheres Pflaster für Bewohner und Besucher: Köln, Düsseldorf, Frankfurt am Main und Hamburg.<br />

michael bär<br />

Leipzig. Die deutschen Städte werden<br />

immer mehr zum Tummelpl<strong>at</strong>z<br />

von Kriminellen. So stieg allein<br />

die Zahl der Diebstahldelikte<br />

in Deutschland (einfacher Diebstahl<br />

gemäß §242 StGB) von 1,23<br />

Mio. Fällen im Jahr 2010 auf fast<br />

1,3 Mio. im Jahr 2011. Das ist ein<br />

dickes Plus von über 700.000 Diebstählen,<br />

dokumentiert das Reiseportal<br />

„ab-in-den-urlaub.de“ in<br />

einer neuen Studie für 119 Städte<br />

im Reiseland Deutschland.<br />

Touristen sind in Gefahr<br />

Fest steht: Zum ersten Mal seit<br />

2007 nähern sich die Diebstahlwerte<br />

wieder der 1,3 Mio.-Marke<br />

an; besonderen Anteil an dieser<br />

Steigerung haben die stark urbanisierten<br />

Gebiete in Deutschland wie<br />

Nordrhein-Westfalen (+27.308 Delikte)<br />

sowie die Stadtsta<strong>at</strong>en Berlin<br />

(+12.033 Delikte) und Hamburg<br />

(+4.097 Delikte).<br />

Aber auch das als „sicher“ geltende<br />

Baden-Württemberg trägt<br />

mit fast 4.000 Delikten zusätzlich<br />

ein Übriges dazu bei. Ein Problem:<br />

Organisierte Diebesbanden haben<br />

Deutschland fest im Griff. Aber<br />

auch die sogenannte Beschaffungskriminalität<br />

tut ein Übriges für den<br />

Anstieg der Delikte.<br />

Die deutschen Tourismushochburgen<br />

wie Berlin, Hamburg, Köln,<br />

Düsseldorf oder Frankfurt/Main<br />

sind für die Bewohner wie auch für<br />

die Touristen, wenn es um Diebstähle<br />

geht, ein unsicheres Pflaster.<br />

Allein in diesen fünf Städten<br />

ereigneten sich 2011 fast 300.000<br />

Diebstähle.<br />

„Was man bisher eigentlich nur<br />

aus südeuropäischen Metropolen<br />

kennt“, so die Studienautoren des<br />

Leipziger Reiseportals, „findet sich<br />

München/Zürich. „Mitfahrgelegenheit.ch“,<br />

die größte Pl<strong>at</strong>tform zur<br />

Vermittlung von Fahrgemeinschaften,<br />

meldet mehr als doppelt<br />

so viele Nutzer als noch vor einem<br />

Jahr.<br />

750.000 Fahrtangebote<br />

„Für viele Autofahrer sind Mitfahrer<br />

ein gute Möglichkeit, ihr Auto<br />

effizienter zu nutzen“, sagt Markus<br />

Barnikel, GF von „carpooling.<br />

com“, dem Unternehmen hinter<br />

mitfahrgelegenheit.ch. „Wer zwei<br />

Leute mitnimmt, h<strong>at</strong> die Benzinkos-<br />

ten wieder drin.“<br />

Oft liege die Motiv<strong>at</strong>ion der Fahrer<br />

aber gar nicht im finanziellen<br />

Vorteil, sondern in der Unterhaltung,<br />

die Mitfahrer während der<br />

Fahrt bringen. Auch der Umweltschutz<br />

sei für viele Autofahrer<br />

mittlerweile ein Grund, freie Plätze<br />

für Mitfahrer anzubieten.<br />

Auf mitfahrgelegenheit.ch finden<br />

sich Fahrten sowohl innerhalb der<br />

Schweiz als auch ins europäische<br />

Ausland.<br />

„Ein immer größerer Anteil der<br />

Fahrten wird über Smartphone-Ap-<br />

© Panthermedia.net/Michael Unterrainer<br />

„Sicheres Pflaster“: München (Bild), Dresden, Potsdam, Erfurt und Rostock. Überdurchschnittlich viel gestohlen wird in Berlin.<br />

mittlerweile auch in deutschen<br />

Städten. Komplette Handtaschen<br />

werden im Gedränge z.B. in Bahn<br />

oder Bus ausgeräumt. Handys,<br />

Geldbörsen oder andere, leicht zugängliche<br />

Dinge wechseln blitzartig<br />

den ‚Besitzer‘. Auch besonders<br />

oft im Visier der Diebe: Laden-<br />

geschäfte für den ‚kleinen Ladendiebstahl<br />

zwischendurch‘.”<br />

Ganz oben im Diebstahlranking:<br />

Düsseldorf. In der rheinischen<br />

„Schicki-Micki“-Metropole wurden<br />

2011 immerhin 26.888 einfache<br />

Diebstähle angezeigt. Das sind<br />

4.539 Diebstähle pro 100.000 Einwohner<br />

und 105% über dem bundesdeutschen<br />

Studienschnitt.<br />

Besucher sollten bei Menschenansammlungen<br />

auf der Königsallee<br />

auf ihre Wertsachen achten. Auf<br />

ps eingestellt“, sagt Barnikel. Die<br />

Mitfahrer können über Profile und<br />

Bewertungen anderer Nutzer genau<br />

sehen, zu wem sie ins Auto steigen.<br />

„Viele Fahrer stellen auch ein<br />

Foto von sich oder ihrem Wagen<br />

ein. Dann wissen die Mitfahrer genau,<br />

was sie erwartet. Man fährt<br />

nicht mit Fremden, sondern kann<br />

sich vorab ein gutes Bild vom<br />

Fahrer machen“, so Barnikel. „Im<br />

Internet oder per Smartphne App<br />

Pl<strong>at</strong>z zwei, rund 50 km rheinaufwärts,<br />

findet sich Köln im Diebstahlranking,<br />

die „Klüngel“-Stadt<br />

bringt es auf 38.441 Diebstähle.<br />

Das sind 105 Stück pro Tag und<br />

3.779 pro 100.000 Einwohner. Somit<br />

liegt das Diebstahlepizentrum<br />

der Republik wohl am Rhein.<br />

Frankfurt/M. auf Pl<strong>at</strong>z 3<br />

Auf Pl<strong>at</strong>z drei folgt eine Stadt<br />

jenseits der NRW-Landesgrenzen:<br />

In Frankfurt am Main wurden<br />

23.291 Delikte in 2011 gezählt.<br />

„Hier scheint das Geld für die<br />

Ganoven auf der Straße zu liegen“,<br />

so die Studie.<br />

Knapp dahinter folgt Hamburg.<br />

Rund um Alster und Elbe verzeichneten<br />

die Behörden 3.347 Fälle pro<br />

kann man in nur zwei Minuten<br />

seine Fahrt anbieten; das ist sehr<br />

einfach“, erläutert Barnikel.<br />

Mitfahrgelegenheiten gelten als<br />

günstige und umweltfreundliche<br />

Möglichkeit, mobil zu sein. „In der<br />

Schweiz ist ein fahrendes Auto<br />

im Durchschnitt nur mit 1,6 Personen<br />

besetzt – es wäre sinnvoller,<br />

gemeinsam zu fahren. Das spart<br />

Geld, ist besser für die Umwelt und<br />

reduziert den Stau.“<br />

100.000 Einwohner; insgesamt<br />

bringt es die Touristenhochburg<br />

im Norden auf 60.215 Diebstähle.<br />

Eigenartigerweise landet auf<br />

Pl<strong>at</strong>z fünf der Diebstahlhochburgen<br />

die kleinste Kommune in<br />

der Studie, das Städtchen Heide<br />

in Schleswig-Holstein. Die 20.000<br />

Einwohner-Stadt verzeichnete<br />

692 Diebstähle im Jahr 2011. Das<br />

macht – st<strong>at</strong>istisch betrachtet –<br />

3.325 Delikte pro 100.000 Einwohner<br />

aus.<br />

Dass große Städte ein gutes<br />

Pflaster zum „Abtauchen“ sind,<br />

belegen die Aufklärungsquoten:<br />

München (44,2%), Berlin (38,2%),<br />

Hamburg (29,6%) und Köln (19%).<br />

Bis auf München liegen die Städte<br />

unter dem Durchschnitt von 43,3%.<br />

www.ab-in-den-urlaub.de<br />

mitfahrgelegenheit.ch Immer mehr Schweizer bieten ihre priv<strong>at</strong>en Autofahrten im Internet für zahlende Mitfahrer an<br />

boom für mitfahrgelegenheiten in europa<br />

© carpooling.com<br />

Fahrgemeinschaften sind aus Kostengründen derzeit wieder in wie vor 30 Jahren.<br />

Europaweit werden von carpooling.com<br />

pro Mon<strong>at</strong> über eine Mio.<br />

Mitfahrten vermittelt.<br />

Die Portale www.mitfahrgelegenheit.ch<br />

sowie die verbundenen Seiten<br />

von www.carpooling.com sind<br />

„Man fährt nicht mit<br />

Fremden, sondern<br />

kann sich vorab auf<br />

dem Webportal ein<br />

gutes Bild von dem<br />

Fahrer machen.“<br />

markus barnikel<br />

GF carpoolinG.com<br />

mit über vier Mio. registrierten Nutzern<br />

das größte Mitfahrnetz in Europa.<br />

Ständig stehen circa 750.000<br />

Fahrtangebote zum Abruf bereit.<br />

www.mitfahrgelegenheit.ch


Freitag, 7. Dezember 2012<br />

Kapstadt. Mit dem „Singita Mara<br />

River Tented Camp“ h<strong>at</strong> im November<br />

diesen Jahres eine weitere Perle<br />

im Portfolio des Lodge-Betreibers<br />

Singita ihre Pforten geöffnet.<br />

Das aus nur sechs Zelten bestehende<br />

Luxuscamp bietet Pl<strong>at</strong>z für 16<br />

Gäste und liegt in einer der tierreichsten<br />

Gegenden der Serengeti,<br />

in der unberührten Lamai-Region<br />

am nördlichsten Ende des tansanischen<br />

Serengeti N<strong>at</strong>ionalparks.<br />

100% Solarenergie<br />

Erbaut wurde das rein mit Solarenergie<br />

betriebene kleine Camp<br />

in größtmöglichem Einklang mit<br />

N<strong>at</strong>ur und Umwelt und auch im<br />

täglichen Betrieb wird auf Nachhaltigkeit<br />

gesetzt, um Gästen ein<br />

unvergessliches Erlebnis zu bescheren,<br />

das Exklusivität harmonisch<br />

mit Nachhaltigkeit vereint.<br />

Die Zelte stehen auf einem großzügigen,<br />

sch<strong>at</strong>tigen Deck aus verwittertem<br />

Treibholz – mit Aussicht<br />

über das umliegende Gebiet.<br />

Der von Cécile & Boyd’s gestaltete<br />

Look des Camps lässt sich am<br />

besten mit den Begriffen stylish,<br />

modern, elegant, n<strong>at</strong>urnah, relaxt<br />

und detailverliebt umschreiben.<br />

Die Betten sind nach Osten ausgerichtet,<br />

damit die Gäste morgens<br />

von der aufgehenden Sonne geweckt<br />

werden.<br />

Das Hauptzelt verfügt über einen<br />

überdachten Lounge- und Ess-<br />

bereich mit großzügigen Sitzgelegenheiten<br />

im Freien; ein eigenes<br />

Bar-Zelt bietet sich für den abendlichen<br />

Sundowner an, und der Pool<br />

sorgt für kühle Erfrischung.<br />

www.singita.com<br />

travel & voyage<br />

gta-Sky-Ways Die schönsten Flüsse sind für 2013 ab 899 Euro zu buchen<br />

Schiffsreisen für<br />

österreichische gäste<br />

Österreichischer Reiseveranstalter spezialisiert sich auf Flusskreuzfahrten und Themenreisen.<br />

alice hefner<br />

Wien. „Wir wollen unseren Gästen<br />

ein einzigartiges Reiseerlebnis<br />

ermöglichen und befahren jede<br />

Strecke pro Reisetermin nur einmal“,<br />

erklärt Anton Aigner, Inhaber<br />

und GF von GTA-Sky-Ways.<br />

„Flusskreuzfahrten sind vielfältig<br />

und komfortabel und ermöglichen<br />

es dem Reisenden – öfter als bei<br />

Hochseekreuzfahrten –, an Land zu<br />

gehen, um Kultur und Leute näher<br />

kennenzulernen.“<br />

Seit 1995 auf dem Markt<br />

Damit ist es für Aigner aber noch<br />

nicht getan; seine Ansprüche an<br />

das Thema Urlaub sind hoch. Deshalb<br />

geht es dem Reiseveranstalter<br />

nicht nur um außergewöhnliche<br />

Destin<strong>at</strong>ionen.<br />

„Service, Ablauf und vor allem<br />

das Preis-Leistungsverhältnis<br />

müssen stimmen“, so Aigner, der<br />

das Unternehmen 1995 mit dem<br />

Anspruch gründete, Qualitätsreisen<br />

für Österreicher anzubieten.<br />

Maßgeschneidert auf die Bedürfnisse<br />

und Anforderungen des<br />

heimischen Zielpublikums, werden<br />

die schönsten Flussreisen vorgestellt.<br />

Von März bis Oktober legen<br />

vier Schiffe zu 40 Terminen auf<br />

acht Flüssen ab.<br />

Die Destin<strong>at</strong>ionen umfassen<br />

Klassiker wie die Donaukreuzfahrten,<br />

malerische Landschaften<br />

in Holland und Flandern, Fauna,<br />

Flora und Kulinarik in Südfrankreich<br />

oder Zaren-Prunk und Don-<br />

Kosaken-Flair entlang von Newa,<br />

Wolga, Don und Dnjepr.<br />

Der neue K<strong>at</strong>alog „Fluss-Kreuzfahrten<br />

2013“ liegt ab sofort in allen<br />

gut sortierten Reisebüros auf.<br />

Die ultim<strong>at</strong>ive Frühlingsstimmung<br />

holt man sich am besten in<br />

Holland zur Tulpenblüte.<br />

Dort, im weltbekannten „Keukenhof“,<br />

blühen dann über sieben<br />

Mio. Tulpen von 100 verschiedenen<br />

Arten.<br />

Frühling in Amsterdam<br />

Davor gibt es noch die Grachten<br />

von Amsterdam zu besichtigen,<br />

Ausflüge nach Volendam und Marken<br />

und einen Blick auf die Windmühlen<br />

von Kinderdijk zu werfen.<br />

Die südlichen Niederlande warten<br />

mit der Hafenstadt Rotterdam,<br />

dem historischen Delft und der<br />

königlichen Residenz in Den Haag<br />

auf. Tagesausflüge nach Brügge<br />

und Gent locken mit weltberühmter<br />

Schokolade und Bier.<br />

Preis: 7 Tage ab 899 €; das Ausflugspaket<br />

ist ab 200 € zu haben.<br />

Zeltlager Eine Übernachtung kostet pro Person ab 800 €<br />

Das N<strong>at</strong>urerlebnis in der Serengeti<br />

© GTA-Sky-Ways<br />

© Singita/Mark Williams<br />

Sonderkreuzfahrten im Frühling 2013 auf den Flüsssen Donau, Rhein, Wolga, Don, Newa, Dnjepr, Moskwa, Rhône und Saône.<br />

Das Luxuszeltlager in Afrika h<strong>at</strong> einen<br />

Pool mit Aussicht auf den Mara River.<br />

Ausgehend von Rumänien, dem<br />

Donauland mit der größten Donauerstreckung<br />

und seinem einzigartigen<br />

Biosphäre-Reserv<strong>at</strong>, reist das<br />

Vier-Sterne-Schiff „MS Nestroy“<br />

Richtung Wien.<br />

Während der siebentägigen Reise<br />

erfährt man N<strong>at</strong>ur und Kultur<br />

hautnah. Bei der Fahrt durch das<br />

„Eiserne Tor“, der Grenze zwischen<br />

Rumänien und Serbien, schieben<br />

sich eindrucksvoll Landschaften<br />

übereinander.<br />

Besuche der Städte Veliko Tarnovo,<br />

der ehemaligen Hauptstadt des<br />

bulgarischen Zarenreichs, sowie<br />

Belgrad und Budapest rücken die<br />

Länder wieder in ein gemeinsames<br />

europäisches Geschichtsbild.<br />

Preis: 7 Tage ab/ bis Wien ab 799<br />

€; Ausflugspaket ab 169 €.<br />

Die Reise von Kiew nach Odessa<br />

vermittelt einen Einblick in<br />

die Vielfalt der Ukraine und ihrer<br />

Schätze; einer Lebensader gleich<br />

durchzieht der Dnjepr das Land<br />

von Nord nach Süd.<br />

Die Ukraine erleben<br />

Von der hektischen Hauptstadt<br />

Kiew führt die Reise vorbei an<br />

verträumten Dörfern und pulsierenden<br />

Metropolen über die Halbinsel<br />

Krim, die „Perle am Schwarzen<br />

Meer“, bis hin zur Hafenmetropole<br />

Odessa.<br />

Preis: 12 Tage ab 1.099 €, das<br />

Ausflugspaket gibt‘s ab 200 €.<br />

Termine: 14.–25.7., 5.–16.8.,<br />

27.8. –7.9.2013.<br />

www.gta-sky-ways.<strong>at</strong><br />

lotus travel Service „Sechs-Nächte-Paket“ um 865 €<br />

Exotischer Jahresbeginn in Asien<br />

München/Kuala Lumpur. Mystische<br />

Dschungel, exotische Tiere, einzigartige<br />

Blütenpracht – die Schönheit<br />

Malaysias ist ungezähmt und<br />

majestätisch. Neben einer zauberhaften,<br />

von der N<strong>at</strong>ur beherrschten<br />

Seite verfügt das Land mit der<br />

Hauptstadt Kuala Lumpur auch<br />

über eine quirlige Metropole mit<br />

multikulturellem Flair.<br />

Badeurlaub an der Ostküste<br />

Allen Kurzentschlossenen, die<br />

dem Winter entfliehen möchten,<br />

bietet Lotus Travel Service für<br />

Jänner ein „Sechs-Nächte-Traumpaket“<br />

zum Ab-Preis von 865 € p.P.<br />

an; Weltenbummler haben dabei<br />

die Gelegenheit, sowohl das pulsierende<br />

Kuala Lumpur als auch den<br />

Zauber der fernen, geheimnisvollen<br />

Insel Tioman für sich zu entdecken<br />

– Massage und romantisches Sieben-Gänge-Menü<br />

mit Meerblick<br />

inklusive.<br />

Wer seinen Traumurlaub verlängern<br />

möchte, dem empfiehlt<br />

sich das Fünf-Sterne-Luxusresort<br />

Tanjong Jara an der Ostküste Malaysias.<br />

Das exklusive Haus mit<br />

seinen 99 Zimmern befindet sich<br />

© Lotus Travel Service<br />

inmitten eines 17 ha großen Parks<br />

und spiegelt den Stil malaiischer<br />

Königspaläste wider.<br />

Die Anjung-Zimmer umfassen<br />

88 m�, bieten freien Meerblick, einen<br />

Garten mit Terrasse und ein<br />

Freiluftbad. Drei Restaurants und<br />

Bars servieren n<strong>at</strong>ionale und intern<strong>at</strong>ionale<br />

Köstlichkeiten.<br />

Doppelzimmer sind bis März bereits<br />

ab 50 € pro Person und Nacht<br />

buchbar.<br />

www.lotus-travel.com<br />

„Petronas Twin Towers“ in Kuala Lumpur:<br />

Attraktion der Malaysia-Reise von Lotus.<br />

© Romantik Hotel Stafler<br />

© Wartburg Stiftung Eisenach<br />

destin<strong>at</strong>ionworld – 65<br />

short<br />

Küche im Romantik<br />

Hotel Stafler ist top<br />

Ausgezeichnete Spitzenküche gibt<br />

es im Südtiroler Hotel Stafler.<br />

Mauls. Besonders beeindruckt<br />

zeigen sich die Kritiker erneut<br />

von der exklusiven Spitzen-<br />

küche in der „Gourmetstube<br />

Einhorn“. Der „Guide Michelin“<br />

vergibt wie im Vorjahr einen<br />

Stern an den langjährig erfahrenen<br />

Chefkoch Peter Girtler<br />

und sein Küchenteam.<br />

Auch der „Schlemmer Atlas<br />

Online“ lobt in seiner aktuellen<br />

Ausgabe den besonderen Service:<br />

„Die idyllische Gutshaus-<br />

Atmosphäre, die so spürbar in<br />

jedem Winkel des Traditions-<br />

Hauses steckt, hüllt wohlig<br />

ein, während die Menschen mit<br />

ihrer Herzlichkeit für die Streicheleinheiten<br />

sorgen.“<br />

„Der Große Restaurant & Hotel<br />

Guide 2013“ kürte das Hotel<br />

in Familienbesitz mit dem Titel<br />

„Hotel des Jahres 2013 in Südtirol“.<br />

www.stafler.com<br />

Fine Dining in der San<br />

Francisco Bay Area<br />

San Francisco. Das sich im Besitz<br />

der B&G Group LLC befindliche<br />

„K<strong>at</strong>su Los G<strong>at</strong>os“ ist ein<br />

japanisches Restaurant. Die<br />

Menüs beinhalten einige der<br />

teuersten Marken der Welt.<br />

Chefkoch K<strong>at</strong>suhiko Hanamure<br />

(K<strong>at</strong>su) ist für die Leitung des<br />

Küchenpersonals verantwortlich.<br />

Das auf der 160 West Main<br />

Street gelegene Restaurant der<br />

absoluten Spitzenklasse erhebt<br />

den Anspruch, sich als gefragter<br />

Standort für gehobene<br />

Speisen zu etablieren. Es bietet<br />

72 Gästen Pl<strong>at</strong>z und ist mit<br />

einem Chefkoch-Tisch ausgest<strong>at</strong>tet,<br />

an dem bis zu 20 Gäste<br />

bekocht werden. Das Lokal ist<br />

nur abends geöffnet.<br />

www.k<strong>at</strong>sulosg<strong>at</strong>os.com<br />

Thüringen lädt zum<br />

Wagner-Jahr 2013 ein<br />

In Thüringen gibt es viele Spuren<br />

Wagners wie z.B. die Wartburg.<br />

Erfurt. Vor allem in der ersten<br />

Lebenshälfte war der am 22.<br />

Mai 1813 in Leipzig geborene<br />

Musikdram<strong>at</strong>iker Richard Wagner<br />

mit dem Land Thüringen<br />

und insbesondere mit den Städten<br />

Weimar, Eisenach, Meiningen,<br />

Jena und Rudolstadt eng<br />

verbunden.<br />

Anlässlich des 200. Geburtstags<br />

des großen Komponisten<br />

macht das im Herzen Deutschlands<br />

gelegene Thüringen<br />

Richard Wagner wieder erlebbar<br />

und bietet den Gästen viele<br />

Themenspecials an.<br />

www.thueringen-entdecken.de


© Etihad Airways<br />

© Germanwings<br />

66 – destin<strong>at</strong>ionworld guest & service Freitag, 7. Dezember 2012<br />

short<br />

Etihad Airways für Bord-<br />

Service ausgezeichnet<br />

Premium-Gäste genießen Qualität<br />

und Service eines Restaurants.<br />

Abu Dhabi. Für den kulinarischen<br />

Bordservice „First<br />

Class Chefs“ und „Mezoon<br />

Grille“ wurde Etihad Airways<br />

mit dem Mercury Award „On<br />

Board Service Innov<strong>at</strong>ion 2012“<br />

geehrt. Der Preis für besondere<br />

Leistungen im Bereich Reise-<br />

C<strong>at</strong>ering ist am 27. November<br />

in Abu Dhabi verliehen<br />

worden.<br />

„Wir vergleichen unser<br />

Produkt und unseren Service<br />

nicht mit dem unserer Wettbewerber,<br />

sondern vielmehr mit<br />

Top-Restaurants und Spitzen-<br />

Hotels auf der ganzen Welt“,<br />

so Peter Baumgartner, Chief<br />

Commercial Officer von Etihad<br />

Airways. So wurden First Class<br />

Chefs sowie Food and Beverage<br />

Manager in der Business Class<br />

eingeführt, die den Premium-<br />

Gästen Restaurantstandards<br />

bieten sowie zugleich eine<br />

größere Auswahl und individuelleren<br />

Service im Economy-<br />

Bereich möglich machen.<br />

www.etihad.com<br />

Treehotel eröffnet<br />

Baumhaus für Meetings<br />

Hamburg. „Femklövern“ heißt<br />

das neue, 20 t schwere Konferenzbaumhaus<br />

in Form eines<br />

fünfblättrigen Kleebl<strong>at</strong>ts, das<br />

am 20. Dezember im „Treehotel“<br />

im nordschwedischen<br />

Harads eröffnen wird. Auf einer<br />

Fläche von 53 m2 und in sechs<br />

Metern Höhe können künftig<br />

bis zu zwölf Personen Meetings<br />

abhalten.<br />

Neben dem Konferenzraum<br />

beherbergt das „Kleebl<strong>at</strong>t“ drei<br />

Schlafräume mit insgesamt<br />

sechs Betten und kann tageweise<br />

(für rd. 99 € pro Person) oder<br />

mit verschiedenen Packages<br />

auch über Nacht angemietet<br />

werden. www.treehotel.se<br />

Germanwings übernimmt<br />

Lufthansa-Route<br />

Um die Kapazitäten zu erhöhen,<br />

wird die Flotte in Stuttgart erweitert.<br />

Stuttgart. Mit Start des Sommerflugplans<br />

am 31. März<br />

2013 baut Germanwings ihre<br />

Präsenz in Stuttgart aus und<br />

bedient die Strecke zwischen<br />

der badenwürttembergischen<br />

Landeshauptstadt sowie Hamburg<br />

mit bis zu sieben Flügen<br />

täglich. Hintergrund ist die<br />

sukzessive Übernahme dezentraler<br />

Strecken der Konzernmutter<br />

Lufthansa, die nicht<br />

über die Drehkreuze Frankfurt<br />

und München führen.<br />

www.germanwings.com<br />

Neugestaltung Vier der neun zu alltours gehörigen Ferienanlagen werden auf Vier-Sterne-plus-Standard angehoben<br />

allsun-Hotels auf Mallorca<br />

werden modernisiert<br />

Für zweistelligen Millionenbetrag werden u.a. Zimmer, Restaurants und Außenbereiche umgebaut.<br />

caroline nussdorfer<br />

Duisburg. In vier der insgesamt<br />

neun allsun-Hotels auf Mallorca<br />

haben in diesem Winter die Handwerker<br />

die Zügel in der Hand. Mehrere<br />

Millionen Euro fließen in die<br />

Renovierung der Häuser Orient<br />

Beach, Mariant Park, Lago Playa<br />

Park und Eden Alcudia, um den<br />

Standard auf „Vier-Sterne-plus“ anzuheben.<br />

Im kommenden Sommer<br />

sollen die Ferienanlagen exklusiv<br />

bei alltours buchbar sein.<br />

Ziel der Modernisierungsmaßnahmen<br />

ist eine zeitgemäße Weiterentwicklung,<br />

wobei die tpyischen<br />

Merkmale der Hotels allerdings erhalten<br />

bleiben sollen. „Jedes ‚allsun<br />

hotel‘ h<strong>at</strong> seinen individuellen Charakter;<br />

diesen Charakter werden<br />

wir bei einem Umbau nicht antasten,<br />

denn unsere Gäste buchen diese<br />

Anlagen genau deshalb“, erklärt<br />

alltours-Chef Willi Verhuven.<br />

So wurde bereits vor zwei Jahren<br />

die Neugestaltung des allsun hotels<br />

„Bahia del Este“ gemäß dieser<br />

Str<strong>at</strong>egie umgesetzt und das Vier-<br />

Sterne-Plus-Haus konnte seine Weiterempfehlungsr<strong>at</strong>e<br />

auf verschiedenen<br />

Buchungsportalen steigern.<br />

„Die Vorgabe lautet,<br />

den individuellen Charakter<br />

beizubehalten,<br />

aber gleich hohe Standards<br />

in allen ‚allsun<br />

hotels‘ zu etablieren.“<br />

Willi VerhuVen, Gf alltours<br />

Mumbai. Auf einer Höhe von 1.158<br />

m und inmitten eines etwa 72 ha<br />

großen subtropischen Regenwalds<br />

h<strong>at</strong> Taj Hotels Resorts and Palaces<br />

ein neues Haus im indischen<br />

Bundessta<strong>at</strong> Karn<strong>at</strong>aka eröffnet.<br />

Das „Vivanta by Taj – Madikeri,<br />

Coorg“ ist das 25. Hotel der jungen<br />

Marke der asi<strong>at</strong>ischen Hotelgruppe.<br />

Sieben Kilometer von der Bergst<strong>at</strong>ion<br />

von Madikeri entfernt gelegen,<br />

bietet das Hotel, das unter<br />

ökologischen Gesichtspunkten<br />

gebaut wurde, beeindruckende Pano-ramablicke<br />

auf die Gebirgskette<br />

„Western Gh<strong>at</strong>s“. N<strong>at</strong>urfarben und<br />

Flusssteine sowie recyceltes Holz<br />

kennzeichnen das Erscheinungsbild.<br />

Priv<strong>at</strong>er Pool mit Ausblick<br />

Die großzügigen Villen mit 63<br />

luxuriösen Zimmern passen sich<br />

durch Bauart und schlichtes Design<br />

der n<strong>at</strong>ürlichen Umgebung an;<br />

als Highlights gelten die offenen<br />

Kamine in jedem Zimmer sowie die<br />

eindrucksvolle Aussicht auf den<br />

Regenwald. Während die 300 m 2<br />

© Alltours<br />

Empfangshalle, Restaurant und die große Liegefläche im Garten des „allsun hotel Lago Playa Park” werden vollständig erneuert.<br />

„Die Vorgabe bei der Modernisierung<br />

lautet, den individuellen Charakter<br />

des Hauses beizubehalten,<br />

aber gleich hohe Standards in allen<br />

allsun hotels zu etablieren“, betont<br />

Verhuven im Hinblick auf Qualität,<br />

Service, Lage und Ambiente der<br />

einzelnen Häuser. Als Standards<br />

gelten beispielsweise großzügig<br />

geschnittene Zimmer, Restaurants<br />

mit Außenbereich, Lounge-Stil<br />

in den öffentlichen Bereichen sowie<br />

Strandnähe. Die Investitions-<br />

summe wird dabei im zweistelligen<br />

Millionenbereich liegen.<br />

Zeitgemäße Erneuerung<br />

Während im „allsun hotel Orient<br />

Beach“, das schon mehrfach als bes-<br />

großen „Luxury Bliss“-Villen mit<br />

Indoor-Pool und ausfahrbarem<br />

Sonnendach ausgest<strong>at</strong>tet sind, verfügen<br />

die ebenso großen „Premium<br />

Tempt<strong>at</strong>ion“-Villen über ein priv<strong>at</strong>es<br />

Schwimmbad mit Blick auf<br />

das Tal.<br />

Mit drei Schlafzimmern, einem<br />

Pool, einem priv<strong>at</strong>en Pavillon und<br />

einem eigenen Innenhof wartet<br />

hingegen die 800 m 2 umfassende<br />

„Presidential Nirvana Suite“ auf.<br />

tes Familienhotel ausgezeichnet<br />

wurde, Restaurant, Außenbereich<br />

und Außenanlagen umgestaltet<br />

werden, dürfen sich die Gäste des<br />

„allsun hotel Mariant Park“ nach<br />

dem Umbau nicht nur auf vollständig<br />

sanierte Wohn- und Badezimmer<br />

freuen, sondern auch der<br />

Wellnessbereich, die Lobby und<br />

das Restaurant werden rundum<br />

erneuert.<br />

Im „allsun hotel Lago Playa“<br />

wurden bereits im vergangenen<br />

Jahr die Zimmer renoviert und mit<br />

neuen Möbeln ausgest<strong>at</strong>tet, in diesem<br />

Winter kommen Empfangshalle,<br />

Restaurant sowie die große Liegefläche<br />

im Garten an die Reihe.<br />

Die zeitgemäße Erneuerung des<br />

Wintergartens, der Lobby, der<br />

Die Gäste des neuen Vivanta<br />

by Taj dürfen sich außerdem am<br />

2.800 m� großen „Jive Grande Spa“<br />

erfreuen, das priv<strong>at</strong>e Behandlungssuiten<br />

mit eigenem Dampfbad und<br />

Dusche, ein Entspannungsdeck sowie<br />

das „Wellness-Café Dew“ sein<br />

Eigen nennt.<br />

Zusätzliche Entspannung versprechen<br />

ein beheizter Indoor-<br />

Swimmingpool, ein Außenpool<br />

inmitten der N<strong>at</strong>ur sowie der<br />

Außenanlagen und des Restaurants<br />

stehen dagegen im „allsun<br />

hotel Eden Alcudia“ auf dem Plan,<br />

wo die Umgestaltung der Zimmer<br />

ebenfalls bereits 2011 erfolgte.<br />

Ferienanlagen für Jung & Alt<br />

Die Hotelkette allsun hotels ist<br />

mit insgesamt 15 Ferienanlagen<br />

auf den Kanaren sowie Mallorca<br />

vertreten und exklusiv bei alltours<br />

buchbar. Die Türkei ist das zweite<br />

Land, in dem das Unternehmen seit<br />

diesem Jahr mit dem „Novum Side“<br />

ein allsun hotel betreibt.<br />

Die Ferienanlagen bieten aktiven<br />

Erholungsurlaub für ein breite<br />

Zielgruppe von Jung bis Alt.<br />

www.alltours.de<br />

Zuwachs Das „Vivanta by Taj – Madikeri, Coorg“ in Karn<strong>at</strong>aka ist das 25. Haus der jungen Marke der Hotelgruppe<br />

schickes Ökohotel im indischen regenwald<br />

© Taj Hotels<br />

Die „Luxury Bliss“-Villen sind 300 Quadr<strong>at</strong>meter groß und haben einen Indoor-Pool.<br />

„Buddha Garden“. Ein Amphithe<strong>at</strong>er<br />

für kulturelle Veranstaltungen<br />

oder priv<strong>at</strong>e Abendessen rundet das<br />

Angebot ebenso ab wie die sogenannten<br />

Vivanta Motifs, bei denen<br />

Töpferkurse, Wanderungen durch<br />

den Regenwald inklusive Überlebenstraining,<br />

Offroad-Radtouren<br />

oder Schluchtenüberquerungen auf<br />

dem Programm stehen.<br />

Innov<strong>at</strong>ive Wellnessküche<br />

Für das leibliche Wohl der Gäste<br />

ist ebenso bestens gesorgt: Das<br />

„Nellaki Restaurant“ bietet kulinarische<br />

Spezialitäten aus der Region,<br />

im ganztägig geöffneten „Fern<br />

Tree“ dominiert die innov<strong>at</strong>ive<br />

Wellness-Küche „Dew“. Dabei verwenden<br />

die Küchenchefs Gewürze<br />

& Co. aus dem organischen Kräutergarten<br />

des Hotels und die Marmeladen<br />

stammen direkt von der<br />

benachbarten Erbeerplantage.<br />

Ausgewählte Spirituosen sowie<br />

die charakteristischen „Vivanta<br />

Fuse-Cocktails“ werden dagegen<br />

in der „Bar Hive“ serviert.<br />

Weitere Inform<strong>at</strong>ionen unter:<br />

www.tajhotels.com


medianet inside your business. today. Freitag, 7. deZeMber 2012 – 67<br />

destin<strong>at</strong>ionaustria<br />

© Marriott<br />

© oÖ tourismus<br />

© Panthermedia.net/sascha burkard<br />

© splashline<br />

ErfolgrEichEr Snow brEak<br />

Splashline-GF Didi Tunkel war mit dem<br />

Event in Schladming zufrieden Seite 68<br />

Short<br />

Wien. Stimmungsvolles Ambiente,<br />

intern<strong>at</strong>ionale Show-Acts<br />

und Gourmet-Highlights: Im<br />

Vienna Marriott Hotel erwartet<br />

die Gäste zu Silvester ab 20 Uhr<br />

ein Abend der Superl<strong>at</strong>ive.<br />

Begleitet von den Darbietungen<br />

brasilianischer Samba-<br />

Tänzerinnen und zwei Live-<br />

Bands, verwöhnen drei Buffet-<br />

Vari<strong>at</strong>ionen kulinarisch. Auch<br />

am Neujahrstag erwartet die<br />

Gäste eine festliche Atmosphäre:<br />

Beim Neujahrsbrunch sorgt<br />

die Live-Übertragung des Neujahrkonzerts<br />

der Wiener Philharmoniker<br />

für die perfekte<br />

musikalische Untermalung.<br />

www.marriott.<strong>at</strong><br />

Bad Goisern. Wandern, Welterbe<br />

und Biken liegen im Trend.<br />

Dafür sprechen jedenfalls die<br />

Jahresergebnisse des Tourismusverbands<br />

Inneres Salzkammergut.<br />

Sowohl in der gerade<br />

beendeten Sommersaison<br />

als auch im Gesamtergebnis<br />

für 2011/12 gab es einen spürbaren<br />

Gästezuwachs.<br />

Das Sommerhalbjahr war<br />

für die Touristiker mit einem<br />

Plus von rund 16% bei den<br />

Ankünften besonders erfreulich.<br />

„Die Produkte wurden gut<br />

angenommen, und das Engagement<br />

der Tourismuspartner<br />

war hervorragend“, so Tourismusdirektorin<br />

Pamela Binder.<br />

dachstein-salzkammergut.<strong>at</strong><br />

Hermagor. Am Kärntner Nassfeld<br />

starten die Wintersportler<br />

heute Freitag, dem 7. Dezember,<br />

ins Skivergnügen – und<br />

das bei besten Pistenverhältnissen:<br />

Mehr als ein halber<br />

Meter Neuschnee am Berg<br />

und die Beschneiungsanlagen<br />

haben‘s möglich gemacht, dass<br />

alle Bahnen in Betrieb sind und<br />

sich die Pisten in ausgezeichnetem<br />

Zustand präsentieren.<br />

www.nassfeld.<strong>at</strong><br />

© steiermark tourismus/ikarus.cc<br />

10 Jahre<br />

© bergbahnen stuhleck<br />

StuhlEck SaiSon opEning<br />

Dieses Wochenende startet der Semmering<br />

hochmotiviert in den Winter Seite 70<br />

harry’S homE<br />

hotel in wien<br />

Mit goldFisch<br />

Alpine Ski WM als Fest<br />

herzlicher Emotionen<br />

Schladming das grüne herz der steiermark steht im winter 2012/13 ganz unter<br />

dem Motto „herzlichkeit gewinnt… auch bei der alpinen ski wM“. diese wM soll<br />

ein „skifest mit herz“ werden und als solches in erinnerung bleiben. Seite 68<br />

hhhre<br />

in Wien<br />

Bis 28. Februar 2013<br />

Spiegelpalast am Messeturm<br />

Ticket-Hotline: 0800 - 01 77 66<br />

www.palazzo.org<br />

JUBILÄUMS- JUBILÄUMS- JUBILÄUMS- JUBILÄUMS-<br />

SHOW SHOW SHOW SHOW SHOW<br />

JUBILÄUMS- JUBILÄUMS- JUBILÄUMS- JUBILÄUMS-<br />

MENÜ MENÜ MENÜ<br />

© Panthermedia.net<br />

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Ab in den Schnee!<br />

Bahn + 1-Tages-Skipass ab €42,- *<br />

Alle Infos und Buchung an den ÖBB-Personenkassen<br />

sowie auf railtours.oebb.<strong>at</strong><br />

* Gültig für Erwachsene mit ÖBB VORTEILScard


68 – destin<strong>at</strong>ionaustria cover Freitag, 7. Dezember 2012<br />

Kommentar<br />

Investitionen in der<br />

Region Schladming<br />

georg biron<br />

Für die Alpine Ski WM in<br />

der Region Schladming-<br />

Dachstein investiert man<br />

rund 400 Mio. Euro, davon<br />

210 Mio. Euro priv<strong>at</strong>es Geld.<br />

Dadurch konnten Summen<br />

nachhaltig in Verkehrs- und<br />

Sportinfrastruktur, Beherbergung,<br />

Gastronomie bis hin zu<br />

Versorgungsstrukturen wie<br />

Wasser- und Kanalnetz gesteckt<br />

werden. Das sind Werte,<br />

von denen Schladming auch<br />

in den nächsten Jahrzehnten<br />

noch profitieren wird.<br />

In Rekord- und Bestzeit wurde<br />

in den letzten Mon<strong>at</strong>en fleißig<br />

an der Fertigstellung der<br />

Bauarbeiten rund um<br />

Schladming gearbeitet.<br />

Um rechtzeitig zur WM fertig<br />

zu sein, mussten die Bauarbeiter<br />

tagtäglich Spitzenleistungen<br />

bringen. Damit sind<br />

sie verdientermaßen sozusagen<br />

die ersten Weltmeister der<br />

WM in der Dachstein-Region.<br />

Rechtzeitig zum Ski-Opening<br />

am vergangenen Freitag sind<br />

die Straßenbauarbeiten fertig<br />

geworden. In den nächsten<br />

Wochen wird noch mit Hochdruck<br />

an den letzten An- und<br />

Umbauarbeiten bei den Beherbergungs-<br />

und Gastronomiebetrieben<br />

gewerkt.<br />

Der steirische Gewerkschafter<br />

Christian Supper brachte<br />

seine Überraschung zum Ausdruck:<br />

„Noch vor Mon<strong>at</strong>en<br />

hätte sich niemand träumen<br />

lassen, dass unsere Bauarbeiter<br />

das schaffen; ohne ihre<br />

Leistungen könnte diese WM<br />

nicht st<strong>at</strong>tfinden.“<br />

Steiermark Sommer<br />

Herzlichkeit für<br />

Berliner Kinder<br />

Berlin. Die steirische Urlaubsregion<br />

Schladming-Dachstein<br />

stellte in Berlin mit einer speziellen<br />

Charity-Aktion ihre „Herzlichkeit“<br />

unter Beweis. Tourismusvertreter<br />

präsentierten beim<br />

„Weihnachtszauber“ am Berliner<br />

Gendarmenmarkt ein Projekt für<br />

30 sozial benachteiligte Kinder.<br />

Sie werden im nächsten Jahr für<br />

eine Woche in ein Sommer Camp<br />

nach Schladming eingeladen.<br />

„Neben der Bewältigung von<br />

sportlichen Abenteuern wie<br />

Wandern, Klettern und Rafting<br />

lernen die Kinder auch, wie man<br />

sich gesund und abwechslungsreich<br />

ernähren und solche Mahlzeiten<br />

selbst zubereiten kann“,<br />

so Hermann Gruber, Tourismuschef<br />

Schladming-Dachstein.<br />

„Die Kinder werden bei uns eine<br />

tolle und unvergessliche Zeit<br />

verbringen.“<br />

Für die Kids der Anna-Lindh-<br />

Schule im Berliner Stadtteil<br />

Wedding steht das Camp unter<br />

dem Motto „Gesunde Ernährung<br />

und Bewegung“.<br />

www.schladming-dachstein.<strong>at</strong><br />

© Splashline/Fabian Schreiner<br />

Steiermark Tourismus Das „Grüne Herz“ steht ganz unter dem Motto „Herzlichkeit gewinnt … auch bei der Ski WM!“<br />

