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Jahresbericht 2011 - World Vision

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sowie mit Fachorganisationen der<br />

Vereinten Nationen soll die Hilfe<br />

besser koordinierbar werden und<br />

langfristig und nachhaltig wirken.<br />

Humanitäre Hilfe und<br />

Wiederaufbau<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> hat <strong>World</strong> <strong>Vision</strong><br />

in Haiti und Pakistan seine Arbeit<br />

fortgeführt. In beiden Ländern ereigneten<br />

sich in den vergangenen Jahren<br />

große Naturkatastrophen. Die Phase<br />

der Nothilfe ist in diesen Ländern in<br />

Rehabilitation und langfristigen<br />

Wiederaufbau übergegangen, dabei<br />

wird sich <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> auch in<br />

den nächsten Jahren beteiligen.<br />

Hilfe für Opfer von<br />

chronischen Krisen<br />

Einer der Schwerpunkte der<br />

Humanitären Hilfe von <strong>World</strong> <strong>Vision</strong><br />

Deutschland ist die Unterstützung<br />

von Menschen, die in „chronischen“<br />

Krisen­ und Konfliktgebieten leben.<br />

Wie in den Vorjahren arbeiteten wir<br />

im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> im Nord­ und<br />

Süd­Sudan, in Norduganda, Somalia, im<br />

Osten der Demokratischen Republik<br />

Kongo, in Simbabwe und Afghanistan.<br />

Die komplexen Krisen sind häufig<br />

von lang andauernden gewalttätigen<br />

Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />

(KfW) 1,7 %<br />

Niederländische<br />

Botschaft Belgien 4,0 %<br />

Entwicklungsprogramm<br />

der Vereinten Nationen<br />

(UNDP) 4,1 %<br />

Auswärtiges Amt<br />

9,2 %<br />

Europäisches Amt<br />

für humanitäre Hilfe<br />

(ECHO) 11,6 %<br />

Konflikten geprägt und werden oft<br />

durch Naturereignisse, wie etwa Dürren,<br />

verschärft. In den Krisengebieten muss<br />

daher ganz besonders auf eine konfliktsensible<br />

Umsetzung der Programme<br />

geachtet werden. So analysieren wir<br />

immer wieder sorgfältig, wem die Hilfe<br />

nützt und wem sie unter Umständen<br />

sogar schaden könnte, da humanitäre<br />

Hilfe unter bestimmten Bedingungen<br />

auch eine konfliktverstärkende Wirkung<br />

haben kann. Bei der Konfliktanalyse<br />

bedienen wir uns verschiedener<br />

Instrumente, die sowohl auf die Makroals<br />

auch auf die Projektebene zielen.<br />

Hilfe für Kinder in Krisen<br />

In allen Krisen­ und Konfliktgebieten<br />

kümmert sich <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> Deutschland<br />

besonders um Kinder und Kleinkinder<br />

und richtet seine Nothilfe an ihnen aus.<br />

Wir führen beispielsweise spezielle<br />

Ernährungsprogramme für Kleinkinder<br />

durch oder betreuen Kinder in sogenannten<br />

„Child Friendly Spaces“.<br />

In diesen Kinderbetreuungs­Zentren<br />

können Jungen und Mädchen spielen,<br />

basteln und lernen. Viele Kinder haben<br />

Gewalt und Zerstörung erlebt<br />

– hier bieten ausgebildete Betreuer<br />

Abwechslung und Zuwendung an sowie<br />

die Möglichkeit, traumatische Erlebnisse<br />

Herkunft der öffentlichen Mittel <strong>2011</strong><br />

Sonstige 0,8 %<br />

Schwedische Zentralbehörde<br />

für internationale Entwicklungszusammenarbeit<br />

12,9 %<br />

Welternährungsprogramm<br />

(WFP) 32,0 %<br />

Europe Aid 23,8 %<br />

zumindest teilweise zu verarbeiten.<br />

<strong>World</strong> <strong>Vision</strong> Deutschland verfügt über<br />

15 sogenannte „Child Friendly Spaces­<br />

Kits“. Jedes dieser Module enthält unter<br />

anderem Spielsachen, Bastelutensilien,<br />

Musikinstrumente und Lernmaterialien<br />

sowie zwei Zelte für jeweils 200 Kinder.<br />

Die Module liegen in unserem Lagerhaus<br />

bei Frankfurt/Main bereit und werden<br />

bei weltweiten Katastrophen eingesetzt.<br />

Katastrophenvorsorge<br />

Ein weiterer Schwerpunkt der<br />

Humanitären Hilfe von <strong>World</strong> <strong>Vision</strong><br />

Deutschland ist die Katastrophenvorsorge.<br />

Die Häufigkeit und Intensität<br />

von Naturkatastrophen nimmt zu – mit<br />

verheerenden Folgen für Menschen in<br />

Entwicklungsländern. Daher ist die Verringerung<br />

der Risiken für besonders<br />

anfällige Bevölkerungsgruppen für uns<br />

oberstes Gebot. Wie geplant haben wir<br />

im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> die Anzahl der<br />

Projekte in der Katastrophenvorsorge<br />

gegenüber den Vorjahren deutlich –<br />

auf jetzt 14 – erhöht.<br />

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