konstruktion - FUSSBODENBAU
konstruktion - FUSSBODENBAU
konstruktion - FUSSBODENBAU
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Bei den Schichtdicken wird<br />
in vorgeschriebene Mindesttrockenschichtdicke<br />
und die dafür<br />
vom Hersteller anzu geben de<br />
erforderliche Nassschicht dicke<br />
unterschieden. Der Einsatz<br />
von KMB erfordert grundsätzlich<br />
die Prüfung der Nassschichtdicke,<br />
der Durcht<br />
r o c k n u n g u n d d e r<br />
Schicht dicke nach Trocknung.<br />
Die normativ festgelegten Prüfungen<br />
für diese Produkte gestalten<br />
sich umfangreich, müssen<br />
dokumentiert werden und<br />
sind für den Prüfer mit nicht<br />
unerheblichem Aufwand verbunden.<br />
Bei der Verarbeitung von<br />
Bitumen-Schweißbahnen muss<br />
die Überlappung an Nähten<br />
mindestens 80 mm, an Stößen<br />
und Anschlüssen mindestens<br />
100 mm betragen.<br />
4.4. DIN 18195, Teil 4<br />
Dieser Teil gilt für die Abdichtung<br />
von Bauwerken und<br />
Bauteilen mit Bitumenwerkstoffen<br />
und Kunststoffdichtungsbahnen<br />
gegen im Boden<br />
vorhandenes, kapillargebundenes<br />
und durch Kapillarkräfte,<br />
auch entgegen der<br />
Schwerkraft, fortleitbares<br />
Wasser und für Abdichtungen<br />
gegen von Niederschlägen<br />
herrührendes und nicht stauendes<br />
Sickerwasser bei senkrechten<br />
und unterschnittenen<br />
Wandbauteilen. Mit der hier<br />
beschriebenen Feuchtigkeitsbeanspruchung<br />
darf nur gerechnet<br />
werden, wenn das<br />
Baugelände bis unter die Fundamentsohle<br />
und das Verfüllmaterial<br />
der Arbeitsräume aus<br />
stark durchlässigen Böden,<br />
z.B. Sand oder Kies, bestehen<br />
oder wenn bei wenig durchlässigen<br />
Böden eine entsprechende<br />
Dränung nach DIN<br />
4095 vorhanden ist.<br />
Da den Gewerken des Fußbodenbaues<br />
die näheren Umstände<br />
über Baugrund und<br />
Dränung im Allgemeinen<br />
nicht bekannt sind, wird für<br />
Vorgaben, inwieweit überhaupt<br />
nach Teil 4 gearbeitet<br />
werden kann, wiederum der<br />
Planer heranzuziehen sein. Die<br />
bisher enthaltenen Bilder über<br />
die Anordnung von Abdichtungen<br />
sind entfallen und<br />
durch erklärende Passagen,<br />
unterschieden nach Wänden<br />
und Bodenplatten, erweitert<br />
worden.<br />
Waagerechte Querschnitts-<br />
Abdichtungen von Außen-<br />
und Innenwänden, sowie deren<br />
Anschlüsse an Wand- und<br />
Fußbodenabdichtungen werden<br />
deutlich beschrieben.<br />
Feuchtigkeitsbrücken, insbesondere<br />
im Bereich von Putzfl<br />
ächen sind sowohl außen als<br />
auch innen zu vermeiden. Bei<br />
Wänden aus Beton ist die Anordnung<br />
von waagerechten<br />
Abdichtungen in den Wänden<br />
im Regelfall nicht möglich<br />
bzw. vorhanden. Die für den<br />
Einzelfall besonderen Maßnahmen<br />
sind vom Planer bereits<br />
vor Beginn der Arbeiten<br />
festzulegen.<br />
• Eine Abdichtung gegen aufsteigende<br />
Feuchtigkeit auf<br />
Bodenplatten wird grundsätzlich<br />
gefordert.<br />
Ausgenommen sind hierbei<br />
Raumnutzungen mit geringen<br />
Anforderungen an die Trockenheit<br />
der Raumluft. Die<br />
Abdichtung des Fußbodens<br />
muss an die waagerechte Abdichtung<br />
der Wände so herangeführt<br />
oder mit ihr verklebt<br />
werden, dass keine Feuchtigkeitsbrücken<br />
(Putzbrücken)<br />
entstehen können. Räume, die<br />
zum ständigen Aufenthalt von<br />
Personen gedacht sind, dürfen<br />
nicht ohne Abdichtung nach<br />
Teil 4 erstellt werden. Als Untergrund<br />
für die Abdichtung<br />
gegen Bodenfeuchte wird eine<br />
Betonschicht oder ein gleichwertiger<br />
standfester Untergrund<br />
gefordert. Weitere Anforderungen<br />
an den Untergrund<br />
sind in Teil 3 festgelegt und<br />
dort bereits näher beschrieben.<br />
Fachwissen | Anwendung █<br />
ESTRICHTECHNIK<br />
<strong>FUSSBODENBAU</strong><br />
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