Mit viel Herzlichkeit bei<br />

der Alpinen Ski WM 2013<br />

TV-Sport „Herzlichkeit gewinnt – Urlaub in der Steiermark“ in Österreich, Deutschland und Ungarn.<br />

dino silvestre<br />

Graz/Schladming. Steiermark Tourismus<br />

präsentierte gemeinsam<br />

mit Schladming-Dachstein und<br />

Schladming 2030 die umfassenden<br />

Maßnahmen der neuen Herzlichkeitskampagne.<br />

Zahlreiche Ideen und Maßnahmen<br />

animieren die rund 2.000<br />

direkt mit der WM Beteiligten,<br />

aber auch die Bevölkerung, ihrer<br />

Herzlichkeit freien Lauf zu lassen,<br />

damit die WM 2013 ein wirkliches<br />

„Skifest mit Herz“ wird und als solches<br />

in Erinnerung bleibt und weitererzählt<br />

wird.<br />

Ab sofort wird der neue TV-Sport<br />

„Herzlichkeit gewinnt – Urlaub<br />

in der Steiermark“ in Österreich,<br />

Deutschland und Ungarn ausgestrahlt<br />

und rückt das ‚Grüne Herz‘<br />

im weißen Winterkleid als optimale<br />

Wintersportdestin<strong>at</strong>ion perfekt<br />

und humorvoll ins Bild.<br />

Größter Sport-Event<br />

Während der WM sorgt das<br />

Steiermarkdorf am Schladminger<br />

Hauptpl<strong>at</strong>z vom 1. bis 17. Februar<br />

für das Wohl aller Urlaubsgäste,<br />

Zuschauer, Sportler, Journalisten,<br />

Sportbetreuer und Steirer.<br />

Die Steiermark ist zudem Partner<br />

des „Ski Haus Austria presented by<br />

Steiermark“ und präsentiert sich<br />

mit der Region Schladming-Dachstein<br />

im Medienzentrum vor Ort.<br />

Spannende Skirennen in elf Bewerben<br />

mit rund 450 Athleten aus<br />

70 N<strong>at</strong>ionen machen die Alpine Ski<br />

WM vom 4. bis 17. Februar 2013<br />

zum größten sportlichen Event der<br />

Steiermark.<br />

Nicht nur die 33 Medaillenträger<br />

kommen in den Genuss des<br />

top ausgebauten Skigebiets – der<br />

Großteil der 232 bestens präparierten<br />

Pistenkilometer und die<br />

Wien/Schladming. Exklusiv und fulminant:<br />

Am Freitag, 30.11., wurde<br />

mit dem einzigen Konzert der „Swedish<br />

House Mafia“ in Österreich<br />

„Snow Break Europe“ eingeleitet.<br />

Eröffnet h<strong>at</strong> den Abend der Shootingstar<br />

der DJ-Szene, Otto Knows,<br />

der mit seiner aktuellen Single „Million<br />

Voices“ die Massen begeistert.<br />

Mit einem Konzert in Überlänge<br />

verwöhnte daraufhin eine gut gelaunte<br />

und von der Venue sichtlich<br />

angetane Swedish House Mafia<br />

© Steiermark Tourismus/ikarus.cc<br />

Auch neben der Alpinen Ski WM zeigt sich die Steiermark immer mehr als genussvoll-erholsame Winterurlaubsdestin<strong>at</strong>ion.<br />

zahlreichen Skihütten bleiben auch<br />

während der WM für alle Gäste<br />

erlebbar.<br />

Frau erobert die Loipe<br />

Drei steirische Langlaufregionen<br />

haben sich speziell um Frauen-Langlaufangebote<br />

gekümmert:<br />

Sie bieten LL-Einschulungen und<br />

Trainings, um den körperlichen Unterschieden<br />

Rechnung zu tragen.<br />

Und Ernährung und Wellnessangebot<br />

werden dort ebenfalls auf die<br />

Vorlieben der Frauen abgestimmt,<br />

damit sich weibliche Gäste auf<br />

„Vorderfrau“ bringen können.<br />

die 14.000 Party-People beim Konzerthighlight<br />

des Jahres. „Austria,<br />

you are amazing, we love you,<br />

thank you for having us“, bedankte<br />

sich das Star-DJ-Trio artig bei den<br />

Fans.<br />

Exklusiv für Snow Breaker gab<br />

es im Anschluss die Secret Aftershow<br />

Party, powered by Absolut<br />

Vodka, in der Tiefgarage des „Planet<br />

Planai“.<br />

2.500 begeisterte Snow Breaker<br />

feierten in dieser exklusiven<br />

Auf der Pl<strong>at</strong>tform „Bio-Urlaub-<br />

Steiermark“ gemeinsam mit dem<br />

„Bio-Ernte-Steiermark“-Verband<br />

finden sich nun 30 Bio-Anbieter,<br />

die beste Produkte bio-frisch von<br />

Stall, Acker & Wiese bieten (www.<br />

steiermark.com/biourlaub).<br />

Nachdem das Offline-Angebot<br />

im Sommer 2012 so gut anlief,<br />

wurde dieses jetzt auch gleich für<br />

den Winter in gut zehn steirischen<br />

Betrieben mit winterspezifischen<br />

Inhalten verlängert (www.steiermark.com/offline-urlaub).<br />

Der Grazer, Mariazeller und<br />

Bad Gleichenberger Advent, die<br />

Krampusläufe in Schladming und<br />

Loc<strong>at</strong>ion mit Ö3-DJ Kalman Gergely,<br />

dem Rapper Train D-Lay und<br />

DJ Rudy MC bis zum Morgengrauen.<br />

Didi Tunkel war zufrieden<br />

Splashline-GF Didi Tunkel zeigt<br />

sich zufrieden: „Wir h<strong>at</strong>ten einen<br />

restlos ausverkauften Event, Tausende<br />

gut gelaunte Snow Breaker,<br />

und dann ist auch noch der Schnee<br />

dazugekommen. Besser hätte man<br />

dieses Wochenende nicht planen<br />

können – es ist für alle ein unvergessliches<br />

Erlebnis.“<br />

Am Freitag konnte sich Didi Tunkel<br />

auch mit den Jungs der Swedish<br />

House Mafia und Otto Knows<br />

unterhalten: „Sie waren von der<br />

Loc<strong>at</strong>ion und den Fans beeindruckt.<br />

Es war ihr erstes Open-<br />

Air-Konzert im Winter, und diese<br />

Traumkulisse hier in Schladming<br />

passte perfekt in das Bild.“<br />

Nach der offiziellen Pressekonferenz<br />

im Schnee, auf 1825 m See-<br />

höhe, nutzen die drei Schweden<br />

das sonnige Wetter und die perfekt<br />

präparierten Pisten t<strong>at</strong>sächlich für<br />

einen kleinen Skiausflug.<br />

Nikolospiel in Bad Mitterndorf/<br />

Tauplitz sowie der Ausseer und<br />

Murauer Fasching setzen im Winter<br />

2012/2013 bunte und vor allem<br />

besinnliche Winterakzente im<br />

Grünen Herz Österreichs.<br />

Hotel-Specials zur WM<br />

Für den WM-Urlaub in der Steiermark<br />

gibt es viele Angebote – z.B.<br />

ÜN/F in der Region inkl. einer Tageskarte<br />

für ein Skirennen nach<br />

Wahl ab 119 € p.P. im DZ.<br />

www.schladming2013.<strong>at</strong><br />

www.steiermark-touristik.<strong>at</strong><br />

www.steiermark.com<br />

Snow Break europe 14.000 Wintersportfans feierten in Schladming drei Tage das größte Ski Opening der Alpen<br />

Didi Splashline Tunkel h<strong>at</strong>te Act des Jahres<br />

Drei Tage lang war „Snow Break Europe“ in Schladming – „Swedish House Mafia“ live.<br />

Die Après-Ski-Party mit den<br />

„Austro-Volksmusik-Ska-Punkern“<br />

Grabenland Buam brachte die Gäste<br />

am Samstag auf Hochtouren.<br />

Snow Break 2013 kommt<br />

Beim Hangover Brunch am<br />

Sonntagmorgen haben sich viele<br />

Teilnehmer bereits für Snow Break<br />

Europe 2013 vorangemeldet.<br />

Ein so großartiges Partywochenende<br />

will sich niemand entgehen<br />

lassen, und die begehrten All-inclusive-Packages<br />

der Splashline<br />

sind immer rasch ausverkauft.<br />

Das Schlusswort gehört einem<br />

der über 220.000 Splashline Facebook-Fans:<br />

„Danke an das ‚Snow<br />

Break Europe‘ Team – ihr wart<br />

grenzgenial, das ganze Wochenende<br />

in einem Wort zusammengefasst<br />

– Endstufe.“<br />

Darauf Didi Tunkel, der mit<br />

Splashline mit Abstand größte Anbieter<br />

von Jugend- und Eventreisen<br />

in Österreich: „Nächstes Jahr<br />

werden wir noch eines drauf setzen;<br />

wir freuen uns auf Snow Break<br />

Europe 2013“.<br />

www.snowbreakeurope.<strong>at</strong>


© BSTF/WKO<br />

Freitag, 7. Dezember 2012<br />

Kre<strong>at</strong>ivität<br />

Tradition und<br />

Moderne<br />

Vielfalt<br />

idee & str<strong>at</strong>egie<br />

Neugier<br />

Aktuelles<br />

Freigeist<br />

Aufbruchstimmung<br />

Neu seit 2012: ProSiebenS<strong>at</strong>.1 PULS 4, echo medienhaus,<br />

Wiener Zeitung, MINGO-Büros – und viele mehr sind schon da!<br />

Weitblick<br />

Kommen auch Sie in die Zukunft!<br />

Neu Marx - der Standort für Medien, Forschung und Technologie<br />

www.neumarx.<strong>at</strong> I www.facebook.com/neumarx<br />

destin<strong>at</strong>ionaustria – 69<br />

n.b.s hotels & loc<strong>at</strong>ions Die Agentur für Tourismusmarketing und Messen in Perchtoldsdorf bei Wien veranstaltet Branchentreffpunkt im MAK<br />

Hotelbiz 2013 mit 1.000 gästen<br />

Die „Biz“ ist für Seminar- und Tagungshotels, Veranstaltungsloc<strong>at</strong>ions und Regionen ein Pflichttermin.<br />

alice Hefner<br />

Perchtoldsdorf/Wien. Die Vorbereitungen<br />

zur „Hotelbiz – Seminarbiz –<br />

Eventbiz“, dem Top-Event am Seminar-<br />

und Veranstaltungsmarkt, sind<br />

angelaufen. Zum fünften Mal in Folge<br />

ist das MAK Wien Schaupl<strong>at</strong>z für<br />

die „Biz“. Am 14. Mai 2013 werden<br />

sich wieder rund 120 Aussteller den<br />

über 1.000 Fachbesuchern präsentieren.<br />

Mit Marketingaktionen und<br />

Koops will der Veranstalter n.b.s<br />

hotels & loc<strong>at</strong>ions neue Fachbesucher<br />

für die „Biz“ begeistern. Das<br />

n.b.s Messe-Team tüftelt auch an<br />

einem neuen Standkonzept. Längst<br />

ist für Seminar- und Tagungshotels,<br />

Veranstaltungsloc<strong>at</strong>ions und Regionen<br />

eine Teilnahme als Aussteller<br />

der „Biz“ zum Pflichttermin geworden.<br />

Seit dem Vorjahr präsentieren<br />

auch Event- und Incentiveagenturen<br />

sowie Trainer und Tagungsinstitute<br />

ihr Angebot im Rahmen<br />

der „Eventbiz“.<br />

WKO Innov<strong>at</strong>ionspreis<br />

„Tolle Leistung!“<br />

Wien. „Um die Wettbewerbsfähigkeit<br />

des Tourismusstandorts zu<br />

sichern und auszubauen, sind Innov<strong>at</strong>ion<br />

und kre<strong>at</strong>ive Konzepte<br />

wichtig“, zeigt sich Hans Schenner,<br />

Obmann der Bundessparte<br />

Tourismus und Freizeitwirtschaft<br />

in der Wirtschaftskammer Österreich<br />

(WKO), überzeugt. Der von<br />

Bundesminister Reinhold Mitterlehner<br />

und den Bundesländern<br />

ausgerufene 1. Österreichische Innov<strong>at</strong>ionspreis<br />

Tourismus zeichnet<br />

das Innov<strong>at</strong>ionspotential der heimischen<br />

Tourismusbetriebe und<br />

Projekte aus.<br />

Tourismusobmann Schenner<br />

gr<strong>at</strong>uliert allen Preisträgern und<br />

den im wahrsten Sinne des Wortes<br />

„ausgezeichneten“ Leistungen der<br />

teilnehmenden Betriebe. Der Betrieb<br />

der Familie Metzler (Käse-<br />

Molke GmbH) aus dem Bregenzerwald<br />

in Vorarlberg gewann im Bereich<br />

„Einzelbetriebe“ aufgrund der<br />

Kombin<strong>at</strong>ion mehrerer innov<strong>at</strong>iver<br />

Ansätze, gr<strong>at</strong>uliert Schenner.<br />

In der K<strong>at</strong>egorie „Kooper<strong>at</strong>ion“<br />

gewann die Arge N<strong>at</strong>urerlebnis<br />

Kärnten mit ihrem Projekt „N<strong>at</strong>urerlebnis<br />

Kärnten - Magische<br />

Momente“. Schenner sieht in diesem<br />

Erfolg die Bestätigung der<br />

engagierten Arbeit des Direktors<br />

der Kärnten-Werbung, Christian<br />

Kresse: „Christian Kresse h<strong>at</strong> die<br />

Kärnten-Werbung in kurzer Zeit<br />

wieder auf ihr Kerngeschäft fokussiert,<br />

nämlich die Werbung für das<br />

Urlaubsland Kärnten und sonst<br />

nichts. Das ist ihm hervorragend<br />

gelungen“, so Schenner.<br />

www.wko.<strong>at</strong><br />

Hans Schenner, Obmann der Bundessparte<br />

Tourismus und Freizeitwirtschaft.<br />

Die Kosten für den Einzelstand<br />

auf der „Hotelbiz“ liegen bei 1.420<br />

€ exkl. MwSt., für den Koop-Stand<br />

bei 2.100 € exkl. MwSt.<br />

„Biz“-Ganzjahrespaket<br />

Für jene Seminarhotels und Veranstaltungsloc<strong>at</strong>ions,<br />

die das ganze<br />

Jahr hindurch ihr Angebot an<br />

die Fachbesucher kommunizieren<br />

wollen, h<strong>at</strong> n.b.s die Leistungen in<br />

dem „Biz Ganzjahrespaket“ zusammengefasst;<br />

dieses Paket umfasst<br />

den Messeauftritt am Einzelstand,<br />

Premiumeintrag auf „www.hotelbiz.<strong>at</strong>“,<br />

Newsletter und Mailing<br />

und kostet 3.820 € exkl. MwSt.<br />

Die Präsent<strong>at</strong>ion als Aussteller<br />

der „Eventbiz“ ist für Agenturen<br />

um 980 € exkl. MwSt. möglich.<br />

Der Bereich soll 2013 auf besonders<br />

ansprechende Weise gestaltet<br />

werden.<br />

Alle Inform<strong>at</strong>ionen und Online-<br />

Anmeldung auf www.hotelbiz.<strong>at</strong><br />

und direkt beim Veranstalter n.b.s<br />

hotels & loc<strong>at</strong>ions (A-2380 Perchtoldsdorf,<br />

Elisabethstraße 23, Tel.:<br />

+43 (0)1/867 36 60).<br />

Hinter der Organis<strong>at</strong>ion der „Biz“<br />

steht das Team von n.b.s hotels &<br />

loc<strong>at</strong>ions, der Agentur für Tourismusmarketing<br />

und Messen in<br />

Perchtoldsdorf bei Wien. Unter der<br />

GF von Christina Neumeister-Böck<br />

und Hanns Bauer zeichnet n.b.s<br />

für Hotelvertretung und Messe-<br />

organis<strong>at</strong>ion verantwortlich.<br />

„Biz“ jetzt schon buchen<br />

Die Hotelpl<strong>at</strong>tform „www.<br />

nbshotels.<strong>at</strong>“ informiert über die<br />

von n.b.s betreuten Seminarhotels<br />

und Loc<strong>at</strong>ions. Die Hotelbiz ist eine<br />

Idee und Initi<strong>at</strong>ive von n.b.s und<br />

findet 2013 zum 13. Mal st<strong>at</strong>t.<br />

Im November h<strong>at</strong> n.b.s den erstmals<br />

st<strong>at</strong>tfindenden „ReiseSalon“<br />

organisiert – die Messe für einzigartige<br />

Reisen in der Hofburg.<br />

www.hotelbiz.<strong>at</strong><br />

www.nbs.co.<strong>at</strong><br />

Hotelbiz – Seminarbiz – Eventbiz am<br />

Dienstag, 14. Mai 2013, im MAK Wien.<br />

Neumarx_Medianet_216x288_INP.indd 1 28.11.12 16:10<br />

© Hotelbiz/n.b.s


© Media Entertainment<br />

© Hohe Tauern – N<strong>at</strong>ionalpark-Region Kärnten<br />

70 – destin<strong>at</strong>ionaustria stadt & land Freitag, 7. Dezember 2012<br />

short<br />

Ein Hauch von Alaska<br />

mit Huskies in Kühtai<br />

Saisonstart mit Promi-Schlittenhunderennen<br />

an diesem Wochenende.<br />

Kühtai. Der Deutsche Schauspieler<br />

Till Demtroeder („Großstadtrevier“,<br />

„Der Landarzt“)<br />

lädt zu „Tirol Cross Mountain“,<br />

einem Schlittenhunderennen<br />

mit prominenten Gästen in<br />

Kühtai in Tirol.<br />

Beim Rennen am 8. Dezember<br />

geben sich Stars aus Film<br />

und Fernsehen ein Stelldichein.<br />

Trainiert wird mit Schlittenhunden<br />

im Zweier-Gespann,<br />

und beim Rennen zugunsten<br />

der Welthungerhilfe müssen<br />

sich die Promis sportlichen<br />

Herausforderungen stellen.<br />

Fürstlich wohnt man im<br />

Jagdschloss Kühtai, dessen<br />

Geschichte bis ins Jahr 1280<br />

zurückgeht. Das exklusive<br />

Schlosshotel verbindet mit<br />

ganz besonderem Charme das<br />

historische Ambiente einer nostalgischen<br />

Jagdresidenz.<br />

Übernachtung im DZ inkl.<br />

Halbpension ab 150 € p.P.<br />

www.jagdschloss.<strong>at</strong><br />

Eiswette: Hält das Eis<br />

am See oder nicht?<br />

Turracher Höhe. Am Mittwoch,<br />

dem 12. Dezember, pünktlich<br />

um 12:12 Uhr, geht die „Turracher<br />

Eiswette“ in die dritte<br />

Runde: „Hält das Eis am Turracher<br />

See oder nicht?“ Zur<br />

Beweisführung wird Hannes<br />

Possegger aus dem Strong-<br />

Men-Team Kärnten, genannt<br />

der „Unerschrockene“, mit rund<br />

130 kg zur Eisprobe geschickt.<br />

300 m vom Seehotel Jägerwirt<br />

Bootssteg bis zur Halbinsel<br />

muss er am Eis zurücklegen.<br />

Der Strong-Man freut sich über<br />

viele Zuschauer, die ihn anfeuern.<br />

Mitwetten für einen guten<br />

Zweck kann jeder unter:<br />

www.eiswette.<strong>at</strong><br />

Winteropening Mallnitz<br />

am 15. Dezember<br />

Als Alpine-Pearls-Gemeinde und<br />

Bergsteigerdorf ist Mallnitz bekannt.<br />

Mallnitz. Beim diesjährigen<br />

Winteropening wird die ganze<br />

Bandbreite der Wintersportkompetenz<br />

präsentiert: Stehen<br />

am Samstag, dem 15. Dezember,<br />

die zahlreichen „altern<strong>at</strong>iven<br />

Angebote“ im Mittelpunkt, so<br />

dreht sich am Sonntag, dem 16.<br />

Dezember, am Ankogel alles um<br />

den Alpinskilauf.<br />

Der Ankogel h<strong>at</strong> sich in den<br />

letzten Jahren immer mehr zu<br />

einem Freeride-Geheimtipp<br />

entwickelt, hier fanden sogar<br />

schon Bewerbe mit intern<strong>at</strong>ionalen<br />

Spitzen-Freeridern st<strong>at</strong>t.<br />

www.ski-hohetauern.<strong>at</strong><br />

stuhleck-semmering Skisaison startet im größten Skigebiet der Ostalpen am Samstag, den 8. Dezember<br />

Offizielles skiopening am<br />

stuhleck mit vielen VIPs<br />

Das Radio Wien Ski-Opening mit „Nostalski“-Vorführung und VIP-Riesentorlauf ist am 14. Dezember.<br />

dino silvestre<br />

Stuhleck-Semmering. „Dank niedriger<br />

Temper<strong>at</strong>uren und neuerlicher<br />

Investitionen in unser Beschneiungssystem<br />

werden wir es schaffen“,<br />

so Fabrice Girardoni. Der Chef<br />

der Bergbahnen Stuhleck freut sich<br />

auf den Saisonstart am Samstag,<br />

dem 8. Dezember.<br />

Das Radio Wien Ski-Opening mit<br />

Riesentorlauf von zahlreichen Prominenten<br />

wie Herbert Prohaska,<br />

Andy Lee Lang, Jazz Gitti, Albert<br />

Fortell und Ewald Pfleger (Opus)<br />

ist dann am 14. Dezember, moderiert<br />

von Edi Finger. Start: 11:30<br />

Uhr bei der Bergst<strong>at</strong>ion der W-11<br />

Bahn. Die Auffahrt auf den Berg<br />

ohne Sportgerät ist am 14. Dezember<br />

gr<strong>at</strong>is.<br />

Erstes Skirennen Europas<br />

Vor 120 Jahren, am 2. Februar<br />

1893, fand in Mürzzuschlag das erste<br />

Skirennen Mitteleuropas st<strong>at</strong>t.<br />

Aus diesem Anlass bietet das Wintersportmuseum<br />

Mürzzuschlag<br />

eine Nostalski-Vorführung.<br />

Die Promibahn am Stuhleck besteht<br />

seit 15 Jahren; zum Jubiläum<br />

erhalten prominente Stuhleck-Liebhaber<br />

einen 4-Sessel „verliehen“.<br />

Die Snow-Tubing-Bahn bei der<br />

Bergst<strong>at</strong>ion der Stuhleck-Bahn<br />

sowie die 400 m lange WISBI (Wie<br />

schnell bin ich)-Ski-Rennstrecke<br />

können den ganzen Tag lang kostenlos<br />

benutzt werden (Normalpreis<br />

1 €).<br />

Der Blue Tom<strong>at</strong>o Snow-Park mit<br />

eigenem Lift bietet Ridern jeden<br />

Levels eine Abwechslung.<br />

Zuschauer dürfen sich ab 14 Uhr<br />

auf die Radio Wien Disco mit den<br />

zehn besten Skihits, präsentiert<br />

von Udo Huber, freuen.<br />

Im VIP-Bereich findet um 13<br />

Uhr die Siegerehrung vom Promi-<br />

Flachgau. Die Salzburger Sportwelt<br />

startet mit Anfang Dezember offiziell<br />

in die neue Wintersaison,<br />

gleichzeitig beginnt auch die besonders<br />

romantische Adventszeit<br />

in den acht Ferienorten der Region.<br />

Neben den vielen Adventmärkten,<br />

Lesungen und Adventsingen gelten<br />

die abendlichen Wanderungen<br />

durch die stimmungsvollen,<br />

schneebedeckten Berglandschaften<br />

des Salzburger Landes zu den traditionellen<br />

Highlights für Einheimische<br />

und Urlauber.<br />

Herzstück von Ski amadé<br />

Für diese ganz spezielle Zeit des<br />

Jahres h<strong>at</strong> die Salzburger Sportwelt<br />

ein besonders <strong>at</strong>traktives,<br />

vorweihnachtliches Urlauber-<br />

Paket geschnürt: Die Pauschale<br />

„O Jubel O Freud“ beinhaltet drei<br />

Übernachtungen, den Besuch eines<br />

Adventmarkts in der Region, eine<br />

geführte Adventwanderung plus<br />

den 2-Tages-Skipass für Ski amadé<br />

ab 238 € pro Person.<br />

Die Salzburger Sportwelt umfasst<br />

die acht Ferienorte Flachau,<br />

Wag-rain-Kleinarl, St. Johann-Alpendorf,<br />

Radstadt, Altenmarkt-<br />

© Bergbahnen Stuhleck<br />

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren: Tourismusdirektor Hans Hirschegger (Bildmitte) und „sein Stuhleck Team“.<br />

rennen st<strong>at</strong>t, umrahmt von einem<br />

Auftritt der Austropop-Band „Die 3<br />

– Korner, Klement, Frei“. Das etwas<br />

verspätete Mittagessen für die VIP-<br />

Gäste wird von „W11“-Küchenchef<br />

und Haubenkoch Yves Weisang<br />

gemeinsam mit Koch-Legende<br />

Werner M<strong>at</strong>t und TV-Koch Oliver<br />

Hoffinger zubereitet.<br />

Spitzenköche am Werk<br />

Am Stuhleck erwarten die Besucher<br />

zwei moderne 6er-Sesselbahnen,<br />

zwei 4er-Sesselbahnen,<br />

sechs Schlepplifte, 24 km ausgezeichnete<br />

Abfahrten, eine Nachtpiste,<br />

eine traumhafte Rodelbahn,<br />

zwei spektakuläre Snowparks, eine<br />

SnowTubing-Strecke, beste Gastronomen<br />

und Unterkünfte, u.v.m.<br />

sportwelt Wanderungen, Adventmärkte und vieles mehr<br />

Wanderungen, Adventmärkte<br />

© Tom Lamm/ ikarus.cc<br />

Zauchensee, Eben und Filzmoos, sie<br />

bildet das winterliche Herzstück<br />

von Ski amadé. Dieses gilt mit 860<br />

perfekt präparierten Pistenkilometern,<br />

270 Berg- und Liftanlagen<br />

– darunter die erst im Vorjahr neu<br />

eröffnete 10er-Kabinenbahn Hochbifang<br />

in der Skischaukel Radstadt-Altenmarkt<br />

–, 25 Ski- und<br />

Snowboardschulen sowie über<br />

120 Skihütten als Österreichs<br />

größtes Skivergnügen.<br />

www.salzburgersportwelt.com<br />

Romantische Adventszeit verzaubert<br />

Ski-Urlauber zum Saisonbeginn.<br />

„Erholung, Sport und Spaß pur<br />

mit der ganzen Familie“ lautet das<br />

Motto der Bergbahnen. Auf der<br />

Panoramakarte können sich Gäste<br />

einen raschen Überblick über das<br />

gesamte Skigebiet machen.<br />

Profi-Kinderbetreuung<br />

Für alle sportbegeisterten Eltern,<br />

die mal wieder einen Skitag am<br />

Stuhleck verbringen möchten, bieten<br />

die Touristiker in der Wintersaison<br />

2012/2013 das Spezialangebot<br />

„Semmi’s Kinderbetreuung“.<br />

Während die Eltern unbeschwert<br />

und sorgenfrei die weißen Pisten<br />

am Stuhleck-Semmering genießen<br />

oder die zahlreichen gebotenen<br />

Zus<strong>at</strong>z<strong>at</strong>traktionen ausprobieren,<br />

kümmern sich professionell aus-<br />

Dornbirn. Noch nie haben so viele<br />

Gäste ihren Sommerurlaub in Vorarlberg<br />

verbracht wie in der vergangenen<br />

Saison. Deshalb blickt<br />

Vorarlberg Tourismus zuversichtlich<br />

in den Winter. Anlass dazu<br />

geben auch die Ergebnisse der<br />

„T-Mona“ (Tourismusmonitor Austria)<br />

Gästebefragung. Dabei erhielt<br />

das Urlaubsland Vorarlberg die österreichweite<br />

Bestnote von 1,4. Neben<br />

den deutschsprachigen Märkten<br />

und den Niederlanden wirbt<br />

Vorarlberg Tourismus verstärkt in<br />

Zentraleuropa.<br />

Mehr Pistensicherheit<br />

Das Spitzenergebnis der Sommersaison<br />

2012 h<strong>at</strong> die Erwartungen<br />

von Vorarlberg Tourismus<br />

und des Landes übertroffen.<br />

Bereits zum zweiten Mal in Folge<br />

haben über eine Millionen Menschen<br />

(1,04 Mio.) ihren Sommerurlaub<br />

in Vorarlberg verbracht, das<br />

sind 3,8% mehr als im Rekordsommer<br />

2011.<br />

„Das Result<strong>at</strong> bestätigt die gute<br />

Positionierung Vorarlbergs am<br />

Tourismusmarkt und bestärkt uns<br />

in der Arbeit“, so Tourismus-Direk-<br />

gebildete Kinderbetreuer um die<br />

Kleinen.<br />

Nur rund 100 km von Wien und<br />

Graz entfernt, ist das Stuhleck in<br />

ca. einer Stunde bequem mit dem<br />

Auto, dem Zug oder per Bus zu<br />

erreichen. Das ermöglicht jeden<br />

Tag spontanes Skivergnügen in<br />

Österreichs beliebtestem Tagesskigebiet.<br />

Mit „GoogleMaps“ ans Ziel<br />

Über den Routenplaner (GoogleMaps)<br />

auf der Website können<br />

Interessierte bequem den schnellsten<br />

Weg von ihrem Standort zum<br />

Skigebiet berechnen lassen.<br />

Schneetelefon: +43/3853-333,<br />

Lift-Infos: +43/3853-270.<br />

www.stuhleck.<strong>at</strong><br />

Vorarlberg Bestes Sommerergebnis, beste Bewertungen<br />

Sehr zuversichtlich in den Winter<br />

© Vorarlberg Tourismus/Markus Gmeiner<br />

tor Christian Schützinger bei einer<br />

Pressekonferenz in Dornbirn.<br />

Auch Landesst<strong>at</strong>thalter Karlheinz<br />

Rüdisser freute sich über den<br />

Erfolg: „Die Vorarlberger Tourismuswirtschaft<br />

zeichnet sich durch<br />

hohe Qualität und innov<strong>at</strong>ive Ideen<br />

aus; damit wollen wir den Weg zur<br />

Nummer eins in Europa vorantreiben.“<br />

Diesen Winter setzt sich Vorarlberg<br />

verstärkt für Sicherheit auf<br />

den Pisten ein.<br />

www.vorarlberg.travel/winter<br />

Gute Saison (von li.): Christian<br />

Schützinger und Karlheinz Rüdisser.


proMotion<br />

Freitag, 7. Dezember 2012<br />

gaSt & wirt<br />

wein & Co Junge Weingenießer sind zur Diskussionsrunde in die Bar in der Mariahilfer Straße eingeladen worden<br />

Junge sollen wein trinken<br />

Wein st<strong>at</strong>t Alcopops & Co: Wie aus dem Kulturprodukt Wein ein Kultprodukt für Junge werden kann.<br />

dino silvestre<br />

Wien. Der durchschnittliche österreichische<br />

Weintrinker ist nicht<br />

der Jüngste – so eine von „Wein &<br />

Co“ 2012 in Auftrag gegebene Studie.<br />

Nur nur etwa ein Viertel ist<br />

jünger als 35 Jahre, bei Wein & Co<br />

Gästen sind es annähernd 40%.<br />

Und die Besucher der Wein & Co<br />

Bars sind im Schnitt noch jünger.<br />

Ist es also ein Vorurteil, dass sich<br />

ganz junges Publikum nicht für<br />

Wein interessiert? Eine Diskussionsrunde<br />

zum Thema sollte letzte<br />

Woche Klarheit bringen.<br />

Junge Fachleute<br />

Mit dabei: Conrad Simon, 22jähriger<br />

Student an der Fachhochschule<br />

BiFi, dem die Auseinandersetzung<br />

mit Wein in erster Linie<br />

Spaß macht.<br />

„Je mehr man mit Wein zu tun<br />

h<strong>at</strong>, desto mehr schätzt man ihn.<br />

Ich würde keine Alcopops trinken,<br />

schon einmal weil ich das Gefühl<br />

habe, dass da nur schlechter Alkohol<br />

drinnen ist.“<br />

Auch die Winzersprösslinge und<br />

Zwillinge Fanny und Bert Salomon<br />

schätzen es, Weine zu verkosten<br />

und miteinander zu vergleichen.<br />

Die Gefahr, zu viel zu trinken, sei<br />

bei harten Getränken größer. Fanny<br />

Salomon: „Wein genießt man,<br />

weil guter Wein gut schmeckt; Mixgetränke<br />

mit Wodka trinken junge<br />

Leute nicht aus diesem Grund.“<br />

© Hotel Alpin Juwel/Alex Schwabl<br />

destin<strong>at</strong>ionaustria – 71<br />

4-Sterne Wellnesshotel<br />

Hoteleröffnung<br />

Alpin Juwel<br />

Am 12. Dezember eröffnet das neue<br />

Hotel in Saalbach-Hinterglemm.<br />

Saalbach-Hinterglemm. Das „Alpin<br />

Juwel“ ist dank seiner Panoramalage,<br />

seiner Architektur und<br />

seiner Holzbauweise einzigartig.<br />

Der Drive-in/Check-in in<br />

der hauseigenen Tiefgarage, ein<br />

Aufzug, der vom Hotel direkt ins<br />

Zentrum von Hinterglemm führt,<br />

sowie extravagante Themensuiten<br />

wie die Stiegl-Bier-Suite mit<br />

Bierbrunnen, die Luis Trenker-<br />

Style-Suite oder die Fischer Ski-<br />

Suite mit Leihski sind einige der<br />

Innov<strong>at</strong>ionen, die Hotelier Alex<br />

Schwabl hier verwirklicht h<strong>at</strong>.<br />

Das neue 4-Sterne Superior<br />

Hotel bietet Wellness-Vielfalt<br />

mit einem authentischen Ayurveda-Spa,<br />

stylishen Panorama-<br />

Saunen und „Over the Edge“-<br />

Pool zum scheinbar endlosen<br />

Schwimmen bis in den Horizont<br />

mit Blick in Richtung Talschluss.<br />

Das Alpin Juwel verfolgt ein<br />

gesundes Wohnkonzept nach<br />

den fünf Elementen; deshalb<br />

sind die Zimmer mit Fichten-<br />

und Zirbenholz eingerichtet.<br />

www.alpinjuwel.<strong>at</strong><br />

Fun für Kind und Kegel Wellness-Programm für jeden Typ: Das neue Falky-KinderSPA-Konzept hält Einzug in den Family Hotels der Tourismusgruppe<br />

Falky SPA(SS) in den Falkensteiner Family Hotels<br />

Entspannung, kindgerechte Behandlungen, sehr viel Spaß und Spiel: In den Falkensteiner Family Hotels kommen Kids und Eltern auf ihre Kosten.<br />

