konstruktion - FUSSBODENBAU
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konstruktion - FUSSBODENBAU
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█ Fachwissen | Anwendung<br />
Nutzungsänderung erfordert Flexibilität<br />
Flexible Fußboden<strong>konstruktion</strong><br />
Der Kundenwunsch war eindeutig, das Ergebnis<br />
festgeschrieben. Sowohl im Verwaltungs-<br />
als auch im Produktionsbereich der Firma<br />
Dallmer in Arnsberg war eine Fußboden<strong>konstruktion</strong><br />
vorgesehen, welche unterschiedliche<br />
Nutzungsformen und – Änderungen problemlos<br />
ermöglicht und den jeweiligen technischen und<br />
optischen Anforderungen entspricht.<br />
Die geplante Nutzung der rund 2600 m²<br />
großen 2-geschossigen Produktionshalle, des<br />
Metall verarbeitenden Betriebs, sollte in den<br />
Bereichen Fertigung, Lagerung und Kommissionierung<br />
erfolgen. Wobei eine Verschiebung<br />
der Bereiche und die damit verbundene Nutzungsänderung<br />
bei der Auswahl der Baustoffe<br />
und des einzubauenden Industriebodens berücksichtigt<br />
werden musste.<br />
Wenig Spielraum im Produktionsbereich<br />
Diese Vorgaben, sowie die vorgefundenen<br />
Konstruktionshöhen für den einzubauenden<br />
Industrieboden von 8 – 20 mm schränkten die<br />
möglichen Systemaufbauten weiter ein.<br />
Gesucht wurde ein Aufbau mit hohen Estrichfestigkeiten<br />
und Oberflächenhärte sowie<br />
mit geringem Schwindmaß, um die aus den unterschiedlichen<br />
Dicken entstehende Spannungen<br />
so gering wie möglich zu halten und den<br />
Aufbau so „sicher“ wie nötig zu machen.<br />
Es ist sicherlich nicht besonders zu erwähnen,<br />
dass das einzusetzende Estrich-System<br />
„verarbeiterfreundliche“ Eigenschaften aufweisen<br />
und ein kontinuierliches Arbeiten ermöglichen<br />
sollte.<br />
Architekt, Estrichleger und Bauherr entschieden<br />
sich für den Einbau des Estrolith Industrieboden-Systemaufbau„Hartstoff-Homogen<br />
Spezial“ um den technischen Vorgaben und<br />
sonstigen Anforderungen gerecht zu werden.<br />
Unter Verwendung der, auf den Systemaufbau<br />
abgestimmten Haftbrücke/Haftschlämme<br />
konnte der Fachbetrieb Köhler Fußboden<br />
GmbH aus Ense-Niederense, sicher sein, die<br />
ihm gestellte Bauaufgabe zur Zufriedenheit aller<br />
Beteiligten zu lösen.<br />
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121 12<br />
ESTRICHTECHNIK<br />
<strong>FUSSBODENBAU</strong><br />
Bei der Überprüfung des<br />
Untergrundes wurden Teilbereiche<br />
vorgefunden die den<br />
Oberfl ächen- Festigkeitsanforderungen<br />
nicht entsprachen –<br />
auch hier war mit der Elapox<br />
WV–Haftbrücke schnell eine<br />
Lösung gefunden, die sich bereits<br />
an anderen, kritischen<br />
Bauvorhaben bewährt hatte.<br />
Optik entscheidend im Verwaltungsgebäude<br />
War im Produktionsbereich<br />
die technische Eignung<br />
im Vordergrund gestanden,<br />
so galt es im Verwaltungsgebäude<br />
einen ansprechenden<br />
innenarchitektonischen Übergang<br />
von Funktionalität und<br />
individuellen Vorstellungen<br />
des Auftraggebers zu fi nden.<br />
Die Symbiose wurde mit<br />
dem „Spachtelboden“ des<br />
Fachbetriebs Köhler Fußboden<br />
realisiert. Auf Grund seiner<br />
feinen Struktur und vielfältigenAusführungsmöglichkeiten<br />
wurde er den individuellen<br />
Wünschen der Auftraggeber<br />
ebenso wie den Anforderungen<br />
durch die Nutzung gerecht.<br />
Die zu schaffenden Voraussetzungen<br />
für ein Gelingen<br />
waren vielfältig aber problemlos<br />
machbar.<br />
Neben dem Festlegen der<br />
Arbeitsabläufe, der Untergrundvorbereitung,<br />
der Herstellung<br />
des erforderlichen<br />
Verbunds mussten die Dosier-<br />
und Mischvorgaben beachtet<br />
werden.<br />
Die Ausführungsvorgaben<br />
für den sichtbaren Bereich<br />
insbesondere die exakte Aus-<br />
Industriefußboden mit System-Imprägnierung, ausgeführt<br />
nach Checkliste<br />
bildung von Randfugen an allen aufgehenden<br />
Bauteilen, die optisch ansprechende, integrierende<br />
Ausführung von Fugen, die Farbgestaltung<br />
sowie die Oberflächenbehandlung und<br />
Pflege, bedurften neben den Schutzmaßnahmen<br />
während des Bauablaufs einer gewissenhaften<br />
Planung, wobei die Estrolith Checkliste<br />
Hilfestellung gab.<br />
So konnten die einzelnen Stockwerke in unterschiedlicher<br />
gewünschter Farbgebung und<br />
Intensität mit unterschiedlichen Estrolith-Farbzusätzen<br />
eingestellt und ausgeführt werden.<br />
Um die Oberfl ächen schmutzabweisend und<br />
widerstandsfähig gegen Gebrauchseinwirkungen<br />
zu machen, musste eine sachgerecht Oberfl<br />
ächenbehandlung vorgenommen werden.<br />
Da weder eine Farbabweichung noch eine<br />
deutliche sogenannte „Wolkenbildung“ gewünscht<br />
wurde, kam das speziell für „farbige<br />
und naturbelassene fertige Fußböden“ entwikkelte<br />
System Imprägnierung SI und Langzeitglanz<br />
zum Einsatz. Der Auftrag erfolgte durch<br />
„fl uten“ und „wischen“. Hierbei zeigten sich<br />
die kurzen Trocknungszeiten und die gute Diffusionfähigkeit<br />
des Systems als besonders vorteilhaft.<br />
So ist, ohne Veränderung des ausgewählten<br />
Farbtons, der nötige Schutz und die Pfl ege des<br />
Spachtelbodens, sicher gestellt.<br />
Es tut gut, den Erwartungen des Bauherrn und<br />
Architekts gerecht zu werden und als Fachbetrieb<br />
die Bauaufgabe erfolgreich gelöst und das<br />
beendete Bauvorhaben zufrieden verlassen zu<br />
können. | HEIKE OBERST |<br />
E S T R I C H<br />
W E I L<br />
W I R<br />
A L L E<br />
D A R A U F<br />
S T E H N<br />
©