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schaft: Kompetenz-, Potenzial- und Entwicklungsfelder - Netzwerk ...

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<strong>Kompetenz</strong>atlas Ges<strong>und</strong>heitswirt<strong>schaft</strong><br />

Vor dem Hintergr<strong>und</strong> des demographischen Wandels wird das zunehmende Durchschnittsalter<br />

von Beleg<strong>schaft</strong>en in zukünftigen Arbeitsprozessen eine Rolle spielen. Der Fokus von<br />

Forschungsaktivitäten zur betrieblichen Ges<strong>und</strong>heitsförderung wird daher auch verstärkt auf<br />

das Handlungsfeld „altersgerechte Arbeitswelten“ gerichtet:<br />

• Hierzu leistet insbesondere das thematische <strong>Netzwerk</strong> WILL (Workability and Innovation<br />

Living Lab) einen Beitrag. Bei WILL handelt es sich um ein Konsortium aus Wissen<strong>schaft</strong>lern<br />

<strong>und</strong> Unternehmern aus der Metropolregion Bremen-Oldenburg, in dem<br />

vor dem Hintergr<strong>und</strong> des demografischen Wandels gezielt Innovationen für betriebliche<br />

Arbeitsprozesse entwickelt werden. Eine zentrale Frage ist, wie Unternehmen<br />

Arbeitsprozesse <strong>und</strong> Arbeitsplätze so gestalten können, dass Mitarbeiter auch mit 60<br />

Jahren noch ihr wertvolles Know-how auf eine altersgerechte Weise einbringen können.<br />

Initiiert wurde WILL vom Verein Centers of Competence, einem Unternehmensverb<strong>und</strong><br />

mit 46 Mitgliedsfirmen aus dem Nordwesten, der Initiative Neue Qualität der<br />

Arbeit (INQA) des B<strong>und</strong>esamtes für Arbeitsschutz <strong>und</strong> Arbeitsmedizin <strong>und</strong> dem OF-<br />

FIS-TZI, einer Kooperation des Oldenburger Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungsinstituts<br />

für Informatik-Werkzeuge <strong>und</strong> -Systeme (OFFIS) mit dem Technologie-Zentrum Informatik<br />

<strong>und</strong> Informationstechnik (TZI) der Universität Bremen. Weitere WILL-Partner<br />

sind die Unternehmensberatung Ecco <strong>und</strong> aus Holland die Hanze University Groningen.<br />

Seit 2004 gibt es die gesetzliche Verpflichtung, langzeit- <strong>und</strong> wiederholt erkrankten Mitarbeitern<br />

durch ein betriebliches Eingliederungsmanagement die Wiederaufnahme der Arbeit zu<br />

erleichtern. Die berufliche Wiedereingliederung nach einem erkrankungs- bzw. behindertenbedingten<br />

Verlust des Arbeitsplatzes ist äußerst schwierig. Daher sind der Erhaltung von<br />

Arbeitsverhältnissen verstärkte Anstrengungen zu widmen. In diesem Zusammenhang eröffnet<br />

die medizinisch-berufliche Rehabilitation ein weiteres Handlungsfeld im Rahmen des<br />

betrieblichen Ges<strong>und</strong>heitsmanagements. Die medizinisch-berufliche Rehabilitation hat zum<br />

Ziel, im Anschluss an eine erfolgte Akutbehandlung bzw. neurologische oder orthopädische<br />

Rehabilitation, die berufliche Wiedereingliederung am bisherigen oder an einem anderen<br />

Arbeitsplatz einzuleiten <strong>und</strong> zu realisieren. Zum Einsatz kommen medizinisch-rehabilitative<br />

<strong>und</strong> berufsorientierte Maßnahmen. Der Rehabilitationsprozess erfordert eine interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit an der Schnittstelle zwischen Unternehmen, Sozialversicherungsträgern<br />

<strong>und</strong> Einrichtungen des Ges<strong>und</strong>heitswesens. Hier gilt es, die betrieblichen Leistungen mit den<br />

Leistungen des Ges<strong>und</strong>heitssystems zu koordinieren.<br />

Bedeutende Einrichtung in der Metropolregion Bremen-Oldenburg auf dem Gebiet der medizinisch-beruflichen<br />

Rehabilitation von vorwiegend jungen Menschen mit Verletzungen <strong>und</strong><br />

Erkrankungen des Nervensystems ist das Neurologische Rehabilitationszentrum Friedehorst<br />

in Bremen.

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