Jahresbericht 2011 - World Vision
Jahresbericht 2011 - World Vision
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Über <strong>World</strong> <strong>Vision</strong><br />
Beispiele aus der Projektarbeit<br />
Ausgangslage<br />
Im südöstlichen Tiefland Boliviens<br />
liegt das RegionalEntwicklungsprojekt<br />
Arakavi. Die medizinische Versorgung<br />
ist dort sehr begrenzt, da es an Medikamenten<br />
und ausgebildetem Personal<br />
mangelt. Lange Trockenzeiten und<br />
ungeeignete Anbaumethoden bereiten<br />
den Familien Schwierigkeiten,<br />
genug Lebensmittel für eine gesunde<br />
und ausreichende Ernährung zu produzieren.<br />
Im Projektgebiet gibt es<br />
zu wenige Schulen und kaum ausgebildete<br />
Lehrer. Viele Kinder werden<br />
auch zuhause gebraucht und können<br />
deshalb nicht die Schule besuchen.<br />
Projektziel<br />
In dem noch jungen Projekt sollen die<br />
nächsten 11 Jahre dazu genutzt werden,<br />
die Lebensbedingungen für die<br />
Kinder und ihre Familien nachhaltig zu<br />
verbessern. Dafür investiert <strong>World</strong><br />
<strong>Vision</strong> in die Bereiche Gesundheit,<br />
Landwirtschaft und Bildung. Durch<br />
aktive Einbindung der Zielgruppen<br />
in alle Entscheidungen und Prozesse<br />
lernen die Gemeinden, ihre eigene<br />
Entwicklung zu steuern und dabei auf<br />
die Bedürfnisse der Kinder einzugehen.<br />
24<br />
Projektarbeit Finanzen<br />
Regional-Entwicklungsprojekt<br />
Projektbeispiel Arakavi in Bolivien<br />
Begünstigte etwa 9.400 Personen<br />
Projektlaufzeit 2007 bis voraussichtlich 2022<br />
Projektpartner <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> Bolivien<br />
Finanzierung <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> Deutschland<br />
Förderung <strong>2011</strong> 403.762 Euro<br />
Budgetplan 2012 439.838 Euro<br />
Die wichtigsten Maßnahmen <strong>2011</strong><br />
• Ausstattung der lokalen Gesundheitszentren<br />
• Ausbildung von 122 freiwilligen<br />
Gesundheitsberatern, darunter 38<br />
Jugendliche<br />
• Schulung von 522 Müttern und<br />
Vätern zu Themen wie gesunde<br />
Ernährung, Hygiene und Kinderkrankheiten<br />
• Kofinanzierung von regelmäßigen<br />
Mahlzeiten in 5 Kindergärten und 25<br />
Schulen<br />
• Behandlung von 39 Kindern mit chronischer<br />
und akuter Unterernährung<br />
• Bau von 30 Latrinen und Installation<br />
eines Trinkwassersystems für 103<br />
Familien in 2 Gemeinden inklusive<br />
Schulung von 4 Wasserkomitees<br />
• Unterstützung bedürftiger Familien<br />
bei der Finanzierung von Schulmaterialien,<br />
wovon 2.700 Kinder<br />
profitieren<br />
• Neubau bzw. Instandsetzung von 9<br />
Schulgebäuden und einer Gemeindebibliothek<br />
• Schulung von 194 Lehrern<br />
• Unterstützung von 27 besonders<br />
bedürftigen Kindern mit Stipendien<br />
für die Sekundarschule<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Errichtung und Ausstattung von 8<br />
Frühförderzentren, wovon fast 300<br />
Kleinkinder profitieren, darunter auch<br />
Kinder mit Behinderungen<br />
Schulung und Ausgabe von Saatgut an<br />
65 Familien zum Anbau von Gemüse<br />
und Zitrusfrüchten<br />
Ausstattung von 26 besonders<br />
bedürftigen Familien mit Schafen<br />
inklusive Schulungen zur Tierhaltung<br />
Schulung und Ausstattung von 28<br />
Familien für die Honigproduktion<br />
Pläne für 2012<br />
• Ausstattung der Schulkinder mit<br />
Lernutensilien für das neue Schuljahr<br />
• Schulung von 110 Lehrern zu innovativen<br />
Lehrmethoden für den<br />
Mathematik und Sprachunterricht<br />
• Versorgung weiterer Familien mit<br />
Bienen, Schafen und Rindern über die<br />
revolvierenden Fonds<br />
• Schulungen zu den Themen Ernährung,<br />
Hygiene und Krankheitsvorbeugung<br />
• Versorgung weiterer Familien mit<br />
Zugang zu Trinkwasser und Latrinen<br />
• Konsolidierung und Ausweitung der<br />
inklusiven Frühförderung