Wien/Österreich. Seelenbaumler,<br />

Fl<strong>at</strong>termax oder Hupfauf?<br />

Diese Frage wird im Falkensteiner<br />

Falky-KinderSPA zuallererst gestellt.<br />

Mithilfe des „Falky-Wohlfühldreiecks“<br />

klärt der SPA-Manager<br />

im Ber<strong>at</strong>ungsgespräch<br />

mit den Kids und ihren Eltern,<br />

welches Wohlfühlprogramm am<br />

besten passt. Denn jedes Kind<br />

braucht eine individuelle Behandlung<br />

– abgestimmt auf sein<br />

Wesen und sein aktuelles Befinden.<br />

Im Falky-KinderSPA ist<br />

man darauf bestens vorbereitet<br />

– ob nun mit aktivierenden, beruhigenden<br />

oder ausgleichenden<br />

Anwendungen.<br />

SPA(SS) und Entspannung<br />

Spielerisch umgesetzt und mit<br />

einer gehörigen Portion Spaß,<br />

wird der Aufenthalt im Falkensteiner<br />

Falky-KinderSPA zu<br />

einem einzigartigen Erlebnis<br />

© Wein&Co<br />

© Falkensteiner Family Hotels (2)<br />

für die Kleinen. Aber auch die gesundheitlichen<br />

Aspekte der Wellness-Behandlungen<br />

sind nicht von<br />

schlechten Eltern. So ist die Kindermassage<br />

ein effektives Instrument,<br />

um Spannungen und Unsicherheiten<br />

im Wachstumsprozess<br />

auszugleichen und das Körpergefühl<br />

positiv zu beeinflussen.<br />

Für Kids & Co: Wohlfühl- und Spaßprogramm im den Falkensteiner Family Hotels.<br />

Für junges Publikum, das Wein noch nicht für sich entdecken konnte, haben die<br />

„Wein & Co“-Bars diverse Trendgetränke mit einem gutem Preis-/Leistungsverhältnis.<br />

Was macht die Wein & Co-Bars<br />

so interessant für junge Leute, dass<br />

der Altersschnitt hier so viel niedriger<br />

ist als in anderen Weinbars?<br />

Bert Salomon: „Einerseits ist es<br />

die riesige Auswahl an Weinen.<br />

Wir treffen uns hier mit Freunden,<br />

suchen uns im Shop zwei bis drei<br />

Flaschen aus und verkosten dann<br />

oft blind – das macht Spaß und mit<br />

der Zeit kennt man sich auch ein<br />

bisschen besser aus.“<br />

Interessant sei freilich auch,<br />

dass man die Weine zum Shoppreis<br />

– in der Bar nur mit dem Aufpreis<br />

für eine Flasche Mineralwasser<br />

– erstehen kann: „Wobei es ja nicht<br />

schlecht ist, wenn man zum Weinverkosten<br />

auch Wasser trinkt.“<br />

Einig sind sich die Studenten<br />

auch, dass junge Mitarbeiter junges<br />

Publikum anziehen: „Man traut sich<br />

leichter, zu fragen; das Lässige ist,<br />

dass es immer Neues gibt.“<br />

Bei den speziellen Kinderanwendungen<br />

und den Eltern-Kind-Massagen<br />

in den Falkensteiner Family<br />

Hotels wird die Durchblutung angeregt,<br />

die Atmung vertieft sowie<br />

die Konzentr<strong>at</strong>ionsfähigkeit und<br />

das Immunsystem gestärkt.<br />

Eltern-Kind-Bindung<br />

Stephanie Rintelen, Product Managerin<br />

der Falkensteiner Family<br />

Hotels, sieht in den Falky-Kinder-<br />

SPA-Anwendungen einen großen<br />

Nutzen für die Eltern-Kind-Bindung:<br />

„Wir haben das ‚Falky-KinderSPA‘-Konzept<br />

in Zusammenarbeit<br />

mit den Wellnessprofis von<br />

‚PINO‘ und ‚Dagmar Rizz<strong>at</strong>o‘ erarbeitet.“<br />

Dabei habe man bewusst<br />

auf Glitzer und Glamour verzichtet<br />

und sich auf gesundheitsfördernde<br />

Anwendungen konzentriert.<br />

Rintelen: „Neben der positiven<br />

Wirkung auf die Gesundheit des<br />

Wein und Weinber<strong>at</strong>ung ist für<br />

Fanny Salomon letztlich auch Vertrauenssache:<br />

„Ich könnte ja auch<br />

beim ‚Hofer‘ eine Flasche Wein<br />

kaufen, aber da fehlt mir die Sicherheit,<br />

dass die Qualität stimmt.<br />

Bei ‚Wein & Co‘ weiß ich, dass<br />

selbst die günstigen Weine immer<br />

eine hohe Qualität haben.“<br />

Weintrinken ist ein Hobby<br />

Ist es auch „cool“, sich mit Wein<br />

auszukennen?<br />

„Klar, ich beneide alle, die schon<br />

in der Schule Fachausbildungen<br />

mit Wein genossen haben“, so Conrad<br />

Simon. Auch der richtige Wein<br />

zum Essen sei immer eine spannende<br />

Sache.<br />

Dass das Entdecken besonderer<br />

Geschmackserlebnisse gerade<br />

der entdeckungsfreudigen jungen<br />

Gener<strong>at</strong>ion entgegenkommt, findet<br />

Simon auch: „Weintrinken ist<br />

bei vielen unserer Freunde schon<br />

so etwas wie ein lieb gewonnenes<br />

Hobby, für das man auch bereit ist,<br />

Geld auszugeben.“<br />

Die erste Wein-Fachhandelskette<br />

Österreichs wurde vor 19 Jahren<br />

vom Wiener Heinz Kammerer<br />

gegründet; mit mittlerweile 19 Filialen<br />

in Österreich, davon sechs<br />

mit Weinbar bzw. Restaurant, beschäftigt<br />

Wein & Co derzeit rund<br />

280 Mitarbeiter. Hinzu kommt der<br />

Internethandel, der Kunden aus<br />

15 Ländern beliefert.<br />

www.weinco.<strong>at</strong><br />

Kindes lernen die Eltern der Allerkleinsten,<br />

wie sie ihr Kind zuhause<br />

selbst massieren können. Massa-<br />

„Wir haben das ‚Falky-<br />

KinderSPA‘-Konzept in<br />

Zusammenarbeit mit<br />

Wellnessprofis<br />

erarbeitet.“<br />

STEPHANIE RINTELEN,<br />

PRODUCT MANAGERIN<br />

FALKENSTEINER FAMILY HOTELS<br />

gen ermöglichen Eltern und Kindern<br />

auf sanfte Art und Weise,<br />

einen Weg zum besseren Verständnis<br />

und Vertrauen zu finden.“<br />

Die österreichischen Falkensteiner<br />

Family Hotels, der Club<br />

Funim<strong>at</strong>ion sowie das Hotel Cristallo<br />

am K<strong>at</strong>schberg als auch<br />

das Hotel Sonnenalpe am Nassfeld<br />

legen den Fokus auf Familien<br />

und ihre Bedürfnisse, egal<br />

ob bei der Infrastruktur, der<br />

Baby- & Kinderausst<strong>at</strong>tung oder<br />

den Freizeitangeboten.<br />

Im Falky-Land wird mit professioneller<br />

Betreuung und Abwechslung<br />

besonders auf das<br />

Wohl der Kleinen geachtet und<br />

so für einen einzigartigen Familienurlaub<br />

gesorgt.<br />

FALKENSTEINER<br />

FAMILY HOTELS<br />

Falkensteiner Hotel Sonnenalpe:<br />

Family Wellness – 3 Nächte ab 299 €<br />

Falkensteiner-Inklusivleistungen:<br />

• 3 Übernachtungen in der gewählten<br />

Zimmerk<strong>at</strong>egorie, inkl. Falkensteiner<br />

Vollpension<br />

• Freie Benützung der hoteleigenen<br />

Anlagen: Acquapura SPA Wellness- und<br />

Wasserwelt<br />

• Kinderbetreuung für Kinder ab 3 Jahren<br />

im Falky-Almland<br />

Highlight:<br />

• 1 x Eltern-Kind-Massage aus dem<br />

neuen Kinder Spa-Programm<br />

www.falkensteiner.com/familienhotels


© BMWFJ/M. Silveri<br />

© Ebners Waldhof<br />

72 – destin<strong>at</strong>ionaustria gaST & WirT<br />

Freitag, 7. Dezember 2012<br />

short<br />

Gourmetgroup erhält<br />

Austro-Gütezeichen<br />

GF Johann Pinterits (re.) mit Ren<strong>at</strong>e<br />

Berg-Zelko und BM Reinhold<br />

Mitterlehner bei der Ehrung.<br />

St. Pölten. Die „Gourmetgroup“,<br />

Österreichs Marktführer bei<br />

Menü-, C<strong>at</strong>ering- und Gastronomieservices,<br />

engagiert sich<br />

für eine bessere Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Familie. Für<br />

diese familienorientierte Personal-<br />

und Unternehmenspolitik<br />

wurde die Gourmetgroup vom<br />

Bundesministerium für Wirtschaft,<br />

Familie und Jugend<br />

ausgezeichnet.<br />

Die Gourmetgroup bietet an<br />

den Produktionsstandorten<br />

Wien und St. Pölten eine Reihe<br />

von Maßnahmen zur besseren<br />

Vereinbarkeit von Beruf und<br />

Familie an – beispielsweise<br />

flexible Arbeitszeiten, Teilzeitmodelle,<br />

Arbeitszeitplanung,<br />

ein Gesundheitsprogramm, Intranet,<br />

günstigen Mittagstisch<br />

und Gr<strong>at</strong>is-Mitnahme<br />

von Überproduktion.<br />

Seit Kurzem gibt es mit<br />

Ren<strong>at</strong>e Berg-Zelko auch eine<br />

eigene Frauen- und Familienbeauftragte,<br />

die künftig für die<br />

Anliegen der Mitarbeiterinnen<br />

zur Verfügung steht.<br />

www.gourmet.<strong>at</strong><br />

Punschstand mit<br />

Haubenküche im Wien<br />

Wien. Philipp P<strong>at</strong>zel, GF von<br />

„Hollmann Salon“, unterstreicht<br />

die Notwendigkeit, einen<br />

lukullisch differenzierenden<br />

Punschstand auf die Beine zu<br />

stellen: „Aufstrichbrote-Einerlei,<br />

Ofenkartoffeln und picksüße<br />

Punschsirups gibt es zur Genüge;Wildschweinleberkässemmeln<br />

mit Preiselbeerdijonsenf<br />

& Winzerpunsch hingegen wird<br />

man nur im barocken Heiligenkreuzerhof<br />

finden.“<br />

www.hollmann-salon.<strong>at</strong><br />

Schwitzen mit Kräutern<br />

in Ebner’s Waldhof<br />

Kräuterhydrol<strong>at</strong>e für Spa-Anwendungen<br />

werden hier selbst gemacht.<br />

Fuschl am See. Koriander, Thymian<br />

und Fenchel: Alles andere<br />

als nur heiße Luft verspricht<br />

der Kräuter-Saunaaufguss im<br />

Ebner’s Waldhof im Salzkammergut.<br />

Auch in der Küche liegt das<br />

Augenmerk auf den Heilpflanzen,<br />

die in den Alpen gesammelt<br />

werden. Den besonders genussvollen<br />

Teil h<strong>at</strong> Küchenchef<br />

Alexander Ebner mit vitalen<br />

Kräutergerichten übernommen,<br />

wo verführerische Aromen und<br />

wohltuende Wirkung einander<br />

wunderbar ergänzen.<br />

www.ebners-waldhof.<strong>at</strong><br />

Harry’s Home Viertes Hotel der Tiroler Gruppe mit 97 Zimmern auf 4.200 m² in Österreichs höchstem Wolkenkr<strong>at</strong>zer<br />

Harry’s Home eröffnet im<br />

Millennium Tower in Wien<br />

Als Service gibt es auf Wunsch einen Goldfisch im Aquarium als ruhigen Begleiter für den Aufenthalt.<br />

alice hefner<br />

Wien. Nach rund einjähriger Bauphase<br />

eröffnete am vergangenen<br />

Montag, am 3. Dezember, „Harry‘s<br />

Home“ auf fünf Etagen im Millennium<br />

Tower, Österreichs höchstem<br />

Blue Building.<br />

Die Preise beginnen in der Eröffnungsphase<br />

bei 84 € pro Nacht für<br />

das Einzelzimmer.<br />

Garagenpl<strong>at</strong>z ist inklusive<br />

„Mit der Dauer des Aufenthalts<br />

sinken die Zimmerpreise für den<br />

Tag“, erklärt Hoteldirektor Daniel<br />

Prägant.<br />

Das Harry‘s Home im Millennium<br />

Tower ist nach Graz, Linz und<br />

Dornbirn bereits der vierte Standort<br />

der innov<strong>at</strong>iven Gruppe.<br />

Mit der Devise „Support st<strong>at</strong>t<br />

Service“ setzt Harry‘s Home-Gründer<br />

Harald Ultsch auf ein individuell<br />

zusammenstellbares Angebot<br />

mit modularen Preisk<strong>at</strong>egorien,<br />

das sich nach den jeweiligen<br />

Bedürfnissen der Gäste richtet.<br />

„Die ‚Millennium City‘ ist mit<br />

ihrem vielfältigen Angebot aus<br />

Shopping, Entertainment, Lifestyle,<br />

Wellness, Kino und Gastronomie<br />

sowie der idealen Verkehrsanbindung<br />

der optimale Standort<br />

für unsere Expansion nach Wien“,<br />

erklärt Ultsch.<br />

Harry‘s Home im Millennium<br />

Tower verspricht durch moderne<br />

Architektur, zeitgemäßes Design<br />

und perfekte Funktionalität ein<br />

zukunftsorientiertes Nächtigungsangebot<br />

in der Hauptstadt.<br />

Die Zimmer sind zwischen 20<br />

und 46 m� groß und kreisförmig<br />

mit großzügigen Panoramafenstern<br />

angeordnet.<br />

Zur Ausst<strong>at</strong>tung zählen unter anderem<br />

Klimaanlage, gr<strong>at</strong>is WLAN<br />

mit High Speed-Internetzugang,<br />

© leisure.<strong>at</strong>/Roland Rudolph (4)<br />

Harry’s Home im Millennium Tower verspricht ein zukunftsorientiertes Nächtigungsangebot für die österreichische Hauptstadt.<br />

begehbare Kleiderschränke und<br />

LCD-Fl<strong>at</strong>screens mit Kabel- und<br />

S<strong>at</strong>elliten TV.<br />

Am zentralen Servicepoint stehen<br />

Waschmaschinen und Trockner<br />

sowie komfortable Selbstbedienungsautom<strong>at</strong>en<br />

für Getränke und<br />

Snacks zur Verfügung.<br />

Für längere Aufenthalte<br />

Teilweise verfügen die Zimmer<br />

über voll ausgest<strong>at</strong>tete Küchen für<br />

längere Aufenthalte.<br />

Als besonderes Service gibt es<br />

auf Wunsch auch einen Goldfisch<br />

im Aquarium als stummen Begleiter<br />

für die Dauer des Aufenthalts.<br />

Wer mit dem eigenen Pkw anreist,<br />

wird sich über den im Preis<br />

inkludierten Garagenpl<strong>at</strong>z freuen.<br />

„‚Harry‘s Home‘ ist ein genial<br />

frisches Hotel mit Wohncharakter<br />

für den modernen und mündigen<br />

Gast, der selbst entscheiden möchte,<br />

welche Leistungen er braucht<br />

und bezahlt“, so Harald Ultsch.<br />

Hotellerie der Zukunft<br />

„Hier fühlen sich alle sofort<br />

wie zuhause. Das flexible und zukunftsweisende<br />

Hotelkonzept lässt<br />

Pl<strong>at</strong>z für die Individualität jedes<br />

einzelnen Gasts. Das Team von<br />

Harry’s Home versteht sich als<br />

Familie und schließt den Gast mit<br />

ein, hier wurde an alles gedacht“,<br />

ist Ultsch überzeugt.<br />

Harry’s Home stehe nicht nur<br />

„für geniales Wohnen“, sondern<br />

auch als „zukunftsweisende Art<br />

Simply Fair Ökologisches und soziales Bewusstsein als wichtigster Faktor bei der C<strong>at</strong>ering-Auswahl<br />

Nachhaltiges C<strong>at</strong>ering aus Österreich<br />

Wien. Zertifik<strong>at</strong>e und nachhaltige<br />

Produktionsweisen sind für viele<br />

Konsumenten zu einem wichtigen<br />

Kriterium beim Lebensmitteleinkauf<br />

geworden. Auch in den Restaurants<br />

ist der Trend, sich auf<br />

regionale und saisonale Produkte<br />

rückzubesinnen, längst angekommen<br />

und findet in der Spitzengastronomie<br />

großen Zuspruch.<br />

Bio-Power auf dem Tisch<br />

„Simply Fair“ ist der C<strong>at</strong>erer in<br />

Österreich, der sich zu einem gesamtheitlich<br />

nachhaltigen C<strong>at</strong>ering<br />

bekennt. Von der Auswahl der<br />

Produzenten über den Umgang mit<br />

den Mitarbeitern bis hin zur Zubereitung<br />

der Speisen – sämtliche<br />

Prozesse und Produkte sind auf ein<br />

umfassendes Nachhaltigkeitsgebot<br />

ausgerichtet.<br />

Ökologische und ökonomische<br />

Verantwortung sowie soziales<br />

Bewusstsein sind Kern der C<strong>at</strong>ering-Philosophie.<br />

Deshalb kooperiert<br />

Simply Fair mit engagierten<br />

Partnern aus der Landwirtschaft<br />

und Organis<strong>at</strong>ionen, die sich für<br />

Fairness gegenüber Mensch, Tier<br />

© Sim & More<br />

und Umwelt einsetzen. CEO Ursula<br />

Simacek: „‚Simply Fair‘ genießen<br />

macht einfach Sinn: Man tut sich<br />

und der N<strong>at</strong>ur etwas Gutes, und<br />

der Geschmack der Gerichte ist unvergleichbar<br />

und authentisch.“<br />

Der Eins<strong>at</strong>z von Bioprodukten<br />

und mittlerweile raren Lebensmitteln<br />

– wie z.B. seltenen Kulturpflanzen<br />

– sind die Hauptzut<strong>at</strong>en<br />

der „Nachhaltigkeitsgerichte“.<br />

Der C<strong>at</strong>erer bezieht beispielsweise<br />

die Erdäpfel von den Erpfibauern<br />

aus der Region Lainsitztal, Fische<br />

vom Gut Dornau, ein Bio-Sortiment<br />

von Biogast und Schinken und<br />

Mangalitza-Schweinefleisch von<br />

Roman Thum.<br />

Alle Zut<strong>at</strong>en werden ressourcenschonend<br />

zubereitet und mit<br />

perfektem Service dargeboten. Für<br />

Simply Fair C<strong>at</strong>ering ist Nachhaltigkeit<br />

ein Konzept, das vom Einkauf<br />

bis zum Abwaschen reicht.<br />

Die Philosophie des Küchenchefs Manfred Stockner: „Auf viele Details achten!“<br />

der Hotellerie“. Die Visionen sind<br />

klar definiert, und in zehn Jahren<br />

will Harry’s Home Marktführer für<br />

‚Wohnen auf Zeit‘ sein.<br />

Zusätzlich sind zwölf n<strong>at</strong>ionale<br />

und intern<strong>at</strong>ionale Standpunkte<br />

geplant, die mittels eines etablierten<br />

Franchisesystems betrieben<br />

werden.<br />

Die Leichtigkeit des Seins<br />

„Wir bieten den Lifestyle eines<br />

jungen, modernen Lebensgefühls“,<br />

so Ultsch. „Hier spiegelt sich eine<br />

neue Leichtigkeit des Seins wider<br />

– modisch, mit viel Stil und von<br />

profunder Qualität.“<br />

Weitere Inform<strong>at</strong>ionen unter:<br />

www.harrys-home.com<br />

www.facebook.com/HarrysHome<br />

Am Tisch werden ausschließlich<br />

wiederverwendbares Geschirr, Gedeck<br />

und Dekor<strong>at</strong>ion verwendet.<br />

Im Einkauf werden Mehrweggebinde<br />

und Großpackungen bevorzugt.<br />

Bei Reinigungsmitteln werden nur<br />

zertifizierte ökologische Produkte<br />

eingesetzt; die Speisereste werden<br />

in einer Biogas-Anlage verwertet.<br />

Soziales Engagement<br />

Die Philosophie des Küchenchefs<br />

Manfred Stockner ist es, in der Zubereitung<br />

auf viele Details zu achten,<br />

wie auch z.B. die Verarbeitung<br />

von ganzen Tieren aus artgerechter<br />

Haltung. Darüber hinaus wird der<br />

Standort mit 100% Ökostrom betrieben.<br />

Bei der Zubereitung gilt<br />

außerdem: Die Köche verwenden<br />

keine Geschmacksverstärker.<br />

Im gesellschaftlich-sozialen Bereich<br />

tauscht sich das Unternehmen<br />

regelmäßig mit Partnern aus.<br />

Mit der „Fit Schule“ der Diakonie<br />

Bildung gibt es eine Koop, um benachteiligten<br />

Jugendlichen einen<br />

Schulabschluss zu ermöglichen<br />

und einen Arbeitspl<strong>at</strong>z zu bieten.<br />

www.simplyfair-c<strong>at</strong>ering.<strong>at</strong>


medianet inSidE your buSinESS. today. FrEitag, 7. dEzEMbEr 2012 – 73<br />

careernetwork<br />

© bfi Wien<br />

© jawe<br />

Frischer Wind<br />

Das bfi Wien gönnt sich eine neue Werbelinie<br />

und zieht die anderen bfis mit Seite 75<br />

© aPa/roland Schlager<br />

Frommer Wunsch<br />

IV­Präsident Georg Kapsch hofft auf<br />

ein rascheres Kurzarbeitsprozedere Seite 76<br />

AuFsteigerin<br />

Monika EdEr,<br />

Jaguar Land rovEr<br />

„Was ich anfange, mache<br />

ich in der Regel auch fertig“<br />

Teamdienlich Citrix-Chef<br />

Wolfgang Traunfellner<br />

sieht seine Aufgabe<br />

in der Vorgabe von<br />

Visionen und Guidelines.<br />

Seite 74<br />

Realitätsfern Der<br />

Fachkräftemangel ist<br />

hinlänglich bekannt,<br />

die Lösungsansätze<br />

sind aber noch<br />

Mangelware. Seite 77<br />

Social Recruiting<br />

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von<br />

© priv<strong>at</strong><br />

© Jaguar<br />

Land rover<br />

gAstkommentAr<br />

Der Ber<strong>at</strong>er und Coach<br />

Siegfried Lachmair über<br />

die Notwendigkeit von<br />

Teamgesprächen und den<br />

Nutzen für das Unternehmen.<br />

Seite 76


© Citrix<br />

74 – careernetwork Career portrait Freitag, 7. Dezember 2012<br />

Warum er weder<br />

eine Trucker-Karriere<br />

einschlug noch das<br />

Unternehmen seiner<br />

Eltern übernahm,<br />

warum der Lainzer<br />

Tiergarten ein Quell<br />

für Problemlösung ist<br />

und warum er sich<br />

vorstellen kann, wieder<br />

die Servierschürze<br />

auszupacken, verrät<br />

Citrix Austria-Chef<br />

Wolfgang Traunfellner<br />

im Gespräch.<br />

10 Fragen<br />

an WolFgang<br />

traunFellner<br />

Als Kind wollte ich immer … Lkw-Fahrer<br />

werden.<br />

Mein Lebensmotto ist … „Fange nie an<br />

aufzuhören, höre nie auf anzufangen!“<br />

Mein letztes Geld würde ich ausgeben<br />

für … eine gemeinsame Reise mit meiner<br />

Familie – momentan würde die Wahl auf<br />

Cuba fallen.<br />

Darüber kann ich lachen … mich und<br />

meine neunjährigen Zwillinge.<br />

Das letzte Buch, das ich gelesen habe,<br />

war … „Der Hundertjährige, der aus dem<br />

Fenster stieg und verschwand“ von Jonas<br />

Jonasson.<br />

In 20 Jahren werde ich … hoffentlich<br />

gesund das Leben mit meiner Familie<br />

genießen.<br />

Davor habe ich Angst … vor Schicksalsschlägen<br />

in meinem persönlichen Umfeld.<br />

Das ist meine größte Stärke … andere<br />

zu motivieren – sie mitzuziehen.<br />

Das ist meine größte Schwäche …<br />

meine Ungeduld.<br />

Mit dieser Person würde ich gerne<br />

für 24 Stunden die Rollen tauschen<br />

… meinem Bruder – der arbeitet in der<br />

Finanzwelt und ich würde gerne einmal in<br />

diesem Bereich hinter die Kulissen blicken.<br />

© jawe<br />

„Ein 08/15-Job ist noch nie<br />

etwas für mich gewesen“<br />

Wien. „Ein 08/15-Job ist noch nie<br />

etwas für mich gewesen“, stellt<br />

Wolfgang Traunfellner im Gespräch<br />

mit medianet klar. „Ich wollte immer<br />

aktiv selbst gestalten, wohin<br />

der Weg geht.“ Was der heutige<br />

Citrix Austria-Chef schon in sehr<br />

jungen Jahren herausfand, war jedenfalls,<br />

dass „arbeiten sehr viel<br />

Spaß macht“ und Leistung honoriert<br />

wird: „Meine Eltern h<strong>at</strong>ten ein<br />

sehr vielschichtiges Unternehmen<br />

– einen Weinhandel, eine Bäckerei,<br />

ein Gasthaus und ein Lebensmittelgeschäft;<br />

das war quasi der Nahversorger<br />

der Ortschaft“, erinnert<br />

sich Traunfellner, als Kind „sehr<br />

schnell in dieses Geschäft hineingewachsen“<br />

zu sein: „Ich habe schon<br />

als Zehnjähriger serviert“, erzählt er<br />

amüsiert. Ausgebeutet habe er sich<br />

dabei nie gefühlt – ganz im Gegenteil:<br />

„Mein V<strong>at</strong>er wusste, wie man<br />

mit ‚Mitarbeitern‘ richtig umgeht<br />

und h<strong>at</strong> mir und meinen Brüdern<br />

schon sehr früh ein Lohnsackerl als<br />

Anerkennung ausgehändigt.“<br />

Trotz all dieser positiven Erfahrungen<br />

war ihm schnell klar, dass<br />

er den elterlichen Betrieb nicht<br />

übernehmen sollte: „Mein V<strong>at</strong>er h<strong>at</strong><br />

1966–1994<br />

Am 20. Februar 1966 in Scheibbs geboren, inskribiert Wolfgang<br />

Traunfellner nach der M<strong>at</strong>ura Betriebswirtschaft an der<br />

WU Wien (Spezielle Betriebswirtschaftslehren: Wirtschaftsinform<strong>at</strong>ik<br />

und Transportwirtschaft). Während des Studiums<br />

sammelt er erste berufliche Erfahrungen in der IT, bevor er<br />

1994 das Studium mit dem Magistertitel abschließt.<br />

uns nie in eine Richtung gedrängt,<br />

sondern vielmehr ermöglicht, unseren<br />

eigenen Weg zu gehen“, so<br />

Traunfellner. „Die Firma habe ich<br />

aus dem Grund nicht übernommen,<br />

weil die große Vielfalt, die wir abgedeckt<br />

haben, aus meiner Sicht so<br />

nicht mehr fortführbar gewesen<br />

ist: Wenn man am Wochenende<br />

im Gasthaus steht und von Montag<br />

bis Freitag eine Bäckerei und<br />

einen Lebensmittelhandel führt,<br />

übertrumpft der Beruf das Priv<strong>at</strong>e<br />

zu stark.“ Und als „extremer Familienmensch“<br />

sei das daher keine<br />

Option gewesen.<br />

Traum und Realität<br />

St<strong>at</strong>t also in die Fußstapfen seines<br />

V<strong>at</strong>ers zu treten, oder seinem<br />

Kindheitstraum vom Lkw-Fahrerleben<br />

nachzugehen („ich habe<br />

schnell erkennen müssen, dass die<br />

Realität mit dem verklärten Bild<br />

vom 40-Tonner, der gen Westen<br />

fährt, nichts mit der Realität zu<br />

tun h<strong>at</strong>“) inskribierte Traunfellner<br />

Betriebswirtschaftslehre an der<br />

WU Wien. „Ich bin sicher nicht der<br />

schnellste Student gewesen, weil<br />

1995–2004<br />

Kurze Zeit nach seiner Sponsion steigt er bei Pl<strong>at</strong>inum<br />

Technology Wien ein. 1998 wechselt er zu Hyperion<br />

Software Solutions Austria. Parallel fungiert er bis 2002<br />

als Geschäftsführender Gesellschafter im elterlichen<br />

Betrieb L.Traunfellner& Sohn KG. Von 2002 bis 2004<br />

ist Traunfellner dann als Business Development Manager<br />

bei der eudaptics software gmbh.<br />

ich immer nebenbei gejobbt habe,<br />

um unabhängig zu sein“, erzählt er.<br />

„Einmal bin ich auch vor der Frage<br />

gestanden, beruflich richtig durchzustarten<br />

oder fertig zu studieren;<br />

und obwohl ich gut verdient habe,<br />

h<strong>at</strong> die Uni gewonnen“, so Traunfellner.<br />

„Was ich anfange, mache<br />

ich in der Regel auch fertig; diese<br />

Konsequenz habe ich.“<br />

Eine Grundhaltung, die sich auch<br />

in seinem sportlichen Ergeiz widerspiegelt:<br />

„Ich bin immer schon gern<br />

gelaufen und habe mir vor einigen<br />

Jahren das Ziel gesteckt, einen<br />

Mar<strong>at</strong>hon in drei Stunden dreißig<br />

zu laufen.“ Nachdem er dieses Ziel<br />

erreicht h<strong>at</strong> – „ich habe sehr strukturiert<br />

auf dieses Ergebnis hintrainiert“<br />

– hing er die Mar<strong>at</strong>hon-<br />

karriere aber an den Nagel: „Um<br />

noch schneller zu werden, hätte ich<br />

mehr trainieren müssen. Und da<br />

h<strong>at</strong> die Kosten-Nutzen-Rechnung<br />

nicht mehr gestimmt. Es hätte einfach<br />

keinen Spaß gemacht“, erklärt<br />

er, warum er heute seine Laufschuhe<br />

nur mehr „um des Laufens<br />

willen“ im Lainzer Tiergarten ausführt.<br />

„Nach 20 Minuten erreicht<br />

man ein Stadium, wo man ganz un-<br />

2004–Heute<br />

bewusst Dinge analysiert und sehr<br />

oft Lösungen für die unterschiedlichsten<br />

Probleme findet.“<br />

Beruflich versucht er, etwaige<br />

Probleme im Team zu lösen: „Der<br />

Erfolg eines Unternehmens hängt<br />

in erster Linie von einer starken<br />

Mannschaft ab. Es gibt Chefs, die<br />

nur vermeintlich schlechtere Mitarbeiter<br />

einstellen – ich praktiziere<br />

das genaue Gegenteil. Je besser<br />

und eigenverantwortlicher meine<br />

Mitarbeiter sind, desto besser kann<br />

auch ich arbeiten“, so Traunfellner.<br />

„Meine Aufgabe sehe ich in erster<br />

Linie darin, die Visionen und Guide-<br />

lines vorzugeben und ein Umfeld<br />

zu schaffen, in dem die Mitarbeiter<br />

ihr Potenzial zur Gänze ausschöpfen<br />

können.“ Und diese dürften<br />

die in sie gesteckten Hoffnungen<br />

zu Traunfellners Zufriedenheit erfüllen:<br />

„Ich könnte mir derzeit gar<br />

keinen anderen Job vorstellen; das<br />

Arbeiten mit einem Superteam füllt<br />

mich sehr aus.“ Und wenn ihm die<br />

IT aber doch einmal zu stressig<br />

werden sollte? „Dann packe ich meine<br />

alten Servierfähigkeiten aus und<br />

eröffne ein Lokal im italienischen<br />

Stil.“ (jawe)<br />

2004 wechselt er als Senior Sales Manager Austria zur Citrix<br />

Systems GmbH und übernimmt die Verantwortung für das Channel<br />

Management und Develompent in Österreich. Seit August<br />

2011 ist Traunfellner nun Country Manager Austria der Citrix<br />

Systems GmbH. Er ist verheir<strong>at</strong>et und h<strong>at</strong> neunjährige Zwillinge.


Freitag, 7. Dezember 2012<br />

Wien. Die im Jahr 2011 in Angriff<br />

genommene Neuausrichtung des<br />

bfi Wien findet nun auch in einer<br />

neuen Werbelinie ihren Niederschlag:<br />

„Wir wollen nicht einfach<br />

mit der Verheißung einer Top-<br />

Karriere und dem direkten Weg in<br />

den Chefsessel punkten“, erklärt<br />

Maria Peischl, Werbeleiterin des<br />

bfi Wien, die neue Werbelinie und<br />

den neuen Slogan „bfi: Bildung.<br />

Freude Inklusive“: „Wir stellen<br />

vielmehr die Ausbildung selbst<br />

– das ‚Erlebnis bfi Wien‘ – in den<br />

Vordergrund. Was zählt, sind die<br />

Emotionen, die bei uns erlebt werden<br />

– die Freude, die u.a. durch neu<br />

entstehende Freundschaften und<br />

die persönliche Horizonterweiterung<br />

mitgenommen wird.“<br />

Freude im Mittelpunkt<br />

Auch die kaufmännische Geschäftsführerin<br />

des Bildungsinstituts,<br />

Valerie Höllinger, betont, dass<br />

sich mittels der angebotenen Aus-<br />

und Weiterbildungsprogramme<br />

„mehr als nur reines Wissen“ aufbauen<br />

lasse: „Es bilden sich neue<br />

Interessen, neue Perspektiven und<br />

neue Freundschaften“, so Höllinger.<br />

„Nicht zuletzt, weil Kundinnen<br />

und Kunden mit ähnlichen Interessen<br />

und Zielen sich über Tage, Wochen<br />

oder sogar Mon<strong>at</strong>e hinweg in<br />

entspannter Atmosphäre kennen-<br />

© Iventa<br />

lernen.“ Ein entscheidender Faktor<br />

seien für das Gelingen des neuen<br />

Konzepts vor allem die eigenen<br />

Mitarbeiter – die „Freude-Botschafterinnen<br />

und Freude-Botschafter“<br />

wie sie die bfi Wien-Chefin nennt:<br />

„Ber<strong>at</strong>ungs- und Fachkompetenz,<br />

Freundlichkeit und umfassende<br />

Kundenorientierung sind<br />

es, was das bfi Wien ausmachen.“<br />

So könne man die Teilnehmer der<br />

Programme „nicht nur zum beruflichen,<br />

sondern zum Lebenserfolg“<br />

führen. „Der Weg dorthin und die<br />

Verwirklichung ihrer Ziele beim<br />

‚bfi Wien‘ machen Freude – das ist<br />

unsere Botschaft“, betont Höllinger.<br />

Beweisführung 2013<br />

Erstmals in der mehr als 50jährigen<br />

Geschichte der Berufsförderungsinstitute<br />

wird die neue Wer-<br />

ErwachsEnEnbildung<br />

bfi wien Die neue Werbelinie der Bildungseinrichtung steht unter dem Motto: „bfi: Bildung. Freude Inklusive“<br />

auf zu neuen werbeufern!<br />

Erstmals ziehen alle heimischen Berufsförderungsinstitute werblich am selben Strang.<br />

OEcd Neue Bildungsstudie wird im Oktober lanciert<br />

Erwachsenen-PISA kommt 2013<br />

Wien. Am 2. Oktober 2013 erblickt<br />

eine neue OECD-Bildungsstudie das<br />

Licht der Welt: Das „Programme<br />

for the Intern<strong>at</strong>ional Assessment of<br />

Adult Competencies“ (PIAAC) testet<br />

aber nicht Schülerleistungen, sondern<br />

die Kompetenzen Erwachsener.<br />

Die deshalb auch als „Erwachsenen-PISA“<br />

bezeichnete Erhebung<br />

ist ein wichtiger Bestandteil der<br />

OECD-Kompetenzstr<strong>at</strong>egie, die<br />

vom stellvertretenden Direktor des<br />

Bildungsdirektor<strong>at</strong>s der OECD und<br />

„Erfinder“ der PISA-Studie, Andreas<br />

Schleicher, präsentiert wurde.<br />

Die Str<strong>at</strong>egie befasst sich mit<br />

der Entwicklung, Aktivierung und<br />

effektiven Nutzung von Kompetenzen<br />

und damit neben der Aus-<br />

vor allem mit der Weiterbildung.<br />

Österreich stehe dabei im Moment<br />

recht gut da. Zwar sind die PISA-<br />

Ergebnisse im OECD-Schnitt unterdurchschnittlich,<br />

dafür punkte man<br />

hierzulande mit vergleichsweise<br />

niedriger (Jugend-)Arbeitslosigkeit,<br />

hoher Weiterbildungsbeteiligung<br />

und Frauenbeschäftigungsquote<br />

job<br />

börse<br />

Die Auf- und Umsteiger<br />

der Woche im Kurzporträt.<br />

© bfi (4)<br />

Maria Peischl und Valerie Höllinger<br />

präsentieren die neue Werbelinie.<br />

sowie der „vorbildlichen“ Einbeziehung<br />

der Sozialpartner. Unterdurchschnittlich<br />

schneide Öster-<br />

reich bei der Beschäftigungsquote<br />

älterer Arbeitnehmer ab.<br />

„Geht nicht nur um Schule“<br />

Generell wolle man mit der Kompetenzstr<strong>at</strong>egie<br />

auch den starken<br />

Fokus auf das Thema Schule weiterentwickeln.<br />

„Es geht nicht nur<br />

um Schule“, so Schleicher. „Wir sind<br />

recht gut darin, junge Menschen<br />

auszubilden, aber nicht darin, deren<br />

Kompetenzen weiterzuentwickeln<br />

bzw. zu verbessern; das gilt OECDweit.“<br />

Es stelle sich auch die Frage,<br />

welche Kompetenzen in Zukunft am<br />

Arbeitsmarkt gebraucht würden.<br />

So zeige sich etwa, dass kognitives<br />

Routinewissen – „also das, was<br />

man leicht unterrichten und testen<br />

kann“ –, an Wert verliere. Demzufolge<br />

würden analytische Fähigkeiten<br />

immer stärker nachgefragt. „Das<br />

müssen die Bildungssysteme künftig<br />

auch widerspiegeln.“ (APA)<br />

belinie österreichweit, also über<br />

alle Bundesländer-bfis hinweg,<br />

umgesetzt: „Gemeinsam sprechen<br />

wir damit gut 220.000 Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer pro Jahr<br />

an“, so Höllinger.<br />

Auf Agenturseite wird das bfi von<br />

Unique betreut; die Wiener Agentur<br />

konnte sich bei einem Pitch im<br />

Frühjahr unter mehreren Bewerbern<br />

„mit ihrem emotionalen Setting“<br />

durchsetzen, wie Höllinger<br />

und Peischl betonen. Ob die neue<br />

Werbelinie und der neue Claim<br />

auch von wirtschaftlichem Erfolg<br />

gekrönt werden, zeige sich 2013,<br />

so Höllinger: „Die Beweisführung<br />

steht im Wirtschaftsjahr 2013 an,<br />

das nach einem ‚Jahr des Change‘<br />

zum ‚Jahr der Kundenorientierung‘<br />

ausgerufen wird.“<br />

Der länderübergreifende Werbeauftritt<br />

werde „die Marke ‚bfi‘ stärken<br />

und das moderne Image manifestieren“,<br />

ist Peischl überzeugt.<br />

Neben einer ab Jänner startenden<br />

TV-Kampagne ist 2013 auch eine<br />

österreichweite Online- und Plak<strong>at</strong>-Präsenz<br />

geplant. „Durch diese<br />

Offensive wird der Claim ‚bfi: Bildung.<br />

Freude Inklusive‘ bald bei<br />

den Kunden verankert sein.“ (red)<br />

▲ ▲ ▲ ▲<br />

Ingo Peitler<br />

Monika Eder<br />

Klaus Froese<br />

Iventa<br />

Ingo Peitler<br />

(42) verstärkt<br />

seit Oktober<br />

2012 das<br />

Wiener Personalber<strong>at</strong>er-Team<br />

der Iventa<br />

Intern<strong>at</strong>ional Management<br />

Consulting GmbH.<br />

Vor seinem Wechsel zu<br />

Iventa war er als Key<br />

Account Manager in der<br />

APA-IT tätig.<br />

© Oreste Schaller Photographie<br />

© Jaguar Land Rover Austria<br />

Ab Jänner startet die TV-Kampagne – Online und Plak<strong>at</strong> folgen im Laufe des Jahres.<br />

