alte Schäden und faule lte Schäden und faule ... - Kathrin von Basse
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Ich würde dies nicht wider die Behauptung so vieler Anhänger des Sublimats<br />
versichern, wenn nicht ungemeine Erfahrungen in diesem Stükke an meiner Seite<br />
stünden.<br />
Schierling<br />
Schierling<br />
Auch vom innern Gebrauche des Schierlings (conii maculati) habe ich zu diesem<br />
Behufe nicht sonderliches gesehn. Auflösung der Säfte, ein Fieberchen <strong>und</strong> Schwächung<br />
des Körpers sind seine Wirkungen nach meiner wenigen in diesen Fällen damit<br />
angeste<strong>lte</strong>n Beobachtungen, Wirkungen, die wohl ihren anderweitigen Nuzzen haben<br />
können, aber zu unserm Behufe nur alsdann Dienste thun, wenn skrofulöse Verderbnis<br />
der Säfte der Gr<strong>und</strong> der <strong>a<strong>lte</strong></strong>n W<strong>und</strong>e sind. Denn ich habe in der That, im Vorbeigehn<br />
gesagt, ausserordentliche Dienste <strong>von</strong> der innern, besonders aber äusern Anwendung<br />
desselben bei verhärteten Drüsen erh<strong>a<strong>lte</strong></strong>n.<br />
Holztränke<br />
Holztränke<br />
Ich läugne die Wirksamkeit harziger Hölzer <strong>und</strong> Wurzeln in die limphatischen<br />
Gefäse nicht.<br />
Jählinge Verderbnisse der Säfte, bei noch nicht völlig zerstörten Kräften, wie dies<br />
oft der Fall bei der Lustseuche <strong>und</strong> der Kräzze ist, können sehr durch den Gebrauch des<br />
Quajakholzes, der Sassaparille <strong>und</strong> der Seifenwurzel, denn diese wähle ich vor andern<br />
aus, gebessert werden, da man die Lobelia <strong>und</strong> den Ceanothus noch nicht hat algemein<br />
machen können, die allem Ansehn noch grösern Vorzug verdienen.<br />
Aber eine starke eingewurze<strong>lte</strong> Malignität der Säfte, mit groser Schwäche verb<strong>und</strong>en,<br />
wird durch ihren alleinigen Gebrauch nie gehoben werden.<br />
Die Art ihrer Wirkung können wir zwar nicht genau entziffern, doch läst der starke<br />
Abgang des Harns <strong>und</strong> der Drang zum Schweise vermuthen, daß eine Menge guter<br />
<strong>und</strong> böser Säfte, in dem Verhältnisse, wie sie im Körper gemischt <strong>und</strong> zur Ausführung<br />
fein <strong>und</strong> durchdringend genug sind, abgeführet werden. Daher verträgt ein starker,<br />
kräftiger <strong>und</strong> vollsaftiger Körper ihren Gebrauch am besten, <strong>und</strong> hat die gröste Erleichterung<br />
durch sie. Doch diese Körper sind bei weitem die geringste Anzahl unter denen,<br />
die mit <strong>a<strong>lte</strong></strong>n <strong>faule</strong>n W<strong>und</strong>en beschwert sind. Schwächliche, sieche Personen, besonders<br />
die mit troknen Fibern, deren Säfte stark aus der Mischung gesezt sind, haben eher<br />
Schaden als Nuzzen <strong>von</strong> ihnen.<br />
Den Wasserfenchel rechne ich zu dieser Gattung Blutreinigung, man kan ihn nur<br />
in angezeigten Fällen ge<strong>lte</strong>n lassen <strong>und</strong> sein Lob ist übertrieben worden.<br />
Salpeter<br />
Salpeter<br />
Aus eben der Ursache kan auch der <strong>von</strong> Rowley in <strong>a<strong>lte</strong></strong>n W<strong>und</strong>en so sehr angepriesne<br />
Salpeter bei wenigen viel Nuzzen stiften, bei mehreren nur etwas weniger<br />
frommen, in den meisten Fällen aber viel Schaden bringen. Wer sieht nicht ein, wie oft<br />
er bei entkräfteten Körpern mit übeln Säften schaden müsse, da er die übrigen Säfte<br />
augenscheinlich sehr bald herabschmelzt. Er schlukt die natürliche Wärme ein, <strong>und</strong><br />
dringt vermöge dieser kä<strong>lte</strong>nden Wirkung <strong>und</strong> als leicht auflösliches Salz mit Gewalt zu<br />
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