schaft: Kompetenz-, Potenzial- und Entwicklungsfelder - Netzwerk ...

8.3 Potenzial- und Entwicklungsfelder
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Kompetenzatlas Gesundheitswirtschaft
Die regionale Bestandsaufnahme hat gezeigt, dass einzelne Akteure, wissenschaftliche Einrichtungen
und Unternehmen aus den oben genannten Kompetenzfeldern z.T. bereits einen
hohen Vernetzungsgrad aufweisen. Darüber hinaus existieren jedoch noch zentrale Teilmärkte
der Gesundheitswirtschaft, in denen die Vernetzung weiter ausbaufähig ist. So gibt
es beispielsweise eine Reihe wissenschaftlicher Institute und Unternehmen, die überregional
stark vernetzt sind, innerhalb der Region jedoch (noch) nicht kooperieren. Weiterhin gibt es
Handlungsbedarf in Bereichen, die mit ihrem thematischen Fokus unter Einbeziehung langfristiger
Entwicklungstrends viel versprechende Entwicklungsfelder abbilden, deren Anbieterlandschaft
in der Region jedoch noch nicht eine kritische Masse bzw. ein hohes Maß an Zusammenarbeit
erreicht hat. Diese wurden als Potenzial- und Entwicklungsfelder definiert
und thematisch zusammengefasst. Die regionalpolitische Aufgabe besteht hier darin, aus
vorhandenen, örtlich konzentrierten Angeboten und Kompetenzen durch Vernetzung zusätzliche
regionale Wertschöpfung zu generieren.
8.3.1 Aus- und Weiterbildung
Wer in der Metropolregion Bremen-Oldenburg eine akademische Qualifikation im Gesundheitsbereich
erlangen will, kann trotz des Fehlens einer medizinischen Fakultät auf ein vielfältiges
Studienangebot zugreifen: Ausbildungsgänge in Ingenieur-, Natur-, Agrar- oder Ernährungswissenschaften,
Pflege oder Sozialer Arbeit, Wirtschafts-, Rechts-, Geistes- oder
Sozialwissenschaften und sogar in Kunst oder Musik vermitteln ein breites Spektrum gesundheitswirtschaftlicher
Qualifikationen. Der Gesundheitsbezug ist nicht bei allen genannten
Studiengängen gleich stark und vom Inhalt her unterschiedlich ausgeprägt: Studiengänge,
die ausschließlich oder überwiegend mit Gesundheit zu tun haben, wurden in der Kompetenz-Datenbank
erfasst. In der Metropolregion bieten zurzeit 8 öffentliche und private
Hochschulen und Universitäten mindestens einen Studiengang mit engerem Gesundheitsbezug
an. Die regionale Bestandsaufnahme führt insgesamt 31 gesundheitsbezogene Studiengänge
auf, darunter auch zukunftsorientierte Studiengänge, mit denen die Hochschulen der
Region u.a. auf gesellschaftliche, technologische und wirtschaftliche Entwicklungen reagiert
haben (z.B. im Bereich Therapie und Pflege, Gesundheit und Gesellschaft sowie Naturwissenschaften
und Technik, vgl. Kompetenz-Datenbank und Kapitel 5).
An der Nachfrage des sich wandelnden Gesundheitsmarkts orientieren sich insbesondere
die gesundheitsökonomischen Aus- und Weiterbildungsangebote der APOLLON Hochschule
der Gesundheitswirtschaft in Bremen. Die Hochschule, ein Unternehmen der Klett Gruppe,
bildet mit den interdisziplinär ausgerichteten Studiengängen Gesundheitsökonomie, Health