Zielgruppe - Lavie gGmbH, Regionaler Rehabilitationsdienst ...
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Sollte die Ausbildungs- oder Beschäftigungsfähigkeit nach dem Grundmodul noch<br />
nicht erreicht sein, ist eine weitere vorberufliche Qualifizierung in der Vertiefungsphase<br />
vorgesehen.<br />
Wenn danach der Übergang in die Ausbildung nicht gelingt, eine weitere Förderung<br />
aber die berufliche Handlungsfähigkeit des Jugendlichen erhöht und seine Chancen<br />
auf dem Arbeitsmarkt verbessert, kann er in eine Übergangsqualifizierung einmünden.<br />
Ein Modulwechsel findet je nach bedarf und Entwicklung des einzelnen Teilnehmers<br />
statt.<br />
Während der Qualifizierung wird ein breit gefächertes Förderangebotangebot vorgehalten,<br />
welches sich an den individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten und dem<br />
aktuellen Leistungsstand des Teilnehmers sowie dem Bedarf des regionalen Arbeitsmarktes<br />
orientiert und auf Jugendlichen mit autistischen Syndromen abgestimmt<br />
ist.<br />
Daneben finden zum einen Gruppenangebote wie das Bewerbungstraining und das<br />
Gruppentraining zum Thema Grundarbeitsfähigkeiten statt, die der Förderung beruflicher<br />
Schlüsselqualifikationen dienen, wobei auch hier auf die behinderungsbedingten<br />
Einschränkungen und Bedürfnisse eingegangen wird. Daneben finden spezielle<br />
autismusspezifische Gruppen wie Soziale Kompetenzgruppe, Empathietraining<br />
und Kommunikationstraining statt, in denen die Defizite im Bereich der Interaktions-<br />
und Kommunikationsbereitschaft und sozialer Kompetenz bearbeitet werden<br />
sollen.<br />
Das Team wird psychologisch und ärztlich beraten, supervidiert und nimmt an regelmäßigen<br />
Fortbildungsveranstaltungen teil.<br />
Es erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit der zuständigen Agentur für Arbeit.<br />
Die Berufsvorbereitung endet mit der Integration in Arbeit oder Ausbildung; hier<br />
sollten noch arbeitsbegleitende Stabilisierungsmaßnahmen in Form von Nachbetreuung<br />
stattfinden.<br />
Sollte sich herausstellen, dass behinderungsbedingt eine Integration nicht möglich<br />
ist, werden mit dem Teilnehmer rechtzeitig Alternativen erarbeitet und die erforderlichen<br />
Hilfen, z.B. durch Inanspruchnahme externer psychosozialer Angebote, angefordert.<br />
Eine vorzeitige Beendigung der Maßnahme ist nur mit Zustimmung der zuständigen<br />
Beratungsfachkraft der Agentur für Arbeit möglich.<br />
5. Zeitlicher Ablauf<br />
Die Wochenstundenzahl beträgt 39 Zeitstunden ohne Pausen. Dabei werden bei<br />
nicht volljährigen Jugendlichen die entsprechenden Schutzbestimmungen eingehalten.<br />
Jeder Teilnehmer hat Anspruch auf 2,5 unterweisungsfreie Arbeitstage für jeden<br />
vollen Kalendermonat.<br />
6. Teilnehmerzahl<br />
Wir gehen von einerdurchschnittlichen Belegung von 4-6 Personen mit der Personengruppe<br />
autistischer Menschen aus. Im Arbeitsbereich werden die Teilnehmer in