konstruktion - FUSSBODENBAU
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Konzepte<br />
MATERIALIEN &<br />
GEDANKENANSTÖSSE<br />
Professionelle Preisgestaltung<br />
Preisstärke contra<br />
Margenschwäche<br />
ESTRICHTECHNIK<br />
<strong>FUSSBODENBAU</strong><br />
Markt | Betrieb █<br />
Der Preis ist ein Reizthema. Der Preis wird nicht als segenbringend gesehen, er wird<br />
gefürchtet. Und er ist häufi g genug Ursache für Konfl ikte: Er belastet die Beziehungen zu<br />
guten Kunden; er ist eine Waffe, die Konkurrenten einsetzen, um Marktanteile zu gewinnen<br />
und istStreitobjekt innerhalb des Unternehmens in dem Bestreben die Kosten zu decken, die<br />
Kapazitäten auszulasten und die Gewinne zu maximieren.<br />
In diesen Funktionen ist der Preis in einer permanenten Zerreißprobe und mit ihm die<br />
handelnden Personen, die über Höhe, Veränderung und Kontrolle von Preisen zu entscheiden<br />
haben. Die Preise, die von den Unternehmen festgesetzt und realisiert werden können, stimmen<br />
im Verhältnis zur Leistung längst nicht mehr. Eine Preispolitik, die zur Wiedergewinnung<br />
von Kunden und Umsätzen gedacht war, zeigt gegenteilige Wirkung: Die Gewinne sinken<br />
weiter. Es sieht so aus, als hätten die Unternehmen gänzlich die Steuerung und Kontrolle über<br />
den Preis verloren. Die Kunden sind nur noch auf den schnellen Vorteil fi xiert. Für sie ist die<br />
Jagd nach dem günstigsten Angebot mittlerweile Weg und Ziel zugleich. Produktwerte und<br />
Kundenbindungen zählen nicht mehr.<br />
Ein Neubau der undurchschaubar gewordenen Preissysteme, eine neue, konsistente,<br />
berechenbare und stringente Preispolitik sowie eine starke und verlässliche Preisführung sind<br />
dringender denn je von Nöten. „Die Preise müssen hoch!“ – so lautet der notwendige und<br />
schwierige, aber nicht unmögliche Auftrag im Marketing und Vertrieb.<br />
Preisstärke … Was ist das?<br />
Beim „Preis“ schlägt die Stunde der Wahrheit und Preisstärke bedeutet:<br />
• Hohe Preise zu realisieren<br />
• Höhere Preise durchsetzen zu können<br />
• Preise gemäß “Leistung” zu differenzieren<br />
• ... dem Markt (Kunden, Wettbewerber) Orientierung geben: Preispunkte setzen<br />
und Preislinien ziehen<br />
• ... berechenbar zu sein und zu bleiben<br />
• Preise so zu setzen, dass die Produktwerte und der Nutzen für die Kunden<br />
ausgeschöpft werden.<br />
Im Zusammenhang mit dem so genannten „Pricing“ stellen sich nunmehr die Fragen wie:<br />
Gibt es ein Entrinnen und bin ich davon betroffen?<br />
Wo sind die Grenzen und muss ich mitmachen?<br />
Brennpunkte der Preispolitik bei Baustoff en<br />
Oberfl ächlich betrachtet werden fallende Preise vermeintlich durch aggressive Konkurrenz und<br />
preisrenitente Käufer verursacht. Die wahren Preisprobleme sind jedoch:<br />
1. Preisverfall durch Preiswettbewerb und durch zu große Preisspreizung der Produkte<br />
im Markt.<br />
2. Preisdiskriminierung von Stammkunden durch ungerechtfertigte Preisdifferenzierung,<br />
persönliche Bevorzugung sog. “Potenzialkunden” und nicht mehr abreißende Einzelfall- und<br />
Nettopreisvereinbarungen.<br />
3. Infl ationäre Nachlässe, steigende Dreingaben und nicht mehr nachvollziehbare<br />
Bonusvereinbarungen, die zu einem intransparenten und nicht mehr steuerbaren<br />
Nachlassverhalten<br />
geführt haben.<br />
4. Missbrauch von Konditionen im Zuge der Frachtvergütung und von Objektregelungen.<br />
5. Unzureichende Preiskompetenzen und zu großer Preisspielraum für die Mitarbeiter im Verkauf<br />
bei gleichzeitig fehlenden Anreizsystemen für höhere Preise zu kämpfen<br />
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