50. sta<strong>at</strong>spreis Erwachsenenbildung Auszeichnung<br />

Die Sieger für 2012 stehen fest<br />

Wien. Ursula Kubes-Hofmann, die<br />

Wiener Frauenbildungseinrichtung<br />

„abz*austria“, das Projekt „Gemeinsam<br />

schlau im Gemeindebau“ und<br />

die Bildungsforscherin Solveig Haring<br />

sind die Preisträger des „50.<br />

Sta<strong>at</strong>spreises für Erwachsenenbildung“.<br />

Kubes-Hofmann sicherte<br />

sich die K<strong>at</strong>egorie „Erwachsenen-<br />

Die Trophäen für die Sieger des 50.<br />

„Sta<strong>at</strong>spreis für Erwachsenenbildung“.<br />

Jaguar Land Rover<br />

Monika Eder<br />

(42) ist ab sofort<br />

neuer FinanceDirector<br />

bei Jaguar Land Rover<br />

Austria. Sie folgt in dieser<br />

Funktion Rainer Werndl<br />

und leitet den gesamten<br />

Bereich Finance bei Jaguar<br />

Land Rover Austria<br />

für die Märkte Österreich<br />

und Tschechien.<br />

© APA/Lufthansa Cityline<br />

bildnerIn 2012“. Die Direktorin des<br />

Rosa-Mayreder-Colleges der Wiener<br />

Volkshochschulen GmbH wurde<br />

„für die Realisierung eines modernen<br />

Ans<strong>at</strong>zes frauenpolitischer<br />

Bildungsarbeit und die Errichtung<br />

einer strukturellen Schnittstelle<br />

zwischen Universität und Erwachsenenbildung“,<br />

ausgezeichnet.<br />

Die mit 5.000 € dotierte K<strong>at</strong>egorie<br />

„Innov<strong>at</strong>ion 2012“ gewann<br />

abz*austria. Die Wiener Non-Profit-Frauenorganis<strong>at</strong>ion<br />

bemüht<br />

sich seit 20 Jahren um die Gleichstellung<br />

von Frauen und Männern<br />

am Arbeitsmarkt. Ebenfalls 5.000 €<br />

Preisgeld konnte das von der Wiener<br />

Volkshochschulen GmbH<br />

durchgeführte Projekt „Gemeinsam<br />

schlau im Gemeindebau – Ausbildung<br />

von älteren LernbegleiterInnen<br />

im Gemeindebau“ mit nach<br />

Hause nehmen. Und die mit 3.000 €<br />

dotierte K<strong>at</strong>egorie „Wissenschaft<br />

und Forschung 2012“ gewann die<br />

Bildungsforscherin Solveig Haring<br />

mit ihrem Artikel „Neue Medien<br />

– ‚alte‘ Frauen“. (red)<br />

Tyrolean<br />

Klaus Froese<br />

(49), derzeit<br />

noch<br />

Geschäftsführer<br />

der Lufthansa<br />

CityLine, übernimmt<br />

ab 1. Februar 2013 als<br />

Geschäftsführer das Ruder<br />

bei der AUA-Tochter<br />

Tyrolean. Er folgt damit<br />

Gaudenz Ambühl (61),<br />

der in Ruhestand geht.<br />

© leisure.<strong>at</strong>/Oreste Schaller<br />

PROMOtION<br />

careernetwork – 75<br />

Karriere-Inside mit:<br />

Christoph Weissenböck<br />

Zeit ist Attraktivität<br />

Zeit ist das unsichtbare Gold<br />

der Gegenwart. Keiner h<strong>at</strong> es<br />

im Überfluss – schon gar nicht<br />

im Job. Jeder kennt das: Will<br />

man sich einer Sache widmen,<br />

kommt etwas anderes dazwischen.<br />

Verstärkt wird das<br />

Problem dadurch, dass man<br />

oft an fixe Arbeitszeiten gebunden<br />

ist, die „abgesessen“<br />

werden müssen, selbst wenn<br />

weniger Arbeit da ist. Ist viel<br />

zu tun, wird die Zeit dafür<br />

meist knapp. Eine IMAS-Studie<br />

unter Unternehmensvertretern<br />

beschäftigt sich nun<br />

mit dem Thema. Wesentliche<br />

Ergebnisse: Mit 40,3 Arbeitsstunden<br />

pro Woche liegt die<br />

durchschnittliche Arbeitszeit<br />

in Österreich im oberen Drittel<br />

des EU-Rankings; zieht<br />

man allerdings Urlaub und<br />

Feiertage ab, liegt die Alpenrepublik<br />

gleich deutlich unter<br />

dem OECD-Schnitt. Fazit der<br />

Wirtschaftskammer, die die<br />

Umfrage in Auftrag gegeben<br />

h<strong>at</strong>: Die verbleibende Nettoarbeitszeit<br />

müsse effizienter<br />

genutzt werden.<br />

Interessant auch die Begründung<br />

der Unternehmensvertreter:<br />

Noch vor der<br />

Hoffnung auf gesteigerte<br />

Produktivität (71 Prozent<br />

Zustimmung) durch freiere<br />

Zeiteinteilung liegt die Überzeugung,<br />

dadurch als Arbeitgeber<br />

an Attraktivität zu<br />

gewinnen (78 Prozent) – eine<br />

T<strong>at</strong>sache, die unzählige Studien<br />

unter Arbeitnehmern<br />

ebenfalls bestätigen.<br />

Die Ergebnisse können als<br />

positives Signal aus den Führungsetagen<br />

gewertet werden:<br />

Denn was bringt es dem<br />

Unternehmen, wenn es Mitarbeiter<br />

fürs Sesselwärmen<br />

bezahlt und einige Zeit später<br />

dafür wieder überfordert?<br />

So weit, so klar. Die größte<br />

Herausforderung liegt allerdings<br />

– wie immer – in der<br />

Umsetzung neuer Lösungen,<br />

nicht am Erkennen der Notwendigkeit.<br />

Michaela Löwe<br />

café+co<br />

Michaela<br />

Löwe (46)<br />

übernimmt<br />

die Kommunik<strong>at</strong>ionsleitung<br />

bei<br />

café+co Intern<strong>at</strong>ional.<br />

Zuletzt verantwortete<br />

sie das Marketing bei<br />

BIAC Business Insurance<br />

Applic<strong>at</strong>ion Consulting,<br />

einer Tochter der Vienna<br />

Insurance Group.


76 – careernetwork Jobw<strong>at</strong>ch Freitag, 7. Dezember 2012<br />

Gastkommentar Siegfried Lachmair über die Notwendigkeit von Teamgesprächen und den Nutzen für das Unternehmen und die Mitarbeiter<br />

Reden lernt man durch reden<br />

S. Lachmair ist Ber<strong>at</strong>er und Coach in der Personal- & Organis<strong>at</strong>ions-Entwicklung.<br />

JOBTICKER<br />

powered by monster.<strong>at</strong><br />

Eventmanager (m/w)<br />

Verlagsgruppe NEWS GmbH<br />

Dienstsitz: Wien<br />

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116582392<br />

Junior Produktmanager Printmedien (m/w)<br />

Chladek Managementber<strong>at</strong>ung GmbH<br />

Dienstsitz: Wien<br />

Marketing/PR-Spezialist (m/w)<br />

digitaldruck.<strong>at</strong> - Druck- und Handels GmbH<br />

Dienstsitz: Leobersdorf/NÖ<br />

© priv<strong>at</strong><br />

„Ziel ist es, Klarheit auf der Beziehungs- sowie Strukturebene zu schaffen.“<br />

Linz. In fast allen Großbetrieben<br />

gibt es bereits das bil<strong>at</strong>erale Mitarbeiter-<br />

bzw. Zielvereinbarungsgespräch.<br />

Nur wenige Unternehmen<br />

führen auch Teamgespräche<br />

durch. Bei diesem geht es darum,<br />

dass nicht nur der Vorgesetzte mit<br />

seinem Mitarbeiter bil<strong>at</strong>eral ein<br />

standardisiertes sowie strukturiertes<br />

jährliches Mitarbeitergespräch<br />

führt, sondern im gesamten<br />

Team offen über die Zusammenarbeit<br />

und den Umgang miteinander<br />

gesprochen wird. Inhaltlich geht<br />

es im Teamgespräch anstelle von<br />

fachlichen Fragen vor allem um<br />

Beziehungs-, Rollen- und Strukturthemen<br />

im Team.<br />

Teamgespräche sollen in der<br />

Regel einmal pro Halbjahr durchgeführt<br />

werden; die Dauer richtet<br />

sich nach der Anzahl der Team-<br />

Mitglieder und liegt bei ca. 1� bis<br />

3 Stunden. Der Ablauf des Teamgesprächs<br />

soll vom Team-Sprecher<br />

moderiert werden. Das heißt,<br />

das Gelingen des Teamgesprächs<br />

fällt und steht mit der Haltung des<br />

Teamleiters.<br />

Zwei klare Rollen<br />

Daher ist es notwendig, dass<br />

der Teamleiter sich beim Teamgespräch<br />

seiner beiden Rollen als<br />

Vorgesetzter und Moder<strong>at</strong>or be-<br />

108043775<br />

116708091<br />

Detailinfos zu den Jobs: Einfach Referenznummer in das Suchfeld von<br />

www.monster.<strong>at</strong> eingeben und auf SUCHEN klicken.<br />

© APA/Roland Schlager<br />

wusst ist. Das heißt, einmal spricht<br />

er als Moder<strong>at</strong>or und h<strong>at</strong> die Interessen<br />

aller Team-Mitglieder zu<br />

berücksichtigen, das nächste Mal<br />

handelt er als Chef, der seine Interessen<br />

subjektiv vertritt.<br />

Folgende Fragen sollten im<br />

Teamgespräch gestellt werden:<br />

Wie ist aktuell die Stimmung? Wie<br />

fühlen Sie sich vom Vorgesetzten<br />

geführt und motiviert? Wie funktioniert<br />

die Zusammenarbeit? Was<br />

h<strong>at</strong> sich seit dem letzten Teamgespräch<br />

verbessert? Damit Teamgespräche<br />

gelingen, braucht es eine<br />

kompetente Einführung durch entsprechendes<br />

Coaching der Teamleiter<br />

sowie Trainings, betreffend<br />

gelingender Team-Kommunik<strong>at</strong>ion.<br />

Der Nutzen ist vielfach – neben<br />

Führungskompetenzentwicklung,<br />

Konfliktprävention und Motiv<strong>at</strong>ionssteigerung:<br />

Das Teamgespräch<br />

schafft zusätzlich Mehrwert durch<br />

Lerntransfers, die aufgrund von<br />

Offenheit erst möglich werden.<br />

Kurzarbeit Neuregelung<br />

Speed counts!<br />

Wien. Die Industriellenvereinigung<br />

(IV) ist mit der Reform der Kurzarbeit<br />

grundsätzlich einverstanden,<br />

befürchtet jedoch, dass die<br />

Unternehmen bei Bedarf zu wenig<br />

schnell handeln können. „2009<br />

h<strong>at</strong>‘s zu lang gedauert, ich hoffe,<br />

dass es diesmal innerhalb von Tagen<br />

gehen kann“, sagte IV-Präsident<br />

Georg Kapsch. „Jeder Mon<strong>at</strong><br />

mehr kostet Geld und letztlich Beschäftigung.“<br />

Ab 2013 übernimmt<br />

der Sta<strong>at</strong> die Sozialversicherung<br />

für die Kurzarbeiter nicht erst ab<br />

dem siebenten, sondern bereits ab<br />

dem fünften Mon<strong>at</strong>, im Fall von<br />

Qualifizierungsmaßnahmen sogar<br />

früher. Um schneller reagieren zu<br />

können, will die IV die Entscheidung<br />

über die Einführung von<br />

Kurzarbeit von der Sozialpartner-<br />

auf die Betriebsebene verlagern.<br />

„Wir haben nie verlangt, dass die<br />

Unternehmer allein die Entscheidung<br />

treffen sollen.“<br />

Schlechter Ausgangslevel<br />

Kapsch wollte sich auf keine<br />

Schätzung einlassen, welcher Level<br />

in der gerade beginnenden Konjunkturkrise<br />

erreicht werde. Der Ausgangspunkt<br />

sei heute aber schlechter<br />

als vor drei Jahren, so der IV-<br />

Präsident. Aktuell befinden sich<br />

laut Sozialministerium 31 Betriebe<br />

mit 2.821 Beschäftigten in Kurzarbeit;<br />

am Höhepunkt der Krise 2009<br />

waren mehr als 60.000 Arbeitnehmer<br />

von der Regelung betroffen.<br />

AMS-Chef Johannes Kopf schätzt,<br />

dass es diesmal „nicht mehr als<br />

10.000 Kurzarbeiter“ werden. (APA)<br />

IV-Präsident Georg Kapsch:<br />

„Jeder Mon<strong>at</strong> mehr kostet Geld.“


© Petra Bork/pixelio.de<br />

Freitag, 7. Dezember 2012<br />

Fachkräfte-Management Studie zeigt: Wenige Personaler haben eine str<strong>at</strong>egische Personalplanung, Entscheidungen fallen anlassbezogen<br />

Str<strong>at</strong>egie st<strong>at</strong>t Bauchgefühl<br />

Im Gerangel um die besten Fachkräfte müssen Unternehmen eine konkrete HR-Str<strong>at</strong>egie verfolgen.<br />

Wien. Wenn es um das Management<br />

des Personals eines Unternehmens<br />

geht, werden viele Entscheidungen<br />

aus dem Bauch heraus getroffen,<br />

nur wenig basiert auf str<strong>at</strong>egischer<br />

Planung. Nur ein Zehntel<br />

der deutschsprachigen Unternehmen<br />

verfolgt eine konkrete Str<strong>at</strong>egie<br />

fürs Personalmanagement.<br />

So bringt es eine Studie von Joshua<br />

Consulting ans Licht.<br />

Besonders Unternehmen, die<br />

stark von Fachkräften abhängig<br />

sind, prognostiziert die Studie<br />

schwere Zeiten. Sie sind immer<br />

stärker auf ein gezieltes Fachkräfte-Management<br />

angewiesen,<br />

um den demografischen Entwicklungen,<br />

wie Überalterung der Gesellschaft,<br />

entgegenwirken zu können.<br />

Fachpersonal sei im deutschsprachigen<br />

Raum bereits jetzt eine<br />

knappe „Ressource“. Besonders<br />

in Handel und Industrie herrsche<br />

bereits Knappheit beim Fachkräftenachwuchs.<br />

Jugend Arbeitslosigkeit<br />

Musterschüler<br />

Wien. Geht es nach der Wirtschaftskammer,<br />

ist Österreich ein<br />

Vorzeigebeispiel in Sachen Jugend-<br />

beschäftigung. In der gesamten<br />

EU sind fast 6 Mio. Jugendliche<br />

arbeitslos, Österreich weise mit<br />

8,5% im Vergleich zu anderen Ländern<br />

eine sehr niedrige Jugend-<br />

arbeitslosigkeit auf.<br />

„Österreichs Rezept für eine geringe<br />

Jugendarbeitslosigkeit und<br />

eine stabile Jugendbeschäftigung<br />

liegt in der starken Sozialpartnerschaft,<br />

in der dualen Berufsbildung<br />

und einem dynamischen,<br />

flexiblen Arbeitsmarkt“, interpretiert<br />

WKO-Abteilungsleiter Martin<br />

Gleitsmann die Analyse. Die duale<br />

Berufsausbildung in Österreich sei<br />

ein Erfolgsfaktor, der aber nicht<br />

1:1 auf andere EU-Länder umlegbar<br />

sei, so Gleitsmann.<br />

Bewerbung Symp<strong>at</strong>hie<br />

Gefühlssache<br />

Berlin. Mit Symp<strong>at</strong>hie können Jobbewerber<br />

mehr punkten als mit<br />

Kompetenzen. Zu dem Ergebnis<br />

kommt eine US-Studie der Northwestern<br />

University. Arbeitgeber<br />

wählen demnach eher Menschen<br />

aus, die sie sich gut als Freunde<br />

vorstellen können. Dazu gehört<br />

etwa auch, dass der Bewerber<br />

ähnliche Interessen und Freizeit-<br />

aktivitäten verfolgt. Die Symp<strong>at</strong>hie<br />

spiele im Arbeitsumfeld eine ähnlich<br />

wichtige Rolle wie im priv<strong>at</strong>en<br />

Umfeld.<br />

Ob ein Arbeitsverhältnis zustande<br />

kommt, hängt stark vom Gefühl ab.<br />

„Man sollte annehmen, dass<br />

Unternehmen die wichtige ‚Ressource‘<br />

Fachkraft entsprechend pflegen“,<br />

wundert sich Barbara Joshua,<br />

Begründerin und Geschäftsführerin<br />

von Joshua Consulting: „Sie bringen<br />

auch Hunderte Millionen Euro auf,<br />

um Fachkräfte zu rekrutieren, zu<br />

entwickeln und letztlich zu halten.<br />

Doch in vielen Fällen basieren diese<br />

Aktivitäten nicht auf quantifizierten<br />

Planungen oder ausformulierten<br />

Str<strong>at</strong>egien; vieles passiert aus dem<br />

Bauch heraus“, sieht sie Aufholbedarf.<br />

Es sind nicht einmal nur die kleinen<br />

Unternehmen, die auf gezielte<br />

HR-Str<strong>at</strong>egien verzichten: Befragt<br />

JoBw<strong>at</strong>ch<br />

wurden Unternehmen mit zum<br />

Großteil einem Jahresums<strong>at</strong>z von<br />

über 50 Mio. €.<br />

Lediglich die Mitarbeiterzahl<br />

und die Zu- und Abgänge waren für<br />

zumindest 45% der Unternehmen<br />

im Voraus geplant. „Das ist viel<br />

zu wenig“, kritisiert Joshua. „Um<br />

Personal planen zu können, muss<br />

der Fachkräftebedarf qualifiziert<br />

festgelegt, quantifiziert und visualisiert<br />

werden“, weiß die Expertin.<br />

Streuverluste vermeiden<br />

So manche HR-Maßnahmen, wie<br />

Lehrlingsoffensiven oder Aus- und<br />

Weiterbildungsprogramme nach<br />

dem „Gießkannen-Prinzip“, bieten<br />

zu hohe Streuverluste. Str<strong>at</strong>egische<br />

HR-Planung sei unerlässlich, so<br />

Joshua, die „Str<strong>at</strong>egic HR-Planning“,<br />

ein Tool zum Fachkräfte-<br />

Management, vorstellt: „Es simuliert<br />

idealtypische Karrierepfade,<br />

berücksichtigt personenbezogene<br />

Einschätzungen von Führungskräften<br />

und stellt unterschiedliche<br />

Entwicklungsszenarien einander<br />

gegenüber; es visualisiert, welche<br />

Qualifik<strong>at</strong>ionen in welcher Anzahl<br />

benötigt werden und wann<br />

diese zur Verfügung stehen sollen.<br />

So können Jahre im Voraus treffsichere<br />

Maßnahmen gesetzt werden“,<br />

so Joshua. (lw)<br />

© Silke Kaiser/pixelio.de<br />

careernetwork – 77<br />

Str<strong>at</strong>egie ist im Personal-<br />

management oft ein Fremdwort.


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medianet insiDe your business. toDay. Dezember/Jänner 2012/2013 – 79<br />

entertainmentbiz<br />

© foto fally<br />

© wikimedia<br />

© apa/georg hochmuth<br />

musikcharta 2013<br />

Österreichs Musiker wünschen sich eine<br />

Quoten-Regelung im ORF-Radio Seite 80<br />

short<br />

Wien. oeticket.com-GF Andreas<br />

Egger (3. von re.) lud Veranstalter<br />

und Presse ins N<strong>at</strong>urhistorische<br />

Museum, um mit<br />

Podiumsgästen das Thema<br />

„Green Events“ zu diskutieren.<br />

Thema Nummer 1 an diesem<br />

Abend war das scheinbar fehlende<br />

Umweltbewusstsein vieler<br />

– vor allem jugendlicher –<br />

Konzertbesucher; dies sei einer<br />

der wesentlichsten Faktoren<br />

bei Großveranstaltungen, war<br />

man sich am Podium einig.<br />

Nur 30% aller Festivalbesucher<br />

reisen mit Öffis an; und 270 t<br />

Müll verursacht allein das<br />

„Frequency Festival“.<br />

www.oeticket.com<br />

Tokyo/Wien. Der japanische<br />

Elektronikriese und Maschinenbaukonzern<br />

Hitachi zeigt<br />

den taumelnden Multis Sony,<br />

Panasonic und Sharp, dass es<br />

auch ein Leben nach der TV-<br />

Produktion gibt.<br />

Nach einem Rekordverlust<br />

2009 h<strong>at</strong> das Unternehmen<br />

die 56 Jahre andauernde TV-<br />

Produktion eingestellt und<br />

konzentriert sich jetzt auf<br />

Baumaschinen und Autoteile<br />

für China. Hitachi erwartet für<br />

das laufende Geschäftsjahr ein<br />

oper<strong>at</strong>ives Ergebnis von 480<br />

Mrd. Yen (4,76 Mrd. €). Das<br />

bedeutet einen erfreulichen<br />

Zuwachs von 16%.<br />

http://hitachi.com<br />

inhalt<br />

tonträger & konzert<br />

> Musikreport: Kaum Pl<strong>at</strong>z<br />

zwischen Pop & Klassik 81<br />

> Musikbranche: 3,35 Mrd. €<br />

Wertschöpfung im Jahr 82<br />

> Musikrechte: AKM und ORF<br />

erneuern ihren Vertrag 84<br />

tv, dvd & kino<br />

> Filmwirtschaft: 2013 ein<br />

stark wachsender Zweig 86<br />

> Filmförderung: Südtirol<br />

setzt deutliche Signale 86<br />

gaming & betting<br />

> Weihnachtsspiel: Top-<br />

Titel und Fortsetzungen 90<br />

> Glücksspiel: Novom<strong>at</strong>ic<br />

geht bei „daily“ an Bord 93<br />

© Kai niemeyer/pixelio.de<br />

© apa/barbara gindl<br />

© apa/herbert neubauer<br />

the<strong>at</strong>er wollen mehr geld<br />

Mittelbühnen haben mehr Publikum und<br />

weniger Budget als die Großen Seite 85<br />

10 Jahre palazzo<br />

Die Dinnershow feiert<br />

mit Jubiäumsprogramm<br />

Veranstaltungstechnik<br />

entscheidet über Erfolg<br />

Dreharbeiten zu „Knight and Day“ mit Tom Cruise und Cameron Diaz in Salzburg: Die Technik kam auch aus Pressbaum.<br />

Vienna Sound Vienna Light gerhard gutscher, seit 26 Jahren eventtechniker, ist<br />

stolz auf sein „hollywood in pressbaum“ und h<strong>at</strong> mehr als 15.500 Veranstaltungen,<br />

Konzerte und filmsets mit ton- und Lichttechnik ausgest<strong>at</strong>tet. Seite 80<br />

Online-Musik pl<strong>at</strong>tformen kritisieren teure musikrechte<br />

Keine Gewinne im Netz möglich?<br />

Diskussionen um Kosten für die Musikrechte<br />

beschäftigen die Musikindustrie.<br />

Wien. Vertreter der digitalen Musikindustrie<br />

und Investoren beklagen,<br />

dass die hohen Lizenzgebühren in<br />

der Musikbranche verhindern, dass<br />

neue, digitale Vertriebsmodelle z.B.<br />

im Web Gewinne machen.<br />

„Aus Sicht der Nutzer sind Lizenzen<br />

immer zu teuer, aus Sicht<br />

der Rechteinhaber zu billig. Ausgaben<br />

für Rechtelizenzen sind Teil<br />

der Betriebsausgaben, genau wie<br />

Kosten für Personal oder Infrastruktur.<br />

Es ist Unternehmerrisiko,<br />

dass Kosten durch Erträge gedeckt<br />

und Gewinne erzielt werden“, so<br />

Franz Medwenitsch, GF des Verbands<br />

der Musikwirtschaft.<br />

http://ifpi.<strong>at</strong><br />

tausend Rosen,<br />

i kauf mir<br />

a grössare Hosn<br />

tausend Rosen Filmproduktion und Werbung GmbH<br />

Schmalzhofgasse 8, A-1060 Wien, www.tausend-rosen.<strong>at</strong><br />

t +43 1 595 3840, x +43 1 595 3840 10, willkommen@tausend-rosen.<strong>at</strong><br />

© palazzo prod./apafotoservice/schedl


80 – entertainmentbiz cover Dezember/Jänner 2012/2013<br />

Kommentar<br />

Die Biene Maja<br />

summt ohne Ton<br />

georg biron<br />

Die „Orchester Filmharmonie“<br />

und die Waldemar-<br />

Bonsels-Stiftung präsentierten<br />

am 6. Dezember 2012<br />

im Berliner Kino Hackesche<br />

Höfe die lang erwartete DVD<br />

des wieder entdeckten Stummfilms<br />

„Die Biene Maja und ihre<br />

Abenteuer“. Diese gelungene<br />

Mischung aus Dokumentar-<br />

und Spielfilm entstand 1925,<br />

zur Hochblüte des stummen Kinos,<br />

unter der Regie von Wolfram<br />

Junghans. Im Auftrag<br />

der „Filmharmonie“ schuf der<br />

österreichische Komponist Florian<br />

C. Reithner eine Orchester-Filmmusik,<br />

mit der dieser<br />

kuriose und unterhaltsame<br />

Stummfilm bereits als Filmkonzert<br />

(u.a. im Konzerthaus<br />

Wien) zu sehen war.<br />

Fast zwei Jahre dauerten die<br />

Dreharbeiten in einem Berliner<br />

Terrarium, um Waldemar<br />

Bonsels‘ weltbekannte Kindergeschichte<br />

der wissbegierigen<br />

Biene Maja (veröffentlicht<br />

1912) mit lebenden Insekten<br />

fürs Kino nachzuerzählen.<br />

Noch heute staunt man<br />

darüber, wie mit einfacher<br />

Technik und handgekurbelten<br />

Kameras authentische, detailreiche<br />

Aufnahmen von Bienenvölkern,<br />

Käfern und Reptilien<br />

gemacht werden konnten, die<br />

sich – unterstützt von Zwischentiteln<br />

– nahtlos in die<br />

Erzählung einfügen.<br />

Und ich finde es sehr schön,<br />

dass Kostbarkeiten wie dieser<br />

Film in Zeiten von „3D digital“<br />

noch Liebhaber finden, die sich<br />

darum kümmern ...<br />

austro mechana Liste<br />

Aktion „Kunst<br />

h<strong>at</strong> Recht“<br />

Wien. Einnahmen von Künstlern<br />

nehmen ab, weil künstlerische<br />

Werke ohne Bezahlung priv<strong>at</strong><br />

kopiert werden. Betroffene aus<br />

den Bereichen Musik, Film,<br />

Liter<strong>at</strong>ur, Bildende Kunst und<br />

Fotografie fordern als fairen<br />

Ausgleich die Einführung der<br />

„Festpl<strong>at</strong>tenabgabe“.<br />

Um der Forderung nach der<br />

Festpl<strong>at</strong>tenabgabe im österreichischen<br />

Parlament Gehör zu<br />

verschaffen, h<strong>at</strong> die Initi<strong>at</strong>ive<br />

„Kunst h<strong>at</strong> Recht“ die „ParlamentarischeBürgeriniti<strong>at</strong>ive<br />

„Festpl<strong>at</strong>tenabgabe jetzt!“<br />

gestartet.<br />

Dazu Ursula Sedlaczek: „Wir<br />

von austro mechana unterstützen<br />

diese Bürgeriniti<strong>at</strong>ive; dafür<br />

sammeln wir Unterschriften<br />

von Künstlern und allen an<br />

Kunst und Kultur interessierten<br />

Österreichern. Wenn diese von<br />

mindestens 500 Personen unterschrieben<br />

worden ist, wird eine<br />

parlamentarische Behandlung<br />

dieser Initi<strong>at</strong>ive erfolgen. “<br />

Download im Web bei:<br />

www.kunsth<strong>at</strong>recht.<strong>at</strong><br />

vienna Sound vienna Light Für Mini-Events und Großveranstaltungen bietet Pressbaumer Technikfirma Ton & Licht<br />

Den guten Ton finden und<br />

ins richtige Licht rücken<br />

Gerhard Gutscher h<strong>at</strong> in 26 Jahren für mehr als 15.500 gelungene Veranstaltungen weltweit gesorgt.<br />

dino silvestre<br />

Pressbaum. In Amerika beginnen<br />

Karrieren oft in Garagen. In Österreich<br />

starten sie im Keller. Das war<br />

auch bei Gerhard Gutscher so. Mit<br />

17 machte sich der selbst ernannte<br />

Technikfreak daran, Lautsprecherboxen<br />

zu optimieren und wei-<br />

„Für manche Veranstaltungen<br />

brauche ich<br />

zusätzlich 45 Techniker<br />

und 10 S<strong>at</strong>telschlepper;<br />

kleine Events<br />

betreue ich allein.“<br />

gerhard gutscher<br />

firmengründer<br />

vienna sound vienna light<br />

terzuentwickeln. „Es wäre schade,<br />

wenn die Musik nicht perfekt von<br />

den Künstlern zum Publikum rübergebracht<br />

werden könnte“, sagt<br />

Gutscher heute.<br />

Mittlerweile h<strong>at</strong> er den Keller<br />

verlassen – und er bastelt auch nur<br />

noch selten an Boxen herum.<br />

Sehr gute Referenzen<br />

Als Tontechniker h<strong>at</strong> er jahrelang<br />

die heimische Musikszene betreut,<br />

ist schließlich mit Musikern in der<br />

ganzen Welt herumgefahren.<br />

Mit seiner Firma Vienna Sound<br />

Vienna Light Gerhard Gutscher<br />

GmbH („Das ist mein Hollywood<br />

in Pressbaum!“) gehört er heute zu<br />

den gefragtesten Unternehmen in<br />

Österreich, wenn es darum geht,<br />

Wien. Der ORF versprach vor gut<br />

vier Jahren einen 30%-Anteil österreichischer<br />

Interpreten im ORF-<br />

Radiomusikprogramm. Das war<br />

das Ergebnis der im Juni 2008 begonnenen<br />

Verhandlungen zwischen<br />

dem ORF und der Pl<strong>at</strong>tform SOS-<br />

Musikland, die zu wenig heimische<br />

Musik im öffentlich-rechtlichen<br />

Programm ortete.<br />

Vertreter der Musikergilde, des<br />

Österreichischen Musikr<strong>at</strong>s, der<br />

KulturGewerkschaft-KMSfB, der<br />

IFPI Austria, des Verbands unabhängiger<br />

Tonträgerunternehmen,<br />

Musikverlage und Musikproduzenten<br />

Österreich, des Fachverbands<br />

der Audiovisions- und Filmindustrie<br />

WKO, der Intern<strong>at</strong>ionalen<br />

Gesellschaft für Neue Musik, des<br />

Österreichischen Komponistenbunds,<br />

der ig world music austria<br />

(alle gemeinsam in der Pl<strong>at</strong>tform<br />

der österreichischen Musikwirtschaft<br />

SOS-Musikland) haben seit<br />

der parlamentarischen Enquete<br />

zum Thema „Zukunftsmusik: aktuelle<br />

Herausforderungen und musikalische<br />

Entwicklungsperspektiven<br />

in Österreich“ am 3. Juni 2008 im<br />

Parlament in Wien mit dem ORF<br />

© Andreas Scheiblecker<br />

Gerhard Gutscher: „Vom Rock‘n‘Roll kann man nicht leben, aber es gibt viele Events, bei denen ich für die Technik sorge.“<br />

einen Event ins richtige Licht zu<br />

rücken und den passenden Ton für<br />

die Veranstalter zu finden.<br />

„Es gibt keinen Auftrag, der zu<br />

klein oder zu groß ist“, so Gutscher.<br />

„Und es gibt auch keinen Auftrag<br />

mit mehr oder weniger Priorität.“<br />

Ringo Starr, Paul Anka, Anastacia,<br />

Liza Minelli, Cyndi Lauper,<br />

Seal, Zucchero, Bobby McFerrin,<br />

Buena Vista Social Club, Friedrich<br />

Gulda oder auch Attwenger sind<br />

nur einige der Künstler, für die er<br />

schon gearbeitet h<strong>at</strong>.<br />

Außerdem wird die Firma mit den<br />

14 Fixangestellten von Kunden aus<br />

Politik und Wirtschaft engagiert<br />

– wie z.B. Media Markt, Coca-Cola,<br />

IBM, Plaza Hotels, Hewlett Packard,<br />

Casinos Austria, Mercedes-<br />

Benz, Wien Holding, Wien Marke-<br />

Verhandlungen über Maßnahmen<br />

des ORF zur Förderung österreichischer<br />

Musik, österreichischer<br />

Musiker und österreichischer<br />

Musikschaffender aufgenommen.<br />

„Diese Musikcharta“, so SOS-Musikland-Sprecher<br />

Hannes Eder damals,<br />

„ist mit 31. Dezember 2011<br />

befristet. Darüber hinaus wird eine<br />

Verlängerung der Musikcharta<br />

angestrebt.“<br />

„Alles war gut – nach dem Ablauf<br />

ting, Wiener Stadthalle oder das EU<br />

Parlament in Brüssel.<br />

Darüber hinaus gibt es Einsätze<br />

beim Donauinselfest, bei der<br />

Nestroy Gala, beim Kiddycontest<br />

oder bei Red Carpet Shows und<br />

großen Messeveranstaltungen.<br />

Sicherheit für Tom Cruise<br />

Als Tom Cruise für die Dreharbeiten<br />

des Thrillers „Knight and<br />

Day“ nach Salzburg kam, war Gutscher<br />

– engagiert von der Produktionsfirma<br />

20th Century Fox – vor<br />

Ort und kümmerte sich mit seinem<br />

Team um den Bühnenbau und die<br />

Sicherheit von Tom Cruise, der eine<br />

halsbrecherische Verfolgungsjagd<br />

über die Dächer der Altstadt<br />

zu absolvieren h<strong>at</strong>te.<br />

der Charta I im Dezember 2011 ist<br />

die Diskussion um die Verlängerung<br />

auf dem Küniglberg allerdings ins<br />

Stocken ger<strong>at</strong>en. Möglicherweise<br />

spielt die T<strong>at</strong>sache eine Rolle, dass<br />

die Musikcharta auch eine Zahlungsverpflichtung<br />

von 100.000 €<br />

pro Jahr für den Musikfonds beinhaltet<br />

– ein Betrag, bei dem die Versuchung,<br />

in schweren Budgetzeiten<br />

zu sparen, doch größer scheint als<br />

der Wunsch nach Harmonie mit<br />

Musikschaffenden.<br />

Handschlagsdeal existiert<br />

Zwar gibt es seit Ende der Charta<br />

I Verhandlungen zwischen SOS-<br />

Musikland und dem ORF-Rundfunk,<br />

aber noch kein dezidiert<br />

schriftlich bestätigtes Ergebnis.<br />

Werner Müller, GF des Fachverbands<br />

der Film- und Musikindus-trie,<br />

spricht von einem „Handschlagsdeal“<br />

im Oktober dieses<br />

Jahres zur Fortführung der Musikcharta<br />

bis inklusive 2014. Der<br />

vereinbarte Text liegt jedoch in der<br />

ORF Rechtsabteilung und harrt der<br />

Bestätigung und der Unterschrift.<br />

„Primärer Kern der Vereinbarung<br />

„Meine Leute sollten auf dem<br />

Balkon eines Salzburger Bürgerhauses<br />

einen Steher montieren, an<br />

dem der Sicherheitsgurt für Cruise<br />

angehängt werden sollte“, so Gutscher.<br />

„Doch die Dame des Hauses<br />

wollte das plötzlich nicht zulassen<br />

und verlangte 10.000 Euro in bar<br />

als Balkonmiete. Es war Wochenende,<br />

die Banken h<strong>at</strong>ten zu, und<br />

die 20th Century Fox b<strong>at</strong> mich, das<br />

Geld einstweilen vorzustrecken.<br />

Zum Glück h<strong>at</strong>te ich an diesem<br />

Tag auch ein Konzert in Wien zu<br />

betreuen. Dort habe ich die 10.000<br />

besorgen können, die Dame wurde<br />

bezahlt – und wir durften die Halterungen<br />

für den Sicherheitsgurt<br />

von Cruise auf ihrem Balkon motieren.<br />

Langweilig ist es nie ...“<br />

www.vs-vl.com<br />

Musikcharta Ein Vertrag soll demnächst garantieren, dass die österreichische Musik im ORF nicht zu kurz kommt<br />

Heimische Musik gehört im radio gehört<br />

© APA/Georg Hochmuth<br />

ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz<br />

lässt sich mit der Unterschrift viel Zeit.<br />

ist die Selbstverpflichtung des ORF,<br />

den Anteil österreichischer Musik<br />

im Durchschnitt von 30% auf 33%<br />

anzuheben“, sagt Müller.<br />

FM4 habe ja gezeigt, dass österreichische<br />

Musik sehr wohl erfolgreich<br />

gespielt werden kann, ohne<br />

Radiohörer und Werbekunden zu<br />

vertreiben.<br />

„Radio Wien und Ö3 haben einer<br />

Einhaltung der 3% Punktesteigerung<br />

bis 2014 zugestimmt“, so<br />

Müller; damit sollte die konstruktive<br />

Zusammenarbeit mit dem ORF<br />

fortgesetzt werden können.<br />

Eine Musikquote zugunsten der<br />

heimischen Künstler sei, so glauben<br />

offenbar einige Manager beim<br />

ORF, ein Eingriff in die inhaltliche<br />

Freiheit des Senders.<br />

Schlimmer noch: Österreichische<br />

Musik würde die Hörer vertreiben<br />

und auf Dauer sogar zu Einbußen<br />

im Werbegeschäft führen.<br />

Man muss klar sagen: Bei einer<br />

aktuellen Steigerung um 3% geht es<br />

um einen oder zwei Titel mehr pro<br />

Tag – und die sollten nach Möglichkeit<br />

nicht in den Nachtstunden<br />

gesendet werden.<br />

www.filmandmusicaustria.<strong>at</strong>


© deezer<br />

Dezember/Jänner 2012/2013<br />

Austrian Report On Musical Diversity Eine Studie der Wiener Musikuniversität zeigt, dass zwischen Mozart und Lady Gaga kaum Pl<strong>at</strong>z bleibt<br />

Zu wenig musikalische Vielfalt?<br />

Das klassische Erbe dominiert die Fördertöpfe, globale Popmusik die Radios.<br />

AlexAndrA Binder<br />

Wien. Die Erkenntnisse der neuen<br />

Studie „Austrian Report on Musical<br />

Diversity” der Wiener Musikuniversität<br />

kommen nicht unerwartet,<br />

sind aber für die heimische<br />

Musikwirtschaft nichtsdestotrotz<br />

unerfreulich: Das klassische Erbe<br />

dominiert nach wie vor die Fördertöpfe<br />

und die Tourismuswerbung,<br />

die intern<strong>at</strong>ionale Popmusik beherrscht<br />

die Rundfunkprogramme<br />

und den Musikmarkt. Conclusio:<br />

Für die kre<strong>at</strong>ive Vielfalt des Landes<br />

bleiben nur marginale Restposten.<br />

Unter 25% Sendeanteil<br />

Die Studie untersuchte die Lage<br />

der Vielfalt der Musik in neun Dimensionen:<br />

Österreich allgemein<br />

(Bevölkerungsentwicklung, ...) sowie<br />

Stilfelder – musikalisch-stilistische<br />

Entwicklung, Bildung, Förderung,<br />

Veranstaltungen, Markt, Medien,<br />

Entwicklungszusammenarbeit und<br />

Forschung. Heraus kam Folgendes:<br />

Rund 80% der Tourismuswerbung<br />

und fast 95% der Bundessubventionen<br />

beziehen sich auf Klassik und<br />

traditionelles Musikthe<strong>at</strong>er-Repertoire,<br />

wie Harald Huber und Lisa<br />

Leitich vom Institut für Popularmusik<br />

feststellten, die sich der Entwicklung<br />

der Musik in Österreich<br />

seit dem Jahr 2000 widmeten und<br />

weiters analysierten: In den Radioprogrammen<br />

und am Musikmarkt<br />

dominiert intern<strong>at</strong>ionale Rock- &<br />

Popmusik; im ORF Radio mit über<br />

50% Sendeanteil, bei den Alben in<br />

den Austria Top 75 Jahrescharts<br />

mit rund 80% der Pl<strong>at</strong>zierungen.<br />

Und das heißt auch: Es bleibt<br />

nicht mehr viel für heimische Musiker<br />

aller Sparten – d.h. zeitgenössische<br />

E-Musik, Jazz/improvisierte<br />

Musik, Volksmusik und World<br />

Music, Dance/HipHop/Elektronik,<br />

Rock/Pop, Schlager und volkstümliche<br />

Musik. Mit mageren 5,5% der<br />

Bundessubventionen, marginaler<br />

Präsenz in der Österreich Werbung,<br />

unter 25% Sendeanteil im öffent-<br />

Launch „App Studio“<br />

Deezer-News<br />

Berlin. Deezer launchte die neue<br />

Funktion „App Studio” – damit<br />

führt der Musik-Streamingservice<br />

das Entdecken von Musik und die<br />

Zusammenarbeit mit den App-Entwicklern<br />

auf die nächste Ebene.<br />

Das App Studio ermöglicht den<br />

Nutzern, Apps zu finden, mit denen<br />

sie ihr persönliches Musikerlebnis<br />

intensivieren können, Entwicklern,<br />

ihre Apps auf „Deezer.com“<br />

zu präsentieren und auf diese Weise<br />

mehr Aufmerksamkeit für ihre<br />

App-Innov<strong>at</strong>ionen zu generieren.<br />

Deezer setzt weiter voll auf die Zusammenarbeit<br />

mit App­Entwicklern.<br />

lich-rechtlichen Radio und 17,5%<br />

Marktanteil bei Alben müssen sie<br />

sich begnügen. Wobei in der K<strong>at</strong>egorie<br />

„Öffentliches Radio“ Kompositionen,<br />

Interpret<strong>at</strong>ionen und Produktionen<br />

zusammengefasst sind.<br />

Über 600 Events täglich<br />

Was den Live-Sektor betrifft, so<br />

gibt es auch Benachteiligungen<br />

österreichischer Musiker bei Großereignissen,<br />

andererseits aber insgesamt<br />

ein einrucksvolles Angebot<br />

– im Schnitt über 600 Musikveranstaltungen<br />

täglich in Österreich.<br />

Eine etwas größere Aufgeschlossenheit<br />

bezüglich musikalischer<br />

tOntRägeR & kOnZeRt<br />

Vielfalt zeigt mittlerweile auch die<br />

Bildung, vor allem in den Musikschulen;<br />

D<strong>at</strong>en aus dem Bereich<br />

der Publikumsforschung beweisen,<br />

dass diese Haltung durchaus auch<br />

in der Bevölkerung mehrheitlich<br />

anzutreffen ist.<br />

Weit weg sei Österreich, kommentiert<br />

Günther Wildner von<br />

Wildner Music, auch von den Millenniumszielen<br />

im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit<br />

und<br />

im Kulturaustausch mit Ländern<br />

nicht-westlicher Regionen. Noch<br />

immer gäbe es intern<strong>at</strong>ional keine<br />

humanen Visa-Lösungen für Musiker<br />

aus diesen Sta<strong>at</strong>en, noch immer<br />

würden die Schikanen überwiegen.<br />

© APA/Barbara Gindl<br />

entertainmentbiz – 81<br />

Klassik: Liegt, was Förderungen und den Eins<strong>at</strong>z im Tourismus betrifft, vorn.


