als PDF-Dokument herunterladen - Filmstiftung Nordrhein-Westfalen
als PDF-Dokument herunterladen - Filmstiftung Nordrhein-Westfalen
als PDF-Dokument herunterladen - Filmstiftung Nordrhein-Westfalen
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Post aus der<br />
Postproduktion<br />
RuhrSoundStudios Dortmund<br />
„Lauras Stern“, Prod.: BB Film<br />
„Wake of Death“, Prod.: Lucky 7 (GB)<br />
„Dot. Kill“, Prod.: Lucky 7 (GB)<br />
„Ratten 2“, Prod. Rat<br />
Pack Filmproduktion<br />
RuhrSoundStudios Köln<br />
„Himmlische Verführer“, Prod. Rheinfilm<br />
„Minenspiel“, Prod. Colonia Media<br />
Kontakt: RuhrSoundStudios ,<br />
Tel. (0231) 917600;<br />
post@ruhrsound.de<br />
SoundVision<br />
„Goldsucher“, Prod.: Filmfabrik,<br />
„Max Hansen“, Prod.: Icon Film,<br />
newsletter<br />
32<br />
Erhöhen<br />
Sie Ihre<br />
Besucherzahlen!<br />
Werbung für Firmen,<br />
Filme und Projekte<br />
inmitten der Branche.<br />
Der neue Newsletter bietet Ihnen<br />
die Möglichkeit, für Ihren Film,<br />
Ihre Firma oder Ihr Projekt mit<br />
Anzeigen zu werben.<br />
Nähere Informationen unter<br />
www.filmstiftung.de oder bei der<br />
Pressestelle der <strong>Filmstiftung</strong> NRW.<br />
Kontakt: <strong>Filmstiftung</strong> NRW,<br />
Tel. (0211) 930500;<br />
info@filmstiftung.de<br />
„Passion for the Opera“, Prod.: Barbarossa<br />
Film<br />
„Kippenberger-Der Film“, Prod.: Barbarossa<br />
Film,<br />
„La Revanche des Chômeurs“, Prod. Iris<br />
Productions (Lux)<br />
Kontakt: SoundVision,<br />
Tel. (0221) 31 10 71;<br />
info@soundvision-tonstudio.de<br />
Edit Station<br />
„Goldsucher“, Prod.: Filmfabrik<br />
Kontakt: Edit Station, Tel. (0221)<br />
5891070; info@editstation.de<br />
Post aus der Postproduktion bitte<br />
an newsletter@filmstiftung.de<br />
ANZEIGE<br />
newsletter<br />
Einem überdimensionalen Schuhkarton<br />
ähnlich, steht in der Halle ein<br />
rechteckiger Bau aus weißlackiertem<br />
Holz. Tritt man hinein, steht<br />
man im Berliner Büro von Albert Speer,<br />
dem Lieblingsarchitekten Adolf Hitlers. Jedenfalls<br />
sieht es so aus. Drei miteinander<br />
verbundene Räume, ein Vorzimmer und<br />
zwei Arbeitszimmer, in einem stehen Zeichenbretter,<br />
überall liegen Konstruktionsskizzen<br />
von Waffensystemen herum,<br />
von U-Booten, Panzern, Flugzeugen. Auf<br />
den Schreibtischen stehen altmodische<br />
schwarze Telefone, in der Ecke der Volksempfänger.<br />
In keinem Zimmer fehlt das<br />
Hitlerbild an der Wand.<br />
Im Mantel bei 35 Grad<br />
Während das größere der Arbeitszimmer<br />
an diesem Tag bespielt wird und mit<br />
Scheinwerfern beleuchtet ist, herrscht<br />
nebenan Dämmerstimmung. Und wie eine<br />
außerirdische Zeitmaschine, die in der<br />
vierziger Jahre Welt des 20. Jahrhunderts<br />
zwischengelandet ist, steht dort ein antennenbewehrter<br />
Rollwagen mit den Ausspiegelungsmonitoren<br />
der im Nachbarraum<br />
eingesetzten Steadycam. Dicht vor<br />
