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Seminare für<br />

Nachwuchs-<br />

Produzenten<br />

Dass MEDIA jungen Produzenten wirksam<br />

Starthilfe gibt, hat Stephanie Bahr gleich<br />

zweimal erfahren. Erstklassige Nachhilfe<br />

in Sachen Finanzierung und Vertrieb erhielt<br />

die Bonner Produzentin im März am AK-<br />

MI Management Seminar für Film-Produzenten,<br />

einem Weiterbildungsangebot<br />

von MEDIA im griechischen Thessaloniki.<br />

Das griechische Ausbildungsinstitut organisiert<br />

ein Trainingsprogramm für Produzenten,<br />

Juristen, Redakteure und Medienschaffende<br />

aus dem Film- und TV-Bereich.<br />

„Das gewonnene Wissen aus den<br />

Vorträgen konnte man sofort in Gruppenarbeit<br />

an Hand eines konkreten Beispiels<br />

durchspielen“, so Stephanie Bahr.<br />

Für ihre junge Produktionsfirma Montagnola<br />

Productions, die eine internationale<br />

<strong>Dokument</strong>ations-Serie über Kameramänner<br />

entwickelt, fand Bahr bei AKMI<br />

einen tieferen Einblick in Businessplanning,<br />

Finanzierung und Co-Produktionen. „Jeder,<br />

der einen Einstieg in die Gründung einer<br />

eigenen Produktionsfirma sowie einen<br />

Einblick in Finanzierungsstrukturen für die<br />

Entwicklung von eigenen Projekten sucht,<br />

sollte dieses Seminar in Griechenland besuchen.<br />

Er bekommt einen intensiven<br />

Überblick, Rat und viele neue Kontakte“,<br />

sagt Bahr. Mehr Infos: www.akmikek.gr/akmimedia/<br />

Als ebenso bereichernd empfand Bahr<br />

ihre dreitägige Stippvisite im April in der<br />

Discovery Campus Masterschool in München.<br />

„Die angebotene Open Session ‚Secrets<br />

of TV - Commissioning Editors pitching<br />

their timeslots’ bot viele Anregungen<br />

und einen guten Überblick über Vertriebsstrategien.<br />

Es war eine wunderbare<br />

Einführung in die TV- und Doku-Welt. Und<br />

die Möglichkeit, von 15 Top-Redakteuren<br />

(u.a. BBC, arte, NDR, SWR, France5) Einblicke<br />

in ihre Programmgestaltung zu bekommen<br />

und zu erfahren, wie man sie am<br />

besten kontaktiert, ist wie das Öffnen einer<br />

Schatztruhe“, so Stephanie Bahr.<br />

www.discovery-campus.de<br />

MEDIA:<br />

New Talent Preis<br />

Die britische Autorin Duane Hopkins, 31,<br />

ist die erste Gewinnerin des New Talent<br />

Award. Die EU-Kommissarin für Bildung<br />

und Kultur Viviane Reding zeichnete Hopkins<br />

in Cannes für das Drehbuch „Better<br />

Things“ aus. Der Preis wird in Verbindung<br />

mit der neuen MEDIA-Entwicklungsförderung<br />

verliehen, in deren Rahmen die britische<br />

Produktionsfirma Third Films für das<br />

Projekt 50.000 Euro erhalten hat. Auch die<br />

Kölner Gebrüder Beetz Filmproduktion war<br />

in der New Talent Initiative erfolgreich. Mit<br />

ihrer Doku „Amerikas geheimer Krieg in<br />

Laos“ qualifizierte sie sich für 30.000 Euro<br />

Förderung.<br />

14<br />

Die Förderlinie MEDIA New<br />

Talent bietet Firmen, deren<br />

Mitarbeiter ein Projekt inner-<br />

halb einer Langzeit-MEDIA-<br />

Trainingsinitiative in 2002<br />

oder 2003 entwickelt haben,<br />

Unterstützung im Bereich<br />

Development. Damit ermög-<br />

licht MEDIA New Talent<br />

zusätzliche Entwicklungs-<br />

förderung für Projekte, die<br />

bereits aus dem Bereich<br />

Training von MEDIA profitiert<br />

haben.<br />

Dieter Zeppenfeld, Geschäftsführer und<br />

Produzent der Aachener Zinnober Filmund<br />

Fernsehproduktion GmbH berichtet<br />

über sein Projekt „Eiszeiten“ und seine Erfahrungen<br />

mit der Förderinitiative Media<br />

New Talent & Step By Step, das von ME-<br />

DIA unterstützte Stoffentwicklungsprogramm<br />

für Autoren und Produzententeams.<br />

Herr Zeppenfeld, worum geht es<br />