© Vox/Ralf Jürgens<br />

© Facebook<br />

82 – entertainmentbiz tontRägeR & konzeRt Dezember/Jänner 2012/2013<br />

short<br />

Bisher schwächstes<br />

X Factor-Finale<br />

Das sind die diesjährigen „X Factor“-<br />

Sieger: das Duo „Mrs. Greenbird“.<br />

Berlin. Die Casting-Show von<br />

Vox muss weiter Einbußen<br />

hinnehmen: Lediglich 1,66 Mio.<br />

Zuschauer verfolgten am 26.<br />

November das Finale der dritten<br />

„X Factor”-Staffel (Marktanteil:<br />

fünf Prozent). Das sind weniger<br />

als bei den beiden vorangegangenen<br />

Staffeln. 2011 noch<br />

h<strong>at</strong>ten noch 1,8 Mio. Zuschauer<br />

eingeschaltet (Marktanteil:<br />

6,9 Prozent). Bei den 14- bis<br />

49-Jährigen blieb das Zuschauerinteresse<br />

am Castingform<strong>at</strong><br />

beinahe auf Vorjahresniveau:<br />

Am Sonntagabend schalteten<br />

1,11 Mio. Junge ein (Marktanteil:<br />

acht Prozent); im Vorjahr<br />

waren es 1,12 Mio. (Marktanteil:<br />

10,4 Prozent).<br />

Spotify kooperiert<br />

mit RTL Interactive<br />

Berlin. Deutsche Musikfans<br />

begegnen den Angeboten des<br />

Streaming-Anbieters Spotify<br />

ab sofort auch auf den Websites<br />

von RTL.de und Vox.de.<br />

Dafür sorgt eine Kooper<strong>at</strong>ion,<br />

die der Streamingdienst mit<br />

RTL Interactive vereinbart h<strong>at</strong>.<br />

In deren Rahmen ist der Spotify-Play-Button<br />

bei den Sites<br />

von Musikform<strong>at</strong>en wie „Die<br />

Ultim<strong>at</strong>ive Chart Show“ und<br />

„X-Factor“ eingebunden. So haben<br />

die Zuschauer die Möglichkeit,<br />

ihre Lieblingssongs mit<br />

einem Klick abspielen sowie<br />

kostenlos zu streamen. Außerdem<br />

sind bei RTL.de und Vox.<br />

de verschiedene Bannerform<strong>at</strong>e<br />

mit Spotify integriert und es<br />

gibt gemeinsame Microsites,<br />

auf denen sich Nutzer für die<br />

Musik-Fl<strong>at</strong>r<strong>at</strong>e registrieren<br />

können.<br />

Facebook analysiert<br />

die Musiknutzung<br />

Simfy-, Soundcloud-App & Co:<br />

Zählen zu Open-Graph-Objekten.<br />

Palo Alto. Seit dem Start von<br />

„Facebook Open Graph“, quasi<br />

einem Verzeichnis all jener<br />

Objekte, Tätigkeiten und Aktivitäten<br />

aller User weltweit<br />

auf Facebook, kennt man die<br />

musikalischen Vorlieben.<br />

Im September 2012 wurden<br />

62,6 Mio. Songs insgesamt<br />

22 Mrd. Mal gespielt – was<br />

ungefähr 210.000 Jahren an<br />

musikalischer Unterhaltung<br />

entspricht. Das weiß man, weil<br />

auch Apps wie die Soundcloud<br />

Dienste wie Simfy oder Spotify<br />

für Facebook anbieten.<br />

www.facebook.com<br />

Signifikanz Eine IHS-Studie bestätigt 3,35 Milliarden Euro jährlich an Wertschöpfung in der österreichischen Musikbranche<br />

Die Musikwirtschaft ist<br />

auch ein Wirtschaftsfaktor<br />

IFPI-GF Franz Medwenitsch sieht die Ergebnisse „mit einem lachenden und einem weinenden Auge“.<br />

AlexAndrA Binder<br />

Wien. „Ökonomische Effekte der<br />

Musikwirtschaft“ heißt die IHS-<br />

Studie, die am 26. November von<br />

Bernhard Felderer, IHS und Wirtschaftskammer-Präsidentin<br />

Jank<br />

der Öffentlichkeit präsentiert wurde<br />

und die etwas bestätigte, das<br />

„Wenn wir den Mu-<br />

sikstandort Österreich<br />

erhalten wollen, müs-<br />

sen wir an flankierende<br />

Maßnahmen denken.“<br />

F. Medwenitsch, iFpi AustriA<br />

die heimische Musikwirtschaft n<strong>at</strong>urgemäß<br />

freut: Dass diese neben<br />

ihrer kulturellen Bedeutung auch<br />

ein signifikanter Wirtschaftsfaktor<br />

ist. In Zahlen heißt das: Insgesamt<br />

wird eine jährliche Bruttowertschöpfung<br />

von 3,35 Mrd. € erzielt<br />

(das entspricht einem Anteil von<br />

1,29% am gesamten Brutton<strong>at</strong>ionalprodukt),<br />

61.511 Personen finden<br />

in der Musikbranche Beschäftigung.<br />

Musikmarkt-Umbruch<br />

Untersucht wurden die Hauptsegmente<br />

Produktion, Handel,<br />

Ausbildung und Aufführung. Und<br />

es zeigte sich: Während die an öffentliche<br />

Finanzierungsstrukturen<br />

angebunden Sektoren Ausbildung<br />

und Aufführung – etwa Festspiele,<br />

Musikthe<strong>at</strong>er, Konzerthäuser, etc.<br />

– in den letzten zehn Jahren ge-<br />

Publik<strong>at</strong>ion Musiklabels investieren weltweit jährlich 3,5 Mrd. Euro in den Aufbau und die Vermarktung von Künstlern<br />

Der „Investing in Music“-Report 2012 ist da<br />

Wien. Neben der oben genannten<br />

IHS Studie zur Wertschöpfung der<br />

österreichischen Musikwirtschaft<br />

ist fast zeitgleich auch der neue<br />

„Investing in Music-Report 2012“<br />

erschienen.<br />

Und auch der dürfte bei der<br />

Musikwirtschaft Anklang finden.<br />

Bestätigt er doch die hohen Investitionen,<br />

die sie in Künstler tätigt.<br />

Ganze 3,5 Mrd. € investiert die Musikindustrie<br />

nämlich jährlich in<br />

die Entdeckung, den Aufbau und<br />

die Vermarktung von Künstlern<br />

und Nachwuchstalenten. Und das<br />

heißt auch: Trotz rückläufiger Gesamtumsätze<br />

bleiben Musiklabels<br />

damit die größten Investoren in<br />

Künstlerkarrieren.<br />

2,1 Mrd. fließen in Talente<br />

2,1 Mrd. € der Gesamtsumme<br />

flossen 2011 in „A&R (Artist &<br />

Repertoire)“, also den Aufbau von<br />

neuen Talenten. Das ist fast so viel,<br />

wie 2008 investiert wurde, obwohl<br />

die Gesamtumsätze zwischen 2008<br />

und 2011 um 16% gesunken sind.<br />

Die A&R-Ausgaben sind im gleichen<br />

Zeitraum von 15% auf 16%<br />

© APA/Harald Schneider<br />

Franz Medwenitsch: Plädiert einmal mehr für ein zeitgemäßes Urheberrecht.<br />

stiegen sind, gingen in den marktwirtschaftlich<br />

finanzierten Bereichen<br />

„Produktion“ und „Handel“<br />

Wertschöpfung und Beschäftigung<br />

verloren. Zwar blieb die direkte<br />

Wertschöpfung nominell bei rd. 2,1<br />

Mrd. €, verglichen mit 1998, gleich,<br />

real, sprich infl<strong>at</strong>ionsbereinigt, gab<br />

sie allerdings um 18,5% und die<br />

Beschäftigung um 4% nach.<br />

Und: Die Studie stellte zudem eine<br />

gedämpften Einkommenssitu<strong>at</strong>ion<br />

bei den Beschäftigten in der<br />

Musikwirtschaft fest. Bei Franz<br />

Medwenitsch, GF des Verbands<br />

der Österreichischen Musikwirt-<br />

des Branchenums<strong>at</strong>zes gestiegen.<br />

Für die Musikwirtschaft ist das<br />

ein klarer Fall: Keine andere Branche<br />

investiere einen so hohen Anteil<br />

ihres Ums<strong>at</strong>zes in Forschung<br />

& Entwicklung, heißt es. So komme<br />

z.B. der Pharma- und Biotechnologie<br />

Sektor auf 15,3%, die Software-<br />

und Computer Industrie auf 9,6%.<br />

Neben diesen Zahlen liefert der<br />

Report aber noch weitere, u.a. zur<br />

Zusammenarbeit von Labels und<br />

Künstlern. So streben etwa mehr<br />

als 70% der Künstler einen Vertrag<br />

mit einem Major- oder Independentlabel<br />

an.<br />

schaft – IFPI Austria, kommen<br />

dabei gemischte Gefühle auf: „Wir<br />

sehen die Ergebnisse der Studie<br />

mit einem lachenden und einem<br />

weinenden Auge: Lachend, weil<br />

die Musikwirtschaft mit mehr als<br />

60.000 Jobs und einer jährlichen<br />

Wertschöpfung von 3,35 Mrd. Euro<br />

ein signifikanter Wirtschaftsfaktor<br />

ist; weinend, weil wir aufgrund des<br />

Umbruchs am Musikmarkt Einbußen<br />

vor allem in der kre<strong>at</strong>iven Primärproduktion<br />

hinnehmen müssen.“<br />

Dabei seien gerade diese Leistungen<br />

von Musikern, Labels, Ver-<br />

Die größten Benefits sehen<br />

Künstler in der Unterstützung bei<br />

Marketing und Promotion, bei<br />

Konzert-Tourneen, bei Kontakten<br />

zu Radio- und TV-St<strong>at</strong>ionen sowie<br />

in der finanziellen Unterstützung<br />

in Form von Vorauszahlungen für<br />

Musikproduktionen. IFPI Austria-<br />

GF Franz Medwenitsch sieht´s<br />

pragm<strong>at</strong>isch: „Musiklabels bieten<br />

Kre<strong>at</strong>iven eine professionelle Herstellungs-<br />

und Verbreitungs-Infrastruktur,<br />

die im Alleingang kaum<br />

leistbar wäre. Zusmmenarbeit<br />

ist gut, weil sie sich dann auf ihr<br />

Schaffen konzentrieren können.“<br />

tyPISche InveStItIonen eIneS MajoR LabeLS In<br />

eInen neu unteR veRtRag genoMMenen künStLeR<br />

Das Investment der Major Labels in neue Künstler ist individuell und variiert<br />

von Land zu Land; eine typische Kostenaufstellung, um einen neuen Pop<br />

Act in einem großen Markt zu pl<strong>at</strong>zieren, lässt sich dennoch festhalten.<br />

Investitionen im Vorfeld 200.000 USD<br />

Aufnahmen 200.000–300.000 USD<br />

Videos (2–3) 50.000–300.000 USD<br />

Tour Support 100.000 USD<br />

Marketing & Promotion 200.000–500.000 USD<br />

Gesamtkosten 750.000–1,4 Mio USD<br />

Quelle: Investing in Music“ Report 2012<br />

© APA/Herbert P. Oczeret<br />

lagen und Tonstudios für nachhaltige<br />

wirtschaftliche Effekte besonders<br />

wichtig.<br />

Abgesehen davon würden all jene,<br />

die immer noch glauben, dass<br />

die Gr<strong>at</strong>is-Kultur und die Missachtung<br />

des geistigen Eigentums<br />

anderer ohne Folgen für die Kre<strong>at</strong>ivbranchen<br />

bleibe, durch die<br />

IHS-Studie eines Besseren belehrt.<br />

Medwenitsch: „Obwohl wir viel<br />

Geld in neue digitale Musikangebote<br />

und in den Aufbau neuer<br />

Künstler investieren, gehen Wertschöpfung<br />

und Arbeitsplätze verloren.<br />

Wenn wir den Musikwirtschaftsstandort<br />

Österreich erhalten<br />

wollen, müssen wir heute an flankierende<br />

Maßnahmen denken.“<br />

Wie diese Maßnahmen aussehen<br />

müssen? „Das beginnt bei einem<br />

zeitgemäßen Urheberrecht, das die<br />

Kre<strong>at</strong>iven schützt und sie nicht zu<br />

Verlierern technologischer Entwicklungen<br />

macht. Weiters sollte<br />

der Österreichische Musikfonds<br />

auf ein jährliches Fördervolumen<br />

von 5 Mio. € für Produktion, Export<br />

und Toursupport angehoben<br />

werden, und letztlich sind auch<br />

steuerliche Anreize für Investitionen<br />

in der Musikbranche zu<br />

überlegen.“<br />

Ö-MusikMArkt:<br />

die ZAhlen<br />

Im letzten abgeschlossenen Geschäftsjahr<br />

2011 wurden in Österreich 174 Mio. €<br />

für den Kauf von Musik ausgegeben, 24 Mio.<br />

Einheiten konnten quer über alle physischen<br />

und digitalen Form<strong>at</strong>e verkauft werden.<br />

Insgesamt gibt es in Österreich 35 Online-<br />

Musikshops, die knapp 20 Mio. Songs anbieten.<br />

Der Anteil der online gekauften Musik<br />

beträgt 20% des Gesamtmarkts und legte im<br />

Vergleich zu 2010 um 14% auf 24 Mio. €<br />

zu. Für 2012 rechnet man mit einer weiteren<br />

Steigerung im Online-Segment. www.ifpi.<strong>at</strong><br />

Jon Bon Jovi wird am 17. Mai 2013 in<br />

die Wiener Krieau neue Songs spielen.<br />

ZAhlen & FAkten<br />

•Rund 5.000 Künstler und Bands sind<br />

bei Major-Labels und weitere Zehntausende<br />

bei Independent-Labels unter Vertrag;<br />

jeder vierte Künstler ist neu unter<br />

Vertrag.<br />

• In großen Märkten wird bis zu einer Mio.<br />

€ pro Künstler investiert, um ein neues Album<br />

am Markt zu pl<strong>at</strong>zieren – darin enthalten<br />

sind Kosten für die Produktion zahlreicher<br />

Form<strong>at</strong>e, Künstler-Vorauszahlungen sowie<br />

Marketing- und Vertriebsausgaben.<br />

• Die Top fünf Live-Acts 2011 – U2, Bon<br />

Jovi, Take Th<strong>at</strong>, Roger W<strong>at</strong>ers und Taylor<br />

Swift – verfügen alle über einen umfassenden<br />

K<strong>at</strong>alog von Musikaufnahmen, der sie bekannt<br />

gemacht h<strong>at</strong>. Download: www.ifpi.<strong>at</strong>


© diemusiksammlung.<strong>at</strong><br />

Dezember/Jänner 2012/2013<br />

Zukunftsperspektiven Grainge will die kre<strong>at</strong>iven Kräfte stärken, Capital Records und Virgin könnten zu eigenen Repertoiredivisionen werden<br />

Universal nach der Übernahme<br />

Mehr über die künftigen Strukturen und den begonnenen Auktionsprozess.<br />

AlexAndrA Binder<br />

Santa Monica. Es ist so weit: Jüngst<br />

wurden erste Details über künftigen<br />

Strukturen im zusammengeführten<br />

Musikkonzern EMI<br />

– Universal Music bekannt. Demnach<br />

plant Universal-COO Max<br />

Hole offenbar mit Capitol Records<br />

und Virgin als eigenständige Repertoiredivisionen:<br />

„Bei Universal<br />

arbeiten wir mit einer vielfältigen<br />

Labelstruktur”, sagte Hole laut<br />

Billboard am 12. November bei<br />

der Präsent<strong>at</strong>ion des IFPI-Berichts<br />

„Investing In Music” in London.<br />

Abgesehen davon geht noch etwas<br />

mit der Konsolidierung nach<br />

dem Universal-EMI-Merger einher:<br />

Unbestätigten Angaben zufolge<br />

entlässt die Universal Music<br />

Group rund 50 Leute in ihren<br />

US-Vertriebsfirmen, weitere zehn<br />

müssen bei den Country-Labels in<br />

Nashville gehen. Die Mehrheit dieser<br />

insgesamt 60 Personen h<strong>at</strong> bei<br />

Warner Music Umbau<br />

Neu aufgestellt<br />

New York. Die Warner Music Group<br />

vermeldet News. Es werde umgebaut,<br />

lautet die neueste Meldung<br />

des Majors. Das heißt: In einer<br />

künftig dreigliedrigen Struktur<br />

werden ihre Musikverlags- und K<strong>at</strong>aloggeschäfte<br />

zusammengeführt.<br />

Die Änderungen sollen zunächst<br />

nur den US-Heim<strong>at</strong>markt betreffen.<br />

CEO Stephen Cooper strich nach<br />

Billboard-Infos zudem heraus, dass<br />

die Zahl der Mitarbeiter unverändert<br />

bleibe. Die Umstrukturierung<br />

erfolgt rund sechs Wochen nach<br />

dem plötzlichen Abschied von Lyor<br />

Cohen, der seinen Posten als Chairman<br />

und CEO of Recorded Music<br />

zum 30. September 2012 aufgab.<br />

Cohen war seit 2004 in führenden<br />

Positionen bei Warner tätig, anfangs<br />

als Chairman und CEO US<br />

Recorded Music.<br />

OÖ Online-Archiv und Treff<br />

Musiksammlung<br />

Linz. Die Musiksammlung des<br />

Landes OÖ, ein „musikalisches<br />

Netzwerk”, bestehend aus dem<br />

Anton Bruckner Institut Linz, dem<br />

Forum Zeitgenössisches Musikschaffen,<br />

der Musikpädagogischen<br />

Bibliothek der Landesmusikdirektion<br />

sowie dem Volksliedarchiv, ist<br />

online. Deren Ziel: der Neuen Musik<br />

Gehör zu verschaffen. Sie soll<br />

als Archiv dienen und als Treffpunkt<br />

der Musikbegeisterten sowie<br />

einen Austausch auf hohem künstlerischem<br />

Niveau ermöglichen.<br />

OÖ Musiksammlung: jetzt abrufbar<br />

unter „www.diemusiksammlung.<strong>at</strong>“.<br />

EMI Music gearbeitet, betroffen<br />

sind aber auch einige Universal-<br />

Mitarbeiter.<br />

Größere Zugeständnisse<br />

Konzernchef Lucian Grainge<br />

bestätigt derweil höchstselbst im<br />

Gespräch mit dem US-Fachmagazin<br />

Hits, bei der EMI-Übernahme<br />

zu größeren Zugeständnissen als<br />

erhofft gezwungen gewesen zu<br />

sein. Gleichzeitig betonte er aber,<br />

mit der Übernahme von weltweit<br />

mehr als zwei Dritteln des EMI-<br />

Geschäftsvolumens „im Hinblick<br />

auf unsere kre<strong>at</strong>iven, unternehmerischen<br />

und str<strong>at</strong>egischen Ziele gut<br />

TOnTräger & KOnZerT<br />

dazustehen”. Den von den Kartellwächtern<br />

der EU geforderten Weiterverkauf<br />

der Repertoiredivision<br />

Parlophone bedauert er.<br />

Runde 1 im Auktionsprozess<br />

Stichwort Weiterverkauf: Inzwischen<br />

startete auch die erste Runde<br />

im Auktionsprozess der Konzernteile,<br />

die Universal Music nach der<br />

EMI-Übernahme auf den Markt<br />

bringt: Für Parlophone sollen bereits<br />

neun Interessenten ein Angebot<br />

abgegeben haben, zwölf weitere<br />

Kandid<strong>at</strong>en haben zudem ein Auge<br />

auf andere Labels geworfen.<br />

www.universalmusic.com<br />

© Vivendi<br />

entertainmentbiz – 83<br />

Konzernchef Lucian Grainge: Bedauert den geforderten Weiterverkauf von Parlophone.


© Swarovski Kristallwelten<br />

© Adriano Heitman<br />

84 – entertainmentbiz tonträger & konzert Dezember/Jänner 2012/2013<br />

short<br />

Erfolgreiches Debüt für<br />

fmRiese Music Festival<br />

„fmRiese“ positionierte sich zwischen<br />

Pop, Neuer Musik und Electronica.<br />

W<strong>at</strong>tens. Mit den Konzerten von<br />

Fennesz und Radian meets Howe<br />

Gelb ist am 24. November<br />

die erste Auflage des „fmRiese<br />

– Forward Music Festival“ zu<br />

Ende gegangen. Die Swarovski<br />

Kristallwelten ziehen zufrieden<br />

Resümee und kündigen für<br />

2013 eine Fortsetzung des innov<strong>at</strong>iven<br />

Festivalform<strong>at</strong>s an.<br />

Stefan Isser, GF der „d. swarovski<br />

tourism services gmbh“,<br />

lässt keinen Zweifel an der<br />

Fortsetzung des neuen Musikform<strong>at</strong>s<br />

im Riesen: „Mit dem<br />

erfolgreichen Debüt von ‚fm-<br />

Riese – Forward Music Festival‘<br />

haben wir den Grundstein<br />

für ein spannendes Musikfestival<br />

in Tirol gelegt, das von 28.<br />

bis 30. November 2013 seine<br />

Fortsetzung finden wird.“<br />

www.kristallwelten.com<br />

Festival Esterházy<br />

2013 mit viel Musik<br />

Eisenstadt. Die Esterházy Priv<strong>at</strong>stiftung<br />

stellte das Kulturprogramm<br />

2013 vor: Das Konzertprogramm<br />

beinhaltet wieder<br />

eine spannend programmierte<br />

Konzertsaison, die auf den besonderen<br />

Standort und die Geschichte<br />

der Familie Esterházy<br />

abgestimmt ist.<br />

„Wir haben das musikalische<br />

Programm 2013 im Hinblick<br />

auf die lange bedeutende Musikgeschichte<br />

der Familie Esterházy<br />

konzipiert. Jede Säule<br />

der Programmierung beruht<br />

auf einer bestimmten Tradition<br />

des Hauses und interpretiert<br />

sie für unser modernes Publikum<br />

neu“, erklärt der Musikalische<br />

Intendant, Robert Tannenbaum,<br />

die Intention hinter<br />

dem Festival Esterházy 2013.<br />

http://esterhazy.<strong>at</strong><br />

Lucerne Festival startet<br />

am 16. März 2013<br />

Das Schweizer Musikfestival bringt<br />

auch Martha Argerich auf die Bühne.<br />

Luzern. Das Festival startet zu<br />

Ostern am 16. März 2013 mit<br />

einem neuntägigen Programm.<br />

Im Zeichen der Wiener Klassik<br />

eröffnen Claudio Abbado und<br />

das Orchestra Mozart mit Pianistin<br />

Martha Argerich.<br />

Im Sommer ist Festivalmusik<br />

vom 16. August bis 15. September<br />

2013 zu erleben. Die<br />

Geburtsstunde des Festivals<br />

schlug am 25. August 1938, als<br />

Arturo Toscanini im Park vor<br />

Richard Wagners Villa in Tribschen<br />

bei Luzern selbstbewusst<br />

zum Taktstock griff.<br />

www.lucernefestival.ch<br />

rechteverwertung Die größte österreichische Verwertungsgesellschaft AKM und der ORF erneuern ihren Vertrag<br />

keine Lösung der online-<br />

Lizensierungen vor 2014<br />

Für Gernot Graninger, Generaldirektor der AKM, liegt Kernproblem in der Repertoirefragmentierung.<br />

M<strong>at</strong>hieu Völker<br />

Wien. Nach längeren Verhandlungen<br />

konnte vor Kurzem zwischen<br />

Österreichs größter Verwertungsgesellschaft<br />

AKM und<br />

dem ORF die Fortsetzung ihrer<br />

Zusammenarbeit beschlossen werden:<br />

Für den Generaldirektor der<br />

„Das Eigentumsrecht<br />

ist ein Menschenrecht.<br />

Und plötzlich soll es<br />

wegen eines globalen<br />

Mediums keine Rolle<br />

mehr spielen?“<br />

Gernot GraninGer<br />

Generaldirektor akM<br />

AKM, Gernot Graninger, erlaubt<br />

es der neue längerfristige Vertrag,<br />

„für eine angemessene Vergütung<br />

der Komponisten und Songwriter<br />

für die Musiknutzung durch den<br />

ORF zu sorgen“. Im Gespräch mit<br />

medianet beschreibt Graninger die<br />

Ertragslage des Unternehmens insgesamt<br />

als stabil.<br />

Harmonisierung geplant<br />

Brandheiß ist der von der Europäischen<br />

Kommission vorgelegte<br />

Richtlinievorschlag für Verwertungsgesellschaften.<br />

Unter den<br />

Schlagwörtern Transparency und<br />

Governance sieht die Richtlinie<br />

eine harmonisierte Regulierung des<br />

Betriebs von Verwertungsgesellschaften,<br />

betreffend Inform<strong>at</strong>ions-<br />

Wien. Der intern<strong>at</strong>ional renommierte<br />

Produzent, Musiker, Komponist<br />

und Radio-Host P<strong>at</strong>rick<br />

Pulsinger übernimmt für 2013 die<br />

Aufgabe des neuen Programmkur<strong>at</strong>ors<br />

des „Popfest Wien“.<br />

50.000 Musikbegeisterte<br />

„P<strong>at</strong>rick Pulsinger ist eine Idealbesetzung<br />

für uns. Wir freuen uns<br />

sehr und sehen seinem Programm<br />

mit großer Spannung entgegen“,<br />

so Festivalleiter Christoph Möderndorfer<br />

und Gründungskur<strong>at</strong>or<br />

Robert Rotifer, die sich heuer darauf<br />

geeinigt h<strong>at</strong>ten, dem Popfest<br />

einen Innov<strong>at</strong>ionsschub durch einen<br />

jährlichen Kur<strong>at</strong>orenwechsel<br />

zu verpassen.<br />

Pulsinger h<strong>at</strong> die Arbeit bereits<br />

aufgenommen, Rotifer bleibt dem<br />

Popfest redaktionell und ber<strong>at</strong>end<br />

erhalten.<br />

„Das ‚Popfest‘ faszinierte mit<br />

seinem Programm bereits in den<br />

letzten Jahren seines Bestehens<br />

und lockte im vergangenen Sommer<br />

zum dritten Mal Zehntausende<br />

Musikbegeisterte auf den Karlspl<strong>at</strong>z.<br />

Das Qualitätsfestival bietet<br />

© AKM<br />

Gernot Graninger, Generaldirektor der Verwertungsgesellschaft AKM.<br />

pflicht und sonstigen Verhaltensregeln,<br />

vor. Graninger begrüßt die<br />

Harmonisierung, doch sieht auch<br />

Kritisches: „Die Richtlinie geht in<br />

einigen Bereichen zu sehr ins Detail;<br />

die Organverteilung ist etwa<br />

schon durch das österreichische<br />

Gesellschaftsrecht geregelt.“<br />

Online-Lizenzierung<br />

Der zweite Aspekt der Richtlinie<br />

betrifft die vorgesehene europaweite<br />

Online-Lizensierung. Durch<br />

das sogenannte Passport-Modell<br />

können Verwertungsgesellschaften<br />

bei Erfüllung von bestimmten Qualitätskriterien<br />

paneuropäische Lizenzen<br />

verfügen. Für Anbieter wie<br />

Spotify oder iTunes sind solche<br />

grenzüberschreitenden Lizenzen<br />

durch seinen kennerhaften Blick<br />

auf die heimische Musikszene immer<br />

viel Abwechslung bei Künstlerinnen<br />

und Künstlern und ist damit<br />

eine Bereicherung des Wiener Festivalkalenders“,<br />

so Wiens Kulturstadtr<strong>at</strong><br />

Andreas Mail<strong>at</strong>h-Pokorny.<br />

Programm noch nicht fix<br />

Das 4. Popfest Wien wird 2013<br />

vom 25. bis 28. Juli am Kunstpl<strong>at</strong>z<br />

essenziell, doch sieht Graninger<br />

für kleinere Verwertungsgesellschaften<br />

und Online-Provider eine<br />

Gefahr: „Die kleinen Vertriebsgesellschaften<br />

werden dadurch<br />

geschwächt. Das ist sicher auch<br />

nicht im Sinne des österreichischen<br />

Standorts. Google verfügt über eine<br />

riesige Rechtsabteilung, aber<br />

ein österreichisches Start-up kann<br />

einem heute nur leid tun.“<br />

EU-Initi<strong>at</strong>ive ohne Biss<br />

Für Graninger liegt der Kern des<br />

Problems bei der Lizensierung im<br />

Online-Bereich in der Rechtezersplitterung<br />

und Repertoirefragmentierung:<br />

„Große Rechteinhaber<br />

und Industrieverleger haben<br />

nahezu das gesamte angloameri-<br />

Karlspl<strong>at</strong>z über die Bühne gehen,<br />

erste Programminform<strong>at</strong>ionen werden<br />

im Frühjahr bekannt gegeben.<br />

Das 2010 gegründete, kur<strong>at</strong>ierte<br />

Qualitätsfestival für heimische<br />

Popmusik zählte 2012 erneut über<br />

50.000 Besucher.<br />

Ein Techno-Pionier<br />

P<strong>at</strong>rick Pulsinger (geboren 1970<br />

in Weißenfels, DDR) h<strong>at</strong> sich durch<br />

zahlreiche intern<strong>at</strong>ionale Veröffentlichungen<br />

und Live-Auftritte<br />

in vielen Bereichen einen Namen<br />

gemacht.<br />

Seine ersten Solo-Veröffentlichungen<br />

Anfang und Mitte der<br />

1990er-Jahre entstanden aus der<br />

auf Computer und Analog-Synthesizer<br />

basierenden Grundidee des<br />

Techno.<br />

Im Jahr 1993 mitbegründete Pulsinger<br />

das Label „Cheap Records“<br />

als Experimentierfeld für eigene<br />

Produktionen und gleichgesinnte<br />

Künstler. In jüngerer Zeit ist er<br />

unter anderem als Produzent in<br />

seinem eigenen Aufnahmestudio<br />

in Wien tätig. Er h<strong>at</strong> in Öster-<br />

reich neben vielen anderen etwa<br />

kanische Repertoire inne. Sie wurden<br />

aus dem Netzwerk der Verwertungsgesellschaften<br />

extrahiert<br />

und neu gegründeten Agenturen<br />

übertragen, welche jetzt die Preise<br />

und Rechtenutzungsbedingungen<br />

bestimmen. Diese Agenturen unterliegen<br />

dabei nicht der vorgeschlagenen<br />

europäischen Richtlinie.“<br />

Im Grunde bedeutet dies, dass der<br />

aktuelle europäische Richtlinienentwurf<br />

im Online-Bereich einen<br />

Großteil des Repertoires nicht mit<br />

einbezieht.<br />

Für den kleinen österreichischen<br />

Online-Provider stellt diese Rechtsunsicherheit<br />

ein großes Problem<br />

dar. Eine Verabschiedung der<br />

Richtlinie durch das Europäische<br />

Parlament und den R<strong>at</strong> sieht Graninger<br />

nicht vor Ende 2013: „Die<br />

Kommission macht großen Druck,<br />

aber der Gesetzwerdungsprozess<br />

ist sehr aufwendig. Danach muss<br />

das Gesetz noch n<strong>at</strong>ional umgesetzt<br />

werden.“<br />

Support für Künstler<br />

Graninger und AKM unterstützen<br />

die aktuellen Forderungen der<br />

Künstler nach einem reformierten<br />

Urheberrecht: „Wenn jemand in<br />

Ihrem Garten etwas auszupft,<br />

ist das Straf- und Zivilrecht sehr<br />

streng. Das Eigentumsrecht ist ein<br />

Menschenrecht. Und plötzlich soll<br />

es wegen des globalen Mediums<br />

Internet keine Rolle mehr spielen?“<br />

Die AKM steht auch hinter<br />

der Künstleriniti<strong>at</strong>ive „Kunst h<strong>at</strong><br />

Recht“, die sich für die Sicherung<br />

und die Akzeptanz der Urherber-<br />

und Nutzungsrechte von Künstlern<br />

auch im Internet stark macht. Für<br />

viele Kunstschaffende, deren finanzielle<br />

Situ<strong>at</strong>ion sehr prekär ist,<br />

stellen die Tantiemen oft die einzige<br />

Einkommensquelle dar.<br />

www.akm.<strong>at</strong><br />

Popfest Wien Qualitätsfestival auf dem Karlspl<strong>at</strong>z garantiert durch die heimische Musikszene viel Abwechslung<br />