dem Monitor hockt Heinrich Breloer unter<br />
Kopfhörern und folgt gebannt der Szene<br />
nebenan. Szene 1046, SPEERS BÜRO.<br />
Es ist der 30. Januar 1945, vor den Fenstern<br />
tanzen weiße Flocken. Auch Speer<br />
und seine Sekretärin, gespielt von Sebastian<br />
Koch und Susanne Schäfer, müssen<br />
in Berlin realisieren, dass der Krieg verloren<br />
ist. „Gut, gut, gut, gut“, flüstert der Regisseur<br />
vor sich hin. Auf einmal mischt sich<br />
in die konzentrierte Ruhe des Dialogs ein<br />
unüberhörbares Rumpeln und Scheppern.<br />
Abbruch. Sebastian Koch darf den dicken<br />
Uniformwollmantel, um den ihn hier drinnen<br />
bei 35 Grad niemand beneidet, wieder<br />
ablegen und für einen Moment vor<br />
das bereitstehende Kaltgebläse flüchten,<br />
damit die Maske sich nicht in Schweißströmen<br />
davonmacht. Immerhin ist die Ursache<br />
des Lärms schnell gefunden: Der<br />
Schneecrew auf dem Dach ist das Streumaterial<br />
ausgegangen. Rasch werden die<br />
kleinen weißen Papierschnipselchen zum<br />
erneuten Einsatz wieder vom Boden aufgekehrt.<br />
Vergangenheit im Neudurchlauf.<br />
125 Stunden Interviewmaterial<br />
Heinrich Breloer dreht den Dreiteiler „Speer<br />
und Er“. In seiner bewährten „offenen<br />
Form“, der Verflechtung von nachgestellten<br />
Spielszenen und <strong>Dokument</strong>armaterial,<br />
unternimmt Breloer eine weitere<br />
„Reise in die Tiefe der deutschen Geschichte“.<br />
Nach den Manns widmen er<br />
und sein Co-Autor Horst Königstein sich<br />
nun der Familie Speer, die, wie Breloer es<br />
nennt, „auf der dunklen Seite der Geschichte<br />
gelebt hat“.<br />
Es ist ein Großprojekt. Auf mehr <strong>als</strong> anderthalbjährige<br />
Recherche und das Sammeln<br />
von nahezu 125 Stunden Interviewmaterial<br />
– darunter auch Gespräche<br />
mit drei der sechs Kinder Albert Speers –<br />
newsletter@filmstiftung.de – Postproduktion / Setbericht<br />
Es ist der 8. Juni 2004,<br />
der bis dahin heißeste Tag<br />
des Jahres. Und es fällt<br />
Schnee. Im Studio 2,<br />
einer großen Halle auf<br />
dem WDR-Gelände in<br />
Köln-Bocklemünd, bemüht<br />
sich ein schwitzendes<br />
Filmteam um<br />
Winteratmosphäre.<br />
folgten 69 Drehtage in Berchtesgaden,<br />
Nürnberg, München, Berlin, Flensburg,<br />
Goslar, Köln/Bonn und Paris. 190 Sprechrollen.<br />
1500 Komparseneinsätze. Am Gesamtbudget<br />
von 12 Millionen Euro ist die<br />
<strong>Filmstiftung</strong> NRW mit 1,5 Millionen Euro<br />
beteiligt, der FFF Bayern mit 1,2 Millionen,<br />
mit kleineren Summen die Degeto, Bavaria,<br />
die europäische Filmförderung sowie<br />
mehrere Sender. Den Löwenanteil mit einem<br />
Millionenbetrag sowie technischer<br />
Beistellung, etwa beim Schnitt, trägt der<br />
WDR. Gesendet wird Anfang 2005 in der<br />
ARD.<br />
„Erzählt wird neben der Geschichte<br />
von Speer und Hitler auch die Geschichte<br />
seiner Kinder, unserer Generation, der