Jahresbericht 2011 - World Vision
Jahresbericht 2011 - World Vision
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Ausgangslage<br />
Pakistan erlebte im Sommer 2010 eine<br />
Flutkatastrophe riesigen Ausmaßes.<br />
Große Teile des Landes wurden überflutet.<br />
Fast 2.000 Menschen starben,<br />
etwa 21 Millionen wurden obdachlos<br />
und verloren ihr Hab und Gut.<br />
Die pakistanische Regierung rief den<br />
Notstand aus und bat die internationale<br />
Staatengemeinschaft um Hilfe.<br />
Auch wenn mittlerweile fast alle<br />
Bewohner die Nothilfelager verlassen<br />
und in ihre Heimatregionen<br />
zurückkehren konnten, ist der<br />
Wiederaufbau des Landes noch lange<br />
nicht vollständig abgeschlossen.<br />
Aufgrund der großen Armut speziell<br />
in ländlichen Gebieten leben<br />
Menschen noch immer in Zelten auf<br />
den Trümmern ihrer Häuser. <strong>World</strong><br />
<strong>Vision</strong> unterstützt, zusammen mit dem<br />
Bündnis Aktion Deutschland Hilft, insbesondere<br />
Frauen, Kinder, behinderte<br />
und ältere Menschen. Neben dem<br />
Wiederaufbau stehen Vorsorgekonzepte<br />
im Vordergrund, damit zukünftige<br />
Katastrophen nicht wieder einen solch<br />
großen Schaden anrichten können.<br />
Humanitäre Hilfe<br />
Projektbeispiel Einkommensförderung, Wasserund<br />
Sanitärversorgung nach der<br />
Flutkatastrophe in Punjab (Pakistan)<br />
Begünstigte 9.117 Haushalte, ca. 63.819 Personen<br />
Projektlaufzeit <strong>2011</strong> bis 2012<br />
Projektpartner <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> Pakistan<br />
Finanzierung Aktion Deutschland Hilft,<br />
<strong>World</strong> <strong>Vision</strong> Deutschland<br />
Förderung <strong>2011</strong> 406.484 Euro<br />
Budgetplan 2012 678.931 Euro<br />
Projektziel<br />
Mit Mitteln des Spendenbündnisses<br />
Aktion Deutschland Hilft werden<br />
in der Provinz Punjab 9.117 Haushalte<br />
unterstützt. Da Familien in Pakistan<br />
durchschnittlich aus sieben Mitgliedern<br />
bestehen, profitieren mindestens<br />
63.819 Betroffene von den Hilfsmaßnahmen.<br />
Der Schwerpunkt liegt auf der<br />
Unterstützung zum Erwerb des Lebensunterhalts<br />
und auf der langfristigen<br />
Verbesserung der Hygienesituation.<br />
Die wichtigsten Maßnahmen <strong>2011</strong><br />
1. Verbesserung des Zugangs zu adäquaten<br />
Trinkwasserentnahmestellen und<br />
Sanitäranlagen für von der Flutkatastrophe<br />
betroffene Familien:<br />
• Einrichtung und Schulung von<br />
lokalen Wasserkomitees<br />
• Durchführung von Wasseruntersuchungen<br />
• Wiederherstellung von Wasserentnahmestellen<br />
• Verteilung von Wasserfiltern<br />
• Bau von Latrinen<br />
• Durchführung von<br />
Hygieneschulungen<br />
• Verteilung von Hygienesets an<br />
Frauen<br />
• Einrichtung von Müllentsorgungsstellen<br />
2. Verbesserung der Einkommenschancen<br />
für 2.500 Familien:<br />
• „Cash for Work“Programme<br />
• Verteilung von Werkzeug für den<br />
Wiederaufbau<br />
• Finanzhilfen für Familien, die<br />
aus körperlichen oder anderen<br />
Gründen nicht am „Cash for<br />
Work“Programm teilnehmen<br />
können<br />
• Säuberung und Rekultivierung von<br />
Ackerflächen<br />
Schulungen zur Geflügelhaltung<br />
•<br />
Pläne für 2012<br />
• Hilfe bei der Wiederbepflanzung<br />
aufbereiteter Ackerflächen<br />
• Reparaturen an Bewässerungskanälen<br />
• Schulungen zur Pflanzenaufzucht<br />
• Weitere Instandsetzung von<br />
Trinkwasserstellen<br />
• Bau von Toiletten<br />
• Hygieneschulungen<br />
• Strukturierte Müllentsorgung<br />
• Schulungen zu Buchhaltung und zum<br />
Aufbau von Kleinstunternehmen<br />
• Verteilung von Werkzeugen, um<br />
Wiederaufbaumaßnahmen zu unterstützen<br />
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