P<strong>at</strong>rick Pulsinger wird Programmkur<strong>at</strong>or<br />

© Elsa Okazaki<br />

P<strong>at</strong>rick Pulsinger produziert und komponiert<br />

seit mehr als 20 Jahren Musik.<br />

mit Bauchklang, Elektro Guzzi,<br />

Wolfram, Killed by Nine Volt B<strong>at</strong>teries,<br />

BulBul und im intern<strong>at</strong>ionalen<br />

Kontext mit Hercules and Love<br />

Affair, DJ Hell, David Holmes, dem<br />

Anti-Pop Consortium, Grace Jones<br />

und den Pet Shop Boys zusammengearbeitet.<br />

Aus seiner intensiven Beschäftigung<br />

mit analogen Aufnahmetechniken,<br />

Improvis<strong>at</strong>ionen und dem<br />

Austausch musikalischer Ideen<br />

entstanden auffällige Kooper<strong>at</strong>ionen<br />

mit bekannten Musikern<br />

wie Franz Hautzinger, Rozemarie<br />

Heggen, Hilary Jeffrey, Wolfgang<br />

Mitterer, Christian Fennesz, Hans<br />

Joachim Rödelius oder auch Pamelia<br />

Kurstin.<br />

Musik für The<strong>at</strong>er & Film<br />

P<strong>at</strong>rick Pulsinger spielte bei<br />

zahlreichen intern<strong>at</strong>ionalen Musikfestivals<br />

auf, 2010 kur<strong>at</strong>ierte er<br />

einen Programmschwerpunkt bei<br />

„Wien Modern“.<br />

Filmmusik sowie Musik für The<strong>at</strong>er<br />

und Ballett zählen ebenso zu<br />

seinem Schaffen.<br />

www.feedback-studio.com


Dezember/Jänner 2012/2013<br />

Wien. Das KosmosThe<strong>at</strong>er zeigt die<br />

feministische Interpret<strong>at</strong>ion eines<br />

verloren gegangenen Juwels der<br />

Barockzeit und holt intern<strong>at</strong>ional<br />

renommierte Opernstars vor den<br />

Vorhang. Erstmals seit der Uraufführung<br />

1763 gelangt „Talestri“<br />

von Maria Antonia Walpurgis szenisch<br />

zur Aufführung. Während<br />

Kleists „Penthesilea“ ihren Konflikt<br />

mit dem Tod bezahlt, lässt Walpurgis<br />

ihre Amazonenkönigin auf<br />

die Überwindung des Geschlechterkampfs<br />

hoffen.<br />

Nur sechs Vorstellungen<br />

Die Librettistin und Komponistin<br />

Maria Antonia Walpurgis (1724–<br />

1780) war nicht nur Künstlerin,<br />

sondern auch Politikerin.<br />

Die Gesangspartien unterteilen<br />

sich in drei Sopran- und zwei<br />

Counterstimmen. Anna Manske<br />

singt die Titelrolle Talestri, Heidi<br />

Brunner ist Tomiri. Der Countertenor<br />

Thomas Lichtenecker steht als<br />

Oronte auf der Bühne, Ivana Canovic<br />

als Antiope sowie der Sopranist<br />

Francesco Divito als Learco.<br />

Dem Team steht die Schauspielerin<br />

Maria Fliri zur Seite.<br />

Das WienerKlassikNonett, vorwiegend<br />

aus Musikerinnen des NÖ<br />

Tonkünstlerorchesters bestehend,<br />

wird von Judith Steiner begleitet.<br />

Die musikalische Leitung h<strong>at</strong> Elisabeth<br />

Attl. Regie: Heidi Sommer.<br />

Premiere ist am 22. Jänner 2013.<br />

Weitere Vorstellungen: 25.1., 26.1.,<br />

29.1., 30.1., 1.2., 2.2. 2013 um 20<br />

Uhr. Karten zu 25 €, 21 € sowie 17<br />

€. Kartentelefon: (01) 523 12 26.<br />

E-Mail: karten@kosmosthe<strong>at</strong>er.<strong>at</strong><br />

www.kosmosthe<strong>at</strong>er.<strong>at</strong><br />

schau & spiel<br />

pl<strong>at</strong>tform zeitgenössischer The<strong>at</strong>er- und Tanzhäuser (pZTT) Kulturbudgets 2013 weisen deutliche Defizite auf<br />

Österreichs Mittelbühnen<br />

wollen mehr Geld haben<br />

Förderung kommt Großbühnen zugute, während kleine und mittlere Häuser nicht berücksichtigt sind.<br />

dino silvestre<br />

Wien. Angesichts des Kulturbudgets<br />

für 2013 fordert die „Pl<strong>at</strong>tform<br />

zeitgenössischer The<strong>at</strong>er- und<br />

Tanzhäuser“ (PZTT) eine gerechte<br />

Weiterentwicklung der Wiener<br />

The<strong>at</strong>erreform – und verleiht der<br />

Forderung nach einem stärkeren<br />

Engagement des Bundes deutlich<br />

Nachdruck.<br />

Die Pl<strong>at</strong>tform ist ein Zusammenschluss<br />

von 19 Wiener Bühnen, der<br />

Anfang 2012 gegründet wurde und<br />

der die gemeinsamen Interessen<br />

der beteiligten Häuser gegenüber<br />

der Politik vertreten und in der<br />

Folge auch durchsetzen soll.<br />

19 Wiener Bühnen bei PZTT<br />

Beteiligte Bühnen sind: brut, Das<br />

OFF The<strong>at</strong>er, Dschungel Wien, Figurenthe<strong>at</strong>er<br />

Lilarum, Garage X,<br />

Interkultthe<strong>at</strong>er, Kabinettthe<strong>at</strong>er,<br />

Kosmos The<strong>at</strong>er, Palais Kabelwerk,<br />

Rabenhof The<strong>at</strong>er, Salon5, The<strong>at</strong>er<br />

Brett, The<strong>at</strong>er Nestroyhof Hamakom,<br />

The<strong>at</strong>er Spielraum, WUK,<br />

Schauspielhaus, TAG, Tanzquartier<br />

Wien, The<strong>at</strong>er Drachengasse.<br />

„Die im Sommer vorgestellte<br />

Evaluierung der The<strong>at</strong>erreform<br />

verdeutlicht ein weiteres Mal,<br />

dass unsere Forderungen mehr als<br />

berechtigt sind“, so Anna Maria<br />

Krassnigg vom Salon5.<br />

Diese The<strong>at</strong>er fühlen sich<br />

schlecht behandelt und stark unterbewertet.<br />

Krassnigg nennt Zahlen:<br />

2010 hätten die 19 in der Pl<strong>at</strong>tform<br />

vertretenen Bühnen 3.848 Vorstellungen<br />

gespielt und damit 415.350<br />

Besucher erreicht, während etwa<br />

die stark subventionierten Vereinigten<br />

Bühnen Wien, Josefstadt,<br />

Burg- und Akademiethe<strong>at</strong>er, Volksthe<strong>at</strong>er,<br />

Volks- und Sta<strong>at</strong>soper zusammen<br />

nur 3.276 Vorstellungen<br />

gespielt hätten und das Burgthe-<br />

<strong>at</strong>er an allen Spielstätten 2009/10<br />

mit 397.315 deutlich weniger Zuschauer<br />

verbuchen konnte.<br />

Man habe in den vergangenen<br />

Mon<strong>at</strong>en konstruktive Gespräche<br />

sowohl mit Stadtr<strong>at</strong> Andreas Mail<strong>at</strong>h-Pokorny<br />

als auch mit Bundesministerin<br />

Claudia Schmied<br />

(beide SPÖ) geführt; beide hätten<br />

die grundsätzliche Notwendigkeit<br />

einer Erhöhung der Fördermittel<br />

für die PZTT Bühnen anerkannt.<br />

„Nun müssen den Worten T<strong>at</strong>en<br />

folgen“, so Krassnigg, eine Neuregelung<br />

der Förderstrukturen sei<br />

für den langfristigen Fortbestand<br />

kultureller Vielfalt in Wien von<br />

existenzieller Bedeutung.<br />

Die im Sommer vorgestellte Evaluierung<br />

der Wiener The<strong>at</strong>erreform<br />

h<strong>at</strong>te gezeigt, dass die Erhöhung<br />

KosmosThe<strong>at</strong>er Feministisches Barock-Liebesdrama<br />

Eine Oper in italienischer Sprache<br />

© APA/Herbert Neubauer<br />

© Bettina Frenzel<br />

Kulturstadtr<strong>at</strong> Andreas Mail<strong>at</strong>h-Pokorny h<strong>at</strong> sich für den Erhalt einer konkurrenzfähigen The<strong>at</strong>erlandschaft ausgesprochen.<br />

Die Schweizerin Heidi Brunner spielt<br />

die strenge Hohepriesterin Tomiri.<br />

der Förderung für Wiener The<strong>at</strong>er<br />

von 73 Mio. € im Jahr 2004 auf 101<br />

Mio. € im Jahr 2010 überwiegend<br />

den Großbühnen zugutekam, während<br />

kleine und mittlere Häuser<br />

nicht berücksichtigt wurden.<br />

Keine Verbesserung 2013<br />

Auch die von Kulturstadtr<strong>at</strong> Andreas<br />

Mail<strong>at</strong>h-Pokorny kürzlich<br />

angekündigte leichte Erhöhung<br />

des Kulturbudgets für 2013 sieht<br />

für kleinere Bühnen keine Verbesserung<br />

in dieser Hinsicht vor.<br />

Viele The<strong>at</strong>ermacher erneuern<br />

daher ihre Forderung, die Subventionsvergabe<br />

der Stadt Wien der<br />

anerkannten künstlerischen Bedeutung<br />

der kleinen und mittleren<br />

Bühnen auf n<strong>at</strong>ionaler und inter-<br />

n<strong>at</strong>ionaler Ebene anzupassen.<br />

„Es kann nicht sein, dass die Erhöhung<br />

des Kulturbudgets in den<br />

letzten Jahren nur einem kleinen<br />

Teil der Wiener The<strong>at</strong>er zugute-<br />

kommt und intern<strong>at</strong>ional anerkannte<br />

The<strong>at</strong>er leer ausgehen sollen“,<br />

so Krassnigg. Insbesondere<br />

müsse sich der Bund wieder stärker<br />

in Wien engagieren, hieß es.<br />

BM Claudia Schmied h<strong>at</strong>te im<br />

Gespräch mit der PZTT zugesagt,<br />

eine Aufwertung zeitgenössischer<br />

österreichischer Bühnen in der<br />

Regierungserklärung für 2013 verankern<br />

zu wollen.<br />

Auch Stadtr<strong>at</strong> Andreas Mail<strong>at</strong>h-<br />

Pokorny h<strong>at</strong> sich für den Erhalt einer<br />

vielfältigen und intern<strong>at</strong>ional<br />

konkurrenzfähigen Wiener The<strong>at</strong>erlandschaft<br />

ausgesprochen.<br />

erregung McDonald’s Lokal im Zürcher Schauspielhaus<br />

Kulturkampf: BigMac vs. Macbeth<br />

Zürich. Der Heimpl<strong>at</strong>z beim Bellevue<br />

ist das kulturelle Zentrum der<br />

Zürcher Hochkultur. Dort findet<br />

man sowohl das Schauspielhaus<br />

als auch das Kunsthaus. Und schon<br />

bald soll im Schauspielhaus-Gebäude<br />

eine neue McDonald‘s-Filiale<br />

eröffnet werden – was zu ziemlichem<br />

Unmut in der geschockten<br />

Kulturszene führt.<br />

Ein Schock für die Elite<br />

Eine kleine Umfrage des Online-<br />

Portals „blick.ch“ bei Passanten in<br />

Zürich bestätigt: Dass McDonald’s<br />

im Schauspielhaus einzieht, finden<br />

viele Leute schade, einige halten<br />

das sogar für eine Schande. Weniger<br />

tragisch sieht das McDonald’s-<br />

Sprecherin Aglaë Strachwitz: „Ich<br />

selber gehe gern nach einem The<strong>at</strong>erbesuch<br />

in den McDonald’s.“<br />

Björn Quellenberg, Mediensprecher<br />

des Kunsthauses schräg visà-vis,<br />

h<strong>at</strong> keine Berührungsängste<br />

mit der größten Fastfood-Kette der<br />

Welt: „Unser Ziel ist es, auch die<br />

junge Gener<strong>at</strong>ion ans Kunsthaus<br />

heranzuführen. McDonald’s ist<br />

ein Ort, wo sich junge Leute aufhalten,<br />

vielleicht werden die auch<br />

© McDonald’s<br />

mal zu Besuchern des Kunsthauses<br />

oder des Schauspielhauses“, sagt<br />

Quellenberg zu Radio 1.<br />

Schauspielhaus-Sprecherin<br />

K<strong>at</strong>rin Gartmann sieht das anders:<br />

„Das Schauspielhaus von Zürich<br />

ist ein The<strong>at</strong>er von intern<strong>at</strong>ionalem<br />

Rang. McDonald’s will dort<br />

ein zweistöckiges Restaurant bauen.<br />

Wir sind der Meinung, dass<br />

eine Fast-Food-Filiale nicht an den<br />

Zürcher Pfauen gehört!“<br />

www.blick.ch<br />

Schauspielhaus will McDonald’s nicht.<br />

„Fast-Food gehört nicht ins The<strong>at</strong>er!“<br />

© Dominik Mentzos<br />

© Studio Horst<br />

entertainmentbiz – 85<br />

short<br />

The Forsythe Company<br />

mit „Sider“ in Wien<br />

Virtuose Tänzer agieren in rasanter<br />

Geschwindigkeit auf der Bühne.<br />

Wien. William Forsythe ist einer<br />

der weltweit führenden Choreo-<br />

grafen und für seine innov<strong>at</strong>iven<br />

und intensiven Arbeiten<br />

mit seiner herausragenden<br />

Kompanie bekannt.<br />

Von 1984 bis 2004 leitete er<br />

das „Ballett Frankfurt“ und<br />

schuf eine neue K<strong>at</strong>egorie des<br />

zeitgenössischen Tanzes, indem<br />

er die Codes und Möglichkeiten<br />

des klassischen Balletts<br />

erneuerte.<br />

Am 7. und 8.12.2012 zeigt er<br />

mit seiner Company im Tanzquartier<br />

Wien / Halle E seine<br />

neueste Produktion „Sider“, die<br />

auf einer Tragödie aus der Zeit<br />

Shakespeares basiert.<br />

www.tqw.<strong>at</strong><br />

The<strong>at</strong>er-VIPs im<br />

R<strong>at</strong>haus geehrt<br />

Wien. Wiens Kulturstadtr<strong>at</strong><br />

Andreas Mail<strong>at</strong>h-Pokorny<br />

überreichte am 28. November<br />

2012 im Wiener R<strong>at</strong>haus hohe<br />

„Goldene“ Auszeichnungen an<br />

zwei Persönlichkeiten des The<strong>at</strong>erlebens.<br />

Angelica Schütz, Schauspielerin<br />

und Regisseurin, erhielt<br />

das „Goldene Ehrenzeichen für<br />

Verdienste um die Republik<br />

Österreich“, Geirun Tino, The<strong>at</strong>erintendant,<br />

Regisseur und<br />

Leiter einer Schauspielschule,<br />

das „Goldene Verdienstzeichen<br />

des Landes Wien“. Schütz wurde<br />

1947 in Wien geboren; als<br />

Schauspielerin war sie u.a. im<br />

Burgthe<strong>at</strong>er und Volksthe<strong>at</strong>er.<br />

Tino wurde 1950 in Rumänien<br />

geboren. 1974 machte er<br />

das Diplom als The<strong>at</strong>erregisseur<br />

der Akademie für The<strong>at</strong>er<br />

und Film in Bukarest. Seit 1985<br />

lebt er in Wien.<br />

www.wien.gv.<strong>at</strong><br />

Waffenproduzent Glock<br />

unterstützt The<strong>at</strong>er<br />

10 Jahre gesichert (von li.): nbv-Vereinsobmann<br />

Markus Malle, K<strong>at</strong>hrin<br />

Glock, nbv-Intendant Michael Weger.<br />

Villach. In wirtschaftlich<br />

schwierigen Zeiten wird der<br />

„neue buehne villach“ besondere<br />

Unterstützung zuteil: Die<br />

Familie Glock unterstützt das<br />

The<strong>at</strong>er mit einer Spende von<br />

200.000 €.<br />

Die nbv wird den Förderbetrag<br />

auf die kommenden zehn<br />

Jahre verteilen und vor allem<br />

in die Nachwuchsarbeit sowie<br />

in ein „Forum für neue Dram<strong>at</strong>ik“<br />

investieren. Hier sollen<br />

gesellschaftspolitisch relevante<br />

The<strong>at</strong>erstücke entstehen.<br />

www.neuebuehnevillach.<strong>at</strong>


© Metro-Goldwyn-Mayer<br />

© okto.tv<br />

86 – entertainmentbiz TV, DVD & KINO Dezember/Jänner 2012/2013<br />

short<br />

Eröffnung des ersten<br />

Cineplexx in Skopje<br />

„James Bond – Skyfall“ stand bei der<br />

Kinoeröffnung auf dem Programm.<br />

Skopje. Eine Vielzahl an Künstlern,<br />

die Business-Elite des<br />

Landes sowie viele andere VIP-<br />

Gäste kamen zur Eröffnung des<br />

ersten Cineplexx in Mazedonien.<br />

Das „Cineplexx Skopje City<br />

Mall“ ist ein neun Saal Kino mit<br />

1.422 Sitzplätzen sowie bester<br />

digitaler und 3D-Technologie<br />

(Real D), dem bestem Sitzkomfort<br />

und den größten Leinwänden<br />

in ganz Mazedonien.<br />

Cineplexx Intern<strong>at</strong>ional<br />

GmbH h<strong>at</strong> in diesen Standort<br />

knapp 5 Mio. € investiert, der<br />

Großteil der Investitionen betrifft<br />

die Ausbauarbeiten in<br />

der vorgegebenen Kub<strong>at</strong>ur der<br />

Mall, Haustechnik und n<strong>at</strong>ürlich<br />

die Kinotechnik mit dem<br />

Kern der digitalen Projektion.<br />

Die lokale Tochtergesellschaft<br />

Cineplexx MKD d.o.o. beschäftigt<br />

25 Mitarbeiter.<br />

Das Investment wurde von<br />

der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien<br />

mit den Exportfinanzierungsinstrumenten<br />

der Österreichischen Kontrollbank<br />

finanziert.<br />

www.cineplexx.<strong>at</strong><br />

Verhaltenskodex zu<br />

Produktpl<strong>at</strong>zierungen<br />

Berlin. Seit dem Inkrafttreten<br />

der 13. Änderung des Rundfunksta<strong>at</strong>svertrags<br />

dürfen bei<br />

Priv<strong>at</strong>sendern in fiktionalen<br />

Programmen, Sport- und Unterhaltungssendungen<br />

bezahlte<br />

Produktpl<strong>at</strong>zierungen gezeigt<br />

werden.<br />

Ein Kodex soll jetzt garantieren:<br />

erst das Drehbuch,<br />

dann ein Placement. Damit soll<br />

verhindert werden, dass Geschichten<br />

um Produkte herum<br />

entwickelt werden.<br />

www.produzentenallianz.de<br />

Wiener Community-TV<br />

„Okto“ feiert Jubiläum<br />

Okto TV-GF Christian Jungwirth<br />

sendet jetzt vom Kahlenberg.<br />

Wien. Gute Neuigkeiten für alle,<br />

die im Großraum Wien über<br />

DVB-T fernsehen. Denn „Okto“<br />

wird zu seinem 7. Geburtstag<br />

nun endlich auch digital-terrestrisch<br />

verbreitet.<br />

Als erstes Community Fernsehen<br />

Österreichs nahm Okto<br />

am 28. November 2005 seinen<br />

Sendebetrieb auf. Okto bildet<br />

nicht nur Kinder, Jugendliche<br />

und Erwachsene zu Medienprofis<br />

aus – der Wiener Sen-<br />

der sorgt auch als Lehrlings-<br />

betrieb dafür, dass sich (junge)<br />

Talente entfalten können.<br />

www.okto.tv<br />

Filmförderung Fachverband der Film- u. Musikindustrie bedankt sich bei BM Claudia Schmied für Budgeterhöhung<br />

Die Filmwirtschaft ist ein<br />

stark wachsender Zweig<br />

Das Förderungsvolumen des ÖFI wird 2013 trotz Krise von 16,5 Mio. € auf 20 Mio. € angehoben.<br />

georg biron<br />

Wien. Nach der Weichenstellung<br />

im N<strong>at</strong>ionalr<strong>at</strong> gab es Dank und<br />

Lob für Bundesministerin Claudia<br />

Schmied, der es nicht nur gelungen<br />

ist, eine Kürzung des Kunst- und<br />

Kulturbudgets zu verhindern, sondern<br />

auch eine Anhebung der Filmförderung<br />

zu erreichen.<br />

Die SPÖ-Abgeordnete Andrea<br />

Kuntzl sprach im Parlament auch<br />

den Aspekt des Gender-Budgeting<br />

an, den die Ministerin bei der Erstellung<br />

des Kunstberichts künftig<br />

verstärkt zu beachten versprach,<br />

beispielsweise durch gesondertes<br />

Ausweisen der Förderungen für<br />

Männer und Frauen.<br />

Die heimische Filmförderung<br />

wurde seit 2006 von 9,6 Mio. € auf<br />

mittlerweile 20 Mio. € aufgestockt.<br />

Das auf 8 Mio. € aufgestockte Film-<br />

Fernsehabkommen läuft weiter;<br />

nicht nur die Produktion von Filmen<br />

wird gefördert, sondern auch<br />

die DVD-Produktion, Festivals und<br />

regionale Kinos.<br />

Wirtschaftliche Impulse<br />

Sogar Abgeordnete Ursula Haubner<br />

vom BZÖ sieht es positiv, dass<br />

für Film und künstlerische Initi<strong>at</strong>iven<br />

im nächsten Jahr mehr Geld<br />

zur Verfügung stehe, kritisierte<br />

aber – ähnlich wie der grüne Abgeordnete<br />

Wolfgang Zinggl – die<br />

Zurückhaltung der Ministerin bei<br />

der Formulierung von kunst- und<br />

kulturpolitischen Zielen.<br />

Der österreichische Film h<strong>at</strong> sich<br />

auf der intern<strong>at</strong>ionalen Bühne einen<br />

guten Namen gemacht und ist<br />

auch bei hochrangigen Festivals<br />

gern gesehen.<br />

Der Auftrieb ist spürbar und gibt<br />

in viele Branchen belebende wirtschaftliche<br />

Impulse. Es ist zu hoffen,<br />

dass der Film Fond Wien, aber<br />

Bozen. Rund vier Mio. € h<strong>at</strong> die<br />

Filmförderung seit der Gründung<br />

des Filmförderfonds im Jahr 2011<br />

den Südtiroler Regionen unterm<br />

Strich eingebracht, postuliert die<br />

Vorausschau der Business Loc<strong>at</strong>ion<br />

Südtirol (BLS), die den Fonds<br />

verwaltet. 33 Filmprojekte aus dem<br />

In- und Ausland haben bis heute<br />

eine Produktionsförderung in der<br />

Höhe von insgesamt 7,5 Mio. € erhalten,<br />

der Südtiroleffekt (d.h. Geld<br />

bleibt im Land) erreicht aber die<br />

Summe von etwa 11,5 Mio. €; das<br />

entspricht 152,53% der eingesetzten<br />

Fördersumme bzw. einem Plus<br />

von vier Mio. €.<br />

Erfolgreiche Filme<br />

Dazu kommen noch weitere<br />

14 Projekte des letzten Einreich-<br />

termins 2012, deren Förderung erst<br />

jetzt von der Landesregierung genehmigt<br />

worden ist; der erwartete<br />

Südtiroleffekt beträgt bei diesen<br />

Projekten nochmals knapp über<br />

zwei Mio. €.<br />

Circa 400 Drehtage haben die<br />

Projekte Südtirol bislang beschert;<br />

allein heuer wurden 19 Film- und<br />

© www.christian-husar.com<br />

Werner Müller, GF Fachverband Film- und Musikindustrie bei der Wirtschaftskammer<br />

Österreich: „Wir hoffen, dass FISA – ähnlich wie in Deutschland – verlängert wird.“<br />

auch der ORF ihre Niveaus halten<br />

und ausbauen. Eine wichtige Rolle<br />

nimmt auch die Förderung Filmstandort<br />

Österreich/FISA ein, die<br />

vor zwei Jahren im Wirtschaftsministerium<br />

eingerichtet wurde<br />

und mit einer Finanzierung von<br />

insgesamt 20 Mio. € auch intern<strong>at</strong>ionale<br />

Produktionen vermehrt<br />

nach Österreich brachte.<br />

Ohne Geld geht gar nichts. Veit<br />

Heiduschka – der heimische Produzent<br />

von Erfolgsregisseur Michael<br />

Haneke – bringt es auf den Punkt:<br />

„Das ist wie in der Formel-1: Wer<br />

als Fahrer kein Geld mitbringt,<br />

kann nicht im Auto Pl<strong>at</strong>z nehmen.“<br />

Roland Teichmann, Direktor des<br />

Österreichischen Filminstituts<br />

(ÖFI), hofft, dass die FISA auch<br />

TV-Projekte in Südtirol abgedreht,<br />

darunter „Der stille Berg“ des Tiroler<br />

Regisseurs Ernst Gossner mit<br />

Claudia Cardinale und William<br />

Moseley, „Glazius“ von Marvin<br />

Kren mit Gerhard Liebmann und<br />

Brigitte Kren oder „Il Principe Abusivo“<br />

von Regisseur und Schauspieler<br />

Alessandro Siano.<br />

2012 war auch das Jahr, in dem<br />

einige bereits in Südtirol abgedrehte<br />

und von der Filmförderung<br />

nach 2012 (wenn sie ausläuft) weitergeführt<br />

wird – was derzeit aber<br />

noch nicht fix sei: „Es sieht aber<br />

danach aus.“<br />

Werner Müller, GF des Fachverbands<br />

der Film- u. Musikindustrie<br />

der WKO, dazu: „Die Deutschen<br />

haben soeben ihre Förderung des<br />

Filmstandorts Deutschland um<br />

drei Jahre verlängert – mit einem<br />

Gesamtbudget von 210 Mio. Euro<br />

bis 2015. Wir h<strong>at</strong>ten in Österreich<br />

insgesamt nur 20 Mio. Euro für die<br />

vergangenen zweieinhalb Jahre,<br />

aber eine Verlängerung der FISA in<br />

Österreich wäre sehr begrüßenswert<br />

– und zwar ebenfalls um mehrere<br />

Jahre, denn die Industrie muss<br />

langfristig planen können.“<br />

Eine Anfrage an den zuständigen<br />

unterstützte Filme durch Festivalteilnahmen<br />

und -erfolge glänzen<br />

konnten: So errang „Diaz – Don‘t<br />

Clean Up This Blood“ von Regisseur<br />

Daniele Vicari bei der „Berlinale“<br />

den zweiten Pl<strong>at</strong>z beim „Pano-<br />

rama Publikumspreis“, „Messner<br />

– der Film“ wurde am Eröffnungsabend<br />

des „Banff“, des wichtigsten<br />

Bergfilmfestivals der Welt, in Alberta,<br />

Kanada, gezeigt, „Das Venedig<br />

Prinzip“ des Südtiroler Filme-<br />

österreichischen Wirtschaftsminister<br />

Reinhold Mitteregger wurde<br />

von dessen Büro kurz vor Redaktionsschluss<br />

knackig beantwortet:<br />

„Wir können zu FISA derzeit noch<br />

nichts sagen. Sollte sich etwas ändern,<br />

hören Sie von uns.“<br />

Bürokr<strong>at</strong>ische Hürden<br />

Nicht nur finanzielle Hürden<br />

müssen genommen werden; derzeit<br />

drohen auch bürokr<strong>at</strong>ische.<br />

Im Bereich der intern<strong>at</strong>ionalen<br />

Koproduktionen ist Österreich bil<strong>at</strong>erale<br />

und multil<strong>at</strong>erale Verpflichtungen<br />

eingegangen. So gibt es z.B.<br />

die „European Convention on Cinem<strong>at</strong>ographic<br />

Co-Production“ (Europäisches<br />

Übereinkommen über die<br />

Gemeinschaftsproduktion von Kinofilmen)<br />

sowie zahlreiche Abkommen<br />

mit Frankreich, Luxemburg,<br />

Italien, Spanien und Kanada sowie<br />

mit Deutschland und der Schweiz.<br />

Die EU h<strong>at</strong> mit ihrer „Kinomitteilung“,<br />

die für einheitliche Richtlinien<br />

auf dem Binnenmarkt sorgen<br />

soll, Kritiker auf den Plan gerufen.<br />

Das Netzwerk der European<br />

Film Agency Directors (EFAD) h<strong>at</strong><br />

in einer gemeinsamen Erklärung<br />

schwere Bedenken gegen den Entwurf<br />

zur EU-Kinomitteilung geäußert,<br />

berichtet Blickpunkt:Film.<br />

Die Kriterien zur Vereinbarkeit<br />

von n<strong>at</strong>ionalen Fördersystemen<br />

mit EU-Wettbewerbsvorschriften<br />

seien nicht akzeptabel, man sehe<br />

in dem Entwurf eine Gefahr für<br />

die Existenzfähigkeit der n<strong>at</strong>ionalen<br />

und regionalen Filmförderungen<br />

in vielen Mitgliedssta<strong>at</strong>en.<br />

Dies, ohne dass die EU-Kommission<br />

den Nachweis erbracht hätte,<br />

dass das bisherige Fördersystem<br />

„irgendwelche nachteiligen Auswirkungen“<br />

auf den innergemeinschaftlichen<br />

Markt gehabt hätte.<br />

www.fama.or.<strong>at</strong><br />

Filmförderung Südtirol 33 Filmprojekte haben Produktionsförderung in der Höhe von fast 7,5 Mio. Euro erhalten<br />

Filmproduktionen sind Gewinn für Südtirol<br />

© Movienet<br />

„Messner – der Film“ wurde beim Bergfilmfestival in Alberta, Kanada, gezeigt.<br />

machers Andreas Pichler lief im<br />

Wettbewerb der Dok Leipzig und<br />

„Il volto di un‘altra“ von Pappi Corsic<strong>at</strong>o<br />

stand auf dem Programm<br />

des Intern<strong>at</strong>ionalen Filmfestivals<br />

in Rom.<br />

Wirtschaftsförderung<br />

„Diese Zahlen und Fakten belegen,<br />

dass es sich bei der Filmförderung<br />

um eine sinnvolle Investition<br />

für Südtirol handelt, durch<br />

die das Land sich einen Ruf als<br />

<strong>at</strong>traktives Filmland aufbaut und<br />

vor allem nachhaltige Gewinne erzielt“,<br />

zieht Wirtschaftslandesr<strong>at</strong><br />

Thomas Widmann Resümee. Laut<br />

Widmann wirke die Filmförderung<br />

in zwei Bereichen. Zum einen sei<br />

sie direkte Wirtschaftsförderung:<br />

„Wo ein Film gedreht wird, wird<br />

Geld ausgegeben; somit wird bei<br />

jeder Produktion ein ‚wirtschaftlicher<br />

Regionaleffekt‘ erzeugt.“<br />

Außerdem, so Widmann, sei die<br />

Filmförderung auch Standortförderung.<br />

Durch die Nachfrage nach<br />

Personal und Dienstleistungen werde<br />

eine neue Branche gefördert.<br />

www.bls.info


© Chris Haderer<br />

Dezember/Jänner 2012/2013<br />

VAP Der Verein für Anti-Pir<strong>at</strong>erie der Film- und Videobranche wünscht sich ein möglichst umfassendes Auskunftsrecht bei Urheberrechts-Vergehen<br />

Der VAP und die Video-Pir<strong>at</strong>en<br />

Gegen die Betreiber des Downloadportals „kino.to“ gab es Verurteilungen.<br />

Chris haderer<br />

Wien. „Etwa 80 Prozent der Jugendlichen<br />

sehen Raubkopien als<br />

Kavaliersdelikt an – meine Tochter<br />

leider auch“, sagt Ferdinand<br />

Morawetz, Geschäftsführer von<br />

Elmo Movieworld und Präsident<br />

des VAP. Mitte November lud der<br />

„Verein für Anti-Pir<strong>at</strong>erie der Film<br />

und Videobranche“ zur traditionellen<br />

Jahrespressekonferenz. Berichtet<br />

wurde von Erfolgen und<br />

Fehlschlägen im Kampf gegen<br />

die Videopir<strong>at</strong>erie – aber letztlich<br />

nichts Konkretes hinsichtlich neuer<br />

Distributionsmodelle. „Wer Filme<br />

von illegalen Portalen downloaded,<br />

der stiehlt sie“, bringt Morawetz die<br />

VAP-Meinung auf den Punkt. „Wir<br />

wünschen uns, dass das aufhört.“<br />

Werner Müller vom Fachverband<br />

der Film- und Musikindustrie, zugleich<br />

Generalsekretär des VAP,<br />

berichtet von den Erfolgen gegen<br />

das Download-Portal „kino.to“ und<br />

Cross-Media Web & Kino<br />

Digitaler Rebell<br />

Wien. „Everyday Rebellion“ ist der<br />

Titel eines Cross-Media-Projekts,<br />

an dem die Riahi-Brüder (Golden<br />

Girls Filmproduktion) derzeit arbeiten.<br />

„Auf der einen Seite entsteht<br />

eine Webd<strong>at</strong>enbank mit Film- über<br />

gewaltlosen Widerstand auf der<br />

ganzen Welt“, sagt Arash Riahi.<br />

Dieses Webarchiv soll kommendes<br />

Frühjahr online gehen. Parallel<br />

dazu arbeiten die Brüder an einem<br />

abendfüllenden Kinofilm, der „zu<br />

80 Prozent aus von uns gedrehtem<br />

M<strong>at</strong>erial bestehen wird“ und der<br />

ebenfalls originelle Formen des gewaltlosen<br />

Widerstands zeigen soll.<br />

Dritter Teil von „Everyday Rebellion“<br />

soll ein Videogame werden:<br />

Was ich immer schon über Demokr<strong>at</strong>ie<br />

wissen wollte, aber meinen<br />

Dikt<strong>at</strong>or nie zu fragen wagte ...<br />

www.everydayrebellion.com<br />

Endlich! Weltuntergang<br />

21. Dezember ’12<br />

Wien. „Endlich Weltuntergang!“<br />

Derzeit ist die österreichische<br />

Bonusfilm-Produktion das einzige<br />

Werk, das sich mit dem Weltuntergang<br />

am 21.12. auseinandersetzt.<br />

Und das auf sehr gelungene und<br />

groteske Weise: Ein kleines Filmteam<br />

will eine Dokument<strong>at</strong>ion über<br />

das Ende der Welt drehen und begleitet<br />

dazu Freunde in die Wildnis,<br />

um sich einen Schutzstollen<br />

zu bauen. Entstanden ist „Endlich<br />

Weltuntergang!“ unter der Regie<br />

von Barbara Gräftner innerhalb<br />

weniger Tage. Ein preiswerter<br />

Film, denn ausgegeben „wurden<br />

nur etwa 180.000 €, die von ‚Mundl<br />

2‘ übrig geblieben sind“, sagt Produzent<br />

und Kameramann Robert<br />

Winkler. www.bonusfilm.<strong>at</strong><br />

Robert Winkler drehte den Weltuntergang<br />

wie einen Dokumentarfilm.<br />

den erfolgten Verurteilungen, aber<br />

auch „von einem Jahr des Shitstorms<br />

gegen ACTA“, bei dem auch<br />

der VAP „deutlich Flagge gezeigt“<br />

habe.<br />

Deutlich Flagge zeigen<br />

Dass es „der Zivilgesellschaft<br />

immerhin gelungen ist, ein intern<strong>at</strong>ionales<br />

Handelsabkommen zu<br />

Fall zu bringen, das bereits ausverhandelt<br />

war“, klingt in Werner<br />

Müllers Rückschau ein bisschen<br />

bitter. Aber es zeuge von der gesellschaftlichen<br />

Relevanz, mit der<br />

Urheberrechtsthemen „mittlerweile<br />

diskutiert werden“. Wobei aber<br />

tV, DVD & kino<br />

im Vergleich zum Vorjahr keine<br />

wesentlichen Themen hinzugekommen<br />

sind. Konkret geht es dem VAP<br />

nicht zuletzt um ein verbindliches<br />

Auskunftsrecht, dass er bislang im<br />

Urheberrechtsgesetz anwendbar<br />

vermisst. Während der VAP auf<br />

der einen Seite auf die Anwendung<br />

von geltendem Recht pocht und<br />

sich durch Novellierungen verschiedener<br />

Gesetze mehr Rechtssicherheit<br />

wünscht, fehlen auf<br />

der anderen Seite jedoch Modelle,<br />

die auf zukünftige Anwendungen<br />

ausgerichtet sind. Neue Vermarktungsformen<br />

von Content scheinen<br />

in Österreich vorerst nicht st<strong>at</strong>tzufinden.<br />

www.vap.cc<br />

© medianet/Szene1/Michael Gruber<br />

entertainmentbiz – 87<br />

Ferdinand Morawetz, Geschäftsführer Elmo Movieworld und Präsident des VAP.


