Zielgruppe - Lavie gGmbH, Regionaler Rehabilitationsdienst ...

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Ziel des Unterrichtes ist die Verbesserung der bildungsmäßigen Voraussetzungen
zur Aufnahme einer Ausbildung, ggf. auch zum nachträglichen Erwerb eines Schulabschlusses.
Die Inhalte des Unterrichts sind sowohl fachtheoretischer als auch allgemeinbildender
Natur. Die Teilnehmer der BvB werden lehrgangsintern unterrichtet, was die
Möglichkeit bietet, negative Lernerfahrungen aufzuarbeiten.
Die fachspezifischen Unterrichtsinhalte sind mit den Berufsfeldern verknüpft.
Allgemeinbildender Unterricht findet in den Fächern Mathematik, Deutsch, Wirtschafts-
und Sozialkunde statt.
Daneben ist individuell Stütz- und Förderunterricht möglich.
Als wesentliche Elemente im Unterricht gelten:
Gezielte Verbindung von Theorie und Praxis
Aufarbeitung früherer Lernniederlagen
Abbau lernhemmender Erfahrungen
Veränderung der Selbsteinschätzung als Lernversager
Hilfestellungen, um das Lernen zu lernen
Lernerfolge und Spaß am Lernen zu vermitteln
Der zeitliche Umfang und Ablauf des Unterrichtes richtet sich nach den Lernbedürfnissen
und der Belastbarkeit der Teilnehmer. Bei Jugendlichen mit autistischen Syndromen
steht der Abbau von Lern- und Unterrichtsängsten häufig im Vordergrund,
auch höherwertige Schulabschlüsse sind häufig vorhanden.
Unabhängig vom erreichten Schulabschluss muss überprüft werden, inwieweit die
Lern- und Merkfähigkeit sowie das Konzentrationsvermögen durch die Behinderung
oder Medikamenteneinnahme eingeschränkt sind
Bei Teilnehmern mit zusätzlichen Lernbehinderungen wird der Unterricht methodisch/didaktisch
angepasst, unterstützend findet ggf. Lerntherapie statt.
Förderdiagnostisches Handeln, d.h. von der Lernstandsanalyse zur Lernförderung,
muss darauf ausgerichtet sein:
individuelle Lern- und Förderbedürfnisse aufzudecken, wobei man sich verstärkt
an den Ressourcen orientiert (Kompetenzansatz)
persönliche Lernstrategien zu entwickeln, auszubauen und zu stabilisieren
soziale Integration der Teilnehmer in Lerngemeinschaften zu ermöglichen
bzw. zu erleichtern
Fehler eher in Lernschritte aufzulösen als Furcht vor Fehlern zu vermitteln.