bei „Eiszeiten“?<br />

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden<br />

viele norwegische Frauen, die Kinder<br />

von deutschen Soldaten bekommen hatten,<br />

in Norwegen interniert. Ein Teil dieser<br />

Kinder wurde nach Deutschland abgeschoben.<br />

Später, während des Kalten<br />

Kriegs, benutzte die DDR die Identitäten<br />

einiger dieser Kinder, um Spione nach Norwegen<br />

einzuschleusen. Der Film erzählt die<br />

Geschichte einer Spionin, die jetzt befürchten<br />

muss, dass ihre wahre Identität<br />

aufgedeckt wird und damit ihre Familie<br />

auseinander bricht. Regisseur wird Georg<br />

Maas sein, das Buch basiert auf einem<br />

Roman von Hannelore Hippe, von dem<br />

Maas begeistert war. So kam es zur Zusammenarbeit<br />

der beiden am Drehbuch.<br />

Bis Herbst 2005 soll die Finanzierung von<br />

„Eiszeiten“ stehen. Dann läuft die Vorbereitungszeit<br />

und 2006 soll gedreht werden.<br />

Dieter Zeppenfeld über<br />

MEDIA und sein Projekt<br />

Eiszeiten<br />

Warum haben Sie das Projekt<br />

„Eiszeiten“ ausgerechnet im Rahmen<br />

dieser Initiative eingereicht?<br />

Wir hatten über MEDIA New Talent<br />

in den News gelesen. Nach einigen Abwägungen<br />

und einer Beratung durch die<br />

MEDIA Antenne fanden wir die MEDIA<br />

New Talent Initiative geeigneter für uns <strong>als</strong><br />

die traditionelle MEDIA Developement Förderung,<br />

weil es unser erster Antrag bei<br />

MEDIA ist und auch die Kreativen des Projektes<br />

noch nicht so große Spielfilmerfahrung<br />

haben.<br />

Wie war die Erfahrung mit Step<br />

by Step?<br />

Wir haben uns dann für Step by Step<br />

entschieden, weil es eine umfangreiche<br />

Beratung anbot und die Produzenten in<br />

den Prozess einbezog. Bei Step by Step trafen<br />

sich die Autoren mit Dramaturgen dreimal<br />

eine Woche über ein halbes Jahr verteilt<br />

in Gruppen mit zwei bis drei Projekten.<br />

In der letzten Woche gab es dann<br />

noch ein Seminar für alle Produzenten, in<br />

dem über die Vermarktung der Projekte<br />

gesprochen wurde. Beide Ebenen haben<br />

uns sehr weitergeholfen. Unser Projekt war<br />

dramaturgisch durch die vielen Zeitebenen<br />

nicht so leicht in den Griff zu bekommen<br />

und da hat die Beratung bei Step by Step<br />

geholfen. Auch die Produzentenberatung<br />

war an vielen Punkten hilfreich in der Bewertung<br />

der internationalen Möglichkeiten<br />

unseres Projekts.<br />

newsletter@filmstiftung.de – MEDIA<br />

Wie kam die Verbindung mit<br />

Norwegen zustande?<br />

Bei den Nordischen Filmtagen in Lübeck<br />

haben wir den dänischen Produzenten<br />

Per Holst angesprochen. Der war<br />

von „Eiszeiten“ angetan und hat einen<br />

Kontakt zu Axel Hegeland in Norwegen<br />

hergestellt. Auch Axel fand das Projekt<br />

interessant und bei einem Treffen während<br />

der Berlinale haben wir uns <strong>als</strong> Koproduzenten<br />

gefunden. Manchmal geht es ja<br />

auch ganz einfach.<br />

Wollen Sie das Projekt auch<br />

weiterhin international realisieren?<br />

Wir möchten „Eiszeiten“ auch mit<br />

Eurimages-Förderung finanzieren. Axel<br />

Helgeland kümmert sich zur Zeit um andere<br />

skandinavische Produktionen. Wir haben<br />

Kontakt zu einem holländischen und<br />

einem französischen Produzenten, mit denen<br />

wir schon bei dokumentarischen Formaten<br />

zusammengearbeitet haben.<br />

Wie nutzen Sie hierbei die ME-<br />

DIA-Förderung?<br />

Im Moment braucht es <strong>als</strong> erstes ein<br />

Recherche-Tour der Autoren in Norwegen.<br />

Dazu und natürlich zum Aufbau des kompletten<br />

Koproduktionspaketes werden wir<br />

die MEDIA-Förderung einsetzen.

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