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Berlin - Zentrale Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte

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Vorwort<br />

Vor 15 Jahren trat das <strong>Berlin</strong>er Landesgleichstellungsgesetz, damals noch Landesantidiskriminierungsgesetz<br />

(LADG) genannt, in Kraft. Seine Kernaussage ist, dass <strong>Frauen</strong> im öffentlichen<br />

Dienst gleiche berufliche Chancen haben müssen wie Männer, <strong>und</strong> dass der Staat als<br />

Arbeitgeber zur aktiven beruflichen Gleichstellung verpflichtet ist. Das bedeutet <strong>Frauen</strong> zu<br />

fördern, die Förderung im Personalmanagement zu verankern, durch gewählte <strong>Frauen</strong>vertreterinnen<br />

institutionell zu kontrollieren <strong>und</strong> in regelmäßigen Berichten zu dokumentieren.<br />

Das bedeutet auch, bei Ausschreibungen <strong>und</strong> Stellenbesetzungen das weibliche Potenzial aktiv<br />

zu berücksichtigen <strong>und</strong> umgekehrt beim Stellenabbau <strong>Frauen</strong> nicht überproportional zu belasten,<br />

also ihren Anteil in unterrepräsentierten Bereichen zu erhalten. Für das Land <strong>Berlin</strong> ist<br />

das die Verpflichtung, als Arbeitgeber wie auch im Verwaltungshandeln täglich zu demonstrieren,<br />

dass <strong>Frauen</strong>förderung <strong>und</strong> Gleichstellung Ausdruck eines demokratischen Selbstverständnisses<br />

sind.<br />

Die Idee, dass <strong>Frauen</strong> gemäß ihrem Bevölkerungsanteil an der Entscheidungsmacht, an Positionen<br />

<strong>und</strong> an öffentlicher Repräsentanz zu beteiligen sind, hat sich gesellschaftlich durchgesetzt.<br />

Das ist bei allen nach wie vor bestehenden Ungleichgewichten zu Lasten von <strong>Frauen</strong><br />

ein großer Erfolg. Demokratie <strong>und</strong> Gerechtigkeit können nicht ohne die Hälfte der Menschheit<br />

gedacht werden.<br />

Das LGG hat in den letzten 15 Jahren eine bewegte Geschichte erfahren. Seine Bedeutung<br />

zeigte sich gerade beim Zusammenführen der Verwaltungen aus Ost <strong>und</strong> West <strong>und</strong> angesichts<br />

von Stellenabbau <strong>und</strong> Verwaltungsreform.<br />

Sie finden in dieser Broschüre die wichtigsten Informationen aus fünfzehn Jahren Gesetzgebung<br />

<strong>und</strong> Rechtsprechung zum Landesgleichstellungsgesetz sowie zahlreiche Berichte aus<br />

der Praxis. Ich danke all jenen, die aus ihren reichhaltigen Erfahrungen engagierte Beiträge<br />

beigesteuert haben. Für alle, die es ganz detailliert wissen möchten, erscheint gleichzeitig ein<br />

umfangreicher Materialienband.<br />

Harald Wolf<br />

Bürgermeister <strong>und</strong> Senator für Wirtschaft, Arbeit <strong>und</strong> <strong>Frauen</strong><br />

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