Ausgabe 2/2012 - Attiswil
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Mauerblümchen<br />
Mit der Bepflanzung wird die Wirkung<br />
Ihrer Mauer massgeblich beeinflusst.<br />
Darum sind die sorgfältige Planung und<br />
die Pflanzenwahl besonders wichtig. Die<br />
Lage und Ausrichtung der Mauer muss<br />
dabei berücksichtigt werden, damit geeignete<br />
Pflanzen ausgesucht werden können.<br />
Zudem steht den Wurzeln nur wenig<br />
Platz zwischen den Mauersteinen zur<br />
Verfügung, um sich auszubreiten.<br />
Das Material, die Struktur und die natürliche<br />
Färbung der Mauer soll durch die<br />
Bepflanzung betont und nicht verdeckt<br />
werden. Auch soll die Mauer nach der<br />
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Bepflanzung nicht überladen wirken. Wie<br />
bei allen anderen Pflanzungen im Garten,<br />
ist auch hier viel Geduld erforderlich. Das<br />
Ergebnis zeigt sich erst im Laufe der Jahre.<br />
Oft werden alpine, kleinwüchsige<br />
Pflanzen für Mauern eingesetzt, da sie<br />
naturgemäss karge Standortbedingungen<br />
ertragen. So eignen sich Steinnelken,<br />
Enziane, Zwergglockenblumen,<br />
Mauerpfeffer, aber auch Kräuter wie<br />
Thymian oder Bohnenkraut für Mauern<br />
in sonnigen Lagen. Porzellanröschen,<br />
niedrige Phloxsorten und Blaukissen<br />
sind alte Bekannte und sehr beliebt.<br />
Heilpflanzen: Bärlauch oder Allium ursinum<br />
Der Bärlauch (Allium ursinum) ist eine<br />
Planzenart aus der Gattung Allium und<br />
somit verwandt mit Schnittlauch, Zwiebel<br />
und Knoblauch. Die in Europa und Teilen<br />
Asiens vor allem in Wäldern verbreitete<br />
und häufige, früh im Jahr austreibende<br />
Pflanzenart ist ein geschätztes<br />
Wildgemüse und wird vielfach gesammelt.<br />
Bärlauch wird auch Knoblauchspinat,<br />
wilder Knoblauch, Waldknoblauch,<br />
Hexenzwiebel, Zigeunerlauch, Ramsen<br />
oder Waldherre genannt.<br />
Wirkstofffe: Senfölglykoside: Alliin,<br />
Allicin (ätherische Öle), Flavonoide Vitamin<br />
C, Vitamin A, B1, B2, Mineralstoffe: Eisen,<br />
Mangan, Schwefel, Jod.<br />
Wirkung: verdauungsfördernd, regt<br />
Magensaftsekretion an, darmregulierend,<br />
blutreinigend, entgiftend, desinfizierend,<br />
bakterizid, antibiotisch (Allicin), wurmtreibend<br />
krampflösend im Magen, schwach<br />
blutdrucksenkend und gefässerweiternd<br />
antiarteriosklerotisch, Cholesterinspiegel<br />
senkend. Rund 10 Prozent des ätherischen<br />
Öls wird durch die Lunge wieder<br />
ausgeatmet!<br />
Nebenwirkung: Magenreizungen.<br />
Von links: Bärlauch, Maiglöckchen, Herbstzeitlose.<br />
Anwendungen innerlich: Appetit-<br />
losigkeit, Arteriosklerose, Atemwegs-<br />
erkrankungen, Bronchitis, Darmflorastörung,<br />
Durchblutungsstörung, Frühjahreskur,<br />
Hypertonie, Schwermetallbelastung,<br />
Stoffwechselgifte, Thromboseneigung,<br />
Verdauungsschwäche, Würmer.<br />
Anwendungen äusserlich: Ekzeme,<br />
Flechte.<br />
Aber Vorsicht!<br />
Auch die Bären scheinen den Bärlauch zu<br />
Der grüne Tipp