© Michael Straub<br />

© Coolcaesar.<strong>at</strong>/wikipedia<br />

88 – entertainmentbiz TV, dVd & KiNo Dezember/Jänner 2012/2013<br />

short<br />

Crossing Europe feiert<br />

2013 rundes Jubiläum<br />

Crossing Europe Filmfestival macht<br />

Lust auf unkonventionelles Kino.<br />

Linz. Vor etwas mehr als neun<br />

Jahren, im September 2003,<br />

fiel der Startschuss für das<br />

„Crossing Europe Filmfestival<br />

Linz“. Damals präsentierte<br />

Festivalleiterin Christine Dollhofer<br />

gemeinsam mit Festivaliniti<strong>at</strong>or<br />

und Kinobetreiber<br />

Wolfgang Steininger ihre Vision<br />

von einem europäischen<br />

Filmfestival in Linz. Seither<br />

ging Crossing Europe neun Mal<br />

erfolgreich über die Bühne und<br />

avancierte im Laufe der Jahre<br />

vom Geheimtipp zum anerkannten<br />

Fixpunkt auf der europäischen<br />

Festival-Landkarte,<br />

wie auch Zahlen für die neun<br />

Jahre eindrucksvoll belegen:<br />

1.361 Filme, 137.500 Besucher<br />

und 4.790 Fachgäste<br />

So tritt Crossing Europe im<br />

kommenden Jahr zum bereits<br />

zehnten Mal an, um eine junge<br />

Regiegener<strong>at</strong>ion aus Europa<br />

einer breiteren Öffentlichkeit in<br />

Österreich zu präsentieren und<br />

Lust auf unkonventionelles Kino<br />

machen. Einmal mehr sind<br />

Film- und Videoschaffende<br />

dazu eingeladen, ihre aktuellen<br />

Arbeiten für die Jubiläumsausgabe<br />

einzureichen. Deadline für<br />

sämtliche Programmsektionen<br />

(Local Artists, europäische<br />

Spiel- und Dokumentarfilme)<br />

ist der 7. Jänner 2013.<br />

www.crossingeurope.<strong>at</strong><br />

DreamWorks: Gewinn<br />

im dritten Quartal 2012<br />

The PDI/DreamWorks Studio in<br />

Redwood City, California, USA.<br />

Glendale. Das US-Filmstudio<br />

DreamWorks Anim<strong>at</strong>ion konnte<br />

im dritten Quartal 2012 einen<br />

Gewinnanstieg verzeichnen<br />

und die Analystenerwartungen<br />

übertreffen. Der große Erfolg<br />

des Kinofilms „Madagaskar 3”<br />

h<strong>at</strong> diese Entwicklung n<strong>at</strong>ürlich<br />

befeuert.<br />

Wie das Unternehmen kürzlich<br />

mitgeteilt h<strong>at</strong>, stieg der<br />

Ums<strong>at</strong>z im Berichtszeitraum<br />

auf 186 Mio. USD – nach 161<br />

Mio. USD im Vorjahreszeitraum.<br />

Der Nettogewinn stieg<br />

auf 24,4 Mio. USD bzw. 29 ct<br />

pro Aktie. Im Vorjahresquartal<br />

h<strong>at</strong>te Dreamworks noch einen<br />

Nettogewinn von 19,6 Mio.<br />

USD bzw. 23 ct je Aktie erwirtschaftet.<br />

Im Vorfeld h<strong>at</strong>ten die Analysten<br />

mit einem EPS von<br />

11 ct bei einem Ums<strong>at</strong>z von<br />

139,4 Mio. USD gerechnet. Die<br />

Schätzungen für das vierte<br />

Quartal liegen im Schnitt bei<br />

einem EPS von 39 ct und einem<br />

Ums<strong>at</strong>z von 232,7 Mio. USD.<br />

www.dreamworks.com<br />

Walt disney Company Medien- und Entertainment-Konzern steigert Gewinn trotz weniger Ums<strong>at</strong>z im Filmbereich<br />

disney steigert Gewinn<br />

und schluckt Lucasfilm<br />

Sicher die Kino-Nachricht des Jahres: Walt Disney kauft Filmstudio von Starregisseur George Lucas.<br />

christoph singer<br />

Los Angeles. Der Medien- und Entertainment-Konzern<br />

Walt Disney Co.<br />

gab kürzlich bekannt, im vierten<br />

Quartal ein Ums<strong>at</strong>zplus erlangt zu<br />

haben. Profitiert h<strong>at</strong> das Unternehmen<br />

des „Mickey Mouse”-Erfinders<br />

Walt Disney dabei allerdings nicht<br />

von Blockbustern, sondern von ihren<br />

anderen Geschäften. So wurden<br />

v.a. die positiven Entwicklungen<br />

in den Bereichen Freizeitparks und<br />

Kabelgeschäft als Gründe dieser<br />

Entwicklung angeführt.<br />

Gewinn deutlich gesteigert<br />

Das Unternehmen mit Sitz in<br />

Burbank, Los Angeles, h<strong>at</strong> seinen<br />

Gewinn von Juli bis September<br />

um 14% gesteigert. Wie der Konzern<br />

kürzlich mitteilte, stieg der<br />

Gewinn auf 1,24 Mrd. USD (973<br />

Mio. €) gegenüber 1,09 Mrd. USD<br />

im Vorjahreszeitraum, was einem<br />

Wert von 68 ct pro Aktie entspricht.<br />

Der Ums<strong>at</strong>z stieg um 3%<br />

auf 10,8 Mrd. USD. Im Vorfeld h<strong>at</strong>ten<br />

Analysten ein EPS von 68 ct bei<br />

einem Ums<strong>at</strong>z von 10,92 Mrd. USD<br />

erwartet und stellten jetzt für das<br />

laufende Quartal einen Gewinn pro<br />

Aktie in Höhe von 86 ct bei einem<br />

Ums<strong>at</strong>z von 11,5 Mrd. USD in<br />

Aussicht.<br />

Erst kürzlich wurde bekannt,<br />

dass der US-Medienkonzern Walt<br />

Disney für etwa vier Mrd. USD<br />

von „Star Wars“-Regisseur George<br />

Lucas die Produktionsfirma Lucasfilm<br />

übernehmen wird. Nach eigenen<br />

Angaben will Disney hierfür<br />

die Hälfte des Kaufpreises in bar<br />

bezahlen – darüber hinaus wolle<br />

man rund 40 Mio. Aktion ausgeben.<br />

Es war die Kino-Nachricht<br />

des Jahres schlechthin. Denn die<br />

Walt Disney Company kauft nicht<br />

nur Lucasfilm, sondern kündigte<br />

News Corp Ein starkes Kabelgeschäft bescherte dem Medienmogul Murdoch einen unerwartet hohen Gewinn<br />

Kabel-TV spült Geld in Murdochs Kassen<br />

New York. Die letzten Mon<strong>at</strong>e h<strong>at</strong>ten<br />

der News Corp, dem Medienkonzern<br />

des US-amerikanischen<br />

Medienunternehmers Rupert Murdoch,<br />

jede Menge Neg<strong>at</strong>ivschlagzeilen<br />

beschert. Allein die Affäre<br />

um den Abhörskandal der inzwischen<br />

eingestellten britischen<br />

Sonntagszeitung News of the World<br />

kostete den Medienkonzern im vergangenen<br />

Quartal 67 Mio. USD an<br />

Honoraren für Anwälte, Ber<strong>at</strong>er &<br />

Co. Es war ein Fall, der weltweit<br />

für Schlagzeilen sorgte.<br />

Jetzt gibt es zur Abwechslung<br />

auch wieder Positives zu berichten:<br />

Ein starkes Wachstum der Sparte<br />

„Kabelfernsehen” h<strong>at</strong> News Corp<br />

überraschend viel Geld gebracht.<br />

Schwächer als im Vorjahreszeitraum<br />

zeigten sich allerdings die<br />

vor der Abspaltung stehende Verlagssparte<br />

sowie die Fernsehtochter<br />

Sky Italia.<br />

Zwei Prozent Ums<strong>at</strong>zanstieg<br />

Der Besitzer des Senders „Fox”,<br />

des Wall Street Journal sowie des<br />

deutschen Pay-TV-Senders Sky<br />

wies für das vergangene Viertel-<br />

© Disney/Rick Rowell<br />

© David Shankbone<br />

Robert A. Iger, Chairman und CEO der Walt Disney Company, und George Lucas (rechts), Chairman and Gründer von Lucasfilm,<br />

bei der Unterzeichnung der Vereinbarung. Bereits 2015 soll der erste Teil einer neuen „Star Wars“-Trilogie in die Kinos kommen.<br />

zugleich auch noch den Start einer<br />

neuen „Star Wars”-Trilogie an, deren<br />

erster Teil bereits 2015 in die<br />

Kinos gezeigt werden soll. Damit<br />

startet für das „Star Wars“-Universum<br />

eine Art neue Epoche, da Erfinder<br />

George Lucas 2015 nicht mehr<br />

Regie führen, sondern lediglich als<br />

Ber<strong>at</strong>er zu Werke gehen wird.<br />

Anschaffung die dritte<br />

Ob die Bedenken eingefleischter<br />

„Star Wars“-Fans, die Entwicklung<br />

der Saga rund um „Darth Vader“<br />

und „Luke Skywalker“ könne so<br />

noch weiter in Richtung Kommerzialisierung<br />

abrutschen, ihre<br />

Berechtigung haben, wird sich<br />

jahr einen Ums<strong>at</strong>zanstieg von zwei<br />

Prozent auf 8,1 Mrd. USD aus. Das<br />

oper<strong>at</strong>ive Ergebnis vor Steuern<br />

konnte sich von 1,06 auf 2,56 Mrd-<br />

USD deutlich verbessern. Per Saldo<br />

verblieb somit ein signifikant höherer,<br />

den Aktionären zurechenbarer<br />

Reingewinn von 2,23 Mrd.<br />

USD – nach lediglich 738 Mio. USD<br />

im Vorjahr. Der Gewinn je Aktie<br />

verbesserte sich entsprechend von<br />

0,28 auf 0,94 USD. Der bereinigte<br />

Rupert Murdoch, Vorstandsvorsitzender<br />

und Gründer der News Corpor<strong>at</strong>ion.<br />

„Jetzt ist es Zeit für<br />

mich, ‚Star Wars‘ an<br />

die nächste Gener<strong>at</strong>ion<br />

von Filmemachern<br />

weiterzugeben.“<br />

george lucas<br />

noch herausstellen. Der Kauf von<br />

Lucasfilm ist jedenfalls schon die<br />

dritte große Anschaffung Disneys<br />

Gewinn je Aktie wird mit 0,43 USD<br />

beziffert.<br />

Bei den Kabelsendern mit Programmen<br />

wie FX und Fox News<br />

lief es wie bereits im Vorquartal<br />

richtig gut: Der Betriebsgewinn zog<br />

in der Sparte um 23% auf 953 Mio.<br />

USD an. In der Film-Sparte gab es<br />

ein Plus von 15% auf 400 Mio. Im<br />

Verlagsgeschäft hingegen sank<br />

der Betriebsgewinn um 48% auf 57<br />

Mio. USD. Geschuldet ist dies v.a.<br />

den geringeren Anzeigeneinnahmen<br />

bei den Zeitungen.<br />

Mit dem vor Kurzem präsentierten<br />

Zahlenset h<strong>at</strong> News Corp<br />

seine Gewinn-Erwartungen deutlich<br />

übertroffen und jene in Sachen<br />

Ums<strong>at</strong>z in etwa erreicht. Im Vorfeld<br />

h<strong>at</strong>ten Analysten einen bereinigten<br />

Gewinn pro Aktie von nur<br />

0,43 USD sowie einen Ums<strong>at</strong>z von<br />

7,96 Mrd. USD erwartet.<br />

Geplante Aufspaltung<br />

Das Imperium von News Corp<br />

soll übrigens noch bis Ende 2012<br />

in zwei voneinander getrennte<br />

Bereiche aufgesplittet werden:<br />

Einerseits in das Verlagsgeschäft<br />

in wenigen Jahren. Vor nicht allzu<br />

langer Zeit h<strong>at</strong> sich das Unternehmen<br />

schon Pixar und Marvel einverleibt.<br />

Star Wars Next Gener<strong>at</strong>ion<br />

George Lucas gegenüber dem<br />

Hollywood Reporter: „Für 35 Jahre<br />

war es eines meiner größten Vergnügen,<br />

dabei zuzusehen, wie ‚Star<br />

Wars‘ von einer Gener<strong>at</strong>ion an<br />

die nächste weitergegeben wurde.<br />

Jetzt ist es Zeit für mich, Star Wars<br />

an die nächste Gener<strong>at</strong>ion von Filmemachern<br />

weiterzugeben. Ich habe<br />

immer geglaubt, dass Star Wars<br />

auch ohne mich weiterleben kann.“<br />

www.disney.com<br />

mit Zeitungen wie The Times und<br />

The Sun oder dem Buchverlag HarperCollins,<br />

andererseits in die zurzeit<br />

gewinnträchtigere Entertainmentparte<br />

rund um die Hollywood-<br />

Studios wie „20th Century Fox“<br />

sowie die Fox-Fernsehsender.<br />

Die offizielle Begründung für<br />

die Aufspaltung ist, dass sich die<br />

einzelnen Bereiche dadurch einfacher<br />

führen und lenken lassen.<br />

Rupert Murdoch – der Medienmogul<br />

vereint 40% der Stimmrechte<br />

im Unternehmen – soll die größere<br />

Unterhaltungssparte fortan selbst<br />

steuern.<br />

Von Australien in die USA<br />

Die News Corpor<strong>at</strong>ion (kurz<br />

News Corp) ist eines der weltgrößten<br />

Medienkonglomer<strong>at</strong>e. Früher<br />

ein australisches Unternehmen mit<br />

Sitz in Adelaide, wurde es nach Zustimmung<br />

durch die Mehrheit der<br />

Aktionäre 2004 im US-Sta<strong>at</strong> Delaware<br />

neu gegründet. Der Hauptsitz<br />

der News Corpor<strong>at</strong>ion befindet<br />

sich im Rockefeller Center<br />

in New York City.<br />

www.newscorp.com


Dezember/Jänner 2012/2013<br />

Unterföhring. Beim alljährlichen<br />

Geschenkemar<strong>at</strong>hon kann die<br />

Lieblingsbeschäftigung Fernsehen<br />

schon mal zu kurz kommen. Beim<br />

Pay-TV-Sender Sky kann man allerdings<br />

beides miteinander verbinden<br />

und im Rahmen der großen<br />

Sky-Charity-Weihnachtsauktion<br />

noch bis 10. Dezember tolle Präsente<br />

ersteigern.<br />

Schenken und spenden<br />

Zu den Highlights zählen heuer<br />

unter anderem ein Besuch der<br />

„Harald-Schmidt-Show“ inklusive<br />

Meet & Greet mit dem L<strong>at</strong>e-Night-<br />

König, die Begleitung einer Tourde-France-Etappe<br />

im Sky-Teamwagen,<br />

Tickets für den MIRA-Award<br />

2013, Besuch des Sky-Sportstudios<br />

inklusive Treffen mit den Sky-Experten<br />

Lothar M<strong>at</strong>thäus, Stefan Effenberg,<br />

Chefkomment<strong>at</strong>or Marcel<br />

Reif, Fußballlegende Franz Beckenbauer<br />

oder Star-Kicker Mesut Özil.<br />

Darüber hinaus liegen wieder jede<br />

Menge von Sport-Stars signierte<br />

Shirts und Trikots, u. a. von Sebastian<br />

Vettel, Lionel Messi und Pelé,<br />

auf dem virtuellen Gabentisch von<br />

Sky.<br />

Und Gutes tut man damit nicht<br />

nur den direkt Beschenkten: Mit<br />

dem Erlös der Weihnachtsauktion<br />

unterstützt die 2008 gegründete<br />

Sky-Stiftung nämlich benach-<br />

teiligte Kinder und Jugendliche.<br />

Für Freude sorgt n<strong>at</strong>ürlich auch<br />

das Weihnachtsprogramm mit<br />

zahlreichen TV-Premieren, z.B.<br />

„Marvel’s The Avengers” (25. Dezember),<br />

„Sherlock Holmes – Spiel<br />

im Sch<strong>at</strong>ten” (1. Jänner).<br />

www.sky.de<br />

tv, dvd & kino<br />

Life of Pi – Schiffbruch mit tiger Ang Lees Verfilmung des gleichnamigen Romans kommt am 26.12. ins Kino<br />

Eine fantastische und<br />

spannende odyssee<br />

Actionreiches Abenteuer, spektakuläre N<strong>at</strong>uraufnahmen und gleichzeitig philosophische Parabel.<br />

britta bruckner<br />

Wien. Schiffsunglücke und ihre<br />

Folgen waren in der Liter<strong>at</strong>ur ein<br />

beliebtes Thema und sind es n<strong>at</strong>ürlich<br />

auch im Kino – „Titanic“,<br />

„Gullivers Reisen“, „Cast Away“<br />

oder „Robinson Crusoe“ sind nur<br />

einige Beispiele. Jetzt bringt 20th<br />

Century Fox die Verfilmung des<br />

„Ang Lee war die<br />

richtige Wahl, weil er<br />

emotional packende<br />

Filme macht; genau<br />

das brauchte mein<br />

Roman.“<br />

Yann martel, schriftsteller<br />

2001 erschienen Romans „Life of<br />

Pi – Schiffbruch mit Tiger“ des kanadischen<br />

Autors Yann Martel auf<br />

die Leinwand. Dass das Buch, das<br />

viele Jahre auf den Bestsellerlisten<br />

stand und in 42 Sprachen übersetzt<br />

wurde, lange Zeit eigentlich<br />

als unverfilmbar galt – die Story<br />

erstreckt sich über drei Kontiente,<br />

zwei Ozeane, viele Jahre und mehrere<br />

Erzählebenen – schreckte Produzent<br />

Gil Netter und Produktionschefin<br />

Elizabeth Gabler aber nicht<br />

ab. „Diese Geschichte bietet alles,<br />

wofür wir ins Kino gehen und was<br />

es sonst nirgends gibt“, waren sie<br />

überzeugt.<br />

In Ang Lee fanden sie schließlich<br />

den passenden Regisseur, um<br />

das Projekt umzusetzen. Gedreht<br />

wurde n<strong>at</strong>ürlich in 3D, nicht weil<br />

© 2012 Twentieth Century Fox<br />

Ungewöhnliche Reisegefährten: der junge Pi und der bengalische Tiger Richard Parker sitzen im selben Boot.<br />

das gerade angesagt ist, sondern<br />

„weil diese Geschichte eine Technik<br />

verlangt, durch der der Zuschauer<br />

in die emotionale Welt<br />

der Figuren und die epische Fantasiewelt<br />

richtig eintauchen kann“,<br />

erklärt Lee.<br />

Episches Abenteuer<br />

Auch Martel war überzeugt, dass<br />

sein Roman bei Lee in den richtigen<br />

Händen war: „Seine Filme umfassen<br />

die gesamte Bandbreite von<br />

‚klein und intim‘ bis ‚spektaklär‘.<br />

Er ist unheimlich vielseitig; genau<br />

das braucht diese Geschichte,<br />

über einen jungen Mann, der seine<br />

Familie verliert und vor spektakulärer<br />

N<strong>at</strong>urkulisse unglaubliche<br />

Abendteuer zu bestehen h<strong>at</strong>.“<br />

X-Mas-tv Feiertagsprogramm und Charity-Auktion<br />

Sky wünscht frohe Weihnachten<br />

© Sky/Nadine Rupp<br />

Persönliche Treffen mit den Sky-Fußballexperten<br />

können ersteigert werden.<br />

Zur Story: Pi P<strong>at</strong>el, der Sohn<br />

eines indischen Zoobesitzers und<br />

praktizierender Hinduist, Christ<br />

und Muslim, erleidet bei der Reise<br />

nach Kanada, wohin die Familie<br />

auswandert, in einem Sturm<br />

Schiffbruch. Er überlebt und sitzt<br />

schließlich mit einer Hyäne, einem<br />

Orang-Utan, einem Zebra und<br />

einem gewaltigen bengalischen Tiger<br />

(der entstammt hauptsächlich<br />

dem Visual Effects-Know-how von<br />

Bill Westenhofer, der bereits die Figuren<br />

für „Chroniken von Narnia“<br />

geschaffen h<strong>at</strong>) namens Richard<br />

Parker in einem Rettungsboot.<br />

Es dauert nicht lange, bis die<br />

Raubk<strong>at</strong>ze die ungewöhnliche Reisegesellschaft<br />

peu à peu dezimiert.<br />

Sie frisst alle – bis auf Pi. Allein<br />

treiben sie auf einem Rettungsboot<br />

auf dem Ozean. Eine wundersame,<br />

abenteuerliche Odyssee beginnt,<br />

auf der sie N<strong>at</strong>urgewalten trotzen<br />

müssen und schließlich zu Freunden<br />

werden.<br />

Mit dem Drehbuch wurde David<br />

Magee beauftragt, der anfangs<br />

etwas skeptisch war, „wie sich<br />

dieser Roman bitteschön auf die<br />

Leinwand übertragen lässt“. Die<br />

Lösung war dann, eine Geschichte<br />

über eine Geschichte zu erzählen.<br />

„Im Roman erzählt ‚Pi‘ einem<br />

Schriftsteller eine Geschichte, so<br />

wie Ang Lee mit dem Film eine Geschichte<br />

erzählt“, erklärt er seinen<br />

Zugang.<br />

Zu sehen ist das ungewöhnliche<br />

fantastisch-philosophische Abenteuer<br />

ab 26. Dezember in den heimischen<br />

Kinos. www.foxfilm.<strong>at</strong><br />

oRF Neujahrskonzert mit Verdi und Wagner<br />

Traditionelles Klassik-Highlight<br />

Wien. Das Neujahrskonzert, die musi-<br />

kalische Grußbotschaft Österreichs,<br />

begeistert alljährlich ein<br />

Millionenpublikum rund um die<br />

Welt. Neben Werken der Strauß-<br />

Familie, Joseph Lanner und Joseph<br />

Hellmesberger werden die Wiener<br />

Philharmoniker unter Leitung von<br />

Franz Welser-Möst auch Werke<br />

von Giuseppe Verdi und Richard<br />

Wagner spielen, deren Jubiläen<br />

(200. Geburtstag von Wagner,<br />

200. Todestag von Verdi) 2013 mehr-<br />

fach Thema beim ORF sein werden.<br />

Ein weiteres Jubiläum wird im<br />

Rahmen des Neujahrskonzertballetts<br />

gewürdigt. Die Aufnahmen<br />

zu den Einspielungen fanden in<br />

Schloss Hof, dem barocken Jagd-<br />

und Landsitz von Prinz Eugen von<br />

Savoyen, dessen Geburtstag sich<br />

2013 zum 350. Mal jährt, st<strong>at</strong>t.<br />

Jahresbeginn mit Bestnoten<br />

Die von Barbara Rett moderierte<br />

Neujahrsm<strong>at</strong>inee startet um 9:05<br />

Uhr mit einem Porträt von Schönbrunn,<br />

danach folgt die Dokument<strong>at</strong>ion<br />

„Neujahrsgrüße im Walzerschritt”<br />

(9:35 Uhr), die über die Hintergründe<br />

von Ballettproduktionen<br />

© APA/Herbert Neubauer<br />

berichtet. Anschließend stehen<br />

Felix Breisachs Dirigentenporträt<br />

„Franz Welser-Möst” (10 Uhr)<br />

sowie die Dokument<strong>at</strong>ion „Auftakt<br />

zum Neujahrskonzert” (10:45 Uhr)<br />

auf dem Programm.<br />

Wiederholt wird das Neujahrskonzert<br />

auf ORF III am 1. Jänner,<br />

in 3s<strong>at</strong> am 5. Jänner und auf ORF2<br />

am 6. Jänner. Zudem ist nach der<br />

TV-Ausstrahlung sieben Tage als<br />

Video-on-Demand abrufbar.<br />

www.orf.<strong>at</strong><br />

Wiener Philharmoniker spielen neben<br />

Strauss auch Verdi und Wagner.<br />

© Thomas Stachelhaus/Bibel TV<br />

© Cineplexx<br />

entertainmentbiz – 89<br />

short<br />

Da steht Besinnlichkeit<br />

auf dem Programm<br />

Die Kelly-Family bringt einen<br />

musikalischen Weihnachtsgruß.<br />

Hamburg. St<strong>at</strong>t auf Kommerz<br />

setzt der christliche Sender<br />

„Bibel TV“ klarerweise auf<br />

Besinnliches. Am 11. Dezember<br />

um 18 Uhr heißt es „Stille<br />

Nacht mit der Kelly Family”,<br />

ein 60-minütiger Auszug des<br />

Life-Konzerts, das die Geschwister<br />

Paddy, P<strong>at</strong>ricia, K<strong>at</strong>hy und<br />

Paul im letzten Jahr gegeben<br />

haben. Auf unterhaltsame und<br />

musikalische Art erzählen sie<br />

die „originale” Weihnachts-<br />

geschichte.<br />

Auf dem Weihnachtsprogramm<br />

stehen noch weitere<br />

musikalische Highlights, wie<br />

etwa Aufzeichnungen verschiedener<br />

„Christmas in Vienna”-<br />

Konzerte. In der Dokument<strong>at</strong>ion<br />

„Vom Dunkel zum Licht“<br />

geht es um traditionelle Weihnachtsbräuche,<br />

„Stille Nacht,<br />

heilige Nacht – Friedensbotschaft“<br />

erzählt die Geschichte<br />

des berühmtesten Weihnachtslieds,<br />

das 1818 in Oberndorf<br />

bei Salzburg von Joseph Mohr<br />

verfasst und von Franz Xaver<br />

Gruber komponiert wurde.<br />

www.bibeltv.de<br />

Cineplexx startet das<br />

Kino der Zukunft<br />

Modernste Technik steigert für die<br />

Besucher das Kinoerlebnis.<br />

Wien. Rund 80 Jahre lang dominierte<br />

eine Bildfrequenz mit<br />

24 Bildern pro Sek. (Frames per<br />

Second, fps) die Kino-Unterhaltung.<br />

Doch die technische<br />

Entwicklung macht auch vor<br />

der Filmindustrie nicht Halt:<br />

„High Frame R<strong>at</strong>e“-Verfahren<br />

(HFR) und 4K-Projektoren (Bildauflösung<br />

liegt bei 4.096 Pixel)<br />

läuten eine neue Kino-Ära ein.<br />

Als eine der ersten Kinogruppen<br />

bringt Cineplexx die neue<br />

Technik seit 12. Dezember mit<br />

der Tolkien-Verfilmung „Der<br />

Hobbit – eine unerwartete<br />

Reise“ nach Österreich. Dieses<br />

Fantasy-Spektakel ist einer der<br />

ersten Filme, die im High Frame<br />

R<strong>at</strong>e-Verfahren produziert<br />

wurden, das mit einer Bildfrequenz<br />

von 48 Bildern pro Sek.<br />

arbeitet. Dadurch fühlen sich<br />

die Bewegungen im Film echter<br />

und „gl<strong>at</strong>ter“ an.<br />

Cineplexx-GF Christian<br />

Langhammer: „Als Innov<strong>at</strong>ions-<br />

und Technologieführer<br />

in Österreich wollen wir den<br />

Kinobesuchern nicht nur spannende<br />

Inhalte, sondern auch<br />

von der Technik nur das Beste<br />

und Neueste in den Cineplexx-<br />

Kinos bieten.“<br />

www.cineplexx.<strong>at</strong>


© ClockStone<br />

90 – entertainmentbiz GAminG & BeTTinG Dezember/Jänner 2012/2013<br />

short Top Line-up Das Weihnachtsgeschäft bietet keine Sens<strong>at</strong>ionen, sondern mehrheitlich Top-Titel und Fortsetzungen<br />

Multipl<strong>at</strong>tform-Publisher<br />

bringt 4-1 Str<strong>at</strong>egiebox<br />

Vier Spiele in einer Box: Str<strong>at</strong>egiespiele<br />

für die Weihnachtsfeiertage.<br />

Berlin/Wien. Der Multipl<strong>at</strong>tform-<br />

Publisher Immanitas Entertainment<br />

h<strong>at</strong> eine 4-in-1-Str<strong>at</strong>egiebox<br />

von AGEOD veröffentlicht.<br />

Sie enthält die vier Titel<br />

„World War One Gold Edition“,<br />

„Napoleon’s Campaign“, „Birth<br />

of America II – War in America“<br />

und „American Civil War“<br />

(19,99 € für PC-Systeme).<br />

Die verschiedenen Themenschwerpunkte<br />

der einzelnen Titel<br />

erzählen insgesamt über drei<br />

Jahrhunderte Kriegsgeschichte<br />

– zwei der vier Titel konzentrieren<br />

sich dabei auf Europa und<br />

spielen im Zeitraum des Ersten<br />

Weltkriegs sowie den Napoleonischen<br />

Kriegen von 1808 bis<br />

1815. In Übersee dagegen werden<br />

alle großen amerikanischen<br />

Kriege zwischen 1750 und 1815<br />

als auch der Amerikanische<br />

Bürgerkrieg them<strong>at</strong>isiert. Drei<br />

der vier Titel werden erstmals<br />

im deutschsprachigen Raum<br />

veröffentlicht.<br />

www.immanitas.com<br />

Brückenbausimul<strong>at</strong>or für<br />

Android und iOS-Geräte<br />

Brückenkonstrukteure mit österreichischer<br />

Expertise: ClockStone.<br />

© Immanitas Entertainment<br />

Innsbruck/Wien. Der auf mobile<br />

Games spezialisierte Entwickler<br />

ClockStone h<strong>at</strong> ein umfangreiches,<br />

kostenloses Upd<strong>at</strong>e des<br />

beliebten Brückenbauspiels<br />

„Bridge Constructor“ für Android<br />

und iOS veröffentlicht.<br />

In dem Puzzle Game „Bridge<br />

Constructor“, das weltweit in<br />

mehr als 50 Ländern die Nr. 1<br />

der Verkaufscharts erklommen<br />

h<strong>at</strong> und nun für den Deutschen<br />

Entwicklerpreis als „Bestes<br />

Mobile Game 2012“ nominiert<br />

wurde, muss sich der Spieler<br />

als versierter Brückenbauer beweisen:<br />

Es gilt, in 40 verschiedenen<br />

Leveln Brücken über<br />

tiefe Täler, Kanäle oder Flüsse<br />

zu bauen. Ein Stress-Test der<br />

Brücken gibt Aufschluss darüber,<br />

ob die gebauten Meisterwerke<br />

in der Lage sind, der<br />

Belastungen Stand zu halten.<br />

ClockStone Software wurde<br />

im Jahr 2006 gegründet, nachdem<br />

das Team bereits seit 2003<br />

„Avencast: Rise of The Mage“<br />

entwickelt h<strong>at</strong>te. Im Jahr 2006<br />

wurde das Unternehmen dann<br />

offiziell gegründet. Das Game,<br />

mit dem die Geschichte von<br />

ClockStone beginnt, wurde<br />

2007 von Lighthouse Interactive<br />

veröffentlicht.<br />

www.clockstone.com<br />

© Electronic Arts<br />

Jubiläen, Boxed-Sets und<br />

ein erster Ausflug ins Kino<br />

„Tom Clancy’s Splinter Cell“-Videogame-Reihe soll demnächst auch auf die große Leinwand kommen.<br />

Chris haderer<br />

Wien. Wie gewohnt gehen die Publisher<br />

mit einem soliden Games-<br />

Lineup ins Weihnachtsgeschäft,<br />

das neben Top-Titeln vor allem<br />

Fortsetzungen und Boxed-Sets<br />

enthält.<br />

Zu den klassischen Reihen, denen<br />

beispielsweise Electronic Arts<br />

eine Fortsetzung verpasst, gehören<br />

„Need for Speed Most Wanted“<br />

(eben als Demo erschienen, siehe<br />

auch Story unten) und „Sims 3:<br />

Jahreszeiten“. Bei den digitalen<br />

Tamagochis „verändert sich die<br />

Welt grundlegend mit dem Wechsel<br />

der Jahreszeiten“, sagt Ryan<br />

Vaughan, Producer vom The Sims<br />

Studio. „Das ermöglicht Spielern,<br />

noch intensivere Geschichten zu<br />

spielen und zu erleben” – inklusive<br />

saisonaler Feierlichkeiten, was gut<br />

zum kommenden Anlass passt.<br />

Jubiläen und Boxen<br />

Eines der interessantesten<br />

Boxed-Sets, die Electronic Arts<br />

Anfang Dezember auf den Markt<br />

bringt, ist die „Mass Effect Trilogy“<br />

von Bioware, die über 300 Preise<br />

gewonnen h<strong>at</strong>. Die Mass Effect<br />

Trilogy ist für Xbox 360, PC Play-<br />

St<strong>at</strong>ion3 erhältlich (Mass Effect 1<br />

ist als Teil der Trilogie überhaupt<br />

zum ersten Mal für die PlaySt<strong>at</strong>ion3<br />

verfügbar und kann als Einzeltitel<br />

über das PlaySt<strong>at</strong>ion Network<br />

heruntergeladen werden).<br />

Zusätzlich kann Electronic Arts<br />

eine Reihe von Jubiläen vermelden.<br />

So wurde beispielsweise die Game-<br />

Reihe „B<strong>at</strong>tlefield“ zehn Jahre alt<br />

– und kann in der Version „B<strong>at</strong>tlefield<br />

3 Premiem“ mehr als zwei<br />

Mio. User verbuchen. Immerhin<br />

fünf Jahre alt ist die Crysis-Reihe.<br />

Die aktuelle Version „Crysis 2“<br />

wurde im April 2012 von der<br />

Wien. Die Legende sagt, dass ein<br />

guter Schriftsteller nur über Dinge<br />

schreiben soll, die er selbst kennt.<br />

Diese Redewendung scheint auch<br />

für die Gaming-Industrie zu gelten,<br />

wenigstens, was den Bereich<br />

der Autorennspiele betrifft. So<br />

zeigt beispielsweise ein Blick in<br />

den Fuhrpark von Criterion Games<br />

Jury des Deutschen Computerspiel-<br />

preises als „Bestes Deutsches Spiel<br />

des Jahres 2011“ ausgezeichnet.<br />

Fortgesetzt wird die Franchaise<br />

erst im kommenden Frühjahr.<br />

Vom PC auf die Leinwand<br />

Wie aus einem geplanten<br />

Traumurlaub auf einer Südseeinsel<br />

ein Horror-Trip wird, will Ubi-<br />

softs „Far Cry 3“ drastisch vor Augen<br />

führen. Das Game erscheint<br />

Ende November rechtzeitig für das<br />

Weihnachtsgeschäft für Xbox 360,<br />

die PlaySt<strong>at</strong>ion 3 und PC. Zwar<br />

bereits angekündigt, aber erst im<br />

kommenden Frühjahr verfügbar<br />

sein wird ein weiterer Teil der erfolgreichen<br />

„Tom Clancy‘s Splinter<br />

Cell“-Reihe, von der seit ihrem<br />

Debut im Jahr 2002 etwa 23 Mio.<br />

Stück verkauft wurden. Der nächste<br />

Teil, „Splinter Cell Blacklist“,<br />

entsteht gerade im Ubisoft-Studio<br />

in Toronto.<br />

Darüber hinaus wird Splinter<br />

Cell auch ins Kino kommen, und<br />

zwar mit Tim Hardy in der Hauptrolle,<br />

der demnächst in „Mad Max<br />

4“ zu sehen sein wird. Produziert<br />

wird der Film von Ubisoft Motion<br />

Pictures, die im Jahr 2011 gegründet<br />

wurden, um das Publikum von<br />

erfolgreichen Ubisoft-Videospiel-<br />

Marken durch Filmumsetzungen,<br />

TV- und Web-Serien zu erweitern.<br />

Zusätzlich zum Tom Clancy’s<br />

Splinter Cell Film bildete das Studio<br />

auch eine Partnerschaft mit<br />

New Regency für den kommenden<br />

Film, basierend auf der „Assassin’s<br />

Creed“-Serie, und produziert in<br />

Partnerschaft mit France Télévisions<br />

und Nickelodeon die „Rabbids“<br />

TV-Serie – eine Sammlung von CGI<br />

- Episoden, basierend auf den Stars<br />

der Videospiel-Reihe.<br />

www.electronicarts.de<br />

www.ubisoft.com<br />

(das US-Studio, das für Games wie<br />

„Need for Speed“ verantwortlich<br />

zeichnet) eine offensichtliche Verwandtschaft<br />

zwischen dem Vorzeigegame<br />

und der Leidenschaft<br />

der „Need for Speed“-Entwickler:<br />

in der Garage stehen Boliden zwischen<br />

190 und 305 Pferdestärken.<br />

Criterion-Entwickler David<br />

„Mass Effect Trilogy“ von Bioware: Top-Titel in der Box für das Weihnachtsgeschäft.<br />

„Far Cry 3”: wenn der geplante Traumurlaub zum Albtraum wird. Spannender Thriller.<br />

„Tom Clancy’s Splinter Cell“: demnächst mit Tim Hardy auch im Kino zu bestaunen.<br />

Criterion Games Mit welchen Autos die Designer und Programmierer der Rennspielserie täglich in die Arbeit fahren<br />

Die Boliden der „need for Speed“-entwickler<br />

Der Ford Focus RS von Criterion-Entwickler P<strong>at</strong>rick Honnor<strong>at</strong>y in „Need for Speed.“<br />

© Ubisoft © Electronic Arts (2)<br />

Bryder fährt beispielsweise einen<br />

Nissan 370z, unter dessen Haube<br />

ein über 300 PS leistender, freisaugender<br />

V6 mit 3,7 l Hubraum<br />

vibriert. „Vielleicht reicht es ja<br />

schon bald zum GT-R der ersten<br />

Gener<strong>at</strong>ion. Der geht zwar mit nur<br />

485 PS an den Start, ein Traumwagen<br />

ist und bleibt es trotzdem”,<br />

sagt Bryder.<br />

Auto mit Charakter<br />

Sein Criterion-Kollege P<strong>at</strong>rick<br />

Honnor<strong>at</strong>y ist mit einem Ford<br />

Focus RS unterwegs, einem „der<br />

stärksten frontgetriebenen Serienwagen<br />

der Welt mit 305 PS”, sagt<br />

P<strong>at</strong>rick über den Wagen, von dem<br />

insgesamt nur 11.000 Stück gebaut<br />

wurden. Seine Höchstgeschwindigkeit<br />

liegt übrigens bei 260 km/h.<br />

Eine kleine Seltenheit ist das VW<br />

Corrado VR6 Coupé aus dem Jahr<br />

1993 von Roman Altenburg: „Er h<strong>at</strong><br />

einen 2,9 Liter großen VR6 unter<br />

der Haube und bringt es immerhin<br />

auf 190 PS“, erklärt Altenburg.<br />

„Auch wenn der fast 20 Jahre alte<br />

Wagen n<strong>at</strong>ürlich wesentlich mehr<br />

Zuneigung und Fachkenntnisse<br />

erfordert als ein modernes Auto<br />

– vielleicht ist es gerade das, was<br />

einen echten Auto-Verrückten auszeichnet“,<br />

sagt Altenburg über den<br />

für US-Verhältnisse ausgefallenen<br />

Wagen, der „wesentlich mehr Charakter<br />

h<strong>at</strong> als aktuelle Modelle.<br />

Und Spaß haben kann man mit<br />

dem knapp 1.200 Kilogramm leichten<br />

VR6 auch heute noch.”<br />

Ebenfalls europäische Eltern<br />

h<strong>at</strong> der Porsche Cayman von Craig<br />

Sullivan, Criterions Cre<strong>at</strong>ive Director.<br />

„Der Boxermotor bringt es<br />

auf 245 PS und macht das Coupé<br />

knapp 260 km/h schnell“, sagt Sullivan<br />

über den fast 50.000 € teuren<br />

Wagen. „Der ausgezeichnete Ruf,<br />

den die Sportwagen aus Zuffenhausen<br />

in England genießen, ist<br />

gerechtfertigt. Der ‚Cayman‘ ist<br />

perfekt austariert und ein echter<br />

Kurvenräuber. Er kann zwar auch<br />

schnell geradeaus, aber vor allem<br />

auf kurvigem Geläuf spielt er seine<br />

Stärken des Heckantriebs und<br />

des Mittelmotors aus.” Über seinen<br />

Fahrstil äußert er sich nicht<br />

– „Need vor Speed“ zeigt ohnehin,<br />

was möglich ist.<br />

blog.criteriongames.com


© G-Star<br />

Dezember/Jänner 2012/2013<br />

twentytwenty Im Rahmen der Diskussionsveranstaltung von A1 und The Gap wurden die Hintergründe der „gamific<strong>at</strong>ion“ der Gesellschaft erörtert<br />

Der Mensch und die Spielkultur<br />

Die Forderung: Spiele sollen wieder mehr als „Denkräume“ genutzt werden.<br />

Chris haderer<br />

Wien. „Eine neue Partizip<strong>at</strong>ionskultur<br />

und die zunehmend komplexer<br />

werdende Welt, die andere Methoden<br />

der Problemlösung – etwa<br />

kollabor<strong>at</strong>ive Prozesse und Design<br />

Thinking – erfordert, begünstigen<br />

den Eins<strong>at</strong>z von spielerischen Elementen<br />

in allen Lebensbereichen“,<br />

hielt Michael G. Wagner, Spieleforscher<br />

und Professor für Digitale<br />

Medien an der Drexel University in<br />

Philadelphia, im Rahmen der „twenty.twenty“-Diskussionsreihe<br />

von A1<br />

und The Gap Mitte November fest.<br />

Dazu komme aber noch ein weiteres<br />

interessantes Phänomen:<br />

„Es gibt noch keine klar definierte<br />

Kultur der Sozialen Medien“, so<br />

Wagner. „Der spielerische Umgang<br />

damit h<strong>at</strong> hier jene kulturschaffende<br />

Funktion, die Johan Huizinga<br />

schon Ende der 1930er-Jahre<br />

in seinem Essay über den Homo<br />

Ludens beschrieben h<strong>at</strong>.“<br />

WKO Marktsondierungsreise<br />

Asi<strong>at</strong>ische Spiele<br />

Wien. Es war eine Sondierungsreise<br />

der „verspielten“ Art: Anfang<br />

November lud das AußenwirtschaftsCenter<br />

in Seoul österreichische<br />

Unternehmer aus der Gaming-Branche<br />

nach Südkorea ein.<br />

„Das Interesse von koreanischer<br />

Seite an den österreichischen Unternehmen<br />

und an Österreich als<br />

im Zentrum Europas liegenden<br />

Standort der Gaming- und IT-<br />

Industrie ist sehr hoch“, sagt der<br />

Wirtschaftsdelegierte in Korea,<br />

Michael Otter.<br />

Unter den österreichischen<br />

Teilnehmern waren Gaming-Entwickler<br />

Mi’pu’mi Games, Sproing,<br />

Cliffhanger Productions, Clockstone<br />

Studios, Still Alive Studios,<br />

Rarebyte OG und DonkeyC<strong>at</strong> sowie<br />

Vertreter des Studiengangs „Game<br />

Engineering and Simul<strong>at</strong>ion Technology“<br />

der FH Wien Technikum.<br />

Hauptziel des Trips war es, „den<br />

österreichischen Unternehmen<br />

eine einmalige Möglichkeit zu bieten,<br />

sich direkt vor Ort und persönlich<br />

der koreanischen Gaming Industrie<br />

zu präsentieren, Einsichten<br />

in einen neuen Markt zu gewinnen<br />

und neue Partnerschaften zu knüpfen“,<br />

sagt Otter.<br />

Umfassende Präsent<strong>at</strong>ion<br />

Die Woche in Südkorea startete<br />

mit der Networking-Veranstaltung<br />

„Austria-Korea Connect“, in deren<br />

Rahmen sich die Österreicher vor<br />

120 koreanischen Unternehmen<br />

vorstellen konnten. Um den koreanischen<br />

Gaming-Markt genauer<br />

kennenzulernen, waren Besuche<br />

bei Gaming-Giganten und weltweiten<br />

Spitzenreitern wie NHN,<br />

Neowiz Games, Gamevil und auch<br />

bei wichtigen Playern im Gaming-<br />

Bereich wie SK Telecom und LG<br />

Electronics eingeplant.<br />

advantageaustria.org<br />

Auch die asi<strong>at</strong>ische Gaming-Messe „G-<br />

Star“ in Busan stand auf dem Programm.<br />

Spiele seien ganz wesentlich<br />

dadurch definiert, dass die Menschen<br />

freiwillig an ihnen teilnehmen.<br />

Wenn sie im Unterricht oder<br />

in Unternehmen eingesetzt werden,<br />

ist diese Teilnahme nicht mehr<br />

rein freiwillig. „Umso wichtiger<br />

ist dann ein bewusster Umgang<br />

mit dem Thema und das Transparentmachen<br />

der Ziele“, meint Sabine<br />

Harrer, Lektorin für Cultural<br />

und Media Studies am Institut für<br />

Anglistik der Universität Wien.<br />

Positive Beispiele<br />

Harrer fordert eine entsprechende<br />

Medienkritik auf der einen<br />

GaMinG & BettinG<br />

Seite und einen verantwortungsvollen<br />

Eins<strong>at</strong>z der Methoden auf<br />

der anderen. „Spiele können und<br />

sollen Freiräume eröffnen und<br />

möglichst keine Interessen vorgeben“,<br />

sagt sie.<br />

Als positives Beispiel nennt<br />

Harrer die Games von „molleindustria“.<br />

Diese seien so offen<br />

gestaltet, dass die Spieler Regeln<br />

immer wieder hinterfragen und adaptieren<br />

können. Harrers Wunsch<br />

für das Jahr 2020: Spiele sollen<br />

wieder den Spielerinnen und Spielern<br />

gehören und als Denkräume<br />

genutzt werden.<br />

www.twentytwenty.<strong>at</strong><br />

www.molleindustria.org<br />

© A1 Telekom Austria<br />

entertainmentbiz – 91<br />

Diskutierten über den „Hintergrundnutzen“ von Games (v.li.n.re.): Michael G. Wagner,<br />

Mario Herger, Martin Mühl (Moder<strong>at</strong>ion), Jogi Neufeld und Sabine Harrer.


