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alte Schäden und faule lte Schäden und faule ... - Kathrin von Basse

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Wenn also die W<strong>und</strong>e gereinigt ist, <strong>und</strong> das wird sie durch obige Behandlung, so<br />

bestreicht man gezupfte Leinwandfasern lokker zum Bausche gelegt, unterwärts mit<br />

einer Art obiger Digestive, bringt den Bausch in die W<strong>und</strong>e <strong>und</strong> bindet eine leichte<br />

Binde darum, gewöhnlich aller zwölf St<strong>und</strong>en.<br />

Ofters Ofters wiederho<strong>lte</strong> wiederho<strong>lte</strong> Reinigung Reinigung der der W<strong>und</strong>e. W<strong>und</strong>e.<br />

W<strong>und</strong>e.<br />

So lange die Säfte des Körpers nicht durch fortgesezte stärkende Heilung verbessert<br />

worden sind, <strong>und</strong> dazu gehören oft ein, zwei, drei <strong>und</strong> mehrere Monate, so lange<br />

kan man auch nicht verlangen, daß die gereinigte W<strong>und</strong>e immer rein bleiben soll, <strong>und</strong><br />

daß der Boden der W<strong>und</strong>e nicht zuweilen wieder mit schwammigem, <strong>faule</strong>m Fleische<br />

<strong>und</strong> mit stinkendem Wasser statt des guten Eiters angefült werde.<br />

Deshalb mus man <strong>von</strong> Zeit zu Zeit, wenn sich dies ereignet, das Sublimatwasser<br />

zu Hülfe nehmen, <strong>und</strong> entweder die ganze W<strong>und</strong>e, oder nur den wieder verdorbenen<br />

Theil mit dahinein getauchten Bäuschchen <strong>von</strong> Leinwandfasern des Tags verschiedne<br />

Male benezzen; es wird nicht fehlen, die erwünschte Wirkung zu thun. Die andern bessern<br />

Stellen können mit Digestiv verb<strong>und</strong>en werden.<br />

Ist der <strong>a<strong>lte</strong></strong> Schaden am Fuse, so wird dem ungeacht täglich ein, zwei, bis dreimal<br />

auch dieser Theil unter k<strong>a<strong>lte</strong></strong>s Wasser getaucht, zu der Zeit, wo man ohnehin den Verband<br />

erneuern will. Man läst eine leichte Binde darüber, <strong>und</strong> schont den leidenden Theil<br />

ja nicht mit dem k<strong>a<strong>lte</strong></strong>n Bade, seiner grösten Hülfe.<br />

Und so wird der Verband der W<strong>und</strong>e gleich mit der äusern <strong>und</strong> innern stärkenden<br />

Behandlung des Körpers fortgesezt, bis sich die Ränder der W<strong>und</strong>e mit den gutartigen,<br />

lichtrothen Fleischwärzchen vollends zur Narbe vereinigen.<br />

Trokne Trokne Leinw Leinwandfasern<br />

Leinw Leinwandfasern<br />

andfasern. andfasern<br />

So<strong>lte</strong> der Eiter zwar gutartig seyn, aber alzuhäufig <strong>und</strong> dünne werden, so ist der<br />

öftere, aller acht St<strong>und</strong>en anzustellende, Verband mit troknen Leinwandfasern hinlänglich<br />

dieser Hindernis der Heilung gröstentheils abzuhelfen, ausser der stets fortzusezzenden,<br />

immer zu erhöhenden, stärkenden Behandlung des übrigen Körpers.<br />

Rükfälle Rükfälle. Rükfälle<br />

Es geschiehet aber öfters, daß wenn die Narbe mit grosen Schritten zu ihrer fast<br />

völligen Vereinigung angewachsen ist, <strong>und</strong> alles gut vor sich zu gehen geschienen hat,<br />

dennoch gar bald <strong>und</strong> auf einmal das ganze Heilungsgeschäfte nachläst, die Gröse der<br />

W<strong>und</strong>e entweder dieselbe bleibt, oder sich auch wohl vermehrt, das Fleisch des Bodens<br />

sich verfärbt, die Ränder wieder verhärten <strong>und</strong> in die Höhe treten <strong>und</strong> daß die Beschaffenheit<br />

des Eiters an ihrer Güte abnimt.<br />

Das Sublimatwasser thut dann zwar auch hier, wie bei der anfänglichen Reinigung,<br />

wiederum gute Dienste, aber es kan die W<strong>und</strong>e doch oft nicht dazu bringen, sich<br />

durch Digestive, oder wenn die Menge des Eiters zu gros oder zu wässerig ist, durch<br />

trokne Leinwandfasern zu vernarben, oft nimt die W<strong>und</strong>e weder ab noch zu <strong>und</strong> verspottet<br />

die besten Heilmittel.<br />

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