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Ausgabe 2/2012 - Attiswil

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26<br />

>>Hans Wyss am Vasalauf <strong>2012</strong><br />

Wie ein <strong>Attiswil</strong>er den längsten Langlauf der Welt meisterte<br />

Nach seiner ersten Teilnahme am Vasalauf in Schweden, dem mit 90<br />

Kilometern längsten und bedeutendsten Langlauf der Welt, zieht Hans<br />

Wyss (61) eine durchwegs positive Bilanz: «Ein sehr gut organisierter<br />

Anlass in einer schönen Landschaft. Es hat sich gelohnt!» Mit einer Zeit<br />

von 6:45:16 vermochte der sportliche <strong>Attiswil</strong>er am 4. März dieses Jahres<br />

seine Zielvorgabe von 8 Stunden klar zu unterbieten. Beim Zieleinlauf –<br />

getragen vom Applaus der vielen Zuschauer – sei es ihm «kalt den Rücken<br />

runtergelaufen», erzählt er.<br />

Das Bestreiten eines Langlaufs im<br />

klassischen Stil über 90 Kilometer bei<br />

Temperaturen von minus 10 bis 12 Grad<br />

und 780 Metern Höhendifferenz erfordert<br />

eine seriöse Vorbereitung. Letzten<br />

Herbst begann diese mit drei wöchentlichen<br />

Trainings auf dem Bike oder beim<br />

Nordicwalking, seit Anfang dieses Jahres<br />

habe er jede Woche einen Lauf über drei<br />

bis fünf Stunden sowie zusätzlich ein<br />

bis zwei kürzere Läufe absolviert, sagt<br />

Hans. Den Wunsch, einmal den Vasalauf<br />

zu bestreiten, habe er schon seit einigen<br />

Jahren mit sich getragen. Im letzten<br />

Sommer, als er mit seiner Familie die<br />

Ferien in Schweden verbrachte, machte<br />

Hans einen Abstecher nach Mora und<br />

bestaunte den eindrücklichen Torbogen im<br />

Zielgelände. «Ich ging bewusst nicht unter<br />

dem Bogen durch, aber ich entschied<br />

mich, dies noch vor meiner Pensionierung<br />

zu tun – und zwar auf den Skiern.» So<br />

blieb nur noch der Lauf vom März <strong>2012</strong>,<br />

denn im Januar des nächsten Jahres wird<br />

Hans Wyss vorzeitig in Pension gehen.<br />

Gut informiert und betreut<br />

Hans rühmt die Organisation von «Sandoz<br />

Concept» in Silvaplana, bei der er sich im<br />

September 2011 zwecks Teilnahme am<br />

Vasalauf anmeldete. Bereits im Vorfeld<br />

der Reise sowie während des gesamten<br />

Aufenthalts seien die 40 Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer von den bekannten<br />

Langläufern Daniel Sandoz und Natascia<br />

Leonardi bestens informiert und betreut<br />

worden. Nach dem Flug nach Stockholm<br />

und vier Stunden Busfahrt bezog die<br />

Gruppe am 1. März ihr Hotel in Mora.<br />

Am zweiten Tag liefen alle Teilnehmer die<br />

letzten 20 Kilometer des Laufs, machten<br />

sich mit dem Zielgelände vertraut und<br />

Anstehen bei einer Verpflegungsstation. Foto: Hans Wyss<br />

Nach 6:45:16 am Ziel in Mora: Hans Wyss. Foto: zvg<br />

holten ihre Startnummern ab. Im Vorfeld<br />

des Laufes hatte Hans telefonischen<br />

Kontakt mit dem <strong>Attiswil</strong>er Peter Leisi,<br />

der sich mit seinen Schlittenhunden rund<br />

100 Kilometer nördlich des Startgeländes<br />

aufhielt. «Peter informierte mich laufend<br />

über die Wetterentwicklung».<br />

Den Tag vor dem Rennen verbrachte die<br />

Gruppe mit dem Besuch eines Wildparks.<br />

Am Abend wurden unter Anleitung<br />

von Sandoz und Leonardi verschiedene<br />

Wachsschichten auf die Skier aufgetragen.<br />

Tagwache am Renntag war um 3 Uhr.<br />

Gut drei Stunden später traf die Gruppe<br />

per Bus im Startgelände von Sälen ein.<br />

Nachdem sie ihre Skier in den zugeteilten<br />

Startblöcken abgelegt hatten, durften alle<br />

bis kurz vor Rennbeginn im geheizten Bus<br />

warten. Angesichts der Kälte hätten sie<br />

dies sehr geschätzt, sagt Hans. Um 8 Uhr<br />

wurden die rund 15’800 Läuferinnen und<br />

Läufer mit einem Massenstart aus zehn<br />

Blöcken heraus auf die Strecke geschickt.<br />

Nach dem ersten flachen Kilometer<br />

bewegte sich der Tatzelwurm über<br />

lang gezogene Kurven während rund<br />

DR ATTISWILER

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