© Sony<br />

short gfu Trotz Euro- und Schuldenkrise erwartet sich die Gesellschaft für Konsumforschung für 2013 steigende Abs<strong>at</strong>zzahlen<br />

Playst<strong>at</strong>ion Vita erhält<br />

einige neue Funktionen<br />

Ein Systemupd<strong>at</strong>e für die Playst<strong>at</strong>ion<br />

Vita bringt neue Fe<strong>at</strong>ures für Gamer.<br />

Wien. Sony Computer Entertainment<br />

Europe (SCEE) h<strong>at</strong><br />

eine Liste von mehr als 19<br />

Neuerungen angekündigt, die<br />

mit der Aktualisierung der System-Software<br />

Version 2.00 für<br />

PlaySt<strong>at</strong>ion Vita verfügbar sein<br />

werden. Dazu gehören unter<br />

anderem die Unterstützung von<br />

PlaySt<strong>at</strong>ion Plus, der Wireless-<br />

Inhaltsmanager und eine optimierte<br />

Browser-Leistung.<br />

Benutzer von PS Vita haben<br />

durch das Firmware-Upd<strong>at</strong>e<br />

2.00 außerdem Zugriff auf<br />

PS Plus, das Premium-Abo-<br />

Servicepaket von PlaySt<strong>at</strong>ion<br />

Network (PSN). Mit dem Start<br />

von PS Plus für PS Vita steht<br />

den Benutzern eine Spielesammlung<br />

zur Verfügung, einschließlich<br />

uneingeschränkten<br />

Zugangs zu einer regelmäßig<br />

aktualisierten Auswahl an<br />

Spielen zum Herunterladen.<br />

Als Teil der Sofort-Spielesammlung<br />

können Abonnenten<br />

PS Vita-Titel wie das Action-<br />

Adventure „Uncharted: Golden<br />

Abyss“, das Open-World-Game<br />

„Gravity Rush“ und den Steampunk-Hit<br />

„Chronovolt“ nutzen.<br />

Die Aktualisierung erweitert<br />

auch die Funktionen des<br />

Inhaltsmanagers, sodass eine<br />

problemlose drahtlose D<strong>at</strong>enübertragung<br />

zwischen PS Vita<br />

und PC ermöglicht wird.<br />

Außerdem gibt es eine neue<br />

E-Mail-Anwendung, mit der<br />

Benutzer bis zu fünf E-Mail-<br />

Konten und 5.000 Kontakte hinzufügen<br />

können.<br />

www.playst<strong>at</strong>ion.<strong>at</strong><br />

Telefonieren, wie es<br />

früher einmal üblich war<br />

Wien. Ein Headset sieht anders<br />

aus, zugegeben – aber das will<br />

das „Sixty Feelgood“ von Sagemcom<br />

(29 €) auch gar nicht<br />

sein. Einerseits ist der an der<br />

Audioklinke von Smartphones<br />

ansteckbare Telefonhörer ein<br />

Gadget, das an die großen Bakellit-Teile<br />

erinnern soll. Andererseits<br />

verspricht Sagemcom<br />

auch eine Produktivitätssteigerung,<br />

weil man den Hörer<br />

zwischen Kopf und Schulter<br />

klemmen kann und dann beide<br />

Hände beim Telefonieren frei<br />

h<strong>at</strong>. Ein „echtes“ Headset kann<br />

das Sixty Feelgood zwar nicht<br />

ersetzen, aber es ist zumindest<br />

ein launiges Utensil, das für einen<br />

zweiten Blick der Kollegen<br />

im Büro sorgt.<br />

www.sagemcom.com<br />

Stabile Entwicklung am<br />

Markt für SmartTV-Geräte<br />

chris haderer<br />

Wien. SmartTV und ein Schuss 3D,<br />

das sind die beiden Form<strong>at</strong>e, auf<br />

die eine ganze Industrie hofft. Die<br />

Marktforscher von GfK (Gesellschaft<br />

für Konsumforschung) und<br />

die deutsche gfu – Gesellschaft für<br />

Unterhaltungs- und Kommunik<strong>at</strong>ionselektronik<br />

erwarten für 2012<br />

in den wichtigsten zehn europäischen<br />

Ländern insgesamt knapp<br />

zehn Mio. verkaufte Fernsehgeräte<br />

mit dreidimensionalen Bildern.<br />

Dies entspricht einer Steigerung<br />

um 100%. Das dynamische Wachstum<br />

soll sich nach Einschätzung<br />

der Marktforscher auch 2013 fortsetzen.<br />

Dann sollen immerhin rund<br />

12,5 Mio. 3D-Fernsehgeräte verkauft<br />

werden, was einem Plus von<br />

30% entspricht.<br />

Auch für Smart-TVs, also Fernsehgeräte,<br />

die mit einem Internet-<br />

Anschluss ausgest<strong>at</strong>tet sind und<br />

EnTErTainMEnT & hardwarE<br />

92 – entertainmentbiz Dezember/Jänner 2012/2013<br />

Erweckt Erinnerungen<br />

ans Festnetz.<br />

© Sagemcom<br />

© Bang&Olufsen; LG<br />

Mit der „SmartTV Alliance“ wollen die Hersteller bessere Bedingungen für Apps-Entwickler schaffen.<br />

BeoVision 11: Bang und Olufsens Interpret<strong>at</strong>ion des aktuellen SmartTV-Trends.<br />

Apps verarbeiten können, erwarten<br />

sich die Marktforscher einen<br />

Abs<strong>at</strong>z von mehr als 13 Mio. Einheiten<br />

im laufenden Jahr in den EU<br />

10. Diese Steigerung soll sich mit<br />

22% auf mehr als 16 Mio. Einheiten<br />

im Jahr 2012 fortssetzen. Fernsehen<br />

ist und bleibt damit eines der<br />

beliebtesten Medien im deutschen<br />

Sprachraum – bei einer täglichen<br />

Nutzungszeit von durchschnittlich<br />

225 Min.<br />

Stabiler Gesamtmarkt<br />

„Attraktive Geräteausst<strong>at</strong>tung<br />

und neue Anwendungsmöglichkeiten<br />

bringen Mehrwert für den<br />

Kunden und schaffen so Marktwachstum“,<br />

sagt Rainer Hecker,<br />

Aufsichtsr<strong>at</strong>svorsitzender der gfu.<br />

„Damit werden nicht nur neue Produktsegmente,<br />

sondern auch neue<br />

Anwendungs- und Vernetzungsmöglichkeiten<br />

mit einfacher Bedie-<br />

aKG Das Traditionsunternehmen bringt neue DJ-Kopfhörer<br />

DJ-Kopfhörer zum Telefonieren<br />

neuen Premium DJ-Kopfhörer AKG<br />

K619 und AKG K618DJ vorgestellt.<br />

Dem AKG K619 (119 €) haben<br />

die Designer ein in das Kabel integriertes<br />

Mikrofon und einen Lautstärkeregler<br />

spendiert, wodurch<br />

die DJ-Kopfhörer zum Telefonieren<br />

nicht mehr abgesetzt werden werden<br />

müssen. Die geschlossene Bauweise<br />

sorgt dafür, dass Personen in<br />

unmittelbarer Umgebung nicht gestört<br />

werden. Das ohraufliegende<br />

Design und das geringe Gewicht<br />

© AKG Wien. AKG Acoustics h<strong>at</strong> seine zwei<br />

von nur 215 g sorgen für guten<br />

Tragekomfort, mit an Bord ist außerdem<br />

ein 3,5 mm-Stereoklinken-<br />

Stecker.<br />

Sein kleinerer Bruder, der AKG<br />

K618DJ, kommt mit gleichen Leistungsd<strong>at</strong>en<br />

(Frequenzbereich: 16Hz<br />

–24kHz, Empfindlichkeit: 115dB<br />

SPL/V, Eingangsimpedanz: 32<br />

Ohm, Maximale Eingangsleistung:<br />

2000mW), allerdings ohne ins<br />

Kabel integriertes Mikrofon zum<br />

Telefonieren (Preis: 99 €).<br />

www.akg.<strong>at</strong><br />

Premium DJ-Kopfhörer AKG K619: dank integriertem Mikro auch zum Telefonieren.<br />

© Philips<br />

LG setzt bei 3D-Geräten auch auf große Form<strong>at</strong>e – wie hier auf immerhin 84 Zoll.<br />

nung geschaffen. Darüber hinaus<br />

schreitet die Heimvernetzung mit<br />

dem Smart TV im Zentrum weiter<br />

voran. Dies zeigt sich besonders<br />

deutlich am Beispiel der Smart-<br />

TVs, die Fernsehen und Internet<br />

miteinander verschmelzen. Smartphone<br />

und Tablet-PC reihen sich<br />

dabei als Zuspieler, intelligente<br />

Fernbedienung oder als zusätzlicher<br />

Bildschirm nahtlos in dieses<br />

Szenario ein.“ Euro- und Schuldenkrise<br />

sollen nur marginale Auswirkungen<br />

auf den Markt haben, der<br />

im kommenden Jahr eine stabile<br />

Entwicklung zeigen werde. Für<br />

das Ums<strong>at</strong>zvolumen bei SmartTVs<br />

in den zehn wichtigsten europäischen<br />

Ländern, darunter England,<br />

Frankreich, Italien, Spanien<br />

und Deutschland, erwarten die<br />

Marktforscher wie für 2012 knapp<br />

21 Mrd. €. Die verkaufte Stückzahl<br />

wird 2013 fast stabil im Vergleich<br />

zu 2012 bei knapp 42 Mio. Stück<br />

Wien. Er ist nicht größer als ein<br />

konventionelles Smartphone, lediglich<br />

ein bisschen dicker – und für<br />

seine Abmessungen sind die Leistungsd<strong>at</strong>en<br />

durchaus interessant.<br />

Immerhin 30 Lumen Lichtleis-<br />

tung bringt der PicoPix PPX 2330<br />

(279 €) von Philips zusammen, bei<br />

640x360 Pixel Projektionsauflösung<br />

und einer maximalen Bilddiagonale<br />

von etwas mehr als eineinhalb<br />

Metern. Ebenfalls an Bord sind<br />

2GB Hauptspeicher und ein USB-<br />

Anschluss, über den der PPX 2330<br />

liegen, so lautet die aktuelle Prognose.<br />

Allianz für Apps<br />

Apps werden in Zukunft nicht<br />

nur auf Smartphones und Tablets<br />

eine wesentliche Rolle spielen,<br />

sondern auch am TV-Sektor selbst.<br />

Da immer mehr Geräte mit Internet-Funktionalität<br />

ausgest<strong>at</strong>tet<br />

sind, haben nun LG Electronics<br />

und Philips in Form von TP Vision<br />

die Gründung der SmartTV Alliance<br />

bekannt gegeben. Mit an Bord ist<br />

auch Toshiba, weitere japanische<br />

Hersteller sollen dem Beispiel der<br />

vorgenannten folgen. Die Alliance<br />

soll eine technisch standardisierte<br />

Basis schaffen, die es Entwicklern<br />

ermöglichen soll, interessante<br />

Apps zu schaffen, die dann<br />

auf allen Geräten laufen.<br />

www.gfu.de<br />

www.smarttv-alliance.org<br />

Kurztest Philips PPX 2330: Taschenbeamer für unterwegs<br />

Pics & Movies an die Wand werfen<br />

direkt mit verschiedenen Bildquellen<br />

gekoppelt werden kann.<br />

Standardmäßig kann das Gerät<br />

praktisch alle gängigen Video- und<br />

Audioform<strong>at</strong>e verarbeiten und erwies<br />

sich im Kurztest als äußerst<br />

bedienerfreundlich.<br />

Dank eingebautem Akku ist der<br />

PPX 2330 t<strong>at</strong>sächlich ein für seine<br />

Größe recht leistungsfähiger<br />

„Taschenbeamer“, der sich für die<br />

Wiedergabe von Urlaubsfilmen genauso<br />

eignet wie für kleine Präsent<strong>at</strong>ionen.<br />

www.philips.<strong>at</strong><br />

Der PicoPix PPX 2330-Taschenbeamer von Philips mit integriertem Mediaplayer.


Dezember/Jänner 2012/2013<br />

GaminG & BettinG<br />

novom<strong>at</strong>ic Der Glücksspielkonzern tritt bei Nahversorger daily als Finanzinvestor auf und beteiligt sich mit 50 Prozent<br />

Glücksspielkonzern macht<br />

klugen investitionsschritt<br />

Glücksspielautom<strong>at</strong>en soll es an den Standorten keine geben, langfristiger Benefit trotzdem möglich.<br />

Moritz Kolar<br />

Wien. Der Schritt kam überraschend,<br />

könnte sich in ferner Zukunft<br />

aber als goldrichtig erweisen:<br />

Der heimische Glücksspielriese<br />

versucht sein Glück beim Nahversorger<br />

„dayli“ (ehemals Schlecker)<br />

als neuer Hälfte-Eigentümer.<br />

Novom<strong>at</strong>ic steige zu 50% ein, es<br />

handle sich aber um keinen Mehrheitsanteil,<br />

betonte dayli-Chef<br />

Rudolf Haberleitner. Wie viel Geld<br />

Novom<strong>at</strong>ic zuschießt, darüber sei<br />

Stillschweigen vereinbart worden.<br />

Dass bald Glücksspielautom<strong>at</strong>en<br />

bei dayli stehen, schließt Haberleitner<br />

aus: „Wir sind ein Retailer,<br />

keine Glücksspielfirma.“ Trotzdem<br />

werten viele Branchenkenner den<br />

Einstieg von Novom<strong>at</strong>ic als klugen<br />

Schachzug. Der niederösterreichische<br />

Konzern könnte sich so<br />

langfristig Standorte für Glücksspielsalons<br />

sichern; im Falle, dass<br />

dayli-Filialen zusperren, könnte<br />

Novom<strong>at</strong>ic als Eigentümer laufende<br />

Mietverträge des Einzelhändlers<br />

übernehmen, wird spekuliert.<br />

Weitere Expansion geplant<br />

Bis es irgendwann vielleicht<br />

einmal so weit ist, werde sich<br />

Novom<strong>at</strong>ic nicht in das oper<strong>at</strong>ive<br />

Tagesgeschäft einmischen, so<br />

Haberleitner, der im Juli über seine<br />

Investmentgesellschaft „TAP 09“<br />

alle 1.350 Schlecker-Standorte in<br />

Österreich, Italien, Polen, Belgien<br />

und Luxemburg übernahm und sie<br />

nun unter dem Namen dayli betreibt.<br />

Auch im Management soll<br />

sich nichts ändern, wenngleich<br />

man auf der Suche nach einem<br />

Finanzchef sei. Von Novom<strong>at</strong>ic<br />

soll zumindest niemand in die Geschäftsführung<br />

einziehen.<br />

Die Novom<strong>at</strong>ic-Geldspritze will<br />

Haberleitner in den Zukauf von<br />

© APA/Herbert Pfarrhofer<br />

Novom<strong>at</strong>ic-Generaldirektor Franz Wohlfahrt ist vom Engagement seines Glückspielkonzerns bei Nahversorger „daily“ überzeugt.<br />

Handelsfirmen im In- und Ausland<br />

sowie in die Expansion stecken.<br />

Haberleitner kündigte an, Einzelhandelsketten<br />

übernehmen zu wollen<br />

– auch in Österreich, was von<br />

Branchenexperten angesichts der<br />

speziellen Marktsitu<strong>at</strong>ion hierzulande<br />

bezweifelt wird.<br />

In Polen arbeitet Haberleitner<br />

mit einem Partner zusammen und<br />

auch in Italien sei ein Joint Venture<br />

kurz vor dem Abschluss. Deutschland<br />

stehe als nächstes auf dem<br />

Plan. „Wir haben in Deutschland<br />

bereits mehr als 400 Standorte<br />

identifiziert, die für uns infrage<br />

kommen“, meinte Haberleitner. Es<br />

handle sich dabei um ehemalige<br />

Schlecker-Standorte. „Mein Ziel<br />

ist es, außerhalb von Österreich<br />

mit Partnern zu arbeiten, die den<br />

Markt im jeweiligen Land kennen“,<br />

so Haberleitner.<br />

„Bauchladen“ wird ausgebaut<br />

Die Umwandlung von Schlecker<br />

zu dayli sei nun überall abgeschlossen.<br />

Demnächst sollen<br />

auch Lebensmittel in die Regale<br />

einziehen. In seinen „Bauchladen“-<br />

Geschäften will der Unternehmer<br />

auch Dienstleistungen (Post, Putzerei,<br />

usw.), Papier- und Schreibwaren,<br />

Mode sowie Elektroartikel<br />

anbieten. Sogar ein Bistro in jeder<br />

Filiale ist angedacht.<br />

Heuer wird dayli noch Verluste<br />

schreiben. Haberleitner erwartet<br />

einen Betriebsverlust (EBIT-Verlust)<br />

zwischen 8 und 10 Mio. €.<br />

Bereits 2013 soll das Ergebnis auf<br />

EBIT-Basis positiv sein. Den konsolidierten<br />

Ums<strong>at</strong>z für 2012 bezifferte<br />

er mit rund 400 Mio. €.<br />

Auf der Suche nach weiteren<br />

Investoren sei er nicht, so Haberleitner.<br />

Novom<strong>at</strong>ic-Gründer und<br />

Multimilliardär Johann Graf sei<br />

auf ihn zugekommen, ob man sich<br />

finanziell beteiligen könne. Novom<strong>at</strong>ic-Generaldirektor<br />

Franz<br />

Wohlfahrt ließ in einer Aussendung<br />

wissen, dass man „von der<br />

Notwendigkeit eines innov<strong>at</strong>iven,<br />

zukunftsweisenden Nahversorgungskonzepts<br />

überzeugt“ sei und<br />

dayli diese Voraussetzungen erfülle.<br />

„Daher steigen wir als Partner<br />

ein, auch wenn dieses Investment<br />

nicht zu unseren Kerngeschäftsfeldern<br />

zählt.“ www.daily.com<br />

www.novom<strong>at</strong>ic.com<br />

OPaP Der bislang sta<strong>at</strong>lich kontrollierte griechische Wettanbieter soll im kommenden Jahr teilpriv<strong>at</strong>isiert werden<br />

Hellas: acht interessenten für Wettanbieter<br />

Athen. Die griechische Regierung<br />

kommt mit der Priv<strong>at</strong>isierung des<br />

sta<strong>at</strong>lich kontrollierten Wettanbieters<br />

OPAP voran. Für das Paket<br />

von 33% der OPAP-Anteile seien<br />

Angebote von insgesamt acht Interessenten<br />

eingegangen, teilte<br />

die zuständige Behörde vor wenigen<br />

Tagen in Athen mit. Neben<br />

einem chinesischen Konglomer<strong>at</strong><br />

und mehreren Beteiligungsgesellschaften<br />

warf demnach auch die<br />

deutsche Gauselmann zusammen<br />

mit einem estnischen Partner seinen<br />

Hut in den Ring. Die Entscheidung<br />

soll Anfang nächsten Jahres<br />

fallen.<br />

Entscheidung erst 2013<br />

Die Abstoßung von Sta<strong>at</strong>seigentum<br />

ist eine der zentralen Zusagen<br />

an die intern<strong>at</strong>ionalen Geldgeber,<br />

die Griechenland mit Milliardenhilfen<br />

über Wasser halten.<br />

Bislang kommt die Regierung<br />

in Athen bei den Priv<strong>at</strong>isierungen<br />

aber nur in einem Schneckentempo<br />

voran. So belaufen sich die Einnahmen<br />

aus dem Verkauf sta<strong>at</strong>licher<br />

Firmen oder Anteile seit Mai<br />

© EPA<br />

2010 auf lediglich rund 1,6 Mrd. €.<br />

Unter den im nächsten Jahr anstehenden<br />

Priv<strong>at</strong>isierungen zählt der<br />

Wettanbieter OPAP zu den Kronjuwelen.<br />

Bei dem chinesischen Interessenten<br />

handelt es sich um eine Einheit<br />

des Konzerns Fosun Intern<strong>at</strong>ional,<br />

einem der größten Unternehmensgruppen<br />

der Volksrepublik, wie<br />

die Priv<strong>at</strong>isierungsbehörde weiter<br />

mitteilte. Angebote reichten zudem<br />

die Beteiligungsgesellschaften BC<br />

Partners und TPG Capital ein. Der<br />

deutsche Spielautom<strong>at</strong>en-Hersteller<br />

Gauselmann AG schloss sich<br />

mit dem estnischen Software-<br />

Programmierer Playtech für eine<br />

Offerte zusammen.<br />

Bei der OPAP-Priv<strong>at</strong>isierung<br />

lässt sich die griechische Regierung<br />

von der Deutschen Bank und<br />

der N<strong>at</strong>ional Bank of Greece ber<strong>at</strong>en.<br />

www.opap.gr<br />

Um seinen Sta<strong>at</strong>shaushalt zu sanieren, muss Griechenland Sta<strong>at</strong>seigentum priv<strong>at</strong>isieren, darunter auch der Wettanbieter OPAP.<br />

© www.centurycasinos.com<br />

© EPA<br />

entertainmentbiz – 93<br />

short<br />

Century Casinos im Q3<br />

mit Ergebnisrückgang<br />

Der Nettogewinn der Century Casinos<br />

ging um 17 Prozent zurück.<br />

Wien/Colorado Springs. Die an<br />

der Wiener Börse und an der<br />

US-amerikanischen Nasdaq<br />

notierte Century Casinos h<strong>at</strong><br />

im dritten Quartal (per Ende<br />

September) einen deutlichen<br />

Gewinnrückgang verzeichnet.<br />

Der Nettogewinn ging im Vergleich<br />

zur Vorjahresperiode<br />

um 17% auf 1,2 Mio. USD (0,94<br />

Mio. €) zurück. Die Nettoerlöse<br />

stiegen leicht um drei Prozent<br />

auf 18,7 Mio. USD (14,7 Mio.<br />

€), teilte das Unternehmen mit.<br />

Das oper<strong>at</strong>ive Ergebnis erhöhte<br />

sich um vier Prozent auf 1,6<br />

Mio. USD (1,25 Mio. €). „Bis auf<br />

eine einzige Ausnahme (Calgary,<br />

Kanada) konnten alle unsere<br />

Betriebe solide Ergebnisse<br />

verbuchen“, so die Vorstände<br />

Erwin Haitzmann und Peter<br />

Hötzinger.<br />

Mit weiteren Effizienzsteigerungen<br />

will das Unternehmen<br />

nun das Ergebnis in Calgary<br />

verbessern. Per Ende September<br />

beliefen sich die liquiden<br />

und liquiditätsnahen Mittel<br />

von Century Casinos auf 22,9<br />

Mio. USD (17,9 Mio. €) und die<br />

langfristigen Verbindlichkeiten<br />

kamen auf 3,7 Mio. USD (2,9<br />

Mio. €).<br />

www.centurycasinos.com<br />

Schärfere Regeln<br />

für Online-Glücksspiel<br />

Der Bundestag verschärft die Richtlinien<br />

für Glücksritter im Internet.<br />

Berlin. Bei der Bekämpfung der<br />

Geldwäsche nimmt Deutschland<br />

jetzt auch das Internet-<br />

Glücksspiel in die Pflicht. Der<br />

Bundestag verschärfte zuletzt<br />

die Vorschriften für entsprechende<br />

Onlineportale. Diese<br />

Maßnahmen sollen die Transparenz<br />

von Zahlungsströmen<br />

erhöhen und die Identifizierung<br />

der Spieler erleichtern. Online-<br />

Glücksspiele gelten laut deutschen<br />

Politikern als besonders<br />

geeignet, die Herkunft von illegalen<br />

Geldern zu verschleiern,<br />

weil dort schnell und einfach<br />

riesige Summen umgesetzt<br />

werden und die Spieler rel<strong>at</strong>iv<br />

leicht mit falschen Identitäten<br />

auftreten können. Wenn nach<br />

dem Bundestag auch noch der<br />

Bundesr<strong>at</strong> zustimmt, wird die<br />

Identifizierung eines Spielers<br />

den gleichen strengen Kriterien<br />

unterworfen wie bei der<br />

Eröffnung eines Kontos. Nicht<br />

mehr verwendet werden dürfen<br />

zudem intransparente Zahlungsprodukte<br />

wie anonyme<br />

Prepaid-Karten.<br />

www.bundestag.de


events & entertainment-tipps<br />

94 – entertainmentbiz Dezember/Jänner 2012/2013<br />

© Conny de Beauclair; Palazzo Produktionen/APA-Fotoservice/Schedl (5)<br />

noch bis 28. Februar 2013 gibt es shows und gaumenFreuden im spiegelpalast<br />

Zehn Jahre ist jetzt her, seit Palazzo 2003 in Wien bei Schönbrunn zum ersten Mal sein Zelt aufschlug. Heute kann die Dinner-Show auf fast 400.00<br />

begeisterte Gäste, elf fantasievolle Shows und 77 kulinarische Köstlichkeiten von Starkoch Reinhard Gerer verweisen. Bis Ende Februar wird im Spiegelpalast<br />

beim Messeturm in der Ausstellungsstraße die Jubiläums-Show „Fools For Love – Comedy, Chaos & Cuisine“ präsentiert. Doch es gibt nicht nur<br />

<strong>at</strong>emberaubende Akrob<strong>at</strong>ik, sondern auch eine ganz besondere Speisenfolge, die Reinhard Gerer exklusiv für Palazzo kreiert h<strong>at</strong>.<br />

Jubiläums-Show mit Geburtstagsmenü anlässlich „10 Jahre Palazzo in Wien“<br />

Comedy, Chaos & Cuisine<br />

Wien. In der aktuellen Spielzeit gastieren Reinhard Gerers Palazzo und sein Team bereits zum zehnten<br />

Mal in Wien. „Aus diesem Anlass freuen wir uns, nicht nur die Große Jubiläums-Show zu<br />

zeigen, sondern auch eine ganz besondere Speisenfolge“, sagt Spitzenkoch Gerer, der diesmal<br />

die Gäste mit zart gebeizter Eismeersaibling, Karfiolflan und Kräuterseitlingen, rosa gebr<strong>at</strong>ener<br />

Hirschkalbsrücken und ‚Baba au Rhum‘ auf marinierten Beeren und Vanilleschaum verwöhnt.<br />

Ds Publikum ist jedenfalls begeistert. „Beindruckende Darbietungen unter der Kuppel des Spiegelpalastes<br />

– spannend, energiegeladen und zum Träumen schön“, erzählt ein begeisterter Premierengast,<br />

und Oliver Jauk, seit zehn Jahren beim Palazzo an Gerers Seite, ergänzt: „N<strong>at</strong>ürlich kommt in unserer<br />

neuen Jubiläums-Show auch das Training der Lachmuskeln nicht zu kurz.“<br />

Charmant-witzige Showbiz-Diva kommt auf der Suche nach der Liebe nach Wien<br />

Gerers Kre<strong>at</strong>ionen sind mittlerweile intern<strong>at</strong>ional bekannt; seine Karriere startete der Steirer in der Küchenbrigade<br />

von Werner M<strong>at</strong>t im Restaurant „Prinz Eugen“, das damals als österreichischer Vorreiter der<br />

„Nouvelle Cuisine“ galt. Nach St<strong>at</strong>ionen u.a. bei Eckart Witzigmann übernahm Gerer mit nur 21<br />

Jahren die kulinarische Leitung des Restaurants „Korso bei der Oper“ und führte das „Korso“ in<br />

die intern<strong>at</strong>ionale Spitzengastronomie. Seine Philosophie besteht aus dem Bekenntnis zur Tradition<br />

der österreichischen Küche und zu höchster Qualität. Seit 2009 erfüllt er sich einen Traum und<br />

betreibt den Magdalenenhof am Bisamberg: ein Zentrum für Kulinarik und Wein. www.palazzo.org<br />

Exquisite<br />

Akrob<strong>at</strong>en<br />

und talentierte<br />

Comedians<br />

verzaubern<br />

gemeinsam mit<br />

den Speisen<br />

auch heuer die<br />

Palazzo-Gäste.<br />

maecenas preis 2012 Eine Initi<strong>at</strong>ive vergibt den Österreichischen Kunstsponsoring-Preis seit 1989 an Unternehmen<br />

Bawag für Kunstsponsoring ausgezeichnet<br />

Wien. Die Bawag PSK erhält nach<br />

2009 bereits zum zweiten Mal den<br />

Maecenas Preis für ihr Kunstsponsoringkonzept,<br />

insbesondere für<br />

die Förderung von Filmfestivals<br />

wie die „Diagonale“ – das Festival<br />

des österreichischen Films – und<br />

„espressofilm“ – Kurzfilmfestival.<br />

„Die Bawag PSK freut sich außerordentlich<br />

über die Zuerkennung<br />

des ‚Maecenas 2012‘ für<br />

unser Engagement im Kunstsponsoring.<br />

Diese Auszeichnung<br />

zeigt, dass die Bawag PSK mit der<br />

Ausrichtung der Aktivitäten im<br />

Bereich Sponsoring und der damit<br />

verbundenen Vernetzung von<br />

Wirtschaft und Kultur auf dem<br />

richtigen Weg ist. Die Bawag PSK<br />

war immer im Bereich Kunst- und<br />

Kultursponsoring aktiv und indem<br />

wir uns hier weiterhin stark engagieren,<br />

zeigen wir, dass wir eine<br />

Bank mit nachhaltiger Perspektive<br />

sind und das in uns gesetzte<br />

Vertrauen auch rechtfertigen“ so<br />

Byron Haynes, CEO der Bawag<br />

PSK, über diese Anerkennung<br />

Mit der Diagonale unterstützt<br />

die Bawag PSK ein Kulturleitprojekt.<br />

Seit 2010 ist die Bank Haupt-<br />

© Harri Mannsberger/Bawag PSK<br />

sponsor der Diagonale mit dem<br />

Schwerpunkt Diagonale-Webnotizen.<br />

Dieser Dialog – als eines der<br />

zentralen Elemente der Auseinandersetzung<br />

mit Film und Filmschaffenden<br />

sowie den Rezipienten<br />

– wird bei den Diagonale-Webnotizen<br />

http://www.diagonale.<strong>at</strong>/<br />

st<strong>at</strong>ic/webnotizen ganzjährig<br />

gepflegt und ist daher ein spannender<br />

und stimmiger Schwer-<br />

punkt zur Vernetzung mit anderen<br />

durch die Bawag PSK geförderten<br />

Kunstformen. Die Partnerschaft<br />

wurde heuer bis 2015 verlängert.<br />

„Wir verstehen unsere Rolle als<br />

Vermittler und Initi<strong>at</strong>or von Projekten<br />

und stellen eine Pl<strong>at</strong>tform<br />

für Vernetzung zur Verfügung. Die<br />

Bawag PSK fördert den Austausch<br />

zwischen den Sponsoringpartnern,<br />

die Projekte und Synergien entwi-<br />

Bawag PSK-Vorstand Jochen Klöpper (Bildmitte) und Mitarbeiter übernehmen mit<br />

den Sponsorpartnern des Grazer Filmfests „Diagonale“ (links außen) und Sponsorpartnern<br />

des espresso Filmfestival (rechts außen) die „Maecenas“-St<strong>at</strong>ue.<br />

ckeln können. Im Sponsoring vollzieht<br />

sich ein Strukturwandel von<br />

der linearen Beziehung zwischen<br />

Förderer und Gefördertem zu einer<br />

Kooper<strong>at</strong>ion auf gleicher Augenhöhe<br />

mit intensivem Austausch,<br />

gemeinsamer Ideenentwicklung<br />

und synergetischem Mehrwert“,<br />

so Haynes.<br />

Abgesehen von der Bawag PSK<br />

durfte auch die Lichttechnikfirma<br />

conlux sowie die Durst Phototechnik<br />

Digital Technology GmbH den<br />

9,8 kg schweren Preis nah Hause<br />

nehmen.<br />

Das Wirtschaftskomitee „Initi<strong>at</strong>iven<br />

Wirtschaft für Kunst“<br />

zeichnet gemeinsam mit dem<br />

ORF Unternehmen, Vereine und<br />

Priv<strong>at</strong>personen aus, die sich mit<br />

Kunstförderung engagieren. So<br />

ging der Ö1-Publikumspreis an<br />

die Bierbrauerei Schrems, die Kultursponsoring<br />

beim 1994 gegründeten<br />

Herrenseetheter in Litschau<br />

betreibt.<br />

Geehrt wurde übrigens auch der<br />

Erfinder der Anti-Baby-Pille, Carl<br />

Djerassi aus Wien, für sein „Resident<br />

Artist Program“.<br />

www.maecenas.<strong>at</strong><br />

© Lois Lammerhuber<br />

Saisonstart mit<br />

Live-Konzerten<br />

© TVB Paznaun – Ischgl ischgl Top of the Mountain<br />

Wintersaison Opening Concert am<br />

1. Dezember in Ischgl mit der deutschen<br />

Kult-Rockband „The Scorpions“.<br />

Ischgl. Mit mehreren intern<strong>at</strong>ionalen<br />

Stars feierte die Alpen Lifestyle-Metropole<br />

Ischgl zusammen<br />

mit Volkswagen den Saisonstart<br />

2012/ 2013. Vom 24. November bis<br />

1. Dezember gab es in der Festival<br />

Opening Woche sens<strong>at</strong>ionell gut<br />

besuchte Gigs. Umgeben von den<br />

Musik-Acts präsentierte Volkswagen<br />

vor Ort den neuen Golf. Nicht<br />

nur aus der Ferne, sondern hautnah<br />

– zum Anfassen, Reinsetzen<br />

und Probefahren.<br />

Beeindruckende Bergkulisse<br />

Mit dem Premiumpartner Volkswagen<br />

hob der Tourismusverband<br />

Ischgl den Saisonstart auf eine<br />

neue Ebene. 238 Pistenkilometer<br />

tagsüber – und abends Musik in<br />

der Silvretta-Arena: Da wurden die<br />

Gäste mit einem einmaligen Entertainment<br />

Programm verwöhnt.<br />

Intern<strong>at</strong>ionale Künstler, darunter<br />

die britische Sänger- und Songwriterin<br />

Amy Macdonald, DJ Antoine<br />

mit seinen House-Be<strong>at</strong>s, und die<br />

Gründer der deutschen Rockband<br />

Fury in the Slaughterhouse, die<br />

ihr Comeback als wingenfelder:<br />

Wingenfelder feiert, heizten vor<br />

beeindruckender Bergkulisse dem<br />

Publikum in Ischgl ein.<br />

Höhepunkt war das Top of the<br />

Mountain Opening Concert mit den<br />

Scorpions am 1. Dezember.<br />

Außerdem waren noch weitere<br />

VIPs, wie z.B. die Frontsänger der<br />

Band The BossHoss und die The<br />

Voice of Germany Gewinnerin Ivy<br />

Quainoo, in Ischgl zu Gast.<br />

www.ischgl.com<br />

philharmonic Taste<br />

Die Japaner<br />

sind begeistert<br />

Andreas Großbauer, Primgeiger und<br />

Initi<strong>at</strong>or von „Philharmonic Taste“.<br />

Wien/Tokyo. Andreas Großbauer,<br />

Weinliebhaber und erster Geiger<br />

bei den Wiener Philharmonikern,<br />

präsentierte vier Abende „Philharmonic<br />

Taste“ in Tokyo.<br />

„Wir sind in Japan an enthusiastische<br />

Fans fast schon gewöhnt.<br />

Aber wie glücklich unsere Gäste<br />

waren, h<strong>at</strong> mich überwältigt“, so<br />

Großbauer.<br />

www.philharmonictaste.com

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