konstruktion - FUSSBODENBAU

█ Markt | Betrieb
42
Konzepte
MATERIALIEN &
GEDANKENANSTÖSSE
Autoren
Dipl.-Kfm. Werner Ober-
frank Wirtschaftsprüfer /
Steuerberater
Völkstraße 33
86150 Augsburg
www.werner-oberfrank.de
Herbert Reithmeier
Dienstleistungsschmiede
Egerländer Straße 16
86316 Friedberg-Derching
Tel. 0821 / 27 97115
Fax 0821 / 78 36 24
Tel. 0171 / 6 5010 06
Info@dls-berater.de
www.dls-berater.de
121 12
ESTRICHTECHNIK
FUSSBODENBAU
Die Verlagerung der Umsatzsteuerschuldnerschaft fi ndet nur statt wenn:
a) eine Grundstückslieferung umsatzsteuerpfl ichtig erbracht wird und der Leistungsempfänger
Unternehmer oder eine juristische Person des öffentlichen Rechts ist.
b) Bauleistungen an einen Dritten erbracht werden der ebenfalls umsatzsteuerpfl ichtige Bauleistungen
erbringt.
Umsatzsteuerpfl ichtige Grundstückslieferungen
Grundstückslieferungen - Verkauf von bebauten und unbebauten Grundstücken, Eigentumswohnungen
etc. sind im Normalfall umsatzsteuerfrei. Sofern eine Grundstückslieferung aber an
einen Unternehmer für dessen Unternehmen mit Berechtigung zum Vorsteuerabzug erfolgt, so
kann wahlweise (Option gem. § 9 UStG) auf die Umsteuerbefreiung verzichtet werden. Sofern
diese Option ausgeübt wird liegt eine umsatzsteuerpfl ichtige Grundstückslieferung vor, mit der
Folge einer Verlagerung der Umsatzsteuerschuldnerschaft.
Bestimmte Bauleistungen
Das Gesetz defi niert Bauleistungen als Werklieferungen und sonstige Leistungen die der Herstellung,
Instandsetzung, Instandhaltung, Änderung oder Beseitigung von Bauwerken dienen.
Dazu gehören z.B. der Einbau von Fenstern, Türen, Bodenbelägen, Aufzügen, aber auch von Ladeneinbauten,
Gaststätteneinrichtungen, sofern sie fest mit einem Gebäude verbunden sind.
Planungs- und Überwachungsleistungen sind keine Bauleistungen, ebenso wie reine Materiallieferungen
ohne Einbau.
Es liegen große Abgrenzungsprobleme vor die nicht in einem Bericht niedergeschrieben werden
können. Hierzu nehmen Sie am besten so schnell wie möglich Kontakt mit Ihrem Steuerberater
auf.
Übergangsregelung
Das Bundesfi nanzministerium gewährt eine dreimonatige Übergangsregelung bis 30. Juni
2004. Bis dahin kann das alte Recht angewendet werden, sofern folgende Voraussetzungen erfüllt
sind:
1. Die Vertragspartner einigen sich einvernehmlich auf die Anwendung des alten Rechts.
2. Der Umsatz wird vom leistenden Unternehmer in zutreffender Höhe versteuert.
Beachten Sie bitte das Risiko des Leistungsempfängers, falls der Leistende die Umsatzsteuer
nicht abführt.
Schlusswort
Bei der Komplexität der Neuregelung kann dieser Bericht keine abschließende Information
darstellen und aus diesen Gründen sollten Sie Kontakt mit Ihrem Steuerberater aufnehmen.
Die vorstehenden Informationen werden daher ohne Gewähr gegeben. |
E S T R I C H
W E I L
W I R
A L L E
D A R A U F
S T E H N
©