Berlin - Zentrale Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte
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30<br />
<strong>Frauen</strong>anteil im höheren Dienst 1992 <strong>und</strong> 2004<br />
38,7<br />
52,2<br />
38,7<br />
34,6<br />
A 13; II, IIa, IIb A 14; Ib A15; Ia A 16; I – B 11<br />
Der Blick zurück auf die Anfangszeit des LGG <strong>und</strong> die ersten Berichte zu dessen Umsetzung<br />
zeigt jedoch deutliche Fortschritte in der Gleichstellung von <strong>Frauen</strong> <strong>und</strong> Männern. Die <strong>Frauen</strong>anteile<br />
der Beschäftigten im höheren Dienst haben sich kräftig erhöht <strong>und</strong> zwar sowohl<br />
insgesamt als auch auf den jeweiligen Stufen dieser Laufbahngruppe.<br />
Nur langsam rücken <strong>Frauen</strong> in Führungspositionen vor, insbesondere im Bereich der Abteilungsleitungen,<br />
wo beispielsweise in den obersten Landesbehörden die Quote seit 1998 bei<br />
8% verharrt. Bei den Referatsleitungen ist der <strong>Frauen</strong>anteil seitdem von r<strong>und</strong> 16 % auf<br />
25 % gestiegen.<br />
Der kräftige Anstieg des <strong>Frauen</strong>anteils in den Eingangsstufen des höheren Dienstes ist zu<br />
einem wesentlichen Teil das Ergebnis aktiver <strong>Frauen</strong>förderung. In den letzten Jahren haben<br />
vor allem die relativ hohen <strong>Frauen</strong>anteile bei Beförderungen im höheren Dienst die Gleichstellung<br />
befördert. Stellenbesetzungen spielten wegen der geringen Zahl nur noch eine untergeordnete<br />
Rolle. Zunehmend traten dafür andere Maßnahmen in den Vordergr<strong>und</strong> wie die<br />
gezielte Qualifizierung von <strong>Frauen</strong> zur Übernahme höherwertiger Stellen oder die Verbesserung<br />
des Zugangs für <strong>Frauen</strong> zu Berufsfeldern, die von Männern dominiert werden.<br />
<strong>Frauen</strong>fördermaßnahmen<br />
25,7<br />
36,2<br />
Ziel des LGG ist es, die berufliche Situation aller weiblichen Beschäftigten im öffentlichen<br />
Dienst zu verbessern. Den Maßnahmen zum Abbau der Unterrepräsentanz stehen Maßnahmen<br />
zur besseren Vereinbarkeit von Beruf <strong>und</strong> Privatem zur Seite. Der zurzeit aktuelle<br />
Siebente Bericht zur Umsetzung des LGG enthält eine Liste der von den Behörden im Land<br />
<strong>Berlin</strong> umgesetzten <strong>und</strong> geplanten Maßnahmen, die allen Einrichtungen ihrerseits als Anregung<br />
<strong>und</strong> Orientierung dienen soll.<br />
In erster Linie orientieren sich die Einrichtungen an den Instrumenten des LGG <strong>und</strong> an den<br />
in ihren <strong>Frauen</strong>förderplänen festgelegten Maßnahmen <strong>und</strong> Zielen. Zunehmend fließen<br />
<strong>Frauen</strong>förderpläne aber bereits in umfassende Personalentwicklungspläne ein. In Anbetracht<br />
des Stellenabbaus im <strong>Berlin</strong>er Landesdienst werden diese Planungen immer wichtiger, um<br />
das verbleibende Personal, <strong>und</strong> damit ebenfalls die große Beschäftigtengruppe der <strong>Frauen</strong>,<br />
auch in Zukunft den Anforderungen entsprechend zu entwickeln <strong>und</strong> optimal einzusetzen.<br />
Darüber hinaus wurden gezielte Programme zur Erhöhung des <strong>Frauen</strong>anteils eingesetzt, wie<br />
z. B. das <strong>Berlin</strong>er Pilotprojekt „Mit Mentoring in Führung gehen!“, das die Präsenz von<br />
10,0<br />
1992<br />
2004<br />
Angaben in %<br />
19,1