ILEK Region Magdeburg - Landkreis Börde
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Integriertes ländliches Entwicklungskonzept für die <strong>Region</strong> <strong>Magdeburg</strong><br />
Bei Bedarf sind Eigentumsfragen durch die Bodenordnung über das ALFF zu klären. Außerdem<br />
sollten Erfahrungen aus dem Forschungsvorhaben des BMVEL "Umnutzungspotenziale<br />
landwirtschaftlicher Bausubstanz und ihre Bedeutung für die zukünftige Entwicklung<br />
ländlicher Räume" 35 ausgewertet und umgesetzt werden.<br />
6.4 Schwerpunkt 4: Kompetenzentwicklung und Motivation<br />
HANDLUNGSLINIE G: KOMPETENZENTWICKLUNG UND MOTIVATION DER BEVÖLKERUNG<br />
DURCH NICHT-INVESTIVE MAßNAHMEN<br />
21. Aufbau und Stärkung von Vereinen und lokalen Initiativen<br />
Der Aufbau und die Stärkung regionaler Partnerschaften und gesellschaftlich orientierter<br />
Initiativen und Einbeziehung der Angebote des 2. Arbeitsmarktes, der Lebenshilfe, usw.<br />
zur Verbesserung der regionalen Identität und des Gemeinschaftslebens sowie die Bündelung<br />
der Akteure für die integrierte ländliche Entwicklung und Motivation zu kooperativem<br />
Handeln beginnt auf der örtlichen Ebene und setzt sich fort auf der Ebene der Verwaltungsgemeinschaften,<br />
den Einheitsgemeinden bis zu regionalen Zusammenschlüssen.<br />
22. Förderung und Qualifizierung von Leistungsträgern<br />
Die Entwicklung der ILE-<strong>Region</strong> wird auch künftig besonders maßgeblich von den ansässigen<br />
Leistungsträgern realisiert, die Unternehmen führen, Verbände und Vereine leiten<br />
oder sich anders aktiv einbringen. Diesen Leistungsträgern ist durch Verbesserung der<br />
Rahmenbedingungen für ihr Engagement umfassende Unterstützung zu gewähren. Hierzu<br />
ist ein Bündel administrativer und politischer Maßnahmen zu realisieren, wozu in erster<br />
Linie zählt, diesen Leistungsträgern mehr Gehör und Einfluss auf regionale Entscheidungen<br />
zu geben.<br />
Außerdem sind die Personen, die an der Umsetzung der Entwicklungsziele des <strong>ILEK</strong> beteiligt<br />
sind, zu schulen. 36 Im Rahmen der Arbeitskreise sind insbesondere folgende Themen<br />
identifiziert worden.<br />
• Qualifizierung junger Menschen unter Berücksichtigung der Anforderungen des Arbeitsmarktes<br />
• Qualifizierung der Arbeitnehmer zu den neuesten industriellen Produkttechnologien,<br />
deren Vertrieb und Montage<br />
• Qualifizierung und Einsatz junger Menschen in der praktischen Landschafts- und Biotoppflege<br />
• Qualifizierung und Einsatz junger Fachhochschulabsolventen bei der fachlichen Vorbereitung<br />
und Begleitung praktischer Landschafts- und Biotoppflege sowie vielfältiger Artenschutzmaßnahmen<br />
einschließlich Monitoring<br />
• Aktivierung und Qualifizierung der älteren Fachkräfte in Verbindung mit dem Fachkräftemangel<br />
• Qualifizierung des Gastgewerbes in Hinblick auf eine regionaltypische Küche unter<br />
Einbeziehung von heimischen Produkten (Direktvermarktung) und unter Berücksichtigung<br />
der Prinzipien einer gesunden Ernährung<br />
• Qualifizierung der touristischen Leistungsträger in Hinblick auf Produktentwicklung und<br />
Servicequalität<br />
35 http://www.verbraucherministerium.de/index-0001C47D0F6D12FA8A026521C0A8D816.html#3<br />
36 Lehrgänge und Praktika im Rahmen normaler Ausbildung werden über die ELER VO (siehe Art. 58) nicht gefördert.